DE19604656C2 - Treibladungsstange für eine Anzündeinheit eines Treibladungs-Moduls - Google Patents

Treibladungsstange für eine Anzündeinheit eines Treibladungs-Moduls

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DE19604656C2
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Nitrochemie Aschau GmbH
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    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C19/00Details of fuzes
    • F42C19/08Primers; Detonators
    • F42C19/085Primers for caseless ammunition

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine für eine Anzündeinheit eines Treibladungs-Moduls vorgesehene Treibladungsstange gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Treibladungsstangen sind aus der DE 295 08 229 der Anmelderin bekannt. Dort sind die voneinander axial beabstandeten Einschnitte ringförmig gestaltet, d. h. sie laufen um die Mantelfläche der entsprechenden Treibladungsstange vollständig um.
Aus der EP 0 304 100 B1 sind Treibladungsstangen mit voneinander axial beabstandeten Einschnitten bekannt, wobei sich die Einschnitte durch die entsprechende Treibladungsstange diametral hindurcherstrecken, so daß seitlich jedes Einschnittes jeweils zwei Stege aus dem Material der Treibladungsstange verbleiben.
Bei den oben genannten Treibladungsstangen gemäß der DE 295 08 ­ 229 und der EP 0 304 100 B1 ist nicht zu vermeiden, daß eine an der Treibladungsstange anzubringende Anzündbelegung, bei der es sich um einen Anzündlack handeln kann, in die Einschnitte eindringt. Hierdurch wird jedoch das Abbrandverhalten der Treibladungsstange und somit das Abbrandverhalten eines Treibladungs-Moduls, der eine bestimmte Anzahl solcher Treibladungsstangen aufweist, zumindest erheblich beeinträchtigt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Treibladungsstange der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher mit einfachen Mitteln eine wesentliche Verbesserung des Abbrandverhaltens erzielt wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Treibladungsstange der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch die Merkmale des Kennzeichenteiles des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Aus- bzw. Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Treibladungsstange sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Durch die Verstemmung der in der erfindungsgemäßen Treibladungsstange vorgesehenen Einschnitte wird erreicht, daß eine an der Mantelfläche der jeweiligen Treibladungsstänge vorgesehene, z. B. in einem Tauchvorgang realisierte Anzündbelegung nicht in die Einschnitte der Treibladungsstange eindringt, so daß sich eine wesentliche Vergleichmäßigung des Anzündverhaltens der entsprechenden Treibladungsstange und somit eine wesentliche Vergleichmäßigung des Anzündverhaltens eines eine Anzahl solcher Treibladungsstangen aufweisenden Treibladungs- Moduls ergibt.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles eines Treibladungs- Moduls sowie einer einzelnen Treibladungsstange für einen solchen Treibladungs-Modul. Es zeigen:
Fig. 1 halbseitig geschnitten abschnittweise einen Treibladungs-Modul,
Fig. 2 eine Treibladungsstange wie sie bei einem Treibladungs-Modul gemäß Fig. 1 zur Anwendung gelangt, in einer abschnittweise gezeichneten Seitenansicht,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung des Details III in Fig. 2 zur Verdeutlichung einer Verstemmung eines Einschnittes der Treibladungsstange gemäß Fig. 2, und
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Schnittlinie IV-IV in Fig. 2 durch die Treibladungsstange.
Fig. 1 zeigt abgeschnitten und halbseitig längsgeschnitten einen Treibladungs-Modul 10 mit einem Modulgehäuse 12, das ein erstes Gehäuseteil 14 und ein zweites Gehäuseteil 16 aufweist. Zwischen den beiden Gehäuseteilen 14 und 16 erstreckt sich ein Flammleitrohr 18 aus einem verbrennbaren Material. Das Flammleitrohr 18 ist mit Durchgangslöchern 20 ausgebildet. An der Innenmantelfläche 22 des Flammleitrohres 18 ist eine Anzündbelegung 24 vorgesehen, die durch eine strichpunktierte Linie angedeutet ist.
An der Außenmantelfläche 26 des Flammleitrohres 18 sind eng nebeneinander Treibladungsstangen 28 angeordnet, die an ihrer Mantelfläche 30 voneinander axial beabstandete Einschnitte 32 aufweisen. Die Einschnitte 32 sind in Radialebenen orientiert und erstrecken sich mit einer Tiefe t (s. die Fig. 2, 3 und 4) in die entsprechende Treibladungsstange 28 hinein, wobei die Tiefe t kleiner ist als die radiale Abmessung bzw. der Radius der entsprechenden Treibladungsstange 28.
Die/jede Treibladungsstange 28 ist an ihrer Mantelfläche 30 mit einer Anzündbelegung 34 versehen. An den Stirnflächen 36 und 38 der Treibladungsstangen 28 ist keine Anzündbelegung 34 vorgesehen. Die Anzündbelegung 34 der/jeder Treibladungsstange 28 ist in den Fig. 1 bis 4, in welchen gleiche Einzelheiten jeweils mit denselben Bezugsziffern bezeichnet sind, wie die an der Innenmantelfläche 22 des Flammleitrohres 18 vorgesehene Anzündbelegung 24 durch strichpunktierte Linien verdeutlicht. Um ein Eindringen der Anzündbelegung 34 in die Einschnitte 32 zu verhindern, sind die Einschnitte 32 zumindest entlang einer Teillänge ihrer Mantelflächen- Umfangserstreckung durch eine Verstemmung 40 (s. insbes. Fig. 3) in ihrem Einlaßquerschnitt 42 reduziert. In Fig. 3 ist eine Verstemmung 40 angedeutet, bei welcher der Einlaßquerschnitt 42 durch die entsprechenden Verstemmwülste 44 gleichsam zu Null wird.
Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß die entsprechende Treibladungsstange 28, die einen kreisrunden oder einen regelmäßig mehreckigen, vorzugsweise sechseckigen, Querschnitt besitzen kann, mit voneinander beabstandeten Längskanälen 46 ausgebildet ist. Die sich diametral gegenüberliegenden Einschnitte 32 weisen eine solche Tiefe t auf, daß sie bis zu den dazu benachbarten Längskanälen 46' reichen oder diese kreuzen.
In Fig. 3 ist außerdem schematisch und abschnittweise ein Verstemmwerkzeug 48 angedeutet. Das Verstemmwerkzeug 48 weist zwei voneinander beabstandete Verstemm-Schneiden 50 auf, mit welchen gleichzeitig die beiden Verstemmungen 40 seitlich neben dem entsprechenden Einschnitt 32 ausgebildet werden.

Claims (3)

1. Für eine Anzündeinheit eines Treibladungs-Moduls (10) vorgesehene Treibla­ dungsstange (28), die in ihrer Mantelfläche (30) voneinander axial beabstande­ te, in Radialebenen orientierte Einschnitte (32) aufweist, die sich mit einer Tiefe (t) in die Treibladungsstange (28) hineinerstrecken, die kleiner ist als die radiale Abmessung der Treibladungsstange (28), dadurch gekennzeichnet, daß jeder Einschnitt (32) zumindest entlang einer Teillänge seiner Mantelflä­ chen-Umfangserstreckung durch eine Verstemmung (40) in seinem Ein­ laßquerschnitt (42) derart reduziert ist, daß ein Eindringen einer an der Man­ telfläche (30) der Treibladungsstange (28) vorgesehenen Anzündbelegung (34) in die Einschnitte (32) vermieden wird.
2. Treibladungsstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Einschnitt (32) an seinen beiden einander gegenüberliegenden Wandbereichen der Treibladungsstange (28) eine Verstemmung (40) aufweist.
3. Treibladungsstange nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzündbelegung (34) von einem Anzündlack gebildet ist und daß der Anzündlack in einem Tauchvorgang auf die Mantelfläche (30) der Treibladungsstange (28) aufgebracht ist.
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