DE19823667B4 - Pulverstange und Anzündverstärker - Google Patents
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Abstract
Pulverstange
(1, 24, 41) für
Treibladungen und für
Anzündverstärker (2,
20, 40) für
Treibladungen für
Geschosse, wie Artilleriegeschosse, wobei der Querschnitt (3, 25)
der Pulverstange (1, 24, 41) eine Basis (4) und wenigstens zwei
von der Basis (4) winklig abstehende Arme (5, 26, 42) aufweist,
wobei die Dicke (6) der Basis (4) und der Arme (5, 26, 42) gleich
groß ist,
und wobei der Querschnitt (3, 25) der Pulverstange (1, 24, 41) über ihre
gesamte Länge
gleich ist.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Pulverstange nach dem Anspruch 1 sowie auf einen Anzündverstärker.
- Aus der
FR 437 228 - Aus der
DE 127 968 A , die den nächstliegenden Stand der Technik darstellt, ist ein mit Längs- oder Querkanälen versehener stangenförmiger Pulverkörper bekannt, welcher Einschnitte oder Aussparungen aufweist, welche jene Kanäle durchbrechen und dieselben stellenweise frei legen. Bei einem solchen Pulverkörper sind zwar die Spannungen im Pulverkörper während des Verbrennens etwas geringer als im Fall derFR 437 228 - Bei dem Anzündverstärker nach der
DE 196 04 655 A1 tritt das Problem auf, dass die Stirnflächen der quer geschlitzten Pulverstangen bei der Beschichtung mit Anzündlack verkleben können. Dies führt beim Schuss zu einem unvollständigen Abbrand und Pulverresten im Waffenrohr. Zur Vermeidung dieses Effektes wird der Ladungsanteil im Anzündverstärker in einem eigenen Arbeitsschritt entsprechend derDE 196 04 656 A1 verstemmt, was den Herstellungsaufwand erhöht. - Aufgabe der Erfindung ist es, anstelle der bisher verwendeten, beispielsweise sechsflächigen Pulverstange, eine Pulverstange mit geringem Herstellungsaufwand vorzuschlagen, die einen gleichmäßigen Abbrand gewährleistet und dabei rückstandsfrei verbrennt. Außerdem ist es Aufgabe der Erfindung, einen Anzündverstärker anzugeben, der solch vorteilhafte Pulverstangen umfasst.
- Die Erfindung löst diese Aufgabe zum einen durch die Pulverstange gemäß Anspruch 1. Zum anderen wird die Aufgabe gelöst durch einen Anzündverstärker gemäß Anspruch 6.
- Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend beschrieben. Es zeigt:
-
1 einen Anzündverstärker mit einer vierarmigen Pulverstange, -
2 einen Anzündverstärker mit trapezförmigen Pulverstangen und -
3 einen Anzündverstärker mit W-förmigen Pulverstangen. - Entsprechend
1 ist eine W-förmige Pulverstange1 aus einer Basis4 und aus vier von der Basis4 winklig abstehenden Armen5 gebildet. Die Dicke6 der Basis4 und die Dicke der Arme5 ist gleich groß und entspricht dem Lochabstand eines bekannten, sechsflächigen Stangenpulvers, nicht dargestellt. - Die Basis
4 ist entsprechend einem Anzündrohr21 konkav gebogen, wobei die Pulverstangen1 mit dem Anzündrohr21 fest verbunden sind. - Die äußeren Arme
5 weisen zur Tangente7 am Anzündrohr21 einen Außenwinkel8 von 70° auf. Die inneren Arme30 bilden untereinander und zu den äußeren Armen5 etwa gleich große Zwischenräume15 . - Nach
2 liegt eine trapezförmige Pulverstange24 mit einem trapezförmigen Querschnitt25 vor. Die Arme26 besitzen an ihren Enden hakenförmige Fortsätze27 , die gegeneinander in einem Abstand28 stehen. - Der gegenseitige Abstand zwischen jeweils zwei Pulverstangen
1 ,24 ,41 ist mit22 bezeichnet. - Nach
3 weisen die W-förmig ausgebildeten Pulverstangen41 drei Arme42 und dementsprechend zwei keilförmige Zwischenräume15 auf. - Bei den erfindungsgemäßen Pulverstangen
1 ,24 ,41 ist eine Querschlitzung entsprechend dem angegebenen Stand der Technik mit Verstemmung der Querschlitze nicht erforderlich, da keinerlei kritische Stellen, wie Löcher in den Pulverstangen1 ,24 ,41 bestehen. - Ein weiterer Vorteil ist die deutlich geringere Treibladungsmenge im Anzündverstärker
2 ,20 ,40 . Damit kann die bisher vorgenommene Einteilung in drei Gewichtsklassen entfallen. Diese war bisher erforderlich, um die zulässigen Schwankungen des Gesamtgewichtes des Treibladungspulvers im fertigen Modul auszugleichen. Das Gesamtgewicht des Treibladungspulvers addiert sich aus der Schüttladung im nicht dargestellten Treibladungsmodul und dem Treibladungsanteil entsprechend den Pulverstangen1 ,21 ,41 aus dem Anzündverstärker2 ,20 ,40 . - Vorteilhaft ist auch die große Oberfläche der Pulverstangen
1 ,24 ,41 , was eine rasche Anzündung des Treibladungsmoduls ermöglicht.
Claims (9)
- Pulverstange (
1 ,24 ,41 ) für Treibladungen und für Anzündverstärker (2 ,20 ,40 ) für Treibladungen für Geschosse, wie Artilleriegeschosse, wobei der Querschnitt (3 ,25 ) der Pulverstange (1 ,24 ,41 ) eine Basis (4 ) und wenigstens zwei von der Basis (4 ) winklig abstehende Arme (5 ,26 ,42 ) aufweist, wobei die Dicke (6 ) der Basis (4 ) und der Arme (5 ,26 ,42 ) gleich groß ist, und wobei der Querschnitt (3 ,25 ) der Pulverstange (1 ,24 ,41 ) über ihre gesamte Länge gleich ist. - Pulverstange (
24 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Arme (26 ) an ihren Enden an ihren Enden einander zugewandte, hakenförmige Fortsätze (27 ) aufweisen, die gegeneinander in einem Abstand (28 ) stehen. - Pulverstange (
24 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fortsätze (27 ), zusammen mit den Armen (26 ) und der Basis (4 ), der Pulverstange (24 ) einen annähernd trapezförmigen Querschnitt (25 ) verleihen. - Pulverstange (
1 ,41 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Arme (5 ,30 ,42 ) durch etwa keilförmige Zwischenräume (15 ) voneinander beabstandet sind. - Pulverstange (
1 ,24 ) nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (10 ) der Arme (5 ,26 ) etwa 5 bis 15% kürzer ist als die Länge der Basis (4 ). - Anzündverstärker (
2 ,20 ,40 ) für Treibladungen für Geschosse, mit einem Anzündrohr (21 ) und mit mehreren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 ausgebildeten Pulverstangen (1 ,24 ,41 ), wobei die Pulverstangen (1 ,24 ,41 ) um den Außenumfang des Anzündrohres (21 ) angeordnet sind. - Anzündverstärker (
2 ,20 ,40 ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweiligen, dem Außenumfang des Anzündrohres (21 ) zugewandten Basis-Flächen der Pulverstangen (1 ,24 ,41 ) entsprechend dem Anzündrohr (21 ) konkav gebogenen sind oder wenigstens an zwei Berührungslinien am Anzündrohr (21 ) anliegen. - Anzündverstärker (
2 ,20 ,40 ) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die äußeren Arme (5 ,26 ,42 ) zur Tangente (7 ) an das Anzündrohr (21 ) einen Außenwinkel (8 ) von 60 bis 80° aufweisen. - Anzündverstärker (
2 ,20 ,40 ) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen benachbarten Pulverstangen (1 ,24 ,41 ) am Anzündrohr (21 ) ein Abstand (22 ) besteht, der etwa 1/6 bis 1/3 der Dicke (6 ) der Basis (4 ) und der Arme (5 ,26 ,42 ) entspricht.
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