DE2321746A1 - Treibspiegelgeschoss - Google Patents
TreibspiegelgeschossInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B10/00—Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
- F42B10/02—Stabilising arrangements
- F42B10/14—Stabilising arrangements using fins spread or deployed after launch, e.g. after leaving the barrel
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B14/00—Projectiles or missiles characterised by arrangements for guiding or sealing them inside barrels, or for lubricating or cleaning barrels
- F42B14/06—Sub-calibre projectiles having sabots; Sabots therefor
Description
·"" '""'" werkaeugraaachinenfabrllt Oerllkon-BUhrle AG
Treibspiegelgeschoss
Die Erfindung betrifft ein Treibspiegelgeschoss mit schwenkbaren an Trägern befestigten Flügeln, die in einer ersten Stellung einen pyramidenförmigen Treibspiegel und nach Schwenkung
um eine AehDe in einer zweiten Stellung ein widerstandsfreies
Leitwerk bilden.
Äehnliche Treibspiegelgeschosse sind in verschiedenen Ausführungen
bekannt. Ihre Flügel sind eben und bilden in der ersten Stellung eine Pyramide mit nach vorne gerichteten Spitze,die
als Treibspiegel dient, wobei sich die Treibigase im Inneren der
Pyramide befinden. Durch den Gasdruck werden die hinteren Begrenzungsflächen der Treibspiegel-Pyramide an den Inneijnantel
dea Abschussrohres gepresst, so dass beim Ausschieben des Geschosses
aus dem Abschussrohr hohe Reibungskräfte zu überwinden
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3ind. Die Flügel werden dann um schief zur Geschossachse gerichtete
Schwenkachsen in eine zweite Stellung geschwenkt, in welcher sie ein Messerleitwerk bilden, welches weniger wirksam
ist als ein T-Leitwerk.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die erwähnten
Nachteile zu vermeiden und ein Treibspiegelgeschoss zu schaffen, dessen schwenkbare Flügel in ihrer ersten Stellung
einen reibungsarrnen Treibspiegel und in ihrer aweiten Stellung ein wirksames Leitwerk bilden.
Das erfindungsgemässe Treibspiegelgeschoss zeichnet sich dadurch aus, dass die Spitze des pyramidenförmigen Treibspiegels
in Flugrichtung gesehen nach hinten gerichtet ist, dass die seitlichen Begrenzungsflächen der Flügel in ihrer ersten
Stellung unter der Wirkung des Oasdruckes dichtend aneinanderliegen,
dass die Flügel als T-Leitwerk ausgebildet und die Flügelschwenkachsen senkrecht zur Geschossachse gerichtet sind.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes
der Erfindung dargestellt. Es zeigen; ■
Pig. 1 eine perspektivische Ansicht eines in einem Atuüsfcrussrohr
befindlichen Ge3cho3ses teilweise im Schnitt gemäss einem ersten Ausführungsbeispiel;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des in Fig. 1 dargestellten Geschosses nach seinem Austritt aus dem Abschussrohr
f
Fig. 3 eine Ansicht des in Fig. 2 dargestellten Geschosses von
hinten»
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Pig. 4 eine der Pig. 3 entsprechende Darstellung eines
zweiten AusfUhrungsbeispieles, und
Fig. 5 eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung eines dritten
Ausfuhrungsbeispie3.es.
Gernäss Flg. 1 befindet sich in einem Abschussrohr 1 ein Minenwerfergeschoss
2, dessen grösster Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser des Abschussrohres 1. Drei schwenkbare Führungsnocken 3 sind im Bereich des Geschoss-Schwerpunktes am Geschoss
2 befestigt. Der Geschossdurchmesser ist im mittleren Teil des Geschosses 2 am grössten und nimmt gegen hinten wieder ab. Am
hinteren Ende des Geschosses 2 ist ein Schwanzrohr 4 befestigt, das vier glelchmässlg am Umfang des Schwanzrohres verteilte Ansätze
5 mit halbkreisförmigem Querschnitt aufweist, welche je
eine parallel zur Geschossachse 6 angeordnete Nut 7 enthalten. In jedem Ansatz 5 1st eine Achse 8 gelagert, die senkrecht zur
Geschossachse 6 und zur Nut 7 steht. Ein parallelograminfönniger Träger 9 besitzt an einer seiner Ecken 10 einen Ansatz 11, dessen
Dicke gleich der Breite der Nut 7 ist, und "der einen halbkreisförmigen
Querschnitt von gleicher Abmessung wie der Ansatz 5 aufweist. Der Ansatz 11 am Träger 9 ragt in die Nut 7 des Ansatzes
5 am Schwanzrohr 4 und ist an der Schwenkachse 8 angelenkt. Der.
Abstand der Schwenkachse 8 von der Geschossachse 6 ist gleich dem Radius des Schwanzrohres 4. Ein ebener Flügel 12 ist fest
mit der dem Ansatz 11 gegenüberliegenden Längsseite IJ des Trägers
9 verbunden und steht senkrecht auf diesem. Die Symmetrieachse des Flügels scbMesst mit der Geschossachse 6 einen Winkel
ei ein, der gleich gross ist wie der spitze Winkel des parallelo-
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grammförmigen Trägers 9· Die seitlichen Begrenzungen 14 eines
Flügels 12 liegen in zwei senkrecht aufeinanderstehenden Radialebenen. Die Form der vorderen Begrenzungsfläche 15 eines Flügels
12 in der in Fig. 1 gezeigten Stellung ergibt sich aus der Forderung,
dass der Flügel dichtend am Innenmantel des Abschussrohres 1 anliegt, die Form der hinteren Begrenzungsfläche 16
eines Flügels in derselben Stellung entspricht dem Schwanzrohr 4. Die vordere und die hintere Begrenzungsfläche 15 bzw. 16 der
Flügel sind somit elliptisch. Auf den hinter den Ansätzen 5
liegenden Teil des Schwanzrohres sind ringförmige Treibladungskörper 17 aufgeschoben, welche die Qeschosstreibladung bilden.
Die Wirkungswelse ergibt sich aus dem Aufbau!
Gemäss Fig. 1 liegen die vorderen Begrenzungsflachen 15 der Flügel
12 des in einem Abschussrohr 1 befindlichen Geschosses 2 an der Innenwand des Abschussrohres 1 an. Benachbarte Flügel 12
berühren sich mit ihren seitlichen Begrenzungsflächen Ik. Die
Flügelträger 9 stützen sich mit ihren seitlichen Begrenzungsflächen 18 an den Nutgründen ab. Die vier Flügel 12 bilden zusammen
eine Pyramide mit nach hinten gerichteter Spitze, die
als Treibspiegel dient. Die mit des Begrenzungsflächen 14 und
i5.aneinander und.am .Abschussrohr 1 dicht anliegenden Flügel
12 schllessen den hinter dem Treibspiegel liegenden Ladungsraum gegen vorne ab. Das Geschoss 2 wird durch die Führungsnocken 3 Im Abschussrohr 1 zentriert. Beim Zünden der Treibladung
wird das Geschoss 2 durch den auf den Treibspiegel wirkenden
Druck der Treibladungsgase aus dem Abschussrohr 1 geschoben.
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Der Gasdruck wirkt von aussen auf die Flügelpyramide und
drückt die Seitenflächen gegeneinander, so dass sie vollkommen dicht aneinanderliegen. Gleichzeitig werden die vorderen Begrenzungsflächen
15 leicht vom Abschussrohr 1 weggedrückt, sodass
sich die Reibung zwischen Treibspiegel und Abschussrohr verringert.
Nachdem das Geschoss 2 das Abschussrohr 1 verlassen hat, werden die Führungsnocken 5 ins Innere des Geschosses geschwenkt. Da
der Druck 0er Treibladungsgase nicht mehr von hinten auf die
Flügel 12 wirkt, werden diese durch die von vorn anströmende Luft um die Schwenkachsen 8 nach hinten geschwenkt. Nach einer
Schwenkung um einen Winkel von l80° -(Aj3 liegen gemäss Fig. 2
und 3 die Begrenzungsflächen 19 der Flügelträger 9 an dem nun
von der Treibladung 17 befreiten Schwanzrohr 4 an. Die Flügel
12 und ihre Träger 9 liegen in Ebenen, welche zur Geschossachse 6 parallel sind. Die Träger 9 bilden dabei ein Messerleitwerk,
das von einem aua den Flügeln 12 bestehenden Flügel-Leitwerk
umgeben ist, wodurch ein T-Leitwerk entsteht.
Der durch das Leitwerk Induzierte Luftwiderstand ist klein. Die
durch Auftriebswirkung erzeugten Kräfte wirken in einer zur Geschossachse
senkrechten Richtung auf die Flügel 12. Die Länge der auf den Ge3uhossschwerpunkt bezogenen Hebelarme, an welchen
diese Kräfte angreifen, 1st direkt proportional dem Cosinus des Anstellwinkels dea Geschosses 2, also bei den normalerweise auftretenden
Anstellwinkeln praktisch konstant.
Der Abstand, den die Flügel 12 in der zweiten Stellung von der Gescho3sachae 6 aufweisen, beeinflusat die Wirksamkeit des Leit-
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Werkes. Dieser Abstand lässt sich durch die Länge der Kante 18 des Flügelträgers 9 beeinflussen. Gemäss Pig. 1 ist der Flügelabstand
beispielsweise gleich dem Radius des Abschussrohres 1.
Zufolge der Anordnung der Treibladung hinter dem Leitwerk des Geschosses 2 kann diese auf einfache Weise durch Wegnehmen oder
Aufschieben von Teilladungen 17 auf das Sehwanzrohr 4 verändert
werden.
Anstelle ebener Flügel können auch solche angeordnet sein, die aus zylindrischen Flächen bestehen. In ihrer ersten Stellung
bilden diese Flügel Treibspiegel, die wesentlich stabiler sind als die Treibspiegel, welche durch ebene Flügel gebildet werden.
In ihrer zweiten Stellung bilden sie - wie die ebenen Flügel ein widerstandsfreies Leitwerk, denn sie sind so an den Flügelträgern
9 befestigt, dass in ihrer zweiten Stellung nur ihre Stirnflächen angeströmt werden.
Die Ausführungsbeispifle gemäss Fig. 4 und 5 weisen Flügel auf,
die aus Segmenten von dünnwandigen Rohren bestehen. Im einen Fall (Fig. 4) sind die Flügel 20 so an den Trägern 9 befestigt,
dass die Achsen der Zylinder, aus welchen die Flügel bestehen, und welche in der zweiten Stellung der Geschu3sach3e parallel
sind, zwischen Flügel und öeschossachse liegen. Iw anderen Fall
(Fig. 5) liegen die Zylinderachaen au33erhalb der Flügelflächen 21.
Bei den dargestellten Geschossen, welche alle vier Flügel aufweisen,
handelt es sich lediglich um Ausführungsbeispiele. Es können auch Geschosse mit einer anderen Flügelzahl verwendet werden.
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Claims (6)
- PatentansprücheTreibspiegelgeschoss mit schwenkbaren, an Trägern befestigten Flügeln, die in einer ersten Stellung einen pyramidenförmigen Treibspiegel und nach Schwenkung um eine Achse in einer zweiten Stellung ein widerstandsfreies Leitwerk bilden, dadurch gekennzeichnet, dass die Spitze des pyramidenförmigen Treibspiegels in Flugrichtung gesehen nach hinten gerichtet ist, dass die seitlichen Begrenzungsflächen (14) der Flügel (12) in ihrer ersten Stellung unter der Wirkung des Gasdruckes dichtend aneinanderllegen, und dass die Flügel (12) als T-Leitwerk ausgebildet und die Flügelschwenkachsen (8) senkrecht zur Geschossachse (6) gerichtet sind.
- 2. Treibspiegelgeschoss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügel (12) eben sind und in ihrer zweiten Stellung zusammen mit den Trägern (9) ein T-Leitwerk bilden.
- 3. Treibspiegelgeschoss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügel (20, 21) Ausschnitte von Zylinderflächen sind und in ihrer zweiten Stellung zusammen mit den Trägern (9) ein T-Leitwerk bilden.
- 4. Treibspiegelgeschoss nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, dass sich die Achse der durch die Flügel (20) gebildeten Zylinderfläche und die Geschossachse (6) auf derselben Seite des Flügels (20) befinden.
- 5. Treibspiegelgeschoss nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass sich die Achse der durch die Flügel (21) gebildeten309847/0394ZyIinderflache und die Geschossachse (6) auf gegenüberliegenden Seiten des Flügels (21) befinden.
- 6. Treibspiegelgeschoss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Geschossdurchmesser gegen hinten verjüngt.309 847/0394
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