DE2029919A1 - Strahldüse fur Gasturbinen Triebwerke - Google Patents
Strahldüse fur Gasturbinen TriebwerkeInfo
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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Description
■diel, mo. E. HOLZEB
«9- AUOSBUKO
PHILIPPINE -AVETiSKR- STRASSB U
R. 776 :
Augsburg, den l6. Juni 1970
Rolls-Royce Limited, Moor Lane, Derby, England
Strahldüse für Gasturbinen-Triebwerke
Die Erfindung betrifft Strahldüsen für Gasturbinen-Triebwerke,
deren engster Düsenquerschnitt mittels einer ringförmigen Klappenanordnungveränderbar ist, deren
stromab gelegene Klappenenden in einem diesen engsten Düsenquerschnitt bestimmenden Ringbereich liegen und
deren stromauf gelegene Klappenenden an ein Strahlrohr angelenkt sind, und deren einzelnen Klappen jeweils
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Mechanismen zugeordnet sind, welche sie mit einem axial verschiebbaren Gehäuse derart verbinden, daß sie bei
axialer Verschiebung -ieses Gehäuses im Sinne einer Veränderung des Durchmessers des engsten Düsenquerschnittes
verschwenkt v/erden.
Das Vorhandensein der genannten Mechanismen bedingt, daß das Gehäuse eine wesentliche radiale Dicke hat und
diese ist wiederum ein Faktor, welcher den Grund-Strömungswiderstand des betreffenden Flugzeuges beeinflußt, mit
Bezug auf welchen das Triebwerk ausgelegt sein muß.
Normalerweise wird bei aerodynamischen Konstruktionen der Grund-Strömungswiderstand dadurch ausgeschaltet, daß
das stromab gelegene Ende der betreffenden Konstruktion kegelig gestaltet wird, so daß es mit einem entsprechend
kleinen, sogenannten Heckwinkel nach hinten ausläuft.
Im Falle von Strahldüsen der eingangs dargelegten allgemeinen Bauart würde dies bedeuten, daß zwecks Vermeidung
eines unerwünscht großen Grund-Strömungswiderstandes das genannte Gehäuse um einen wesentlichen Betrag
in Richtung stromab des engsten Düsenquerschnittes verlängert werden müßte. Dadurch wird nicht nur das Triebwerks-
— O —
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gewicht und werden nicht nur die Triebwerksabmessungen
vergrößert, sondern dadurch wird auch die freie Expansion des Triebstrahles verhindert, was natürlich unerwünscht
ist.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, bei Strahldüsen der eingangs dargelegten allgemeinen
bauart einen unerwünscht großen Grund-Strömungswiderstand zu vermeiden, ohne daß das Gewicht und die Abmessungen
des betreffenden Triebwerkes dadurch wesentlich vergröbert werden und ohne daß die Triebstrahlexpansion in unerwünschtem Maße behindert wird.
Im Sinne der Lösung dieser Aufgabe beinhaltet die Erfindung eine Strahldüse für Gasturbinen-Triebwerke,
deren engster Düsenquerschnitt mittels einer ringförmigen Klappenanordnung veränderbar ist, deren stromab gelegene
Klappenenden in einem diesen engsten Düsenquerschnitt bestimmenden Ringbereich liegen und deren stromauf
gelegene Klappenenden an ein Strahlrohr angelenkt sind, und deren einzelnen Klappen jeweils Mechanismen zugeordnet
sind, welche sie mit einem axial verschiebbaren Gehäuse derart verbinden, daß sie bei axialer Verschiebung
dieses Gehäuses im Sinne einer Veränderung des Durch-
β TL —
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messers des engsten Düsenquerschnittes verschwenkt werden. Eine derartige Strahldüse ist gemäß der Erfindung
dadurch gekennzeichnet, daß dieses Gehäuse eine kegelige Wandanordnung aufweist, die unter einem bestimmten
Heckwinkel von der Stelle des größten engsten Düsenquerschnittes zu einer stromauf davon gelegenen Stelle größeren
Durchmessers verläuft, wobei die einzelnen Wandungen " dieser Wandungsanordnung zwischen jeweils zwei benachbarten
der genannten Mechanismen verlaufen und wobei mit Bezug auf diese Mechanismen- jeweils an diese Wandungen angeschlossene
Planken vorgesehen sind, die derart radial nach außen abstehen, daß sie die genannten Mechanismen
umschließen.
Die Anordnung der genannten Wandungen und Planken macht es möglich, daß die Randströmung derart über das
^ Gehäuse hinwegströmt, daß sie in Richtung zu dem größten engsten Düsenquerschnitt allmählich konvergiert und
dadurch ist es möglich, den Grund-Strömungswiderstand
zu verkleinern, ohne das Gehäuse wesentlich in Richtung stromab der Klappenenden wesentlich verlängern zu müssen.
Die genannten Wandungen können in Stromabrichtung verlängerbar sein, so daß wenigstens teilweise die
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Zunahme des Grund-Strömungswiderstandes des Gehäuses
vermieden werden kann, wenn dieses in einem Sinne axial verschoben wird, in welchem die Klappen aus der Stellung
des größten engsten Düsenquerschnittes radial nach innen verschwenkt werden.
Ein Beispiel einer Strahldüse nach der Erfindung wird nunmehr unter Bezug auf die anliegenden Zeichnungen
im einzelnen beschrieben, in welchen
Fig. 1 eine Teil-Seitenansicht der
erfindungsgemäßen Strahldüse ist,
Fig. 2 eine Teilaufsicht auf die Außen
seite der in Fig. 1 gezeigten Strahldüse wiedergibt,
Fig. 3 eine Teil-Rückansicht der in
Fig..l gezeigten Strahldüse zeigt,
Fig.-4 einen Schnitt längs der Ebene IV-IV
in Fig. 3 zeigt,
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fc 2 O:.: 3 91
Pig. 5 die in Fig. 4 gezeigte Anordnung
in einem anderen Betriebszustand wiedergibt,
Fig. 5a einen Schnitt längs der Ebene Va-Va
in Fig. 4 zeigt,
Fig. 6 einen Schnitt längs der Ebene VI-VI
in Fig. 3s jedoch bei einer abgewandelten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Strahldüse wiedergibt, und
Fig. 7 die in Fig. 6 gezeigte Anordnung
in einer anderen Betriebsstellung zeigt.
Das in den Fig. 1 bis 5 teilweise gezeigte Strahltriebwerk
10 weist ein Strahlrohr 11 aufs welches in
einer Strahldüse"12 endet, welch letztere stromab einer
Verkleidung 13 gelegen ist, welche das Strahltriebwerk umschließt. Die Strahldüse weist eine Ringanordnung von
Klappen lh auf, deren stromab gelegene Enden in einem
Ringbereich liegen, welcher den MindestStrömungsquerschnitt
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bzw. den enrsten Düsenquerschnitt bestimmt, welch letzterer
mit der Besugsziffer 16 bezeichnet ist. Um zu ermöglichen,
daio der engste Düsenquerschnitt verändert werden kann,
sind die einzelnen Klappen der Klappenanordnung mittels
Gelenken Ib an ihren stromauf gelesenen Enden an das strahlrohr angeschlossen. Die Fig. 4 und 5 zeigen jeweils
bei 1ΊΑ und Γ4Β.die Klappenstellungen, welche den jeweils
,-rrbten bzw. den jeweils kleinsten engsten Düsenquerschnitt
bestimmen.
Die einzelnen Klappen können mittels Mechanismen verschwenkt werden, welche mittels eines Gehäuses 21
betätigt werden, welches die Strahldüse umgibt und auf
dem Strahlrohr so gelagert ist, daß es unter der Wirkung von Druckir.it-telantrieben .22 längs des Strahlrohres
verschoben werden kann. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung weisen diese Mechanismen 20 jeweils
einen Nocken 23 auf, der jeweils einen Teil der ihm zugeordneten Klappe bildet. Weiter weisen die Mechanismen
jeweils eine Rolle Zk auf, die an dem Gehäuse gelagert
ist. Fig. 1I zeigt das Gehäuse in stromab ausgeschobener
Stellung, in welcher die Klappen den größten engsten Düsenquerschnitt bestimmen, während Fig. 5 das Gehäuse
in stromauf zurückgezogener Stellung zeigen, in welcher
-7 -
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die Klappen den kleinsten engsten Düsenquerschnitt festlegen.
Das Gehäuse weist eine ringförmig endlose Wandung auf, welche das stromab gelegene Ende des Strahlrohres
mit dem erforderlichen Verschiebungsspiel umgibt, so daß die Klappengelenke und die Verbindungen zwischen dem
Gehäuse und den Druckmittelantrieben 22 jeweils Platz haben. Das Gehäuse weist ferner eine Wandungsanordnung
auf j die von der Wandung 30 her konvergiert und an
ihren stromab gelegenen Enden an einer Stelle endet, welche in der Nähe der stromab gelegenen Klappenenden
liegt, wenn die letzteren sich in der Stellung des größten engsten Düsenquerschnitts befinden. Auf diese Weise
ist es möglich, dem Gehäuse einen aerodynamisch befriedigenden Heckwinkel i>c (Fig. 1) zu geben und dadurch
P im wesentlichen zu vermeiden, daß bei der dem größten engsten Düsenquerschnitt entsprechenden Klappenstellung
ein wesentlicher Grund-Strömungswiderstand auftritt. Es wird bemerkt, daß bei der in Fig. 5 gezeigten Stellung
die Wandungen 31 im wesentlichen in einer Richtung mit
dem Kegelwinkel der Verkleidungsoberfläche verlaufen,
während in der in Fig. 4 gezeigten Stellung die Wandung einen Übergang zwischen der Verkleidung und den Wandungen
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bildet.
Die Wandungen 31 verlaufen umfangsmäßig zwischen den
Mechanismen 20, d.h. radial innerhalb der maximalen radialen Abmessungen derselben. Um die Mechanismen unterbringen
zu können, sind längliche überstände bzw. Planken vorgesehen, welche jeweils in den Zwischenräumen zwischen
jeweils benachbarten Wandungen 31 nach außen überstehen. Die Planken sind stromlinienförmig gestaltet, wie dies
insbesondere in Fig. 2 ersichtlich ist, so daß sie hinsichtlich des Strömungswiderstandes keine wesentlichen
Schwierigkeiten schaffen. Die Wandungen 31 sind an ihren
stromab gelegenen Enden mittels eines Ringteiles 33 miteinander verbunden, welches einen genügend starken
Reifen bildet, welcher der Belastung der Rollen 24 standhält. Das Teil 33 ist vieleckig, d.h. es verläuft jeweils
zwischen benachbarten Rollen 24 geradlinig, so daß nur Zugspannungen auftreten. Die Wandungen 31 sind entsprechend
geformt, so daß sie wenigstens in Richtung ihrer stromab gelegenen Enden ebenfalls eben verlaufen. Die Klappen 14
sind so geformt, daß ihre Winkel β der Form der Wandungen 31 angepaßt sind. Die Spalte zwischen jeweils
benachbarten Klappen 14 sind von Hilfsklappen 16 abge-•
deckt, die in den Fig. 1 und 3 sichtbar sind.
- 9 009882/15 05
2 G J: P 9 1
Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß in der dort gezeigten
Stellung der einzelnen Teile der mit C bezeichnete Querschnitt des Grund-Strömungswiderstandes klein
ist. Sobald jedoch die Klappen nach innen verschwenkt werden, tritt an der Außenseite der Klappen ein Grund-Strömungswider
stand auf. Um diesen zu verringern, sind bei der in den Fig. 6 und 7 gezeigten Abwandlung der
erfindungsgemäßen erfindungsgemäßen Strahldüse Verlängerungsmöglichkeiten für die Wandungen 31 vorgesehen, die dadurch
erreicht werden, daß auf den einzelnen Wandungen 31 in Führungen 35, 36 verschiebbare Platten J>k gelagert sind,
die in Richtung zu dem Scheitel der kegeligen Wandanordnung
hin bzw. von diesem weg verschiebbar sind. Die einzelnen Platten 34 sind mittels Gelenken 37 an das
Strahlrohr angelenkt, welches auf diese Weise die Stellungen dieser Platten derart steuert, daß bei der in Fig. 6
gezeigten Gehäusestellung die stromab gelegenen Enden der Wandungen 31 und der Platten 3^ zusammenfallen, daß
jedoch bei der in Fig. 7 gezeigten Gehäusestellung die Platten die stromauf verlaufende Verschiebung nicht mitmachen,
sondern lediglich aus der bei 31JA angedeuteten
Stellung in die bei 3^B angedeutete Stellung abgesenkt
werden. Folglich wird der kegelige Verlauf der Wandungen auf eine Stellung i'elativ zu den Klappen verlängert, in
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welcher der Querschnitt des Grund-Strömungswiderstandes der Düse durch die Abmessung D gegeben ist, welche den
Unterschied von der größeren Abmessung E bestimmt, die maßgeblich wäre, wenn die Wandungen- 31 nicht verlängert
wären.
Die Platten 3^ können durch jeglichen geeigneten
Mechanismus auch unabhängig von den Wandungen 31 bewegbar sein und brauchen niclit notwendigerweise mittels der
Gelenke 37 bewegt zu werden.
- 11 -
009882/1505
ORIGINAL I
Claims (3)
- Patentansprüchestrahldüse für Gasturbinen-Triebwerke, deren Düsenquerschnitt mittels einer ringförmigen Klappenanordnung veränderbar ist, deren stromab gelegene Klappenenden in einem diesen engsten Düsenquerschnitt bestimmenden Ringbereich liegen und deren stromauf gelegene Klappenenden an ein Strahlrohr angelenkt sind, und deren einzelnen Klappen jeweils Mechanismen zugeordnet sind, welche sie mit einem axial verschiebbaren Gehäuse derart verbinden, daß sie bei axialer Verschiebung dieses Gehäuses im Sinne einer Veränderung des Durchmessers des engsten Düsenquerschnittes verschwenkt werden, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Gehäuse (21) eine kegelige Wandanordnung (31) aufweist, die unter einem bestimmten fc Heckwinkel (oc) von der Stelle des größten engsten Düsenquerschnittes (16) zu einer stromauf davon gelegenen Stelle größeren Durchmessers verläuft, wobei die einzelnen Wandungen dieser Wandungsanordnung zwischen jeweils zwei benachbarten der genannten Mechanismen (20) verlaufen und wobei mit Bezug auf diese Mechanismen jeweils an diese Wandungen angeschlossene Planken (32) vorgesehen sind, die derart radial nach außen abstehen, daß sie- 12 009882/1505die genannten Mechanismen umschließen.
- 2. Strahldüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Mechanismen (20) jeweils einen an der betreffenden Klappe (14) angeordneten Nocken (23) und eine drehbar in der betreffenden Planke (32) gelagerte Rolle (21I) aufweisen, wobei dieser Nocken durch einen zwischen den benachbarten Wandungen gelegenen Spalt hindurch in die betreffende Planke hineinragt und derart mit der Rolle zusammenwirkt, daß bei Axialverschiebung des Gehäuses (21) die Klappen (14) verschwenkt werden.
- 3. Strahldüse nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch jeweils den genannten Wandungen (31) zugeordnete, auf denselben zu dem Scheitel der kegeligen Wandungsanordnung hin bzw. von diesem weg verschiebbar gelagerte Plattenatücke (34) und durch Einrichtungen (37) sur Verschiebung dieeer Plattenstücke relativ zu diesen Wandungen (31) im Sinne einer Veränderung der Länge des von diesen Wandungen gebildeten Hecks.*}. Strahldüse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Plattenstücke (32O mittels Gelenken (37)- 13 -009882/1505so an dem Strahlrohr (11) befestigt sind, daß bei axialer Verschiebung des Gehäuses (21) auch eine Relativbewegung dieser Plattenstücke mit Bezug auf das Strahlrohr erfolgt.- 14 009882/15DBΛ*Lee rs ei te
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGA | New person/name/address of the applicant | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |