DE1114090B - Strahlrohr mit schwenkbaren Klappen zur Strahlumlenkung - Google Patents
Strahlrohr mit schwenkbaren Klappen zur StrahlumlenkungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02K—JET-PROPULSION PLANTS
- F02K1/00—Plants characterised by the form or arrangement of the jet pipe or nozzle; Jet pipes or nozzles peculiar thereto
- F02K1/54—Nozzles having means for reversing jet thrust
- F02K1/56—Reversing jet main flow
- F02K1/60—Reversing jet main flow by blocking the rearward discharge by means of pivoted eyelids or clamshells, e.g. target-type reversers
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Description
Die Erfindung betrifft einen Strahlantrieb, der sowohl Vortrieb als auch Rücktrieb erzeugen kann.
Ein solcher Strahlantrieb besteht aus einem Rückstoßrohr, einer Rückstoßdüse am Ende des Rohres
und einem Paar im Strahlrohr angeordneter Klappen, die um eine senkrecht zur Strahlrohrachse
stehende Achse schwenkbar angeordnet sind. Je nach Stellung der Klappen werden die Gase entweder durch
die Düse geleitet, um einen Vortrieb zu erzeugen, oder sie werden im Falle der anderen Stellung
der Klappen in Hilfskanäle abgeleitet, die nach vorwärts (Flugrichtung) geneigt sind, so daß eine
Bremswirkung erzeugt wird. Die schwenkbaren Klappen bestehend aus je einem Rohrabschnitt, der
stirnseitig durch zwei geneigte, in der Schwenkachse sich schneidende Ebenen begrenzt ist. Der Krümmungsradius
jedes Rohrabschnittes ist über den ganzen Mantel desselben der gleiche.
Es hat sich gezeigt, daß die Klappen nach längerer Benutzung zufolge der starken Überhitzung zerstört
werden. Eine solche Zerstörung erfolgt sogar, wenn der Mittelteil der Klappen äußere Versteifungsrippen
trägt und die Endteile der Klappen aus stärkerem Material bestehen als der Mittelteil. Die Verstärkungsrippen können wegen der sich dadurch ergebenden
Spalte nicht bis an die Enden (Schwenkachse) der Klappen erstreckt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Strahlantrieb für Vorschub und Gegenschub zu
schaffen, bei dem die im Strahlrohr liegenden Klappen keiner so raschen Zerstörung unterliegen.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Krümmungsradius der nahe der Schwenkachse
liegenden Teile jeder Klappe in Richtung zur Schwenkachse zunimmt.
Es ist zweckmäßig, wenn das Produkt der Länge einer von Stirnseite zu Stirnseite verlaufenden Achsparallelen
und der Radius r an dieser Stelle der Klappe etwa konstant ist, denn dann unterliegt der
Rohrabschnitt am wenigsten Zerstörungen.
Besitzt der von den Klappen gebildete Rohrabschnitt in bekannter Weise auf seiner Außenseite
in der Umfangsrichtung verlaufende Versteifungsrippen, so sind diese nach der Erfindung hohl ausgebildet,
und der Hohlraum ist mit dem durch den Rohrabschnitt umfaßten Raum durch zwei Öffnungen
nächst den Enden jeder Rippe und über eine mittige Öffnung mit der Atmosphäre verbunden. Dadurch
ergibt sich ein Strom von heißen Gasen durch die Versteifungsrippen, so daß diese, ebenso wie der
Rohrabschnitt, annähernd der gleichen Temperatur und damit einer geringeren Zerstörung unterliegen.
Strahlrohr mit schwenkbaren Klappen
zur Strahlumlenkung
zur Strahlumlenkung
Anmelder:
Rolls-Royce Limited,
Derby, Derby (Großbritannien)
Derby, Derby (Großbritannien)
Vertreter: Dipl.-Ing. F. Weickmann
und Dr.-Ing. A. Weickmann, Patentanwälte,
München 2, Brunnstr. 8/9
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 15. Januar 1959
und 11. Januar 1960
Rowan Herbert Colley,
Derby, Derby (Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden
Derby, Derby (Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, und zwar
Fig. 1 einen Axialschnitt durch das Strahlrohr im Bereiche der Klappen,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Klappe, Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Klappe.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht der Strahltrieb aus einem zylindrischen Strahlrohr mit einem Oberstromteil
10 und einem Unterstromteil 11, welcher zur nicht gezeichneten Rückstoßdüse führt. Das
Strahlrohr ist mit einer äußeren Umkleidung 12 versehen, welche im Bereiche der einander zugekehrten
Enden der Oberstrom- und Unterstromteile 10, 11 mit radialen Austrittsöffnungen 13 versehen ist.
Zwischen den einander zugekehrten Stirnseiten des Oberstrom- und Unterstromteiles 10,11 ist ein Paar
von Klappen 14 vorgesehen, welche um eine Achse 29 schwenkbar sind, die quer zur Mittellängsachse
10 a des Strahlrohres steht. Es sind zwei Stellungen der Klappen 14 möglich. In der ersten Stellung liegen
Flansche der einen Stirnseite der Klappen 14 an Flanschen 17 eines Fortsatzes 18 des Oberstromteiles
10 an. Die Flansche 17 verlaufen vom Umfang in Richtung zur Achse 29 in solcher Weise, daß der
Fortsatz 18 im Mittel eine gegen die Achse 29 gerich-
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tete, stumpfwinkelige Spitze aufweist. Gleichzeitig liegen Flansche 16 der anderen Stirnseite an Flanschen
19 eines sphärischen Zwischenstückes 20. am Unterstromteil 11 an. In dieser Stellung verschließen
die Klappen die Öffnungen zwischen den Teilen 18 und 20, um zu verhindern, daß Gase radial nach
außen durch die Kanäle 21 in Richtung der Austrittsöffnungen 13 austreten. Es sollen die Gase nur im
Sinne des Vortriebes austreten.
In der zweiten Stellung blockieren die Klappen den Gasstrom in Richtung der Vortriebsdüse, so daß die
Gase gezwungen sind, durch die Kanäle 21 und die Austrittsöffnungen 13 auszuströmen. Die Wandungen
der Kanäle 21 sind nach vorn (Flugrichtung) geneigt, so daß die austretenden Gase eine Geschwindigkeitskomponente
in einer Richtung haben, die der Richtung des Flusses in dem Strahlrohr entgegengesetzt
ist. Zu diesem Zweck sind in dem Kanal 21 eine Reihe von Flügeln 23 vorgesehen, welche dazu bestimmt
sind, diese Geschwindigkeitskomponente zu erzeugen. Die Einheit der Flügel ist über Gelenke 24
an der hinteren Wand des Kanals 21 befestigt. Der Oberstromteil 10 des Strahlrohres und sein Fortsatz
18 sind über einen Balg 25 miteinander verbunden.
Jede Klappe 14 besteht, wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, aus einem mittigen Hauptteil 26,, welcher
die Flansche 15 und 16 trägt. Die abdichtenden Flächen der Flansche 15 und 16 liegen in zwei
Ebenen, die sich in der Schwenkachse 29 quer zur Strahlrohrachse 10 α schneiden. Der Hauptteil 26 ist
durch in der Umfangsrichtung verlaufende Versteifungsrippen 27 verstärkt. Die Enden dieser Rippen
liegen im Abstand von Verstärkungen 28, die die Schwenkachse 29 der Klappen umfassen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, laufen die Stirnseiten der Klappen 26 in Richtung der Schwenkachse 29
zusammen. Die axiale Länge α der Klappen wird daher in Richtung zur Schwenkachse 29 immer kleiner.
Damit ist die Widerstandsfähigkeit der Klappen gegenüber der Hitzebelastung verstärkt. Der Hauptteil
der Klappen 26 besitzt einen Mittelteil 26 a, dessen Mantel gegenüber der Strahlrohrachse 10 α konzentrisch
liegt. An die Enden 26 c des Mittelteiles 26 a schließen sich Endteile 26 & an (Fig. 3). Die Mäntel
dieser Endteile 26 b weisen einen in Richtung der Schwenkachse 29 zunehmend größeren Radius
auf. In der Fig. 3 ist der Radius des Mittelteiles 26 a mit R1 und der Radius der Endteile mit r bezeichnet.
Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß das Produkt a · r im wesentlichen konstant ist.
Für ein Strahlrohr von 60 cm Durchmesser schließt der Mittelteil 26 a der Klappen 26 einen Winkel von
etwa 50° ein und der Krümmungsradius der Endteile & nimmt progressiv von 30 cm vom Übergang zum
Mittelteil 26 a bis zu 60 cm nächst der Achse 29 bzw. der Verstärkung 28 zu.
Um die relative Expansion zwischen der Wandung und den Rippen 27 zu vermindern, ist jede Rippe
hohl ausgebildet, und der eingeschlossene Hohlraum besitzt, wie aus Fig. 3 hervorgeht, in dem dem
Inneren des Strahlrohres zugekehrten Wandungsteil, und zwar nächst den beiden Enden, je eine Öffnung
30. Der dem Inneren des Strahlrohres abgekehrte Wandungsteil der Rippe 27 besitzt eine einzige mittige
Öffnung 31. Dadurch ist erreicht, daß ein geringer Gasfluß durch den Hohlraum der Rippen 27 hindurch
vorliegt, mit der Folge, daß die Rippe 27 bestrebt ist, die gleiche Temperatur anzunehmen als
die Wandung 26. Die Öffnungen 30 können 1,2 cm und die Öffnung 31 0,3 cm Durchmesser besitzen.
Claims (3)
1. Strahlrohr mit einem Paar zur Strahlumlenkung dienender, Teile der Rohrwandung
bildender, um eine Achse quer zur Strahlrohrachse schwenkbarer Klappen, die stirnseitig durch
zwei geneigte, durch die Schwenkachse gehende Ebenen begrenzt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Krümmungsradius (/-) der nahe der Schwenkachse (10 α) liegenden Teile (26 b) jeder
Klappe (14) in Richtung zur Schwenkachse zunimmt.
2. Strahlrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Produkt aus der axialen
Länge (α) jeder Klappe (14) und dem Radius (r) an der gleichen Stelle etwa konstant ist.
3. Strahlrohr nach Anspruch 1 und 2 mit in der Umfangsrichtung verlaufenden Versteifungsrippen
im Mittelteil jeder Klappe, dadurch gekennzeichnet, daß jede Rippe (27) hohl ausgebildet
ist, wobei der Hohlraum mit dem Rohrinneren über je eine Öffnung (30) in Verbindung steht, die
nahe den beiden Enden jeder Rippe (27) liegen, und mit dem Raum außerhalb des Rohres über
eine etwa im Mittel zwischen den beiden Enden jeder Rippe liegende Öffnung (31).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 689/26 9.61
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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---|---|
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US4005836A (en) * | 1975-12-22 | 1977-02-01 | Rohr Industries, Inc. | Target thrust reverser |
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US2930186A (en) * | 1954-11-26 | 1960-03-29 | Ashwood Peter Frederick | Discharge nozzles for propulsive jets |
-
1959
- 1959-01-15 GB GB1581/59A patent/GB916968A/en not_active Expired
-
1960
- 1960-01-11 US US1672A patent/US3019599A/en not_active Expired - Lifetime
- 1960-01-12 DE DER27091A patent/DE1114090B/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB916968A (en) | 1963-01-30 |
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