DE2631486C2 - Mantelstromtriebwerk mit einem zwei Schalen aufweisenden Schubumkehrer - Google Patents
Mantelstromtriebwerk mit einem zwei Schalen aufweisenden SchubumkehrerInfo
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Description
a) das Triebwerk für ein Mantelstrom/Kernstrom-Druckverhältnis von größer als Eins ausgelegt
ist, und
b) die Schubumkehrerschalen aus einem Leichtwerkstoff mit unterhalb der Kernstromtemperaiur
liegender zulässiger Maximalarbeitstemperatur gebaut sind.
2. Triebwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das genannte Druckverhältnis mindestens 1,2 beträgt.
3. Triehwci k nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schubumkehrerschalen (16, 17) aus einer Leichtmetallegierung hergestellt sind.
4. Triebwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubumkehrerschalen (!6, 17) aus
einer Aluminiumlegierung bestehen.
5. Triebwerk nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Schubumkehrerschalen (16,
17) aus einem kohlefaservers'ärkten Kompositwerkstoff
hergestellt sind.
6. Triebwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schubumkehrerschalen
(16, 17) jeweils mit einem Schild versehen sind, der bei in die Schubumkehrstellung
ausgefahrenen Schubumkehrerschalen ein mit Abstand vordcrhalb derselben gelegenes Strömungshindernis
(51) bildet, auf welches der heiße Kernstrom auftrifft.
7. Triebwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schubumkehrer (15) in der Schubuinkehrstellung eine durch jeweils eine Ausnehmung
an der Hinterkante der Schubumkehrerschalen gebildete mittige Öffnung (56) aufweist.
Die Erfindung betrifft ein Mantelstromtriebwerk nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein Triebwerk dieser Gattung ist aus der DE-AS 34 594 bekannt.
Da der Schubumkehrer sowohl den heißen Abgaskernstrom
als auch den verhältnismäßig kalten Mantelstrom umlenkt, hat man es bisher stets als notwendig
angesehen, die Schubumkehrerschalen aus Werkstoffen herzustellen, die den hohen Temperaturen des heißen
Kernstroms standhallen können. Derartige hochtemperaturfeste
Werkstoffe sind jedoch stets verhältnismäßig schwer und teuer.
Im Hinblick auf die im Flugzeugbau ganz allgemein maßgebliche Forderung nach möglichst geringem
Gewicht wäre es wünschenswert, möglichst weitgehend leichte Werkstoffe einzusetzen. Im Falle der Schubumkehrerschalen,
die zur Schubumkehr hinter die Düsenaustrittsöffnung in den Schubstrahl hineingeschwenkt
werden, steht der Verwendung von Leichtwerkstoffen aber deren bekanntlich nur geringe Temperaturfestigkeit
entgegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Triebwerk der eingangs genannten Gattung eine
Möglichkeit der Gewichtsverringerung im Bere-ch des Schubumkehrers zu finden.
lu Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 angegebenen Konstruktiven Maßnahmen gelöst.
Wesentliche Voraussetzungen für den im Merkmal b) des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 angegebe-
H nen Einsatz von Leichtwerkstoffen mit unterhalb der
Kernstromtemperatur liegender zulässiger Maximalarbeitstemperatur für die Schubumkehrerschalen sind
einerseits, daß es sich bei dem aus der Düse austretenden Schubstrahl um einen im wesentlichen
unvermischten Schubstrahl handelt, wie im Gattungsbegriff angegeben, und daß andererseits das Druckverhältnis
von Mantelstrom zu Kernstrom nach dem Merkmal a) des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 größer
als Eins ist.
Sind diese beiden Voraussetzungen erfüllt, stellt sich nämlich überraschenderweise die Wirkung einer vollständigen
Abschirmung der Schubumkehrerschalen gegen den heißen Kernstrom durch eine die Schubumkehrerschalen
vollständig bedeckende kalte Mantelstromschicht ein. Diese abschirmende Schicht auf den
Innenflächen der Schubumkehrerschalen entsteht dadurch, daß Teile des kalten Mantelstroms von den
beiden Längsrändern der im Querschnitt etwa halbkreisförmigen Schubumkehrerschalen in diese einströmen
und durch die Wölbung der Schubumkehrerschalen-Innenflächen
zueinander hin umgelenkt werden, bis • sie schließlich im Bereich der Tricbwerksniitienebene
aufeinander treffen. Da der kalte Mantelstrom gemäß Merkmal a) einen höheren Druck als der heiße
Kernstrom hat, verdräng! der kalte Mantelstrom den einen niedrigeren Druck aufweisenden Kernstrom von
den Schubumkehrerschalen-Innenflächen weg und bildet dadurch auf diesen die kühlende und abschirmende
Strömungsschicht.
Infolgedessen können die Schubumkehrerschalen gemäß Merkmal b) aus einem Leichtwerkstoff, nämlich
beispielsweise aus Leichtmetallegierungen oder faserverstärkten Kunstharzwerkstoffen, gebaut werden,
ohne daß die Gefahr einer Überhitzung dieser Werkstoffe im Betrieb des Schubumkehrers besteht.
Dadurch läßt sich eine erhebliche Gewichtsverminderung erreichen.
Die Auslegung des Triebwerks für das angegebene Mantelstrom/Kernstrom-Druckverhältnis liegt im Bereich
des allgemeinen fachlichen Könnens des Triebwerkskonstrukteurs und bedarf daher keiner näheren
Erläuterung.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen näher
beschrieben. In den Zeichnungen stellen dar:
Fig. 1 in schematischem Längsschnitt ein Mantelstromtriebwerk
nach der Erfindung mit in der Schubumkehrstellung befindlichem Schubumkehrer,
Fig. 2 eine Ansicht des Triebwerks in Richtung des Pfeiles Il in Fig. 1,
F i g. 3 eine Rückansicht des Triebwerks in Richtung
F i g. 3 eine Rückansicht des Triebwerks in Richtung
des Pfeiles III in Fig. 1,
F i g. 4 eine schematische Darstellung des Strömungsbildes
des umgelenkten Triebwerkstrahls im Axialschnitt in der Ebene IV-IVin Fig. 3,
F i g. 5 das Strömungsbild im Querschnitt in der Ebene V-V in F i g. 4,
Fi g. 6 das Strömungsbild des Triebwerkssirah'es im Axialschnitt in der Ebene VI-VI in F i g. 3,
F i g. 7 in schematischem Längsschnitt einen abgewandelten Schubumkehrer, in
F i g. 8 den Schubumkehrer nach F i g. 7 in der Ansicht
aus der Ebene VlII-VIIl in F i g. 7,
Fig.9 eine weitere Abwandlung des in den Fig. 7
und 8 dargestellten Schubumkehrers,
Fig. 10 eine Weiterbildung des in Fig.9 gezeigten r·
Schubumkehrers und
Fig. 11 ein Diagramm, das den Zusammenhang zwischen dem Druckverhältnis zwischen Mantelstrom
und Kernstrom und der Schubumkehrerschalentemperatur zeigt. -<
>
Fig. 1 zeigt ein Mantelstromtriebwerk II mit einem
Außengehäuse 10. Ein Gebläse 2 fördert verhältnismäßig kühle Nebenstromluft in einen zwischen dem
Außengehäuse 10 und dem Gehäuse 4 eines das Gebläse antreibenden Basistriebwerks 3 gebildeten ringförmi- 2>
gen Mantelstromkanal 12. Am hinteren Ende des Basistriebwerks 3 ist ein Abgaskanal 13 angeordnet, der
in einer Abgasdüse mit einer Austrittsebene 43 endigt, die gerade stromauf des Austrittsendes 14 des
Außengehäuses 10 gelegen ist. i»
Stromab des Austrittsendes 14 des Außengehäuses 10 ist ein in seiner Schubumkehrslellung befindlicher
Schubumkehrer 15 sichtbar, der in üblicher Weise zwei Schubumkehrerschalen 16 und 17 aufweist, die aus einer
gestrichelt dargestellten unwirksamen Stellung 18 bzw. 19, in welcher sie sich in das hintere t'nde des
Außengehäuses 10 einfügen, in die Schubumkchrstellung
schwenkbar sind. Jede der beiden Schubumkehrerschalen wird in bekannter Weise durch zwei Lenkerpaare
21 und 22 entegen dem Druck des aus dem Triebwerk austretenden Gasstrahls gehalten. An beiden Seilen
jeder Schubumkehrerschale ist jeweils ein Lenker der beiden Lenkerpaare angeordnet.
Die Lenker 21 weisen eine unveränderliche Länge auf und sind an ihren siromaufwäriigcn Enden an festen 4r>
Drehzapfen 23 angelenkt, die an einer am Außcngehiiuse befestigten feststehenden Konstruktion 24 angeord
net sind. Die siromabvvärtigen Enden dieser Lenker 21
sind jeweils an den Stellen 25 an den Schubumkehrer schalen angelenkt. Die längeren Lenker 22 sind jeweils
bei 26 am radial äußeren Ende der betreffenden Schubumkehrerschale und bei einem zwischen den
beiden Lenkerenden gelegenen Punkt 27 an der feststehenden Konstruktion 24 angelenkt. Die Schubumkehrerschalen
sind in bekannter Weise mittels zweier Hydraulikzylinder 28 ausfahrbar. Am Ende der
Kolbenstange 31 jedes Hydraulikzylinders 28 sind Zwischenlenker 29 angelenkt, die durch Gelenkzapfen
32 mit einem jeweils zugeordneten Lenker 21 verbunden sind.
Weitere Einzelheiten der Form der Schubumkehrerschalen sind aus den Fig. 2 und 3 entnehmbar, aus
welchen ersichtlich ist, daß jede Schubumkehrerschale 7~λμ\
dem aus dem Triebwerk austretenden Gasstrom eine konkave Fläche 33 entgegensetzt, und daß diese t>>
Tfan
konkave Fläche derart zu diesem Gasstrom orientiert ist, daß sie durch Änderung der Richtung dieses Tcore
Gasstroms von axial rückwärts nach radial auswärts und vorwärts einen Unikehrschub erzeugt. Die allgemeine
Radialrichtung der aus dem Schubumkehrer austretenden Strömung lieg! in einer so gewählten Axialebene,
daß die umgelenkten heißen Gase nicht auf irgendwelehe Konstruktionsteile des Triebwerks oder des
Flugzeugs auitreffen.
Nunmehr wird auf die Fig.4. 5 und 6 Bezug genommen, die Darstellungen der durch den Schubumkehrer
erzeugten Strömungsbilder zeigen.
Aus F i g. 4 ist ersichtlich, daß die radial und vorwärts umgelenkte Strömung der heißen Basisiriebwerksabgase
35 von verhältnismäßig kalter Mantelstromluft umschlossen ist, und insbesondere, daß die Innenflächen
der Schubumkehrerschalen 16 und 17 von einer Schicht
36 aus kalter Mantelstromluft bedeckt sind, die, wie aus F i g. 6 hervorgeht, aus den seitlich entlang des
Betätigungsgestänges für den Schubumkehrer strömenden Teilen des Mantelstromes stammt. Diese Mantelstrom-Teilströme
37 und 38 strömen also zunächst entlang des Betätigungsgestänges nach hinten, bis sie
auf die Randbereiche 39 der Schubumkehrerschalen auftreffen, wodurch sie umgelenkt werden und radial
einwärts strömen, bis sie in der Mitte der Schubumkehrerschalen bei 40 aufeinandertreffen. Dadurch
werden sie beiderseits um 90c umgelenkt und strömen nun radial auswärts weiter, wie die Pfeile in F i g. 4
zeigen.
F i g. 5 zeigt, daß die beiden radial auswärts und nach vorne umgelenkten Teilstrahlen jeweils einen Kernstrom
35 aus heißem Gas aufweisen, der vollständig von einer Mantelströmung 42 aus verhältnismäßig kühlem
Gas umschlossen ist Dieser überraschende Effekt setzt voraus, wie eingangs schon erläutert, daß der Gesamidruck
im Mantelstrom, gemessen in der Austriusebcne 43 des Abgasstromes aus dem Basisiriebwerk, größer
als der Gesamtdruck im Kernstrom, d. h. im Abgasstrom des Basistriebwerks ist. Unter dieser Voraussetzung ist
die Auskleidung der beiden Schubumkehrerschalen mit einer Schicht aus kühler Manlelstromluft so zuverlässig,
daß die Schubumkehrerschalen aus leichten Aluminiumlegierungen oder verstärktem Kunststoff oder anderen
Leichtbauwerkstoffen herstellbar sind, die den verhältnismäßig hohen Temperaturen der Basisiriebwerksabgase
nicht standhalten können.
Die besten Ergebnisse erhält man. wenn die Austrittsebenen 43 und 14 des Abgasstroms und des
Mantelstroms koplanar sind oder eine dieser Austrittsebenen nur geringfügig stromauf von der anderen
Austrittsebene liegt.
Das Druckverhällnis zwischen den beiden .Strömen
stellt also ein sehr wichtiges Kriterium dar, und F i g. 11
zeigt eine graphische Darstellung der Änderung der maximalen Oberflächenlemperatur der Schubumkehrerschalen
in Abhängigkeit vom Druckverhältnis zwischen den beiden Strömen, wobei die Drücke als
Relativdrücke gegenüber dem Umgebungsdruck gemessen sind. Während die linke Ordinatenskala
dimensionslos ist, zeigt die rechte Ordinntenskala die tatsächliche Oberflächentemperatur der Schubumkehrerschalen.
Von den in Fig. 11 gebrauchten Bezeichnungen bedeuten:
die maximale Oberflächentetnperatur
der Schubumkehrerschalen
die Temperatur des Mantelstroms
in seiner Düsenaustrittsebene.
die Temperatur des heißen
Abgasstroms,
PiAtv der absolute Druck im Mantelstrom.
Px der Umgebungsdruck, und
PcoKi der absolute Druck im Kernstrom.
Die zur Ermittlung der Kurve verwendeten Düsenan- i Ordnung hatte koplanare Düscnaustrittsebencn, und das
Bypass-Verhältnis betrug etwa 5 : 1.
Die Graphik zeigt deutlich, daß die Oberflächentemperatur der Schubumkehrerschalen unter der Voraussetzung,
daß das Verhältnis der Gesamtdrücke (jeweils als Relativdrücke gemessen) der beiden Ströme
zueinander größer als 1,2 ist, auf einem niedrigen Wert gehalten werden kann. Der jeweils tatsächliche Wert ist
selbstverständlich abhängig von der maximalen Triebwerkslemperatur,
vom Bypass-Verhältnis und von anderen Variablen. Bei den getesteten Triebwerken
konnte stets eine Schalenoberflächentemperatur von 170°C oder darunter bei einem Druckverhältnis von 1,2
oder darüber erzielt werden. Dies bedeutet, daß eine Aluminiumlegierung mit einer zulässigen Betriebstemperatur
von 1700C zur Herstellung des Schubumkehreres
verwendet werden kann, obwohl die Basistriebwerksabgase eine Temperatur von 500° C halten.
Noch bemerkenswerter ist, daß die Versuche gezeigt haben, daß bei Verwendung eines Druckverhältnisses 2*>
von 1,4 eine Schalenoberflächentemperatur von nur 120°C erzielt werden kann, so daß auch kohlefaserverstärkte
Kunstharzkompositwerkstoffe, deren zulässige Arbeitstemperaturgrenze um 1500C liegt, zur Gruppe
der für die Herstellung des Schubumkehrers geeigneten Werkstoffe hinzutritt.
Die genaue Form der Schubumkehrerschalen spielt keine wesentliche Rolle, weshalb der Triebwerkskonstrukteur
in dieser Hinsicht einen beträchtlichen Gestaltungsspiclraum hat.
In den Fig. 7 und 8 ist eine Abwandlung des Schubumkehrers dargestellt, gemäß welcher stromauf
der Schubumkehrerschalen ein Strömungshindcrnis 51 angeordnet ist, welches die heiße Strömung umlenkt
und kühlende Manlclsiromlul'l hinler sich zu den
Schubumkehrerschiilen in der bereits beschriebenen Weise strömen läßt.
Das Strömungshindcrnis 51 kann als kreisrunde, zweiteilige Scheibe ausgebildet sein, deren beide
Hälften mittels Streben 52 und 53 bzw. 54 und 55 an den beiden Schubumkehrerschalen befestigt sind.
Dieses Strömungshindernis kann während des Ausfahrens
der Schubumkehrerschalen zur Verhinderung einer kurzzeitigen Überhitzung dieser Schalen vorteilhaft
sein, bevor sich der Kühlluftstrom aufgebaut hat. Jedoch ist die für das Ausfahren benötigte Zeitspanne
verhältnismäßig klein und liegt im Bereich von 1 s bis 2 s, so daß keine Überhitzungsschäden zu befürchten
sind.
F i g. 9 zeigt eine noch weitere Abwandlung des in den Fig. 7 und 8 dargestellten Schubumkehrers, wobei
unmittelbar hinter dem Strömungshindernis 51 eine Öffnung 56 in den Schubumkehrerschalen gebildet ist.
Diese Öffnung 56 verstärkt die Kühlluftslrömung hinter dem Strömungshindernis, hat jedoch gleichzeitig eine
gewisse Leckströmung der Mantelstromluft zur Folge.
Fig. 10 zeigt eine Weiterbildung der in Fig. 9 gezeigten Anordnung, gemäß welcher im Strömungshindernis
51 ebenfalls eine Öffnung 57 gebildet ist, so daß ein Teil des heißen Kernstrom; durch diese Öffnung
hindurchtreten kann und die Kühllufiströmung über den Schubumkehrerschalen durch Strahldüsenwirkung noch
weiter fördert.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Mantelstromtriebwerk mit im wesentlichen unvermischtem Schubstrahl, der sich aus einem
durch die Turbinenabgase gebildeten heißen Kernstrom und einem Mantelstrom aus kalter Luft
zusammensetzt, mit einem zwei Schalen aufweisenden Schubumkehrer, dessen Schalen aus einer
unwirksamen Stellung, in welcher sie sich in die Strahlrohrwand einfügen, in eine Schubumkehrstellung
hinterhalb der Schubdüse schwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet,daß
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