DE1481565A1 - Schubumkehrvorrichtung - Google Patents
SchubumkehrvorrichtungInfo
- Publication number
- DE1481565A1 DE1481565A1 DE19661481565 DE1481565A DE1481565A1 DE 1481565 A1 DE1481565 A1 DE 1481565A1 DE 19661481565 DE19661481565 DE 19661481565 DE 1481565 A DE1481565 A DE 1481565A DE 1481565 A1 DE1481565 A1 DE 1481565A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- jet
- membranes
- deflecting
- jacket
- membrane
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02K—JET-PROPULSION PLANTS
- F02K1/00—Plants characterised by the form or arrangement of the jet pipe or nozzle; Jet pipes or nozzles peculiar thereto
- F02K1/54—Nozzles having means for reversing jet thrust
- F02K1/64—Reversing fan flow
- F02K1/645—Reversing fan flow using inflatable diaphragms
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
- Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schubumkehrvorriohtung, insbesondere eine leichte Schubumkehrvorrichtung, die
vorzugsweise zur Verwendung in Zweistrom-Strahltriebwerken mit einem zum Strahlstrom des Grundtriebwerkes
im Nebenschluß verlaufenden, gegenüber diesem wesentlich
stärkeren, zweiten Strahlstrom, geeignet sind.
ο
ο
ro
ο
ro
In Flugzeugen mit Strahlantrieb ist es wichtig, eine wirksame und zuverlässige Vorrichtung vorzusehen, mit
welcher unter bestimmten Bedingungen der einen Vortrieb bewirkende Strahlatrom umgekehrt werden kann, so daß
auf das Plugzeug ein Rückwärtsschub ausgeübt wird. Insbesondere beim Landen kann durch eine derartige Schubumkehr
das Flugzeug schnell zum Stehen gebracht werden, ohne daß unbedingt sonstige, üblicherweise benutzte, mechanische
Bremseinrichtungen verwendet werden müssen, wobei diese jedoch zusätzlich benutzt werden können.
_ 2 —
H81565
Mit Hilfe einer Schubumkehrvorrichtung kann ferner nötigenfalls der Start im letzten Moment abgebrochen
und das Flugzeug schnell und sicher zum Stehen gebracht werden.
Die Verwendung von Schubumkehrvorrichtungen bietet hierbei eine Reihe offensichtlicher Vorteile, denn
durch eine mit dem Bremssystem des Plugzeuges zusammenwirkende, wirksame Schubumkehrvorrichtung kann das
Plugzeug innerhalb einer viel kürzeren Strecke zum Stehen gebracht werden, als mit der wirksamsten Bremseinrichtung
alleino Infolgedessen reichen bereits für das Flugzeug viel kürzere Landebahnen als bisher aus.
Durch die Anwendung von SchubUmkehrvorrichtungen wird
somit die Ausnutzbarkeit des Flugzeuges und der vorhandenen Flugplätze verbessert} weiterhin wird hierdurch
der Bau neuer Flugplätze von geringerer Länge als bisher ermöglicht, was zu großen Einsparungen an Kosten, Zeit
und Arbeit führt.
Schließlich werden in SchubUmkehrvorrichtungen im
wesentlichen statisch wirkende Teile zur Umkehr des Strahlstroms verwendet, so daß das Flugzeug zum Stehen
gebracht wird, ohne daß große Energiemengen durch Reibung vernichtet werden müssen» Durch die Anwendung
von Schubumkehrvorrichtungen wird daher die nutzbare Lebensdauer von bestimmten Flugzeugteilen, wie Bremsbelägen
und Reifen, verlängert»
909884/0029
— 3 —
Angesichts der im Flugzeugbau bestehenden Tendenz zur Sohaffung immer größerer und schwererer Flugzeuge wird auch
die Sohffung von wirksamen Schubumkehrvorrichtungen immer wichtiger« Die Erfüllung dieses Bedürfnisses wird jedoch
durch eine andere Konstruktionstendenz erschwert, die darin
besteht, daß die Triebwerke der Flugzeuge immer größer werden·
Zur Erzeugung des sehr starken Schubes, der zum Antrieb eines großen Flugzeuges erforderlich ist, gibt es eine
Reihe verschiedener Gebläsetriebwerke mit starkem, zu einem Grundtriebwerk im Nebenschluß geführten zweiten
Strahlatrom. In derartigen Triebwerken wird dem heißen Gasstrom ein Teil der Energie entnommen und zur Beschleunigung
erheblicher Luftmassen, die einen zweiten Strahlstrom bilden, verwendet· Man erhält hierbei einen relativ großen Strahl-
etromdurohmesser und relativ kühle Strahlgase· Eine einfache Vergrößerung der bekannten Schubumkehrvorrichtungen
zur Verwendung in derartigen Triebwerken ist nicht immer befriedigend, weil das Gewicht einer derartigen Schubum
kehrvorrichtung bei ihrer Vergrößerung gewöhnlich stärker zunimmt als ihr Durchmesser· Angesichts des Gewichts der
Sohubunkehrvorriohtungenund der Belastung ihrer Teile im
Betrieb und anderer Faktoren soll eine Schubumkehrvorrichtung zur Verwendung insbesondere bei großen Triebwerken in der
Konstruktion und im Betrieb relativ einfach und unkompliziert sein.
Lcilieilich soll eine einwandfreie Schubumkehrvorrichtung
909884/0029
U81565
den Luftwiderstand des Plugzeuges beim Plug nicht wesentlich
erhöhen und vor allem den an sich bereits schon relativ
großen Durchmesser eines Gebläse-Triebwerks nicht noch zusätzlich vergrößern.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine verbesserte, leichte Schubumkehrvorrichtung zu schaffen.
Insbesondere soll durch die Erfindung eine verbesserte Schubumkehrvorrichtung zur Verwendung in Gebläse- Strahltriebwerken
geschaffen werden.
Die erfindungagemäße Schubumkehrverrichtung besitzt elastisch
dehnbare "einrichtungen zum wahlweiwen Offnen und Schließen
von Ströfi'Un^skanälen sowie zum Führen ^e:-: Strömungsverlaufes
zwecks Steuerung der Strömung des arbeitsmittels und der
Hientung des vcn dem Triebwerk erzeigten Schubes«
Im einzelnen wird durch die Erfindung eine Schubumkehrvorrichtung
zum Umlenken eines aus einem Strahltriebwerk austretenden Strahlstrom;; geschaffen, wobei das Strahltriebwerk
von einem Hantel (^ußenmantel) umgeben ist, der einen axialen Strömungskanal begrenzt, mit einer,in den aus derr
Strömungskanal austretenden Strahlstrom ein— bzw, ausschwenkbaren,
den Strahlstrom um mehr als 90° umlenkenden StrnhlucIei.iCr.latte, die als iiu Außenmantel angeordnetes,
909884/0029
Durchtrittsöffnungen für den Strahlstrom bildendes Schaufelgitter (Strahlumlenkschaufelgitter) ausgebildet
ist, v/obei in dem stromabwärts vom Strahlumlenkschaufelgitter gelegenen Bereich des Strahlstromeß einschwenkbare
Strahlabfangplatten vorgesehen sind, die erfindungsgemäss gekennzeichnet ist durch elastisch dehnbare, im gedehnten
Zustand die Durchtrittsöffnungen abdeckende und im ungedehnten Zustand die Durchtrittsöffnungen freigebende
Membranen (Gittermembranen).
Hierbei ist es zweckmässig, wenn jeder Strahlumlenkschaufel
des Strahlumlenkschaufelgitters eine gesonderte Membran zugeordnet ist.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Strahlabfangplatten als elastisch dehnbare, im gedehnten Zustand die stromabwärts
vom Stromumlaufschaufelgitter befindliche Austrittsöffnung des Strömungskanals verschiiessende und
in ungedehntem Zustand die Austrittsöffnung freigebende Membran (Strahlabfangmembran) ausgebildet sind.
Eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Schubumkehrvorriohtung
ist gekennzeichnet duroh mehrere sich in Umfangsrichtung um einen bogenförmigen Teil des Aussenmantels
erstreckende Strahlumlenkschaufelgitter, deren
909884/0029
H81565
Strahlumlenkschaufeln stromaufwärts weisende konkave Piachen und stromabwärts weisende konvexe Flächen besitzen,
welche die Durchtrittsöffnungen begrenzen·
Die Membranen sind vorteilhafterweise so angeordnet, dass die elastisch dehnbaren Gittermembranen auf der konvexen
Fläche je einer der Strahlumlenkschaufeln angeordnet
sind, wobei sie sich im gedehnten Zustand quer über die zugeordnete Durchtrittsöffnung erstrecken und
im ungedehnten Zustand an* den konvexen Flächen der Strahlumlenkschaufeln
anliegen.
Die elastisch dehnbaren Membranen können mit Begrenzungselementen versehen sein, welche die Form der Membranen
im gedehnten Zustand bestimmen· Fach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann zusätzlich eine dehnbare
Ablenkeinrichtung vorgesehen sein, welche je nach dem Zustand der übrigen Membranen das Arbeitsmittel entweder
in die Austrittsöffnung des Strahlkanals oder in die Durchtrittsöffnungen des Strahlumlenkschaufelgitters
lenkt. Bei mehreren Strahlumlenkschaufelgittern sind erfindungsgemäss den einzelnen Gittern voneinander
unabhängige Torrichtungen zugeordnet, die dazu dienen, die dem jeweiligen Gritter zugeordneten, elastischen Membranen
in den gedehnten oder ungedehnten Zustand zu bringen.
909884/0029
- 6a -
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Figuren
1 bis 7 dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Erfindung ist jedoch keineswegs hierauf beschränkt,
sondern unter den gegebenen Richtlinien auch in anderer Form mit Erfolg zur Ausführung zu bringen.
£8 zeigen:
Pig· 1 ein Flugzeug mit an dessen Flügeln angeordneten Gebläse-Triebwerken,
die mit erfindungsgemassen Schubunkehrvcrrichtungen versehen sind, in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 eines der Strahltriebwerke nach Fig. 1 teilweise im Querschnitt, wobei sich die Schubunkehrelemente in der
Ruhestellung befinden, so dafl das Triebwerk einen Vorwärtssohub
erzeugt.
Fig· 3 einen Teil des Triebwerks nach Fig. 2 mit Schubumkehrelementen
in deren Arbeitsstellung zur. firzpuge^>
eines Rückwärtsschubs·
Fig. 4 einen Ausschnitt aus einen Schaufelgitter ;nit, zugeordneten,
luftdruckbecufschlagten, elastischer. Membranen
in perspektivischer, teilweise geschnittene^ Ansicht,
Fig. 5 in ähnlicher Darstellung wie Fig. 4 die elastischen
membranen ohne- Beaufschlagung durch Luftdruck.
909884/0029
Fig. 6 schematisch eine Schieberanordnung zur Druckbeaufsehlagung und Druckentlastung der dehnbaren dchubumkehrelemente
und
Fig. 7 schenatisch eine Schieberanordnur.g zum Aufblähen
der elastischen I.'embranen jedes einzelnen Scliauf elgittersunabhängig
von den Iembranen der anderen Jchaufelgitter.
Das in Figo 1 gezeigte Flugzeug 10, das im wesentlichen
aus einem Kumpf 11, zwei Flügeln 12 und einem Heck 13 besteht, besitzt an jedem Flügel 12 zwei Strahltriebwerke
14 '..it vorn angeordnetem Gebläse, die von Außenlastträgern
15 getragen werden. Konstruktion und Wirkungsweise der Triebv/erke 14 mit vorn angeordnetem Gebläse werden
nachstehend genauer beschrieben. Derartige Gebläse- Triebwerke haben große Durchmesser und erzeugen einen relativ
starken Schub. Sie sind daher besonders für den Antrieb von großen und schweren Flugzeugen geeignet. Insbesondere
erzeugen Gebläse-Strahltriebwerke zv.ei Arbeitsmittelströme zum Antrieb des Flugzeuges. In einem Triebwerk mit vorn angeordnetem
Gebläse bestehen diese Ströme aus einem inneren
Strom heißer Verbrennungsprodukte von relativ geringer Dichte (Abgasstron) und einem den Abgasstrom umgebenden,
äußeren Stroi:: aus relativ künler, im Kebenscaluss zum
Abtj&sstrom strömenden Luft von hoher Diente. In Gebläse-Triobwerken
mit starkem Kebenschlusstrom wird der größte
Teil des Schubes durch den llebenschlui?strom erzeugt. In
derartigen Anordnungen ist es besonders gut in einfacher V/eise möglich^ eine Schubumkehr dadurcn zu erreichen, daß
nur der Ne.benecnluiÜstrom um mehr als 90° umgelenkt wird.
Ö09884/002Ö
BAD ORIGINAL- e -
Bhrvorrloni
Durch die Erfindung wird eine leichte Schubumkehrvorriohtune·
zum Umlenken eines Arbeitsmittelstroms, insbesondere zum
Umlenken des Nebenschlußluftatromes in einem Triebwerk mit
vorn angeordnetem Gebläse geschaffen»
Pig. 2 zeigt Einzelheiten eines der Triebwerke 14 mit vorn
angeordnetem Gebläse. Jedes Triebwerk besitzt ein Turbo-Grundtriebwerk 20. Dieses ist im wesentlichen ein Turbowellentriebwerk
mit einem Verdichter 21, einer Brennkammer 22, einer Gasturbine 23 für den Antrieb des Verdichters 21 und
einer Gebläseturbine 24c Die Teile 21 bis 24 sind in Axialabi.;
ti:.' trie:., hintereinander angeordnet. Das Turbo-Grundtriebwerk
20 ist von einem zylindrischen Mantel 25 ungeben,cfer
an meinem 3tromabwartigen Ende in eine Schubdüse 26 ausläuft,
durch welche die Verbrennungsprodukte unter Schuberzeugung abgegeben werden. Zur Erzeugung zusätzlichen Schubs ist
stromaufwärts vom Grundtriebwerk 20 ein Gebläse 30 angeordnet, das von der Gebläseturbine 24 angetrieben wird· Das
Gebläse 30 besitzt innere Verdichterschaufein 27a und äußere
V'erdichterschaufein 27b, Diese erstrecken sich radial auswärts
von dem Mantel 25 quer über einen Nebenschlußströmungskanal oder uingkanal 32, der von einem zylindrischen Außenmantel
33 und dem Mantel 25 des Grundtriebwörks begrenzt wird. Der Mantel 25 wird im folgenden als Innenmantel bezeichnet,
da dessen vorderer Teil die innere Begrenzung des Ilebenochlußstrb'mungs- oder Hingkanals 32 bildet. Die
Schaufeln 27a und 27b sind miteinander durch Stege 28 ver-.
bunden. Diese Stege 28 fluchten mit ortsfesten Zwischenmantelringen
29a und 29b, die einen Zwischenmantel zwischen
909884/0029 ^ABORIGINAL
dem Außen- und dem Innenmantel bilden. Die Zwischenmantelringe werden von Leitachaufeln 31 getragen, die eich von dem
Außenmantel 33 einwärts erstrecken. Das Gebläse 30 beschleunigt somit die Luft, die durch die Eintrittsöffnung 34
am stromaufwärtigen Ende des Gehäuses 33 eingesaugt wird.
Ein Teil der zwischen den inneren üohaufeln 27a hindurchgetretenen
Luft wird dem Grundtriebwerk 20 als Verbrennungsluft
zugeführt. Die übrige Luft strömt durch den Nebenschlußströmungskanal 32 und aus diesem in üblicher V/eise in
axialer dichtung stromabwärts durch eine Auetrittsöffnung 35· Das Triebwerk 14 wird mit einem relativ starken Hebenschlußstrom
betrieben, wobei hierunter ein Nebenschlußstrom zu verstehen ist, bei dem die Masse des pro Zeiteinheit strömenden
Gases wesentlich größer ist als die Masse des pro Zeiteinheit durch das Grundtriebwerk 20 strömenden Gases. Da beim Antrieb
der Gebläseturbine 24 den Verbrennungsgasen eine beträchtliche Energiemenge entnommen und abgesehen von den auftretenden
Verlusten dem,aus von dem Gebläse 3o beschleunigter Luft bestehenden Nebenschluiistrom zugeführt wird, läßt sich ohne
weiteres einsehen, daß der größte Teil des durch das Triebwerk erzeugten Gesamtschubes durch den Nebenschlußstrom
erzeugt wird. Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schubumkehrvorrichtung zum Umlenken
eines NebenschluiSstrahlstroms beschrieben.
Gemäß Fig. 2 ist der Außenmantel 33 mit mehreren, vorzugsweise sechs Ausnehmungen 36 versehen, die sich um einen
des. Umfangs
möglichst großen Teil/des Außenmantels 33 herum erstrecken.
möglichst großen Teil/des Außenmantels 33 herum erstrecken.
909884/0029
- 10 -
U U81565-
Zwischen den einander benachbarten Ausnehmungen sind Stege 37 vorgesehen, so daß der Außenmantel 33 eine bauliche
Einheit bildet.
In jeder der Ausnehmungen 36 ist ein Umlenkschaufelgitter angeordnet. Die Umlenkschaufeln 38 erstrecken sich in Umfangsrichtung
und sind axial in Abständen voneinander angeordnet. Das Umlenkschaufelgitter ist in den Figuren 4 und 5 genauer
dargestellt.
Danach haben die Umlenkschaufeln 38 stromaufwärtsweisende, konkave Fläcnen 39 und stromabwärtsweisende, konvexe Fläohen
40 und zwischen einander benachbarten Umlenkschaufeln sind Durohlassöffnungen 41 vorgesehen. Auf der konvexen
Fläoiie 40 jeder Umlenkschaufel 30 ist eine elastische Membran 42 aufgezogen.
Eine in Pig. 6 dargestellte Leitung 43 dient zum Beaufschlagen der Unterseite der elastischen Membran mit einem Druckmittel,
welohes durch das Innere der Umlenkschaufeln und in den Umlenkachaufeln
vorgesehene öffnungen 43a an die Innenfläche der Membranen gelangt. Da die Ränder jeder Membrane 42 dicht mit
den zugehörigen· Umlenkschaufel 38 verbunden sind, können die
Membranen in der nachstehend beschriebenen Weise durch Druck- beauftctalecung geweitet und durch Druckentlastung wieder zum
Anlegen an die konvexen Flachen der Umlenkschaufeln gebracht
ο werden. Wenn die Membranen 42 nach Fig. 2 und 4 druckbe-
co lastet sind, überspannen sie vollständig die Durchlaßöffnunco
*** gen 41 und liegen an der konkaven Fläche 3y der jeweils be-Q
nachbarten ümlenkeohaufel an, eo daß keine Strömung des im
«ο RingkanÄl 32 verlaufenden Str&hletromes durch die Durch-
öffnungen 41 möglich ist,. In dom in den Figuren 3 und 5 gezeigten,
drucklosen Zustand liegen die Membranen 42 dagegen an den konvexen Flächen 40 der Umlenkschaufeln an, sodaß eine
im wesentlichen ungehinderte Strömung durch die Durchlassöffnungen
41 erfolgen kann.
Um hierzu eine Strömung der Stromluft durch die Austrittsöffnung 35 zu verhindern, ist in deren Bereich eine weitere
elastische Membran 44 vorgesehen, die sich in Umfang^richtung
um den Innenmantel 25 des Grundtriebwerke herum erstreckt
und an ihrem stromaufwärtigen und ihrem stromabwärtigen Ende
dicht mit dem Innenmantel 25 verbunden ist. Die Leitung 45 dient zum Zuführen eines Druckmittels an die Unter- bzw.
Innenseite der Membran 44. Wenn nun die Membran 44 gemäß Fig. 3 mit Durck auf ihrer Innenseite beaufschlagt ist, überspannt
sie vollständig die Austrittsöffnungen des Ringkanals 32 und liegt an der Außenwand 33 an, so daß keine
Strömung durch die Austrittsöffnung 35 erfolgen kann. In dem in Fig. 2 gezeigten, drucklosen Zustand der Membran 44
liegt diese an dem Innenmantel 25 an, so daß sie die Strömung durch den liingkanal 32 nicht behindert.
Eine weitere Membran 47 ist am stroir.abwärtigen Ende des
Zwischenmantelringes 29b angeordnet und an den Rändern dicht mit diesem verbunden. Eine in Fig. 6 dargestellte Leitung
dient zum Zuführen eines Druckmittels zur Unter- bzw. Innenseite der Membran 47. \7enn die Membran 47 gemäß Fig. 3
an ihrer Innenseite mit dem Druckmittel beaufschlaft und dadurch zu einem Ansatz an den Zwischenmantelring gedehnt
ist, dient sie zum zusätzlichen Ablenken dee Strahlstromes
909884/0029
- 12 _
im Ringkanal 32 zu den Durchtrittsöffnungen 41. In dem in Figo 2 gezeigten, drucklosen Zustand liegt die Membran 47
an dem Zwischenmantelring 29b an, so daß der Strahlstrom im
Ringkanal 32 nicht wie in gedehntem Zustand nach oben hin abgelenkt wird.
Nachstehend wird die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen tfchubumkehrvorrichtung näher erläutert. Beim normalen Plugbetrieb,
bei dem ausschließlich ein Vorwärtsschub erzeugt
werden soll, befinden sich die Membranen 42, 44 und 47 in den ir den Figuren 2 und 4 gezeigten Zuständen. Die Membranen 42
sind gedehnt und versperren die Durchtrittsöffnunge-n 41
zwischen den Umlenkschaufeln. Die Membranen 44 und 47 sind
drucklos und liegen daher an dem Innenmantel 25 bzw. am Zwisehenmantelring 29b an. Daher wird der ganze Strahlatrom
des aus Luft bestehenden Arbeitsmittels im Ringlcanal 32
durch die Austrittsöffnung 35 abgeleitet, so daß das Triebwerk den erforderlichen Vorwärtsschub erzeugt» Wenn nun ein
Rückwart3schub erforderlich ist, werden die Membranen 42,
44 und 47 in die in den Figuren 3 und 5 gezeigten Zustände
versetzt. Hierbei sind die Durchtrittsöffnungen 41 offen, die
47
Membranen lenken den Strahlstrom zu den offenen Durohtritts— öffnungen 41 und die Austrittsöffnung 35 ist durch die Membran 44 gesperrt. Der Luftstrom im Ringlcanal 32 strömt daher durch die Durchtrittsöffnungen 41 zwischen den Umlenkschaufeln 38 nach außen. Die Kanäle zwischen den konkaven bzw. konvexen Flächen 39 und 40 der^Umlenkschaufein sind so angeordnet, daß die an die Außenseite des Außenmantels 33 strömende Luft gegenüber der im Normalbetrieb im Ringkanal 32 üblichen Strömungarichtung eine beträchtliche
Membranen lenken den Strahlstrom zu den offenen Durohtritts— öffnungen 41 und die Austrittsöffnung 35 ist durch die Membran 44 gesperrt. Der Luftstrom im Ringlcanal 32 strömt daher durch die Durchtrittsöffnungen 41 zwischen den Umlenkschaufeln 38 nach außen. Die Kanäle zwischen den konkaven bzw. konvexen Flächen 39 und 40 der^Umlenkschaufein sind so angeordnet, daß die an die Außenseite des Außenmantels 33 strömende Luft gegenüber der im Normalbetrieb im Ringkanal 32 üblichen Strömungarichtung eine beträchtliche
909884/0029
- 12 -
U81565
entgegengerichtete Geschwindigkeitskomponente erhält· Der Strahlstrom wird daher beim Durchströmen der Umlenkschaufelgitter
im wesentlichen um mehr als 90 umgelenkt. Bei seiner Umlenkung übt der Strahlstrom auf die konkaven
Flächen 39 der Umlenkachaufeln 38 einen beträchtlichen
Rückwärtsschub aus, der über den Außenmantel 33 und die in Fig. 1 dargestellten Außenlastträger 15 auf das Flugzeug
10 übertragen wird·
V/ie vorstehend beschrieben, werden alle gleichartigen
iviembranen 42 gleichzeitig mit Druck beaufschlagt oder druckentlastet. Ferner v/erden beim Zuführen von Druckmitteln
zu den Membranen 42 die Membranen 44 und 47 druckentlastet und umgekehrt;ο Sine für diesen Zweck geeignete Druckmittelsteuereinrichtung
50 ist in Fig. 6 schematisoii dargestellt.
Diese Einrichtung besteht aus einem öchieborgeriäuse 51
mit zwei im Abstand voreinander angeordneten Kolben 52 und
53« Die Kolben 52 und 53 sind an einer Kolbenstange 54
befestigt, die aus dem Genäuse 51 herausgeführt ist, Mit entsprechenden, nicht naher dargestellten Antriebsvorriohtungen
kann durch das Bedienungspersonal, beispielsweise den Flugzeugführer die Kolbenstange 54 so in Bewegung
gesetzt werden, daß die Kolben 52 und 53 entweder in die mit ausgezogenen Linien in Fig. 6 gezeigte Stellung
für die Erzeugung eines Vorwärtsschubs bzw. in die gestrichelt
angedeutete Stellung für die Erzeugung eines Rückwärtsschubs bewegt werden, Wenn sich die Kolben 52 und
58 in der für die Erzeugung eines Vorwärtsschubs erforderlichen
Stellung befinden, wird Druckmittel von einer entsprechenden Druckmittelversorgungseinrichtung, beispiels-
909884/0029
U81565
weise dein Vei'dichter 21 des Grundtriebwerks 20 durch eine
Leitung 56 in der. Hohlraum 55 im Innern des tjchiebergeiiäuses
51 geleitet. Von dem Hohlraum 55 wird das Druckmittel den Membranen 42, von denen nur eine beispielsweise
dargestellt ist, über je eine Leitung 43' zugeführt, mit der
die Leitungen 43 jeder Membran 42 verbunden sind« Infolgedessen
v/erden alle Membranen 42 mit Druck beaufschlaft und die
zugeordneten Durcjitrittsöfi'nungen '41 durch die gespannten
Membranen gesperrt. Gleichzeitig verhindert der Kolben 53
eine Zuführung von Druckmitteln zu den Membranen 44 und 47, die über die Leitungen 45, 48 und 57 beispielsweise mit
der Außenatmosphäre verbunden und so belüftet werden. Wenn sich die Kolben 52 und 53 in der für das Erzeugen eines
RückwürtsBchubs erforderlichen Stellung befinden, gelangt
Druckmittel an die Innenseiten der Membranen 44 und 47 und dehnt diese in der vorbesciiriebenen '»/eise, wähmnd die
Membranen 42 über die Leitung 58 mit der Atmosphäre verbunden und 30 belüftet v/erden.
Wie vorstehend erwähnt, sind die Membranen 42 üblicherweise
beim Vorwärtsflug ständig mit Druckmittel beaufschlagt. Wenn aus irgendeinem Grunde alle Membranen 4 2 drucklos
werden sollten, obwohl keiüo Schubumkehr erwünscht ist,
kann die dadurch bedingte Herabsetzung des Vorwärtsschubec
zu betrMc.itiicnen bcnv/ieri&keiten führen. Sin derartiger
Zustand kann beispielsweise eintreten, wenn eine der Membranen reißt, se daß in dem ganzen Syetem ein entsprechender
Druckverlust eintritt. Fig. 7 zeigt eine Schieberanordnung
909884/0029 - 14 -
welche einen derartigen unerwünschten Druckverlust aller Membranen 42 verhindert« In Fig. 7 sind Umlenkschaufeln
38a, 58b und 38c gezeigt.
Jede dieser Schaufeln ist als Beispiel für die behäufeln
je eines Schuufelgitters gezeigt. Die diesen Schaufeln
zugeordneten Membranen 42a, 42b und 42c werden durch Leitungen 43a, 43b und 43c mit Druckmittel beaufschlagt
bzw. druckentlastet. Diese Leitungen führen zu je einem Schiebergehäuse 6oa, 6ob oder 6oc. In der Praxis ist also
jedem Schaufel^itter ein Schiebergehäuse zugeordnet. Ein
ähnliches Gehäuse bO ist durch Leitungen 45 und 48 mit den membranen 44 und 47 verbunden. Durch alle Gehäuse verläuft
eine gemeinsame Kolbenstange 61, auf der die Steuerkolben 62, 62a, 62b und 62c angeordnet sind. In der mit ausgezogenen
Linien dargestellten Stellung für das Erzeugen eines Vorwärtsschubs sind die Membranen 44 und 47 über die Leitungen
45, 48 und 63 mit der Außenatmosphäre verbunden und die Membranen 42a, 42b und 42c werden über die Leitungen
64a und 43a, t«1b und 43b bzw. 64c und 43c mit Druck beaufschlagt.
Die Leitunger, 64a, 64b und 64c sind mit je einer unabhängigen
Druckir.ittelquelle verbunden. Da die Membranen 42a, 42b und 42c über je ein eigenes Gehäuse und eine
eigene Leitung 43a, 43b und 43c unabhängig voneinander mit Druck beaufschlagt werden, kann ein Fehler in einem
Sohaufelgitter sie. nur auf dieses Schaufelgitter auswirken.
Daher wird durch ein unbeabsichtigtes Druckloswerden
909884/0029
SAD ORIGINAL ι 5 _
der Membranen eines Schaufelgitters zwar der Schub herabgesetzt, jedoch nicht in gefährlichem Ausmaß. In der gestrichelt
angedeuteten Stellung für das Erzeugen eines Rüokwärtsschubs sind die Membranen 42 drucklos und die
Membranen 44 und, 47 mit Druck beaufschlagt, wie aus der
vorstehenden Erläuterung der Steuereinrichtung nach Pig» hervorgeht.
Wie vorstehend erläutert, werden die Membranen 42 zweckmäßig gleichzeitig mit Druck beaufschlagt bzw0 druckentlastet
und zwar werden die Membranen 42 dann mit Druck beaufschlagt, wenn die Membranen 44 und 47 druckemtlastet
werden und umgekehrt. Unter bestimmten Umständen können jedoch auch andere Anordnungen zweckmäßig seine Beispielsweise
hat das Triebwerk 14 einen normalen Arbeitsbereich, für den ein gewisser Mindestschub erforderlich ist» Wenn
man diesen Mindestwert unterschreiten will, ohne den Schub umzukehren, kann man einen Teil der Membranen 42 druckentlasten,
während die Austrittsöffnung 35 offenbleibt. Diese und andere im Bereich fachmännischer Maßnahmen
liegenden Abänderungen können durch entsprechende Änderungen der Steuereinrichtung erreicht werden«
Die dehnbaren Mambranen 42 und 44 können aus jedem gummiartigen oder sonstigem entsprechend dehnbaren elasti~
sehen Material bestehen· Das Material muß jedoch so
elastisch »ein, daß es eine Dehnung der Membran unter der
Einwirkung eines unter hohem Druck stehenden Strömungemittels und eine rasone Rüokkehr in den ungedehnten Zustand
909*84/0029 " '
nach der Druckentlastung; gestattet. Derartige elastische
.·■ ^e 'ion
MaterialieriVdeshalb ohne weiteres zur Verfüjunö·, weil die Membranen nur dem relativ kalten Luftstrom in dem Ringkanal 32 und nicht den heißen Verbrennunggasen, die durch die Scaubdilse 26 austreten, ausgesetzt sind.
MaterialieriVdeshalb ohne weiteres zur Verfüjunö·, weil die Membranen nur dem relativ kalten Luftstrom in dem Ringkanal 32 und nicht den heißen Verbrennunggasen, die durch die Scaubdilse 26 austreten, ausgesetzt sind.
Zum Festlegen der Form der Membranen in deren Zustand bei Druckbeaufsdhlagung können entsprechende Begrenzungselemente, Seile oder dgl. verwendet werden. Hinsichtlich
der Membranen 44 und 47 wird hierzu auf die Figuren 2 und 6 verwiesen, in denen Seile 70 und 71 angedeutet
sind, die sich in der Umfangsrichtung der Membran erstrecken«,
Die Seile könn'en an den Oberflächen der Membranen befestigt sein. Vorzugsweise sind sie jedocn in
den Membranen eingebettet» Die Seile 70 und 71 sind biegsam und unelastisch und nehmen die Form von Schlangenlinien
an, wenn die Membranen drucklos sind. Die Membranen 44 und 47 können daher durch Druck soweit gedehnt
werden, bis die Seile 70 und 71 unter Zugspannung stehen und die in Figo 6 dargestellten Stellungen einnehmen. Infolgedessen
können die Membranen 44 und 47 im gedehnten Zustand jede gewünschte aerodynamische Form erhalten, wenn
die länge der Seile 70 und 71 entsprechend vorgewählt wird. Gemäß Fig. 4 und 5 können ähnliche Seile 72 auch
in den Mambranen 42 eingebettet werden, so daß deren Form im gedehnten Zustand relativ genau festgelegt ist.
Obwohl das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen SchubuinJcehxvorrichtung an
einem Strahl triebwerk, das ein vorn angeordnetes Gebläse
909884/0029 - 17 -
to Η8Ί565
besitzt und an einem Flügel des Plugzeuges montiert ist, erläutert wurde, kann diese jedoch auch bei anderen
Triebwerken mit Erfolg vorgesehen werden, beispeileweise bei solchen Triebwerken, die am Rumpf des Flugzeuges
angeordnet sind, sowie an anderen Turbo-Triebwerken oedgl.
Beispielsweise kann die erfindungs-jemäie Anordnung bei
vom Gaserzeuger getrennten Gebläse - Triebwerken, sowie bei Triebwerken mit hinten angeordnetem Gebläse od. dgl«.
verwendet werden, da derartige Triebwerke Arbeitsmittelstrüme
besitzen, die sich auf einer relativ niedrigen Temperatur befinden und daher die dehnbaren Membranen nicht
angreifen, wobei sich der Ausdruck "niedrig" auf einen Vergleich zu den normalen, in Strahltriebwerken auftretenden,
Tetajeraturen bezieht.
Yfie aus de::i Vorstehenden hervor-geht wird durch die
Erfindung eine leichte Scnubumkehrvorricntunc geschaffen,
die eich insbesondere zur Verwendung in Strahltriebwerken eignet, die i.iit einen Arbeitsnittelstrom von niedriger
Ter.peratur arbeiten. Ferner ist die vorstehend beschriebene, leichte Schubumkehrvorrichtung in ihrer Konstruktion
und im Betrieb relativ einfach und unkompliziert und ver~rö..?ert weder den GesaEtöurchmesser des Triebwerks
noch den im Betrieb des Flugzeuges auftretenden Luftwiderstand.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die beschriebenen
Ausfuhrjn~obeisyiele beschränkt, insbesondere
liegt es in Hahaen der Erfindung, ir. Schubumkehrvor-
richtun/ren vorbestimmte Strahlführungs, - umlenkung - und
909884/0029
abSperrungsvorrichtungen mit elastisch dehnbaren Membranen
zur Steuerung des Strahlstromverlaufes zu versehen»
909884/0029
Claims (1)
- PA TEN TA N WÄL TCeyPATENTANWALT DIPL.-ΙΝβ. RICHARD MÜLLER-BÖRNEB tt 1 PATENTANWALT DIPL.-INS. HANS-HEINRICH WEVBERLIN-DAHLEM · PODBIELSKIALLEE 68 (ΧΜ MÜNCHEN 22 ■ WIDENMAYERSTRASSE 49TELEFON: 76 29 07 · TELEGRAMME: PROPINDUS TELEFON : ZZ 55 SS - TELEGRAMME: PROPINOUSBERLINER BANK AKTIENGESELLSCHAFT · DEPKA 39 DRESDNER BANK AG MÖNCHEN · DEPKA LEOPOLDSTR.BERL1N-ZEHLENDORF ■ KONTO - N U M MER 96 123 KONTO-NUMMER 60 SSSPOSTSCHECKKONTO: BERLIN - WEST NUMMER 4«9t POSTSCHECKKONTO: MÜNCHEN NUMMER 38« 5t19 136/7 General Electric CompanySchenectady, New York (USA) Patentansprüche.1.) Schubumkehrvorrichtung zum Umlenken eines aus einem Strahltriebwerk austretenden Strahlstromes, wobei das Strahltriebwerk von einem Mantel (Aufienmantel ) umgeben ist, der einen axialen Strömun;":skanal begrenzt, mit einer, in den aus dem Ströinungakanal austretenden Straalstrom ein- bz\-u ausschwenkbaren, den Strahlstrom um mehr als 90 umlenkenden Strahlumlenkplatte, die als im AulSenmant.el angeordnetes, Durchtrittsöffnungen für den Strahlstrom bildendes öchaufelgitter (Strahiumlenkschaufelgitter) ausgebildet ist, wobei in dem stromabwärts vom Strahlumlenkschaufelgitter gelegenen Bereich des Strahlstroms einschwenkbare Strahlabfangplatten vorgesehen sind, gekennzeichnet durch elastisch dehnbare, im gedehnten Zustand die DurchtrittBöffnungen (41) abdeckende und im ungedehnten Zustand die Durchtrittsüffnungen (41) freigebende Membranen (Gittermembranen) (42).909884/0029 - 2 -FERNSCHREIBER: 01· 4097Schubumkehrvorrichtung nacli Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß jeder Strahlumlenkschaufel (38) des Strahlumlenkschaufelgitters (36) eine gesonderte Membran (42) zugeordnet ist«Schubumkehrvorrichtung nach Einspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlabfangplatten als elastisch dehnbare, im gedehnten Zuscand die stromabwärts vom Strahlumlenkschaufelgitter befindliche Austrittsöffnung (35) des Strömungskanals (32) verschliessende und im ungedehnten Zustand die Austrittsöffnung (35) freigebende . Membran (Strahlabfangmembran) (44) ausgebildet sind,4β 3chubumkehrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 31 gekennzeichnet durch mehrere sich in Uraf^ngsrichtung um einen bogenförmigen Teil des .lussenmantels (33) erstreckende Strahlumlenksclmufelgitter (36), deren Strahiumlenkschaufeln (38) stromaufwärts weisende, konkave Fli'chen (39) und stromabwärts weisende konvexe Flächen (4o) besitzen, welche die Durchtrittsöffnung (41) begrenzena5. Schubumkehrvorrichtung nach,einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elastisch dehnbaren Gittermembranen (42) auf der konvexen Fläche (4o) je einer der Strahlumlenkschaufeln (38) angeordnet sind, wobei sie sich vim ge«|ehnten Zustand quer über die zugeordnete Durchtri-ttsäffnung (41) erstrecken und im ungedehnten Zustand-,.anöden konvexen Flächen (4o) der Strahlumlenkschaufeln anliegen. ^0 ORIGINAL~'-\v-r·:;.-/ -: 90988 A/0029 -6« '"Schubumkehrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 für ein Gebläse-Triebwerk mit einem, wenigstens teilweise innerhalb des Außenmantels angeordneten Grundtriebwerk, einem von diesem angetriebenen Gebläse und einem das Grundtriebwerk umgebenden zylindrischen Mantel (Innenmantel) wobei sieb das Gebläse von dem Innenmantel radial nach auswärts erstreckt uhd von dem zylindrischen Außenmantel umgebenist, der im Abstand vom Innenmäntel angeordnet ist und mit diesem einen axial angeordneten Nebenschlußströmungskanal (flingkanal) begrenzt,, in dem Strömungsmittel zwischen der am einen Ende des Außenmantels befindlichen Eintrittsöffnung und der am anderen Ende des Außenmantels befindlichen Austrittsöffnung geführt wird, wobei in dem Ringkanal radial einwärts vom Außenmaniel ein zylindrischer Zwischenmantelring angeordnet igt, dadurch gekennzeichnet, daß am Zwischenmantelring (29a, 29b) eine sich in Umfangriohtung erstreckende, elastisch dehnbare Membran (Zwischeniaantelrlngmembran) (47) vorgesehen ist, die im gedehnten Zustand den Strahlstrom im Ringkanal (32) "zu dem Strahlumlenkschaufelgitter bzw(,i(n=gittern hin ablenkende Leitflächen bildet und im ungedehnten Zustand ohne ablenkende Leitflächen für den Strahl-Strom zu bilden^ am Zwischenmantelring anliegt·7· Schubumkehrvorriohtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß den Membranen (42, 44, 47) de*en Forn im gedehnten Zustand bestimmende Begrenzungelemente (70j 71, 72) züge* ordnet sind. 9098 84/0029_/_ K815658ο Scliubumkehrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7 mit einer Vorrichtung zum einseitigen Beaufschlagen der Membranen durch ein Druckmittel zu deren Dehnung und einer Steuereinrichtung zum Steuern des Druckes an den mit dem Druckmittel zu "beaufschlagenden Seiten (Innenseiten) der Membranen, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseiten der zu je einem St ahlumlenkschaufelgitter gehörenden Gittermembranen (42a, 42b, 42c) mit je einem, den einzelnen Strahlumlenkschaufelgittern zugeordneten Schiebergehäuse (6oa, 6ob, 6o c) und die Innenseiten der Strahlabfangmembran (44) und der Zwischenm&ntelringmembran (47) mit einem gemeinsamen, weiteren Schiebergehäuse (6o) verbunden sind und in den Schiebergehäusen auf einer Kolbenstange (61) angeordnete Steuerkolben (62,* 62a, 62b, 62c) zum Steuern der Verbindung der Membraninnenseiten mit in die Schiebergehäuse mundenden Druck- und Belüf-fcungsleitungen vorgesehen sind, wobei jedem Schiebergehäuse eine gesonderte Druckmittelversorgungseinricntung (Druckmittelquelle) zugeordnet ist.909884/0029!AD ORiGlNAi-Leers e ife
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US468299A US3303653A (en) | 1965-06-30 | 1965-06-30 | Lightweight thrust reverser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1481565A1 true DE1481565A1 (de) | 1970-01-22 |
Family
ID=23859249
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661481565 Pending DE1481565A1 (de) | 1965-06-30 | 1966-06-30 | Schubumkehrvorrichtung |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3303653A (de) |
BE (1) | BE683498A (de) |
DE (1) | DE1481565A1 (de) |
GB (1) | GB1092021A (de) |
Families Citing this family (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3477231A (en) * | 1967-12-26 | 1969-11-11 | Gen Electric | Noise reduction |
US3666043A (en) * | 1970-11-12 | 1972-05-30 | Rohr Corp | Air divider ring structure for jet engine inlet air duct |
US3756026A (en) * | 1971-04-23 | 1973-09-04 | Rohr Corp | Propulsion flow modulating system |
GB1424193A (en) * | 1972-03-21 | 1976-02-11 | Rolls Royce | Gas turbine ducted fan engines |
US4371132A (en) * | 1980-01-11 | 1983-02-01 | Rolls Royce Limited | Reversible thrust ducted fan propulsion unit |
GB2292125B (en) * | 1981-10-13 | 1996-07-10 | Rolls Royce | Nozzle capable of varying the direction of discharge of fluid therefrom |
FR2698913B1 (fr) * | 1992-12-04 | 1995-02-03 | Hurel Dubois Avions | Ensemble d'inversion de poussée à portes équipé d'un dispositif de contrôle de jet. |
FR2947868B1 (fr) * | 2009-07-08 | 2011-12-16 | Airbus Operations Sas | Nacelle d'aeronef incorporant un dispositif pour inverser la poussee |
DE102011101342A1 (de) * | 2011-05-12 | 2012-11-15 | Rolls-Royce Deutschland Ltd & Co Kg | Fluggasturbinentriebwerk mit Ölkühler in der Triebwerksverkleidung |
US20170089298A1 (en) * | 2015-09-28 | 2017-03-30 | Pratt & Whitney Canada Corp. | Deployment mechanism for inflatable surface-increasing features for gas turbine engine |
PL235797B1 (pl) * | 2018-02-21 | 2020-10-19 | Gen Electric | Zespół dyszy dzwonowej do silników turbogazowych oraz sposób odwracania ciągu silnika turbowentylatorowego |
CN114481075B (zh) * | 2022-04-16 | 2022-06-24 | 联钢精密科技(中国)有限公司 | 一种提高工件颜色一致性的镀膜装置 |
FR3134856A1 (fr) * | 2022-04-21 | 2023-10-27 | Airbus Operations | Déflecteur pourvu de faces à courbures différentes pour un inverseur de poussée d’une nacelle de moteur d’aéronef. |
US11873781B1 (en) * | 2022-08-01 | 2024-01-16 | Rohr, Inc. | Thrust reverser cascade with one or more flow stabilizers |
-
1965
- 1965-06-30 US US468299A patent/US3303653A/en not_active Expired - Lifetime
-
1966
- 1966-04-21 GB GB17422/66A patent/GB1092021A/en not_active Expired
- 1966-06-30 BE BE683498D patent/BE683498A/xx unknown
- 1966-06-30 DE DE19661481565 patent/DE1481565A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3303653A (en) | 1967-02-14 |
GB1092021A (en) | 1967-11-22 |
BE683498A (de) | 1966-12-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2645349C3 (de) | Gasturbinen-Triebwerksanlage für Flugzeuge | |
DE4009223C2 (de) | ||
DE1481565A1 (de) | Schubumkehrvorrichtung | |
DE2156319A1 (de) | Gasturbinen-Strahltriebwerk | |
DE1964057A1 (de) | Kompressor | |
DE2507797A1 (de) | Verkleidungsanordnung fuer turbofan- triebwerk | |
DE2147537A1 (de) | Kühleinrichtung für die Enden von Turbinenlaufschaufeln mit Luftexpansion | |
DE3632867A1 (de) | Mantelstrom-gasturbinentriebwerk | |
EP2835522B2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Abblasen von Verdichterluft in einem Triebwerk | |
DE1289434B (de) | Schubumkehrvorrichtung eines Mantelstromstrahltriebwerks | |
DE2624164A1 (de) | Zyklusvariables gasturbinentriebwerk | |
DE2624282A1 (de) | Schubzyklus mit einer variablen mischeinrichtung | |
DE2915626A1 (de) | Kuehlluftleitung fuer ein gasturbinentriebwerk | |
DE1911084A1 (de) | Kuehlsystem fuer Gasturbinenmaschine | |
DE1221849B (de) | Axial-Gasturbine | |
DE102009044585A1 (de) | Verfahren, Vorrichtung und Systeme bezüglich der Umfangsausrichtung von Turbinenschaufelblättern in Bezug auf Brennkammerrohre und den Kühlluftstrom durch den Turbinenheissgasströmungsweg | |
DE2547229A1 (de) | Verteilerkopf fuer abzweigluft | |
EP0235642A2 (de) | Einrichtung zur Belüftung von Rotorbauteilen für Verdichter von Gasturbinentriebwerken | |
DE2247400B1 (de) | Vorrichtung zum Abblasen von verdichteter Luft aus einem Verdichter eines Gasturbinenstrahltriebwerks | |
DE3704197C1 (de) | Demontierbarer Berstschutzring | |
EP0992656B1 (de) | Strömungsmaschine zum Verdichten oder Entspannen eines komprimierbaren Mediums | |
DE3023900A1 (de) | Diffusorvorrichtung und damit ausgeruestetes gasturbinentriebwerk | |
DE2314140A1 (de) | Propellerturbinen-luftstrahltriebwerk | |
DE3047842A1 (de) | Aufgeladene brennkraftmaschine, insbesondere diesel-brennkraftmaschine | |
DE2045983A1 (de) | Entnahme Ausstoßsystem fur den Kompressor eines Gasturbinentriebwerkes |