DE3842728C2 - - Google Patents
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- DE3842728C2 DE3842728C2 DE19883842728 DE3842728A DE3842728C2 DE 3842728 C2 DE3842728 C2 DE 3842728C2 DE 19883842728 DE19883842728 DE 19883842728 DE 3842728 A DE3842728 A DE 3842728A DE 3842728 C2 DE3842728 C2 DE 3842728C2
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B8/00—Practice or training ammunition
- F42B8/12—Projectiles or missiles
- F42B8/14—Projectiles or missiles disintegrating in flight or upon impact
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Toys (AREA)
- Aerodynamic Tests, Hydrodynamic Tests, Wind Tunnels, And Water Tanks (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Übungsgeschoß nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein Übungsgeschoß, das aus mehreren miteinander verbundenen,
unterkalibrigen Geschoßteilen besteht, ist aus der DE-PS 30 48 206
bekannt. Bei diesem liegt nach Überschreiten der vor
gegebenen Übungsentfernung innerhalb eines vorgeschriebenen
Gefahrenbereichs eine Instabilität vor. Diese besteht darin,
daß das Leitwerk - nach Ablauf einer durch pyrotechnische
Trennelemente festgelegten Zeit - sehr schnell vom Geschoß
getrennt wird. Die beiden Teile erfahren aufgrund ihrer
plötzlichen Instabilität einen sprunghaft ansteigenden Luft
widerstand, der die Restflugweite begrenzt.
Nach der DE-OS 35 39 506, die beim Oberbegriff nach dem An
spruch 1 entspricht, besteht die Verbindung der beiden Teile
durch eine Schraube mit einer Sollbruchstelle. Daneben liegt
eine flächenhafte Verbindung zwischen einem Geschoßschaft und
einem leitwerkseitigen Geschoßteil vor. Derartige Verbindun
gen müssen einerseits stabil bei den innen- und außenballi
stischen Beanspruchungen sein, andererseits aufgrund der vor
gegebenen Konstruktionsmaße sehr dünnwandig sein. Aufgrund
der letzten Bedingung besteht jedoch die Gefahr, daß die Ge
schoßteile der flächenhaften Verbindung unerwünschterweise so
verformt werden, sei es durch Gasdruckeinwirkung im Rohr, oder
durch Bodenkontakt des Geschosses, daß die Trennung zwischen
Geschoßschaft und dem leitwerkseitigen Geschoßteil gefährdet
ist.
Ausgehend von der DE-OS 35 39 506 liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, die sichere Trennung zwischen Geschoßschaft
und dem das Leitwerk tragenden hülsenförmigen Geschoßteil
durch das Gas einer Zerlegereinrichtung zu gewährleisten, auch
wenn beispielsweise eine unerwünschte Verformung der Füh
rungsflächen vorliegt.
Die Erfindung löst diese Aufgabe entsprechend den
Merkmalen des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Anspruches 1 sind den Un
teransprüchen zu entnehmen.
Aufgrund der Sollbruchstelle und der sehr kurzen zylindri
schen Zentrierabschnitte der Konusverbindungen ist die benö
tigte Trennkraft sehr klein. Vorteilhaft ist hierbei, daß
hierzu bereits ein Zerleger ausreicht und dieser relativ
klein ausgebildet werden kann, so daß in einem der Geschoßteile
platzsparend mehrere Zerleger nebeneinander angeordnet sind.
Ein einziger Zerleger reicht bereits aus, um die Sollbruch
stelle zu lösen und das leitwerkseitige Geschoßteil vollstän
dig zu entfernen.
Andererseits liegt ein so enger Kontakt zwischen den Geschoß
teilen vor, um bei Einwirkung äußerer Belastungen, wie Druck,
Stoß, Schlag, Biegung, den Geschoßschaft zu einer Stützwir
kung heranzuziehen und damit Verformungen zu vermeiden.
Bei einer Verformung, die trotz aller Vorkehrungen entstanden
ist, ist die Trennung nicht gefährdet. Denn es liegt aufgrund
der Konizität der Konusverbindung eine erhöhte und über den
ganzen Trennweg wirkende Reibung zwischen den beiden Geschoß
teilen nicht vor.
Vorteilhaft ist auch, daß nach Aufbrechen der Sollbruchstelle
und einem gleichzeitigen geringen axialen Hub eines Geschoß
teiles - entsprechend der Länge eines konzentrischen Zen
trierabschnittes - das leitwerkseitige Geschoßteil allein
durch die an ihm wirkende Luftkraft von dem anderen Geschoß
teil abgezogen werden könnte, falls das Gas aus irgendeinem
Grund aus dem Arbeitsraum entwichen sein sollte.
Wichtig ist vor allem auch zur Erzielung von ausreichend
guten Flug
eigenschaften die durch die Zentrierabschnitte zentrierte Anordnung
der beiden Geschoßteile.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt. Es zeigt
Fig. 1 im Querschnitt eine Konusverbindung zwischen einem Geschoß
schaft und einem leitwerkseitigem Geschoßteil,
Fig. 2 die Trennung der Konusverbindung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht in Pfeilrichtung III des Geschoßschaftes.
Eine Konusverbindung 1 eines nicht weiter dargestellten unterkalib
rigen Übungsgeschosses 2 sieht zwischen einem Geschoßschaft 3 und
einem leitwerkseitigem Geschoßteil, nachfolgend Leitwerk 4 genannt,
Konusflächen 5, 6 mit einer Steigung von 1 : 18 vor. Diese sind beid
seitig durch sehr kurze zylindrische Abschnitte 7, 8 begrenzt. Die
Länge der konischen Verbindung ist mit 9 bezeichnet.
Zylindrische Abschnitte 7 und 8:
Spielpassung mit 0,05 mm
Konusflächen 5, 6:
Spielpassung 0,01 mm freier Abstand
Spielpassung mit 0,05 mm
Konusflächen 5, 6:
Spielpassung 0,01 mm freier Abstand
In dem Geschoßschaft 10 sind gemäß den Fig. 1 und 3 fünf Zerle
ger 20 und zu seiner Verbindung mit dem Leitwerk 4 eine Schraube
21 mit Sollbruchstelle 22 befestigt.
Die Zerleger 20 sind so ausgelegt, daß sie beim Abschuß des Übungs
geschosses 2 initiiert werden und nach Überschreiten des Zielbereiches
des Übungsgeschosses 2 eine Gasmenge erzeugen, wovon bereits die
Gasmenge eines Zerlegers 20 ausreicht, diese Bruchstelle 22 der
Schraube 21 zu Bruch zu bringen, so daß anschließend die Luftkräfte
das Leitwerk 4 gemäß Fig. 2 vom Geschoßschaft 10 ablösen könnten.
Zur schnellen Verteilung der Druckwirkung der pyrotechnischen Ladungen
der Zerleger 20 und zum Abbau örtlicher Druckspitzen auf die gesamte
Wirkfläche 23 sind Überströmkanäle 24 im Geschoßschaft 10 vorgesehen.
In Bohrungen 25 für die Zerleger 20 in dem Geschoßschaft 10 sind
kleine Gasarbeitsräume 26 vorhanden.
Bei einer Verformung 30 der dünnen Hülse 11 und einer entsprechenden
Verformung 31 des Geschoßschaftes 10, die trotz aller Vorkehrungen
entstanden sind, ist die Trennung der Hülse 11 vom Geschoßschaft
nicht gefährdet. Denn nach der Gasentwicklung wenigstens eines Zerle
gers 20, der zur Lösung der Sollbruchstelle 22 der Schraube führt,
folgt aufgrund des Gasdrucks, wenn auch in geringem Maße - ein kleiner
Hub der Hülse 11 entgegen der Flugrichtung in Pfeilrichtung 32.
Dieser Hub bewirkt die Auflösung des Formschlusses der Verformungen
30, 31, in dem die Verformungen 30, 31 sich immer mehr in Pfeilrich
tung 32 voneinander entfernen. Bedingt durch die Konizität der Konus
flächen 5, 6 vergrößert sich der Abstand der Verformungen 30, 31
mit zunehmenden Axialhub des Leitwerks 4 in Pfeilrichtung 32. Eine
verstärkte Reibung zwischen den Konusflächen 5, 6 findet daher im
Bereich der Verformungen 30, 31 nur in der allerersten Trennphase
statt. In dieser Trennphase ist der Gasdruck wenigstens eines Zerle
gers 20 noch groß genug, nicht nur zur Lösung der Sollbruchstelle 22
der Schraube 21 zu führen sondern auch die durch Verformungen 30, 31
verstärkte Reibung mit Formschluß zu überwinden und das Leitwerk
4 vollständig zu entfernen.
Während der Funktionsphase vor der Trennung stützt der Geschoßschaft
10 das Leitwerk 4 gegen jede Art äußerer Belastung, wie Querkraft,
Biegung.
Claims (3)
1. Übungsgeschoß, bestehend aus einem Geschoßschaft und ei
nem über eine Sollbruchstelle damit verbundenen, das
Leitwerk tragenden hülsenförmigen Geschoßteil, auf die
eine Zerlegeeinrichtung einwirkt, wobei die Sollbruch
stelle durch ein einziges Verbindungselement gebildet
ist,
und die Geschoßteile über eine zylindrische Führung zu einander ausgerichtet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die zylindrische Führung aus zwei kurzen Abschnitten (7, 8) mit Spielpassung besteht, und
die Abschnitte (7, 8) eine großflächige Konusführung (5, 6) beidseitig begrenzen, die ebenfalls eine Spielpas sung aufweist.
und die Geschoßteile über eine zylindrische Führung zu einander ausgerichtet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die zylindrische Führung aus zwei kurzen Abschnitten (7, 8) mit Spielpassung besteht, und
die Abschnitte (7, 8) eine großflächige Konusführung (5, 6) beidseitig begrenzen, die ebenfalls eine Spielpas sung aufweist.
2. Übungsgeschoß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Konusführung (5, 6) eine Steigerung von 1 : 18 auf
weist.
3. Übungsgeschoß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spielpassung der zylindrischen Abschnitte (7, 8)
0,05 mm und der Konusführung 0,01 mm betragen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883842728 DE3842728A1 (de) | 1988-12-19 | 1988-12-19 | Uebungsgeschoss |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883842728 DE3842728A1 (de) | 1988-12-19 | 1988-12-19 | Uebungsgeschoss |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3842728A1 DE3842728A1 (de) | 1990-06-21 |
DE3842728C2 true DE3842728C2 (de) | 1992-09-17 |
Family
ID=6369541
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883842728 Granted DE3842728A1 (de) | 1988-12-19 | 1988-12-19 | Uebungsgeschoss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3842728A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4028409C2 (de) * | 1990-09-07 | 1997-05-15 | Rheinmetall Ind Ag | Unterkalibriges Geschoß |
FR2739683B1 (fr) * | 1995-10-05 | 1997-12-05 | France Etat | Projectile d'exercice sous-calibre a energie cinetique du type fleche |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3048206C2 (de) * | 1980-12-20 | 1985-06-13 | Diehl GmbH & Co, 8500 Nürnberg | Übungsgeschoß |
DE3539506A1 (de) * | 1985-11-07 | 1987-05-14 | Diehl Gmbh & Co | Gleichachsig loesbare verbindung zwischen zwei oder mehreren bauteilen |
-
1988
- 1988-12-19 DE DE19883842728 patent/DE3842728A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3842728A1 (de) | 1990-06-21 |
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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