DE196043C

DE196043C -

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Publication number: DE196043C
Application number: DENDAT196043D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bewegen von Schiebefenstern, bei welcher zu beiden Seiten der Schiebefenster in entsprechenden Führungen Schraubenfedern derart angeordnet sind, daß nach Auslösen des Fensterverschlusses das Schiebefenster selbsttätig durch die Schraubenfedern bewegt wird.

Von bekannten Vorrichtungen dieser Art

ίο unterscheidet sich■ der Erfindungsgegenstand dadurch, daß zu beiden Seiten des Fensters dicht am Führungsrahmen des Schiebefensters je eine aufrecht stehende Hohlsäule mit einer . darin untergebrachten Spiralfeder angeordnet ist, wobei die Spiralfedern auf je eine in die Hohlsäulen eingeschobene und mit dem Schiebefenster verbundene Hülse derart wirken, daß beim Auslösen des Schiebefensters die Hülsen mit dem Schiebefenster emporgeschoben werden.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Fig. ι in Verbindung mit einem ■Schiebefenster dargestellt, während in den Fig. 2 bis 4 im vergrößerten Maßstabe die Anordnung und Wirkungsweise der Hebe- und Haltevorrichtung veranschaulicht ist.

Wie Fig. ι erkennen läßt, sind neben dem Schiebefenster α rechts und links standfeste aufrecht stehende Hohlsäulen b angeordnet, die an ihrem Kopfende mit nach einwärts springenden Anschlägen c versehen sind. In jeder Hohlsäule b befindet sich eine verschiebbare Hülse d, die an ihrem Kopfende geschlossen, an- ihrem Fußende dagegen auf ihrem äußeren Umfange mit einem Bunde e versehen ist, der beim Herausziehen der Hülse d aus der Säule b gegen deren Anschlag c stößt und dadurch die Bewegung der Hülse d nach oben begrenzt. In der Hohlsäule b ist eine lange Schraubenfeder f untergebracht, durch welche die Hülse d selbsttätig aus der Säule b herausgeschoben wird (Fig. 4). .

Denkt man sich die Vorrichtung in der aus Fig. ι ersichtlichen Weise mit dem Schiebefenster α in Verbindung und das Fenster in der dort gezeichneten Lage durch einen geeigneten Verschluß festgehalten, so ist die Feder/" durch die eingeschobene Hülse d zusammengedrückt und befindet sich infolgedessen in Spannung (Fig. 2).

Sobald nun der das Schiebefenster α haltende Verschluß ausgelöst wird, Spreizensich die in den Hohlsäulen b befindlichen Federn/", schieben dadurch die Hülsen d mit dem Schiebefenster α nach oben und bewirken, daß das Fenster in seiner neue Lage erhalten wird. . ' '

Beim Schließen des Schiebefensters werden die Federn/ durch die Hülsen d wieder zusammengedrückt und dadurch von neuem in Spannung versetzt.

Die Einrichtung gemäß der Erfindung bietet gegenüber bekannten den Vorteil, daß die seitlichen kostspieligen Kastenbaue neben dem Fenster gänzlich in Wegfall kommen und die Einrichtung selbst für mit Schiebefenstern versehene Equipagen und sonstige Eingangs-

türen benutzt werden kann, ohne daß die Breite des Schiebefensters eingeschränkt zu werden braucht.

Claims

Patent-Anspruch :

Vorrichtung zum Heben und "Halten

von mittels Federn selbsttätig· nach Aus-

■ lösen einer Verriegelung bewegbaren Schiebefenstern, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten des Fensters dicht am Führungsrahmen des Schiebefensters (a) je eine aufrecht stehende. Hohlsäule (b) mit einer darin untergebrachten Spiralfeder (f) angeordnet ist, wobei die Spiralfedern auf die in die Hohlsäulen (b) eingeschobenen und mit dem Schiebefenster (a) verbundenen Hülsen (d) derart wirken, daß beim Auslösen des Schiebefensters (a) die Hülsen (d) mit dem Schiebefenster (a) etnporgeschoben werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.