DE1960232B2 - Verfahren zur herstellung von wasserfreiem magnesiumchlorid aus hydratisiertem magnesiumchlorid - Google Patents
Verfahren zur herstellung von wasserfreiem magnesiumchlorid aus hydratisiertem magnesiumchloridInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem Magnesiumchlorid aus hydratisiertem
Magnesiumchlorid unter Verwendung einer gasförmigen Mischung, die Luft, Wasserdampf und Chlorwasserstoff
in einem Volumenverhältnis von Luft zu Chlorwasserstoff zwischen 1 :1 und 30 .1 und von Chlorwasserstoff
zu Wasserdampf von wenigstens 4 :1 enthält, bei einer Temperatur zwischen 350 und 525° C innerhalb
einer Zeitspanne, die ausreicht, um das Hydratationswasser aus dem Magnesiumchlorid zu entfernen.
Wasserfreies Magnesiumchlorid stellt ein wertvolles Industrieprodukt dar, das in der Regel durch Entwässern
von hydratisiertem Magnesiumchlorid hergestellt wird.
Es sind bereits viele Verfahren zur Entfernung des Hydratationswassers aus hydratisiertem Magnesiumchlorid
bekannt. Bei der großtechnischen Durchführung dieser Verfahren treten jedoch insofern Probleme auf,
als bei der Entwässerung des hydratisierten Magnesiumchlorids dieses mindestens teilweise in unerwünschter
Weise hydrolysiert unter Bildung von Magnesiumoxid, das sich nur schwer von dem gewünschten
Magnesiumchlorid abtrennen läßt
Magnesiumchlorid liegt bekanntlich in kristalliner Form mit ungefähr 6 Molekülen Kristallisationswasser
vor (MgCb-6 H2O). Mit den bekannten Dehydratisierungsverfahren
ist es zwar verhältnismäßig einfach möglich, die ersten vier Moleküle Kristallisationswasser
aus MgCb · 6 H2O zu entfernen, ohne daß dabei
unerwünschte Nebenreaktionen, insbesondere eine Hydrolyse unter Bildung von Magnesiumoxid oder
Magnesiumoxichlorid, auftreten, bei der weiteren Entwässerung von MgCl2 · 2 H2O oder MgCl2 · H2O
unter Bildung von wasserfreiem MgCb treten jedoch dann die obenerwähnten Schwierigkeiten auf.
Aus der US-Patentschrift 33 38 668, den deutschen Patentschriften 1102122 und 748089 sowie aus
G m e I i η s »Handbuch der anorganischen Chemie«, Band Mg (27), Seite 532 ff., ist es zwar bekannt,
hydratisiertes Magnesiumchlorid mit einer Gasmischung aus HCl1 Wasserdampf und Luft bei bestimmten
TemDeraturen und bei bestimmten Verhältnissen von Chlorwasserstoff/Wasserdampf und Chlorwasserstoff/
Luft in Fließbettkammern mit perforierten Bodenplatten zu entwässern, diese bekannten Verfahren haben
jedoch den Nachteil, daß sie technisch außerordentlich kompliziert sind und zu Produkten führen, die höchstens
97,4% wasserfreies MgCb enthalten, da die dabei
auftretende Hydrolyse unter Bildung von MgO und/ oder Mg(OH)Cl nicht vollständig unterdrückt werden
kann (vgL insbesondere die Beispiele der US-Patent-
schrift 33 38 668). Darüber hinaus sind die bekannten Verfahren sehr kostspielig und der dabei angewendete
indirekte Wärmeaustausch zur Erhitzung des hydratisierten Magnesiumchlorids macht das Verfahren technisch
anfällig. Ferner ist es bei den bekannten Verfahren, wie bereits erwähnt, praktisch nicht möglich,
die gleichzeitige unerwünschte Bildung von erheblichen Mengen an Magnesiumoxid und/oder Magnesiumoxichlorid
zu vermeiden, durch die das erwünschte wasserfreie Magnesiumchlorid für viele Zwecke unbrauchbar
wird. Weitere Nachteile der bekannten Verfahren sind folgende:
Das eingesetzte hydratisierte Magnesiumchlorid muß aui die Dehydratationstemperatur erhitzt werden.
Getrennt davon muß der für die Dehydratation verwendete Chlorwasserstoff oder das Chlorwasserstoff/Wasser-Gemisch
auf die gleiche Temperatur erhitzt werden. Um nun die Dehydratation auf die in den
bekannten Verfahren angegebene Weise durchführen zu können, müssen Fließbettbedingungen herbeigeführt
werden, wozu bekanntlich außerordentlich große Mengen an teurem Chlorwasserstoff erforderlich sind.
Aus diesem Grunde wurde in der Praxis die Dehydratation bisher stets in zwei Stufen durchgeführt, wobei nur
in der letzten Stufe Chlorwasserstoff verwendet wird.
Dies alles zeigt, daß die bekannten Verfahren technisch sehr aufwendig sind, sowohl was die Verfahrensführung
als euch was die apparativen Voraussetzungen dafür anbelangt, und daß sie wegen der Verwendung von
verhältnismäßig großen Mengen an teurem Chlorwasserstoff für die großtechnische Herstellung von
wasserfreiem Magnesiumchlorid unwirtschaftlich sind und zu technisch unbefriedigenden Produkten führen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem Magnesiumchlorid
aus hydratisiertem Magnesiumchlorid anzugeben, das sich auf technisch einfache und wirtschaftliche
Weise ohne großen apparativen Aufwand durchführen läßt, mit dessen Hilfe es insbesondere möglich ist,
bei der Entwässerung die unerwünschte Hydrolyse, die unter Bildung von MgO und Mg(OH)CI abläuft,
weitgehender als bisher zu unterdrücken, so daß Endprodukte mit einem höheren Gehalt an wasserfreiem
MgCI2 erhalten werden.
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe bei einem Verfahren des eingangs genannten Typs dadurch gelöst werden kann, daß man das hydratisierte Magnesiumchlorid direkt mit den bei der Verbrennung eines Kohlenwasserstoffs gebildeten heißen Gasen in Kontakt bringt.
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe bei einem Verfahren des eingangs genannten Typs dadurch gelöst werden kann, daß man das hydratisierte Magnesiumchlorid direkt mit den bei der Verbrennung eines Kohlenwasserstoffs gebildeten heißen Gasen in Kontakt bringt.
Gegenstand der Erfindung ist demzufolge ein Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem Magnesiumchlorid
aus hydratisiertem Magnesiumchlorid unter Verwendung einer gasförmigen Mischung, die Luft,
Wasserdampf und Chlorwasserstoff in einem Volumenverhältnis von Luft zu Chlorwasserstoff zwischen 1 :1
und 30:1 und von Chlorwasserstoff zu Wasserdampf von wenigstens 4 :1 enthält, bei einer Temperatur
zwischen 350 und 525° C innerhalb einer Zeitspanne, die
ausreicht, um das Hydratationswasser aus dem Magnesiumchlorid
zu entfernen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das hydraiisierte Magnesiumchlorid direkt mit
den bei der Verbrennung eines Kohlenwasserstoffs gebildeten heißen Gasen in Kontakt gebracht wird.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es erstmals möglich, auf technisch einfache und wirtschaftliche
Weise die Dehydratation von hydratisiartem Magnesiumchlorid in einer einzigen Verbrennungseinheit
durchzuführen, in der das hydraüsierte Magnesiumchlorid
und der Chlorwasserstoff nicht getrennt voneinander vorerwärmt werden müssen. Da bei
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens der Chlorwasserstoff in Mischung mit Luft und heißen
Verbrennungsgasen zugeführt wird, ist für die Erzielung von Fließbettbedingungen weniger Chlorwasserstoff in
dem Gasstrom als bei den bekannten Verfahren erforderlich. Bei Durchführung des erfiniungsgemäßen
Verfahrens kann somit eine Vielzahl der bisher erforderlichen komplizierten Stufen zur Rückgewinnung
des teuren Chlorwasserstoffs entfallen. Das erfindungsgemäße Verfahren bietet gegenüber den
bekannten Verfahren nicht nur den Vorteil, daß es wegen des geringeren technischen Aufwandes, insbesondere
im Hinblick auf die apparativen Voraussetzungen, einfacher, sicherer und wirtschaftlicher durchgeführt
werden kann und daß der teure Chlorwasserstoff nur in verhältnismäßig geringen Mengen eingesetzt
werden muß, sondern es ist damit auch erstmals möglich, hydratisiertes Magnesiumchlorid, insbesondere
Magnesiumchloridhexahydrat, vollständig zu dehydratisieren unter Bildung eines Endproduktes, das einen
wesentlich höheren Gehalt an wasserfreiem MgCl2 aufweist als er nach den bisher bekannten Verfahren
erzielbar war.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird das Verfahren vorzugsweise bei einer
Temperatur zwischen 425 und 475°C durchgeführt. Dabei gelangt man zu Endprodukten mit einem
besonders hohen Gehalt an MgCl2.
Das bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzte hydratisierte Magnesiumchlorid
liegt in der Regel in Form von MgCL ■ 2 H2O oder
MgCl2 · 6 H2O vor, das nach an sich bekannten
thermischen Verfahren leicht aus MgCU · 6 H2O hergestellt
werden kann. Die Teilchengröße des erfindungsgemäß eingesetzten hydratisierten Magnesiumchlorids
ist nicht kritisch. Zweckmäßig liegt sie jedoch innerhalb des Bereiches von 4,76 bis 0,84 mm. Teilchen, die
innerhalb dieses Bereiches liegen, werden größeren Teilchen oder einem extrem feinen Pulver vorgezogen.
Bei der praktischen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahren:! zur Herstellung von wasserfreiem
Magnesiumchlorid wird das eingesetzte hydratisierte Magnesiumchlorid mit dem Gasgemisch der weiter
oben angegebenen Zusammensetzung in Kontakt gebracht, und zwar bei einer Temperatur zwischen 350
und 525°C, vorzugsweise zwischen 425 und 475°C. Temperaturen unterhalb 350° C erfordern eine zu lange
Behandlungsdauer, um das Hydratationswasser vollständig aus dem hydratisierten Magnesiumchlorid zu
entfernen, während Temperaturen oberhalb 525° C unerwünscht sind, weil dabei verhältnismäßig große
Mengen an unerwünschtem Magnesiumoxid und/oder Magnesiumoxichlorid entstehen und zwar auch dann,
wenn große Mengen an HCl in der Gasphase eingesetzt werden.
Bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird zweckmäßig ein Kohlenwasserstoff in einem
Luftüberschuß verbrannt, anschließend wird gasförmiger
Chlorwasserstoff dem Verbrennungsprodukt zugemiscbt und das dabei erhaltene Gasgemisch, das HCl
enthält, wird mit dem hydratisierten Magnesiumchlorid in Kontakt gebracht Auf diese Weise wird das zu
entwässernde Magnesiumchlorid auf die Reaktionstemperatur erhitzt und mittels der heißen Verbrennungsgase
bei der gewünschten Temperatur gehalten, bis die vollständige Dehydratisierung beendet ist Die Temperatur
in der Reaktionszone läßt sich in einfacher Weise durch Steuerung der Kohlenwasserstoffverbrennung
regeln, ohne daß ein Erhitzen von außen erforderlich ist In der Verbrennungszone wird ein Luftüberschuß
sowohl als Überträger für die erzeugte Wärme als auch
für die Temperaturregelung verwendet Dieser Luftüberschuß, der im Gemisch mit Wasserdampf vorliegt
der bei der Verbrennungsreaktion entsteht führt beim Vermischen mit gasförmigem HCl in den genannten
Mengenverhältnissen zu einer vorteilhaften Dehydratation, während gleichzeitig das Vorhandensein von
Stickstoff und anderen Verbrennungsprodukten aus dem Verbrennungsreaktor (z. B. CO und CO2) keine
nachteiligen Wirkungen auf die Dehydratation ausüben.
Die Verwendung einer gasförmigen Mischung aus HCl und Luft zusammen mit den heißen Verbrennungsgasen,
die bei einer Kohlenwasserstoffverbrennung anfallen, innerhalb des genannten Temperaturbereiches für die
Dehydratation von hydratisiertem Magnesiumchlorid stellt daher eine äußerst wirksame Methode zur
Überführung von wasserhaltigem Magnesiumchlorid in wasserfreies Magnesiumchlorid dar.
Während der Durchführung der Dehydratisierung wird ein Volumenverhältnis von Luft zu Chlorwasserstoff
von 1 :1 bis 30 :1 eingehalten. Volumenverhältnisse von Luft zu Chlorwasserstoff von mehr als 30 :1
erfordern längere Behandlungszeiten zur vollständigen Entfernung des Hydratationswassers aus dem hydratisierten
Magnesiumchlorid, während Volumenverhähnisse von weniger als 1 :1 größere Mengen an teurem
HCl erfordern und außerdem wird dann die Regelung der Temperatur der heißen Gase schwierig.
Das Vulumenverhältnis von Chlorwasserstoff zu
Wasserdampf in dem verwendeten Gasgemisch beträgt wenigstens 4:1. Bei Volumenverhältnissen von Chlorwasserstoff
zu Wasserdampf von weniger als 4:1 werden die Reaktionszeiten länger und außerdem steigt
dabei die hydrolytische Bildung von Magnesiumoxid und Magnesiumoxychlorid aus wasserhaltigem Magnesiumchlorid
stark an.
Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird nachfolgend unter Bezugnahme
auf das schematische Fließdiagramm näher erläutert.
Ein Kohlenwasserstoff, z. B. Erdgas oder Dieselöl, wird durch die Leitung 12 in eine Verbrennungskammer 10 eingeführt. Dort erfolgt die Vermischung mit Luft, die durch die Leitung 11 zugeführt wird, sowie eine Verbrennung unter Bildung von heißen Verbrennungsgasen. Die auf diese Weise erzeugten Verbrennungsga- se strömen aus der Verbrennungskammer 10 durch die Leitung 13, in der sie mit gasförmigem HCl, der durch die Leitung 14 zugeführt wird, vermischt werden. Die Mischung aus Verbrennungsgasen und HCl gelangt dann in den Dehydratisierungsreaktor 15.
Ein Kohlenwasserstoff, z. B. Erdgas oder Dieselöl, wird durch die Leitung 12 in eine Verbrennungskammer 10 eingeführt. Dort erfolgt die Vermischung mit Luft, die durch die Leitung 11 zugeführt wird, sowie eine Verbrennung unter Bildung von heißen Verbrennungsgasen. Die auf diese Weise erzeugten Verbrennungsga- se strömen aus der Verbrennungskammer 10 durch die Leitung 13, in der sie mit gasförmigem HCl, der durch die Leitung 14 zugeführt wird, vermischt werden. Die Mischung aus Verbrennungsgasen und HCl gelangt dann in den Dehydratisierungsreaktor 15.
Hydratisiertes Magnesiumchlorid kann entweder als einzelne Charge, die dehydratisiert und nach der
Dehydratisierung durch eine neue Charge ersetzt wird, dem Dehydratisierungsreaktor 15 zugeführt werden
oder man kann hydratisiertes Magnesiumchlorid kontinuierlich in ein Fließbett oder Wirbelbett einführen und
kontinuierlich abführen, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist Die heißen Gase gelangen zusammen mit
Hydratationswasser aus dem Magnesiumchlorid aus dem Reaktor 15 durch die Leitung 16 in den Kühler 18,
in dem das Wasser und der Chlorwasserstoff kondensiert werden, während die nichtkondensierten Gase
durch die Leitung 17 abgeführt werden. Durch die Leitung 19 werden das kondensierte Wasser und der
Chlorwasserstoff einem Abscheider 20 zugeführt in dem das Wasser durch die Leitung 22 abgezogen wird,
während der Chlorwasserstoff durch die Leitung 21 in die Dehydratisierungsstufe zurückgeführt wird.
Die bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens anzuwendende Kontaktzeit muß ausreichen, um
das Hydratationswasser aus dem Magnesiumchlorid zu entfernen. Zwar schwankt die Kontaktzeit in Abhängigkeit
von der Temperatur, der Strömungsgeschwindigkeit der Gase, der Form des Dehydratisierungsreaktors,
der Teilchengröße des eingesetzten Magnesiumchlorids und dem Wirkungsgrad des Kontakts zwischen dem
Magnesiumchlorid und den heißen Gasen, allgemein ist jedoch eine Kintaktzeit zwischen 5 und 30 Minuten
ausreichend.
Die Erfindung wird durch das folgende Beispiel näher erläutert.
Es wurde eine Reihe von Versuchen durchgeführt, be denen die folgende Arbeitsweise angewendet wurde:
In einen Dehydratisierungsreaktor wurden 10 g MgCIj · 2 H2O so eingeführt, daß sie auf einei
perforierten Platte zu liegen kamen. Das hydratisiertf Magnesiumchlorid hatte eine Teilchengröße von 1,41
bis 3,36 mm. Es bestand zu 65,8% aus MgCb, zu 1,6% aus MgO, zu 1,5% aus anderen Metallsalzen und zi
31,1% aus Wasser.
Die durch Verbrennung von Methan mit Lufi erhaltenen Verbrennungsgase wurden mit gasförmigem
Chlorwasserstoff vermischt und das dabei erhaltene erhitzte Gasgemisch wurde durch das MgCb-Beti
geleitet, um das Bett aufzuwirbeln und es auf die gewünschte Temperatur zu bringen.
Nach Beendigung der gewünschten Reaktion wurde das als Produkt anfallende Magnesiumchlorid abgekühh
und analysiert. Zu diesem Zweck wurde es ir überschüssiger Chlorwasserstoffsäure aufgelöst und zur
Bestimmung seiner Gesamtalkalinität (der Summe der Gehalte an MgO und Mg(OH)Cl) gegen NaOH titriert
Der dabei erhaltene Wert für die Gesamtalkalinität isi in der nachfolgenden Tabelle durch % MgO ausgedrückt.
Die bei diesen Versuchen erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt
Versuch | Zuströ | Reak | Gasvolumen gemessen bei | HCl | Wasser | Volumen | Volumen | Lineare | % MgO (aus | % MgCb |
Nr. | mendes | tions | 210C (ccm/Min.) | verhältnis | verhältnis | Gasge | MgO + | |||
Gas | zeit | 1680 | 330 | HCI/H2O | Luft/HC! | schwindig | Mg(OH)CI) | |||
Temp. | Luft | 1680 | 330 | keit | ||||||
(°C) | (Min.) | 1700 | 340 | (cm/Sek.) | ||||||
1 | 392 | 10 | 16 400 | 1750 | 340 | 5,1 | 9.8 | 76.8 | 1.78 | 98.22 |
2 | 394 | 20 | 16 400 | 1750 | 340 | 5,1 | 9.8 | 76.8 | 1.24 | 98,76 |
3 | 452 | 10 | 16 400 | 1750 | 300 | 5,1 | 9,6 | 83.4 | U5 | 98,67 |
4 | 452 | 15 | 16 400 | 1750 | 300 | 5,1 | 9.4 | 83.4 | 1.14 | 98,86 |
5 | 452 | 20 | 16 400 | Hierzu 1 | 5,1 | 9.4 | 83,4 | 0.97 | 99,03 | |
6 | 502 | 10 | 15 300 | 5,8 | 8.7 | 84.1 | 1.27 | 98,73 | ||
7 | 500 | 10 | 15 300 | 5,8 | 8.7 | 83,4 | 1.32 | 98.68 | ||
Blatt Zeichnungen | ||||||||||
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem Magnesiumchlorid aus hydratisiertem Magnesiumchlorid
unter Verwendung einer gasförmigen Mischung, die Luft, Wasserdampf und Chlorwasserstoff
in einem Volumenverhältnis von Luft zu Chlorwasserstoff zwischen 1 :1 und 30 :1 und von
Chlorwasserstoff zu Wasserdampf von wenigstens 4 :1 enthält, bei einer Temperatur zwischen 350 und
525° C innerhalb einer Zeitspanne, die ausreicht, um das Hydratationswasser aus dem Magnesiumchlorid
zu entfernen, dadurch gekennzeichnet, daß das hydratisierte Magnesiumchlorid direkt mit
den bei der Verbrennung eines Kohlenwasserstoffs gebildeten heißen Gasen in Kontakt gebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es bei einer Temperatur zwischen 425
und 475° C durchgeführt wird.
Priority Applications (3)
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---|---|---|---|
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FR6940702A FR2067216A1 (en) | 1969-11-17 | 1969-11-26 | Dehydration of magnesium chloride hydrate |
DE19691960232 DE1960232B2 (de) | 1969-11-17 | 1969-12-01 | Verfahren zur herstellung von wasserfreiem magnesiumchlorid aus hydratisiertem magnesiumchlorid |
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---|---|---|---|
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FR6940702A FR2067216A1 (en) | 1969-11-17 | 1969-11-26 | Dehydration of magnesium chloride hydrate |
DE19691960232 DE1960232B2 (de) | 1969-11-17 | 1969-12-01 | Verfahren zur herstellung von wasserfreiem magnesiumchlorid aus hydratisiertem magnesiumchlorid |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1960232A1 DE1960232A1 (de) | 1971-06-09 |
DE1960232B2 true DE1960232B2 (de) | 1977-02-17 |
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ID=27155499
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691960232 Ceased DE1960232B2 (de) | 1969-11-17 | 1969-12-01 | Verfahren zur herstellung von wasserfreiem magnesiumchlorid aus hydratisiertem magnesiumchlorid |
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Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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US3338668A (en) * | 1965-02-16 | 1967-08-29 | Nat Lead Co | Production of substantially anhydrous magnesium chloride |
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- 1969-12-01 DE DE19691960232 patent/DE1960232B2/de not_active Ceased
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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Legal Events
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---|---|---|---|
BHV | Refusal |