DE2326601C3 - Verfahren zur Herstellung von Chlormonoxid und dessen Verwendung zum Bleichen von Pulpe bzw. Holzschliff - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Chlormonoxid und dessen Verwendung zum Bleichen von Pulpe bzw. HolzschliffInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Herstellung von Chlormonoxid durch Umsetzung eines
festen Alkalicarbonates oder -bicarbonates mit einer zur Bildung von gasförmigem Chlormonoxid ausreichenden
Menge eines feuchten Gemisches aus Chlor und Verdünnungsgasen, insbesondere Luft, Sauerstoff
oder Stickstoff, bei einer Temperatur von — 200C bis
+ 300C und Entfernung des Chlormonoxids. Die Erfindung sieht ferner die Verwendung des Chlormonoxids
zum Bleichen von Pulpe bzw. Holzschliff vor.
Es sind bereits Verfahren zur Herstellung von y>
Chlormonoxid bekannt, bei denen Chlorgas entweder mit festen Salzen oder Alkalihydroxiden umgesetzt wird
(vergleiche z.B. die US-PS 22 40 340, 21 57 524 und 57 525). Darin wird angegeben, daß ein Gasgemisch
von 10% bis 25% Chlor in Luft (oder N2,02 oder CO2), m>
das bei 2O0C bis 30QC mit Natriumkarbonat in
Anwesenheit von 10% bis 15% Wasser umgesetzt wird,
das in der festen Alkaliverbindiing dispergiert ist oder
als Feuchtigkeit in den Reaktionsgasen enthalten ist, Chlormonoxidgas bildet. Es wird angegeben, daß bs
trockenes Natriumkarbonat ebenfalls angewandt werden kann entweder bei Temperaturen von 200C bis
30°C oder bei erhöhten Temperaturen von 150°C bis
2000C, Die dort beschriebenen Verfahren sind zwar wirksam, jedoch nicht sehr erfolgreich, da die
Chlormonoxidausbeuten in dem erzeugten Gasgemisch aus Chlormonoxid und Chlor äußerst niedrig liegen und
höchstens 14% betragen,
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung von Chiormonoxid zu schaffen, bei dem
sowohl die prozentuale Ausbeute als auch die Herstellungsausbeute höher liegen. Diese Aufgabe wird
durch das im Patentanspruch 1 angegebene Verfahren gelöst
Unter prozentualer Ausbeute ist der Prozentgehalt von Chlormonoxid in dem Gasgemisch aus Chlormonoxid
und Chlor zu verstehen, der der folgenden Beziehung entspricht:
100x(CI2O)/[(Cl2O)+(Cl2)],
wobei die Mengen an Chlormonoxid und Chlor in Gramm CI ausgedrückt sind.
Die Herstellungsausbeute hat die Bedeutung
! 00 χ (Cl2Oy[IZ2(CI2O) + '/2(NaCl)],
wobei die Mengen an Chlormonoxid und NaCI in Gramm Cl ausgedrückt werden.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann eine Vorrichtung verwendet werden, die
einen Chlormonoxid-Wirbelbett-Genem tor umfaßt, der mit einer Einlaßleitung für einen festen Reaktionsteilnehmer,
einem Einlaß für ein feuchtes Gemisch aus Reaktionsteilnehmer- und Verdünnungsgasen, einem
Auslaß für den feiten Reaktionsrückstand und einem Auslaß für das gasförmige Reaktionsprodukt
Chlormonoxid versehen ist. Vorzugsweise ist zur Herstellung des feuchten Gemische aus Reaktionsteilnehmer-
und Verdünnungsgasen in der Leitung für das Reaktionsteilnehmergas ein Trockner und in der
Leitung für das Verdünnungsgas ein Einrichtung zur Befeuchtung vorgesehen. Danach werden die Gase
zusammengeführt und durch den Einlaß in den Wirbelbett-Generator geleitet.
In der deutschen Patentschrift 1110 620 ist ein
Verfahren zur Herstellung von Natriumkarbonat aus Natriumbikarbonat beschrieben, bei dem erhitztes Gas
durch ein Wirbelbett aus Natriumbikarbonat durchgeführt wird, wobei das Heizgas aus dem Gas stammt, das
während der Kalzinierungsreaktion ausgetrieben wird. Das gebildete Produkt kann zur Herstellung von
Chlormonoxid nach den oben beschriebenen Verfahrensweisen der US-Patentschriften verwendet werden,
jedoch ist die prozentuale Ausbeute niedrig.
Gegenüber der Verfahrensweise der deutschen Patentschrift 1110 620 stellt das erfindungsgemäße
Verfahren eine überraschende Verbesserung dar und löst das Problem der Anlieferung des Natriumkarbonates
in einer hochreaktionsfähigen, porösen Form mit einer Oberfläche von 1,0 bis 1000 m2/g. Dieses
hochreaktionsfähige Natriumkarbonat wird vorzugsweise durch Erhitzen von Natriumbikarbonat auf
Temperaturen von 1500C bis 3C0°C in einer Zeitspanne
von 90 bis 30 Minuten hergestellt.
Das reaktionsfähige, poröse Natriumkarbonat kann z. B. durch folgendes Verfahren hergestellt werden.
Kontinuierliches Durchleiten von Natriumbikarbonat durch eine Wirbelbett-Kalziniereinrichtung in Kontakt
mit einem heißen Gasstrom unter Kalzinierung des Natriumbikarbonates, wobei das Natriumkarbonat
kontinuierlich aus der Kal/.iniereinrichlung entfernt
wird und das hierin erzeugte CO2 und H2O-GaS zum
23 26 60t
Erhitzen des Natriumbikarbonates verwendet wird, und
kontinuierliches Abkühlen des Natriumkarbonates, Dabei erfolgt das Erhitzen des Natriumbikarbonates auf
Temperaturen von 1500C bis 3000C in einer Zeitspanne
von 90 bis 30 Minuten. >
Für dieses Verfahren zur Herstellung des reaktionsfähigen,
porösen Natriumkarbonates kann eine Vorrichtung verwendet werden, die mit einem Wirbelbett-Kalzinierreaktor,
der mit einer Einiaßleitung für primäre Feststoffreaktionsteilnehmer, einer Auslaßleitung für
gasförmiges Produkt, einer Einlaßleitung für Heizgas und einer Abzugsleitung für das Endprodukt ausgerüstet
ist, mit einem Erhitzer und mit einem Kühler versehen isL
Der Erhitzer weist eine Gaseinlaßleitung, die mit der r>
Auslaßleitung für das gasförmige Produkt des Wirbelbett-Kalzinierreaktors
verbunden ist, und eine Auslaßleitung für das erhitzte Gas auf, die mit der Einlaßleitung
für Heizgas des Wirbelbett-Kalzinierreaktors verbunden ist Die Heizeinrichtungen des Erhitzers können zur
Begrenzung der Erhitzung des Gases auf eine ausreichende Temperatur geregelt werden, um eine
Kalziniergastemperatur in dem Kalzinierrc-uktor von
150°C bis 3000C zu schaffen. Der Kühler weist eine Feststoffeinlaßleitung, die mit der Abzugsleitung für das 2 >
Endprodukt des Wirbelbett-Kalzinierreaktors verbunden ist, eine Einiaßleitung für das Kühlgas und eine
Abzugsleitung für das warme Gas auf. Die Abzugsleitung für das Endprodukt des Kalzinierreaktors kann mit
der Einlaßleitung für den festen Reaktionsteilnehmer in des oben beschriebenen Wirbelbett-Chlormonoxid-Generators
verbunden sein.
In der US-Patentschrift 35 08 863 ist eine Arbeitsweise
zur Bildung von Natriumkarbonatmonohydratkristallen beschrieben, welche frei von Natriumthiosulfat und r,
Natriumsulfid sind, indem eine vorkarbonisierte Schmelzlösung zur Entfernung aller Sulfide als Schwefelwasserstoff
zusammen mit Wasserdampf eingedampft wird, wobei die Expansionstemperatur unterhalb
95°C gehalten wird und kristallines Natriumkarbo- -ίο
natmonohydrat gewonnen wird. In ähnlicher Weise ist in der deutschen Patentschrift 9 00 088 eine Verfahrensweise
zur Herstellung von Natriumkarbonat beschrieben, welche ebenfall die Wiederholung der Stufen der
Karbonisierung bzw. Karbonation der wäßrigen -r, Schmelzlösung und das Erhitzen unter Vakuum umfaßt,
um die Umsetzung des Bikarbonates und des Bisulfides unter Bildung von Karbonat und Schwefelwasserstoff,
welcher mit dem Wasserdampf entfernt wird, hervorzurufen. Das bei jeder dieser Verfahrensweisen hergestell- vi
te Produkt kann zur Herstellung von Chlormonoxid nach den Verfahrensweisen der US-Patentschriften
22 40 240, 21 57 524 und 21 57 525 verwendet werden, jedoch ist die prozentuale Ausbeute an Chlormonoxid
niedrig. >5
Die Probleme bei Anwendung der Verfahrensweisen der zuvor genannten drei US-Patentschriften werden
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß noch sine Verbesserung gegenüber der zuvor genannten US-Patentschrift
35 08 863 und der deutschen Patentschrift ho 9 00 088 erreicht wird, indem das Natriumkarbonat in
einer reaktionsfähigen, porösen Form mit einer Oberfläche von 1,0 bis 1000 mVg angeliefert wird. Dies
erfolgt dadurch, daß eine als Hauptbestandteile Na2S und Na2COj enthaltende Grünlauge mit CO2-GaS in <,r>
Kontakt gebracht wird, das so vorkarbonisierte auf karbonatbildende Temperaturen unter kontinuierlicher
Entfernung der so entwickelten gasförmigen Produkte erhitzt wird, wobei die aus der Vorkarbonisierung
stammende und eine Aufschlämmung von NaHCOi enthaltende Restlösung filtriert wird und das so
angelieferte NaHCO3 getrocknet und pulverisiert wird. Anschließend wird das NaHCO3 auf Temperaturen von
!500CbIsSOO0CJn einer Zeitspanne von 90 Minuten bis
30 Minuten erhitzt.
Zur Durchführung dieses Verfahrens kann eine Vorrichtung verwendet werden, die einen Karbonisierkessel
aufweist, der eine Einlaßleitung zur Einführung von als Hauptbestandteile Na2S und Na2COj enthaltender
Lauge, eine Kohlendioxideinlaßleitung, eine Auslaßleitung für Schlamm und eine Abzugsleitung für Abgas
besitzt. Die Vorrichtung weist einen Filter und einen Wäscher auf, die eine operativ mit der Schlammauslaßleitung
des Karbonisierkessels verbundene Schlammeinlaßleitung, eine Auslaßeinrichtung für gefilterten
Feststoff zur Abgabe von Feststoff durch eine Trockner- und Fördereinrichtung und eine Filtratauslaßleitung
zur Abgabe einer Fraktion der gefilterten Restlösung einschließt. Das NaHCO. kann in der weiter
oben beschriebenen Kalziniervorrichtuig dann in das
hochreaktionsfähige poröse Na2COj umgewandelt werden.
Die Nachteile der Verfahrensweisen der US-Patentschriften 22 40 340, 2157 524 und 2157 525 werden
erfindungsgemäß auch dadurch gelöst, indem eine andere Abänderung der in der zuvor genannten
US-Patentschrift 35 08 863 angegebenen Methode durchgeführt wird, wobei die Schmelze in einem
Auflösungstank für die Schmelze unter Bildung einer wäßrigen Grünlauge aufgelöst wird, eine als Hauptkomponenten
Na2S und Na2COj enthaltende und als
Restsalze NaCl, Na2S2O5, Na2SO4 und NaOH einschließende,
wäßrige Grünlauge mit Kohlendioxidgas in Kontakt gebracht wird, das vorkarbonisierte Produkt
auf karbonatbildende Temperaturen gebracht wird, während gleichzeitig die entwickelten Gase im wesentlichen
entfernt werden, wodurch ein gasförmiges Gemisch angeliefert wird, das Kohlendioxid zur
Anwendung bei der Karbonisierungs- bzw. Karbonatbnsreaktion
mit der Grünlauge enthält. Die aus der Vorkarbonisierung stammende eine Aufschlämmung
von NaHCOj-Teilchen enthaltende Restlösung wird filtriert, eine Fraktion der gewaschenen Restlösung wird
zum Vermischen mit zusätzlicher Schmelze in einem getrennten Abschnitt des Schmelzauflösiingstankes
unter Verhinderung ihres Vermischens mit der Grünlauge rückgeführt, und das NaHCOj wird getrocknet und
pulverisiert.
Die vorliegende Erfindung betrifft ferner die Verwendung des erfindungsgemäß hergestellten Chlormonoxids
zum Bleichen von Pulpe bzw. Holzschliff und stellt einp Verbesserung gegenüber dem Verfahren der
kanadischen Patentschrift 8 99 005 dadurch dar, daß die Gasabströme aus dem Chlormonoxidgenerator wenigstens
77% Verdünnungsmittel enthalten, wobei wenigstens 90% des Restes Chlormonoxid ist.
Es wurde min gefunden, daß die Herstellung vor;
Chlormonoxidga.» mit einer im starken Maß verbesserten
Ausbeute (90%) möglich ist, während gleichzeitig eine hohe Chlormonoxidherstellungsausbeute von 80%
oder mehr aufrechterhalten wird, inder.i ein Gemisch
aus trockenem Chlorgas und einem befeuchteten Verdünnungsgas mit einer hochreaktionsfähigen Form
von Natriumkarbonat, welche für die gewünschte Form eine Vorbehandlung erfahren hat, umgesetzt wird. Diese
Vorbehandlung kann entweder durch die das
Chlormonoxid herstellende fabrik oder von dem
Lieferanten durchgeführt werden, indem das Bikarbonat oder das Scsquikarbonal unter ßildiing einer
leichten Soda in einem im folgenden noch beschriebe ncn Verfahren kalziniert wird. Das angefeuchtete
Vcrdünnungsgas kann entweder Sauerstoff. Stickstoff oder Luft sein. Ls wurde gefunden, daß insbesondere
durch Vorbehandlung von Kristallwasser enthallendem Natriumbikarbonat oder Natriumkarbonat in einem
Vakuum und/oder bei erhöhten Temperaturen dieses Salz zu einem trockenen, porösen, sehr reaktionsfähigen
Natriumkarbonat mit einer stark vergrößerten Oberfläche umgewandelt wird, welche /ur Lrzielung der
Serbesserien Chlormonoxidausbcute erforderlich ist.
Darüber hinaus ist die Menge des reaktionsfähigen, ν orbehandelten Feststoffes ausreichend, um die stöehio
metrische Gleichung /u erfüllen.
Ls w urde gefunden, daß viele, voneinander abhängige
Parameter /ur Herstellung von Chlormonoxideas in
hohen Ausbeulen wesentlich sind. Der feste Reaktionsteilnehmer muß in einer hochreaktionsfähigen, porösen
l'omi eines geeigneten Alkalikarbonats oder -bikarbonals
vorliegen. Als solche kommen Natriumkarbonat. Nat riu mbikarbonat, Natriumsesquikarbonat. Kaliumkarbonat.
Kaliumbikarbonat. Kaliumsesquikarbonat. l.iihiumkarbonat. Li thin mbikarbonat. l.ithiumscsquikarbonat
in trage. In der Praxis wird für gewöhnlich Natriumkarbonat. Natriumsesquikarbonat oder Natriiimbikarbonat
verwendet. Vor/ugsweise wird Natriumkarbonat durch Zcrset/ung von Natriumbikarbonat
oder Natriumsesquikarbonat in einer noch im folgenden beschriebenen Weise hergestellt. Dm in einer hochreaklionsfähigen.
porösen Lorm vorzuliegen, sollte der festkörper eine Oberfläche son 1.0 bis 1000 m2/g
aufweisen. Die erforderliche Menge an solchem festen Reaktionsteilnehmer ist die stöchiometrische Menge
oder sogar ein stöchiomctrischer Überschuß an
l'eststoff.
Das bei der Durchführung der Rrfindung verwendete
Chlorgas isi trocken, jedoch wird es mit feuchtem Sauerstoff, feuchtem Stickstoff oder feuchter Luft
verdünnt. Kohlendioxid, welches zusätzlich zu dem ( hlormonoxid durch Keaktion von Cnior mit iNairiumkabonat
gebildet wird, sollte als Verdünnungsmittel nicht \erwendet werden, und es sollte auf einer
minimalen Konzentration gehalten werden, wie im folgenden noch erläutert werden wird. Aus Sicherheitsgründen
muß die erforderliche Verdünnungsgasmenge ausreichen, um ein Vol/Vol-Vcrhältnis von Verdünnungsgas/Chlormonoxidgas
von wenigstens 77/23 zu liefern. In der Praxis kann dies durch ein Vol/Vol-Verhältnis
von Vcrdünnungsgas/Chlorgas von wenigstens 80/20 erreicht w erden, da zwei Mol Chlor nicht mehr als
ein Mol Chlormonoxid bilden können.
Die Reaktionstemperatur und die Kontaktzeit sind so aufeinander abgestimmt, daß eine wesentliche Menge
von /. B. 90% oder mehr Chlormonoxid in dem Austrittsgas aus der Reaktion vorliegt. Die Temperatur
beträgt üblicherweise -20"C bis +30cCund optimalerweise
OC bis 20 C. Die Kontaktzeit für die bei 0°C bis 20" C durchgeführte Reaktion beträgt 15 Sekunden, und
sie kann noch herabgesetzt werden, falls der Reaktor eine optimale Gleichgewichtsmenge an festem Reaktionsteilnchmer
enthält. Unter dem Ausdruck »optimale Gleichgewichtsmenge«. wie er in der Beschreibung
verwende'! wird, isi die geringste Menge zu verstehen
bei der bei dem gegebenen Gasfluß eine Ausbeute von wenigstens 900O erreicht wird unter Aufrechterhaltung
der höchsten HerstellungSiiusbciile.
Die Reaktionen, welche zur Bildung von Chlormonoxidgas
nach dem Verfahren einer Alisführungsform tier Lrfindung führen, sind allgemein bekannt:
Gl, t ΙΙ,Ο ΊΚΊ -\ H(KI (I)
2HCItNa2CO, »2NaCI-f C1O2 + H2O (2)
2 HOCI 'Cl2O 4 H2O (3)
2 HOCI 'Cl2O 4 H2O (3)
wobei die Gesamtgleichung wie folgt lautet:
2Cl2 ί Na2CO1 -2NaCI ι CO2 I CI2O (4)
ι, Das Wasser, welches in die Keaktion durch Anfeiichliing des Verdünnungsgases eingeführt wird,
wirkt lediglich als Katalysator. In der Gesamtglcichung tritt es nicht in Lrscheinung. Bei Abwesenheit von
Wasser, welches in lorm von feuchten Verdünnungsga-
.'Ii sen oder Reaktionsteilnehnicrgasen eingeführt wird,
wird kein C hlormonoxid erzeugt. I alls die feststoffe und das Chlorgas trockengehallcn werden, würde daher
sogar eine zufällige Anwendung von 100%igcm, nicht verdünntem Chlorgas kein explosives Gasgemisch
y< erzeugen, welches mehr als 23% Chlormonoxid enthält,
ledoch würde die zufällige Verwendung von IOO%igcm.
nicK' verdünntem, jedoch feuchtem Chlorgas aller
Wahrscheinlichkeit nach ein solches explosives Gasgemisch bilden.
so Um eine hohe Ausbeute (llcrslclliingsausbeute) zu
erreichen, ist es erforderlich, die Nebenreaktionen zu
steuern, welche auftreten könnten, falls bestimmte katalytische Ionen wie z. B. Ni, Co und/oder Cu, in dem
feststoff vorliegen wurden, da bei deren Anwesenheit
ii Oianstelle \on ChOgebildet wird:
2Cl, * 2Na2CO., »4NaCI t 2CO2 + O2 (5)
Diese Reaktion wird durch Kntfcrnung von solchen 4Ii unerwünschten Ionen praktisch ausgeschlossen.
Line weitere, nicht erwünschte Nebenreaktion verläuft nach folgender Gleichung:
2NaOCI + HOCl >2NaCI + HCIO,
Die Herstellung dieser Produkte, d.h. Natriumchlorat/Chlorsäure
nimmt rasch zu, wenn der numerische Wert des Produktes von (NaOCL)2X(HOCL) ansteigt,
d. Ii. mit steigendem Gehalt an Chlormonoxid. Sie folgt der chemischen Gesamtgleichung:
3Na,CO1 -4 3Cl2 -» NaCIO3 + 5NaCI + 3CO2 (7)
Diese Reaktion, welche in wäßriger Lösung auftritt. ist der nicht in wirksamer Weise durchgeführten
Verwendung und Steuerung von Cb und Na2CO3 in der
Reaktion zuzuschreiben. Diese Nebenreaktion kann durch Halten der Reaktion bei einem hohen pH-Wert
gesteuert werden. Beispielsweise sei angegeben, daß bei einer Steigerung der Reaktionstemperatur von 00C auf
20" C die relative Feuchtigkeit des Gasgemisches von 70% auf 20% herabgesetzt werden muß, während der
Partialdruck von 2,5 auf 8 mm Hg Wasserdampf und ein pH-Wert von 9,5 oder höher in dem auf den trockenen
Feststoffen gebildeten Feuchtigkeitsfilm aufrechterhalten werden. Bei einer solchen Arbeitsweise wird die
Geschwindigkeit der Nebenreaktion (7) niedrig gehalten. Wie bereits zuvor ausgeführt, kann dies durch
Krniedrigung des in der Atmosphäre vorliegenden CO2
erreicht v/erden.
Durch Beachtung der zuvorgenannten Änderungen der allgemeinen gekannten chemischen Grundlagen zur
Herstellung von Chlormonoxidgas wurde es erfindungsgemäß möglich, Chlorinonoxid in Gasform entweder
nach einem ansatzweisen oder kontinuierlichen Verfahren >n Ausbeuten von 90—100% herzustellen und zu
gewinnen, während eine hohe Ausbeute der Chlormonoxidherstellung
von 80% oder mehr aufrechterhalten wurde. Im Vergleich hierzu betrugen die erreichten
Ausbeuten bei vorbekannten Arbeitsweisen 14%.
Im Fall der Vorbehandlung von NaHCOj zur
Schaffung: der hochreaktionsfähigen, porösen, offenen Struktur kann das Natriumbikarbonat auf eine Temperatur
von l00°C bis 5500C für eine Stunde oder weniger
in Abhängigkeit von der Temperatur (je höher die Temperatur ist, desto geringer ist die Zeit) erhitzt
werden, während es mit gasförmigem Stickstoff zur Kntlernumg des CÜ2 und des Wasscrciatnpfes gespült
wird. Andererseits kann das Natriumbikarbonal sowohl
unter atmosphärischem Druck als auch unter Vakuum in Anwesenheit der bei der Zersetzungsreaktion gebildeten
Gase erhitzt werden.
Da während dieser Vorbehandlung von Natriumbikarbonat CO2 zusätzlich zu Wasser gebildet wird, hat es
sich als vorteilhaft herausgestellt, den CXVGehalt in der Atmosphäre herabzusetzen, um die Reaktionsgeschwindigkeit
zu erhöhen, und den pH-Wert in irgendwelchen Feuchtigkeitsfilmen auf der Oberfläche der Feststoffe
zu erhöhen, wo die Reaktion auftritt.
L)as erfindungsgemäße Verfahren kann in einer Weise durchgeführt werden, die von den Arbeitsweisen
des Standes der Technik hinsichtlich der Gewinnungsart des Chlormonoxids verschieden ist. In der Vergangenheit
wurde dies so durchgeführt, indem die gasförmigen Austrittsströme entweder in Wasser aufgelöst wurden
und anschließend das Chlormonoxid regeneriert wurde, oder indem das Gas in Kohlenstofftetrachlorid aufgelöst
wurde. Erfindungsgemäß kann das austretende Produktgas, welches 77% oder mehr Verdünnungsgas
enthält, wcbei wenigstens 90% des Restes Chlormon-CXl
!"d
u/prHpn Ha u/pnicrstpns
des ClrReaktiopsteiln ;hmers in Chlormonoxid umgewandelt
wurde.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert; in der Zeichnung sind:
F i g. 1 eine schematische, eine Laborausrüstung
zeigende Darstellung zur Herstellung von Chlormonoxidgas unter Verwendung einer ansatzweisen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens;
F i g. 2 eine schematische, eine Laborausrüstung zeigende Darstellung zur Herstellung von Chlormonoxidgas
unter Verwendung einer kontinuierlichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens;
Fig.3 ein Fließschema, welches die Verwendung eines Wirbelbettreaktors bei einer kommerziellen
Herstellung zur Erzeugung von Chlormonoxidgas gemäß einer Ausführungsform der Erfindung darstellt;
Fig.4 ein Diagramm, welches die überlegenen Ergebnisse der ansatzweisen Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens im Vergleich zu vorbekannten Verfahrensweisen zeigt; und
Fig.5 ein Diagramm, welches die überlegenen Ergebnisse einer kontinuierlichen Ausführungsform dez
erfindungsgemäßen Verfahrens im Vergleich zu vorbekannten Arbeitsweisen, weiche in Fig.4 angegeben
sind, zeigt
Wie sich aus der Fig. I ergibt, umfaßt die Vorrichtung 10 vier untereinander verbundene, wassergekühlte
Kühler 11, 12, 13, 14. Diese Kühler weisen einen Einlaßabschnitt 15, 152, 153, 154, eine Vielzahl,
-, d. h. vier, birnenförmige Abschnitte 16,161,162,163 und
einen Auslaßabschnitt 17,171,172,173 auf. Jeder Kühler
besitzt fernerhin einen Wassermantel 18 einschließlich einer Kühlwassereinlaßeinrichtung 19 und einer Wasserauslaßeinrichtung
20.
Der Kühler 11 kann als Chlormonoxidgenerator angesehen werden. Der Einlaßabschnitt 15 des Kühlers
11 ist über einen gasdichten Stopfen 21 mit dem nach
außen erweiterten Ende 22 einer Einlaßleitung 23 verbunden. Die Einlaßleitung 23 ist gegabelt, um den
i-j Eintritt von Reaktionsgas (CI2) über die Leitung 24 und
Verdünnungsgas (N2, O2 oder Luft) über die Leitung 25
in den geeigneten Mengen zu ermöglichen.
Der obere Teil des Einlaßabschnittes 15 ist mit Glaswolle 26 gepackt, auf welcher der feste Reaktionsteilnehmer
27 runi, wuuci uci fcsic RcäkuöriSicMnc-MrriCr
den Boden des birnenartigen Abschnittes 16 und die Hälfte des nächsten Abschnittes füllt. Der obere Teil des
Auslaßabschnittes 17 des Kühlers 11 ist mit Glaswolle 28 gefüllt. Der Auslaß des Auslaßabschnittes ist bei 29
nach außen erweitert und mit einem gasdichten Pfropfen 30 ausgerüstet, in welchen ein Auslaßrohr 31
eingesetzt ist.
Der Kühler 12 ist eine primäre Absorptionkammer und der Kühler 13 eine sekundäre Absorptionskammer.
in welcher die austretenden Gase aus dem Kühler 11 in
Gegenstrom mit Kohlenstofftetrachlorid in Kontakt gebracht werden. Der Aufbau der Kühler 12 und 13 ist
derselbe.
Die Einlaßabschnitte 152 und 153 der Kühler 12 und
13 sind über gasdichte Propfen 321 und 322 mit den erweiterten Enden 331 und 332 der birnenförmigen
Behälter 341 bzw. 342 verbunden. Die Behälter 341 und 342 sind mit Gaseinlaßleitungen 351 und 352 und
Flüssigkeitsabzugsleitungen 361 und 362, welche jeweils mit Hähne 371 und 372 versehen sind, ausgerüstet. Die
birnenartigen Abschnitte 161 und 162 der Kühler 12
bzw. 13 sind jeweils mit inerten Materialien zur Förderung des Kontaktes Gas-Flüssigkeit gefüllt, diese
inerten Materialien können beispielsweise kleine Glaszylinder 38 sein.
Die Auslaßabschnitte 171 und 172 der Kühler 12 bzw.
13 sind nach außen bei 391 und 392 erweitert, um mit gasdichten Pfropfen 401 und 402 ausgerüstet zu werden,
in welche Zuführungsrohre 411 und 412 für Kohlenstofftetrachlorid,
welche sich bis auf den Boden der Auslaßabschnitte 171 und 172 erstrecken, und Gasauslaßrohre
421 bzw. 422 eingesetzt sind.
Der Kühler 14 ist für die Endgaswäsche. Der Einlaßabschnitt 154 des Kühlers 14 ist über den
gasdichten Pfropfen 323 mit dem erweiterten Ende 333 des Halses des Vorratsbehälters 343 verbunden. Der
Behälter 343 ist mit einer Gaseinlaßleitung 353 und mit einer Flüssigkeitsabzugsleitung 363, welche mit dem
Abzugshahn 373 versehen ist, ausgerüstet
Die birnenförmigen Abschnitte 163 sind mit kleinen Glaszylindern 38 vollgepackt Der Auslaßabschnitt 173
ist bei 393 nach außen erweitert, um mit einem gasdichten Pfropfen 403 ausgerüstet zu werden, in
welchen ein Rohr 413 zur Zuführung von Lösungsmittel, welches sich bis auf den Boden des Abschnittes 173
erstreckt, und ein Gasabzugsrohr 423 eingesetzt sind.
Das Auslaßrohr 31 ist mit der Gaseinlaßieitung 351 des birnenförmigen Behälters 341 verbunden. Das
Auslaßrohr 421 ist mit der Gaseinlaßleitung 352 des
birnenförmigen Behälters 342, und das Auslaßrohr 422 ist mit dem Gaseinlaß 353 des Vorratsbehälters 343
verbunden.
Beim Betrieb vermischen sich Reaktionsteilnehmergas (Cl2) in der Leitung 24 und Verdünnungsgas (N2, O2
oder Luft) in der Leitung 25 in der Einlaßleitung 23 und treten bei d^r gesteuerten Reaktionstemperatur mit
dem festen Reaktionsteilnehmer 27 in den Kühler Il unter Reaktion in Kontakt. Die Austrittsgase treten
über das Auslaßrohr 31 in den birnenförmigen Behälter 341. Die Gase treten nach oben durch die primäre
Absorptionskammer 12 im Gegenstromkontakt mit dem nach unten strömenden Kohlenstofftetrachloricl,
welches durch das Rohr 411 zutritt. Chlormonoxid- und
Chlorgas werden in dem Kohlenstofftetrachlorid aufgelöst und können über die Flüssigkeitsab/ugsleitung
361 durch den Abzugshahn 371 abgezogen werden.
Πίρ aiiütrptenden Gase, welche im wesentlichen von
Chlormonoxid und Chlor befreit sind, treten aus dem Gasauslaßrohr 421 in die birnenförmige Kammer 342.
Die Gase treten nach oben durch die sekundäre Absorptionskammer 13 im Gegenstromkontakt mit
Kohlenstofftetrachlorid, welches durch das Rohr 412 zugeführt wird. Die Restgase, welche hauptsächlich
Chlormonoxid und Chlor enthalten, lösen sich in dem Kohlenstofftetrachlorid und sie können über die
Flüssigkeitsabzugsleitung 362 über den Abzugshahn 372 entfernt werden.
Die Austrittsgase treten aus dem Gasauslaßrohr 422 in den Vorratsbehälter 343. Die Gase treten nach oben
durch den Kühler 14 im Gegenstromkontakt mit sich nach unten bewegender, wäßriger Lösung üblicher
Stärke von NaOH und Na2SO3. Die Lösung in dem
Vorratsbehälter 343 ist eine wäßrige Lösung von NaCl, NaOH, Na2SO3 und Na2SO4- Die Lösung kann durch die
Flüssigkeitsabzugsleitung 363 über den Abzugshahn 373 abgezogen werden. Das Gas, welches durch die
Gasabzugsleitung 423 abgezogen wird, enthält praktisch keine Mengen an Chlor oder Chlormonoxid.
Wie sich aus der Zeichnung ergibt, unterscheidet sich die F i g. 2 von der F i 3. 1 lediglich in dem Chlormonoxidgenerator
11. Der übrige Teil der Bauteile und inre Beziehung zueinander werden daher im folgenden nicht
erneut beschrieben.
Aus der F i g. 2 ist ersichtlich, daß der Chlormonoxidgenerator 11 aus einer verlängerten, zylindrischen
Kammer 50 mit einem konischen Unterteil 51 und einer Abschlußkappe 52 besteht. Die zylindrische Kammer 50
ist in ein Bad 53 mit konstanter Temperatur eingetaucht, welches auf der gewünschten Temperatur gehaltenes
Wasser 54 enthält.
Der feste Reaktionsteilnehmer 57 wird kontinuierlich in die Kammer 50 mittels eines Schraubenförderers 55
eingespeist, der bei 56 den nach unten herabfallenden Reaktionsteilnehmer 57 abgibt. Der feste Reaktionsteilnehmer
wird in den Schraubenförderer 55 mittels eines Trichters 58 eingespeist. Wenn der feste Reaktionsteilnehmer
57 in der Kammer 50 nach unten herabfallt, wird er mit dem sich nach oben bewegenden Gemisch aus
Reaktionsteilnehmergas und feuchtem Verdünnungsgas, welches bei der erforderlichen Temperatur über die
Einlaßleitung 59 zu dem konischen Unterteil 51 zugeführt wird, umgesetzt. Das Reaktionsgas (Cl2) wird
über die Leitung 60 zugeführt, um es in der Leitung 61 mit dem feuchten, über die Leitung 62 zugeführten
Verdünnungsgas (N2, O2 oder Luft) zu vermischen. Die
Gasmischung tritt durch die Hauptleitung 63, passiert das Ventil 64 und tritt dann nach unten in das Rohr 65
durch das Was orbad 53 zu dem Einlaß 59.
Eine Abzweigungsleitung 66 führt das Gasgemisch durch das Ventil 67 in den Behälter 68, in welchen
-, überschüssiger, fester Reaktionsteilnehmer herabfällt. Der Behälter 68 ist mit der Reaktionskammer 50 mittels
eines Auslaßrohres 71 verbunden, das durch den gasdichten Pfropfen 70 durchtritt, der in dem erweiterten
Hals 69 des Behälters 68 eingesetzt ist. Überschüssiger, fester Reaktionsteilnehmer 57 tritt auf diese Weise
durch das Auslaßrohr 71 in den Behälter 68.
Der Abschluß 52 ist bei 72 mit einem nach auswärts erweiterten AuslaQrohr 73 versehen, das mit einem
gasdichten Pfropfen 74 ausgerüstet ist, der mit einem
π Gasauslaßrohr 75 versehen ist, welcher mit dem
birnenförmigen Behälter 341 in derselben Weise und zum selben Zweck, wie zuvor ausführlich mit Bezug auf
F i g. 1 beschrieben, verbunden ist.
Für eine technische Herstellung von Chlormonoxid
><> im großen Maßstab können Wirbelbettanordnungen für
die Vorbehandlung des festen Reaktionsteilnehmers und für die Herstellung von Chlormonoxid in dem
Reaktor eingesetzt werden. Dies kann unter Verwendung der erfindungsgemäßen Ausführungen durchge-
_>) führt werden, wie sie in der Fig. 3 gezeigt sind.
Getrocknetes und gemahlenes NaHCO3 wird durch die Leitung 101 in eine Wirbelbettkalziniereinrichtung 100
eingespeist, wo es einem heißen Gasstrom, der über die Leitung 102 zugeführt wird, ausgesetzt wird. Das heiße
κι Gas ist vorzugsweise CO2-I-H2O, welches als Nebenprodukt
bei der Kalzinierungsreaktion in der Kalziniereinrichtung 100 erzeugt wird. Das Gas wird in einem
Aufheizbehälter 103 mittels eines Erhitzers 104 auf eine innerhalb des Bereiches von 150°C bis 5000C geregelte
r> Temperatur aufgeheizt. Die Feststoffe in der Kalziniereinrichtung
100 werden für eine Dauer, welche umgekehrt mit der Temperatur variiert und vorzugsweise
für 90 bis 30 Minuten bei 250°C bis 3000C behandelt. Das bei der Kalzinierreaktion in der Kalziniereinrichtung
100 erzeugte Gasgemisch aus CO2+ H2O wird
vorsichtig mittels der Leitung 105 entfernt. Ein Teil des Gases wird durch die Leitung 106 für eine weitere
verarbeitung abgezogen uuci iu Jcr rüCni gezeigter;
Abfallbeseitigung gefördert.
Das erzeugte, poröse Na2CO3, wird durch die
Auslaßleitung 107 zu dem Oberteil des Kühlers 108 abgezogen. In den Kühler 108 wird über die Leitung 109
Kaltluft eingespeist und Heißluft wird aus dem Kühler 108 über die Leitung 110 entfernt. Das abgekühlte
w Na2CO1 wird aus dem Kühler 108 über die Leitung 111
zu dem Oberteil des Wirbelbett-Chlormonoxidgenerators 112 abgezogen.
Das Chlorgas in der Leitung 113 wird zuerst durch einen konventionellen Trockner 114 geführt, und
trockenes Chlorgas tritt aus der Leitung 115 aus. Verdünnungsgas, welches aus N2,02 oder Luft bestehen
kann, wird durch die Leitung 116 zu einer Vorrichtung
117 geführt, um die Feuchtigkeit innerhalb eines Bereiches von 5% bis 95% relativer Feuchtigkeit auf
eine Sättigung einzuregeln, welche direkt mit abnehmender Temperatur variiert, vorzugsweise auf Werte
zwischen 20% und 25% Sättigung bei 200C und oberhalb 60% bei 0°C. Das Verdünnungsgas mit einem
eingeregelten Feuchtigkeitsgehalt tritt durch die Leitung 118 aus und wird dann mit dem trockenen Chlorgas
in der Leitung 115 vermischt, um in die Einlaßleitung 1 !9
einzutreten. Das Gemisch aus trockenem Chlor und feuchtem Verdünnungsgas wird in den Reaktor 112 über
It
die Einlaßleitung 119 eingespeist und auf einer Temperatur von -20°C bis +300C gehalten. Der festt
Reaktionsrückstand, welcher NaCl und Spuren von NaCIO3, Na2CO3 und NaHCO3 enthält, wird vom Boden
des Reaktors 112 durch die Leitung 120 abgezoger..
Das gasförmige Produkt der Reaktion in dem Wirbelbett-Chlormonoxidgenerator 112, welches 23%
eines Gemisches aus Chlormonoxid und Kohlendioxid, wovon 90% Chlormonoxid sind, und 77% Verdünnungsgas enthält, wird direkt zu dem Boden des Bleichreaktors
121 über die Leitung 122 geführt. In den Reaktor 121 wird über die Leitung 123 Pulpe bzw. Stoff
eingespeist, um mit dem sich nach oben bewegenden Gas in Reaktion zu treten, und gebleichter Stoff wird
über den At'slaß 124 abgezogen. Verdiinnungsgas und CO2 werden über die Leitung 125 abgeführt.
Die zur Herstellung von CI2O bei einer Ausbeute von 71,5% erforderliche Menge an NaHCOj beträgt
71,5% Ausbeute =
10
oM = 10,5%,
bezogen auf lufttrockenen Stoff.
Erfindungsgemäß wird hochreaktionsfähiges Na2CO3
vorzugsweise durch Kalzinieren von NaHCO3 bei
2500C bis 35O°C während 10 bis 30 Minuten hergestellt.
Hinsichtlich der Reinheit des Na2CO3 ist es wesentlich,
daß die Gehalte an Katalysatoren für nicht erwünschte Nebenreaktionen wie beispielsweise die folgende
Nebenreaktion:
2 Cl2 + 2 Na2CO3- 4 NaCI + O2 + 2 CO2
auf einem Minimum gehalten werden. Bekannte Katalysatoren für diese Nebenreaktionen sind Ionen
von Schwermetallen, z. B. von Nickel, Eisen und Kupfer, welche sämtlich unlösliche Sulfide mit Na2S bilden.
Erfindungsgemäß ist es jedoch möglich, daß Grünlauge aus Kraftzellstoff-Fabriken für eine wirksame Herstellung
von Na2CO3 und von CI2O hieraus verwendet
werden können.
Bei einem Versuch zur Herstellung von NaHCOj wurde CO2 durch gefilterte Proben von abgesetzter und
"ichi 2b"S-SiZiCr C'fÜn'-S'J'"? M*>s?n^rrn'CT Hiirrhffplpitet.
Das erhaltene NaHCO3 setzte sich leicht ab und wurde mit einem hochporösen Filter abfiltriert und mit
Wasser gewaschen. Auf das Trocknen bei leicht erhöhter Temperatur folgte eine Temperatursteigerung
auf Kalzinierungstemperatur von 3000C in 15 Minuten.
Diese Temperatur wurde 15 Minuten aufrechterhalten, während N2 durch den Ofen über das zu kalzinierende
Salz geblasen wurde. Nach dieser Behandlung wurde eine Titration mit 0,1 N-HCL durchgeführt, wobei eine
vollständige oder praktisch vollständige Umwandlung zu Na2CO3 festgestellt wurde.
Wenn das aus abgesetzter und filtrierter Grünlauge erzeugte Na2CO3 bei 14°C ein Gasgemisch aus 11,5%
trockenem Cl2 in O2, wobei der Sauerstoff durc.i
Durchleiten durch Wasser bei 00C angefeuchtet worden war, ausgesetzt wurde, führte dies zur Herstellung eines
Gasgemisches, in welchem 95% des Gemisches aus Chlormonoxid und Chlor aus Chlormonoxid bestand,
das in einer Ausbeute von bO% hergestellt wurde. Selbst
bei abgesetzter, jedoch nicht filtrierter Lauge wurde über 80% Chlormonoxid in dem Gasgemisch aus
Chlormonoxid und Chlor bei einer Ausbeute von 70% erhalten.
Diese Aüsiünrungsiorrn zeigt daher, daß filtrierte und
abgekühlte Grünlauge nach einer gesteuerten Karbonisierung in einen NaHCO3-Niederschlag und eine
Restlösung, welche Restsalze wie Na2SO.) und NaCl
enthält aufgeteilt wird. Das NaHCOj kann unter Herstellung von porösem Na2CO3 kalziniert werden,
welches zur Herstellung von Chlormonoxid in hohem Maße geeignet ist.
Es wurden eine Reihe von Versuchen ausgeführt, um eine Grundlage für einen Vergleich zwischen dem Stand
der Technik und der Erfindung zu liefern. Diese Versuche waren wie folgt:
Versuch Nr. I
Versuch Nr. II
Versuch Nr. Ill
Versuch Nr. IV
Versuch Nr. V
Versuch Nr. Vl
Versuch Nr. VII
Versuch Nr. II
Versuch Nr. Ill
Versuch Nr. IV
Versuch Nr. V
Versuch Nr. Vl
Versuch Nr. VII
41
Beispiel I der US-PS 21 57 524
Beispiel I der US-PS 21 57 525
Beispiel H der US-PS 21 57 525
Beispiel III der US-PS 21 57 525
Beispiel IV der US-PS 21 57 525
Beispiel V der US-PS 21 57 525
Beispiel der US-PS 22 40 342.
Beispiel I der US-PS 21 57 525
Beispiel H der US-PS 21 57 525
Beispiel III der US-PS 21 57 525
Beispiel IV der US-PS 21 57 525
Beispiel V der US-PS 21 57 525
Beispiel der US-PS 22 40 342.
Die in der folgenden Tabelle I zusammengefaßten Ergebnisse zeigen, daß trotz einer guten Ausbeute des
Verbrauchs von Cl2 in den zuvorgenannten US-Patentcrhriftpn
die einen DiirchschniU von 76% und einen Maximalwert von 100% erreichte, die prozentuale
Ausbeute sehr niedrig war, wobei der Maximalwert lediglich 14% bei einem Durchschnittswert von 7.4%
betrug.
Ver | Feste, chemische | Gaseinspeisung | Gewichtsverhältnis | r | Erzeugtes Gas | Aus | % CIiO im |
such | Verbindung | Cl2/Feststoffe | beute | Gemisch | |||
Nr. | Verdün- Vol.-% | ange- stöchiom. | Cl2 ChO | von | |||
nungsgas CI2 | wandt | ChO + Cli | |||||
C | % % | % | (%-Ausb.) |
II
III
IV
V
III
IV
V
Na2CO3 H2O
NaOH
+ 0,5% H2O
Na3PO4
■ 12H2O
■ 12H2O
Na2CO3 H2O
Na4SiO4
+ 42% H2O
CO2 11,23
bei 16 C befeuchtetes Gasgemisch
Luft 25*)
befeuchtetes Cl2
Luft 25*)
befeuchtetes Cl2
CO2 25*)
befeuchtetes Cl2
Luft 25*)
befeuchtetes Cl2
30
8,53 1,35 104 14
20:1 1,70:1 20-30 22,5 0,9 72 3,8
1,3:1 - 20-30 21,25 0,98 52 4,4
14,2:1 1,14:1 20-30 22,5 1,06 85 4,5
5,64:1 - 20-30 21,25 1,03 55 4,6
j | Fortsetzung |
Feste, chemische
Verbindung |
13 | 23 26 601 |
T
C |
14 |
Aus
beute % |
% CI2O im
Gemisch von CI2Oi-CI2 (%-Ausb.) |
Ver
such Nr. |
Na2CO3
wasserfrei Na2CO3 »trocken« |
160
30 |
90 | 12,9 | ||||
VI
VII |
Gaseinspeisung
Verdün- Vol.-'/. nungsgas Cl2 |
Gewichtsverhältnis
CI2/FeststofTe ange- stochiom. wandt |
Erzeugtes Gas
Cl2 Cl2O % % |
|||||
CO, 10*)
befeuchtetes Cl2 CO2 IU bei WC befeuchte tes Gasgemisch |
15:1 1,34:1 |
0,2
1,25 |
||||||
·) In den Angaben nicht deutlich gezeigt.
Im folgenden ist anhand von zahlreichen Experimenten das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutert,
wobei sowohl ansatzweise wie auch kontinuierliche Verfahrensführung angewandt wurde. Die folgenden
Untersuchungsbedingungen wurden für alle Versuche unter Anwendung der ansatzweisen Verfahrensführung
gleichgehaiten. nämlich:
1) Reaktionszeit=5Minuten
2) Temperatur des Wasserbades, durch welches das untersuchte Verdünnungsgas (Luft, CO2, N2 oder
O2) durchgeperlt wurde = 0° C
3) feuchtes Verdünnungsgas
4) trockenes Chlcrgas.
Die Mengen an Chlormonoxid und Chlorgas, welche in den beiden ersten Absorptionskühler (12 und 13 der
F i g. 1) absorbiert wurden, wurden nach standardmäßigen Analysenmethoden bestimmt. Unter Bedingungen
einer wirksamen Chlormonoxidproduktion war die in dem dritten Kühler (14 von Fig. 1) absorbierte
Restgasmenge sehr niedrig, sie wurde nach der Analysenmethode von Volhard zur Chlorbestimmung
bestimmt.
Es wurde eine nicht behandelte Form von Natriumbikarbonat unter Anwendung der Versuchbedingungen
der Beispiele I—VI mit der Ausnahme in Reaktion gebracht, daß ein stöchiometrisches Gleichgewicht
zwischen den Mengen an Chlorgas und den vorbehan
delten Festkörpern aufrechterhalten wurde. Die Tem
peratur des zur Befeuchtung des Verdünnungsgases verwendeten Wasserbades betrug 00C, wodurch ein
HjO-Partialdruck von 8,2 mm Hg erzeugt wurde, und die Kammertemperatur betrug 200C Die in der Tabelle
jo Il gezeigten Ergebnisse zeigen eine gegenüber der in
den zuvor aufgeführten, drei US-Patentschriften genannten Ausbeute von 14% um 100% verbesserte
Ausbeute der Chlormonoxidherstellung.
Aus diesen Versuchen ergibt sich daher, daß bei
Aufrechterhaltung eines stöchiometrischen Gleichgewichtes zwischen Chlorgas und nicht behandeltem,
trockenem Feststoff während der Reaktion anstelle der Oberschußmenge an Chlorgas, wie sie gemäß dem
Stand der Technik vorgeschlagen wird, die Ausbeute auf
einen Wert in der Nähe von 28% verbessert wird.
Tabelle | II | Gesamt | Cl2 in | Cl2 | NaOH | NaCI | Gesamt- | Cl2 in | Herstel |
Ver | Einspeisungsrate | einspeisung | Cl2 | Cl2+ CI2O | lungsaus | ||||
such | der Gase | Cl2 | CI2O | (g) | (g) | (g) | beute an | ||
Nr. | CI2O | ||||||||
(g) | (g) | 0,632 | 0,010 | 0,670 | (g) | (%-Aus- | (%) | ||
(cem/min) | beute) | ||||||||
1,593 | 0,258 | 0,815 | 0,010 | 0,355 | 1,570 | 26,1 | 55,6 | ||
VIII | O2 =500 | ||||||||
Cl2 = 108 | 1,593 | 0,162 | 0,71 | 0,025 | 0,372 | 1,342 | 16,6 | 62,3 | |
IX | O2 =500 | ||||||||
Cl2 = 108 | 1,755 | 0,137 | 0,720 | 0,015 | 0,426 | 1,244 | 16,2 | 51,7 | |
X | O2 =500 | ||||||||
CI2 = 119 | 1,593 | 0,254 | 1,415 | 28,1 | 74,7 | ||||
XI | O2 =500 | ||||||||
Cl2 = 108 | |||||||||
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele noch näher erläutert.
Es wurden drei Beispiele unter Verwendung der Bedingungen der Versuche VIII-XI durchgeführt,
wobei jedoch der Feststoffreaktionsteilriehmer Natriumbikarbonat wie folgt vorbehandelt wurde: da
Natriumbikarbonat wurde durch Erhitzen in einem Ofei auf Temperaturen zwischen 1500C und 4800C währen«
einer Zeitspanne von 10 Minuten bis 3 Stunder vorzugsweise bei Temperaturen, welche zwischei
25O0C und 350°C variierten, für 20 Minuten bis 41
Minuten, in einer stehenden Atmosphäre von Luft ode
N2 vorbehandelt. Hierbei wurde ein poröses NanCOj qls
Folge der Zersetzung und Entfernung von CO2 bzw.
Umgebildet
Die in der Tabelle III zusammengestellten Ergebnisse
zeigen, daß bei der Exposition dieser Natriumkarbonatform in einem feuchten, gasförmigen Gemisch aus
trockenem Chlor und einem Inertgas, welches durch
Durchperlen durch Wasser bei 25°C befeuchtet war, und einer Reaktion bei 30° C in einer Atmosphäre von
CO2 die Chlormonoxidgasausbeute noch weiter um 100% verbessert wurde.
Bei
spiel Nr. |
Vorbe
handlung von NaHCO3 |
Einspeisungs-
rate der Gase |
Temp, von
H2O Bad Kam mer |
(O |
Gesamt
einspei sung von CI2 |
Cl2 in
CI2O |
CI2 | NaOH | NaCl |
Erhaltenes
Gesamt- Cl2 |
CI2O in
Cl2+CI2O |
Herstel
lungsaus beute von Cl2O |
(ccm/min) | (Q | 30 | (g) | (g) | (g) | (g) | ig) | (g) |
(%-Aus-
beute) |
(%) | ||
1 |
lh
155 C |
CO2 = 500
CIj = 106 |
25 | 30 | 1,504 | 0,240 | 0,152 | 0,042 | 0,82 | 1,254 | 61,2 | 45,3 |
2 |
lh
180C |
CO2 = 500
Cl2 = 108 |
25 | 30 | 1,593 | 0,216 | 0,171 | 0,040 | 0,73 | 1,157 | 55,1 | 45,7 |
3 | lh | CO2 =500 | 25 | 1,696 | 0,308 | 0,142 | 0,017 | 0,89 | 1,357 | 68,5 | 51,4 |
175'C Cl2 = 115
Beispiele4-18
Die Arbeitsweisen der Beispiele 1 bis 3 wurden unter Verwendung von O2 und N2 als Verdünnungsgase bei
Reaktionstemperaturen, weiche zwischen 5CC und 30° C
25 variierten, wiederholt. Die in der folgenden Tabelle IV
zusammengestellten Ergebnisse zeigen, daß verbesserte Ausbeuten von 90 — 100% erreicht wurden, während die
maximale Herstellungsausbeute von Chlormonoxid von 51% auf 75% anstieg.
Tabelle | IV | Einspeisungsrate der Gase | Cl2= 110 | Temperatur von H2C | Erhaltenes | ) | CI2OJn | S | 46,4 |
Bei | Vorbehandlung von | CI2= 113 | Gesamt-Cl2 | CI2 + CI2C | 1 Gesamteinspei- § |
48,35 | |||
spiel | NaHCO3 | Cl2 = 125 | Bad | Kammer | sung von Cl2 1 | ||||
Nr. | (ccm/min) | Cl2= 117 | (Q | (Q | I | ||||
N2 = SOO | Cl2 = 104 | 25 | (g) | 30 | (g) I | ||||
4 | 1 h 175°C | N2 = SOO | Cl2= 118 | 0 | 1,553 | 30 |
1
1,623 I |
||
5 | 1 h 175°C | N2 = 500 | CI2 = 105 | 0 | 1,5025 | 20 | 1,6667 I | ||
6 | 1 h 175°C | N2 = 500 | Cl2= 110 | 0. | 20 | 1,198 j | |||
7 | 1 h 175"C | O2 = 500 | Cl2= 110 | 0 | 5 | 1,633 I | |||
8 | 1 h 175°C | N2 = 500 | Cl2 = 103 | 0 | 12 | 1,54 I | |||
9 | 1 h 175°C | O2 = 500 | Cl2= 112 | 0 | 12 | 1,740 1 | |||
10 | 1h 1755C | O2 = 500 | Cl2 = 122 | 0 | 20 | 1,549 j | |||
11 | 1 h 175°C | N2 = 500 | Cl2 = 106 | 0 | 5 | 1,622 ! | |||
12 | 1 h 175°C | O2 = 500 | Cl2 = 117 | 0 | 20 | 1,622 i | |||
13 | 1 h 165°C in N2 | O2 = 500 | Cl2= 116 | 0 | 20 | r,519 ! | |||
14 | 1 h 150"C in N2 | O2 = 500 | 0 | 20 | 1,652 | ||||
15 | 10m 20O0C in N2 | O2 = 500 | 0 | 20 | 1,800 j | ||||
16 | 1 h 175°C in N2 | O2 = 500 | 0 | 20 | 1,564 I | ||||
17 | 20m 175°C in N2 | O2 = SOO | NaCI | 0 | 20 | 1,726 I | |||
18 | 20 m 150°C in N2 | 1,711 1 | |||||||
Tabelle | IV (Fortsetzung) | (g) | I | ||||||
Bei | Cl2 in | 1,17 | Herstel- I | ||||||
spiel | NaOH | 1,10 | ) lungsaus- | ||||||
Nr. | CI2O Cl2 | beute von | |||||||
(g) | CI2O | ||||||||
(g) (g) | 0,003 | (%-Ausbeute) (%) | |||||||
4 | 0,354 0,026 | 0,004 | 93,3 | ||||||
5 | 0.351 0.0475 | 88,19 | |||||||
Fortsetzung
23 26 60t
Bei- Cl2 in
Nr. CI3O
(g)
Cl2
(e)
NaOH
(g)
NaCI
(g) Erhaitenes
Gesamt-Cb
Gesamt-Cb
CI2O in Cl2+ CI2O
(%-Ausbeute)
Herstellungsaus beute von CI2O
0,277
0,437
0,443
0,493
0,480
0,525
0,459
0,391
0,417
0,515
0,427
0,554
0,552
0,437
0,443
0,493
0,480
0,525
0,459
0,391
0,417
0,515
0,427
0,554
0,552
0,007 | 0,002 | 0,689 | 0,975 |
0,005 | 0,004 | 1,06 | 1,506 |
0,042 | 0,004 | 0,73 | 1,219 |
0,014 | 0,004 | 0,886 | 1,397 |
0,028 | 0,004 | 0,83 | 1,342 |
0,008 | 0,003 | 0,99 | 1426 |
0,055 | 0,002 | 0,850 | 1,366 |
0 | 0,002 | 0,957 | 1,350 |
0 | 0,001 | 0,975 | 1,393 |
0,029 | 0,004 | 1,046 | 1,594 |
0,011 | 0,001 | 0,798 | 1,237 |
0,025 | 0,003 | 0,993 | 1,575 |
0,028 | 0,003 | 0,993 | 1,576 |
98,9 91,3 97,2 944 984 89,9 100,0 100,0
94,7
97,5 95,7
95,1
97,5 95,7
95,1
57,4 58,4 754 71,4 73,3 69,3 73,0 5ä,l 59,9 66,0 69,8
71,6 71,4
Eine Zusammenfassung der überlegenen Ergebnisse bei der ansatzweisen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens gegenüber dem Stand der Technik ist in dem Diagramm der F i g. 4 gegeben, in welchem
die folgenden Ergebnisse zusammengestellt sind:
1. Die 3a-Punkte (die zusammengehörenden Punkte sind jeweils eingekreist), .stellen die Versuche von
Beispielen des Standes der Technik bei Reaktionstemperaturen von 20 —30° C mit Luft als Verdünnungsmittel
dar;
2. Die 3ivPunkte stellen die Versuche von Beispielen
des Standes der Technik bei Reaktionstemperaturen von 20—300CmItCO2 als Verdünnungsgas dar;
3. die 4c-Punkte stellen Versuche dar, bei welchen keine Vorbehandlung des festen Reaktionsteilnehmers
(Na2CO1 + NaHCOj) durchgeführt wurde,
und zwar bei einer Reaktionstemperatur von 20°C und stöchiometrischen Mengen von festem Reaktionsteilnehmer;
4. bei den durch die Ad- Punkte dargestellten Versuchen
wurde das Na2COj nicht vorbehandelt, und es
wurden angewandt: stöchiometrische Mengen, Kohlendioxid als Verdünnungsgas, Reaktionstemperatur
= 20°C;
5. durch den Punkt e wird ein Versuch dargestellt, bei
welchem Na2COj vorbehandelt wurde und stöchiometrische
Mengen, Kohlendioxid als Verdünnungsmittel und eine Reaktionstemperatur von 5°C
angewandt wurden;
6. durch die 3Λ Punkte werden Versuche dargestellt,
bei denen Na2COj vorbehandelt wurde und stöchiometrische Mengen, Kohlendioxid als Verdünnungsgas
und eine Reaktionstemperatur von 30°C angewandt wurden;
7. durch die 3g-Punkte werden Versuche dargestellt,
bei denen Na2COj vorbehandelt wurde und stöchiometrische Mengen, Stickstoff als Verdünnungsgas
und eine Reaktionstemperatur von 30°C angewandt wurden;
8. durch die 8Λ-Punkte werden Versuche dargestellt,
bei denen Na2COj vorbehandelt wurde und
40
4r> stöchiometriscfce Mengen, Stickstoff oder Sauerstoff
als Verdünnungsgase und eine Reaktionstemperatur von 20°C angewandt wurden; 9. durch die 3APunkte werden Versuche dargestellt,
bei denen Na2COj vorbehandelt wurde und stöchiometrische Mengen, Sauerstoff oder Stickstoff
als Verdünnungsgas und eine Reaktionstemperatur von 12°C angewandt wurden;
10. durch die 2/-Punkte werden Versuche dargestellt,
bei denen Na2COj vorbehandelt wurde, und stöchiometrische Mengen, Sauerstoff oder Stickstoff
als Verdünnungsgas und eine Reaktionstemperatur von 5° C angewandt wirden.
Eine weitere Reihe von Versuchen wurde durchgeführt, um die Anwendbarkeit einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens zu zeigen, nämlich der kontinuierlichen Verfahrensweise
zur Herstellung von Chlormonoxid.
Hierzu wurden eine erste Reihe von Untersuchungen durchgeführt, um die Bikarbonatvorbehandlungsprozesse
zu untersuchen. Proben von handelsüblichem Natriumbikarbonat in Pulverform und Analysenreinheit
wurden verschiedenen Temperaturen zwischen I75°C und 5000C für verschiedene Zeitspannen unterworfen.
Die Wirkungen dieser Exposition auf die Zersetzung und die Oberfläche des Salzes wurden nach der
Behandlung bestimmt. Das Zersetzungsausmaß von NaHCOjZU porösem
Na2CO1+ CO2+H2O
wurde durch Titration mit 0,1 N-HCI bestimmt, während
die Oberfläche (in Gramm des Salzes) nach der
to Standardmethode mittels Stickstoffabsorption gemessen wurde. Die Ergebnisse zeigen, daß eine vollständige
Zersetzung und eine maximale Oberfläche des Salzes (5,2 rnVg) erreicht wird, indem 90 Minuten auf 2500C
oder auch 30 Minuten auf 300°C (4,8 m2/g) erhitzt wird.
*>■> Diese Werte stellen lediglich die Behandlungszeit des
NaHCOj-Pulvers bei der maximalen Temperatur dar, wobei die Behandlungszeit als Folge des Temperaturanstieges
nicht berücksichtigt wurde.
5r>
Bei weiter ansteigenden Reaktionstemperaturen
wurde die maximale Oberfläche durch Kalzinieren eher
erreich!, blieb jedoch unter den Werten, welche beim Kalzinieren bei 2500C bis 3000C erreicht wurden.
Beispielsweise wurde bei 4000C die maximale Oberfläche zu 3,1 In2Zg nach einer 7minütigen Behandlung
bestimmt, und bei S00°C betrug die maximale Oberfläche 1,1 Vn1Zg, welche nach einer Exposition bzw.
Behandlung von 2$ Minuten erreicht war. Bei weiter
ausgedehnten Zeiten, z. B. auf 20 oder 40 Minuten bei
4000C nahm die Oberfläche auf 1,8 bzw. 0,7 m2/g ab, und
bei 5000C wurden bei Heizperioden von 5 und 10 Minuten Oberflächen von 1,0 bzw. 03 mVg erhalten.
Um die Leistungsfähigkeit von vorbehandeltem Na2CO3 bei der Herstellung von Chlormonoxid zu
versuchen, wurde eine zweite Reihe von Versuchen durchgeführt. Die experimentellen Werte einiger dieser
Versuche sind in der folgenden Tabelle V zusammengestellt,
wobei sich die folgenden Beobachtungen aus der Tabelle V ergeben:
1) Die Menge an erzeugtem Chlormoroxid (in Gramm) während 70 Minuten durch Reaktion des
vorgegebenen CI2-I-O2-I-H2O-GaSeS mit 25 g
Na2COj stellt ein Maß für die Gesamtmenge des bei
kurzen Expositionszeiten erhältlichen Chlormonoxklcs
dar.
2) Die prozentuale Ausbeute an Chlormonoxid in den Gemischen von Chlor- und Chlormonoxidgas,
welche während der Periode der maximalen Ausbeute erreicht wurde, stellt ein Maß für die
Qualität des erhältlichen Gasgemisches dar.
3) Die prozentuale Ausbeute der Chlormonoxidherstcllung
als prozentualer Wert des theoretisch erhältlichen Chlormonoxids ist ausgedrückt als
10Ox(Cl2Oy(V2 CI2O +'/2 NaCI).
Die in der Tabelle angegebenen Werte sind als g Cl aufgeführt.
4) Das Verhältnis der Chlorgehalte von (CI2OXNaClOj) ist umgekehrt proportional zu dem
Anteil des Cl2-Verlustes bei der NaCIOs-Erzeugung
(diese ist die Hauptursache des Cl2-Verlustes unter
den ausgewählten Untersuchungsbedingungen). Ein besseres Ergebnis wird durch erhöhte Werte in
den Zahlen, welche in diesen bezifferten, vier Paragraphen angegeben sind, ausgedrückt. Das
optimale Verhalten wird durch einen optimalen Wert des Produktes der Zahlen angezeigt, welche
in den ersten drei dieser bezifferten, vier Paragraphen genannt sind. Die in dem vierten dieser
bezifferten, Paragraphen angegebenen Zahlenwerte, welche die Hauptursache des Verlustes ausgedrückt durch eine abnehmende Ausbeute darstellen, sind aufgeführt, um die Verluste in dem System
deutlich aufzuzeigen und seine Wirkung ist in den die Leistungsfähigkeit bzw. Ausbeute bezeichneten
Zahlenwerten angegeben.
ίο Die Betriebsbedingungen für die Versuche Nr. 101 bis
107 (Tabelle V) wurden so ausgewählt, um die Gesamtmenge und die optimale Ausbeute und Hersteilungsausbeute
von Chlormonoxid in einem kontinuierlichen Reaktor bei 200C abzuleiten, wobei durch
Zersetzung von NaHCO3 bei verschiedenen Temperaturen erzeugtes Na2CO3 eingesetzt wurde. Ein Gemisch
aus trockenem Chlor und befeuchtetem Sauerstoff (mit einem H2O-Dampfdruck von 8,2 mm Hg im Sauerstoff)
wurde in das System eingespeist Der Sauerstoff wurde durch Durchperlen des Gases durch eine Wassersäule
bei 00C befeuchtet. Die höchst Ausbeute und
Chlormonoxid-Hersteliungsausbeute erj;ab sich bei
Vorbehandlungstemperaturen von 250—300"C, einer
Expositionszeit von 30 Minuten und einer Cl^Einspeisungsrate von 105 — 108 ccm/min.
Durch erhöhtes Abkühlen des für die Befeuchtung des Sauerstoffs verwendeten Wassers wurde eine schwache
Abnahme des Feuchtigkeitsgehaltes des Verdünnungsgases erreicht. Diese Verbesserung ergab eine höhere
«ι Produktionsausbeute (Versuche 108 und 109, Tabelle V, Gruppe B) und die Gesamtproduktion des Chlormonoxids
stieg wesentlich an.
Die Versuche 110 und 111 (Tabelle V - Gruppe C),
die Versuche 112 und 113 (Tabelle V - Gruppe D) und
r> die Versuche 114 und 115 (Tabelle V — Gruppe D) und
die Versuche 114 und 115 (Tabelle V — Gruppe E)
wurden durchgeführt, wobei von der verbesserten Kühlanordnung Gebrauch gemacht wurde, während die
Temperatur des Reaktors auf 6°C bei gleichzeitiger Erhöhung der Einspeisungsrate des Cl2 von 58 auf 82
und schließlich auf 110 ecm CI2/min erniedrigt wurde.
Hierbei wurden bessere Werte der Chlormonoxid-Herstellung
und insbesondere der Herstellungsausbeute beobachtet, während die Ausbeute schwach abnahm.
Eine Erniedrigung der Reaktionstemperatur auf 00C
und eine Erhöhung der Einspeisungsrate des Cl2 auf 150ccmCI2/min (Versuch 117 - Tabelle V - Gruppe
G und Versuche 118 und 119 - Tabelle V - Gruppe H)
ergab keine weitere Verbesserung der Chlormonoxid-Herstellung.
Tabelle V) | Gruppe | Vorbehandlung | Zeit | Einspeisungs raten | Cl2 | H2O- | ReaKtor- | Erzeugtes | Ergebnisse | Herst- | Verhältnis |
Versuch | (ccm/min) | Dampf- | temp. | Cl2O (aus | Ausbeute | des CI im | |||||
Nr. | Temp. | druck2) | gedrückt | Ausbeute3) | von CI2O | CI3O | |||||
(min) | O2 | 97 | ing Cl) | CI2O | NaClO3 | ||||||
30 | 105 | 64 | |||||||||
A | (Q | 30 | 108 | (mm Hg) | (Q | (%) | 73 | ||||
A | 175 | 30 | 860 | 108 | 8,2 | 20 | 3,07 | 93 | 69 | 8.0 | |
101 | A | 200 | 30 | 860 | 103 | 8,2 | 20 | 2,77 | 98 | 70 | 11,4 |
102 | A | 250 | 10 | 860 | 114 | 8,2 | 20 | 3,23 | 100 | 64 | 8,7 |
103 | A | 300 | 5 | 860 | 8,2 | 20 | 3,06 | 90 | 68 | 10,0 | |
104 | A | 400 | 860 | 8,2 | 20 | 3,41 | 94 | 7,7 | |||
105 | 500 | 860 | 8,2 | 20 | 2,14 | 92 | 7,7 | ||||
106 | |||||||||||
B | 21 | 10 |
F.inspcisungs raten
(cem/min) O2 Cl; |
106 | 23 26 | 601 |
lir/.cuglcs
CIjO (aus gedrückt in gCI) |
22 |
llerst-
Ausbcute von CI3O |
Verhältnis
des Cl im CIO NaCK), |
|
B | 30 | 860 | 113 | 0,63 | 71 | 11.8 | |||||
h'ortsct/ung | C |
Vorbehandlung
Temp. Zeit ( C) (min) |
30 | 860 | 107 |
H2O-
Dampf- druck2) (mm Hg) |
Rcaktor-
temp. ( C) |
4,28 |
lirgehnissc
Ausbeute') CIjO (%) |
79 | 11,5 |
Versuch
Nr. Gruppe |
C | 500 | 30 | 860 | 57 | 8,2 | 20 | 4,09 | 42 | 77 | 11,1 |
107 | D | 300 | 30 | 860 | 60 | 6,7 | 20 | 4,26 | 82 | 78 | 11,9 |
108 | η | 300 | 30 | 860 | 82 | 6,7 | 20 | 4,42 | 87 | 78 | 12,0 |
109 | H | 300 | 30 | 860 | 82 | 6,7 | 6 | 5.70 | 100 | 81 | 14,4 |
110 | Ii | 300 | 30 | 860 | 112 | 6,7 | 6 | 5.65 | 97 | 80 | 14,0 |
111 | Ι | 300 | 30 | 860 | 108 | 6,7 | 6 | 5,88 | 95 | 85 | 16,0 |
112 | Ο | V)O | 30 | 860 | 85 | 6.7 | 6 | 5,83 | 98 | 83 | 15,2 |
m | Ii | 300 | 30 | 860 | 85 | 6,7 | 6 | 5,55 | 94 | 83 | 15,5 |
114 | M | 300 | 30 | 860 | 110 | 6,7 | 6 | 5,61 | 95 | 80 | 14,5 |
115 | 300 | 30 | 860 | 150 | 4,2 | 6 | 5,82 | 95 | 84 | 17,6 | |
116 | 300 | 860 | 6,7 | 0 | 5,02 | 91 | 85 | 20.0 | |||
117 | 300 | 4,2 | 0 | 92 | |||||||
118 | 300 | 4,2 | 0 | 84 | |||||||
119 | |||||||||||
') Bei allen Versuchen betrug die Versuchsdauer 70 Minuten.
2) HjO-Dampfdruck von Sauerstoff, welcher als Verdünnungsmittel verwendet wurde.
') Die angegebene Ausbeute ist die maximale Ausbeute, welche während wenigstens IO Minuten des 70minüligen Versuches
beobachtet wurde.
tiinc Zusammenfassung der ausgezeichneten und überraschenden Ergebnisse des erfindungsgemäOen
Verfahrens bei der kontinuierlichen Verfahrensweise isi in dem Diagramm der Fig. 5 gegeben, worin folgende
Zusammenstellung enthalten ist:
1) Versuche 101 - 106 -6 Punkte A
Na2CO) vorbehandelt bei Temperaturen zwischen
175 und 500°C. stöchiometrische Mengen, Sauerstoff
verdünnungsmittel = 860 cem/min, angefeuchtet mn 8.2 mm rig H^O-Dampfdruck,Cnior = 97 bis
114 cem/min. Reaktortemperatur = 20°C.
2) Versuche 108 und 109-2 Punkte B
Na2COj vorbehandelt bei 3000C für 30 Minuten,
stöchiometrische Mengen. Sauersioffverdünnungsmittel
= 860 cem/min. angefeuchtet mit 6,7 mm Hg H2O Dampfdruck. Chlor = 107 bis 113 cem/min.
Reaktortempera tür = 20° C.
3) Versuche 112 und 113 - 2 Punkte C
Na2COs vorbehandelt bei 3000C für 30 Minuten,
stöchiometrische Mengen. Sauerstoffverdünnungsmittel =860 cem/min, angefeuchtet mit 6,7 mm Hg
H2O Dampfdruck, Chlor=57 bis 60 cem/min,
Reaktortemperatur = 6° C.
4) Versuche 110 und 111 - 2 Punkte D
Na2COj vorbehandelt bei 300°C für 30 Minuten,
stöchiometrische Mengen, Sauerstoffverdünnungsmittel =860 cem/min, angefeuchtet mit 6.7 mm Hg
H^-Dampfdruck. Chlor = 82 cem/min, Reaktortemperatur
= 6C C.
5) Versuche 114 und 115 - 2 Punkte E
Na2CO1 vorbehandelt bei 3000C für 30 Minuten,
stöchiometrische Mengen, Saucrstoffverdünnungsmittel
=860ccm/min. angefeuchtet mit b.7 mm Hg H2O-Dampfdruck. Chlor= 108 bis 112 cem/min.
Reaktortemperatur = 6° C.
6) Versuche 116 - Punkt F
Na2CO1 vorbehandelt bei 300°C für 30 Minuten,
stöchiometrische Mengen. Sauerstoffverdünnungsmittel = 860/min. angefeuchtet mit 42 mm Hg H2O-
r-x. et ι ι ι _ _l. r-k. L_ ^—l C*-.. —
stoff durch Schwefelsäure mit einer Dichte von I.25g/ccm. die von außen gekühlt war. erhalten
wurde, Chlor = 85 cem/min, Reaktortemperatur =6° C.
7) Versuch 117- Punkt G
Na2COj vorbehandelt bei 300°C für 30 Minuten
stöchiometrische Mengen, Sauerstoffverdünnungsmittel =860 cem/min, angefeuchtet mit 6.7 mm Hg
H2O-Dampfdruck, Chlor = 85 cem/min. keaktortemperatur
= 0°C.
8) Versuche 118 und 119 - 2 Punkte H
Na2CO3 vorbehandelt bei 3000C für 30 Minuten
stöchiometrische Mengen, Sauerstoffverdünnungsmittel =860 cem/min, angefeuchtet mit 42 mm Hg
H2O-Dampfdnick, Chlor= 110 bis 150cem/min
Reaktortemperatur = 0° C.
Hierzu 5 Blatt Zeichnuncen
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Chlormonoxid durch Umsetzung eines festen Alkalikarbonates
oder -bikarbonates mit einer zur Bildung von gasförmigem Chlormonoxid ausreichenden Menge
eines feuchten Gemisches aus Chlor und Verdünnungsgasen, insbesondere Luft, Sauerstoff oder
Stickstoff, bei einer Temperatur von -20"C bis +300C und Entfernung des Chlormonoxids, dadurch
gekennzeichnet, daß man das feste Salz in hochreaktionsfähiger, poröser Form mit
einer Oberfläche im Bereich von 1,0 bis 1000 mVg einsetzt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Natriumkarbonat mit einem Gemisch von feuchtem Verdünnungsgas und trockenem
Chlorgas, welches einen Feuchtigkeitsgehalt von 5% bis 95% relativer Feuchtigkeit aufweist und
wobei die relative Feuchtigkeit mit abnehmender Reaktionstemperatur ansteigt umgesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß man ein Natriumkarbonat
verwendet, welches durch Erhitzen von Natriumbikarbonat auf Temperaturen von 150° C bis 300° C in
einer Zeitspanne von 90 bis 3ö Minuten hergestellt wurde.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion bei jo
einer Temperatur von 00C durchführt, wobei die Feuchtigkeit einen Wasserdampf-Partialdruck von
2,5 bis 7,0 mm Hg bildot und "as Reaktionsgemisch
bei einem pH-Wert von 9,5 oder höher gehalten wird. J5
5. Verwendung des nach einem der Ansprüche 1 bis 4 hergestellten Chlormonoxids zum Bleichen von
Pulpe bzw. Holzschliff, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas wenigstens 77% Verdünnungsmittel enthält,
wobei wenigstens 90% des Restes CUO sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732326601 DE2326601C3 (de) | 1973-05-24 | 1973-05-24 | Verfahren zur Herstellung von Chlormonoxid und dessen Verwendung zum Bleichen von Pulpe bzw. Holzschliff |
FR7319824A FR2231619A1 (en) | 1973-05-24 | 1973-05-30 | Chlorine monoxide gas - bleaching agent and intermediate |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732326601 DE2326601C3 (de) | 1973-05-24 | 1973-05-24 | Verfahren zur Herstellung von Chlormonoxid und dessen Verwendung zum Bleichen von Pulpe bzw. Holzschliff |
FR7319824A FR2231619A1 (en) | 1973-05-24 | 1973-05-30 | Chlorine monoxide gas - bleaching agent and intermediate |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2326601A1 DE2326601A1 (de) | 1974-12-12 |
DE2326601B2 DE2326601B2 (de) | 1979-04-26 |
DE2326601C3 true DE2326601C3 (de) | 1979-12-13 |
Family
ID=25765202
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19732326601 Expired DE2326601C3 (de) | 1973-05-24 | 1973-05-24 | Verfahren zur Herstellung von Chlormonoxid und dessen Verwendung zum Bleichen von Pulpe bzw. Holzschliff |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2326601C3 (de) |
FR (1) | FR2231619A1 (de) |
-
1973
- 1973-05-24 DE DE19732326601 patent/DE2326601C3/de not_active Expired
- 1973-05-30 FR FR7319824A patent/FR2231619A1/fr active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2231619B1 (de) | 1976-09-17 |
FR2231619A1 (en) | 1974-12-27 |
DE2326601A1 (de) | 1974-12-12 |
DE2326601B2 (de) | 1979-04-26 |
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