DE19601573A1 - Motorlageranordnung für ein Kraftrad - Google Patents
Motorlageranordnung für ein KraftradInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Motorlageranordnung für ein
Kraftrad.
Eine bekannte Motorlageranordnung für ein Kraftrad ist im of
fengelegten japanischen Gebrauchsmuster Nr. Sho 62-66898 of
fenbart, bei der ein Motoraufhängungselement integral mit
einer Kühlerbefestigungsstütze in einem Kraftrad ausgeführt
ist. Ein oberer Endabschnitt des Motoraufhängungselements ist
an zwei Stellen, einer vorderen und einer hinteren, an einem
Haupt- oder Grundrahmen angebracht, ein unterer Endabschnitt
ist an einer Position mit einem Motor verbunden.
Das vorbeschriebene Motoraufhängungselement, welches einen
Motor als Schwingungserzeuger lagert, erfordert eine relativ
große Steifigkeit. Größe und Gewicht des Motoraufhängungsele
ments wurden deshalb groß gemacht.
Es ist demnach eine Auf
gabe der Erfindung, ein Motoraufhängungselement, das in der
rage ist, einen Motor zu tragen, mit einer geringeren Stei
figkeit als das bekannte Motoraufhängungselement bereit zu
stellen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß eine Motorla
geranordnung für ein Kraftrad vorgesehen, bei der in einem in
vertikaler Richtung mittleren Bereich eines Motoraufhängungs
elements ein Abschnitt minimaler Breite vorgesehen ist und
ein Verwindungszentrum des Motoraufhängungselements in diesem
Abschnitt minimaler Breite liegt.
Bei dieser Motorlageranordnung kann ein Gewichtsreduzierungs
abschnitt an einer Stelle vorgesehen sein, welche höher als
der Abschnitt minimaler Breite des Motoraufhängungselements
liegt. Der Gewichtsreduzierungsabschnitt kann sowohl ein Loch
als auch einen dünnwandigen Abschnitt umfassen.
Erfindungsgemäß befindet sich das Verwindungszentrum des Mo
toraufhängungselements in dem Abschnitt minimaler Breite,
welcher in dem in vertikaler Richtung mittleren Bereich des
Motoraufhängungselements liegt. Als Folge kann jede Schwin
gungsamplitude in vertikaler Richtung kleiner gemacht werden,
wenn ein Fahrzeugkörper und ein Motor in Schwingungen ver
setzt werden. Auf diese Weise wird es möglich, die Steifig
keit des gesamten Motoraufhängungselements zu verringern und
damit das Gewicht und die Größe des gesamten Motoraufhän
gungselements zu reduzieren.
Das Torsionszentrum kann bei dieser Motorlageranordnung so
justiert werden, daß es weiter zur Seite des Hauptrahmens hin
verlagert ist, indem der Gewichtsreduzierungsabschnitt in dem
Motoraufhängungselement an einer Stelle vorgesehen wird, wel
che höher als der Abschnitt minimaler Breite liegt.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfin
dung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es
stellen dar:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Motoraufhängungselements,
Fig. 2 eine Schnittansicht längs der Linie 2-2 der Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht, welche ein Kraftrad darstellt,
bei dem die Erfindung zur Anwendung kommt, und
Fig. 4 eine Ansicht, welche einen Teil eines Hauptrahmens
zeigt, an dem Motoraufhängungselemente angebracht
sind.
Fig. 3 zeigt eine Seite des Vorderteils eines Kraftrads mit
einer rautenartigen (engl. "diamond type") Rahmenkonstruk
tion, bei dem die Erfindung zur Anwendung kommt. In dieser
Figur ist der mit einem Kopfrohr oder Steuerkopf 3 verbundene
obere Abschnitt einer Vordergabel 2, an welcher ein Vorderrad
1 gelagert ist, mittels eines Lenkers 4 bedienbar. Ein Haupt- oder
Grundrahmen 5 erstreckt sich vom Kopfrohr 3 nach hinten.
An dem Hauptrahmen 5 ist ein Kraftstofftank 6 gehalten. Der
obere Abschnitt eines nach unten abstehenden Motoraufhän
gungselements 7 ist an einer Seitenfläche des Hauptrahmens 5
angebracht.
Das erfindungsgemäße Motoraufhängungselement 7 ist in Seiten
ansicht im wesentlichen T-förmig ausgeführt. Der untere End
abschnitt des Motoraufhängungselements 7 ist mit einem Befe
stigungsabschnitt 9 verbunden, welcher an einem Zylinderkopf
deckel 8 eines Viertaktmotors vorgesehen ist.
Mit der Einlaßseite eines Zylinderkopfs 10 des Motors ist ein
Vergaser 11 verbunden. Die stromaufwärtige Seite des Verga
sers 11 ist mit einem Luftfilter 12 verbunden. Auf der ande
ren Seite ist ein Abgasrohr 13 mit der Auslaßseite des Zylin
derkopfs 10 verbunden.
Ein Unterrohr oder -zug 16 erstreckt sich in vertikaler Rich
tung schräg vom Kopfrohr 3 zur Vorderseite des Motors. Ein
Vorderteil-Montagebügel 17 ist am unteren Endabschnitt des
Unterrohrs 16 an der Vorderseite eines einen Zylinderblock 14
tragenden Kurbelgehäuses 15 angebracht. Zusätzlich zeigen die
Bezugsziffern 18, 19 Montageabschnitte des Vorderteil-Monta
gebügels 17.
Der hintere Endabschnitt des Hauptrahmens 5 verzweigt sich in
rechte und linke Gelenkrahmen 21. Die Gelenkrahmen 21 er
strecken sich in vertikaler Richtung. Der hintere Teil eines
mit dem Kurbelgehäuse 15 integrierten Getriebegehäuses 20 ist
an jedem Gelenkrahmen 21 mittels oberer und unterer Befesti
gungsabschnitte 22, 23 angebracht.
Ein an dem Getriebegehäuse 20 vorgesehenes Antriebsritzel 24
treibt über eine Kette 25 ein angetriebenes Ritzel (nicht ge
zeigt) eines Hinterrads (nicht gezeigt) an. Der vordere End
abschnitt einer hinteren Schwinge 27 ist drehbar an Gelenk
abschnitten 26 der Gelenkrahmen 21 gelagert.
Fig. 4 ist eine von oben her gesehene Ansicht eines Teils des
Hauptrahmens 5, an dem die Motoraufhängungselemente 7 ange
bracht sind, wobei teilweise einzelne Teile weggelassen wur
den. Der Hauptrahmen 5 ist in Längsrichtung längs der Mitte
des Fahrzeugkörpers angebracht. Zu beiden Seiten des Haupt
rahmens 5 ist je ein Motoraufhängungselement 7 angebracht.
Die Motoraufhängungselemente 7 liegen jeweils an den Enden
eines Paars einer vorderen und einer hinteren Hülse 30 an,
welche quer zum Hauptrahmen 5 verlaufen, und sind mittels
Bolzen 31 und Muttern 32 daran befestigt.
Der untere Abschnitt der Motoraufhängungselemente 7 erstreckt
sich nach unten. Er ist in ähnlicher Weise mittels eines Bol
zens 34 und einer Mutter 35 an einem jeweiligen Ende einer
Hülse 33 befestigt. Die Hülse 33 verläuft quer zu dem den
Motor haltenden Befestigungsabschnitt 9 in Breitenrichtung
des Fahrzeugs.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines Motoraufhängungselements
7. Fig. 2 ist eine längs der Linie 2-2 der Fig. 1 genommene
Schnittansicht. Aus diesen Figuren ist erkennbar, daß das
Motoraufhängungselement 7 aus einem flachen, plattenartigen
Teil gebildet ist. Im oberen Abschnitt des Motoraufhängungs
elements 7 sind vorne und hinten Befestigungslöcher 40, 41
gebildet, während im unteren Abschnitt des Motoraufhängungs
elements 7 ein Befestigungsloch 42 gebildet ist.
Endabschnitte, welche dem vorderen oberen Befestigungsloch 40
und dem hinteren oberen Befestigungsloch 41 nahe sind, bilden
kleine Rundabschnitte 43 bzw. 44. Ein dem unteren Befesti
gungsloch 42 naher Endabschnitt bildet einen großen Rundab
schnitt 45.
Eine den kleinen Rundabschnitt 43 mit dem kleinen Rundab
schnitt 44 verbindende obere Endlinie bildet einen einwärts,
d. h. nach innen gekrümmten Rundabschnitt 46 des Motoraufhän
gungselements 7. Eine den kleinen Rundabschnitt 43 mit dem
großen Rundabschnitt 45 verbindende vordere Endlinie bildet
einen einwärts gekrümmten, großen Rundabschnitt 47 des Motor
aufhängungselements 7. Außerdem bildet eine den kleinen Rund
abschnitt 44 mit dem großen Rundabschnitt 45 verbindende hin
tere Endlinie einen weiteren großen Rundabschnitt 48 des Mo
toraufhängungselements 7, welcher einwärts gekrümmt ist.
Ein Halsabschnitt 50 ist durch die Rundabschnitte 47, 48 an
einer Stelle gebildet, welche tiefer als eine die Mittel
punkte der Befestigungslöcher 40, 41 miteinander verbindende
Linie L1 liegt. Ein Verdreh- oder Verwindungszentrum 51 be
findet sich an einer Stelle, die höher als das Befestigungs
loch 42 liegt, nämlich an einer Stelle, an der die Breite des
Halsabschnitts 50 minimiert ist.
Ein Gewichtsreduzierungsloch 52 ist auf einer Linie L2 gebil
det, welche einen annähernd mittigen Punkt der Linie L1 mit
dem Mittelpunkt des Befestigungslochs 42 verbindet, und zwar
an einer den Befestigungslöchern 40, 41 nahen Stelle. Die
Bezugsziffer 53 bezeichnet darüber hinaus einen Bügel für ein
Richtelement.
Die kleinen Rundabschnitte 43, 44, der Rundabschnitt 46 und
die Rundabschnitte 47, 48 verringern die Steifigkeit des obe
ren Abschnitts des Motoraufhängungselements 7. Außerdem ist
der Gewichtsreduzierungsabschnitt 52 im oberen Abschnitt des
Motoraufhängungselements 7 gebildet. Folglich ist das Verwin
dungszentrum 51 relativ nach oben verlagert und befindet sich
in dem Abschnitt minimaler Breite des Halsabschnitts 50.
Die Lage des Verwindungszentrums 51 kann einfach dadurch ju
stiert werden, daß die Position und Größe des Gewichtsredu
zierungslochs 52 verändert werden. Ferner wird die Platten
dicke des Motoraufhängungselements 7 gemäß der für die jewei
lige Fahrzeugart erforderlichen Steifigkeit festgelegt.
Nachfolgend wird die Funktion dieser Ausführungsform erläu
tert. Wenn die oberen und unteren Befestigungsabschnitte des
Motoraufhängungselements 7 in Breitenrichtung des Fahrzeug
körpers aufgrund Vibrationen des Motors und des Fahrzeugkör
pers schwingen, ist jede Schwingungsamplitude kleiner ge
macht, da sich das Verwindungszentrum 51 in dem in vertikaler
Richtung mittleren Bereich des Motoraufhängungselements 7
befindet.
Da auch die Steifigkeit des gesamten Motoraufhängungselements
7 durch Vorsehung der Rundabschnitte verringert werden kann,
können die Größe und das Gewicht des gesamten Motoraufhän
gungselements 7 reduziert werden.
Die Position des Verwindungszentrums kann einfach dadurch
justiert werden, daß die Position und die Größe des Gewichts
reduzierungslochs 52 verändert werden.
Obwohl eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung be
schrieben wurde, dient diese Beschreibung lediglich zum
Zwecke der Veranschaulichung. Es ist zu verstehen, daß ver
schiedene konstruktive Veränderungen vorgenommen werden kön
nen, ohne vom Sinn und Umfang der Erfindung abzuweichen. Bei
spielsweise ist das Motoraufhängungselement 7 nicht darauf
beschränkt, mit einer flachen, plattenartigen Gestalt ausge
führt zu werden, sondern kann wie in Fig. 4 im wesentlichen
in eine gekröpfte Form gebogen sein. Die Montagehülsen können
zuvor mit allen oder einem Teil der Befestigungslöcher ver
schweißt werden.
Einer der Rundabschnitte 47, 48 kann gerade ausgeführt wer
den, so daß das Motoraufhängungselement 7 in Seitenansicht im
wesentlichen L-förmig ausgeführt sein kann. Das Motoraufhän
gungselement 7 kann auch Y-förmig, P-förmig oder dergleichen
ausgeführt sein.
Die Rahmenkonstruktion des Kraftrads, bei dem die Erfindung
zur Anwendung kommt, ist nicht auf den Rauten-Typ beschränkt,
sondern kann auch vom sog. Cradle-Typ (engl.) sein, d. h. der
Rahmen kann als offener oder geschlossener Rahmen ausgeführt
sein.
Das bei dieser Ausführungsform gezeigte Gewichtsreduzierungs
loch 52 muß nicht notwendigerweise vorgesehen sein. Die Posi
tion des Verwindungszentrums kann nämlich auch dadurch
justiert werden, daß die Form und Plattendicke des Motorauf
hängungselements 7 verändert werden. Ferner kann das Ge
wichtsreduzierungsloch 52 durch einen dünnwandigen Abschnitt
ersetzt werden.
Bei der erfindungsgemäßen Motorlageranordnung für ein Kraft
rad ist ein Abschnitt minimaler Breite in einem in Vertikal
richtung mittleren Bereich eines Motoraufhängungselements
vorgesehen und ein Verwindungszentrum des Motoraufhängungs
elements in diesem Abschnitt minimaler Breite angeordnet.
Da das Verwindungszentrum des Motoraufhängungselements sich
in dem Abschnitt minimaler Breite befindet, welcher in dem in
vertikaler Richtung mittleren Bereich liegt, ist jede Schwin
gungsamplitude in vertikaler Richtung kleiner gemacht, wenn
ein Fahrzeugkörper und ein Motor in Schwingungen versetzt
werden. Dies führt zu einer Reduzierung der Vibrationen des
Fahrzeugkörpers. Dementsprechend wird es möglich, die Stei
figkeit des gesamten Motoraufhängungselements zu verringern
und damit das Gewicht und die Größe des gesamten Motoraufhän
gungselements zu reduzieren.
Durch Vorsehung des Gewichtsreduzierungsabschnitts in dem
Motoraufhängungselement an einer Stelle, die höher als der
Abschnitt minimaler Breite liegt, kann das Verwindungszentrum
bei dieser Motorlageranordnung so justiert werden, daß es
weiter zur Seite des Hauptrahmens hin verlagert ist.
Es wird ein Motoraufhängungselement 7 vorgeschlagen, das in
Seitenansicht im wesentlichen T-förmig ausgeführt ist. In
einem oberen Abschnitt des Motoraufhängungselements 7 sind
vorne und hinten Befestigungslöcher 40, 41 ausgebildet. In
einem unteren Abschnitt des Motoraufhängungselements 7 ist
ein Befestigungsloch 42 ausgebildet. Ein Halsabschnitt 50 ist
in einem mittleren Bereich des Motoraufhängungselements 7
vorgesehen. In einem Abschnitt minimaler Breite des Halsab
schnitts 50 liegt ein Verwindungszentrum 51. Mit dieser An
ordnung ist es möglich, die Amplitude von Schwingungen in
vertikaler Richtung zu reduzieren und damit die Steifigkeit
des gesamten Motoraufhängungselements 7 zu verringern. Als
Folge können das Gewicht und die Größe des Motoraufhängungs
elements 7 reduziert werden.
Claims (2)
1. Motorlageranordnung für ein Kraftrad, letzteres umfas
send einen Hauptrahmen (5), welcher sich von einem Kopf
rohr (3) nach hinten erstreckt, einen unter dem
Hauptrahmen (5) angeordneten Motor sowie ein Motorauf
hängungselement (7), um den Motor in solcher Weise zu
lagern, daß der Motor durch das Motoraufhängungselement
(7) an dem Hauptrahmen (5) hängt, wobei das Motoraufhän
gungselement (7) einen oberen Endabschnitt aufweist,
welcher an dem Hauptrahmen (5) angebracht ist, sowie
einen unteren Endabschnitt aufweist, welcher an dem Mo
tor angebracht ist, wobei das Motoraufhängungselement
(7) in einem in vertikaler Richtung mittleren Bereich
einen Abschnitt minimaler Breite (W) aufweist und ein
Verwindungszentrum (51) des Motoraufhängungselements (7)
in diesem Abschnitt minimaler Breite (W) liegt.
2. Motorlageranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß in dem Motoraufhängungselement (7) ein Ge
wichtsreduzierungsabschnitt (52) an einer Stelle vorge
sehen ist, welche höher als der Abschnitt minimaler
Breite (W) liegt.
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