DE1960052A1 - Vorrichtung zur Steuerung der Antriebsdrehzahl eines positiv angetriebenen Kettbaumes bei einer Kettenwirkmaschine - Google Patents

Vorrichtung zur Steuerung der Antriebsdrehzahl eines positiv angetriebenen Kettbaumes bei einer Kettenwirkmaschine

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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B27/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, warp knitting machines, restricted to machines of this kind

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Description

  • Vorrichtung zur Steuerung der Antriebsdrehzahl eines positiv angetriebenen Kettbaumes bei einer Kettenwirkmaschine Die Maschine betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung der Antriebsdrehzahl eines positiv angetriebenen Ket@baumes bei einer Kettenwirkmaschine mit ZuSühruno der Ke->tfäden zu den Wirkwerkzeugen über eine den schwankenden Fadenbedarf innerhalb des Wirkzyklus ausgleichende Spannwippe, von welcher beim überschreiten des hierzu erforderlichen freien Schwenkbereichs elektrische Schaltkontakte betätigbar sind, durch die das Ubersetzungsverhältnis eines stufenlos regelbaren Getriebes im Antriebsstrang des Eettbaums mittels eines elektrischen Stellmotors in einem der bberschreitung entgegenwirkenden Sinne verstellbar ist.
  • Die heute verlangten hohen Wirkleistungen von Kettenwirkmaschinen führen in vielen Fällen zu unzulässig hohen-Fadenspannungen, wenn der zugehörige Baum allein unter der Abzugskraft der Fäden gedreht wird. Insbesondere bei der Herstellung von Schneidplüsch läßt sich der erheblich grössere Polbaum nicht mehr von dem Zug der Polfäden allein drehen, ohne Fadenbrüche mit Sicherheit a: schließen. Die Eett- bzw. Polbäume werden deshalb über mechanische Getriebe positiv angetrieben. Da der wirksame Kettbaumdurchmesser ständig abnimmt, muß zur Aufrechterhaltung einer gleichbleibenden mittleren Sadenablaßgeschwindigkeit die Baumdrehzahl ständig erhöht werden, wozu in den Antriebsstrang des Kettbaumes ein stufenlos regelbares Getric:oe eingefügt wird.
  • Bei Eettenwirlmaschinen mit Zuürrung der Kettfäden zu den Wirkwerkzeugen über eine oder mehrere den schwanlrenden Fadenbedarf innerhalb des Wirkzyklus ausgleichende Spannwippen ist es bekannt, sich der Bewegung dieser Spaunwippen zur Steuerung des stufenlos regelbaren Getriebes im Kettbaumantrieb zu bedienen.
  • Bei einer ersten belluimten Vorrichtung dieser Art betätigt ein mit der Spannwippe verschwenkbares Schaltglied an den Enden des freien Schwenkbereichs elektrische Kontakte, die einen Stellmotor für das stufenlos regelbare Getriebe einschalten. Infolge der fortgesetzten Schwingbewegung der Fadenspannwippe sind die Einschaltimpulse für den Stellmotor jedoch nur kurz, und eine ausreichende Verstellung des Getriebes wird erst nach mehreren Notoreinschaltungen erreicht, was einen ausserordentlich unruhigen Regelvorgang zur Folge hat.
  • Zur Vermeidung dieses Nachteils ist es auch bereits bekannt, das Schaltglied nachgiebig über eine Feder an die Spannwippe anzuschließen und andererseits mit einer verhältnismässig grossen Schwungmasse zu versehen, deren Trägheit das Schaltglied gegenüber den ständigen Schwingbewegungen der Spannwippe in einer mittleren Ruhestellung hält. Erst wenn diese mittlere Ruhestellung verlassen wird, wird einer der Schaltkontakte betätigt, und der Stellmotor wird eingeschaltet.
  • Der Aufwand für diese Anordnung ist jedoch gross, und es is-s eine genaue Anpassung der Schwungmasse an den diskontinuie:-lichen Verlauf des Fadenverbrauchs erforderlich.
  • Eine weitere bekannte Vorrichtung arbeitet mit einem gegen Reibungskraft verstellbaren mechanischen Zwischenglied zwischen der Fadenspannwippe und den Schaltkontakten, welches nur beim überschreiten des normalen Schwenkbereichs der Wippe über bewegliche Anschläge verstellt wird und dabei die elektrischen Kontakte betätigt. Auch diese Vorrichtung ist verhältnismässig aufwendig.
  • Schließlich ist es auch bereits bekannt, den Sinschaltimzuls für den Stellmotor durch ein mit dem ersten Antippen eines der Schaltkctakte ansprechenden Zeitrelais mit einstellbarer Haltezeit zu verlängern. Diese MaBnahme hat zwar den Vorteil, daß die Länge des Schaltimpulses auch während des Betriebes der Maschine sehr leicht verändert werden kann. Das Zeitrelais ist jedoch teuer und erfahrungsgemäss verschleißanfällig und vermag sich wegen der absoluten Bemessung der Einschaltdauer nicht den geänderten Fadenspannungsverhältnissen bei s-unghafter Anderung des Fadenbedarfs,wie beispielsweise bei der Herstellung gemusterter Ware,anzupassen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schafen, die ausser einem einfachen :Atufbau und geringer Verschleißanfälligkeit auch bei wechselndem Fadenbedarf die Abtriebsdrehzahl des Kettbaumes den gegebenen Verhältnissen anzupassen vermag und hierbei einen ruhigen Ablauf des Regelvorganges sicherstellt. Gemäss der Erf indung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß an jedem Ende des freien Schwenkbereichs der Fadenspannwippe zwei Schaltkontakte im Winkel zueinander versetst angeordnet sind, von denen der zuerst betätigte im Selbsthaltestromkreis eines entsprechenden Schaltschützes für den Stellmotor liegt, während durch den zweiten Schaltkontakt das Schaltschü> bei anhaltender Betätigung des ersten Schaltkontaktes unmittelbar einschaltbar ist. Da Schaltschütze im allgemeinen sehr schnell ansprechen, genügt ein kurzes Äntippen des von der Fadenspannwippe betätigbaren zweiten Schaltkontaktes, um das Schütz in Einschaltstellung zu bringen, woraufhin es sich über den vom ersten Schaltkontakt vorbereiteten Selbsthaltekreis selbst hält. Diese Selbsthaltung dauert so lange an, bis sich der Schwenkbereich der Fadenspannwippe unter der geänderten Kettbaumdrehzahl so weit in Richtung zu seinem Normalbereich zurückbewegt hat, daß die Betätigung des ersten Schaltkontaktes unterbrochen wird und hierdurch die Selbsthaltung aufgehoben wird.
  • Die Erfindung ist nicht allein auf die Verwendung bei Kettenwirkmaschinen mit positiv angetriebenem Kettbaum anwendbar, sondern kann auch zur Regelung der Antriebsdrehzahl sogenannter Fadenlieferwalzen verwendet werden, die die Kettfadenschar unmittelbar von einem nicht angetriebenen Kettbaum abziehen.
  • Um die relative Dauer der Einschaltung des Stellmotors verändern zu können, sind in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung die beiden Schaltkontakte an jedem Ende des freien Schwenkbereichs der Fadenspannwippe von verschiedenen Schaltnocken betätigbar, deren Winkelsteilungen zur Fadenspannwippe unabhängig voneinander einstellbar sind.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform sitzen dabei die Schaltnokken.paarweiseauf näbenförmigen Scheiben, welche auf die Wippenwelle lösbar aufgeklemmt sinde Da die Klemmung unmittelbar an der Wippenwelle erfolgt, ist ihre Bewegung in Umfangsrichtung bei schwingender Wippe verhältnismässig gering, so daß sie auch bei laufender Maschine gelöst werden können und hierdurch eine Nachstellung der Nocken ermöglicht wird.
  • Weitere Merkmale zur vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels. Es zeigen: Fig. 1 in schematischer Darstellung die Seitenansicht einer Eettenwirkmaschine, bei der die erfindungsgemässe Vorrichtung zur Anwendung kommt, Fig.2a die Anordnung der zur erfindungsgemässen Vorrichtung gehörenden Schaltkontakte an dem einen Ende einer Fadenspannwippe in Stirnansicht, Fig.2b eine Draufsicht zu Fig. 2a, Fig. 3 in vergrößerter Darstellung lind zugleich schematisiert die Stirnansicht nach Fig. 2a, Fig. 4 einen Stromlaufplan des elektrischen Teils der erfindungsgemäs sen Vorrichtung.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Kettenwirkmaschine ist eine Raschelmaschine mit zwei Kettbäumen, denen je eine Vorrichtung nach der Erfindung zugeordnet ist. Es genügt deshalb, die erfindungsgemässe Vorrichtung für den einen, nämlich den rechten Kettbaum 1 darzustellen und zu beschreiben.
  • Von diesem Kettbaum 1 läuft eine Fadenschar 2 über Umlenkrohre 3 und 4 sowie eine Fadenspannwippe 5 zu den von Lochnadeln 6 gebildeten Wirkelementen, wo die Fäden in Zusammenwirken mit Zungennadeln 7 zu Gewirke verarbeitet werden.
  • Um unzulässig hohe Fadenspannungen zu vermeiden, wird der Eettbaum 1 positiv angetrieben. Hierzu treibt ein auf der einen Hauptantriebswelle 8 der Maschine sitzendes Kettenrad 9 über eine Kette 10 ein auf der Eingangswelle 11 eines PIV-Verstellgetriebes 12 angeordnetes Kettenrad 13. Der Abtrieb vom PIV-Getriebe erfolgt von einem auf der Abtriebswelle sitzenden Kettenrad 14 mittels einer Kette 15 auf das Eingangskettenrad 16 eines Wechselradkastens 17, in welchem Zahnräder 18, 19 und 20 die Drehbewegung auf ein Ausgangskettenrad 21 übertragen, welches über eine Kette ?2 den Kettbaum 1 antreibt.
  • Die Zahnräder 18 und 20 im Wechselradkasten 17 sind zur generellen Anpassung des Fadenbedarfs an die betreffende Legung, mit der das Gewirke gearbeitet wird, auswechselbar.
  • Um den Fadenbedarf trotz abnehmenden Kettbaumdurchmessers konstant zu halten, wird das PIV-Getriebe von Zeit zu Zeit durch einen Stellmotor 23 verstellt, wozu die Fadenspannwippe 5 über elektrische Schaltkontakte die erforderlichen Impulse gibt.
  • Die Fig. 2a und b zeigen in vergrößerter Darstellung die Fadenspannwippe 5, die an Blattfedern 24 befestigt ist. Letztere sind an einer im Maschinengestell gelagerten Wippenwelle 25 verschraubt, die über die eine Stirnwand 26 des Maschinengestells hinausragt. Eine gegen das Maschinengestell abgespannte Zugfeder 27 übt über einen Hebel 28 ein dem Fådenzug entgegenwirkendes Drehmoment auf die Wippenwelle 25 aus und hält auf diese Weise die Kettfadenschar 1 nachgiebig gespannt.
  • An der Aussenseite der Stirnwand 26 des Maschinengestells ist konzentrisch zur Achse der Wippenwelle 25 eine etwa halbkreisförmige Scheibe 29 mit Hilfe von Schrauben 30 befestigt. Die Scheibe 29 ist mit Abstand um die Wippenwelle 25 ausgespart und trägt an ihrer Vorder- und Rückseite Je zwei als Nockenschalter ausgabildete Schaltkontakte 31,32 bzw. 33,34. Zur Betätigung der Schaltkontakte 31 bis 34 dienen Schaltnocken 35,36, 37 und 38, die paarweise auf Nabenscheiben 39 bzw. 40 angeordnet sind. Die Nabenscheiben 39,40 sind, wie Fig. 3 zeigt, mit Hilfe von Schrauben 41 auf die rohrförmig ausgebildete Wippenwelle 25 aufgeklemmt und können durch Lösen dieser Schrauben unabhängig voneinander mit Bezug auf die Wippenwelle verstellt werden.
  • Beim Einarbeiten der Kettfäden in das Gewirke führt die Fadenspannwippe 5 ständig eine leichte Schwingbewegung aus, die zu einer entsprechenden Drehschwingung der Wippenwelle 25 führt. Wie Fig. 3 zeigt, sind die Nocken 35 bis 38 derart im Verhältnis zu den Schaltkontakten 31 bis 34 angeordnet, daß in einem mittleren Schwingbereich der Fadenspannwippe 5, welcher der nor-malen Fadenspannung entspricht, keiner der Schaltkontakte 31 bis 34 von den Schaltnocken 35 bis 38 betätigt wird.
  • Wenn sich nun aber die Fadenspannung ändert, wie dies der Fall ist, wenn die Kettbaumdrehzahl - insbesondere auf Grund des abnehmenden wirksamen Kettbaumdurchmessers -nicht mehr dem Fadenbedarf der Wirkwerkzeuge entspricht, dann überlagert sich der vorerwähnten Drehschwingung der Wippenwelle 25 eine zusätzliche Drehbewegung nach der einen oder anderen Seite. Beispielsweise dreht hierbei nämlich bei zugeringer Fadennachlieferung vom Kettbaum ,, die Wippenwelle 25 entgegen dem Uhrzeigersinn, wodurch zunächst der Schaltkontakt 31 auf den Schaltnocken 35 auf läuft und schließt. Bei weiterer Drehung der Wippenwelle 25 läuft schließlich auch der Schaltkontakt 33 auf den zugeordneten Schaltnocken 37 auf 1 während der Schaltkontakt 31 geschlossen bleibt. Bei umgekehrter Drehung der Wippenwelle 25 wird zuerst der Schaltkontakt 32 vom Schaltnocken 36 geschlossen, und bei weiterer Drehung der Wippenwelle in dieser Richtung schließt auch der Schaltkontakt 34 unter Wirkung des Nockens 38.
  • Die Schaltkontakte 31 bis 34 sind Teil der in Fig. 4 dargestellten elektrischen Schaltung für zwei (nicht gezeigte) Schalt schütze zur Einschaltung des Stellmotors 23 in der einen oder anderen Drehrichtung. Die Betätigungsspulen für diese Schalt schütze sind in Fig. 4 mit 42 und 43 bezeichnet. Mit Hilfe von handbetätigten Schaltkontakten 44, 45, 46, 47, von denen Je ein Schließkontakt 44 bzw. 45 mit einem in der anderen Leitung angeordneten Offnungskontakt 46 bzw. 47 mechanisch gekoppelt ist, lassen sich die Betätigungsspulen 42 bzw. 43 wechselweise an Spannung zwischen zwei Netzleiter 48,49 legen. Mit der Betätigung des betreffenden Schützes öffnet ein der Betätigungswicklung des anderen Schütze vorgeschalteter Sicherheitskontakt 51 bzw. 52, so daß e-..e gleichzeitige Betätigung beider Schalt schützen mit Sicherheit vermieden wird.
  • An dem Netzleiter 48 ist über parallel liegende Schliekontakte 53, 54 ein Hilfsleiter 55 angeschlossen. Scnlle3-kontakt 53 gehört zu einem (nicht dargestellten) Scha~-uschütz für den Hauptantriebsmotor der Maschine, Sch;ieB-kontakt 54 zu einem entsprechenden Schaltschütz für einen Kriechgangmotor. Der HilZsleiter 55 hat somit nur Spannung, wenn der Hauptantriebsmotor oder der Kriechgangsmotor eingeschaltet ist und die Maschine somit läuft.
  • Der nockenbetätigte Schaltkontakt 33 befindet sich in einer Leitung zwischen dem Hilfsleiter 55 und dem Öffnungskontakt 51, so daß beim Schließen des Schaltkontaktes 33 ein Stromkreis vom Hilfsleiter 55 zum Netzleiter 49 geschlossen wird. In ähnlicher Weise befindet sich der nockenbetätigte Schaltkontakt 34 zwischen dem Hilfsleiter 55 und dem Offnungskontakt 52, so daß bei Betätigung des Schaltkontaktes 34 ein Stromkreis vom Hilfsleiter 55 zum Netzleiter 49 geschlossen wird.
  • Parallel zum nockenbetätigten Schaltkontakt 33 befindet sich ein Selbsthaltestromkreis mit dem nockenbetätigten achaltkontakt 31 sowie einem Selbsthaltekontakt 56, der schließt, wenn die Betätigungswicklung 42 an Spannung gelangt und hierdurch das eine Schaltschütz für den Stellmotor betätigt wird. In ähnlicher Weise liegt parallel zum nockenbetätigten Schaltkontakt 34 ein Selbsthaltekreis mit dem nockenbetätigten Schaltkontakt 32 und ein Selbsthaltekontakt 57, der schließt, wenn die Betätigungsspule 43 Spannung erhält und hierdurch das andere Schaltschütz für den Stellmotor eingeschaltet wird.
  • Die vorstehend beschriebene Anordnung arbeitet wie folgt; Es sei angenommen, daß der Fadenbedarf grösser ist als die Fadennachlieferung durch den Kettbaum 1. Hierdurch überlagert sich der durch die Fadenverarbeltung bedingten Drehschwingung der Wippenwelle 25 eine Drehbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn, welche, wie bereits erwähnt, zunächst der Schaltkontakt 31 schließt und den Selbsthaltestromkreis für das mit der Betätigungswicklung 42 versehene Schaltschütz des Stellmotors vorbereitet.
  • Erst wenn die der Drehschwingung überlagerte Drehbewegung der Wippenwelle 25 so weit fortgeschritten ist, daß auch der Schaltkontakt 33 vom zugehörigen Nocken 37 betätigt wird, erhält die Betätigungswicklung 42 Strom und schaltet den Stellmotor in einer Drehrichtung ein, in welcher die Drehzahl des Eettbaums 1 vergrößert wird. Dabei genügt ein kurzes Antippen des Schaltkontaktes 33 dergestalt, daß die Betätigungswlcklung 42 die zugehörigen Schützkontakte schließt, weil dann der Selbsthaltekontakt 56 über den von seinem Nocken noch immer geschlossenen Schaltkontakt 31 die Betätigungswicklung 42 weiterhin mit Strom versorgt. Mit der Einschaltung des Stellmotors ändert sich das übersetzungsverhältnis des PIV-Getriebes 17, und die Drehzahl des Kettbaumes 1 nimmt zu, so daß sich die Fadenspannung vermindert und sich der Drehschwingung der Wippenwelle 25 eine Drehung in entgegengesetztem Sinne überlagert. Der Stellmotor 17 bleibt eingeschaltet, so lange der Schaltkontakt 31 während der Drehschwingung der Wippenwelle 25 nicht vom zugehörigen Schaltnocken 35 abläuft. Sowie Jedoch die Drehbewegung der Wippenwelle 25 so weit fortgeschritten ist, daß der Nocken 35 den Schaltkontakt 31 auch nur für einen kurzen Augenblick freigibt, wird die Selbsthaltung des Schaltschützes für den Stellmotor aufgehoben, das Schütz fällt ab und der Stellmotor bleibt stehe;.
  • Durch die ständige Abnahme des wirksamen Kettbaumdurchmessers verlangsamt sich die der Drehschwingung überlagerte Drehbewegung der Wippenwelle 25. Durch entsprechende Einstellung der Winkellage der'die Nocken tragenden Nabenscheiben 39,40 zueinander ist es möglich, den Stellmotor bei einer solchen Größe der Drehbewegung der Spannwippe 25 auszuschalten, daß diese Drehbewegung vor Auflaufen des Schaltkontaktes 34 auf den zugehörigen Schaltnocken 38 zur Ruhe kommt und sich schließlich wieder umkehrt, wodurch der vorstehend geschilderte Schaltvorgang von neuem abläuft. Wird hingegen die Betätigungswicklung 42 infolge zji langer Selbsthaltung zu spät stromlos, dann ist die Drehbewegung der Wippenwelle 25 so gross, dass ausser dem im Selbsthaltestromkreis des anderen Schaltschützes liegenden Schaltkontakt 32 auch der in dieser Drehrichtung liegende zweite Schaltkontakt 34 betätigt wird und mit dem ersten Antippen über den Selbsthaltekontakt 57 die Betätigungswicklung 43 für das andere Schaltschütz des Stellmotors schließt und diesen in entgegengesetztem Sinne eingeschaltet hält. Dadurch wird die Antriebsdrehzahl des Kettbaum 1 herabgesetzt, und-es findet sehr schnell eine Rückdrehung der Wippenwelle 25 statt, bis der Schaltkontakt 32 das erste al von seinem Nocken 36 abläuft und die Selbsthaltung des von der Wicklung 43 betätigten Schaltschützes für den Stellmotor unterbricht.
  • Da bei richtiger Winkeleinstellung der Schaltnocken 35 und 37 der Schaltnocken 38 für den Schaltkontakt 34 nicht in Funktion kommt, stört die paarweise Verstellung der auf nur zwei Nabenscheiben 39,40 verteilten Schaltnocken 35 bis 38 nicht. Um die Schaltnocken 36, 38 im Bedarfsfall unabhängig von den Schaltnocken 35,37 verstellen zu können, kann einer der erstgenannten beizen Nocken auf einer dritten Nabenscheibe angeordnet sein, die ihrerseits unabhängig von den übrigen beiden Nabenscheiben verstellbar ist.
  • Patentansprüche

Claims (4)

  1. Patentansprüche öl. Vorrichtung zur Steuerung der Antriebsdrehzahl eines positiv angetriebenen Kettbaumes bei einer Kettenwirkmaschine mit Zuführung der Kettfäden zu den Wirkwerkzeugen über eine den schwankenden Fadenbedarf innerhalb der Wirkzyklen ausgleichende Spannwippe, von welcher beim überschreiten des hierzu erforderlichen freien Schwenkbereichs elektrische Schaltkontakte betätigbar sind, durch die das übersetzungsverhältnis eines stufenlos regelbaren Getriebes im Antriebsstrang des Kettbaum mittels eines elektrischen Stellmotors in einem der überschreitung entgegenwirkenden Sinne verstellbar ist, d a d u r ch g e k e n n z e i c h n e t, daß an jedem Ende des freien Schwenkbereichs der Fadenspannwippe (5) zwei Schaltkontakte (31,33 bzw. 32,34) im Winkel zueinander versetzt angeordnet sind, von denken der zuerst betätigte (31,32) im Selbsthaltestromkreis eines entsprechenden Schaltschützes für den Stellmotor liegt, während durch den zweiten Schaltkontakt (33,34) das Schaltschütz bei anhaltender Betätigung des ersten Schaltkontaktes (31 bzw. 32) unmittelbar einschaltbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e nnz e i c h n e t, daß die beiden Schaltkontakte (31,33 bzw. 32,34) am Ende des freien Schwenkbereichs der Fadenspannwippe (5) ton verschiedenen Schaltnokken (35,37 bzw. 36,38) betätigbar sind, deren WinkelstellunF zur Spannwippe (5) unabhängig voneinander einstellbar sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e nnz e.i c h n e t, daß die Schaltnocken (35,36,37,38v paarweise auf nabenförmigen Scheiben sitzen, die auf die Wippenwelle (25) lösbar aufgeklemmt sind.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, g ek e n n z e i c h n e t d u r c h Verriegelungskontakte (53,54Q, durch welche die Schaltschütze für den Stellmotor (17) nur bei eingeschaltetem Hauptmotor oder Kriechgangmotor der Maschinen einschaltbar sind.
DE19691960052 1969-11-29 Vorrichtung zur Steuerung der Antriebsdrehzahl eines positiv an getriebenen Kettbaumes einer Ketten wirkmaschine Expired DE1960052C (de)

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