DE1959306C3 - Salze sulfonsäuregruppenhaltiger 1 zu 2-Metallkomplexfarbstoffe und deren Verwendung - Google Patents

Salze sulfonsäuregruppenhaltiger 1 zu 2-Metallkomplexfarbstoffe und deren Verwendung

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DE1959306C3 DE19691959306 DE1959306A DE1959306C3 DE 1959306 C3 DE1959306 C3 DE 1959306C3 DE 19691959306 DE19691959306 DE 19691959306 DE 1959306 A DE1959306 A DE 1959306A DE 1959306 C3 DE1959306 C3 DE 1959306C3
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Description

15
A'— N = Y—B'
worin
A, A', B und B' = in Azo- und Azomethinfarbstoffen übliche, von aromatischen Aminen oder Aldehyden sowie üblichen Kupplungskomponenten stammende Reste,
I
X1, X2 = _ O —, — COO —, — N —,
Me = Cr oder Co,
Y = N oder CH,
η = 1, 2 oder 3,
die als Kationen [Κθ] jeweils mindestens je 1 Mol eines Rhodaminfarbstoffs und 1 Mol eines von einem aliphatischen geradkettigen, cyclischen oder verzweigtkettigen Amin oder Ätheramin mit 4 bis 18 Kohlenstoffatomen abgeleiteten Ammoniumkations enthalten.
2. Farbstoffsalze gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie 1: 2-Metallkomplexfarbstoffe von ο,ο'-Dihydroxyazofarbstoffen enthalten.
3. Farbstoffsalze gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aliphatischen Amine mindestens ein ätherartig gebundenes Sauerstoffatom enthalten.
4. Farbstoffsalze gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als basischen Farbstoff Rhodamin B extra (C. I. 45 170) und als aliphatisches Amin 2-Äthylhexoxypropylamin enthalten.
5. Die Verwendung der Farbstoffsalze gemäß den Ansprüchen 1 bis 4 zur Herstellung von Druck- und Lackfarben für die Lack- und Metallfolienindustrie und zur Herstellung von Kugelschreiberpasten, Stempelfarben und Durchschreibepapieren.
60
Die Erfindung betrifft Salze von sulfonsäuregruppenhaltigen 1:2-Metallkomplexen von Azo- oder Azomethinfarbstoffen mit jeweils mindestens molaren Mengen eines basischen Farbstoffs und eines aliphatischen Amins.
Als anionische, mindestens eine, zwei oder höchstens drei Sulfonsäuregruppen enthaltende 1:2-Metallkomplexfarbstoffe kommen Komplexverbindungen metallisier barer Azo- und/oder Azomethinfarbstoffe mit Kobalt oder Chrom in Betracht.
Unter metallisierbaren Azofarbstoffen sind o,o'-Dihydroxymonoazofarbstoffe zu verstehen, ferner o-Carboxy-o'-hydroxy- und o-Hydroxy-o'-amino-monoazofarbstoffe. Als Azomethinfarbstoffe aus aromatischen Aminen und aromatischen Aldehyden sind die in o-Stellung zur Azomethinbindung jeweils durch eine Hydroxygruppe substituierten Verbindungen zu nennen. Diese Azo- und Azomethinfarbstoffe enthalten vorzugsweise 1 oder 2 Sulfonsäuregruppen. o,o'-Dihydroxyazofarbstoffe sind bevorzugt.
Die als anionische Komponente in den erfindungsgemäßen Farbstoffen vorliegenden 1 : 2-Metallkomplexe und ihre Herstellung sind aus der Literatur bekannt.
Beispielsweise sind solche Farbstoffe in den deutschen Patentschriften 6 23 347, 9 29 567, 10 08 253,10 08 254, 10 12 007, Π Π 318, 1133 846, 12 26 727, 12 60 427 und in den französischen Patentschriften 12 46 903 und 12 63 830 genannt.
Als basische Farbstoffe für die erfindungsgemäßen Farbstoffe sind solche der Azo-, der Oxazin-, der Thiazin-, der Azin- und der Methinreihe zu nennen. Von besonderem Interesse sind Farbstoffe der Triarylmethanreihe und vorzugsweise basische Xanthenfarbstoffe.
Im einzelnen seien beispielsweise die basischen Farbstoffe der C. I.-Nummern 11 270, 11 320, 41 000, 42 000, 42 025, 42 037, 42 040, 42 500, 42 520, 42 535, 42 555, 42 557, 42 600, 44 045, 45 150, 45 160, 45 170, 45 175, 45 215, 46 040, 48 015, 48 020, 48 035, 48 040, 48 055, 48 065, 48 070, 49 005 und 52 015 erwähnt.
Als dritte Komponente sind in den neuen Farbstoffen aliphatische Amine enthalten, die primär, sekundär oder tertiär sein können, die 4 bis 18 Kohlenstoffatome aufweisen und die geradkettig, cyclisch und insbesondere verzweigtkettig aufgebaut sein können. Beispielsweise seien Dibutylamin, Hexylamin, Decyl-, Dodecyl- oder Octadecylamin, Dimethylpalmkernfettamin, Cyclohexyamin, N-Methyl- oder N-Äthyl-cyclohexylamin, Ν,Ν-Dimethylcyclohexylamin, Di-isopropylamin, 2-Äthylhexylamin, Isononylamin, Isotridecylamin oder Di-2-äthylhexylamin genannt. Von besonderem technischem Interesse sind Äthergruppen enthaltende Amine, wie Morpholin, Dioder Tri-methylmorpholin, 1-Methoxy-, 1-Äthoxy-, 1-Propoxy-, 1-Isopropoxy-, l-tert.-Butoxy-, 1-Isopentoxy- oder l-Hexoxy-3-aminopropan, l-(/?-Äthylhexoxy)-3-aminopropan, Isononyloxypropylamin-[l-(3',5',5"-Trimethylhexoxy)-3-aminopropan], Dodecyl- oder Cyclohexyloxypropylamin. Die Amine können als solche oder in Form ihrer wasserlöslichen Salze verwendet werden, z. B. als Formiate, Acetate oder Hydrochloride. Anstelle von einheitlichen Aminen können oft mit Vorteil Amingemische verwendet werden.
Amine mit 6 bis 15 Kohlenstoffatomen sind bevorzugt.
Die Herstellung der neuen Farbstoffsalze erfolgt in einfacher Weise durch Umsetzung der Metallkomplexfarbstoffe mit den basischen Farbstoffen und Aminen, z. B. in einem alkoholischen oder glykolischen Lösungsmittel. Vorteilhaft und in wirtschaftlicher Weise nimmt man die Umsetzung in wäßrigem Medium vor und isoliert die in Wasser unlöslichen oder nur wenig löslichen Farbsalze durch Absaugen, Abpressen oder Abschleudern. Einige \orteilhafte Herstellungsmetho-
den sind in den Beispielen näher erläutert. Diese Methoden lassen sich ohne weiteres auf andere Farbstoffe übertragen.
Die Zusammensetzung der erfindungsgemäßen Farbstoffe richtet sich nach der Anzahl der Sulfonsäuregruppen des 1: 2-MetalIkomplexfarbstoffes, da die Zahl der negativen Ladungen gleich der Zahl der Sulfonsäuregruppen plus 1 ist und den negativen Ladungen gleich viele positive Ladungen in Form von Kationen gegenüberstehen müssen. Als Kationen fungieren der basische Farbstoff und die Aminkomponente, wobei im wesentlichen das Amin die Löslichkeit und der basische Farbstoff den Farbton der neuen Farbsalze bestimmt. Von speziellem technischem Interesse sind die Salze von gelben ois roten 1: 2-Metallkomp!exfarbstoffen mit basischen Xanthenfarbstoffen und Ätheraminen, insbesondere die von Rhodaminen und 2-ÄthyIhexoxypropylamin. Der Farbton dieser Farbstoffe ist feuerrot, zudem haben sie gute Löslichkeitseigenschaften.
Allgemein haben die neuen Farbsalze in alkoholischen und glykolischen sowie auch in esterhaltigen Lösungsmitteln eine gute bis sehr gute Löslichkeit. Sie eignen sich zum Färben von transparenten Kunststoffen und zur Herstellung von transparenten Lacken, Druckfarben, Stempelfarben oder Schreibpasten. Sie sind daher insbesondere für die Lack- und Metallfolienindustrie und für die Bürobedarfsartikelindustrie von Bedeutung.
Gegenüber nächstvergleichbaren aus der deutschen Patentschrift 5 72 475, der britischen Patentschrift 9 44 409 und den US-Patentschriften 21 04 357 und 30 30 353 bekannten Farbstoffen haben die erfindungsgemäßen Farbstoffe in unerwartetem Maße Vorteile in der Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln. Diese Erhöhung der Löslichkeit war gegenüber dem bekannten Stand der Technik überraschend und nicht vorhersehbar.
In den folgenden Beispielen beziehen sich Angaben über Teile und Prozente, sofern nicht anders vermerkt, auf das Gewicht.
Beispiel 1
In eine neutrale Lösung von 45 Teilen der 1: 2-Kobaltkomplexverbindung des Azofarbstoffes 4-Nitro-2-aminophenol-6-sulfonsäure ->· l-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon in 800 Teilen Wasser wird eine 5O0C warme Lösung von 24 Teilen Rhodamin B extra (C. I. 45 170) in 500 Teilen Wasser eingerührt. Nach 3stündiger Verweilzeit bei 50 bis 550C gibt man allmählich unter Rühren bei 200C eine Lösung von 20 Teilen 2-Äthylhexoxypropylamin und 7 Teilen Eisessig in 100 Teilen Wasser hinzu. Nach weiteren 3 Stunden saugt man den ausgefallenen Farbstoff ab und wäscht ihn mit kaltem Wasser. Der getrocknete und gemahlene Farbstoff löst sich in alkoholischen Mitteln mit leuchtendroter Farbe und kann zur Herstellung von Lacken verwendet werden.
Beispiel 2
in 100 Teilen Wasser erhitzt man die Mischung kurze Zeit auf 80 bis 850C, wobei die 1: 2-Kobaltkomplexverbindung gebildet wird.
In die so erhaltene klare Lösung tropft man anschließend eine Lösung von 47 Teilen Rhodamin B extra (CI. 45 170) in 1000 Teilen Wasser ein, läßt auf ungefähr 303C abkühlen und versetzt unter Rühren mit einer Lösung von 45 Teilen 2-Äthylhexoxypropylamin und 13 Teilen 90%iger Ameisensäure
ίο in 400 Teilen Wasser. Nach mehrstündiger Verweilzeit wird der Niederschlag abgesaugt, mit Wasser gewaschen und bei 70° C unter vermindertem Druck getrocknet. Nach dem Mahlen erhält man so ungefähr 170 Teile eines roten Farbstoffes, von dem sich in Äthanol 200 g pro Lite;· lösen.
Beispiel 3
ao Eine Lösung von einem Mol der 1: 2-Chromkomplexverbindung des Azofarbstoffes 4-Nitro-2-aminophenol-6-sulfonsäure -> l-Phenyl-S-methyl-S-pyrazolon in Form des Natriumsalzes in 12 000 Teilen Wasser und eine Lösung von 480 Teilen Rhodaminhydrochlorid (CI. 45 170) in 5000 Teilen Wasser werden bei 45°C miteinander verrührt und am nächsten Tag bei Raumtemperatur mit einer Lösung von 420 Teilen 2-Äthylhexoxypropylamin und 140 Teilen Eisessig in 1600 Teilen Wasser versetzt. Nach mehrstündiger Verweilzeit wird der Niederschlag abfiltriert, mit Wasser nachgewaschen und getrocknet. Man erhält 1660 Teile eines Farbstoffes, der sich mit feuerroter Farbe hervorragend in Alkoholen, Glykolen und Ketonen löst und der auch in Essigester eine sehr gute Löslichkeit hat.
Weitere äthanollösliche Farbstoffe erhält man, wenn man den obigen Xanthenfarbstoff durch entsprechende Mengen Rhodamin 3GO (C. I. 45 215) oder Rhodamin F3B (C. I. 45 175) ersetzt oder wenn man anstelle von 480 Teilen z. B. 720 oder 960 Teile Rhodaminhydrochlorid und anstelle von 420 Teilen nur 320 bzw. 210 Teile Amin verwendet.
45
Beispiel 4
50 Teile der 1:1-Chromkomplexverbindung des Azofarbstoffes 4-Chlor-2-aminophenol-6-sulfonsäure -> l-Phenyl-S-methyl-S-pyrazolon und 42 Teile des Azofarbstoffes 4-Nitro-2-aminophenol-6-sulfonsäure -> l-Phenyl-S-methyl-S-pyrazolon werden in 1500 Teilen Wasser verrührt und dann nach Zugabe von 27 Teilen kristallisiertem Natriumacetat so lange auf 9O0C erwärmt, bis papierchromatographisch keine Ausgangsverbindungen mehr nachzuweisen sind. In die heiß filtrierte Lösung wird eine warme Lösung von 47 Teilen Rhodamin B extra (C. 1.45 170) in 500 Teilen Wasser eingerührt und nach 10 Stunden noch eine Lösung von 50 Teilen 2-Äthylhexoxypropylammoniumformiat in 300 Teilen Wasser. Nach der üblichen Aufarbeitung erhält man einen roten Farbstoff, der sich sehr gut in alkoholischen Lösungsmitteln löst.
85 Teile des Azofarbstoffes 4-Nitro-2-aminophenol-6-sulfonsäure -> Acetessiganilid werden unter Zugabe von 10%iger Natronlauge bei einem pH-Wert von 7,5 mit 3000 Teilen Wasser verrührt. Nach Zusatz einer Lösung von 25 Teilen kristallisiertem Kobaltchlorid
Beispiel 5
28 Teile des Azofarbstoffes 4-Nitro-2-arr.iriopherio!- 6-sulfonsäure -> l-Phenyl-S-methyl-S-pyrazolon. und
32 Teile der 1 : l-ChromkompIexverbindung des gleichen Farbstoffes werden nach Zugabe von 11 Teilen wasserfreiem Natriumacetat in 1000 Teilen Wasser unter Rückflußkühlung 6 Stunden lang erwärmt. Die klare Lösung wird dann bei 500C mit einer Lösung von 31 Teilen Rhodamin 6G (C. I. 45 160) in 400 Teilen warmem Wasser \'ersetzt und anschließend mit einer Lösung von 30 Teilen Isononylo-;ypropylamin und 40 Teilen Eisessig in 150 Teilen Wasser verrührt. Nacli der Aufarbeitung erhält man einen in alkoholischen Lösungsmitteln mit roter Farbe löslichen Farbstoff.
Anstelle von Isononyloxypropylamin kann man mit ähnlichem Ergebnis auch 2-Äthylhexylamin, Dodecylamin, Isotridecylamin, Isobutoxy-, Isopentoxy-, Hexoxy-, Decyloxy-, Dodecyloxy- oder tert.-Butoxypropylamin verwenden. Gleichermaßen erhält man mit einem Amingemisch. das dur^h Anlagerung von Acrylnitril an ein Gemisch von C8- bis C10-AJkoholen und anschließende Reduktion erhalten wird, einen gut löslichen Farbstoff. Nimmt man anstelle der Rhodaminverbindung z. B. 26 Teile Rhodulinblau 6G (C. I. 42 025), 33 Teile Diamantgrün G (CI. 42 040) oder 29 Teile Malachitgrün (C. I. 42 000), so erhält man gut lösliche grüne Farbstoffsalze, wohingegen 22 Teile Auramin (C. I. 41 000) zu einem orangegelben Farbstoffsalz führen.
Beispiel 6
1800 Teile einer neutralen Lösung, die 36 Teile des 1 : 2-Chromkomplexes des Azomethinfarbstoffe aus 4-Nitro-2-aminophenol-6-sulfonsäure und Salicylaldehyd enthält, wird bei 350C mit einer Lösung von 23 Teilen Rhodamin B extra (C. I. 45 170) in 500 Teilen warmem Wasser verrührt. Nach 3stündiger Vcrweilzek wird allmählich eine Lösung von 25 Teilen 2-Äthylhexoxypropylamin und 9 Teilen Eisessig in 200 Teilen Wasser zugegeben, die Mischung wird dann bis 2 Stunden bei 45 bis 5O0C gehalten und warm abgesaugt. Nach dem Trocknen und Mahlen des Filtergutes erhält man 74 Teile eines Farbstoffsalzes, das in Äthanol, Äthylglykol, Methyläthylketon und in einem Gemisch aus 80 Teilen Essigester und 20 Teilen Äthanol zu mehr als 200 g pro Liter löslich ist.
Beispiel 7
Das Anlagerungsprodukt des Azofarbstoffes 4-Nitro-2-aminophenol -> l-Phenyl-S-methyl-pyrazolon-S (0,5 Mol) und des Farbstoffes Anthranilsäure -> 1-Phenyl-3-methyl-pyrazolon-5 (0,5 MoI) an den 1 ^-Chromkomplex des Azofarbstoffs 4-Nitro-2-aminophenol-6-sulfonsäure -> l-Phenyl-3-methyl-pyrazolon-S (1 Mol) wird in wäßriger Lösung mit Rhodamin B extra (1 Mol) und 2-Äthylhexoxypropylammoniumformiat (1 Mol) umgesetzt. Der nach der üblichen Aufarbeitung erhaltene Farbstoff löst sich in Äthylalkohol mit leuchtendroter Farbe.
Beispiel 8
In eine Lösung von 45 Teilen des 1 :2-Chromkomplexes des Azofarbstoffes 4-Nitro-2-aminophenol -> Acetessiganilid-3-sulfonsäure in 750 Teilen Wasser wird bei Raumtemperatur eine Lösung von 22 Teilen Rhodamin B exira in 450 Teilen warmem Wasser eingerührt. Anschließend wird das Umsetzungsgemisch 1 bis 2 Stunden auf 40 bis 50DC erwärmt. Nach dem Erkalten versetzt man unter Rühren mit einer Lösung von 20 Teilen 2-Äthylhexoxypropylamin und 7 Teilen Eisessig in 50 Teilen Wasser und saugt den Niederschlag nach 5stündiger Verweilzeit ab, trocknet und ίο mahlt ihn. Man erhält so 84 Teile eines in Alkohol gut löslichen rolen Farbstoffes.
Beispiel 9
An 55 Teile des 1 : 1-Chromkomplexes des Azofarbatoffes 4-Nitro-2-aminophenol-6-sulfonsäure h>- l-(4'-Sulfo-)phenyl-3-methyl-pyrazoIon-5 werden bei einem pH-Wert von ungefähr 6 bis 8 42 Teile
so des Azofarbstoffes 4-Nitro-2-aminophenol-6-sulfonsäure -> l-Phenyl-S-methyl-S-pyrazoIon in wäßriger Lösung in der Wärme angelagert. Die erhaltene klare Lösung wird bei 35°C mit einer wäßrigen Lösung von 50 Teilen Rhodamin B (C. I. 45 170) oder Rhodamin 6G (C. I. 45 160) und anschließend bei 5"C mit einer wäßrigen Lösung eines Gemisches aus 7 Teilen y-(2-Methylpropoxy)-propylamin, 7 TeHen y-(3-Methylbutoxy)-propylamin, 37 Teilen y-(2-Äthylhexoxy)-propylamin und 17 Teilen Ameisensäure versetzt.
Man erhält so jeweils einen Farbstoff, der sich in alkoholischen Lösungsmitteln mit roter Farbe löst.
Mit ähnlichem Ergebnis können anstelle des oben beschriebenen 1: 2-Chromkomplexes die durch Mischchromierung von 50 Teilen des Azofarbstoffes 4-Nitro-2-aminophenol-6-sulfonsäure -> l-(4'-Sulfo-)phenyl-3-methyl-pyrazolon-5 und 42 Teilen des Azofarbstoffes 4-Nitro-2-aminophenol-6-sulfonsäure -» 1-Phenyl-3-methylpyrazolon-5 oder 39 Teilen des Azofarbstoffes 2-Aminophenol-4-sulfonsäure -> Acetessiganilid erhaltenen 1: 2-ChrommischkompIexe in entsprechender Weise umgesetzt werden.
Beispiel 10
18 Teile des Azofarbstoffes 4-Chlor-2-aminophenol -> l-(3'-Chlorphenyl)-3-methyl-pyrazolon-5 oder 16 Teile des Azofarbstoffes Anthranilsäure -> Acetessiganilid oder 15 Teile des Azofarbstoffes 4-Nitro-2-aminophenol -> ^-Naphthol werden in wäßrigem Medium an 27 Teile des 1: 1-Chromkomplexes des Azofarbstoffes 4-Chlor-2-aminophenol-6-sulfonsäure -> l-(3'-Sulfophenyl)-3-methyl-pyrazolon-5 angelagert und die jeweils erhaltenen Lesungen heiß filtriert.
Die filtrierten Lösungen werden dann mit einer
wäßrigen Lösung von 24 Teilen Rhodamin B und
einer wäßrigen Lösung von 20 Teilen Äthylhexoxypropylamin und 8 Teilen Eisessig bei Raumtemperatur unter Rühren versetzt.
Man erhält so in alkoholischen Lösungsmitteln lösliche Farbstoffe mit verschiedenen Rotnuancen.
Weitere in Äthylalkohol lösliche rote Farbstoffe erhält man durch Anlagerung der in Kolonne I genannten Farbstoffe an die 1:1-Chromkomplexe der Azofarbstoffe der Kolonne II und Umsetzung mit den basischen Farbstoffen der Kolonne III und dem Amin der Kolonne IV:
IV
5-Nitro-2-;iminophcnol -> i-Phcnyl-3-methylpyrazolon-5
desgl.
4-Chlor-2-arninophcnol-6-siilfonsäurc - 1-Phcnyl-3-mclhyl-pyrazolon-5
desgl.
Anthranilsäure o-anisidid
Anthranilsäure essiganilid
Acelcssig- 4-Nitro-2-aminopheiiol-
Acel-
Anthranilsäure > 1-Phcnyl-3-mctliyl-pyrazc)lon-5
desgl.
desgl.
(l-sulfonsiiurc ■■·- Salicylaklehyd
4-Nitro-2-aminophenol-6-sulfonsäurc -> 1-Phcnyl-3-melhyl-pyra/.olon-5
desgl. desgl. Rhodamin 15 extra
C. I. 45 170
Rhodamin 6G
C. 1. 45 160
Rhodamin B extra
C. 1.45 170
desgl.
desgl.
Rhodamin G
C. I. 45 150
^Nilro-Z-iiminophcnol Rhodamin B extra
6-sulfonsäurc -> Salicylaklehyd C. I. 45 170
2-Äthylhcxoxypiropylamin
Is.ononyloxypropylamin
2-Athylhexoxypropylamin
desgl.
l-tert.-Butoxypropylamin
2-Athylhexoxy propylamin
Dodecyloxypropylamin

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Wasserschwer- od^r wasserunlösliche Salze von 1:2-Chrom- oder Kobaltkomplex-azo- und/ oder Azomethinfarbstoffen mit ein oder zwei Sulfonsäuregruppen des Typs
- (SO3 e)„
DE19691959306 1969-11-26 1969-11-26 Salze sulfonsäuregruppenhaltiger 1 zu 2-Metallkomplexfarbstoffe und deren Verwendung Expired DE1959306C3 (de)

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