DE195881C - - Google Patents

Info

Publication number
DE195881C
DE195881C DENDAT195881D DE195881DA DE195881C DE 195881 C DE195881 C DE 195881C DE NDAT195881 D DENDAT195881 D DE NDAT195881D DE 195881D A DE195881D A DE 195881DA DE 195881 C DE195881 C DE 195881C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
balls
punch
press
machine according
straightening device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT195881D
Other languages
English (en)
Publication of DE195881C publication Critical patent/DE195881C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K1/00Making machine elements
    • B21K1/02Making machine elements balls, rolls, or rollers, e.g. for bearings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 195881 KLASSE 49 #. GRUPPE
in BIELEFELD.
Die Erfindung betrifft eine an sich bekannte Maschine zur Herstellung von Kugeln aus fortlaufendem Draht mit zwei nebeneinander angeordneten Stanzvorrichtungen, von denen die erstere den zugeführten Draht zu einem aus zusammenhängenden Kugeln bestehenden Band preßt, aus welchem die zweite Stanze die Kugeln einzeln ausstanzt. Kennzeichnende Merkmale der Maschine sind die Anordnung ίο der halbkugelförmigen Preßgesenke auf zylindrischen Gesenkträgern. Durch absatzweises Drehen dieser ,Gesenkträger kommen fortschreitend immer andere Preßgesenke in Tätigkeit und wird eine ausgiebige Kühlung derselben ermöglicht. Eine-von der Preßwelle angetriebene Zuführungsvorrichtung, welche zwischen Glühofen und Richtvorrichtung liegt, befördert den Metalldraht in den Glühöfen und wird durch ein Schaltwerk in Übereinstimmung mit der Richtvorrichtung angetrieben.
In den Zeichnungen ist die Maschine veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Ansicht der ganzen Maschine, teilweise im Schnitt nach Linie A-B der Fig. 2.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Presse.
Fig. 3 ist ein horizontaler Schnitt durch zwei Formennäpfe und Stanze in vergrößertem Maßstabe.
Das aus einem Metalldraht von entsprechender Breite und Stärke bestehende Rohmaterial, z. B. Stahl, Eisen, Messing, Kupfer o. dgl,, von rundem, kantigem oder anderem Querschnitt, ist in Spulenform aufgewickelt. Die Spule 2 ist seitlich in dem Maschinengestell 1 drehbar. Von der Spule 2 wird das Rohmaterial durch eine schwingende Klemmvorrichtung 3 intermittierend abgewickelt. Vor der Klemmvorrichtung passiert der Metalldraht eine Richtvorrichtung 4, welche gemeinsam mit der Zuführungsvorrichtung 3 von der Antriebswelle 5 der weiter unten beschriebenen Presse aus intermittierend angetrieben wird.
Die Richtvorrichtung besteht aus einer Anzahl, z. B. vier, Richtwalzen 6, welche Zahnräder 7 tragen und durch ein Schaltgetriebe periodisch gedreht werden. Die Klemmvorrichtung 3 besteht aus einem zweiarmigen Hebei 9, auf welchem ein Klemmhebel 10 bei 8 derart sitzt, daß beim Bewegen des Hebels in der einen Richtung der Metalldraht gegen einen auf dem Hebel 9 sitzenden Ansatz 11 geklemmt und vorgezogen wird, während beim Bewegen des Hebels in der anderen Richtung der Klemmhebel 10 sich hebt und den Metalldraht freigibt, so daß derselbe während dieser Bewegung des zweiarmigen Hebels 9 in Ruhe bleibt. Der zweiarmige Hebel 9 ist mit dem Schaltgetriebe, durch eine Gelenkstange 12 verbunden, so daß die Bewegung der Kiemmund Richtvorrichtung übereinstimmend bewirkt wird. Die Schaltvorrichtung besteht aus der Schaltklinke 13 und dem auf der einen Walze 6 sitzenden Schaltrad 14. Die Bewegung der Schaltvorrichtung und der Klemmvorrichtung von der Welle 5 aus geschieht
durch ein Exzenter 15, das mit dem zweiarmigen Hebel 9 durch eine Exzenterstange 16 in Verbindung steht. Beim Drehen der Welle 5 wird somit die Rieht- und auch Klemmvorrichtung- bewegt, so daß eine intermittierende Zuführung des Metalldrahtes stattfindet.
Aus der Richtvorrichtung wird der Metalldraht in einen Glühofen 17 geschoben, welcher in geeigneter Weise eingerichtet ist und vor- , teilhaft mit Gas geheizt wird. In diesem wird ■ der Metalldraht rotwarm gemacht. Aus dem Glühofen gelangt der Metalldraht unmittelbar in eine Exzenterpresse 18, in welcher derselbe in einzelne Kugeln geformt wird.
Die Presse ist in folgender Weise eingerichtet.
In dem Rahmen der Presse sind zwei zylin- ! drische Stanzgesenkträger 19 und 20 drehbar, welche behufs Wasserkühlung hohl sind und eine Anzahl der Kugelgröße entsprechende Formnäpfchen 21 und 22 (Fig. 3) tragen. Vorteilhaft sitzen auf dem Umfang jedes Ge- ! senkträgers sechs bis acht Näpfchen, welche nacheinander in Tätigkeit treten. Der aus dem Glühofen heraustretende Metalldraht gelangt über eine Form 22 des unteren Gesenkträgers 20. Dieser Gesenkträger ruht in festen Lagern des, Pressenrahmens, Avährend der obere Gesenkträger in Schlitten 23 in dem Pressenrahmen auf und nieder beweglich ist. Der obere Gesenkträger 19 wird seitens zweier Exzenter 24 und Exzenterstangen 25, welche ί mit seinen beiden Enden in Verbindung stehen, j auf und nieder bewegt. Die Exzenter 24 sitzen auf der Antriebswelle 5. Auf diese Weise wird bei jedem Niedergehen des Gesenkträgers 19 aus dem zwischen den Näpfchen 21 und 22 liegenden Stück des Metalldrahtes eine Kugel geformt.
Die beiden zylindrischen Stanzgesenkträger 19 und 20 werden beim Niedergehen des oberen Gesenkträgers 19 um den Abstand ihrer Gesenke schrittweise gedreht. Zu diesem Zwecke ist beispiels\veise auf dem einen Ende des unteren Gesenkträgers ein Schaltrad 41 angeordnet, dessen Zähnezahl mit der Zahl der . Näpfchen übereinstimmt. Mit diesen Schaltzähnen kommt beim Niedergehen des oberen Gesenkträgers eine Schaltklinke 42 in Eingriff, die den unteren Gesenkträger dreht. Zwecks schrittweiser Drehung des oberen Gesenkträgers trägt dieser beispielsweise an dem einen Ende ebenfalls ein'Schaltrad 43 mit Anschlag 44. Die genaue Einstellung und Führung des oberen Gesenkträgers 19 während der Pressung geschieht durch einen am' Pressen- i rahmen befestigten Zahn 45, welcher einen ί auf dem oberen Gesenkträger sitzenden Bund 46 feststellt. Dieser hat eine der Näpfchenzahl entsprechende Anzahl Aussparungen, die :
an der Peripherie des Bundes erweitert sind. Die Aussparungen am Bund entsprechen genau der Stellung der Näpfchen 21 auf dem Gesenk-, träger 19. Beim Niedergehen des oberen Gesenkträgers tritt der Zahn 45 in eine der Aussparungen ein und hält den Gesenkträger in bestimmter Stellung, derart, daß ein oberes Näpfchen gegenüber dem entsprechenden unteren Näpfchen zu liegen kommt.
Nach dem Pressen ist zwischen je zwei geformten Kugeln noch ein Grat vorhanden, welcher die einzelnen Kugeln zusammenhält. Die Gesenke 21 und 22 sind mit entsprechenden halbkugeligen Aushöhlungen (Fig. 3) ver- sehen, und um den Metalldraht nach dem Formen aus dem unteren feststehenden Gesenk 22 herauszuheben und weiterzuführen, ist noch eine besondere Hebe- und Schaltvorrichtung vorgesehen. Diese besteht aus einer in der Bahn des Metalldrahtes liegenden längsbeweglichen und schwingenden Stange 26, welche rechts von dem Gesenkträger 20 liegt und in einem Lager 27 geführt wird. Das Lager 27 ist in dem Pressenrahmen drehbar und vertikal einstellbar; es kann somit die Stange samt ihrem Lager eine schwingende Bewegung ausführen und eingestellt werden. Die Bewegung der Stange 26 wird durch eine auf der Antriebswelle 5 sitzende Kurvenscheibe 28 veranlaßt, auf welcher die Stange mittels einer Rolle 29 ruht. Auf der Kurvenscheibe 28 sitzt noch ein Daumen 30, welcher die Stange 26 schwingt. Bei Drehung der Welle 5 wird die Stange 26 in ihrer Führung 27 auf und nieder bewegt, während beim Anschlagen des Daumens 30 gegen die Rolle 29 die Stange in seitlicher Richtung geschwungen wird. Die Kurvenscheibe sitzt derart auf der Welle 5, daß beim Hochgehen der den oberen 100 Gesenkträger 19 haltenden Schlitten 23 gleichzeitig auch die Stange 26 gehoben wird und den Metalldraht aus der Form 22 heraushebt, worauf beim Anschlagen des Daumens 30 gegen die Rolle 29 das obere Ende der Stange 26 nach rechts (Fig. 1) geschwungen und der Metallstreifen um die Entfernung zweier Kugeln weitergeführt wird. Beim Heruntergehen der Schlitten 23 werden beide Formenwalzen 19 und 20 gedreht, so daß neue Formen 21 und 22 in Wirkung treten. Dadurch wird erreicht, daß die einzelnen Formen sich inzwischen abkühlen und somit ein fortdauerndes Arbeiten der Exzenterpresse möglich ist. Die Zurückführung der Stange 26 geschieht in passender Weise durch eine Feder, welche am Pressenrahmen befestigt ist.
Die hinter den Formgesenken liegenden zusammenhängenden Kugeln werden nun einer geeignet eingerichteten Stanze 31 zugeführt, welche aus einem oberen Schlitten 32 mit eingesetztem Stempel 35 von entsprechender
Form und darunterliegender fester Platte 33 mit entsprechender Öffnung 40 besteht.
Der Schlitten 32 wird gemeinsam mit dem oberen .Gesenkträger 19 auf und nieder bewegt, und zwar geschieht dies dadurch, daß die Exzenterstange 25 sich gabelt und der abzweigende Arm 34 derselben mit dem Schlitten 32 verbunden ist.
Der Stempel 35 tritt in die Matrize 40 (Fig. 3) ein und trennt die Kugeln ab, so daß dieselben durch das Rohr 36 nach außen fallen körinen.
Der Antrieb der Exzenterwelle 5 kann in beliebiger Weise geschehen. Nach der Zeichnung geschieht der Antrieb durch die Zahnräder 37 und 38 von einer AVelle 39 aus. Die aus der Matrize fallenden Kugeln werden in einer Kugelmühle geschliffen, hierauf gehärtet und dann in einer Poliermühle fertig gemacht.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    Eine Maschine zur Herstellung von
    Kugeln aus fortlaufendem Draht mit zwei nebeneinander angeordneten Stanzvorrichtungen, von denen die erstere den zugeführten Draht zu einem aus zusammenhängenden Kugeln bestehenden Band preßt, aus welcher die zweite Stanze die Kugeln einzeln ausstanzt, dadurch gekennzeichnet, daß die harbkugelförmigen Preßgesenke (21,22) auf zylindrischen Gesenkträgern angeordnet sind, die absatzweise gedreht werden, so daß fortschreitend immer andere Preßgesenke in Tätigkeit konjmen und eine ausgiebige Kühlung der Preßgesenke möglich ist.
  2. 2. Eine Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine von der Preßwelle angetriebene Zuführungsvorrichtung (9 und 10), welche zwischen der Richtvorrichtung und dem Glühofen liegt und den Metalldraht durch die Richtvorrichtung hindurch in den Glühofen befördert, wobei die Richtvorrichtung durch ein Schaltwerk (13 und 14) übereinstimmend mit der Zuführungsvorrichtung angetrieben wird.
  3. 3. Eine Maschine nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine von einer Kurvenscheibe (28) vertikal bewegbare und schwingbare Stange (26), welche das geformte Material aus der unteren Form hebt und weiter schiebt.
  4. 4. Eine Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitten der die Kugeln pressenden ersten Stanze (23) und der die Kugeln trennenden zweiten Stanze (32) gemeinsam von einem gegabelten Exzenterstangenpaar (25, 34) auf und nieder bewegt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT195881D Active DE195881C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE195881C true DE195881C (de)

Family

ID=458902

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT195881D Active DE195881C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE195881C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2832063C2 (de) Vorrichtung zur Herstellung eines drei Metalle umfassenden elektrischen Kontaktes
DE2555697B2 (de) Verfahren zum Herstellen von Doppelkontaktnieten
DE195881C (de)
DE901620C (de) Maschine zur Herstellung von Kopfschrauben mit Walzgewinde
DE588462C (de) Maschine zur Herstellung von Schraubenmuttern auf warmem Wege
DE189305C (de)
DE60221C (de) Maschine zur Herstellung von Nieten und BoUen
DE1627693C (de) Presse zur taktweisen Herstellung von Formungen aus Draht, insbesondere Schraubenbolzen
DE559249C (de) Maschine zur Herstellung von Haarnadeln mit abgeflachten und gewellten Schenkeln
DE472159C (de) Herstellung von mit Gewinde versehenen Schrauben mit geschlitztem Kopf
DE1552153C3 (de) Abschneidvorrichtung an Drahtoder Bandbiegemaschinen
DE162979C (de)
DE202380C (de)
DE10627C (de) Neuerungen in der Herstellung von Hufeisen und an den dazu verwendeten Maschinen
DE327181C (de) Maschine zum Zerteilen von Seifenriegeln u. dgl. und zum Pressen der erhaltenen Stuecke
AT349854B (de) Verfahren und einrichtung zum automatischen entgraten von schmiedestuecken
DE2262997A1 (de) Foerdervorrichtung
DE198451C (de)
DE436289C (de) Schmiedemaschine zur Herstellung von Naegeln, Nieten, Bolzen und aehnlichen Werkstuecken
AT10758B (de) Maschine zur Herstellung von Schraubenmuttern.
DE598419C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Ketten mit Gliedern aus Drahtabschnitten
DE887189C (de) Richtvorrichtung
DE580359C (de) Vorrichtung zum Herstellen von Reissverschluessen
DE232037C (de)
DE575762C (de) Walzenstanze