DE1957607A1 - Abfuehrung von festen Teilchen aus einer Schleudermaschine - Google Patents

Abfuehrung von festen Teilchen aus einer Schleudermaschine

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Thomas Broadbent and Sons Ltd
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Thomas Broadbent and Sons Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B11/00Feeding, charging, or discharging bowls
    • B04B11/02Continuous feeding or discharging; Control arrangements therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B7/00Elements of centrifuges
    • B04B7/02Casings; Lids
    • B04B7/04Casings facilitating discharge

Description

Dr. Ing. E. BERKENFELD · Dipl.-lng. H. BERKENFELD, Patentanwälte, Köln
- November I969 Sch//^.^.?! Thomas Broad bent &
Sons Limited
Abführung von festen Teilchen aus einer Schleudermaschine.
Die Erfindung betrifft Schleudermaschinen und insbesondere die Abführung der Teilchen aus den Trommeln von Schleuderma- " schinen, wie Zentrifugen und Zentrifugal sehe idem.
Eine Schleudermaschine enthält eine Schleudertrommel, welche gewöhnlich die Form eines gelochten hohlen Kegels besitzt, dessen Scheitel in Lagern drehbar angeordnet ist. Die Maschine ist mit einer Antriebseinrichtung versehen, wie z.B. einem Elektromotor, der die Schleudertrommel antreibt. Wenn der Elektromotor in Gang gesetzt wird und die Trommel auf eine vorher gewählte Drehzahl gebracht hat, wird eine zu trennende Aufschlämmung in die Schleudertrommel eingeführt. Wenn sich die Trommel dreht, trennt sich die Aufschlämmung in bekannter Weise in eine aus einer Flüssigkeit bestehende d Komponente und in eine aus festen Teilchen bestehende Komponente. Die Flüssigkeit geht durch die Lochungen in der Trommel hindurch, um in einem Tank oder einem anderen Sammelbehälter gesammelt zu werden. Die festen Teilchen gehen über die Umfangskante oder den Rand der Trommel hinaus, um im wesentlichen in tangentialer Richtung von demselben abgeschleudert zu werden.
Ein im wesentlichen zylindrisches Gehäuse ist im Abstand rund um den Rand der Schleudertrommel angeordnet und die aus festen Teilchen bestehende Komponente der Aufschlämmung, die von der Trommel abgeschleudert wird, wird von dem Gehäuse aufgefangen.
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Hierauf fallen die festen Teilchen unter dem Einfluß der Schwerkraft in einen Sammelbehälter, der meist außerhalb der Schleudermaschine angeordnet ist. Die Schleudermaschine kann unter irgendeinem Winkel angeordnet werden. Gewöhnlich wird dieselbe jedoch waagerecht oder senkrecht angeordnet, um die Füllung der Schleudertrommel zu erleichtern.
Ein Nachteil der bekannten Schleudermaschinen besteht darin, daß die festen Teilchen mit einer Geschwindigkeit auf das Gehäuse auftreffen. Dadurch werden die einzelnen Teilchen häufig in kleinere Teilchen oder in Pulver zerbrochen. Der obige Nachteil ist besonders störend, wenn die abzuscheidenden festen Teilchen aus Kristallen bestehen.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die festen Teilchen trachten, sich in der Wand des zylindrischen Gehäuses abzulagern, wodurch die Anzahl der gesammelten Teilchen verringert und auch das Gehäuse beschädigt wird.
Ein Verfahren zur Veränderung des Fluges der von dem Rand einer Schleudertrommel abgeschleuderten Teilchen ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß eine Reihe von Gasstrahlen in eine pneumatische Zone gelenkt wird, die sich rund um den Trommelrand erstreckt, um die radiale Geschwindigkeitskomponente der vom Rand abgeschleuderten Teilchen wenigstens zu verringern, gesehen in radialer Richtung von der Trommel nach außen.
Die Strahlen können so gerichtet sein, daß sie die Teilchen veranlassen, sich rund um die Trommel zu bewegen, entweder in der Drehrichtung der? Trommel oder in entgegengesetzter Richtung. Die Strahlen können aber auch so gerichtet sein, daß sie dem Flug der vom Trommelrand abgeschleuderten Teilchen direkt entgegengesetzt sind.
Bei einer Ausführungsforra der Erfindung für eine hohe Geschwindigkeit aufweisende Teilchen, d.h. für Teilchen, die von der Schleudertrommel mit hoher Geschwindigkeit abgeschleudert werden, können die Strahlen mit den an den Trommelrand gelegten Tangentialebenen einen spio^n Winkel einschließen, um nicht nur die Ge-
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schwindigkeit der Teilchen in der vom Trommelrand abgekehrten tangentialen Richtung zu verringern, sondern auch die Geschwindigkeit skomponente der Teilchen in der Umfangsrichtung der Trommel umzukehren, so daß die Teilchen veranlaßt werden, sich rund um die Trommel entgegengesetzt zur Drehrichtung der Trommel zu bewegen.
Bei einer zweiten AusfUhrungsform der Erfindung für eine geringe Geschwindigkeit aufweisende Teilchen, d.h. für Teilchen, die vom Trjiommelrand mit geringerer Geschwindigkeit abgeschleudert werden, können die Luftstrahlen eine geringere Geschwindigkeit aufweisen und unter einem Winkel gerichtet sein, welcher zu der vom Trommelrand ausgehenden tangentialen Richtung in einer solchen Beziehung steht, daß den Strahlen eine Geschwindigkeitskomponente erteilt { wird, welche die Geschwindigkeit der Teilchen in der vom Rand abgekehrten tangentialen Richtung verringert, sowie auch eine Geschwindigkeitskomponente, welche dazu dient, die Flugrichtung der Teilchen zu verändern, um dieselben zu veranlassen, sich in der umfangsrichtung in der Drehrichtung der Trommel zu bewegen.
In beiden Fällen der Abführung mit hoher und niedriger Geschwindigkeit können die abgeschleuderten Teilchen auf pneumatischem Wege von dei Schleudermaschine weg gefördert werden. In einigen Fällen kann es vorteilhaft sein, ein zusätzliches Gas zuzuführen, um die Förderung der Teilchen zu unterstützen.
Bei einer dritten Ausführungsform der Erfindung können die Luftstrahlen so angeordnet sein, daß dieselben eine Geschwindigkeit aufweisen, welche jener der von der Schleudertrommel abgeschleuderten Teilchen genau gleich und entgegengesetzt ist. Bei dieser AusfUhrungsform der Erfindung wird die Geschwindigkeit der abgeschleuderten Teilehen verringert und dieselben können unter dem Einfluß der Schwerkraft aus der pneumatischen Zone nach unten fallen.
#■
Die Schleudermaschine 1st gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Schleudertrommel von einem hohlen Gehäuse umgeben ist, das eine pneumatische Zone begrenzt, daß der innere Umfang des Gehäuses gegen einen Rand der Trommel hin offen ist, um die B 62/16 009847/0094 ->
von demselben abgeschleuderten Teilchen aufzunehmen, daß der äußere Umfang des Gehäuses mit einem dasselbe umgebenden Verteiler verbunden ist und daß Mittel zur Erzeugung einer 'Reihe von Gasstrahlen aus dem Verteiler in die pneumatische Zone vorgesehen sind, wobei die Gasstrahlen so gerichtet sind, daß dieselben die radiale Geschwindigkeitskomponente der vom Rand abgeschleuderten Teilchen wenigstens verringern, gesehen in radialer Richtung von der Trommel nach außen.
Die Mittel zur Erzeugung der Gasstrahlen bestehen vorzugsweise aus einer Vielzahl von Führungsflügeln, die zwischen dem Verteiler und dem Gehäuse angeordnet sind.
Die Flügel können in einem niedrigen ringförmigen Durchlaß angeordnet' sein, der den inneren Umfang des Verteilers mit dem äußeren Umfang des Gehäuses verbindet. Die Flügel können relativ zu einer radialen Ebene der Trommel winklig eingestellt sein, so daß sie den Luftstrahlen die erforderlichen Geschwindigkeitskomponenten in der radialen und Umfangsrichtung erteilen, um die Teilchen zu verzögern und/oder abzulenken. Die radiale Geschwindigkeitskomponente ist nach innen gegen die Trommel gerichtet und die Geschwindigkeitskomponente in der Umfangsrichtung entweder In oder entgegen der Drehrichtung der Trommel. Die Flügel können gerade oder in ähnlicher Weise wie Turbinenschaufeln gekrümmt sein.
Das Gehäuse kann in einer zu einem Auslaß desselben führenden Richtung eine allmählich zunehmende Querschnittefläche aufweisen. Das Gehäuse kann beispielsweise schneckenförmig ausgebildet sein. Der Querschnitt des Gehäuses kann auch gegen einen Auslaß desselben plötzlich zunehmen. Um die Strömung des Oases und der aus festen Teilchen bestehenden Komponente der Aufschlämmung rund um das Gehäuse aufrecht zu erhalten, kann auf das Auslaßende des Gehäuses ein teilweises Vakuum zur Einwirkung gebracht werden und/oder unter positivem Druck stehendes Gas kann an einer oder Mehreren Stellen In das Gehäuse eingeführt werden·
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Die Erfindung verringert nicht nur die Aufschlagbeschädigung der avlS-uqv abgeschleuderten Teilchen sondern sieht auch ein einfaches Verfahren zur Förderung der abgeschleuderten Teilchen von der Schleudermaschine weg in einer Gasströmung vor. Außerdem kann die bei der Ausführung der Erfindung verwendete Luft oder ein anderes Gas" erhitzt werden« um die Teilchen gleichzeitig mit ihrer Verzögerung und/oder ihrer Förderung zu trocknen.
Die Erfindung wird nachstehend genauer beschrieben unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, in welchen zeigt:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene schaubildliche Ansicht eines Teils einer Schleudermaschine gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 einen Längsschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen teilweise geschnittenen Grundriß der Schleudermaschine gemäß den Figuren 1 und 2.
Die Figuren 4 und 5 sind den Figuren 1 und Z> ähnliche Ansichten einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 6 ist eine Fig. 5 ähnliche Ansicht und zeigt eine abgeänderte Ausführungsform.
Fig. 7 zeigt eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer d Schleudermaschine gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung.
In den Figuren 1 - J5 ist eine Schleudermaschine mit einer Schleudertrommel 2 dargestellt, die eine Umfangskante oder einen Rand aufweist. Die Trommel 2 hat die Form eines gelochten hohlen Kegels, welcher in (nicht dargestellten) Lagern drehbar angeordnet ist. Die Schleudermaschine umfaßt einen (nicht dargestellten) Elektromotor, der die Trommel 2 in der Richtung des Pfeils 10 antreibt.
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Rund um die Trommel 2 1st ein hohles ringförmiges Gehäuse 3 angeordnet« das eine pneumatische Zone 30 begrenzt. Der innere Umfang des Gehäuses 3 ist gegen den Rand 1 der Trommel 2 hin offen, um Teilohen aufzunehmen» die von dem Rand in der nachstehend beschriebenen Weise abgeschleudert werden. Der äußere Umfang des Gehäuses 3 ist durch einen niedrigen ringförmigen Durchlaß 4 mit dem inneren Umfang eines ringwulstförmigen Verteilers 5 verbunden. In dem Durchlaß 4 ist eine Vielzahl von StahlflUgeln 6 angeordnet. Die FlUgel schließen mitMen an die Trommel 2 gelegten Tangenten einen spitzen Winkel ein.
Druckluft oder ein anderes Gas wird in den ringwulstförmigen Verteiler 5 durch eine Leitung 32 eingeführt und die Luft verteilt sich in bekannter Weise im ganzen Verteiler 5· Gewünschtenfalls kann die Luft erhitzt werden, um die Trockung der von der Trommel 2 abgeschleuderten Teilchen zu unterstützen. Die Druckluft geht zwischen den Flügeln 6 hindurch, um eine Reihe von Luftstrahlen zu erzeugen, welche zu den an den Rand 1 der Trommel 2 gelegten Tangentialebenen unter einen spitzen Winkel in die pneumatische Zone 30 gerichtet sind. K
Das Gehäuse 3 ist schneckenförmig ausgebildet, wobei das tiefste Ende der Schnecke zu einem Förderkanal 34 führt, der die abgeschleuderten Teilchen von der Schleudermaschine weg fördert.
Im Betrieb wird der Elektromotor in Gang gesetzt, um die Trommel 2 auf eine vorher gewählte Drehzahl zu bringen. Dann wird eine Aufschlämmung in die Trommel 2 durch eine Einlaßleitung 36 eingeführt. Wenn sich die Trommel dreht, trennt sich die Aufschlämmung in bekannter Welse in eine aus einer Flüssigkeit bestehende Komponente, welche durch die Lochungen in der Trommel 2 hindurchgeht, um in einem (nicht dargestellten) Behälter gesammelt zu werden, und in eine aus festen Teilchen bestehende Komponente. Die festen Teilchen werden im wesentlichen in tangential er Richtung vom Rand 1 in die pneumatische Zone 30 abgeschleudert, wenn dieselbe unter den Einfluß der Luftstrahlen kommt, die zwischen den Flügeln 6 erzeugt werden.
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J 1&57607
Die Wirkung der Luftstrahlen auf die festen Teilchen wird am besten aus Fig. 3 verständlich, welche den Weg 11 veranschaulicht, den ein einzelnes Teilchen nimmt, nachdem dasselbe von dem Rand 1 abgeschleudert worden ist. Unmittelbar nachdem das Teilchen den Rand 1 verlassen hat, ist dessen radiale Geschwindigkeitskomponente selbstverständlich gp Null, aber die radiale Komponente nimmt rasch zu, so daß die Teilchen beim Fehlen der Luftstrahlen in bekannter Weise mit einer hohen radialen Geschwindigkeitskoraponente auf das Gehäuse 3 auftreffen wurden. Die Luftstrahlen sind jedoch so ausgebildet, daß sie eine höhere Geschwindigkeit als die Teilchen aufweisen. Die Luftstrahlen verringern daher nicht nur die Geschwindigkeit der Teilchen« die sich in tangentialer Richtung vom Rand 1 weg bewegen« sondern g kehren auch die Geschwindigkeitskomponente des Teilchens in der Umfangsrlohtung der Trommel um. Das Teilchen wird daher veranlaßt, sich rund um die Trommel 2 zu bewegen, wie durch die unterbrochene Linie 7 angegeben 1st, und zwar in entgegengesetzter Richtung zur Drehrichtung der Trommel 2.
Das Teilchen bewegt sich rund um das schneckenförmige Gehäuse und fällt au* der pneumatischen Zone >0 heraus, um aus der Sohleuderr schine durch den Förderkanal 34 zum Trocknen oder Verpacken abgeführt zu werden. GewUnschtenfalls kann erhitzte Luft in den Verteiler 5 eingeführt werden, um dadurch das Trocknen der Teilchen zu unterstützen.
Die vorstehend beschriebene AusfUhrungsform ist besonders geeignet zu« Schleudern von eine hohe Geschwindigkeit aufweisenden Teilchen. Sine typische Verwendung dieser Ausführungsform fit die Abscheidung von Zuckerkristallen aus einer minderwertigen FUIlBMUMe. Bs wird eine Trommel nit einen Durchmesser von 75 cm verwendet« welohe «it ungefähr 18OO U/min gedreht wird, wodurch Jede« die Trommel verlassenden Kristall eine Geschwindigkeit von ungefähr 75 n/s erteilt wird.
Die in den Figuren 4 und 5 dargestellte Ausführungsfor« der Erfindung 1st jener geaäß den Figuren 1-3 sehr ähnlich, so daß gleiche Teile mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet sind. Im Gegensatz zu den Flügeln 6 der ersten Ausführungsform gemäß B 62/16 009847/0094 -7-
den Figuren 1-3 schließen jedoch die Flügel 14 der Figuren 4 und 5 mit der tangentialen Flugrichtung der vom Trommelrand 1 abgeschleuderten Teilchen einen stumpfen Winkel ein, um dem Flug der Teilchen in radialer Richtung nach außen entgegenzuwirken und den Flug der Teilchen in der Umfangsrichtung zu verstärken, um dieselben zu veranlassen, sich in der umfangsrichtung rund um das Gehäuse 3 in der Drehrichtung 10 der Trommel 2 zu bewegen, wie Fig. 5 zeigt. In diesem Fall ist das Gehäuse 3 viel niedriger und bildet selbst den niedrigen ringförmigen Durchlaß, in dem die Flügel 14 angeordnet sind. Der Flug der Teilchen, der durch die zwischen den Flügeln 14 austretenden Luftstrahlen abgeändert wird, ist durch die unterbrochene\»inie 15 angegeben.
Die in den Figuren 4 und 5 dargestellte Ausführungsform ist besonders geeignet für eine geringe Geschwindigkeit aufweisende Teilchen, beispielsweise für die Abscheidung von Kügelchen, wie z.B. von PolystyrolkUgelchen, bei einer Geschwindigkeit von ungefähr 30 m/s.
Fig. 6 veranschaulicht eine AusfUhrungsform, die jener gemäß den Figuren 4 und 5 ähnlich ist, mit der Ausnahme, daß dieselbe Flügel 16 enthält, die in ähnlicher Weise wie Turbinenschaufeln gekrümmt sind, statt gerade zu sein. Anstelle von geraden Flügeln können selbstverständlich auch bei der AusfUhrungsform gemäß den Figuren 1-3 gekrümmte Flügel verwendet werden.
Ein Vorteil der gekrümmten Flügel besteht darin, daß die aus dem Verteiler 5 austretende Druckluft allmählich abgelenkt wird, wodurch der Druckabfall quer zu den Flügeln verringert wird.
Die in Fig. 7 dargestellte dritte AusfUhrungsform der Erfindung ist der ersten Ausführungsform gemäß den Figuren 1 - 3 ähnlich, so daß wieder gleiche Teile mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet sind. Das Gehäuse 3 ist an seinem den Rand 1 umgebenden inneren Umfang niedrig, aber der an den niedrigen Durchlaß 4 angrenzende äußere Umfang ist tief, um den von den Luftstrahlen aufgehaltenen Teilchen zu ermöglichen, unter Schwerkraftwirkung frei zu fallen, wie durch die unterbrochene Linie 24 angegeben ist. Die Teilchen strömen durch das Gehäuse 3 zu einem Lagerbe-B 62/16 009847/0094 -8-
hälter oder einem Förderer.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung sind die Luftstrahlen so ausgebildet, daß dieselben eine Geschwindigkeit aufweisen, welche jener der vom Rand 1 abgeschleuderten Teilchen im wesentlichen gleich und entgegengesetzt ist. Die Geschwindigkeit der Teilchen wird dadurch verringert und dieselben fallen unter dem Einfluß der Schwerkraft aus der pneumatischen Zone 30 in einen Behälter oder auf einen Förderer. Die Flüssigkeit wird in bekannter Weise durch eine Leitung 25 abgeführt.
Während bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung das zur Bildung der Luftstrahlen verwendete Gas aus Luft besteht, kann auch irgendein anderes Gas verwendet werden. g Wenn sich ferner der Druck des Gases der Luftstrahlen als unzureichend erweist, um die abgeschleuderten Teilchen auf pneumatischem Wege durch den Förderkanal }4 zu fördern, kann ein zusätzliches Gas eingeführt werden, um die Förderung der Teilchen zu unterstützen.
Während ferner bei den vorstehend beschriebenen Ausflhrungsformen Flügel zur Erzeugung der erforderlichen Giasstrahlen verwendet werden, können auch andere mechanische Einrichtungen verwendet werden, wie z.B. eine Vielzahl von Bohrungen zwischen dem Verteiler und dem Gehäuse.
Patentansprüche
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Claims (1)

  1. Dr. ing. E. BERKENFEtD ■ Dipl.-lng. H. BERKENFELD, Patentanwälta, Köln
    Anlog« Aktanztidwn
    zur Eingab« vom "|4. November 1969 Sch//*01d·Anm· Thomas Broad bent &
    3on3, Limited
    Patentansprüche
    1. Verfahren zur Veränderung des Fluges der vom Rand einer Schleudertrommel abgeschleuderten Teilchen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reihe von Oasstrahlen in eine pneumatische Zone gelenkt wird, die sich rund um den Trommelrand erstreokt, um die radiale Geschwindigkeitskomponente der vom Rand abgeschleuderten Teilchen wenigstens zu verringern, gesehen in radialer Richtung von der Trommel nach außen.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasstrahlen mit den an den Trommelrand gelegten Tangentialebenen einen spitzen Winkel einschließen und daß die Gasstrahlen eine Geschwindigkeit aufweisen, die ausreicht, um sowohl die Geschwindigkeit der Teilchen in den Tangentialebenen zu verringern, als auch die Geschwindigkeitskomponente in der Umfangerichtung rund um die Trommel umzukehren, so daß die Teilchen veranlaßt werden, sich rund um die Trommel entgegengesetzt zur Drehrichtung derTrommel zu bewegen.
    3. Verfahren nach Anspruch 1« dadurch gekennzeichnet, daß die Gasstrahlen mit den an den Trommel rand gelegten Tangentialebenen einen stumpfen Winkel einschließen und daß die Gasstrahlen eine Geschwindigkeit aufweisen, die ausreicht, um die Geschwindigkeit der Teilchen in den Tangentialebenen zu verringern und um die Teilchen zur veranlassen, sich rund um die Trommel in der Drehrichtung der Trommel zu bewegen.
    B 62/16 009847/0094 .-I0-
    4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche« dadurch gekennzeichnet, daß die abgeschleuderten Teilchen auf pneu matischem Wege von der Maschine weg gefördert werden.
    5· Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß. zusätzlines das in die pneumatische Zone eingeführt wird» um die pneumatische Förderung der Teilchen zu unterstützen.
    6. Verfahren nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Gas erhitzt ist.
    7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftstrahlen im wesentlichen entgegengesetzt zu den an die Trommel gelegten Tangentialebenen gerichtet sind und daß-die Luftstrahlen eine Geschwindigkeit aufweisen, die im wesentlichen gleich jener der von der Trommel abgeschleuderten Teilchen ist.
    8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das die Luftstrahlen bildende Gas erhitzt ist.
    9. Schleudermaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleudertrommel (2) von einem hohlen Gehäuse (j5) umgeben ist, das eine deumatlsohe Zone (30) begrenzt, daß der innere Umfang des Gehäuses gegen einen Rand (1) der Trommel hin offen ist, um die von demselben abgeschleuderten Teilchen aufzunehmen, daß der äußere Umfang des Gehäuses mit einem dasselbe umgebenden Verteiler (5) verbunden ist und daß Mittel (6) (14) zur Erzeugung einer Reihe von Gasstrahlen aus dem Verteiler in die pneumatische Zorie vorgesehen sind, wobei die Gasstrahlen so gerichtet sind, daß dieselben die radiale Geschwindigkeitskomponente der von Rand abgeschleuderten Teilchen wenigstens verringern, gesehen in radialer Richtung von der Trommel nach außen.
    10. Schleudermaschine nach Anspruch 9* dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Erzeugung der Gasstrahlen aus einer Viel zahl von Führungsflügeln (6,14) bestehen.
    009847/0094
    11. Schleudermaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (6) in einem niedrigen ringförmigen Durchlaß (4) angeordnet sind, der den inneren Umfang des Verteilers (5) mit dem äußeren Umfang des Gehäuses (3) verbindet.
    12. Sclleudermaschine nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (6,14) relativ zu einer radialen Ebene der Trommel (2) winklig eingestellt and.
    13. Schleudermaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (6) mit den an den Trommelrand (1) gelegnen Tangentialebenen einen spitzen Winkel einschließen.
    14. Schleudermaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (14) mit den an den Trommelrand (1) gelegten Tangentialebenen einen stumpfen Winkel einschließen.
    15. Schleudermaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (6)(14) im wesentlichen in an den Trommelrand (1) gelegten Tangentialebenen liegen.
    16. Schleudermaschine nach einem der Ansprüche 9-15* dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (6,14) gerade oder gekrümmt sind.
    17. Schleudermaschine nach einem der Ansprüche 9-16* dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3) in einer zu einem Auslaß desselben führenden Richtung eine allmählich zunehmende Querschnittsfläche aufweist.
    18. Schleudermaschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3) schneckenförmig ausgebildet ist.
    19· Schleudermaschine nach einem der Ansprüche 9-16, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Gehäuses (2) gegen einen Auslaß desselben plötzlich zunimmt.
    20. Schleudermaschine nach einem der Ansprüche 17-19, dadurch gekennzeichnet, daß am Auslaß des Gehäuses O) ein Förderin 6Γ-/Κ5 0098£'7/O094 -12-
    kanal (^4) vorgesehen ist, um die aus der Schleudermaschine abgeschleuderten Teilchen auf pneumatischem Wege zu fördern.
    2.1 Schleudermaschine nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß eine (nicht dargestellte) Einrichtung zur Einführung zusätzlichen Gases vorgesehen ist, um die Strömung der Teilchen längs des Förderkanals (j54) zu unterstützen.
    22. Schleudermaschine nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß eine (nicht dargestellte) Druckentspannungseinrichtung vorgesehen ist, um auf das von der Schleudermaschine entfernte Ende des Förderkanals (^4) verringerten Druck zur Einwirkung zu bringen.
    B 62/16 009847/0094
    Leerseite
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