DE1957274U - Gurtbandfoerderer, insbesondere fuer schuettgut unterschiedlicher abmessungen. - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Gurtbandförderer mit großer Förderleistung, insbesondere für Schüttgut unterschiedlicher Abmessungen_e

Es sind Gurtbandförderer bekannt, bei denen das förderband über Trag- oder Stützrollen läuft» Der Abstand der Trag- oder Stützrollen in Förderrichtung zueinander ist von der Belastung des Förderbandes abhängig* Während das Yolltrum des Gurtbandförderers durch entsprechende Anordnung der Achsen der Tragoder Stützrollen zur Erreichung eines günstigen FÖrderquerschnittes meistens muldenförmig ausgebildet ist_? wird das Leertrum als Flachband zurückgeführt» Derartige Gurtbandförderer weisen insbesondere bei der Beschickung mit Schüttgut unterschiedlicher Abmessungen-, beispielsweise "im Braunkohlentagebau, eine Reihe τοη lachteilen aufο Durch im Schüttgut befindliche Frostbrocken oder Steine werden beim Passieren der Trag- oder Stützrollen Stöße hervorgerufen, die leicht zu Be?:; had !getragen sowohl der Rollen als a,uc.L des Förderbandes führen- Außerdem besteht die Möglichkeit,, daß die Frostbrocken oder Steine selbst vom Förderband abspringen und so eine große Gefahrenquelle darstellen« Die Trag- oder Stützrollen des Leertrum unterliegen einem hohen Verschleiß durch Abrieb, der τοη dem der Tragseite des Förderbandes anhaftenden Fördergut verursacht wirdo Das anhaftende-Fördergut

dabei au einem großen Teil abgestreift und fällt unter dem Gurtbandförderer an* Zu seiner Beseitigting ist ein zusätzlicher Arbeitsaufwand notwendig« Durch einseitige Beschickung oder auch andere Faktoren kann ein Schieflauf des Förderbandes eintreten, der zu dessen erhöhtem Verschleiß bis zur völligen Unbrauchbarkeit führt« Ebenso werden durch eine einseitige Beschickung die Lager der Trag— oder Stützrollen stark unterschiedlich belastet* Hierdurch wird ein höherer Verschleiß hervorgerufen* Dieser Möglichkeit wird meist unter Inkaufnahme eines höheren Aufwandes mit einer größeren Dimensionierung der Lager begegnet. Bekannte konstruktive Maßnahmen^ wie beispielsweise girlandenförmige Ausbildung der Trag- oder Stützrollen für das Volltrum, Anordnung von Lenk- odei* Seitenrollen zur Verhinderung des S chief lauf ens .j Bewehrung der Trag- oder Stützrollen für das Leertrum mit abriebfesten Werkstoffen u_cä_äJ beheben trotz des erhöhten Aufwandes die dargelegten Mangel nicht in ihrer Gesamtheit«

Es sind weiter Gurtbandförderer bekannt, bei denen das zunächst muldenförmige Förderband nach der Beschickung durch Zusammenführen seiner Ränder zu einem schlauchförmigen Querschnitt gebracht wird* Die Zusammenführung der Ränder erfolgt mittels an diesen angeordneten Versohlußelementen, die zwischen Rollen

geführt sind oder Laufrollen, die von an den Rändern befestigten oder das Förderband umschlingenden Bändern gehalten, werden und auf Schienen laufen_o Duroh diese hängende Anordnung der schlauchförmigen Förderbänder wird zwar ein weitestgehend stoßfreier Transport des Schüttgutes erzielt_? jedoch haben sie neben einem ungünstigen Forderquerschnitt den ITaohteil daß bei der Querschnittsveränderung, insbesondere bei einer Beschickung mit Schüttgut unterschiedlicher Abmessungen große Querkräfte erforderlich sind, die überwiegend vom Förderband aufgenommen werden müsser.; Darüber hinaus setzen derartige Bandanlagen einen verhältnismäßig, hohen Aufwand voraus_β

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Die Erfindung hat den Zweck, den "Verschleiß an Gurtbandförderern bei gleichzeitiger Erhöhung ihrer Betriebssicherheit mit verhältnismäßig geringem Aufwand wesentlich einzuschränken und damit die Wirtschaftlichkeit ihres Einsatzes, insbesondere bei der Beförderung von Schüttgut unterschiedlicher Abmessungen,; zu steigern-

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde_? einen Gurtbandförderer insbesondere für Schüttgut unterschiedlicher Abmessungen zu schaffen? der bei günstigem Förderquerschnitt eine einwandfreie Führung des Förderbandes und einen stoßfreien Transport gewährleiste"!

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst? daß das Förderband, das in an sich bekannter Weise mit Gewebe- oder Stahllitzeneinlagen versehen ist, an seinen Rändern Wülste aufweist, die zwischen Rollenschienenbahnen geführt sind» Die Wülste können bei Herstellung des Förderbandes bereits angebracht, beispielsweise vulkanisiert sein, sie können aber auch nachträglich am Förderband befestigt werden· Die einzelnen Elemente der Rollensehienenbahn sind dergestalt am Gerüst des Gurtbandförderers angeordnet, daß sie in Querrichtung zum Förderband beweglich sind« Das gilt sowohl für das Yolltrum als auch für das Leertrum* Is ist vorteilhaft, die einzelnen Elemente in Baukastenweise zu vereinigen und federnd aufzuhängen« Die Berührungsflächen der Wülste und der Rollen sind so ausgebildet, daß Differenzgeschwindigkeiten vermieden werden«' Der erfindungsgemäße Gurtbandförderer gewährleistet eine einwandfreie Führung des Förderbandes und einen stoßfreien Transport des Schüttgutes₅ Sein Förderquerschnitt. der von der Breite des Förderbandes und dem Abstand der beiderseitigen RQllenschienenbahnen abhängig ist, ist bei gegebener Bandbreite durch seitliche Verschiebung der Rollen»- schienenbahnen in gewissen Grenzen wählbar» Durch den verhältnismäßig geringen Abstand der einzelnen

Elemente der Rollenschieneiibahii in Färderrichtuiig zueinander«, auf einen laufenden Meter kommen drei bis vier Rollen- wird eine günstige Lastverteilung erzielt* Durch die in Querrichtung zum Förderband bewegliche Anordnung der Rollen wird erreicht., daß die auf das Förderband wirkenden Querkräfte selbst bei einseitiger Beschickung stets zentrisch von di'esen aufgenommen werden» Die hängende Rückführung des Leertrum schränkt den Anfall des an der Tragseite des Förderbandes anhaftenden Fördergutes unter dem Gurtbandförderer wesentlich ein* Die Erfindung ermöglicht den Einsatz von Förderbändern in seilaufgehangenen Brücken, da ein Ab- oder Sehieflauf des Förderbandes nicht mehr möglich is.t* Aus dem gleichen Grunde bietet sie größte Sicherheit im reversierbaren Bandbetriefe*

Die Erfindung soll an Hand eines Ausführuiigsbelspieles näher erläutert werden= In der dazugehörigen Zeichnung ist das Volltrum eines Förderbandes mit anvulkanisierten Wülsten und ein Element einer Rollenschienenbahn_? teilweise im Schnitt?dargestellt Bei dem Fördergut handelt es sich um Abraum im Braunkohlentagebauο

Das förderband 1 _? das in an "sich "bekannter Welse mit Gewebe oder Stahllitzeneinlagen versehen ist? weist die anvulkanisiert^ Wulst 2 auf, die zwischen den kugelgelagerten Rollen 3 der durchgängigen, nicht dargestellten Rollenschienenbahn 4 geführt ist« Die Rollen 3 sind in einem kastenförmigen, dreiseitig offenen Gehäuse 5 angeordnet, das mit einem Drehpunkt 6 versehen ist-» Der Deckel 7 des Gehäuses 5 ist zum Einbau der Rollen 3 und zum Auflegen, des Förderbandes 1 abnehmbar. Die Rollen können mit oder ohne Laufrand ausgebildet sein« Das Gehäuse 5 ist mit seinem Drehpunkt 6 dergestalt am Gerüst 8 des Gurtbandförderers angeordnet, daß es in Querrichtung des Förderbandes 1 beweglich ist * Es ist vorteilhaft, eine federnde Aufhängung vorzusehen» Die Berührungsflächen des Wulstes 2 und der Rollen 3 stehen annähernd parallel zur Laufachse der Rollen_? so daß Differenzgeschwindigkeiten weitestgehend ausgeschaltet werden=, Die Rückführung des Leertrum erfolgt analog=

Rollen und Gehäuse mit Deckel und Drehpunkt stejlen ein Element 9 der Rollenschienenbahn dar_e Ein derartiges Element kann beispielsweise auch als unter der eigenen Schwerkraft schließende Zange ausgebildet sein=

Claims (1)

1. RA, 033 931 *ie. 1.67

   Patentansprüche

   '! ₉ Gurtbandförderer_? insbesondere für Schüttgut unterschiedlicher Abmessungen, dadurch gel-ceimzeichnet, daß ein Förderband (1), das in an sich bekannter Weise mit Gewebe- oder Stahllitzeneinlagen -versehen ist, an seinen Rändern Wülste (2) aufweist,, die zwischen Rollenschienenbahnen (4-) geführt sind.

   2, Gurtbandförderer nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet j daß die Elemente (9) der Rollenschienenbahnen (4) dergestalt am Gerüst (8) des Gurtbandförderers angeordnet sind_? daß sie,in Querrichtung zum Förderband beweglich sind.-

   J-. Gurtbandförderer nach Anspruch 1 und 2_? gekennzeiclinetj daß die Elemente (9) der schienenbahn (4) federnd aufgehängt sind