DE1956520A1 - Verfahren fuer Entbasten und gleichzeitiges Faerben von Naturseide - Google Patents

Verfahren fuer Entbasten und gleichzeitiges Faerben von Naturseide

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DE1956520A1 DE19691956520 DE1956520A DE1956520A1 DE 1956520 A1 DE1956520 A1 DE 1956520A1 DE 19691956520 DE19691956520 DE 19691956520 DE 1956520 A DE1956520 A DE 1956520A DE 1956520 A1 DE1956520 A1 DE 1956520A1
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Description

Verfahren für Entbasten und gleichzeitiges Färben von Naturseide
Raymond MACHOU, AlIiSe des Muriers, Saint-Just-sur-Loire (Loire), Jean HiECHET., Boulevard de la Loire,Mai son Hugo, Saint- Just-sur-
Loire (Loire),
Äienne HUGO, 21, Hue Gambetta, Saint-Just-sur-Loire (Loire),
- FRANKREICH -
Die Erfindung hat zum Gegenstand ein Verfahren für Entbasten und gleichzeitiges Färben von Naturseide.
Der Gegenstand der Erfindung gehört zum technischen Sektor der Behandlung und der Färbung von Textilien,
Ea gibt hauptsächlich zwei Arbeiten für Vorbereitung von Naturseide χ das Entbasten, das heißt die Entfernung des Dandsteines oder Serizlaee, wobei das Fibroin nicht berührt werden darf, und das färben* Diese Arbeitsgänge werden im allgemeinen und für gewöhnlich getrennt ausgeführt. Daraus resultieren zahlreiche Handhabungen, eine Vermehrung des notwendigen Personales und eine
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Erhöhung des S-estehungspreiseso Die Fertigungskosten sind merklich viel höher, wenn man in Betracht zieht, daß die Seide ein empfindliches und teures Produkt ist, welches leicht bei der Behandlung beschädigt wirdo
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist besonders deswegen interessant, weil es allen diesen Nachteilen aus dem Wege geht und weil es merkliche Vorteile mit sich bringt, die aus der nachfolgenden Beschreibung hervorgehen«.
Dieses Verfahren ist in seiner Grundlage dadurch gekennzeichnet, daß die Entbastung (Entfernung von Serizin) in einem einzigen Arbeitsgange durchgeführt werden, wobei das pH bei den verschiedenen Phasen der-Behandlung .kontrolliert wird, eine Eontrolle, die mit Zusatz von Wirkstoffen zum Bade durchgeführt wird, dies unter bestimmten Bedingungen, welche im wesentlichen in der Übertragung und fixierung von Sarbmolekülen auf das fibroin nach der Ent fernung des Serizines bestehen, wobei diese Übertragung vor allem durch eine schnelle und brutale Veränderung des pH, sowie durch die Bewegung des Bades und/oder des Stoffes begünstigt wird, wobei auch die Modalitäten der Anwendung verschiedene Varianten aufweisen je nachdem, ob die naturseide in der form von Garnsträhntn, von laden, die auf Rohre oder durchbohrte Kegel oder auf Docken gebracht sind, beziehungsweise in gewebten oder gestrickten Stücken, in Tressen usw» eingesetzt werden.
Nach einem anderen Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens sind die Produkte für Bntbastung vorzugsweise, jedooh nicht in beschränkender Art, tertiäre, quatemäre oder andere Ammoniumsalsse oder auch Seifen ohne Tannin.
Diese und noch andere Merkmale gehen aus der raohf olgenden
Beschreibung hervor·
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Vm den Gegenstand der SrfiBdung festzulegen, ohne ihn jedoch in dea beigegebenen Zeichnungen su beschränken :
Hfir 1 ist «ine Tabelle de· Verfahrene, die Yornehmlieh die Variation de« pH während der Dauer der Behandlang Teraneehaulieht·
Die flgaren 2,3 und 4 sind Ansichten Bit ia wesentlichen «ehe« matischem Charakter zur Veraneohaoliehung der rereehiedenen Systeme oder Maschinen, mit denen die Behandlung geaäfi der Erfindung je nach der lern Tor eich geht, (Sarnetrannen, Stücke, Kegel, Bohre····.),unter der sich die ffaturseide präsentiert·
Vigor 5 ist ein,- entsprechend der Linie 5-5 der Figur 4 gesehener Schnitt·
Vigor 6 ist ein Sohnitt durch einen "Bajonetf-Support der Speien oder Kegel·
Ss wird nunmehr das Verfahren der Erfindung in seinen Varianten der Terschiedenen Durchführung entsprechend den formen, unter denen sieh die naturseide darbietet, beschrieben·
Aas dea Schema der Vigor 2 ist ein Beispiel der Maschine mit durchbohrten Garnwinden einer bekannten Bauart so ersehen, die für die Behandlung ron !naturseide in laden unter der Vorm τοη Docken geaftfi dea Verfahren nach der Erfindung benutst wird·
Is sind ohne weiteres su erkennen ι eine wanne J., eine Rohrleitung £, welche vom Grunde der Wanne su Armen oder Garnwinden 2 g*ht, die sieh auf dem oberen Seile der Wanne erstrecken· Diese Axae sind bei £& an ihren freien Enden verschlossen und in ihrem oberen Seile bei ££ für den Durchgang τοη Hüssigkeit des Bades durchbohrt. Sine Puape £ stellt den Kreislauf «wischen dem in der Wanne befindlichem Bade und den Armen oder Garnwinden 2 her·
Die maschine ist la übrigen mit jeden wohlbekannten, nicht
- 4 -dargestellten Mitteln für die ärng des Bades versehen·
Mit Rücksicht auf die Behandlung wird ein Bad vorbereitet, das dem Volumen nach ungefähr im Verhältnis von 4q steht, das heißt, daß auf 1 kg behandelter Seide 30 Liter des Bades kommen·
Dieses Bad ist in wesentlichen zusammengesetzt aus weichem oder enthärtetem Wasser und einem Hetsmittel-Badsusats, das heißt einem ständig netsendea Mittel, wie es la Handel unter sahireichen Markenbeseiohnungen erhältlich ist·
Ss werden ungefähr 0,5 Gramm Äetsmittel auf einen Liter Bad benutst·
Wenn das Bad in der Wanne ist, spielt sich der Behandlungsvorgang wie folgt ab 2
1·) Das Bad wird bis auf ungefähr 33° 0 erhitst und die Maturseide in Garns t rannen üwiia währ end etwa 10 Minuten benetst, indem aan die Puape £ arbeiten läßt.
2·) Die Pumpe wird dann angehalten und das Bad wird auf etwa 95° C erhitst·
3·) Das surHrtbaetvng dienende Produkt wird in das Bad gegeben· Dieses Produkt ist ein tertiäres, quaternär«» iaaoniuasals oder anderes oder eine Seife ohne Tannin· Die Menge des benutst en Produktes beträgt in einer sehr angenäherten Weise ungefähr 6 jC des Gewichtes der su behandelndem Seide· - Diese Suaischung dee Produktes sum Bade vollsieht sieh beim Punkte 0 des Maßstab·· der Zeit, der in der graphischen Darstellung der Tigur 1 in der !bsi··· aufgetragen ist* Bel diesem Punkte ist das pH des Bates in der Größenordnung vom 9»5 bis 10· 4o) Durch Ingangsetsen der Pumpe oder der Pumpen läßt man das
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Bad während ungefähr 5 Minuten alt einer angenäherten Temperatur Ton 92° C sirkulieren·
5·) Die Pumpe oder die Pumpen werden angehalten und es werden dann die farbstoffe dem Bade beigegeben· Alle bekannten farbstoff-familien sind verträglich und entspreohen« Diese farbstoffe werden in den Mengen und in den belcannten» klassischen Verhältnissen benutst und mit Bücksicht auf die gewünschten Ergebnisse angewendet, dies unabhängig τοη den Merkmalen des Verfahren·· Ss ist also nicht notwendig, sich über die bekannten Simselheiten dea Zueatsee τοη farbstoffen weiter su verbreitern© 6») Ss werden die Pumpe oder die Pumpen derart in Tätigkeit gesetst, dafi das Bad mit den Farbstoffen bei der auf 92° C angenäherten Temperatur in Umlauf gesetzt wird· Die Zugabe τοη farbstoffen wird τοη einer Verminderung des pH bereits begleitet, angenähert so, wie es in der Graphik der figur 1 veranschaulicht worden ist·
7·) Der Wert des pH dea Bades wird ungefähr während 20 Minuten nach dem in+anc &*■ Prozesses mit einem pH-Meßgerät oder jedem anderem für diesen Zweck bekannten Mittel kontrolliert· Entsprechend dieser Kontrolle wird sodann die Menge Ton Schwefelsäure SOjH2 oder entsprechendes derart eingeführt, daß ein pH erhalten wird, dessen Wert 6 bis 6,5 sein kann, wie dies auf der Ordinate in der graphischen Darstellung der figur 1 veranschaulicht ist· Es werden derart Anhaften und Wirkung der färbung auf das fibroin begünstigt· Di· schnell· und brutal· Veränderung des pH, die vom ungefähren Wert 9 bis 9» 5 auf annähernd den Wert 6 bis 6,5 geht, hält die Wirkung des Batbasten· an· 8.) Man IaBt durch den Umlauf de· Bad·· sich dl· Wirkung der
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farbstoffe und der Blnfärbung während ungefähr 30 Minuten fort» setsen, also angenähert bis su 50 Minuten auf den Mafistabe der Zeiten der Graphik der figur 1»
Wahrend dieser Zeit wird die Wirkung des Bades durch die Prüfung eines oder mehrerer Seidenmuster kontrolliert· Wahlweise werden, in funktion der gemachten Beobachtungen, ein oder mehrere farbstoffe und/oder Natriumsulfat SO+Ia2, dessen Bolle, wie in der färberei wohlbekannt ist, darin besteht, su betonen, die farbintensität. su rerstärken, hinsugegeben, wobei das Aufsteigen desjenigen farbstoffee auf das fibroin, der sich noch im Bade befindet, begünstigt wird·
Die Zusätse werden, je nach ihrer Bedeutung und wie man das in der Graphik der figur 1 sieht, τοη einem Wiederansteigen dee pH Wertes begleitet»
9· Man lafit den Process sich bis ungefähr 1 h 30' su 2 h, gerechnet rom Anfang der Operationen an, Tollsiehen und beendet ihn in einer bekannten Art, Indem die Wanne X geleert wird· Sodann werden die gefärbten Garnsträhnen S geepttlt und die für die Maturseide üblichen Bndbehandlungen werden durchgeführt·
Wenn sich die Matureeide unter der form gewebter, gestrickter oder geflochtener Stücke bietet, so wird beispielsweise eine Maschine der Bauart verwendet, die rein sohematisch durch die figur 3 Teraneehaulioht wird, welche eine Wanne £ urnfadt, in deren Iimerem sich in beständiger Weise eine endlose Kette bewegt, die dureh Querbarren χ gebildet wird, welche Bewegung durch jedes passend· Antriebemittel , wie die Bäder £, bewirkt wird«
Bim Behoisungssystem des Bandes ist rorgesehen·
Sas in jeder bekannten Weise gewebene, gestrickt® oder geflochtene Vaturseidenstttok wird Ten der Bolle 2 abgerollt, mm
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sodann bei Br. aufgerollt m werden, sub Beispiel Termittels der Druck- wad Antriebs-Zylinder £·
Si· Badflüssigkeit wird im Dauerkrelslauf Kittels einer Pompe SL durch ein· Rohrleitung J1O τοη der Unters·!te der Wanne ^ aus bis BU einer Schüttrinne J^ für Einführung in die Wann· geleitete Die Schüttrinne erstreckt sich über die ganze Breit· der Querbarren J und des Stückes P τοη *«*«»£ der Einführung des genannten Stückes in die Wanne an·
Auf diese Weise ruft die auf das Stück P zwischen den Barren 2 fallende Badflüssigkeit das Gleiten des genannten Stückes «wischen den Barren und die Bildung der Schleifen p|. herror·
In dieses lalle wird das Bad» wie bereits beschrieben worden ist, bereitet, und der Behandlungsprozess ist der gleiche wie smTor, wobei die farbstoffe dem Bade kurze Zeit nach des Emtbastungsprodukt beigegeben worden sind·
Jedoch ist, je nach der Gewebeart des Seidenstückes P der Abfall τοη pH infolge Zusatz τοη Schwefelsäure oder ähnlichem weniger bedeutend· Das pH kann τοη ungefähr 9 bis 9,5 auf einen läherungswert τοη 7,5 gehen·
I» allgemeinen werden, wenn der Prozentsatz des beizugebenden farbstoff es, der für die Erlangung einer bestimmten färbung notwendig ist und wohl geprüft worden ist, färbung und Entbastung lu gleicher Zeit erhalten· Ss werden derart zusätzliche Arbeite«· ging· für dl· Beifügung τοη farbstoffen und/eder natriumsulfat Termieden·
Schließlich ist im Halmen der Erfindung die Anwendung dee ▼erfahrene für den fall Torgesehen, bei welchem sich die Naturseide unter der form τοη fäden bietet, welohe auf Hülsen, Spulen,
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Rühren oder durchbohrte Kegel B aufgespult sind«
In diesem 'alle wird eine Maschine bekannter Bauart benutzt, wie Beispielsweise in den Figuren 4 und 5 veranschaulicht© Diese Maschine umfaßt eine Wanne Jjg, deren oberer Seil in dichter Weise durch einen Deckel 12a verschlossen werden kann« Ik Grunde der Wanne ist ein ausgehöhltes flateau JJL eingebaut, von welche» aus sich Bohre 1£ senkrecht erheben, die vielfache Durchbohrungen aufweisen · Sie Bohre sind an ihren oberen Enden, die zugespitzte Fora haben, um das Einsetsen von Spulen B su erleichtern, welche auf diese Bohre gebracht werden, verschlossen·
Das Plateau Y^ und die Bohre Λ± können in die Wanne beweglich eingebaut werden, was den Einsatz, sowie danach das Herausnehmen der Spulen B erleichtert und beschleunigt·
Eine Leitung Ig, verbindet den Grund der Wanne mit dem Innenteil des Plateaus V^, Bine oder mehrere Pumpen. ,!£ sichern den Kreislauf des Bades, das durch das Plateau 12, in den Bohren ^i die durchbohrten Spulen B und die darauf aufgespulte Naturseide durchquert, um danach wieder in den Kreislauf zurückgegeben su werden. Bin System für die Beheizung des Bades ist vorgesehen· An Stelle der durchquerten Bohre H besteht auch das sogenannte "Bajonetf-Support-System, auf welches die Spulen oder Kegel (siehe Schnitt der Figur 6) gesteokt werden·
Qm den Torgang der Bntbastung und der färbung der Seide auf Hülsen oder Spulen oder Kegeln durchzuführen, wird ein unter den bereite beschriebenen Bedingungen vorbereitetes Bad für die Behandlung der Seide in Gtarnsträhnen benutzt·
Man muß jedoch in diesem lalle berücksichtigen, daß die Einführung des JSntbastungsproduktes in das Bad die Auemerzung des Serizines in bedeutendem Umfange zur Folge hatte (Ungefähr
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25 £ des ursprünglichen Crewichtee)· Es würde daraus folgen, daß die Spulen B oder Kegel nicht mehr einheitlich sein würden· Die aufgespulte Seide würde einen weichen Zusammenhalt annehmen» woraus sich berorsugte Durchgänge der Badflüssigkeit ergeben wurden und damit eine unvollkommene und unregelmäßige Entbastung sowie eine schlachte färbung·
Dm dies zu vermeiden, wird erfindungsgemäß vorgesehen, nach der Einführung des Entbastungsproduktes in das Bad der Seide einen physischen Schock zu geben, sowie die "Schwellung" des Serlsines im Hinblick auf seine Entfernung anfängt·
Vm diesen Schock herbeizuführen, werden» wenn die Wanne 1£ mit einer auf ungefähr 950C gebrachter Badflüssigkeit angefüllt ist, sogleich die Pumpe oder die Pumpen 16 für den Kreislauf des Bades angehalten, indem man derart sich die chemische Be-•Jetion dee Xntbastungsproduktes (Ammoniumsalze* Seifen ohne Tannin,·.·) auf das Serisin sich vollziehen läßt·
Es ist su betonen, daß das Anhalten des Badkreislaufes sich sogleich rollslehen muß, wenn die Maschine gefüllt ist und dies in jedem falle seit Beginn der Schwellung des Serisines, bevor sich die vollständig· Schwellung vollziehen konnte ο Diese Zeit für eine rolls tändige Schwellung ist bekannt, deswegen, weil sie Bezug auf das Volumen des Bades in Abhängigkeit von der Verhältniemäßigkeit des Entbastungsproduktes hat«
Xs wird derart verhindert, daß doch sich vorzugsweise Durchgänge duroh die auf die Hülsen B. aufgespulte Seide ergeben, da Tor dem Anhalten 4er Pumpen und der vollständigen füllung der Wanne das Bad zirkuliert hat, während es über alle Seile der Auf spülung der Hülsen verteilt war«
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Die Ραβρ« oder die Pumpen V£ werden nach einem Inhalten τοη ungefähr 15 Minuten in Betrieb gesetst und der physische "Sohoek" ergibt sieh in diesem Augenblicke· Die Entbastung roll sieht eich in einer einheitliehen Weise, die an allen Punkten gleich ist· Man kamt diese an den regelmäßigen AusflüSen des Bades prüfen· Infolgedessen setst sieh die färbung in einer ebenso gleichförmigen und gleichm&eigen Weise auf allen Punkten der auf die Hülsen, Bohren oder Kegel aufgerollten Hat ure ei de ab·
lach dem enter den oben beschriebenen Bedingungen erfolgtem Schock physischer Art wird ein susätslioher Arbeitsgang durchgeführt, um die Sit bastung jbu rollenden, wenn der farbstoff unter Brhitsung des Bades auf ungefähr 104° 0 sugegeben worden ist· Man führt die Arbeitsgänge, wie dies beschrieben worden ist» weiter durch, insbesondere mit der schnellen und brutalen Modifizierung des pH·
Das Interesse und die Vorteile des Verfahrens und seiner Modalitäten für die Inbetriebsetzung gehen aus der Gesamtheit der Beschreibung gut hervor·
Ss sind besondere die Vereinfachung der Behandlung» die Verminderung des Personales, das für die Durchführung benötigt wird» die fühlbare Senkung der Fertigungskosten, die Qualität und die Gleichförmigkeit der Ergebnisse und gans im besonderen der angewendeten Färbungen su unterstreichen·
Die Srfindung beschränkt sich durchaus nicht auf diejenigen Anwendungsarten, wie ebenso wenig auf diejenigen der Arten ihrer Verwirklichung in ihren besonderen Teilen, wie diese im linseinen angegeben worden sind, sondern um faßt im Gegenteil alle Varianten·
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Claims (1)

  1. Anmelder: Raymond MACHON, Jean FLtCHtT, Etienne HUGO
    PAISIIAISPEÜCHE
    1 ο Verfahren für Entbastung und gleichzeitiges Färben von Naturseide, das gekennzeichnet ist durch eine Gestaltung und eine Anwendung, nach denen die Entbastung (Entfernung von SerizinJ und die Färbung in einem einzigen Arbeitsgange in einem einzigen Bade durchgeführt werden, wobei das pH genau während der verschiedenen Phasen der Behandlung kontrolliert wird und diese Kontrolle durch Zusatz von Wirkstoffen zum Bade unter bestimmten Bedingungen vor sich geht, welches im wesentlichen in der Übertragung und der Fixierung von Frabstoffmolekülen zum Fibroin nach Entfernung des Serizines geschieht, wobei auch diese Übertragung vornehmlich durch eine schnelle und brutale Modifikation des pH, sowie durch die Bewegung des Bades und/oder des Stoffes begünstigt wird, und die Modalitäten der Anwendung Varianten aufweisen $e nachdem, ob die Naturseide in der Form von Garn in Strähnen, Fäden, die auf Docken, durchbohrte Rohre oder Kegel gesetzt sind oder in gewebten, gestrickten oder geflochtenen Stücken uswo erscheinen· 2o Verfahren für Entbastung und gleichzeitiges Färben von Naturseide nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bad angewendet wird, welches dem Volumen nach sich ungefähr im Verhältnis von 1/30 befindet, das heißt, daß auf ein Kilogramm behandelter Seide 30 Liter Bad kommen; dieses Bad dabei aus weichem oder enthärtetem Wasser und einem handelsüblichen Netzmittel zusammengesetzt ist, unter Benutzung von ungefähr 0,5 Gramm des Netzmittelproduktes auf einen Liter des Badeso
    35β Verfahren für Entbastung und gleichzeitiges Färben von Naturseide nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entbastungsprodukte vornehmlich, jedoch nicht in einer begrenzenden Weise, tertiäre, quaternäre oder andere Ammoniumsalze oder
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    auch Seifen ohne Tannin sein können»
    4o Verfahren für Entlastung und gleichseitiges Färben von Naturseide nach den Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß für Naturseide in Form von Docken ein Verfahren der Anwendung gewählt wird, nach welchem, wenn das Bad in der Maschinen wanne ist :
    - das Bad his auf etwa 350C erhitzt wird und die Garnsträhnen während annähernd 10 Minuten dadurch benetst werden, daß die Pumpe oder die Pumpen in Tätigkeit gesetzt werden,
    - die Kreislaufbewegung des Bades dann .angehalten wird und dieses auf ungefähr 95°C erhitzt wird,
    - dem Bade darauf das Entbastungsprodukt unter Verwenung einer Menge von ungefähr 6 fo des Gewichtes der zn behandelnden Seide zugesetzt wird,
    - man das Bad sonach ungefähr 5 Minuten bei der Temperatur von etwa 92° 0 in Zirkulation bringt,
    - den Kreislauf daraufhin anhält und der Farbstoff oder die Farbstoffe in den bekannten und gewohnten Mengen und Verhältnissen zusetzt ;
    - man bringt das Bad erneut in Kreislaufbewegung bei einer auf 92 C angenäherten Temperatur;
    - etwa 20 Minuten nach dem Beginn der Arbeitsgänge wird der pH Wert des Bades kontrolliert, und es wird, entsprechend dem Ergebnis die notwendige Menge von Schwefelsäure SOJJp oder Entsprechendes beigegeben, um derart das pH des Bades auf den Wert von ungefähr 6 bis 6,5 zurückzubringen,
    - man läßt den Kreislauf des Bades fortdauern und so die Wirkung der Farbstoffe und 6er Färbung während etwa J>0 Minuten andauern, indem die Wirkung des Bades durch Entnahme eines, oder mehrerer Probemuster geprüft wird, und indem man, falls es notwendig ist,
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    einen oder mehrere Farbstoffe und/oder Natriumsulfat 2 oder ein anderes gleichwertiges !Produkt beifügt, das dazu bestimmt ist, die Farbintensität zu vermehren; - die Behandlung wird während ungefähr einer Stunde dreißig Minuten bis au 2 Stunden nach dem Beginn der Operationen durchgeführt, dann wird die Wanne entleert, gespült und gegeben Falles aufgefrischt·
    5o Verfahren für Entbastung und gleichseitiges Färben von naturseide nach den Ansprüchen 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß durch die graphische Variation des Hp des Bades in Berücksichtigung der verschiedenen Zusätze von Produkten und der Arbeitsgänge die Zeiten für die Behandlung in der Abzisse und im Maßstäbe der in Ordinaten erscheinenden pl Werte aufgetragen werden«»
    6ο Verfahren für Entbastung und gleichzeitiges Färben von Naturseide nach dem Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei der unter der Form eines gewebten, gestrickten oder geflochtenen Stückes, erscheinenden JTaturseide die Anwendung des Prozesses insofern modifiziert wird, als der Tall, von pH durch Zufügung von Schwefelsäure oder gleichwertigem weniger bedeutend wird, derart daß er von einem pH von ungefähr 9 bis 9,5 auf einen Wert von annähernd 7,5 geht, während durch eine sorgfältige Prüfung des Vomhundertsatzes des beizufügenden Farbstoffes die Färbung und die Bntbastung zur gleichen Zeit beendet werden*
    7* Verfahren für Entbastung und gleichzeitiges Färben von Naturseide nach dem Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die unter der Form von Fäden, welche auf Hülsen, Spulen, Rohre oder durchbohrte Kegel aufgespult sind, erscheinende Naturseide
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    in einer modifizierten Art und Weise so rerarbeitet wird, daß nach der Einführung des Bntbastungsproduktes in das Bad letzt·«· res auf eine Temperatur von ungefähr 95° β gebracht worden ist, die Wanne gespült und sogleich danach der Kreislauf des Bades angehalten wird, nach teilweisem Schwellen des Serizines, bei wirken lassen der chemischen Reaktion der Entbastung während ungefähr 15 Minuten der Kreislauf des Bades dann derart wiederhergestellt wird, daß ein physischer "Schock" mit einer gleichförmigen und in allen Punkten gleichen Ent bastung sowie die Festlegung der färbung herbeigeführt wird· 84 Verfahren für Entbastung und gleichsseitiges Färben von Naturseide nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß für Naturseide unter der Form von auf Hülsen, Spulen, Bohren oder durchbohrten Kegeln aufgespulten Fäden ein zusätzlicher Arbeitsgang für die Vollendung der Sntbastung ausgeführt wird» wenn die Farbstoffe zugegeben werden, indem das Bad auf ungefähr 104° 0 erhitzt rtrd.
    9· Verfahren für Sntbastung und gleichzeitiges Färben von Naturseide nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß nach Beigabe der Farbstoffe die Kontrolle und die Variation des ρ E und im besonderen seine schnelle und brutale Modifizierung, wobei der Wert von eines verhältnismässig hohen auf einen fühlbar mehr reduzierten geht, durch Beigabe von Schwefelsäure oder gleichwertigem erreicht wird«
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    ORIGINAL INSPECTED
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