DE2643791C2 - Verfahren zum Färben von flächenförmigem Textilgut, das aus Synthesefasern besteht oder das Synthesefasern enthält - Google Patents

Verfahren zum Färben von flächenförmigem Textilgut, das aus Synthesefasern besteht oder das Synthesefasern enthält

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DE2643791C2 DE19762643791 DE2643791A DE2643791C2 DE 2643791 C2 DE2643791 C2 DE 2643791C2 DE 19762643791 DE19762643791 DE 19762643791 DE 2643791 A DE2643791 A DE 2643791A DE 2643791 C2 DE2643791 C2 DE 2643791C2
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P5/00Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
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Description

Es isl beretls bekannt, fl.khenformiges Textilgut aus Synthesefasern, insbesondere Polyesterfasern, mit Dis persionsfarbstoffen mittels des fhermrsolpro/esses zu fiirbcn. Bei diesem Verfahren wird im allgemeinen das Textilgut mit der die Dispersionsfarbstoffe enthaltenden Flotte geklotzt und ggf. nach einer Zwischentrocknung in einer Heißluftatmosphärc von etwa 180 bis 230°C behandelt (ihermosoliert) und abschließend in heißen Bädern nachgereinigt, dann gespült und getrocknet.
Es ist ferner das Färben von flächenförmigem Textilgut aus Fasermischungen bekannt, so z. B. das Färben von Textilgut aus Polyester-Cellulose-Fasermischungen mit Dispersions- und Reaktiv-, Küpen- oder Schwefelfarbstoffen und Fasermisehungen aus PoIyester/WolIe mit Dispersions- und Säure- oder Metall-". komplexfarbstoffen, wobei das Färben mittels des Thermosolverfahrens ein- oder mehrbadig erfolgen kann.
Außerdem isi es u. a. bekannt, Rächenförmiges Textilgut, insbesondere Polware, aus Polyamid- oder in Polyacrylnitril-Fasern mit Säure oder Metallkomplexfarbstoffen bzw. mit kaiionischen Farbstoffen mittels eines Dämpfprozesses zu färben.
Auch das Färben von flächenförmigem Textilgut aus Polyolefin- und Polyurethan-Fasern mit Metallkomplex- · bzw. Dispersionsfarbstoffen ist bekannt.
Diese Verfahren sind in der Literatur hinlänglich beschrieben.
Einige dieser Verfahren verlaufen folgend»" maßen:
a) PF.S-Gcwcbe imprägnieren mit Dispersionsfarb- -'' stoff, trocken, thermosolieren, nachbehandeln.
b) PFS/CE-Mischungen imprägnieren mit Dispersionsfarbstoff und Küpenfarbstoff, trocknen thermosolieren. imprägnieren mit Alkali und Reduktionsmittel, dämpfen, spülen, oiydieren, nachwa-
'' sehen.
c) Pl W/Wolle-Mischungen imprägnieren mit Disper sions- und Metallkomplexfarbstoffen, trocknen, thermosolieren. dämpfen, nachbehandeln.
d) PES/Zellwoll Mischgewebe imprägnieren mit Dispersions- und Reaktivfarbstoffen, trocknen, thermnsolieren. imprägnieren mit Alkali- und SaI/. dämpfen oder kalt verweilen, nachbehandeln.
e) Pl S/Baumwoll-Mischgewebe imprägnieren mit Dispersionsfarbstoffen, trocknen, thermosolieren.
'' imprägnieren mit .Schwefelfarbstoffen, dämpfen.'
nachbehandeln.
f) Polyamid-Polware imprägnieren mit Saurefarb stoffen, dampfen und nachbehandeln.
g) Polyaerylnitnl-Polware imprägnieren mit kalium '" sehen Farbstoffen, dämpfen und nachbehandeln.
h) Polyolefinfasergewebe imprägnieren mit Disper sioiisfarbstoffen. trocknen, thermosolieren. nachbehandeln.
i) Polyurethanfäden in Mischung mit Polyamidfasern imprägnieren mn Säure- oder Metallkomplex 1 arbstoffen. dämpfen, nachbehandeln.
Alle diese Verfahren /um Färben von flächcnformi gern Textilgut, das aus Synthesefasern besteht oder das
.11 Synthesefasern enthält, enden mn er;r Nachbehandlung des gefärbten Textilgutes in mindestens einem heißen, wäßrigen Bad. welches mindestens ein nichtio nogenes und/eder anionaktivcs. oberflächenaktives llilfsmiiiel und ggf ein Reduktionsmittel enthält, einem
·. anschließenden Spulen und Trocknen.
Zur Niii hbehandlting wird das Textilgut im all;;cmci nen im breiten Zustand durch das Bad bzw. die Bader geführt wobei icdoch durch die Element; der Warenfiihning. / 11 die oben und unten im Behänd
«ι lungsbehälier befindlichen Rollen und durch den benötigten starken Warenabzug cine relativ hohe Spannung auf das Textilgut ausgeübt wird. Diese Spannung verhindert, daß das gefärbte Textilgut im Warengriff besonders gute Eigenschaften erhall· Dies
μ wirkt sich insbesondere negativ bei thermosolieriem Textilgut aus, da dieses im Warengriff besonders hart ist und bei Flor· oder Polware, bei welcher der Grilif bzw. die Fülle oder der Stand des Flors bzw. des Pols eine
besonders wichtige Eigenschaft ist.
Es ist ferner bekannt, die kontinuierliche Nachbehandlung spannungsarm bis spannungsfrei durchzuführen, z. B. mittels Siebtrommeln oder trommelformiger Vibrationskörper, die in oszillierende Schwingungen versetzt werden.
Es wurde nun ein neues Nachbehandlungsverfahren für flächenförmiges, aus Synthesefasern bestehendes oder Synthesefasern enthaltendes Textilgut gefunden. Bei diesem Verfahren wird das Textilgut spannungsarm bis spannungsfrei in Form von Hängeschlaufen durch die Nachbehandlungsbäder transportiert. Das Textilgut erhält dabei einen so wesentlich verbesserten Warengriff, daß dieser als praktisch optimal anzusehen ist.
Erfindungsgegenstand ist ein Verfahren zur Nachbehandlung von flächenförmigem, aus Synthesefasern bestehendem oder Synthesefasern enthaltendem Textilgut, das zuvor mit Farbstoff-Flotten imprägniert wird, danach ggf. nach einem Zwischentrocknen, thermosoliert oder gedämpft werden sollte, und bei dem man nach der Nachbehandlung spult und trocknet, und wobei die Nachbehandlung nach dem Thermuso'iieren oder Dämpfen mit nichtionogenen und/oder amonaktiven Detergentien und ggf. einem Reduktionsmittel vorgenommen wird, und man das Textilgut in breitem Zustand spannungsarm bis spannungsfrei durch mindestens zwei wäßrige Bäder führt, von denen wenig'tens eines 80 bis 100" C heiß ist, wobei man ggf. vor dem ersten Bad und/oder nach dem Verlassen des ersten und/oder des zweiten Bades und/oder mindestens eines der nachfolgenden Bäder das Textilgut mit Wasser von 20 bis 100 C abspritzt ode· aosprüht, und man ggf. zusätzlich oder statt des Absprit/ens oder Abspnihens abquetscht und/oder absaugt, dadurch gekennzeichnet, daß man das Textilgut zur Nacnbehandkmg ί Form von Hängeschlaufen durch die Bäder transportiert, wobei man die Hängeschlaufen dadurch erhält, indem man das Textilgut über quer zur Arbeitsbreite sich erstreckende Tragestäbe führt, welche sich an einem Fndlosfördercr befinden, und daß man in den Nachbchandlungsbädern einen Flüssigkeitskreislauf erzeugt, der von oben nach unten gerichtet ist und eine solche Stärke aufweist, daß die Schlaufen frei im Bade auf den Tragestäben hängen, und daß man zusätzlich einen weiteren, den von oben nach unten gerichteten Flüssigkeitskreislauf überlagernden Kreislauf erzeugt, welcher über die Arbeitsbreite des Textilgutes von der Finlauf zur Auslaiifseite des Bades gerichtet ist.
Fs ist zwar aus der DFOS 24Ϊ9 2Ι7 bekannt, flächenförmiges Textilgut in Form von Hängeschl.iufen durch ein Behandlungsbad zu bewegen, ledoch ist diese Behandlung eine Vorbehandlung und dient zum Schrumpfen. Relaxieren oder Bauschen Von dem Verhalten von Textilgut beim Schrumpfen. Relaxieren oder Bauschen konnte jedoch mehl darauf geschlossen werden, wie sich Textilgut, das bereits vorbehandelt, dann mn Farbstoffen imprägniert und danach thermo snliert oder gedämpft worden war, beim Transport in Form von Hängeschlaiifen -- also bei sehr freier Warcnfiihrung - im Nachbehandlungsbad verhält. In der DFOS 24 59 217 fehlt außerdem jeglicher Hinweis auf den zweiten Kreislauf, der über die Arbeitsbreite des Textilgutes von der Einlauf- zur Aiislaufscite des Bades gerichtet ist und verhindert, daß die unleren Enden der Schlaufen schräg nach rückwärts hängen.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich besonders für Textilgut, das neben Synthesefasern noch andere Fasern enthält, insbesondere eignet es sich für
κι
Textilgut aus Fasermischungen von Polyester-Cellulose und Textilgut aus Fasermischungen von Polyester/Wolle, wobei die Farbstoffe nach allen üblichen ein- und mehrbadigen Verfahren aufgebracht sein können.
Ganz besonders eignet sich das Verfahren auch für Flor- oder Poltextilgut aus synthetischen Fasern, insbesondere aus Polyamid- oder PoIyacryl-nitril-Fasern, wobei die Farbstoffe nach den üblichen Verfahren aufgebracht sein können.
Bei den Polyester-Cellulose-Fasermischungen werden neben den für das Färben der Polyesterfasern verwendeten Dispersionsfarbstoffen vorzugsweise Reaktiv-, Küpen- oder Schwefelfarbstoffe zum Färben der Cellulose-Fasern eingesetzt. Es ist aber auch die Herstellung von Azofarbstoffen auf der Cellulosefaser (nacii den verschiedenen Methoden der sog. »Eisfarbentechnik«) möglich.
Bei den Fasermischungen aus Polyester/Wolle werden neben den für das Färben der Polyesterfasern verwendeten Dispersionsfarbstoffen vorzugsweise Säure- oder Metallkomplexfarbstoffe eingesetzt. Auch hier sind jedoch noch andere Farbstoffe anwendbar, wie z. B. Reaktiv-Farbstoffe.
Bei den Synthesefasern in Form von Pol- oder Florwaren werden im Falle von Polyamidfasern im allgemeinen Säure- und Metallkomplexe, im Falle von PAC-Fasern kationische Farbstoffe eingesetzt.
Der Begriff »Faser« soll Stapelfasern, aber auch Fäden und Fadenstränge und andere für flächenförmige Gebilde geeignete Grundteile umfassen.
Die Polyesterfasern können die verschiedensten Polyester zur Grundlage haben, z. B. Polyäthylenterephthalat. Polycyclohexandimethylenterephthalat, heterogene Polyester aus Terephthalsäure. Isophthalsäure und Äthylenglykol oder Sulfoisophthalsäure und Äthylenglykol, ferner Copolyätherester aus p-Oxybenzoesäure. Terephthalsäure und Äthylenglykol sowie Polycarbonate.
Die Polyamidfasern können die verschiedensten Polyamide zur Grundlage haben. /. B. At/yl. Modacryl.
Die Polyolefinfasern (z.. B. Polypropylenfaser) und die Polyurethanfasern sind durch den Oberbegriff genügend gekennzeichnet.
Als Cellulosefasern kommen solche aus natürlicher Cellulose, wie Baumwolle, Leinen, Flachs oder Hanf oder regenerierter CcmjIosc wie Zellwolle, Modalfasern oder Reyon, in Betracht.
Bei den Dispersionsfarbstoffen handelt e.. sich um bekannte Azo- und Anthrachinon- aber auch beispielsweise um Nitro-. Methin-. Styryl . A/astyryl-, Phthalocyanin-, Naphlhoperinon. Chinophlhalon . Ben/oan thren-. Benzothioxanthene oder Naphthochinominin Farbcioffe. wie sie teilweise z. B. im »Colour-Index«. J. Ausgabe (1971). Band 2, S. 2479-2742. oder in »llllmanns t nzyklopädie der tcchn. Chemie«. Band 4. S. 128 ff und Band i. S. 726 ff, angegeben sind.
Bei den kanonischen Farbstoffen handelt es sich um solche bekannte farbstoffe, wie sie teilweise im »Colour Index«. 5 Ausgabe (19/1), Band 2, als »Basic Dyes« angegeben sind.
Die verwendbaren Schwefelfarbstoffe sind ebenfalls hinlänglich bekannt. Auch hier wird auf den »Colour-Index« verwiesen.
Als Küpenfarbstoffe kommen die üblichen Farbstoffe dieses Typs in Betracht, z. B. Farbstoffe vom Typ des Indigos, Thioindigos und der entsprechenden Derivate, Anthrachinonfarbstoffe mit einem oder mehreren Anthrachinonkernen, des Indätithröns, Flavanthfons
und Anlhrachinoncarbazols, der Acridone, Oxanthrone, Thiooxanthrone, Pyranthone, Anthrathrone und Anthrimide sowie des Dibenzanthrons und Dibenzpyrenchinons u. a.
Bei den Reaktiv-Farbstoffen handelt es sich ebenfalls um hinlänglich bekannte Farbstoffe, die mindestens eine reaktionsfähige Gruppe oder eine Vorstufe hierfür enthalten, welche in bekannter Weise mit den Hydroxylgruppen der Cellulosematerialien unter Ausbildung einer kovalenten Bindung reagieren. Die Grundkörper dieser Farbstoffe können den verschiedensten Klassen angehören, z. B. der Klasse der Azo-, Anthrachinone Phthalocyanin- oder Oxazin-Farbstoffe. Die für die »Eisfarbentechnik« verwendbaren Komponenten sind hinlänglich bekannt und ebenfalls unter anderem im »Colour-Index« beschrieben.
Auch die für das Färben von Fasermischungen aus Polyester/Wolle sowie für Polyurethan einzusetzenden Säuie- und Metallkomplex-Farbstoffe sind hinlänglich bekannt bzw. eingehend in der Literatur beschiieben. Als Beispiel für geeignete Säure- und Metallkomplexfarbstoffe sei auch hier auf den »Colour-Index« (3. Auflage, 1971, Vol. 5) verwiesen.
Als übliche anionaktive Substanzen, die den Nachbehandlungsbädern und ggf. den Abspritz- bzw. Absprühflotten zugesetzt werden, seien beispielsweise genannt: Alkylsulfate, Türkischrotöle, sulfonierte öle. Alkylsulfonate. Alkylarylsulfonate und Alkylnaphthalinsulfate.
Übliche nichtionogene Verbindungen sind beispielsweise Anlagerungsprodukte des Äthylenoxyds, Propytenoxyds, Butylenoxyds oder Mischungen dieser Epoxyde an Fettsäuren, Fettalkohole, Fettamine. Fettsäureamide. Alkylphenole, Glykole und andere Verbindungen, deren aktiver Wasserstoff eine Anlagerung von niedermolekularen Epoxyden erlaubt.
Als ggf. in den Nachbehandlungsbädern mitverwendetes Reduktionsmittel sei als Beispiel Natriumdithionit genannt.
Zur Nachbehandlung verwendet man mindestens ein Bad mit einer Temperatur von 80 bis 1000C. Da eine Temperatur von 100°C nur schwer erreichbar ist und eine besondere Konstruktion des Behälters voraussetzt, liegt die obere Temperaturgrenze im allgemeinen bei 92 bis 98°C. Vorteilhafterweise verwendet man zuerst mindestens ein Bad mit einer Temperatur von 20 bis 800C. vorzugsweise von 60 bis 7O0C, und danach mindestens ein weiteres Bad mi* einer Temperatur von 70 bis 100°C, vorzugsweise von 92 bis 98°C. Es kann jedoch auch mitunter die umgekehrte Reihenfolge zu besonders guten Ergeonissen führen.
Im allgemeinen reichen zwei bis fünf Bäder aus, wobei die Anzahl der Bäder und deren jeweilige Temperatur ti. a. von der Art des Textilgutes, den eingesetzten Farbstoffen, der Farbtiefe, der Menge des im Bad befindlichen Textilgutes, der Warengeschwindigkeit und Badgröße abhängt.
Die Anzahl der Bäder und wieviel Bäder die niedrigere und wieviel die höhere Temperatur besitzen sollen, ist leicht durch einen angepaßten Vorversuch (z. B. im Labormaßstab) verstellbar.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, vor und/oder nach dem Verlassen des ersten Bades - noch günstiger, wenn auch aufwendiger — nach dem Verlassen der ersten Bäder oder nach dem Verlassen eines jeden Bades das Textilgut vor dem Eintritt in das nächste Bad abzuspritzen oder abzusprühen. Für diesen Zweck wird Wasser von ίθ bis 98°C, im allgemeinen Wasser von 40 —98°C, verwendet, wobei es vorteilhaft ist, wenn das
Wasser etwa die Temperatur des vorausgegangenen Bades aufweist.
Das Wasser kann eines oder mehrere der bereits genannten, nichtionogenen und/Gder anionak.iven Detergentien enthalten. Auch ist mitunter ein Zusatz zum Wasser allein oder zusätzlich zu den Detergentien — von organischen Lösungsmitteln günstig, wobei dieser Zusatz ggf. auch die Hauptmenge der Flüssigkeil darstellen kann.
Als Lösungsmittel kommen z. B. in Betracht:
Alkohole (wie Methanol. Äthanol-, n-Propanol. Isopropanol, Furfury-alkohol, Benzylalkohol, Äthylenglykol, Diäthylenglykol, 1,2-PropyIenglykol). Ketone (wie Aceton, Methyläthylketon. Cyclohexanon), Äther (wie Dioxan, Äthylenglykolmonomethyl-, äthyl- oder -butyläther und Diäthylenglykolmonomethyl oder -äthyläther. Tetrahydrofuran), Amide niederer Säuren (wie Dimethylformamid oder Dimethylacetamid), Amide der Kohlensäure (wie Tetramethylharnstoff), Nitrile (wie Acetonitril. Oxypropionitril). Ester (wie Äthylacetat, Propylacetat. Butylacetat, Methylglykolacetai). Sulfoxyde(wie Dimethylsulfoxy*. ;. Kohlenwasserstoffe (wie Benzin. Toluol), halogenierte al.phatische Kohlenwasserstoffe (wie Tetrachlorkohlenstoff. Trichlorälhylen, Perchloräthylen, Tetrachloräthan oder Dibromäthy len) sowie auch Mischungen derartiger Lösemittel. Die in V.'asser unlöslichen Lösemittel können ggf. mittels der Detergentien in emulgierter Form vorliegen.
Werden den Abspritz- bzw. Absprühflotten Lösemittel zugesetzt, so kann es vorteilhaft sein, die Temperatur dieser Flotten — insbesondere bei Höheren Zusatzmengen — auch niedriger als die Temperatur des vorgegangenen Bades zu halten.
Es ha1, sich ferner als günstig erwiesen, wenn man das Textilgut nach Verlassen des ersten Bades oder - noch günstiger — nach Verlassen eines jeden Bades abquetscht oder absaugt, wobei das Abquetschen oder Absaugen auch zusätzlich zum Absprühen oder Abspritzen erfolgen kann und dann besonders vorteilhafte Ergebnisse zeigt. Dieses Abquetschen oder Absaugen erfolgt vor und/oder nach dem Absprühen oder Abspritzen, am besten vor und nach dem Absprühen oder Abspritzen.
Oft genügt sowohl das Absprühen oder Abspritzen als auch das Abquetschen oder Absaugen bei den Bädern mit den niedrigeren Temperaturen, d. h. bei dem ersten Bad bzw. den ersten Bädern mit einer Temperatur von vorzugsweise 60 bis 70°C.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, bei mehrbadigen Verfahren zum Färben von Fasermischungen das erste Bad oder die ersten Bäder mit spannungsarmer bis spannungsfreier Führung des Textilgutes in den Färbeprozeß einzubeziehen. z. B. zur Fixierung des Reakt'vfarbstoffes auf Cellulosefasern mit Vikali und Elektrolyt oder zum Aufbringen von Diazokomponenten bei der Herstellung von Azofarbstoffen auf de Faser oder zur Oxyda.ion von Küpenoder Schwefelfarbstoffen. Da dem Fachmann derartige Verfahrensschritte bekannt sind, bedarf es keiner Schwierigkeiten, solche Varianten des erfindungsgernäßen Verfahrens anzuwenden.
Es liegt ferner im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens, daß bei mehrbadigen Färbeverfahren, bei denen eine Zwischenreinigung Vorgenommen wird, z. B. bei der Kombination des sog. »Kaltverweil-Verfahrens« mit Färbeprozessen für die Synthesefasern, diese ZwischenreinigUiig(beim genannten Beispiel die Entfernung von Alkalien) ebenfalls spannungsarm bis span-
nungsfrei erfolgt.
Es ist außerdem beim erfiiidungsgcmäßen Verfahren möglicht die zur Nachbehandlung benötigten nichlionogenen und/oder anionaktiven Hilfsmittel, wie auch evtl. weitere Hilfsmittel, Elektrolyte, Säuren, Alkalien öddr sonstige Mittel, auf das Textilgut jeweils vor dem Eintritt in das erste Nachbchandlungsbad bzw, vor dem Eintritt in die Nachbehandlungsbäder aufzubringen, z. B. mittels Tauchen, Klotzen, Pflatschen oder Aufsprühen.
Beim erfindungsgemäDen Verfahren wird das Textilgut in Form von Hängcschlaufen durch die Nachbehandlungsbädcr transportiert.
Damit die Hängeschlaufen - insbesondere bei den 80 bis 100°C heißen Bädern — nicht aufwärts treiben und sich dabei verheddern, ist in den Behältern eine Flüssigkeitsströmung innerhalb des Behandlungsbades von oben nach unten vorgesehen, wodurch die Hängeschiauicn nach unten hin ausgerieniei werden, so daß eine gleichbleibend lockere Warenführung mit leicht gestreckter Schlaufcnlänge erfolgt. Die Hängeschlaufen werden dadurch erhalten, daß man das Textilgut über quer zur Arbeitsbreite sich erstreckende Tragestäbe führt, welche sich an einem Endlosförderer befinden. Durch Bewegung des Endlosförderers werden die auf den Tragestäben hängenden Schlaufen im oberen Bereich in Transporlrichtung gezogen, während die unteren Enden in der Flüssigkeit zurückgehalten werden, wodurch die unteren Enden der Schlaufen schräg nach rückwärts hängen. Es ist deshalb notwendig, daß man in den Nachbehandlungxbädern zusätzlich einen weiteren, den von oben nach unten gerichteten Flüssigkeitskreislauf überlagernden Kreislauf erzeugt, welcher über die Arbeitsbreite des Textilgutes von der Einlauf- zur Auslaufseite des Bades gerichtet ist.
Die Vorrichtungen für die Nachbehandlungsbäder bestehen aus jeweils einem Behälter, den ein Endlosförderer in Warentransportrichtung durchläuft. Der Endlosförderer besteht aus einer Kette mit mehreren Gliedern, an denen — mit im allgemeinen gleichen Abstand — Tragestäbe befestigt sind. Das Textilgut härmt in Srhlaiifpn auf den möglichst dicht nebeneinander angeordneten Tragestäben frei herab und wird in dieser Schlauchform durch den sich fortbewegenden Endlosförderer durch das Bad transportiert. Der Endlosförderer läuft dann unterhalb der Hängeschlaufen mit den Tragestäben wieder zurück zum Einlauf.
Bevorzugt besteht der Endlosförderer aus einer Kette, deren Glieder kleiner sind als der Abstand zwischen den Tragestäben, wobei im Bereich der voll ausgebildeten Hängcchlaufen die Kette möglichst ziehharmonikaartig zusammengeschoben ist, wodurch die Tragestäbe mit nur geringem Absiland voneinander sind, während im Bereich der vom Auslauf zurücklaufenden Kette diese im allgemeinen gestreckt ist
Um ein leichtes Gleiten der Ketten zu gewährleisten, bestehen die Kettenglieder vorzugsweise aus Kunststoff- oder aus mit Kunststoff überzogenem Metall, wobei als Kunststoff z. B. fluorierte Kohlenwasserstoffe oder Silikonharze Verwendung finden können.
Am Einlauf wird das Textilgut über eine Rutsche oder Einlaufschleuse über die Trägerstäbe gelegt. Am Auslauf befindet sich zum Abzug bevorzugt eine Umlenkrolle.
Der Behälter ist durch zwei lotrecht; und vorzugsweise parallel zur Umlaufrichtung des Endlosförderers ausgerichtete Trennwandungen in einen Behandlungsraum und zwei Flüssigkeitsrückfühniiume ausgebildet, wobei die Rückführräume sowohl ober- als auch unterhalb der Trennwandungen für den Flüssigkeitskreislauf miteinander in Verbindung stehen. tviit Hilfe yon in der Umwälzleistung regelbaren Pumpen wird im ϊ Behälter die Flüssigkeitsströmung so erzeugt, daß sie von oben nach unten gerichtet ist.
Dabei wird die Stärke der Strömung im allgemeinen hur so groß gehalten, daß beim Textilgut das Aufschwimmen verhindert wird. Der Behälter kann
κ» rundum dampfdichl verschlossen sein, so daß in ihm das Wasser auf Kochtemperalur Und ggf. einiges darüber erhitzt werden kann.
Um das Textilgut möglichst ohne Spannung von den Tragestäben abziehen zu können, ist eine noch teilweise in die Flüssigkeil eingetauchte Umlenkwalze bevorzugt, welche das schwimmende Textilgut aus dem Bad abzieht. Da die Tragestäbe mit den darauf hängenden Schlaufen dicht nebeneinander angeordnet sind, befinüei sic!i auCii i'iui wenig Fiüsiigkeii iwiäC'hcfi ueii Schlaufen. Dadurch erfolgt der Warenabzug zumindest spannungsarm, da nur wenig Flüssigkeit beim Aufziehen aus den Schlaufen seitlich ausfließen muß, also der Widerstand gering ist.
Zur Erzielung des zweiten Kreislaufes, der über die Arbeitsbreite von der Einlauf- zur Auslaufseite gerichtet ist, ist bevorzugt der Einlauf als ein sich über die Arbeitsbreite erstreckender Trichter ausgebildet, dem auf beiden Längsseiten über einen Überlauf die Flüssigkeit zugeführt wird. Der Ablauf der Flüssigkeit ίο ist dann unterhalb des Warenauslaufes im Bereich des Bodens des Behandlungsraumes. Duich diese Maßnahme wird der Flüssigkeitskreislauf qaer zur Längsrichtung der Vorrichtung überlagert durch einen Flüssigkeitskreislauf in Längsrichtung des Behandlungsraumes, der vom Einlauf zum Auslauf von oben nach unten, also diagonal, durch den Behandlungsraum gerichtet ist. Zur Erzeugung dieses zweiten Kreislaufs wird die Flüssigkeit unterhalb des Auslaufes mittels einer Pumpe abgesaugt und dem Einlauf zugeführt. Diese beschriebene Vorrichtung wird in den Beispielen als »Vorrichtung A« bezeichnet. Zusätzlich zu der praktisch spannungsfreien Nachbehandlune. bei der das Textilgut in Form von Hängeschlaufen durch die Bäder transportiert wird, ist es mitunter vorteilhaft, das Textilgut in mindestens « einer üblichen, unter Saugzug stehenden Siebtrommelwaschanlage zu behandeln, um den Reinigungsvorgang zu intensivieren. Es ist dabei möglich, diese Waschanlage bzw. diese Waschanlagen vor und/oder zwischen und/oder nach den genannten Nachbehandlungsbädern so einzusetzen, wobei die Wassertemperatur und Hilfsmittelzusätze entsprechend angepaßt werden.
Es ist bei den erfindungsgemäßen Verfahren ferner möglich, in die Nachbehandlung einen Dämpfprozeß oder eine Warmverweilstrecke aufzunehmen oder auch weitere Nachbehandlungsvorrichtungen, wie z. B. übliche Breitwaschanlage oder eine sog. »J-Box«, einzubeziehen.
Es liegt auch im Rahmen des erfindungsgemäßen
Verfahrens, flächenförmiges Textilgut, das aus Synthesefasern besteht oder das Synthesefasern enthält und das in üblicher Weise mit Flotten von z. B. Dispersioasfarbstoffen in organischen Lösemitteln imprägniert und ggf. nach einer Zwischentrocknung hitzebehandelt wurde — wie ausgeführt — nachzubehandeln. Auch hierbei wird im allgemeinen der Warengriff deutlich verbessert.
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Angabe »spannungsarm bis spannungsfrei« soll zum
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Ausdruck bringen, daß die Nachbehandlung »praktisch spannungsfrei« erfolgt; denn in den Bädern selbst erfolgt die Behandlung spannungsfrei, da ja das textilgut praktisch frei schwimmt; lediglich beim Abzug erfolgt eine geringfügige Spannung, die jedoch iiti r, nächsten Bad bereits wieder ausgeglichen wird.
Es war überraschend, daß bei der spannungsfreien Nachbehandlung kein ungleichmäßiges Nachschrumpfen beim Synthesefasermaterial auftrat, das zu einem ungleichmäßigen bzw. unruhigen Warenbild geführt m hätte, und daß insbesondere auch bei den Fasermischungen durch die freie Quellung der Zusatzfaser nicht noch eine zusätzliche Ungleichmäßigkeit stattfand. Es war ferner überraschend, daß trotz des Schwebens des Textilgutes in den Bädern — d.h. ohne besondere burchströmung des Textilgutes — auch die übrigen Echtheitseigenschaften, wie insbesondere die Reibechtheit und die Naßechtheiten, mindestens so gut sind wie bei der üblichen, nicht spannungsarmen Nachbehandlung. 21)
Es war auch überraschend, daß bei Pol- und Florwaren neben einem ausgezeichneten Nachbehandlungseffekt eine sehr gute Stabilität des Flors erzielt werden konnte.
Beispiel 1
Ein Gewebe aus Polyesterfasern und Zellwolle im Mischungsverhältnis 70/30 (300 g/lfdm) wurde mit jo
Beispiel 2
Ein Gewebe aus 100% Polyesterfasern (270 g/lfdm) wurde mit
18 g/l des Dispersionsfarbstoffes der
CI. N π 63 285,
2 g/l Johähnisbfölkerhmehlälhef und
2 g/l eines üblichen Netzmittel
bei 40°C geklotzt, getrocknet und 60 Sekunden bei 2000C thcrmosolicrt.
Dann wurde das Textilgut in einem imprägniertrog mit 2 g/l eines handelsüblichen anionaklivi:n Waschmittels und 0,5 g/l Polyphosphar bei 20"C behandelt und dann durch eine Vorrichtung A, die 700C heißes Wasser enthielt, und danach durch zwei Vorrichtungen A mit 96°C heißem Wasser und dann durch zwei Vorrichtungen A mit 60 bzw. 400C warmem Wasser geführt.
ZwiiOi'icMuiirCM würde jeweils äbgcijUciScht. NsCii dein Trocknen wurde ein Textilgut mit besonders weichem Griff erhalten.
Werden andere Dispersionsfarbstoffe eingesetzt, so werden analoge Ergebnisse erhalten. Bei verschiedenen Farbstoffen hat es sich jedoch zur Erzielung eines besseren Reinigungseffektes als vorteilhaft erwiesen, dem 700C heißen ersten Nachbehandlungsbad Natronlauge und Natriumdithionit zuzusetzen. Die Nachbehandlung mit diesen Mitteln ist üblich und wird von den Farbstoffherstellern empfohlen.
bei 400C geklotzt, getrocknet und 60 Sekunden bei 210°Cthermosoliert.
Anschließend wurde gemäß der üblichen »Pad-Steam-Methode« mit Natronlauge und Reduktionsmittel iihprklntyt unrf hpi 1ΓΠ— 10"5T gedämpft Danach wurde das Gewebe mit einer Vorrichtung A kalt gespült und dann in einer weiteren Vorrichtung A bei 40° C mit 2 g/l Natriumperborat zur Oxydation des Küpenfarbstoffes behandelt.
Nach einem Abspritzen des Textilgutes mit 40°C warmem Wasser und Absaugen wurde das Textilgut durch eine Vorrichtung A geführt, deren Bad 6O0C warm war und 0,5 g/l eines handelsüblichen nichtionogenen Wasch- bzw. Dispergiermittels enthält, wobei nach Verlassen des Bades mit Wasser von 6O0C abgespritzt und danach abgequetscht wurde.
Dann wurde das Textilgut durch zwei Vorrichtungen A geführt, die 96° C heißes Wasser und 0,5 g/I eines nichtionogenen Wasch- bzw. Dispergiermittels enthielten, wobei jeweils nach dem Verlassen des Bades abgequetscht wurde. Abschließend wurde das Textilgut durch eine Vorrichtung A, die 6O0C warmes Wasser und dann durch eine Vorrichtung A, die 400C warmes Wasser enthielt, geführt. Es wurde jeweils abgequetscht
Nach dem Trocknen erhält man ein Textilgut mit sehr gutem Warenbild und einem besonders weichen Griff.
Bei einem Versuch, bei dem der Waschvorgang bei 4O0C nicht in einer Vorrichtung A, sondern in einer üblichen Siebtrommelwaschanlage vorgenommen wurde, wurde ein Textilgut mit gleichen Eigenschaften erhalten.
15 g/l des Dispersionsfarbstoffes der
CI. Nr. 63 285
10 g/l des Küpenfarbstoffs der CI. Nr. 69 825 und
20 g/l eines üblichen Antimigrationsmittels auf Basis 15 mit eines Acrylsäure-Copolymerisats
Beispiel 3
Ein Gewebe aus Polyesterfasern in der Kette und einem Mischgespinst aus Polyesterfasern und Wolle im Mischungsverhältnis 55/45 im Schuß (420 g/lfdm) wurde
20 g/l des Dispersionsfarbstoffes der
Cl. Nr. 63 285,
10 g/l des Säurefarbstoffes der Cl. Nr. 62 125und
5 g/l eines handelsüblichen Antigrauschleier-Produktes
geklotzt getrocknet und 60 Sekunden bei 2000C thermosoliert Danach wird eine Minute bei 103 — 1050C sauer gedämpft
Anschließend wurde das Textilgut in einer Vorrichtung A behandelt, die 96-98° C heißes Wasser, Ammoniumacetat und Essigsäure enthielt (pH =5,6), mit etwa 900C heißem Wasser abgespritzt und dann durch zwei Vorrichtungen A mit 6O0C heißem Wasser, das 2 g/l eines nichtionogenen Wasch- bzw. Dispergiermittels enthält, geführt Abschließend erfolgte ein Spülen in einer Siebtrommelwaschanlage mit 400C warmem Wasser.
Nach dem Trocknen wurde ein gefärbtes Textilgut mit guten Echtheitseigenschaften erhalten.
Beispiel 4
Eine Veloursware aus Polyamidfasern wurde mit
30 g/l des Säurefarbstoffes mit der CL N r. 62 125,
3 g/l eines handelsüblichen, nichtionogenen Hilfsmittels und
3 g/l Johannisbrotkernmehräther
bei pH 5 geklotzt und dann 8 Minuten bei 1020C gedämpft
Anschließend wurde das Textilgut mit 400C warmem Wasser abgespritzt und danach abgesaugt Dann wurde das Textilgut in einer Vorrichtung A bei 8O0C behandelt,
11 12
mit etwa 80°C Warmem Wasser abgespritzt, abgesaugt Vorrichtungen A geführt, deren Bäder 60" bzw. 4ÖäC
und erneut in einer Vorrichtung A behandelt, deren Bad warm waren.
jedoch eine Temperatur von 96°C aufwies. Es wurde Nach dem Trocknen wurde eine gefärbte Velourswa-
wiederum abgespritzt (mit etwa 90°C warmem Wasser), re mit guten Echtheftseigenschaften und besonders gut
abgesaugt Und abschließend das Textilgut durch zwei ■> stehendem Pol erhalten.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Nachbehandlung von flächenförmigen, aus Synthesefasern bestehendem oder Synthesefasern enthaltendem Textilgut, das man zuvor mit Farbstoff-Flotten imprägniert, danach ggf. nach einem Zwischentrocknen thermosoliert oder gedämpft hat und bei dem man nach der Nachbehandlung spült und trocknet, und wobei man die Nachbehandlung nach dem Thermosoüeren oder Dämpfen mit nichtionogenen und/oder anionaktiven Detergentien und ggf. einem Reduktionsmittel vornimmt und das Textilgut in breitem Zustand spannungsarm bis spannungsfrei durch mindestens zwei wäßrige Bäder führt, von denen wenigstens eines 80 bis 100"C heiß ist, wobei man ggf. vor dem ersten Bad und/oder nach dem Verlassen des ersten und/oder des zweiten Bades und/oder mindestens eines der nachfolgenden Bäder das Textilgut mit Wasser von 20 bis 1005C abspritzt oder absprüht und ggf. zusätzlich oder statt des Abspritzens oder Absprühens abquetscht und/oder absaugt, dadurch gekennzeichnet, daß man das Textilgut zur Nachbehandlung in Form von Hängeschlau fen durch die Bäder transportiert, wobei man die Hängeschlaufen dadurch erhält, indem man das Textilgut über quer /ur Arbeitsbreite sich erstrek kende Fragerstäbe führt, welche sich an einem Endlosförderer befinden und in den Nachbehand lungsbädern einen Flüssigkeitskreislauf erzeugt, der von oben nach unten gerichtet ist und eine solche Stärke aufweist, daß die Schlaufen frei im Bade auf Jen Tragestäben hängen, und man zusätzlich einen weiteren, den von oben nach unten gerichteten Flüssigkeitskreislauf überlagernden Kreislauf er zeugt, welcher über die Arbeitsbreite des Textilgutes von der Einlauf- zur Auslaufseite des Bades gerichtet ist
2 Verfahren gemäß Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß man /ur Nachbehandlung zuerst mindestens ein Bad mit einer Temperatur von 20 bis 80 C. vorzugsweise von 60 bis 70" C", und danach mindestens ein weiteres Bad mit einer Temperatur von 80 bis 100" C. vorzugsweise von 92 bis 98 C verwendet.
3 Verfahren gemäß Ansprüche 1 und 2. dadurch gekennzeichnet. daO man /um Absprn/en oder Absprühen vor dem ersten Nachbehandlungsbad oder /wischen den Nachbehandlungsbädern Wasser Mm 20 bis 48 ( verwendet, welches ggf ein nuhtionogenes und/oder jnionaktivcs Dctergen/ und oder ein organisches 1 ostingsmittel enthält
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