DE1955603C3 - Schußfadeneintragvorrichtung an Webmaschinen - Google Patents
Schußfadeneintragvorrichtung an WebmaschinenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D47/00—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
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Description
Geber die entsprechende Stelle im Webfach uid führt den Schußfaden in die Klemmvorrichtung des Nehmers ein. Darauf folgt ein kurzer Parallellauf beider
Greiferköpfe, wobei der Nehmer bereits wieder rückwärts läuft und seine Klemmvorrichtung wieder
schließt. Der Geber verbleibt noch eine kleine Strecke in seiner Vorwärtsbewegung. Während dieses
Parallellaufes läuft eine Auflauffläche an der Klemmvorrichtung des Gebers so unter den einen
der herabgedrückten Steuerhebel, daß auch beim Ge ber die Klemmvorrichtung geöffnet wird und der
Schußfaden übergeben werden kann. Eine Auflauffläche an der Klemmvorrichtung des Nehmers wird
hierbei unter ihrem zugeordneten Steuerhebel herausgezogen, so daß diese Klemmvorrichtung wieder
geschlossen ist und deu übergebenen Schußfaden si cher eingeklemmt hält. Am Ende der Parallellaufstrecke trennen sich die beiden Greiferköpfe und
auch der Geber tritt in eine rücklaufende Bewegung ein. Die Steuerhebel sind jetzt wieder in ihre Ruhe- ao
{teilung zurückgegangen, so daß die Klemmvorrichtungen sowohl am Nehmer als auch am Geber geschlossen
sind. Die Phasenverschiebung für das Öffnen und Schließen der Klemmvorrichtung erfolgt
also durch zeitlich verschobene Ankunft der Greiferköpfe unter den gleichzeitig betätigten Steuerhebeln.
Für manche Bedingungen aber ist die berötigte Voreilung der einen Greiferstange, d. h. die Phasenverschiebung
der beiden Greiferstangenantriebe, zu groß oder aus anderen Gründen nicht wünschenswert;
z. B. wird durch sie eine gewisse Unwucht hervorgerufen. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, die Ausbildung der Schußfadeneintragvorrichtung nach dem Hauptpatent weiter zu verbessern
und einen ruhigeren Lauf der Webmaschine sowiu noch höhere Webgeschwindigkeiten zu erreichen.
Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung sei nachstehend an Hand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Ausschnitt aus einer vereinfacht dargestellten
Webmaschine,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der Ausbildung gemäß Fi g. 1,
Fig. 3 schematisch den Bewegungsablauf oiner
Webmaschine gemäß Fig. 1,
F i g. 4 schematisch den Bewegungsablauf für den inneren Auslösemechanismus.
Fig. 1 zeigt vereinfacht eine Ausbildung einer Webmaschine. Dargectellt ist das Webblatt 5, das mit
Armen b auf der Webladenwelle 7 befestigt ist. Die Auslösemechanismen 15 und 15 a machen die
Schwenkbewegungen des Webblattes 5 mit. Die Web-Iadi.nwelle
ist in nicht näher gezeigter Weise mit der Hauptantriebswelle 10 der Webmaschine verbunden.
Auf der Hauptantriebswelle sitzen auch die beiden Kurven- bzw. Exzenterscheiben 11 und Hb Hs sind
hier zwei getrennte Auslösemechanismen 15 und 15 a
für die Steuerung der Klemmvorrichtungen an den Greiferköpfen 20 und 21 vorgesehen. Jeder Auslösemechanismus
wird von einer getrennten F.x/.cntcrschcibe
11 bzw. Hb gesteuert. Die gestrichelt eingezeichnete I.pge der beiden Greiferstangen 17 und
18 mit den Greiferköpfen 20 und 21 ist nur augedeutet und entspricht nicht der exakten lage bei
der Fadenübergabe. Die Verbindungsstange 32. auf der in Fig. 1 nach Om Hauptpatent die beiden Stcuerhebel
34 saßen, ist nunmehr in zwei Teile, die beide mit 32 α bezeichnet sind, aufgespalten.
Die Ausbildung der Fig. 1 ist in Fig.2 nochmals
etwas vergrößert herausgezeichriet. Man erkennt rechts den Auslösemechanismus 15 für den Nehroergreiferkopf
20. Jeder Auslösemechanismus besteht aus zwei Haltearmen 9, an deren Enden im Lager 9 a
die Verbindungsstange 32 a drehbar gelagert ist Der Steuerhebel 34 ist auf der Verbindungsstange 32 a
festgeklemmt. Zwischen den beiden Haltearmeni» ist der Rollenhebel 8 mit der Laufrolle 8 α angedeutet
Durch ihn wird die von der Exzenterscheibe 11 bzw. 11 b eingeleitete schwingende Bewegung über den
Zwischenhebel 8 b auf die Verbindungsstange 32 a
weitergeleitet. Neben der Hauptantriebswelle 10 sind links und rechts Seitenansichten der beiden Exzenterscheiben
11 und 11 b andeutungsweise dargestellt, um zu zeigen, daß die Exzenterscheiben eine
Phasenverschiebung aufweisen und gegebenenfalls unterschiedlich ausgebildet sein können. Die dargestellte
Kurvenform der Exzenterscheiben soll Verhältnisse nur andeuten; sie entspricht nicht den im
Betrieb tatsächlich geforderten Bedingungen. Es ist zu ersehen, daß durch Wahl der Exzenter-Kurvenform
und der Phasenverschiebung dei beiden Exzenterscheiben
jede gewünschte Steuerzeit einstellbar bzw. veränderbar ist. Die beiden Greiferköpfe
Geber 21 und Nehmer 20 sind hier ebenfalls eingezeichnet. Durch die Lage dieser beiden Greiferköpfe
ist eine geringe Voreilung des Nehmergreiferkopfes 20 angedeutet. Mit 22 bzw. 23 sind die Klemmvorrichtungen
der beiden Greiferköpfe bezeichnet. Gegen die Auflaufflächen 22 a bzw. 23 a legen sich die
Steuerhebel, um die Klemmstückc 22 b bzw. 23 b für die Fadenübergabe zu öffnen.
Die Fadenübergabe verläuft auf folgende Weise: Sobald der Nehmergreiferkopf 20 in seiner vordersten
Stellung angekommen ist, wird durch den Auslösemechanismus 15 der Steuerhebel 34 auf die Auflauffläche
22 η der Klemmvorrichtung gedruckt und dadurch die Klemmvorrichtung geöffnet. Der Nehmer
20 ist damit bereit, den Schußfaden zu übernehmen. Etwas später kommt der Geber 21 in seiner
vordersten Lage an und führt den Schußfaden in die geölfnete Klemmvorrichtung des Nehmers 20 ein.
ολ in der vordersten Stellung die beiden Greiferköpfe
sich etwa überlappen. Hierauf wird durch den Auslösemechanismus 15 die Klemmvorrichtung 22 am
Nehmer 20 wieder geschlossen und der Schußfaden dort fest eingeklemmt. Jetzt erst erfolgt das öffnen
der Klemmvorrichtung 23 an. Geber 21 durch den Auslösemechanismus 15«. Der Nehmer 20 wird jetzt
zurückgezogen und nimmt den eingeklemmten Schußfaden mit. Nachdem der Schußfaden aus dem
Geber 21 herausgezogen ist, wird aach dessen Klemmvorrichtung 23 wieder zwangläufig geschlossen
und der Geber zurückgezogen. Die Fadenübergabe erfo'^i also im Stillstand der beiden Greiferkopf;
20 und 21 in der Weise, daß zu keinem Zeitpunkt die beiden Klemmvorrichtungen 22 und
gleichzeitig geöffnet sind. Die beiden Steuerhebel v\ erden hierbei einzeln und getrennt betätigt. Der Faden
ist somit stets eindeutig festgehalten und kann bei der übergabe nie verloren werden. Die Fadenübergabe
funktioniert auch einwandfrei bei unterschiedlicher! Schußfadenstärken, d.h., wenn abwechselnd
sehr dicke und sehr dünne Schußfäden eingetragen '.»erden sollen. Auch wenn die. Schußfäden nur
5 6
ganz kurz überstellen, werden diese kur/en Enden und Steucrlicbcl 34 verschwenkt. Dabei liebt die
von der Klemmvorrichtung sicher erfaßt. Man kann RdIIe 8<; von der Exzcnlcrschcibc 11 ab. Dieser Bcdahcr
die Länge der einzelnen Schußfäden genau ab- wegungsabiauf gilt allgemein für die beiden oben bemessen
und erreicht auf diese Weise, daß sich der schriebenen Ausfülmingsbcispielc der Schußfaden-Abfall
von Schußmaterial erheblich vermindert. 5 eintragvorrichtung.
Ein weiterer Vorteil dieser Ausbildung liegt darin. In Fig. I ist die an sich benötigte Fadenhinreich-
daß die Voreilung des einen Greiferkopfes gegenüber einrichtung /wischen Vorratsspule 4 und Greifer-
dem anderen geringer gehalten werden kann als bei kopf 21 nicht dargestellt. Um den Schußfaden bzw.
dem Ausführungsheispiel des Hauplpatenles, d. h.. mehrere, /.. H. verschiedenfarbige Schußfäden wahl-
dei Getriebeversatz kann beträchtlich reduziert wer- io weise dem Greiferkopf 21 hinreichen zu können,
den. Die Unwucht der gesamten Maschine wird da- wird zwischen Gcwcbcrand und dem Greifer in sei-
durch geringer und der Maschinenlauf ruhiger. Auch ncr zurückgezogenen Stellung ein gewisser Zwischen-
dic benötigten Zeiten für die Übergabe des Fadens raum benötigt, der auf der Gegenseite d. h.. auf der
werden wesentlich verkür/.t.vor allem weil keinParal- Nchmerscite der Maschine, nicht erforderlich ist. Da-
lellauf der beiden Greiferköpfe mehr erforderlich ist. 15 durch wird die Mitte der Gewebebahn gegenüber
Durch Wegfall des Parallellaufcs, der eine Art Staf- dem symmetrischen Hub der Greiferstangen 17 und
fettenlauf der beiden Greifer darstellt, erreicht man 18 bzw. der Greiferköpfe 20 und 21 etwas in Rich-
untcr der Voraussetzung, daß der Hub der Greifer- tung zur anderen Wcbmaschincnscitc hin versetzt an-
stangen gleich bleibt, eine Vergrößerung der ausnutz- geordnet. Auf diese Weise werden trotz der Vorei-
baren Webbreite um die Weglänge des Parallellaufcs. ao lung des Greiferkopfes 20 beide Greiferköpfc 20 und
Fig. 3 zeigt schematisch den oben geschilderten 21 im wesentlichen gleichzeitig aus dem Webfach
Verlauf der Fadenübergabe in 10 verschiedenen Stel- herausgezogen. Dies stellt einen beträchtlichen Vorlungen.
In Stellung 1 wird durch den nicht dargestell- teil dar. Ohne diese Maßnahme müßte entweder abtcn
äußeren und seitlich vom Webfach liegenden gewartet werden, bis auch der nacheilende Greifer-Auslösemechanismus
am Geber 21 die Klemmvor- 3$ kopf das Webfach verlassen hat, um das Fach zu
richtung geöffnet und durch eine Fadenhinreichein- schließen und den Schußfaden anzuschlagen, was
richtung der Schußfaden in den Geber 21 eingelegt. aber einen Zeitverlust bedeuten würde. Würde dagc-In
den Stellungen 2 und 3 ist der Schußfaden im Gc- gen mit dem Schließen des Webfaches schon begonber
festklemmt, und die Vorschubbewegung der nen, bevor der nacheilende Greifer 21 das Webfacli
Greiferköpfe hat begonnen. Dabei ist die Voreilung 30 ganz verlassen hat. so wurden Beschädigungen dei
des Nehmers 20 angedeutet. Die eigentliche Faden- Kettfaden hervorgerufen. Diese Nachteile werden
übergabe während des Stillstandes der vorgeschobc- durch das erwähnte Verschieben der gesamten Genen
Greiferköpfe ist in den Stellungen 4 bis 8 gezeigt. webebahn vermieden.
Es ist ersichtlich, daß zu keinem Zeitpunkt die Die Freigabe des durchgezogenen Schußfadens
Klemmvorrichtungen beider Greiferköpfe gleichzeitig 35 durch den Nehmcrgreiferkopf 20 erfolgt vorteilhaf-
geöffnet sind. Die Stellung 9 zeigt den Durchzug des tcnveise durch den seitlich des Webfaches angeord-
Schußfadens bei der Rücklaufbewegung der Greifer- netcn, hier nicht dargestellten äußeren Auslösemc-
köpfe. In Stellung 10 haben beide Greiferköpfe das chanismus dann, wenn durch das Abbinden der Gc
Webfach verlassen, und der Nehmer 20 gibt durch webelciste ein Zurückspringen des Schußfadens ein-
den ebenfalls nicht dargestellten äußeren Auslöseme- 40 deutig verhindert ist. Bei Schußfadcnmaterial, das ir
chanismus auf der rechten Maschinenseite zwangläu- dieser Hinsicht unempfindlich ist, kann selbstver-
fig gesteuert den Schußfaden frei. In Stellung 11 ist ständlich die Freigabe auch schon früher erfolgen,
bereits wieder der Beginn des neuen Zyklus angedeu- Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin
tet. daß der übergebende Greiferkopf 21 sich nicht fälsch-
Der Bewegungsablauf der Steuerhebel ist in F i g. 4 45 licherweise von selbst öffnen kann. Duirch Fehlei
schematisch dargestellt. Man erkennt die Lage der im Webfach, z. B. sogenannte Nester, kann die
Haltearme 9. des Zwischenhebels 8 b und des Steuer- Greiferstange während ihres Vorschubes angehobeir
hebcls 34 für verschiedene Augenblicke des Webvor- werden, so daß in der angehobenen Stellung die Auf
ganges. Die Angabe der einzelnen Stellungen ent- lauffläche 23 α der Klemmvorrichtung auf den Steu
spricht etwa den Stellungen 1 bis 10 der Fig.3. Fer- 50 crhcbel 34 fälschlicherweise zu früh auftrifft und dat
ner sind die den einzelnen Stellungen entsprechenden dadurch der Schußfaden nicht mehr festklemmt, son·
Lagen der Exzenterscheibe 11 und der Rolle 8« so- dem unter Umständen verloren wird. Der Fader
wie die Lagen des Webblattes 5 und des Greiferkop- rutscht also aus dem Geber, noch bevor etwa in dei
fes 20 eingezeichnet. Wie ersichtlich, befindet sich Fachmitte die Fadenübergabe stattgefunden hat.
der Steuerhebel 34 zunächst außerhalb des Webfaches 55 Durch diese zwangsweise Steuerung der Webma·
(Stellung I bis 3). Erst kurz bevor der Greifer- schine ist es nun möglich, die Arbeitstakte an dei
kopf 20 seine vorgeschobene Stellung der Fachmitte Maschine zu verkürzen, wodurch eine erhöhte Web
erreicht, wird der Steuerhebel 34 von außen her durch geschwindigkeit erreicht wird. Darüber hinaus kam
die Kettfaden des Unterfaches hindurch in das Web- man auf einfache Weise mit Hilfe der spezieller
fach eingeführt (Stellung 4). Zur Fadenübergabe 60 Klemmvorrichtung auch verschieden starke Schußfä
drückt der Steuerhebel 34 für kurze Zeit die Auflauf- den verwenden bzw. ist es einerlei, ob Schußfaden
fläche der Klemmvorrichtung herunter und hebt sich kombinationen verschiedener Stärken verarbeite
wieder in die vorhergehende Lage (Stellung S und 6). werden sollen. Ferner kann eine etwaige Verschmut
Nachdem der Greiferkopf 20 seine Rücklaufbewegung zung der Klemmvorrichtung ein Festhalten de:
begonnen hat, wird der Steuerhebel 34 wieder aus dem 65 Schußfadens nicht verhindern. Durch einwandfrei!
Webfach herausgeholt (Stellung7 bis 10). Zum An- Fadenübergabe zwischen den beiden Greiferköpfer
schlag des Schußfadens werden das Webblatt 5 und und das sichere Festhalten des Fadens bis zum voll
zusammen mit ihm Haltearme 9, Zwischenhebel 8 b ständigen Durchzug durch das Webfach erreicht mar
itets gleich lange Schußfadenenden am Geweberand. Die überstehenden Schußfadenenden können von
vornherein kurz bemessen werden, so daß der Abfall an Schußmaterial auf ein Minimum reduziert
■wird.
Es ist bei der Erfindung von besonderem Vorteil, daß der Schußfaden bei der Fadenübergabe nicht unter
Spannung aus der Klemmvorrichtung des Gebers
herausgezogen wird, sondern daß der Faden spannungslos
übergeben wird. Beschädigungen des Schußfadens und lästiger Abrieb sind dadurch vermieden.
Die Steuerhebel zur Betätigung der Klemmvorrichtungen liegen entweder seitlich des Webfaches oder
treten etwa in der Fachmitte nur kurzzeitig in das Webfach ein. Sie wirken also in keiner Weise störend
für die übrigen Vorgänge.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
«09631/123
Claims (6)
1. Schußfadeneintragyorricbtung an schützen- gen.
losen Webmaschinen mit feststehenden Vorrats- s
cpulen für den Schußfaden und mit oszillierend
bewegten, von beiden Seiten her annähernd
gleich weit in das Webfach eingreifenden Greiferstangen, wobei in der vorgeschobenen Stellung Die Erfindung betrifft eine Schußfadeneintragvorder Greiferstangen, z. B. in Webfachmitte, der io richtung an bchützenlosen Webmaschinen mit oszil-Schußfaden als Einzelfaden von einem an der lierend bewegten, annähernd gleich weit in das Web-Spitze der einen Greiferstange angeordneten und fach eingreifenden Greiferstangen,
mit Klemmhebeln ausgerüsteter Greiferkopf an Ausgehend von den Schwierigkeiten, die bei den
den Greiferkopf der anderen Greiferstange über- bekannten Webmaschinen bei der Fadenübergabe
geben wird und die Klemmhebel zum Erfassen 15 etwa in der Webfachraitle auftreten, lag dem Hauptbzw. Freigeben des Schußfadens durch mit dem pat?nt die Aufgabe zugrunde, eine Schußfadenein-Hauptantrieb der Webmaschine gekuppelte, in tragvorrichtung mit verbesserter Fadenübergabe zu
das Webfach eingreifende Steuerhebel von außen schaffen. Das Hauptpatent sieht hierzu vor, die an
her zwangläufig betätigbar sind, nach Patent den Spitzen der Greiferstangen befindlichen Greifer-1 710292,
dadurch gekennzeichnet, ao köpfe mit Klemmhebel für den Schußfadca auszudaß
den in das Webfach eingreifenden und den rüsten, die zum Erfassen bzw. Freigeben des Schußbeiden
gegenläufigen Greiferköpfen (20, 21) zu- fadens durch mit dem Hauptantrieb der Webmageordneten
Steuerhebeln (34) je ein gesonderter, schine gekuppelte Steuerhebel von außen her zwangvon
einer eigenen Kurvenscheibe (11 bzw. 11 b) läufig betätigbar sind. Um dem Klemmhebel an den
getrennt voneinander gesteuerter Auslösemecha- 35 Greiferstangenköpfen ein weiches Öffnen bzw.
nismus (15, 15a) zugeordnet ist und die Fa- Schließen zu ermöglichen, werden die Klemmhebel
denübergabe von einem Greiferkopf (Geber 21) zangenartig ausgebildet und ein dem Klemmteil entzum
anderen Greiferkopf (Nehmer 20) während gegengesetzt angeordneter Hebel wird mit einer Aufdes
Stillstandes der beiden vorgeschobenen lauffläche für die Steuerhebel versehen. Ein Steuer-Greiferstangen
(17,18) erfolgt. 30 hebelpaar greift von außen her kurzzeitig in das
2. Schußfadeneintragvorrichtung nach An- Webfach ein und betätigt die Klemmhebel. Den Steuspruch
1, dadurcn gekennzeichnet, daß die Vor- erhebein ist eine gemeinsame Kurvenscheibe zuschubund
Rücklaufbewepung d~; den Schußfa- geordnet, die beide Steuerhebel gleichzeitig bewegt.
den übernehmenden Greiferkopfes (20) gegen- Durch diese Maßnahme der Zwangsteuerung der
über der Bewegung des übergetxaden Greifer- 35 Schußfadenübergabe ist es nun möglich, die Länge
kopfes (21) voreilt. des Schußfadens genau einzustellen, so daß trotz ra-
3. Schußfadeneintragvorrichtung nach An- scher Fadenübergabe nur ein ganz kurzes Stück als
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfall zurückbleibt. Außerdem kann bei dieser Web-Klemmvorrichtung
(23) des den Schußfaden methode auf eine Schlaufenbildung des Schußfadens
übergebenden Greiferkopfes (21) zwangläufig 40 triode auf eine Schlaufenbildung des Schußfadens
erst nach erfolgtem Schließen der Klemmvor- verzichtet werden. Durch die Ausbildung der
richtung (22) des übernehmenden Greiferkopfes Klemmvorrichtung ist die Gewähr gegeben, daß auch
(20) geöffnet wird. ganz kurze Fadenstücke am Greiferkopf einwandfrei
4. Schußfadeneintragvorrichtung nach An- festgehalten werden. Weiter ergibt sich aus der Erfinspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitte 45 dung, daß Fädon verschiedener Stärke verwendet
der Gewebebahn gegenüber dem symmetrischen werden können. Eine etwaig auftretende Verschmut-Hub
der Greiferstangen (17, 18) in Richtung zur zung in der Klemmvorrichtung hat im wesentlichen
anderen Webmaschinenseite hin etwa so weit ver- auf die Fadenübergabe und den Webvorgang keinen
setzt angeordnet ist, daß trotz der Voreilung des Einfluß.
übernehmenden Greiferkopfes (20) beide 50 Bei der Fadenübergabe erfolgt der zeitliche Ablauf
Greiferköpfe (20, 21) im wesentlichen gleichzeitig des Freigebens des Schußfadens durch einen Greifer-
aur dem Webfach herausgezogen werden. kopf und des Erfassens durch den anderen Greifer-
5. Schußfadeneintragvorrichtung nach An- kopf durch asymmetrische Vorschubbewegung der
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der über- beiden Greiferstangen. Die Zwangsteuerung für die
nehmende Greiferkopf (20) den ins Webfach ein- 55 Klemmvorrichtungen in der Webfachmitte läuft dagetracenen
Schußfaden durch den seitlich des bei folgendermaßen ab: Wie erwähnt werden die beiWebfaches
angeordneten Auslösmechanismus den Steuerhebel gleichzeitig bewegt. Die Steuerung
(16) zwanggesteuert nach erfolgtem Abbinden der Klemmvorrichtungen an den Greiferköpfen muß
der Gewebeleiste freigibt. aber asymmetrisch erfolgen, so daß die tatsächlichen
6. Schußfadeneintragvorrichtung nach An- 60 öfTnungs- und Schließzeiten für die Klemmvorrich-
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kur- tungen am gebenden Greiferkopf und am übernehvenscheibe
(11 bzw. lib) Kurventeile für nach- mcndcn Greiferkopf zeitlich verschoben sind. Durch
stehende aufeinanderfolgende Steuerfunktionen Phasenverschiebung im Getriebe des Grciferstangcnfür
die Steuerhebel (34) aufweist: antricbes eilt der Nehmer zeitlich dem Geber vor
a) Steuerhebel unterhalb des Webfaches zu- 65 und erreicht seine am weitesten vorgeschobene Stelrückgezogen,
lung im Webfach vor dem Geber. Durch die Steuer-
b) Steuerhebel in seine Ausgangslage im Web- hebel wird die Klemmvorrichtung am Nehmer geöfffach
vorgeschoben, net. Dann erst erreicht der den Schußfaden traecnde
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1955603A DE1955603C3 (de) | 1969-11-05 | 1969-11-05 | Schußfadeneintragvorrichtung an Webmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1955603A DE1955603C3 (de) | 1969-11-05 | 1969-11-05 | Schußfadeneintragvorrichtung an Webmaschinen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1955603A1 DE1955603A1 (de) | 1971-05-13 |
DE1955603B2 DE1955603B2 (de) | 1974-01-03 |
DE1955603C3 true DE1955603C3 (de) | 1974-08-01 |
Family
ID=5750177
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1955603A Expired DE1955603C3 (de) | 1969-11-05 | 1969-11-05 | Schußfadeneintragvorrichtung an Webmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1955603C3 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2934474C2 (de) * | 1979-08-25 | 1981-06-11 | Lindauer Dornier-Gesellschaft Mbh, 8990 Lindau, De | |
DE3320200A1 (de) * | 1983-06-03 | 1983-11-03 | Lindauer Dornier Gmbh, 8990 Lindau | Einrichtung zur zwangslaeufigen betaetigung der klemmvorrichtung von schussfadeneintragorganen bei schuetzenlosen webmaschinen |
DE3320064A1 (de) * | 1983-06-03 | 1983-12-29 | Lindauer Dornier Gmbh, 8990 Lindau | Einrichtung zur zwangslaeufigen betaetigung der klemmvorrichtung von schussfadeneintragsorganen bei schuetzenlosen webmaschinen |
-
1969
- 1969-11-05 DE DE1955603A patent/DE1955603C3/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2934474C2 (de) * | 1979-08-25 | 1981-06-11 | Lindauer Dornier-Gesellschaft Mbh, 8990 Lindau, De | |
DE3320200A1 (de) * | 1983-06-03 | 1983-11-03 | Lindauer Dornier Gmbh, 8990 Lindau | Einrichtung zur zwangslaeufigen betaetigung der klemmvorrichtung von schussfadeneintragorganen bei schuetzenlosen webmaschinen |
DE3320064A1 (de) * | 1983-06-03 | 1983-12-29 | Lindauer Dornier Gmbh, 8990 Lindau | Einrichtung zur zwangslaeufigen betaetigung der klemmvorrichtung von schussfadeneintragsorganen bei schuetzenlosen webmaschinen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1955603B2 (de) | 1974-01-03 |
DE1955603A1 (de) | 1971-05-13 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |