DE19548203C1 - Vorrichtung zum Ausgießen von Flüssigkeit aus einem Faß - Google Patents
Vorrichtung zum Ausgießen von Flüssigkeit aus einem FaßInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum dosierten Ausgießen von Flüssigkeit
aus einem Faß, das wenigstens einen von oben zugänglichen Griff aufweist.
In der chemischen Industrie werden als Transportbehälter für Säuren und Laugen
mittelgroße Fässer, sog. Ballonfässer mit 30 oder 60 Litern Inhalt verwendet, die in
rechteckiger Kanisterform mit gerundeten Kanten ausgeführt sind, so daß sie zu
mehreren beieinanderstehend beispielsweise durch ein Band oder eine Folie raum
sparend zu einem transportablen Gebinde vereinigt werden können.
Von diesen Ballonfässern sind mehrere Typen bekannt, die sich hauptsächlich be
züglich der Anzahl von auf der Faßoberseite angeordneten Traggriffen voneinander
unterscheiden, an denen sie entweder von Hand oder einem Hebezeug-Haken erfaßt
und angehoben werden. Allen Fässern gemeinsam ist eine Ausgießöffnung auf der
Faßoberseite und eine in den Faßboden auf der der Ausgießöffnung gegenüberlie
genden Seite eingearbeitete Griffmulde. Übliche Ballonfässer lassen sich daher in
zwei Haupttypen einteilen, von denen der eine durch einen einzelnen, mittig auf der
Faßoberseite waagerecht angeordneten Griff gekennzeichnet ist, während der andere
Haupttyp zwei obere waagerechte Griffe aufweist, die unter Abstand zueinander
nahe und parallel zu gegenüberliegenden Umfangsseiten angeordnet sind.
Derartige Fässer werden häufig verwendet, um durch Ausgießen ihres Inhaltes bei
spielsweise in Galvanisierungs-Tauchbädern Flüssigkeitsverluste oder Konzentrati
onsabweichungen einer Lösung auszugleichen. Da bei solchen Nachfüllvorgängen
oft nur geringe Stoffinengen benötigt werden, sind dazu die relativ kleinen Ballon
fässer besonders geeignet. Obwohl das Volumen dieser Fässer nur 30 bzw. 60 Liter
beträgt, sind sie in gefülltem Zustand in der Regel zu schwer, um hinreichend sicher
manuell hantiert werden zu können.
Deshalb ist üblich, ein Ballonfaß zum Ausgießen von Flüssigkeit mit einem seiner
Griffe an einen Kranhaken anzuhängen, es hochzuziehen und über das nachzufül
lende Becken zu verfahren. Da sich ein volles Faß in diesem Zustand von Hand no
ch nicht kippen läßt, setzt man es üblicherweise auf dem Beckenrand ab, auf dem es
durch weiteres Absenken des Kranhakens gekippt werden kann. Dabei besteht
ständig die Gefahr, daß das Faß vom Beckenrand abgleitet und Beschädigungen der
Einrichtung oder Verletzungen der Bedienpersonen verursacht, wenn ein gefährli
cher Inhalt unkontrolliert entweicht. Vor allem kann der Faßinhalt nicht dosiert
entleert werden, da sich der Kranhaken nicht feinfühlig verstellen läßt. Außerdem
wird beim Nachfüllen vom Beckenrand aus die Konzentration eines Tauchbades nur
im Randbereich stark verändert, so daß eine längere Homogenisierung des Tauch
bades durch Umrühren notwendig wird.
Die vorbeschriebenen Probleme und Gefahren können dadurch umgangen werden,
daß zum dosierten Entleeren eines Ballonfasses sein Inhalt mit Hilfe einer Pumpe in
das Tauchbecken gefördert wird. Allerdings bleiben in solchen für diese Zwecke
geeigneten, teuren Pumpen immer Restmengen zurück, die mit den Stoffen nachfol
gender Pumpvorgänge reagieren können. Da die häufig sehr aggressiven Restmen
gen auslaufen und eine Gefahr für die Umgebung bilden können, sind für die Pumpe
und deren Saug- und Förderleitungen nach jedem Gebrauch aufwendige Reini
gungsmaßnahmen notwendig.
Aus der US 5 425 614 ist eine Hebe- und Entleerungsvorrichtung für ballonarti
ge Wasserflaschen mit großem Fassungsvermögen bekannt, um fest installierte Was
sertanks von öffentlichen Trinkwasserspendern nachzufüllen. Die Vorrichtung be
steht aus einem auf Rädern fahrbaren Rahmen mit einer an einem oberen Galgen
gelagerten Umlenkrolle, über die ein von einer Winde betätigtes Seil zum Hochzie
hen eines daran aufgehängten Bügels läuft. An der zu entleerenden zylindrischen
und Ringwülste aufweisenden Wasserflasche wird eine Manschette befestigt, die
zwei diametral angeordnete Drehzapfen trägt, mit denen die Manschette und die von
ihr umfaßte Wasserflasche in Aufnahmehaken des Bügels drehbar eingehängt wird.
Danach kann die Wasserflasche mittels Winde hochgezogen und mit dem Rahmen
über einen nachzufüllenden Tank gefahren werden, so daß nach Verschwenken der
Wasserflasche um 180° deren halsartige Mündung in die Aufnahmeöffnung des
Tanks hineinragt.
Aus der US 2 937 836 ist ein fahrbares Gestell zum Hantieren bauchiger Fässer
bekannt, auf dem ein Fass-Halterahmen um eine waagerechte Achse schwenkbar
gelagert ist. Der zueinander diametrale Drehzapfen aufweisende Halterahmen be
steht aus einem Tragring, der das bauchige Faß in der Nähe seiner unteren Stirnseite
umfaßt, einem am größten Fußumfang seitlich anliegenden halbkreisförmig geboge
nen Stützteil sowie aus einer etwa parallel zur Fußachse verlaufenden Stange mit
einer verstellbaren Klemmeinrichtung, um den Faßrand der oberen Stirnseite zu
übergreifen, so daß das eingespannte Faß mit dem Halterahmen um dessen Dreh
achse beliebig gekippt bzw. verschwenkt werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum dosierten Ausgießen von Flüs
sigkeit aus wenigstens einen oberen Griff aufweisenden Ballonfässern der vorbe
zeichneten Art anzugeben, die sich durch einfache, kostengünstige Bauweise aus
zeichnet und mit der ein stehendes Faß schnell und sicher erfaßt, transportiert bzw.
angehoben und dosiert entleert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruches 1 gelöst.
Um ein Faß in einen Behälter oder ein Tauchbecken zu entleeren, wird die Vorrich
tung über das stehende Faß gestülpt, wobei die gegeneinander verstellbaren Rahmen
zueinander ausgerichtet sind. Nachdem mit Hilfe der Halteeinrichtung das Faß an
wenigstens einem seiner Griffe erfaßt worden ist, kann die Vorrichtung mit dem
darin fixierten Faß angehoben und bis zum Tauchbecken transportiert werden, wor
auf der Kipprahmen mit dem Faß und den dieses unterstützenden Abstützmitteln
gegenüber dem Tragrahmen gekippt wird, bis die Flüssigkeit ausfließt, wobei die
Vorrichtung während des Ausgießens über dem Tauchbecken verfahren werden
kann.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist dadurch weitergebildet, daß die Halteein
richtung mindestens einen drehbar gelagerten horizontalen Bolzen aufweist, an dem
der Haken so befestigt ist, daß er mit seiner Öffnung in einer Ebene senkrecht zum
Bolzen und bezüglich des zugeordneten Faß-Griffes zwischen einer Freigabe- und
einer Eingriff-Position verschwenkbar ist. Diese Halteeinrichtung ist besonders ein
fach und insbesondere dann anzuwenden, wenn nur ein Faßtyp mit gleichbleibender
Griffanordnung zu handhaben ist.
Zweckmäßigerweise ist der Bolzen mittig zum Kipprahmen und oberhalb des Grif
fes des von den Rahmen überstülpten Fasses angeordnet, so daß der Haken nach
unten verschwenkend den Griff unterfaßt. Diese Ausgestaltung ist speziell für Bal
lonfässer mit horizontal verlaufendem, mittig auf der Faßoberseite angeordnetem
Faßgriff geeignet.
In einer weiteren Ausgestaltung können Sicherungsmittel vorgesehen sein, welche
die Drehbarkeit des Bolzens in der Eingriff-Position des Hakens verriegeln. Auf
diese Weise wird eine Freigabe des Griffes eines in der Vorrichtung aufgenomme
nen Fasses verhindert, so daß ein sicherer Halt des Fasses während seiner Handha
bung gewährleistet ist.
Bei einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die
Halteeinrichtung mindestens einen drehbar gelagerten vertikalen Bolzen aufweisen,
der mit einem daran seitlich abstehenden Greiffinger den Haken bildet, der bezüg
lich des zugeordneten Faß-Griffes zwischen einer Freigabe- und einer Eingriff-
Position verschwenkbar ist. Eine derartig aufbaute Halteeinrichtung ermöglicht
eine sichere Aufnahme auch solcher Fässer, deren Griffe nicht immer an der glei
chen Stelle angeordnet sind bzw. deren Griff-Anordnung innerhalb kleinerer Gren
zen variiert.
Eine Weiterbildung der Vorrichtung nach der Erfindung kennzeichnet sich
dadurch, daß der Greiffinger vom unteren Ende des Bolzens ausgeht und
schräg nach oben geneigt verläuft. Mit Hilfe dieser Maßnahme wird ein un
terfaßter Griff beim Anheben des Fasses selbsttätig im aus Greiffinger und
Bolzen gebildeten Haken zentriert.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann dadurch verbessert werden, daß
zur gemeinsamen Drehverstellung mehrerer Haken ein mit deren Bolzen
verbundenes Hebelsystem vorgesehen ist, dem für die Freigabe- bzw. Ein
griff-Position der Greiffinger/Haken Anschläge zugeordnet sind. Diese
Maßnahmen ermöglichen ein schnelles und exaktes Positionieren der Greif
finger und gewährleisten eine sichere Faß-Aufnahme.
In einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann das Hebel
system mit Federmitteln gegen den jeweiligen Anschlag vorgespannt sein,
wodurch gewährleistet wird, daß einerseits der Griff in der Eingriff-Position
gesichert gehalten ist und andererseits die Greiffinger in der Freigabe-
Position das Überstülpen bzw. das Freigeben eines Fasses nicht behindern.
Die Vorrichtung nach der Erfindung kann auch dadurch weitergebildet sein,
daß die Halteeinrichtung zwei unter Abstand angeordnete Bolzen aufweist,
die nach dem Überstülpen der Rahmen auf das Faß sich seitlich neben den
zugeordneten Griffen befinden und mit ihren Fingern jeweils unter einen
Griff verschwenkbar sind. Eine derartig ausgestaltete Halteeinrichtung eig
net sich besonders für den oben genannten zweiten Faßhaupttyp mit zwei
horizontal, parallel zueinander verlaufenden Faßgriffen, die sich gegenüber
liegend in der Nähe des Faßumfangs auf der Faßoberseite befinden. Dabei
können die Faßgriffe in ihrem Abstand zueinander und bezüglich ihrer An
ordnung geringfügig variieren.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kombiniert die
Merkmale der Ansprüche 3 und 9. Mit Hilfe dieser Ausführungsform kann
die erfindungsgemäße Vorrichtung alle wesentlichen Faßtypen zum Ausgie
ßen ihres Inhaltes aufnehmen. Bei einer vorteilhaften Weiterbildung dieser
Ausführungsform können das Hebelsystem und der horizontale Bolzen so
am Kipprahmen angeordnet sein, daß das Hebelsystem in seiner, der Ein
griff-Position der Greiffinger entsprechenden Endstellung die Drehbetäti
gung des horizontalen Bolzens blockiert. Durch diese Maßnahme wird ver
hindert, daß sich die verschiedenen Halteeinrichtungen, die in keinem An
wendungsfall gleichzeitig verwendet werden müssen, nicht gegenseitig be
hindern.
Entsprechend einer weiterführenden Ausgestaltung kann der Kipprahmen
erfindungsgemäß mit einem Fallenriegel am Tragrahmen zu diesem ausge
richtet gesichert sein, wodurch ein von der Vorrichtung gehaltenes Faß nicht
unkontrolliert kippt und so ein ungewolltes Entleeren seines Inhaltes verhin
dert wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch dadurch weitergebildet sein,
daß am Kipprahmen seitlich an dessen oberen Ende ein Handgriff angeord
net ist, der zur manuellen Einstellung des gewünschten Kippwinkels dient.
Die vorgeschlagene Anordnung des Handgriffes gibt ihm einen möglichst
großen Hebelarm, wodurch sich die Ausgießmenge besonders leicht dosie
ren läßt.
Entsprechend einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrich
tung können die Mittel zum Abstützen eines gehaltenen Fasses aus einem
am unteren Ende des Kipprahmens angeordneten Bügel, der geschlossen
das Faß umläuft, und aus einem etwa in der Mitte des Kipprahmens ange
ordneten Bügel gebildet sein, der nur eine Faßseite umläuft. Ein in der Vor
richtung gehaltenes Faß kann somit während des Kippvorganges sicher un
terstützt auf den Bügeln aufliegen, wodurch nur kontrollierte Faßbewegun
gen zugelassen werden und zusätzlich der sichere Halt in den Halteeinrich
tungen gewährleistet ist. Darüber hinaus dienen diese Abstützmittel beim
Überstülpen der Vorrichtung auf ein stehendes Faß als Führung, durch die
die Haken der Halteeinrichtungen sich automatisch in der richtigen Position
zum Eingreifen in den jeweiligen zugeordneten Faßgriff befinden. Die Bügel
sind mit ihren Abmessungen, insbesondere in ihrer lichten Weite, auf das
Faß mit dem größten Außenumfang abgestimmt, das mit der Vorrichtung
noch aufgenommen bzw. ausgegossen werden soll. Damit auch ein Faß mit
kleinerem Außenumfang beim Kippen sicher auf den Bügeln aufliegen kann,
wird das Faß von der Halteeinrichtung mit entsprechendem Spiel gehalten,
so daß für das Faß eine ausreichende Beweglichkeit gewährleistet ist.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
kann am Kipprahmen ein die Kippbewegung begrenzender Anschlag vorge
sehen sein, so daß einerseits nur sinnvolle Kippwinkel für Ausgießvorgänge
einstellbar sind und andererseits zwischen den Rahmen keine die Bedienper
son gefährdenden Scherbewegungen möglich sind.
Entsprechend einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
kann die Kippachse nahe oberhalb des aus Kipprahmen und aufgenommenen
Faß gebildeten Schwerpunktes angeordnet sein. Durch diese gezielte An
ordnung der Kippachse wird erreicht, daß einerseits der Kippvorgang be
sonders einfach manuell kontrollierbar ist und andererseits bei versehentli
chem Entriegeln des Kipprahmens oder Loslassen des Handgriffes eine un
kontrollierte, rasche Kippbewegung des vollen und schweren Fasses nicht
stattfinden kann. Das im Kipprahmen gehaltene Faß verbleibt in einer auf
rechten Stellung bzw. richtet sich selbsttätig auf, so daß automatisch der
Ausgießvorgang beendet wird.
Um auch bei einem leeren oder nahezu leeren Faß den aus Kipprahmen und
Faß gebildeten Schwerpunkt unterhalb der Kippachse zu halten, kann am
hinteren Abschnitt des Bügels, der sich während des Kippens nach oben
bewegt, ein entsprechend dimensioniertes Gegengewicht angeordnet sein.
Eine andere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist an der
Oberseite des Tragrahmens eine Kranöse auf, mit deren Hilfe die Vorrich
tung zusammen mit einem darin gehaltenen Faß besonders einfach angeho
ben und transportiert werden kann.
Bei einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann
am Kipprahmen eine Einrichtung zur Belüftung eines zu entleerenden Fasses
vorgesehen sein. Die Fässer, für die die erfindungsgemäße Vorrichtung ver
wendet wird, weisen auf ihrer Oberseite nur eine Öffnung auf, durch die der
flüssige Inhalt ausgegossen wird. Während des Ausgießens nimmt die aus
strömende Flüssigkeit in der Regel den ganzen Querschnitt der Ausgieß-
Öffnung ein, so daß sich im Innern des Fasses ein Unterdruck aufbaut.
Wenn der Druckunterschied zu groß wird, strömt in unregelmäßigen Ab
ständen Luft durch die Ausgießöffnung ins Faßinnere, wobei der Flüssig
keitsstrom jeweils beinahe vollständig unterbrochen wird. Dabei stellt sich
ein Ausgießverhalten ein, bei dem unregelmäßige Flüssigkeitsmengen
schubweise ausströmen, wodurch gleichzeitig viel Flüssigkeit in die nähere
Umgebung gespritzt wird. Aufgrund der üblicherweise in diesen Fässern
transportierten Stoffe (Säuren und Laugen) entstehen dadurch große Gefah
ren, insbesondere für die Bedienpersonen.
Diese genannten Gefahren und Nachteile werden mit der vorgeschlagenen
Belüftungseinrichtung beseitigt. Neben einem gezielten und fein dosierbaren
Ausgießen - z. B. zum Umfüllen in einen Trichter - ist mit ihrer Hilfe auch
ein besonders rasches Ausgießen des Faßinhaltes möglich.
In einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die Belüf
tungseinrichtung aus einem etwa rechtwinklig abgebogenen Rohr und aus
einer Halterung für das Rohr bestehen, das zum Belüften mit einem Rohr
schenkel im Innern des Fasses entlang seiner Oberseite verläuft, mit dem
anderen Rohrschenkel nach oben aus der Faßöffnung herausragt und mit der
Halterung positioniert ist. Dabei kann die Halterung bezüglich dem Kipp
rahmen verstellbar sein, so daß sie an verschiedene Faßtypen anpaßbar ist.
Vorteilhaft ist weiterhin, wenn das Rohr aus säure- und laugebeständigem
Material, insbesondere Kunststoff besteht.
Mit Hilfe dieser Maßnahmen wird eine Belüftungseinrichtung vorgeschla
gell, die besonders einfach herstellbar, preiswert und effektiv ist. Durch das
Rohr wird der Querschnitt der Ausgieß-Öffnung nur geringfügig verkleinert,
während für jede Ausgießgeschwindigkeit ausreichend Luft zum Druckaus
gleich in das Faßinnere nachströmen kann.
Weitere Merkmale und Vorteile der Vorrichtung nach der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand
von Zeichnungen, die ebenfalls erfindungswesentliche Merkmale darstellen.
Es zeigt, jeweils schematisch,
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht auf eine Vorrichtung nach der Er
findung mit zueinander ausgerichteten Rahmen,
Fig. 2 eine Seitenansicht auf die Vorrichtung nach der Erfindung mit
zueinander verstellten Rahmen,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung bei ent
sprechend Fig. 2 verstellten Rahmen,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht in entgegengesetzter Richtung wie
in Fig. 1 auf die erfindungsgemäße Vorrichtung mit gegeneinan
der verstellten Rahmen,
Fig. 5 eine Ansicht wie in Fig. 3, jedoch auf eine andere Ausführungs
form nach der Erfindung,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem
gehaltenen, gestrichelt eingezeichneten Faß bei zueinander aus
gerichteten Rahmen,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht auf die erfindungsgemäße Vorrich
tung mit einem gehaltenen Faß (gestrichelt) bei zueinander aus
gerichteten Rahmen,
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht auf die erfindungsgemäße Vorrich
tung mit gehaltenem Faß (gestrichelt) während eines Ausgieß
vorganges,
Fig. 9 eine Ansicht wie in Fig. 7, nur mit einem Faß anderen Typs,
Fig. 10 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach der Erfindung mit einem
gestrichelt eingezeichneten Faß-Längsschnitt bei zueinander aus
gerichteten Rahmen,
Fig. 11 eine Vorderansicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung mit
gehaltenem Faß (gestrichelt) bei zueinander ausgerichteten Rah
men und
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht auf die erfindungsgemäße Ausfüh
rungsform nach Fig. 5 mit gehaltenem Faß (gestrichelt) während
eines Ausgießvorganges.
Entsprechend Fig. 1 weist die erfindungsgemäße Vorrichtung einen Trag
rahmen 10 in Form eines umgekehrten U auf mit zwei parallel zueinander
verlaufenden Rahmenschenkeln 14, die an ihrem oberen Ende mit einer
Querstange 16 gegeneinander versteift sind, um dem Tragrahmen 10 eine
höhere Formstabilität und Steifigkeit zu geben. Die Rahmenschenkel 14 sind
oberhalb der Querstange 16 durch einen Bügel 17 miteinander verbunden,
auf dessen Oberseite eine Kranöse 12 befestigt ist, in der ein Haken eines
Krans oder sonstigen Hebezeugs eingreifen kann, um die gesamte Vorrich
tung anzuheben und zu transportierten. An ihren unteren Enden ist an den
Rahmenschenkeln 14 ein Kipprahmen 20 drehbar gelagert, der ebenfalls die
Form eines umgedrehten U mit zwei parallel zueinander verlaufenden
Schenkeln 21 aufweist. Diese Lagerung wird beispielsweise durch axial
fluchtend zueinander ausgerichtete, eine Kippachse 18 bildende Bolzen rea
lisiert, die in geeigneter Weise mit Kipprahmen 20 und Tragrahmen 10 zu
sammenwirken.
Die unteren Enden der Kipp-Rahmenschenkel 21 sind durch einen senkrecht
zu ihnen verlaufenden ersten Bügel 22 miteinander verbunden, dessen Form
etwa dem Umfang eines Fasses angepaßt ist. Etwa in ihrer Mitte ist an den
Kipprahmen-Schenkeln 21, parallel zum ersten Bügel 22 ein zweiter Bügel
24 befestigt, der nur einem halben Faßumfang angeglichen ist. Beide Bügel
22 und 24 sind durch einen senkrecht verlaufenden Steg 26 gegenseitig
stabilisiert. Die Schenkel 21 des Kipprahmens 20 schließen an ihrer Obersei
te an die Enden eines Querträgers 28 an, an dem Halteeinrichtungen 30 und
32 sowie eine Belüftungseinrichtung 88 angeordnet sind. Einer der beiden
Kipprahmen-Schenkel 21, entsprechend Fig. 1 der rechte, ist nach oben
durch einen Ansatz 36 verlängert, an dem ein seitlich abstehender Handgriff
38 befestigt ist, mit dem die Kippbewegung manuell kontrolliert wird.
Wenn Tragrahmen 10 und Kipprahmen 20 wie in Fig. 1 zueinander ausge
richtet sind, lassen sie sich gemeinsam über ein stehendes Faß überstülpen.
In dieser Stellung, die gleichzeitig die übliche Transportstellung ist, sind die
Rahmen 10 und 20 gesichert, indem ein am Tragrahmen 10 schwenkbar ge
lagerter Fallenriegel 40 am Ansatz 36 des rechten Kipprahmen-Schenkels 21
eingreift.
Um den Kipprahmen 20 gegenüber dem Tragrahmen 10 entsprechend Fig. 2
zu verstellen, entriegelt ein Benutzer den Kipprahmen 20 durch Ver
schwenken des Fallenriegels 40 und stellt anschließend den gewünschten
Kippwinkel (in Fig. 2 etwa 30°) mit dem Handgriff 38 ein. Der maximale
Kippwinkel (größer als 90°) wird durch jeweils einen unterhalb der Kip
pachse 18 an den Kipprahmen-Schenkeln 21 angeordneten Anschlag 42 be
grenzt. Wobei berücksichtigt ist, daß in dieser Endstellung der hintere Teil
des Bügels 22 und die Rahmenschenkel 14 des Tragrahmens 10 sich nicht
berühren, insbesondere keine Schere bilden, um Verletzungsgefahren für den
Benutzer auszuschalten.
Entsprechend den Fig. 3 und 4 besteht die erste Halteeinrichtung 30 aus
zwei vertikalen Bolzen 44, die an entgegengesetzten Enden des Querträgers
28 gelagert und auf dessen Oberseite jeweils in eine Hülse 48 eingeführt und
darin beispielsweise mit einem Splint gesichert sind. An ihrem unteren Ende
ist an die Bolzen 44 jeweils ein schräg nach oben verlaufender Greiffinger
46 angeformt.
Zur gemeinsamen Drehbetätigung der aus Bolzen 44 und Finger 46 gebilde
ten Haken sind die Hülsen 48 mit einem Hebelsystem 50 verbunden, das
mittels eines Handgriffs 52 betätigbar ist, der an einem um einen vertikalen
etwa mittig am Querträger 28 angeordneten Zapfen 54 schwenkbar gelager
ten Haupthebel 56 befestigt ist. Der Haupthebel 56 ist an seinen Enden über
Lenker 58 mit an den Hülsen 48 angeschlossenen Hebeln 60 gelenkig ver
bunden. Die Fig. 3 und 4 zeigen das Hebelsystem 50 in der Endstellung, in
der sich die Greiffinger 46 in ihrer Freigabe-Position befinden. Der dem ge
mäß den Fig. 3 und 4 linken Bolzen 44 zugeordnete Lenker 58 bzw. der
Haupthebel 56 liegt dabei an einem am Querträger 28 befestigten Anschlag
68 an. Dabei wird das Hebelsystem 50 in dieser Freigabe-Position durch
eine mit gestrichelter Linie symbolisierte Feder 64 gehalten, die zwischen
einem Ansatz 66 am Handgriff 52 und dem Anschlag 68 gespannt ist.
In der Freigabe-Position verläuft die Feder 64 gemäß Fig. 3 vor dem Dreh
zapfen 54 und spannt so das Hebelsystem 50 gegen den Anschlag 68 vor.
Beim Übergang von der Freigabe-Position in die Eingriff-Position wird die
Feder 64 über den durch Zapfen 54 gebildeten Todpunkt hinwegbewegt, so
daß die Feder 64 in der Eingriff-Position der Finger 46 das Hebelsystem 50
bzw. den dem rechten Bolzen 44 zugeordneten Hebel 60 gegen einen anderen
am Querträger 28 befestigten Anschlag 62 anliegend vorspannt. Dies ist bei
spielhaft in Fig. 9 gezeigt, wo die vorstehend beschriebene Halteeinrichtung
30 zum Festhalten eines Fasses 70 dient, das in Umfangsnähe an seiner
Oberseite zwei parallel zueinander verlaufende Griffe 72 aufweist (zweiter,
oben genannter Faß-Haupttyp). In der gezeigten Eingriff-Position unterfas
sen die Greiffinger 46 jeweils einen Griff 72, um das Faß 70 sicher festzu
halten.
Entsprechend Fig. 3 ist am Querträger 28 zusätzlich eine Halteeinrichtung
32 angeordnet. Zum Zwecke einer besseren Übersicht ist in Fig. 5 eine
preiswerte Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung wiedergegeben, bei
der die erste Halteeinrichtung 30 weggelassen ist. Sie weist demnach nur die
einfach aufgebaute Halteeinrichtung 32 auf, die entsprechend den Fig. 5 und
6 aus einem Bolzen 74 gebildet wird, der mit einem Griffstück 78 verlängert
ist und an dem beiderseits des Querträgers 28 je ein Haken 76 drehfest be
festigt ist. Der Bolzen 74 ist horizontal in der Mitte des Querträgers 28
drehbar gelagert. Bei Drehbetätigung des Bolzens 74 am Griffstück 78
schwenken die Haken 76 ausgehend von ihrer Freigabe-Position von einer
Auflage 80 nach unten und greifen in ihrer Eingriffs-Position entsprechend
den Fig. 6 und 7 in einen mittig angeordneten Griff 82 eines Fasses 84 des
anderen, häufig verwendeten Faßtyps ein (erster, oben genannter Haupttyp).
Um die Halteeinrichtung 32 in dieser Eingriff-Position zu sichern, ist am
Bolzen 74 ein parallel zu diesem verlaufender Sicherungsstift 86 angebracht,
der zum Blockieren der Drehbarkeit des Bolzens 74 mit der Oberseite des
Querträgers 28 in Eingriff gebracht wird, was in Fig. 12 am deutlichsten
dargestellt ist. Dazu verfügt beispielsweise der Bolzen 74 über entsprechen
des Längsspiel oder der Sicherungsstift 86 ist entlang des Bolzens 74 längs
verschiebbar.
Um den Inhalt eines in der Vorrichtung beispielsweise mit Halteeinrichtung
32 gehaltenen Fasses 84 entsprechend Fig. 8 auszugießen, wird der Fallen
riegel 40 so betätigt, daß er den Kipprahmen 20 freigibt, wodurch dieser zu
sammen mit dem darin gehaltenen Faß 84 am Handgriff 38 um die Kippach
se 18 schwenkbar ist. Während des Kippvorgangs liegt das Faß 84 auf den
Bügeln 22 und 24 sowie auf Steg 26 sicher auf. Erfindungsgemäß befindet
sich die Kippachse 18 oberhalb des aus Kipprahmen 20 und Faß 84 gebilde
ten Schwerpunktes, so daß bei Loslassen des Griffes 38 sich der Kipprah
men 20 mit dem Faß 84 selbsttätig wieder aufrichtet. Auch führt ein zufälli
ges oder versehentliches Betätigen des Fallenriegels 40 nicht zu einem Aus
gießen des Faßinhaltes bei dem es sich häufig um gesundheitsgefährdende
Säuren oder Laugen handelt. Entsprechend der Erfindung befindet sich die
Kippachse 18 auch in der Nähe des aus Kipprahmen 20 und Faß 84 gebilde
ten Schwerpunktes, wodurch sich das Faß 84 mit wenig Kraftaufwand am
Handgriff 38 einfach und dosiert ausgießen läßt.
Um den Inhalt des Fasses gezielt und auch schnell ausgießen zu können, ist
am Querträger 28 eine Belüftungseinrichtung 88 angeordnet. Sie wird gemäß
den Fig. 8 und 10 aus einer Halterung 90 und einem rechtwinklig abgeboge
nen Rohr 92 gebildet, das einen Innendurchmesser von etwa 10 bis 15 mm
aufweist. Zum Belüften wird der eine Rohrschenkel 94 in die Öffnung 96
des Fasses 84 eingeführt und so positioniert, daß er im Innern des Fasses 84
entlang seiner Oberseite von der Öffnung 96 weg nach hinten, ins Faßinnere
verläuft. Dabei wird das Rohr 92 in dieser Position mit Hilfe der Halterung
90 festgelegt, indem der andere, aus der Faßöffnung 96 herausragende Rohr
schenkel 98 in einer Federklemme 100 der Halterung 90 eingespannt wird.
Ein etwa senkrecht vom vertikalen Rohrschenkel 98 abstehender Ansatz 102
begrenzt den maximalen Abstand des Rohrschenkels 94 von der Faßobersei
te auf einen für die Belüftung optimalen Wert und verhindert gleichzeitig,
daß das ganze Rohr 92 beim Lösen aus der Federklemme 100 versehentlich
durch die Öffnung 96 in das Faß 84 fällt. Die Halterung 90 ist mit Hilfe einer
nicht gezeigten Flügelschraube am Querträger 28 festgelegt. Aufgrund dieser
leicht lösbaren Verbindung läßt sich die Halterung 90 schwenken und ist
entlang eines Langschlitzes 104 (besser zu sehen in Fig. 5) verschiebbar und
somit schnell und einfach an unterschiedliche Faßtypen anpaßbar.
Mit Hilfe der vorbeschriebenen Belüftungseinrichtung 88 findet während
eines Ausgießvorganges ein ständiger Druckausgleich statt, so daß sich ein
einfach regulierbarer, gleichmäßiger Ausgieß-Strahl einstellt.
In der Frontansicht entsprechend Fig. 11 befinden sich die Haken 76 der
Halteeinrichtung 32 für ein Faß mit einem Griff in der Freigabe-Position und
liegen auf der Auflage 80 auf, während die Greiffinger 46 der zweiten Hal
teeinrichtung 30 für ein Faß 70 mit zwei Griffen sich in der Eingriff-Position
befinden. Deutlich ist zu sehen, daß die Rahmenschenkei 14 des Tragrah
mens 10 und die Rahmenschenkel 21 des Kipprahmens 20 eine relativ ge
ringe Breite aufweisen, so daß die gesamte Vorrichtung nur unwesentlich
breiter ist als das breiteste, zum Ausgießen vorgesehene Faß. Mit Hilfe der
Vorrichtung sind demnach auch dicht nebeneinander stehende Fässer über
stülpbar und daran festlegbar, da sämtliche Handgriffe und Betätigungsele
mente von oben erreichbar sind.
In Fig. 12 ist die bereits in Fig. 5 gezeigte Ausführungsform mit nur einer
Halteeinrichtung 32 während eines Ausgießvorganges wiedergegeben. Dabei
halten die Haken 76 der Halteeinrichtung 32 das Faß 84 an seinem Griff 82
und sind in dieser Eingriff-Stellung durch den auf dem Querträger 28 auflie
genden Stift 86 gesichert.
Bezugszeichenliste
10 Tragrahmen
12 Kranöse
14 Tragrahmen-Schenkel
16 Querstange
17 Bügel
18 Kippachse
20 Kipprahmen
21 Kipprahmen-Schenkel
22 Bügel, vollständig geschlossen
24 Bügel, halb geschlossen
26 Steg
28 Querträger
30 Halteeinrichtung für Faß mit 2 Griffen
32 Halteeinrichtung für Faß mit 1 Griff
36 Ansatz
38 Handgriff
40 Fallenriegel
42 Anschlag
44 Bolzen
46 Greif-Finger
48 Hülse
50 Hebelsystem
52 Handgriff
54 Zapfen
56 Haupthebel
58 Lenker
60 Hebel
62 Anschlag, Eingriff-Position
64 Feder
66 Ansatz
68 Anschlag, Freigabe-Position
70 Faß mit 2 Griffen
72 Griff, seitlich
74 Bolzen
76 Haken
78 Griffstück
80 Auflage
82 Griff, mittig
84 Faß mit 1 Griff
86 Sicherungsstift
88 Belüftungseinrichtung
90 Halterung
92 Rohr
94 Rohrschenkel, horizontal
96 Faß-Öffnung
98 Rohrschenkel, vertikal
100 Federklemme
102 Ansatz
104 Langschlitz
12 Kranöse
14 Tragrahmen-Schenkel
16 Querstange
17 Bügel
18 Kippachse
20 Kipprahmen
21 Kipprahmen-Schenkel
22 Bügel, vollständig geschlossen
24 Bügel, halb geschlossen
26 Steg
28 Querträger
30 Halteeinrichtung für Faß mit 2 Griffen
32 Halteeinrichtung für Faß mit 1 Griff
36 Ansatz
38 Handgriff
40 Fallenriegel
42 Anschlag
44 Bolzen
46 Greif-Finger
48 Hülse
50 Hebelsystem
52 Handgriff
54 Zapfen
56 Haupthebel
58 Lenker
60 Hebel
62 Anschlag, Eingriff-Position
64 Feder
66 Ansatz
68 Anschlag, Freigabe-Position
70 Faß mit 2 Griffen
72 Griff, seitlich
74 Bolzen
76 Haken
78 Griffstück
80 Auflage
82 Griff, mittig
84 Faß mit 1 Griff
86 Sicherungsstift
88 Belüftungseinrichtung
90 Halterung
92 Rohr
94 Rohrschenkel, horizontal
96 Faß-Öffnung
98 Rohrschenkel, vertikal
100 Federklemme
102 Ansatz
104 Langschlitz
Claims (21)
1. Vorrichtung zum dosierten Ausgießen von Flüssigkeit aus einem Faß
(70; 84), das wenigstens einen von oben zugänglichen Griff (72; 82) auf
weist, mit einem Tragrahmen (10), der gemeinsam mit einem daran um eine
horizontale Achse (18) drehgelagerten Kipprahmen (20) über das stehende
Faß (70; 84) stülpbar ist, wobei der Kipprahmen (20) das Faß (70; 84) seit
lich abstützende Mittel aufweist, und mit wenigstens einer am Kipprahmen
(20) angeordneten Halteeinrichtung (30; 32), die wenigstens einen, dem
Griff (72; 82) zugeordneten, diesen untergreifend verstellbaren Haken (46;
76) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteein
richtung (32) mindestens einen drehbar gelagerten horizontalen Bolzen (74)
aufweist, an dem der Haken (76) so befestigt ist, daß er mit seiner Öffnung
in einer Ebene senkrecht zum Bolzen (74) und bezüglich des zugeordneten
Faß-Griffes (82) zwischen einer Freigabe- und einer Eingriff-Position ver
schwenkbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen
(74) mittig zum Kipprahmen (20) und oberhalb des Griffes (82) des von den
Rahmen (10, 20) überstülpten Fasses (84) angeordnet ist, so daß der Haken
(76) nach unten verschwenkend den Griff (82) unterfaßt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Siche
rungsmittel (86) vorgesehen sind, welche die Drehbarkeit des Bolzens (74)
in der Eingriff-Position des Hakens (76) verriegeln.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteein
richtung (30) mindestens einen drehbar gelagerten vertikalen Bolzen (44)
aufweist, der mit einem daran seitlich abstehenden Greiffinger (46) den Ha
ken bildet, der bezüglich des zugeordneten Faß-Griffes (72) zwischen einer
Freigabe- und einer Eingriff-Position verschwenkbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Greiffin
ger (46) vom unteren Ende des Bolzens (44) ausgeht und schräg nach oben
geneigt verläuft.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur
gemeinsamen Drehverstellung mehrerer Haken ein mit deren Bolzen ver
bundenes Hebelsystem vorgesehen ist, dem für die Freigabe- bzw. Eingriff-
Position der Greiffinger/Haken (46) Anschläge (62, 68) zugeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebel
system (50) mit Federmitteln (64) gegen den jeweiligen Anschlag (62, 68)
vorgespannt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteeinrichtung (30) zwei unter Abstand angeordnete Bolzen (44)
aufweist, die nach dem Überstülpen der Rahmen (10, 20) auf das Faß (70)
sich seitlich neben den zugeordneten Griffen (72) befinden und mit ihren
Fingern (46) jeweils unter einen Griff (72) verschwenkbar sind.
10. Vorrichtung gekennzeichnet durch eine Kombination der Merkmale der
Ansprüche 3 und 9.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebel
system (50) und der horizontale Bolzen (74) so am Kipprahmen (20) ange
ordnet sind, daß das Hebelsystem (50) in seiner, der Eingriff-Position der
Greiffinger (46) entsprechenden Endstellung die Drehbetätigung des hori
zontalen Bolzens (74) blockiert.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kipprahmen (20) mit einem Fallenriegel (49) am
Tragrahmen (10) zu diesem ausgerichtet gesichert ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Kipprahmen (20) seitlich an dessen oberen Ende ein
Handgriff (38) angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Mittel zum Abstützen eine gehaltenen Fasses (70; 84)
aus einem am unteren Ende des Kipprahmens (20) angeordneten Bügel (22),
der geschlossen das Faß (70; 84) umläuft, und aus einem etwa m der
Mitte des Kipprahmens (20) angeordneten Bügel (24) gebildet sind, der nur
eine Faßseite umläuft.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Kipprahmen (20) ein die Kippbewegung begrenzender
Anschlag (42) vorgesehen ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kippachse (18) nahe oberhalb des aus Kipprahmen
(20) und aufgenommenem Faß (70; 84) gebildeten Schwerpunktes angeord
net ist.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß an der Oberseite des Tragrahmens (10) eine Kranöse (12)
befestigt ist.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Kipprahmen (20) eine Einrichtung (88) zur Belüftung
eines zu entleerenden Fasses (70; 84) vorgesehen ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüf
tungseinrichtung (88) aus einem etwa rechtwinklig abgebogenen Rohr (92)
und aus einer Halterung (90) für das Rohr (92) besteht, das zum Belüften mit
einem Rohrschenkel (94) im Innern des Fasses (84) entlang seiner Oberseite
verläuft, mit dem anderen Rohrschenkel (98) nach oben aus der Faßöffnung
(96) herausragt und mit der Halterung (90) positioniert ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Halte
rung (90) bezüglich dem Kipprahmen (20) verstellbar ist, so daß sie an ver
schiedene Faß-Typen anpaßbar ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeich
net, daß das Rohr (92) aus säure- und laugebeständigem Material, insbeson
dere Kunststoffe besteht.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19548203A DE19548203C1 (de) | 1995-12-22 | 1995-12-22 | Vorrichtung zum Ausgießen von Flüssigkeit aus einem Faß |
EP96119576A EP0780330B1 (de) | 1995-12-22 | 1996-12-06 | Vorrichtung zum Ausgiessen von Flüssigkeit aus einem Fass |
DE59604671T DE59604671D1 (de) | 1995-12-22 | 1996-12-06 | Vorrichtung zum Ausgiessen von Flüssigkeit aus einem Fass |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19548203A DE19548203C1 (de) | 1995-12-22 | 1995-12-22 | Vorrichtung zum Ausgießen von Flüssigkeit aus einem Faß |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19548203C1 true DE19548203C1 (de) | 1997-02-20 |
Family
ID=7781055
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19548203A Expired - Fee Related DE19548203C1 (de) | 1995-12-22 | 1995-12-22 | Vorrichtung zum Ausgießen von Flüssigkeit aus einem Faß |
DE59604671T Expired - Fee Related DE59604671D1 (de) | 1995-12-22 | 1996-12-06 | Vorrichtung zum Ausgiessen von Flüssigkeit aus einem Fass |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE59604671T Expired - Fee Related DE59604671D1 (de) | 1995-12-22 | 1996-12-06 | Vorrichtung zum Ausgiessen von Flüssigkeit aus einem Fass |
Country Status (2)
Country | Link |
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EP (1) | EP0780330B1 (de) |
DE (2) | DE19548203C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN108622672A (zh) * | 2018-07-20 | 2018-10-09 | 伊川县东风磨料磨具有限公司 | 一种熔融合成刚玉凝固包自动翻转装置 |
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CN107127202A (zh) * | 2017-05-09 | 2017-09-05 | 厦门好绿盛生态农业有限公司 | 豆芽桶洗桶自动化装置 |
CN107804817A (zh) * | 2017-11-27 | 2018-03-16 | 昆山市华新电路板有限公司 | 利于油墨桶倒净的辅助治具 |
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1995
- 1995-12-22 DE DE19548203A patent/DE19548203C1/de not_active Expired - Fee Related
-
1996
- 1996-12-06 EP EP96119576A patent/EP0780330B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1996-12-06 DE DE59604671T patent/DE59604671D1/de not_active Expired - Fee Related
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CN108622672B (zh) * | 2018-07-20 | 2024-01-05 | 伊川县东风磨料磨具有限公司 | 一种熔融合成刚玉凝固包自动翻转装置 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE59604671D1 (de) | 2000-04-20 |
EP0780330A1 (de) | 1997-06-25 |
EP0780330B1 (de) | 2000-03-15 |
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