DE622841C - Vorrichtung zum Entleeren von Schlammbuechsen und aehnlichen Tiefbohrwerkzeugen - Google Patents
Vorrichtung zum Entleeren von Schlammbuechsen und aehnlichen TiefbohrwerkzeugenInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B7/00—Special methods or apparatus for drilling
- E21B7/02—Drilling rigs characterised by means for land transport with their own drive, e.g. skid mounting or wheel mounting
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B27/00—Containers for collecting or depositing substances in boreholes or wells, e.g. bailers, baskets or buckets for collecting mud or sand; Drill bits with means for collecting substances, e.g. valve drill bits
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Description
' Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Entleeren von Schlammbüchsen und ähnlichen
Tiefbohrwerkzeugen. Bei den bekannten Vorrichtungen wird das Bohrwerkzeug
nach seinem Austritt aus dem Bohrloch zwecks Entleerung gekippt;- aber diese
Arbeit, die eine gewisse Geschicklichkeit der Arbeiter erfordert, ist zeitraubend und sehr
schwer durchzuführen, wenn es sich um die Herstellung von Bohrlöchern mit großem
Durchmesser handelt.
Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, diese Nachteile zu beseitigen.
Die neue Vorrichtung ist durch eine über Tage in Verlängerung der Bohrlochachse einschwenkbare
Kippvorrichtung mit einem das Bohrwerkzeug in sich aufnehmenden und zusammen mit diesem kippbaren Gehäuse gekennzeichnet.
Der Vorteil der Vorrichtung besteht darin, daß der Zeitraum zwischen dem Augenblick, wo das Bohrwerkzeug das
Bohrloch verläßt, und dem Augenblick, wo das Werkzeug nach seiner Entleerung in das
Bohrloch zurückgeführt wird, auf ein Mindestmaß beschränkt wird. Ferner wird auch
die Entleerung des Bohrwerkzeuges erleichtert.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt:
Fig. ι zeigt in Seitenansicht eine Tiefbohrmaschine, die mit einer Entleerungsvorrichtung gemäß der Erfindung ausgerüstet ist;
Fig. ι zeigt in Seitenansicht eine Tiefbohrmaschine, die mit einer Entleerungsvorrichtung gemäß der Erfindung ausgerüstet ist;
Fig. 2 zeigt einen Grundriß,
Fig. 3 eine Vorderansicht dieser Maschine; Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt durch
die Kippvorrichtung in vergrößertem Maßstab;
Fig. 5 ist ein Längsschnitt durch das Bohrwerkzeug.
Die Tiefbohrmaschine besitzt ein Gestell oder eine Plattform 1, die mittels Räder 21, 22
oder einer anderen Rollvorrichtung auf dem Boden ruht, um die Fortbewegung der Maschine
und ihre Beförderung zum Arbeitsplatz zu ermöglichen.
Die Plattform 1 trägt einen zur Senkrechten geneigten Ausleger 3, an dessen oberem
Ende Führungsrollen 4, 5 und 6 angeordnet sind, über welche die Antriebskabel der verschiedenen
auf der Maschine angeordneten Werkzeuge laufen.
An dem Ausleger 3 hängt ein Arm 7, der um die Achse 8 schwenkbar ist und als Träger für die selbsttätige Kippvorrichtung 9
dient, die das Bohrwerkzeug 10, z. B. eine Schlammbüchse, aufnimmt.
Dieses Bohrwerkzeug (Fig. 5) besitzt einen Zylinder 11, in welchem ein Kolben 12
hin und her gleiten kann. Der Boden des Zylinders 11 ist durch eine nach innen sich
öffnende Klappe 13 geschlossen, während der Kolben 12 selbst eine Klappe 14 hat, die sich
nach außen öffnet, wie dies in Fig. 5 in punktierten Linien dargestellt ist.
Die Stange 15 des Kolbens 12, die an einem Antriebskabel 19 hängt, wird durch
einen am oberen Teil des Zylinders 11 befestigten Bügel 16 geführt. Der Kolben 12
trifft am Ende seiner Aufwärtsbewegung auf die Anschläge 171 und 172. -
Der Zylinder 11 zeigt in seinem oberen Teile Fenster i8, welche durch den Kolben
12, wenn dieser seine obere Endstellung erreicht hat, geöffnet werden, wodurch das Ausschütten
der geförderten Stoffe ermöglicht wird, wie dies weiter unten erläutert werden wird.
Lo Die in Fig/4 dargestellte Kippvorrichtung
9 besteht aus einem Gehäuse 20, das nahe seinem Unterende mittels eines waagerechten
Zapfens 21 an den Arm 7 angelenkt ist. An der Außenseite des Gehäuses 20 ist
ein zweiarmiger um eine waagerechte Achse schwenkbarer Hebel 22, 221 angeordnet. Der
Arm 22 dieses unter der · Wirkung einer Feder 23 stellenden Hebels ragt in das lichte
Profil des Gehäuses 20 durch einen Schlitz der Gehäusewandung hinein und dient als
Anschlag und Aufsetzvorrichtung für das Bohrwerkzeug 10.
Der Hebel 22, 221 bildet das Steuerglied
einer durch das Bohrwerkzeug auslösbaren Riegelvorrichtung 22 bis 27.- Auf den Arm
221 stützt sich unter dem Druck einer Feder 241 eine Stange 24, die ihrerseits einen Riegel
25 steuert, der mit dem fest angeordneten Haken 27.in Eingriff kommt, wie dies später
erklärt werden wird.
Ein Antriebskabel 28 ist an einem abwärts gerichteten Fortsatz des Hebelarmes 221 befestigt.
Durch Ziehen an dem Kabel 28 läßt sich der Hebel 22, 221 entgegen der Wirkung
der Feder 23 drehen und der Arm 22 aus dem Gehäuse 20 herausschwenken.
Ein als Haken ausgebildeter Arm 30 ist am oberen Ende des Gehäuses 20 an der Achse
31 angelenkt und so angeordnet, daß er unter i-o der Wirkung einer Feder 32 in das Innere
des Gehäuses hineinragen und den oberen Rand des Bohrwerkzeugs 10 erfassen kann.
Der Haken 30 selbst wird durch einen fest angeordneten Gegenanschlag 33 gesteuert, der
den Haken aus dem Gehäuse 20 zurückzieht, sobald das Gehäuse die Ruhestellung erreicht
hat.
Die Wirkungsweise der Entleerungsvorrichtung ist folgende:
Wenn man das Bohrwerkzeug 10 nach unten bewegen will, so wird das Antriebskabel 19 angezogen. Hierauf zieht man an
dem Kabel 28, welches den Hebel 22, 221 in der Richtung des Pfeiles f2 dreht, so daß das
Werkzeug 10 frei wird. Die Stange 24 bewegt sich unter der Wirkung der Feder 241
in Richtung des Pfeiles fl, so· daß der Riegel
25 in den Haken 27 eingreift und das Gehäuse 20 in seiner (in Fig. 4 dargestellten)
Lage gesichert wird. Nunmehr kann das Kabel 19 freigegeben werden; das Werkzeug
10 bewegt sich in dem Gehäuse 20 abwärts und tritt in das Bohrrohr ein.
Wenn das Werkzeug den Boden berührt, wird das Kabel 19 angezogen, was zur Folge
hat, daß der Kolben 12 in der Richtung des Pfeiles /3 (Fig. 5) sich in dem Zylinder 11
verschiebt, und daß der Schlamm in den Zylinder infolge Öffnung der Klappe 13 eintreten
kann.
Wenn der Kolben 12 die Aufwärtsbewegung in seinem Zylinder beendet hat, wird
die gefüllte Schlammbüchse 10 mit Hilfe des Kabels 19 aus dem Bohrrohr herausgezogen.
Die Schlammbüchse 10 tritt dann in das
Gehäuse 20 der Schwenkvorrichtung 9; hierbei weicht der Arm 22 des Hebels 22, 221 so
lange aus, bis der untere Rand der Büchse 10 über den Hebel gelangt ist. Der Hebel kehrt
alsdann unter der Wirkung der Feder 23 in der dem Pfeil f2 entgegengesetzten Richtung
in seine frühere Lage zurück. Dann legt sich die Schlammbüchse 10, sobald deren Kabel
freigegeben wird, mit ihrem unteren Rande auf den Hebelarm 22 auf. Bei der Rückkehr
des Hebels 22, 221 in die in Fig. 4 gezeichnete Stellung wird die Stange 24 in einer dem
Pfeil/4 entgegengesetzten Richtung bewegt; der Riegel 25 wird infolgedessen aus dem
Haken 27 ausgehoben. In diesem Augenblick go liegt der gemeinsame Schwerpunkt der Kippvorrichtung
und der von ihr eingeschlossenen Schlammbüchse oberhalb der Drehachse 21
des Gehäuses 20.
Das Gehäuse 20 kippt in der Richtung des Pfeiles f5 und kommt erst auf der ortsfest
angeordneten Rinne 35 zur Ruhe, wie dies in Fig. ι in punktierten Linien angegeben ist.
Zu Beginn der in der Richtung des Pfeiles f5 erfolgenden Kippbewegung dreht
sich der am oberen Rande des Gehäuses 20 angelenkte und aus dem Anschlag 33 befreite
Haken 30 in der Richtung des Pfeiles /° unter der Wirkung der Feder 32 und erfaßt
nunmehr den oberen Rand des Zylinders 11 i°5
der Schlammbüchse 10. Auf diese Weise wird also die Schlammbüchse 10 während des
Kippens des Gehäuses 20 innerhalb desselben zwischen dem Hebelarm 22 und dem Haken
30 festgehalten. no
Die geförderten Stoffe treten aus dem Zylinder 11 der Büchse 10 durch die Öffnungen
18, die durclhi den. Kolben 12 frei gemacht
wurden, aus und gelangen in die Rinne 35.
Während des Kippens der Vorrichtung in der Richtung des Pfeiles f wickelt sich das
Kabel 19 von seiner Trommel ab, indem es der Kippbewegung folgt. Nach Entladen der
geförderten Stoffe wird das Kabel 19 ange- ;ogen, wodurch das Werkzeug 10 und die
Kippvorrichtung in , ihre Ruhelage zurückkehren (Fig. 1).
Der hängende Arm 7, an dem die Kippvorrichtung 9 befestigt ist, kann zwei Stellungen
einnehmen, und zwar die eine bei der Arbeit der Schlammbüchse 10 und der Kippvorrichtung
9 und die andere bei der Ruhestellung dieser Werkzeuge, wodurch beispielsweise die Ausführung anderer Arbeiten ermöglicht
wird.
Claims (1)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zum Entleeren von Schlammbüchsen und ähnlichen Tiefbohrwerkzeugen, gekennzeichnet durch eine über Tage in Verlängerung der Bohrlochachse einschwenkbare Kippvorrichtung (9) mit einem das Bohrwerkzeug fio) in sich aufnehmenden und zusammen mit diesem kippbaren Gehäuse (30).ao 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das der Form des Bohrwerkzeuges angepaßte Gehäuse (20) um einen seitlich und unterhalb seines Schwerpunktes angeordneten waagerechten Zapfen (21) kippbar ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine das Gehäuse in der senkrechten Stellung haltende und durch das Bohrwerkzeug auslösbare Riegelvorrichtung (22 bis 27).4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelvorrichtung als Steuerglied einen zweiarmigen um eine waagerechte Achse schwenkbaren Hebel aufweist, dessen einer Arm (22) als Anschlag und Aufsetzvorrichtung für das Bohrwerkzeug (10) in das lichte Profil des Gehäuses durch einen Schlitz der Gehäusewandung hineinragt.5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen weiteren um eine waagerechte Achse (31) schwenkbaren, am oberen Ende des Gehäuses (20)- angebrachten Hebel, dessen einer als Haken ausgebildeter Arm (30) unter Federwirkung (32) in das Innere des Gehäuses hineinragend das Bohrwerkzeug am oberen Rand erfaßt.6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen bei senkrechter Stellung des Gehäuses- den Hakenhebel (30) gegen die Federwirkung (32) zurückhaltenden Anschlag (33).Hierzu 1 Blatt ZeichnungenIiKIiLlV (',EDHUCKT IN DfJR
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES114858D DE622841C (de) | 1934-07-26 | 1934-07-26 | Vorrichtung zum Entleeren von Schlammbuechsen und aehnlichen Tiefbohrwerkzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES114858D DE622841C (de) | 1934-07-26 | 1934-07-26 | Vorrichtung zum Entleeren von Schlammbuechsen und aehnlichen Tiefbohrwerkzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE622841C true DE622841C (de) | 1935-12-09 |
Family
ID=7533391
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES114858D Expired DE622841C (de) | 1934-07-26 | 1934-07-26 | Vorrichtung zum Entleeren von Schlammbuechsen und aehnlichen Tiefbohrwerkzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE622841C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1028056B (de) * | 1952-10-23 | 1958-04-17 | Arthur Trampe | Vorrichtung zum Eintreiben eines Senkrohres mittels einer Stauchpumpe |
-
1934
- 1934-07-26 DE DES114858D patent/DE622841C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1028056B (de) * | 1952-10-23 | 1958-04-17 | Arthur Trampe | Vorrichtung zum Eintreiben eines Senkrohres mittels einer Stauchpumpe |
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