DE815448C

DE815448C - Zweiraedrige Transportvorrichtung, insbesondere fuer Milchkannen

Info

Publication number: DE815448C
Application number: DEM529A
Authority: DE
Inventors: Hans Meier
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-11-13
Filing date: 1949-11-13
Publication date: 1951-10-01

Description

Zweirädrige Transportvorrichtung, insbesondere für Milchkannen Um :Milchkannen beispielsweise in den @tolkereien oder Gesch;iften einzeln transportieren zu k(*iniien, mul3te inan sie bisher auf dem unteren Rand abrollen, da sie besonders in gefülltem Zustand zum Anheben zu schwer sind. Durch den verliältnismäliig scharfen hand aber wurde dabei der I,,ulilx>de, stark liesch<idigt. Außerdem erforderte das :\lirollen der schweren Kannen eine große Geschicklichkeit.
Durch die Erfindung wird eine Transportvorrichtung, insbesondere für Milchkannen, geschahen, welche ein selbsttätiges Aufnehmen der Kannen und ein Befestigen an der `Torrichtung mit einem einfachen llandgriff ermöglicht, mit der man die Kannen leicht und wendig transportieren kann,. die sehr einfach im Aufbau und daher billig in der Verstellung ist, und welche nur wenig Platz heansprucht. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß am Gestell eine Aufsetzfläche für den Boden der Kannen schwenkbar und eine Ankipp-und Abstiitzvorrichtung fest angeordnet und weiterhin eine verstellbare Haltevorrichtung vorgesehen sind. Die Aufsetzfläche ist Tiber vorzugsweise längere Arme an dem Gestell schwenkbar befestigt, und die Ankipp- und Abstützvorrichtung ragt nach der Ladeseite hervor, so daß die Ankipp- und Abstützvorrichtung die Kanne beim Gegenfahren etwas ankippt und die schwenkbar angeordnete Aufsetzfläche in diesem Augenblick unter den Kannenboden greift. Zum Befestigen der Kanne am Gestell dient eine verstellbare, insbesondere schwenkbare Haltevorrichtung, die mit einem einfachen Handgriff angelegt werden kann, so daß das Aufladen der Kanne schnell und ohne Mühe geschieht. Die aus einer einfachen Stütze mit einem verbreiterten, gebogenen Endteil bestehende Ankipp- und Abstützvorrichtung ist zweckmäßig so hoch am Gestell angebracht, daß sie in der Höhe des Kannenhalses liegt, und die zweckmäßig aus einem geschlossenen Bügel bestehende Haltevorrichtung ist oberhalb der Stütze schwenkbar am Gestell angebracht und hat eine solche Länge, daß der Kannenhals fest zwischen ihr und der Stütze liegt. Die Transportvorrichtung selbst besteht zweckmäßig aus einem zum Handgriff nach rückwärts gebogenen Mittelrohr, an dem die Räderachse, die Stütze und vorzugsweise eine einzige kurze Querachse für die schwenkbare Aufsetzfläche und den schwenkbaren Bügel angebracht sind.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. i zeigt die Transportvorrichtung mit einer befestigten Milchkanne von der Seite; Abb. 2 ist eine Rückansicht der Abb. i.
Die Transportvorrichtung besteht aus einem Mittelrohr i, dessen oberes Ende 2 als Handgriff rückwärts gebogen ist. An diesem Mittelrohr i ist unten die Achse 3 für die beiden Räder 4 befestigt. In der Höhe des Halses 5 der Milchkanne 6 ist an dem Mittelrohr eine vorstehende Stütze 7 mit einem verbreiterten, gebogenen Endteil 8 angebracht. Oberhalb der Stütze 7 ist an dem Mittelrohr i eine kurze Querachse 9 befestigt. Um diese Querachse 9 sind einmal zwei längere Arme io schwenkbar gelagert, an denen abgewinkelt nach vorn ein kleines Stück über dem Boden die Aufsetzfläche i i befestigt ist. Ein an den Armen io vorgesehener Anschlag 12 verhindert, daß die Aufsetzfläche bei zu starkem Überkippen der Vorrichtung zu weit vorschwenken kann. An der Querachse 9 ist ferner ein geschlossener Bügel 13 schwenkbar angebracht, der eine solche Länge hat, daß der Kannenhals 5 zwischen ihm und der Stütze 7, 8 festgespannt werden kann. Ein Überzug 14 aus einem nicht gleitenden Material, beispielsweise Gummi, verhindert, daß der Bügel von selbst zurückspringen kann.
Das Beladen der Vorrichtung geschieht in folgender Weise: In der gezeichneten Stellung wird die Transportvorrichtung gegen die Kanne geschoben. Dabei kommt die Stütze 7, B an dem Kannenhals zu liegen, und die Kanne wird etwas angekippt. In diesem Augenblick schwenkt die Aufsetzfläche i i selbsttätig unter den Kannenboden. Dann wird der Bügel 13 um den Kannenhals 5 gelegt, und damit ist die Kanne auf der Transportvorrichtung be-@ festigt. Zum Fahren wird die Vorrichtung nach links geschwenkt, der Handgriff also gesenkt. Dabei schwenken die Arme io mit der Kanne 5 gegen die Achse 3. Hierbei steht die Kanne senkrecht. Das Entladen geschieht in umgekehrter Reihenfolge.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zweirädrige Transportvorrichtung, insbesondere für Milchkannen, gekennzeichnet durch eine schwenkbar am Gestell (i) angeordnete Aufsetzfläche (ii) für den Kannenboden, durch eine fest am Gestell angeordnete Ankipp- und Abstützvorrichtung (7, 8) und durch eine mit dem Gestell verbundene Haltevorrichtung (13).
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auf setzfläche (i i) über vorzugsweise längere Arme (io) am Gestell (i) schwenkbar angeordnet ist und als rückwärtiger Anschlag die Räderachse (3) dient.
3. Vorrichtung nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankipp- und Abstützvorrichtung aus einer in Höhe des oberen Kannenteiles am Gestell befestigten, nach vorn vorstehenden Stütze (7) mit einem verbreiterten, vorzugsweise gebogenen Endteil (8) besteht.
4. Vorrichtung nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (7, 8) eine solche Länge hat, daß die Aufsetzfläche (ii) beim Ankippen der Kanne (6) unter den etwas angehobenen Kannenboden zu liegen kommt.
5. Vorrichtung nach Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung aus einem an den Oberteil der Kanne angreifenden verstellbaren Bügel (13) besteht.
6. Vorrichtung nach Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (13) schwenkbar (9) am Gestell (i) angebracht ist.
7. Vorrichtung nach Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel eine geschlossene Öse W) bildet. B.
Vorrichtung nach Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (13) eine solche Länge hat, daß der obere Teil der Kanne (6), vorzugsweise ihr Hals (5), auf dem inneren und äußeren Teil fest zwischen ihm und dem verbreiterten Endteil (8) der Stütze (7) liegt.
9. Vorrichtung nach Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkpunkt des Bügels (13) über der Stütze (7, 8) liegt. io. Vorrichtung nach Ansprüchen i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Bügel (13) und Arme (1o) der Aufsetzfläche (i I) um die gleiche am Gestell befestigte Querachse (9) schwenkbar gelagert sind.