DE19547559C2 - Reibungskupplung mit Zusatzfeder zur Unterstützung der Ausrückkraft - Google Patents
Reibungskupplung mit Zusatzfeder zur Unterstützung der AusrückkraftInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Reibungskupplung im Antriebsstrang eines
Kraftfahrzeugs gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 oder 2.
Eine derartige Reibungskupplung ist aus der
DE-OS 29 20 932 bekannt.
Aus der deutschen Patentanmeldung DE 41 32 349 A1 ist eine Kupplungsdeckel
anordnung bekannt, die eine Membranfeder als weiteres Federelement
aufweist, das sich einerseits an einem Kupplungsgehäuse und andererseits an der
Membranfeder abstützt. Dieses weitere Federelement soll im Neuzustand bei ein
gerückter Kupplung keine Kraft ausüben. Bei Verschleiß, beispielsweise an den
Reibbelägen der Kupplungsscheibe, ändert sich die Einbaulage der Membranfeder
dergestalt, daß das parallel geschaltete weitere Federelement gespannt wird. Das
zusätzliche Federelement erzeugt daher in Abhängigkeit von der Lage der Mem
branfeder eine Gegenkraft, wodurch bei entsprechender Abstimmung der beiden
Federn eine über das ganze Verschleißvolumen nahezu konstante Anpreßkraft
erhalten werden kann. Abgesehen vom Beginn der Ausrückbewegung hat diese
Konstruktion keinen Einfluß auf die Ausrückkraft der Kupplung. Es ist lediglich
dafür gesorgt, daß die Ausrückkräfte nicht in Folge von Verschleiß der Reibbeläge
bzw. der Reibflächen ansteigen.
Gleiches gilt für die in den deutschen Patentschriften DE 33 13 750 C2 und
DE 39 91 022 C2 geeigneten Reibungskupplungen.
Aus der deutschen Patentschrift 9 44 050 ist ein Kupplungsbetätigungssystem
bekannt, bei welchem über mehrere Zwischenhebel und Anlenkpunkte eine Hilfs
feder als Übertotpunktfeder derart eingesetzt werden kann, daß mit zunehmen
dem Betätigungsweg des Kupplungspedals eine Betätigungskraftentlastung statt
findet. Die Konstruktion ist ziemlich aufwendig, sowohl von der Herstellung her
als auch von der Unterbringungsmöglichkeit.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, mit möglichst einfachen Mitteln bei
einer Reibungskupplung eine Absenkung der Betätigungskraft herbeizufüh
ren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 oder 2 gelöst. Durch die
Anordnung einer Einrichtung zum automatischen Ausgleich des Verschleißes der
Reibbeläge wird einerseits die Einbaulage der Membranfeder und damit die von
ihr ausgehende Anpreßkraft erhalten und durch die Anordnung einer Zusatzfeder
in Form einer Membran- oder Tellerfeder andererseits, die sich einerseits
am Kupplungsgehäuse und andererseits an der Membranfeder
abstützt und in der
im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 oder 2 angegebener Weise ausgebildet ist
wird erreicht, daß eine optimale Zuordnung der Kennlinie der
Zusatzfeder zu der Kennlinie der Membranfeder so getroffen werden kann, daß
eine wirkungsvolle und betriebssichere Absenkung der Betätigungskraft im Ausrückwegbereich mög
lich ist.
Dabei wird mit der Maßnahme, dass die Zusatzfeder im Bereich ihrer beiden Auflagestellen sowohl in der von ihr
ausgeübten Kraftrichtung abgestützt, als auch zusätzlich in entgegengesetzter
Richtung gesichert ist, dafür gesorgt, daß bei unvermeidlichen
Streuungen in der Serie auch bei ungünstigen Verhältnissen die Zusatzfeder bei
der Gefahr, im eingerückten Zustand in die entgegengesetzte Kraftrichtung um
schnappen zu wollen, gesichert ist. Beim nächsten Ausrückvorgang wird sie
somit zwangsweise wieder in ihre Betätigungslage zurückgeführt.
Es wird weiterhin vorgeschlagen, daß die Zusatzfeder vorzugsweise im wesentli
chen radial innerhalb der radial innen liegenden Abstützung der Membranfeder
angeordnet ist. Es ist zwar prinzipiell auch eine Anordnung radial außerhalb mög
lich, jedoch sind dort meist umfangreichere Anpassungsmaßnahmen, beispiels
weise am Kupplungsgehäuse, nötig.
Bei der Reibungskupplung nach Anspruch 1, die in Form einer gedrückten Kupplung ausgebildet ist und bei der
die Zusatz
feder mit ihrem Außendurchmesser in Aussparungen der Distanzbolzen eingreift,
die gegenüber der Innenwandung des Kupplungsgehäuses einen Spalt von zu
mindest der Materialstärke der Membran- oder Tellerfeder aufweisen, übernehmen
die bereits vorhandenen Distanzbolzen eine Führung
der Zusatzfeder in diejenige Richtung, die der normalerweise ausge
übten Kraftrichtung entgegengerichtet ist.
Bei der Reibungskupplung nach Anspruch 1 ist es vorteilhaft, dass die Zusatzfeder in ihrem radial inneren Bereich über einen Auflage
bereich auf den Federzungen der Membranfeder abgestützt ist und zumindest einzel
ne Federzungen sind von separaten oder einteiligen Halteelementen umgriffen werden zur
Sicherung in die entgegengesetzte Richtung. Die Zusatzfeder liegt somit durch
ihre eigene Auflagekraft sowohl an der Innenseite des Kupplungsgehäuses als
auch auf den Federzungen der Membranfeder auf und ist gegen Umschnappen in
die entgegengesetzte Richtung dadurch gesichert, daß sie sich einerseits an den
Distanzbolzen abstützt und andererseits wenigstens einzelne Federzungen hinter
greift.
Bei einer sogenannten gezogenen Kupplung, wie sie durch den Anspruch 2 ausgebildet wird,
kann die Membran- oder Tellerfeder in ihrem radial inneren Bereich mit
zumindest einigen am Umfang verteilten Zungen versehen sein, die jeweils durch
Zwischenräume zwischen den Federzungen der Membranfeder hindurchgreifen
und auf der Rückseite der Federzungen an diesen abgestützt sind. Damit ist eine
besonders platzsparende Form gefunden, da sich die Zusatzfeder im wesentlichen
radial innerhalb der Öffnung des Kupplungsgehäuses erstreckt.
Dabei sind die Zungen der Zusatzfeder im Abstand zur Rückseite der Federzungen
der Membranfeder hakenförmig nach radial innen abgebogen und über einen um
laufenden Stützring an den Federzungen abgestützt. Eine solche Konstruktion ist
einfach im Aufbau, in der Montage und betriebssicher auch bei höheren Drehzah
len.
Die Zusatzfeder ist weiterhin gegenüber der Außenseite der Federzungen über
einen lediglich von den Zungen unterbrochenen Auflagebereich gesichert. Somit
ist auch hier für den Fall vorgesorgt, daß die Zusatzfeder nicht aus der vorgege
benen Einbaulage durch Umschnappen wirkungslos werden kann.
Der Gehäusespalt ist dabei vorteilhafterweise einerseits von dem um das Maß der
Materialstärke der Zusatzfeder reduzierten inneren Rand des Kupplungsgehäuses
und andererseits von Köpfen von Sicherungsnieten gebildet, die derart ange
bracht sind, daß sie den Bereich der Materialstärkereduzierung nach radial innen
überstehen. Eine solche Konstruktion ist einfach in der Herstellung und in der
Montage.
Es kann jedoch auch vorteilhaft sein, den Federkraftverlauf der Zusatzfeder so zu
gestalten, daß ein Nulldurchgang erfolgt und die Lüftkraft größer ist als die von
der Membranfeder ausgeübte Kraft. In einem solchen Fall kann durch eine
Zwangsführung, wie sie z. B. bei automatischen Kupplungsbetätigungen vorhan
den ist, die Membranfeder wieder in ihre eingerückte Stellung gebracht werden.
Es ist jedoch auch ohne weiteres möglich, die Kennlinie der Zusatzfeder durch
zusätzliche Maßnahmen im Endbereich des Ausrückweges so abzusenken, daß
eine Überschneidung mit der Kennlinie der Membranfeder nicht möglich ist.
Hierzu liegt die Zusatzfeder mit ihrem Innendurchmesser an den Federzun
gen der Membranfeder auf und im Bereich ihres Außendurchmessers am Kupp
lungsgehäuse, wobei das Kupplungsgehäuse derart ausgebildet ist, daß beim
Übergang vom ausgerückten Zustand in den eingerückten Zustand der Reibungs
kupplung die Auflage zwischen Zusatzfeder und Kupplungsgehäuse vom Außen
durchmesser zu einem mittleren Durchmesser wandert, der kleiner ist als der Au
ßendurchmesser. Durch diese einfache Maßnahme ist sichergestellt, daß beim
Übergang vom eingerückten in den ausgerückten Zustand der Kraftverlauf der
Zusatzfeder in dem gewünschten Bereich stark abgeflacht wird und eine Über
schneidung nicht stattfinden kann.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist weiterhin darin zu
sehen, daß die Zusatzfeder mit ihrem Innendurchmesser an den Federzungen der
Membranfeder aufliegt und mit ihrem Außendurchmesser am Kupplungsgehäuse
und bei der Bewegung vom eingerückten Zustand in den ausgerückten Zustand
der Reibungskupplung die Zusatzfeder mit einem mittleren Durchmesser am
Kupplungsgehäuse zur Anlage kommt. Eine solche Konstruktion ist insbesondere
dann besonders einfach herzustellen, wenn die Zusatzfeder mit ihrem Außen
durchmesser von den konzentrisch zur Drehachse angeordneten Distanzbolzen
fixiert ist und zumindest einer der Distanzbolzen eine nach radial innen weisende
Verlängerung aufweist, an der sich die Membranfeder beim Ausrückvorgang an
legen kann.
Die Erfindung wird anschließend anhand mehrerer
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 den Längsschnitt durch eine Reibungskupp
lung;
Fig. 2 den Längsschnitt durch die obere Hälfte einer
weiteren Reibungskupplung;
Fig. 3 ein Detail von Fig. 2;
Fig. 4 die Federkräfte der verschiedenen Bauteile
über dem Federweg;
Fig. 5 u. 6 die Längsschnitte durch die obere Hälfte
einer Reibungskupplung im eingerückten und im ausge
rückten Zustand;
Fig. 7 den Längsschnitt durch die Oberhälfte einer
weiteren Reibungskupplung;
Fig. 8 die Federkräfte über den Federweg entspre
chend den Fig. 5 bis 7.
Fig. 1 zeigt eine Reibungskupplung 1, deren prinzi
pieller Aufbau bekannt ist. So ist ein Kupplungsgehäuse
3 an einem nicht dargestellten Schwungrad einer Brenn
kraftmaschine fest angeordnet und kann mit diesem mit
der Drehachse 5 umlaufen. Innerhalb des Kupplungsge
häuses 3 ist eine Membranfeder 9 abgestützt, welche im
eingerückten Zustand eine Anpreßkraft A auf die An
preßplatte 6 ausübt, so daß die Kupplungsscheibe 8 mit
ihren Reibbelägen zwischen das Schwungrad und die
Anpreßplatte 6 mit der Anpreßkraft A eingespannt
wird. Die Anpreßplatte 6 ist dabei in nicht näher darge
stellter Weise drehfest aber axial verlagerbar gegen
über dem Kupplungsgehäuse 3 angeordnet. Die Rei
bungskupplung 1 ist als sogenannte gedrückte Kupp
lung ausgebildet das heißt, die Membranfeder 9 stützt
sich im Bereich ihres Außenumfangs an der Anpreßplat
te 6 ab und im Bereich eines mittleren Durchmessers
stützt sie sich über mehrere am Umfang verteilte Di
stanzbolzen 16 am Kupplungsgehäuse 3 ab. Nach radial
innen hin ist die Membranfeder 9 mit einzelnen am Um
fang verteilten Federzungen 11 versehen, an welchen
ein nicht dargestelltes Ausrücksystem angreift. Zwi
schen dem Außendurchmesserbereich der Membranfe
der 9 und der Anpreßplatte 6 ist eine Einrichtung 12
zum automatischen Verschleißausgleich angeordnet, die
unter anderem Verstellelemente 13 aufweist, die bei auf
tretendem Verschleiß der Reibbeläge der Kupplungs
scheibe 8 dafür sorgen, daß trotz Verlagerung der An
preßplatte 6 in Richtung des Pfeils A bei auftretendem
Verschleiß der Abstand zwischen der Anpreßplatte und
dem radial äußeren Bereich der Membranfeder 9 ver
schleißabhängig vergrößert wird, so daß die Membran
feder 9 über die gesamte Lebensdauer der Reibbeläge
der Kupplungsscheibe 8 eine gleichbleibende Anpreß
kraft A auf die Anpreßplatte 6 ausüben kann. Eine nähere
Beschreibung der Einrichtung 12 erübrigt sich, da es
hierfür verschiedene Ausführungsformen gibt, wie zum
Beispiel aus der deutschen Offenlegungsschrift 35 18 781
ersichtlich. In der Reibungskupplung 1 ist weiterhin
eine Membran- oder Tellerfeder 14 angeordnet, die in
noch näher zu beschreibender Weise eine Absenkung
der aufzubringenden Ausrückkräfte bewirkt. Diese
Membran- oder Tellerfeder 14 ist so ausgelegt und an
geordnet, daß sie in der dargestellten eingerückten Posi
tion der Reibungskupplung 1 keine oder nur eine gerin
ge Lüftkraft auf die Membranfeder 9 ausübt. Mit zuneh
mender Ausrückbewegung - das ist eine Bewegung
der Federzungen 11 der Membranfeder 9 in Richtung
des Pfeiles A bzw. eine Bewegung des radial äußeren
Randes der Membranfeder 9 in die entgegengesetzte
Richtung - übt die Membran- oder Tellerfeder 14 eine
zunehmend größere Ausrückkraft auf die Membranfe
der 9 aus, so daß die Betätigungskräfte für die Reibungs
kupplung 1 deutlich abgesenkt werden können. In die
sem Zusammenhang ist auf Fig. 4 zu verweisen. Hier
sind mehrere Federkennlinien in Abhängigkeit vom Fe
derweg dargestellt. Die Kennlinie B gehört zur Mem
branfeder 9 und zeigt über dem Federweg die Feder
kraft. Es ist eine typische Membranfederkennlinie mit
einer Federkraftüberhöhung im Bereich geringer Fe
derwege und einem Abfall der Federkraft mit zuneh
mendem Federweg. Dabei bedeutet E B die Einbaulage
der Membranfeder in die Reibungskupplung in Be
triebszustand bei eingerückter Kupplung. Diese Einbau
lage wird durch die Einrichtung 12 konstant gehalten.
Die Einbaulage wird so gewählt, daß die hier von der
Membranfeder 9 erzeugte Anpreßkraft die vorgeschrie
bene Einspannkraft für die Kupplungsscheibe ergibt
und das vorgeschriebene Drehmoment zu übertragen.
Die Ausrückbewegung findet statt von der Einbaulage
in Richtung zu größeren Federwegen. In Fig. 4 kann
davon ausgegangen werden, daß die Lüftbewegung zwi
schen der Ziffer 5 und etwa 6, 7 stattfindet. In diesem
Bereich hat die Federkennlinie B bereits ihr Minimum
erreicht und steigt wieder geringfügig an. Die Mem
bran- oder Tellerfeder 14, welche die Ausrückkraft ab
senken soll, erzeugt eine Federkennlinie C. Sie ist vom
Verlauf her prinzipiell gleich der Federkennlinie B, ver
läuft allerdings in entgegengesetzter Richtung und die
Feder 14 ist dabei so eingebaut, daß in Einbaulage keine
oder nur eine geringe Lüftkraft auf die Membranfeder 9
ausgeübt wird. Mit zunehmender Ausrückbewegung
steigt die Kraft entsprechend der Federkennlinie C
stark an und um das gleiche Maß verringert sich die vom
Ausrücksystem auf die Federzungen 11 aufzubringende
Betätigungskraft. Durch Subtraktion der Kennlinie C
von der Kennlinie B wird die Kennlinie D erzielt, welche
die vom Ausrücksystem aufzubringende Kraft darstellt.
Dabei kann zusätzlich berücksichtigt werden, daß Ela
stizitäten beispielsweise im nicht absolut steifen Kupp
lungsgehäuse 3 und/oder eine Federung zwischen den
Reibbelägen der Kupplungsscheibe 8 unterstützend ein
greifen. So ist beispielsweise mit der Federkennlinie E
die Wirkung der Belagfederung der Kupplungsscheibe 8
eingezeichnet, welche eine Gegenkraft zur Federkennli
nie B darstellt und daher im Bereich ihrer Wirksamkeit
zwischen der Einbaulage und der Ziffer 6 von der Feder
kennlinie D abgezogen werden kann und so die Feder
kennlinie F erzeugt. Diese Federkennlinie F ist die tat
sächliche von Ausrücksystem bzw. vom Fahrer aufzu
bringende Ausrückkraft. Die Federkennlinie F geht et
wa in im Bereich der Ziffer 6 des Federweges in die
Kennlinie D über und verläuft dann mit dieser weiter
nach unten. Es ist deutlich zu erkennen, daß zwischen
der Federkennlinie D der Membranfeder 9 und der Fe
derkennlinie F, die zum Ausrücken der Reibungskupp
lung aufzubringen ist, eine große Differenz besteht. Die
entsprechend den Fig. 1 und 4 ausgeführte Reibungs
kupplung kann mit sehr geringen Kräften betätigt wer
den. Dabei ist darauf hinzuweisen, daß die Abstimmung
der Einbaulage der Membran- oder Tellerfeder 14 so
erfolgt, daß sie in Einbaulage eine möglichst geringe
Lüftkraft ausübt, so daß die Membranfeder 9 in diesem
Betriebspunkt nur geringfügig belastet ist. Dies ist aus
Fig. 4 dadurch ersichtlich, daß die Kennlinien E bzw. D
etwas unterhalb der Kennlinien B beginnen und zwar
um das gleiche Maß um welches in dieser Einbaulage E,
B die Kennlinie C oberhalb der Nullinie der Federkraft
verläuft. Da nun jedoch bei serienmäßiger Herstellung
von Federn dieser Art Streuungen auftreten, und die
Bestrebung da ist, den Nulldurchgang der Federkennli
nie C möglichst nahe an der Einbaulage zu halten, ist es
nicht auszuschließen, daß auch Federkombinationen zu
stande kommen können, bei denen der Nulldurchgang
der Federkennlinie C nach rechts zu höheren Federwe
gen verschoben sein kann. In einem solchen Fall würde
die Membran- oder Tellerfeder 14 im eingerückten Zu
stand der Reibungskupplung 1 umschnappen und außer
Funktion gesetzt. Zu diesem Zweck ist entsprechend
Fig. 1 die Feder 14 so angeordnet, daß sie nicht in ihre
unwirksame Stellung hinüber schnappen kann, da sie im
Bereich ihres radial äußeren und radial inneren Durch
messers formschlüssig einerseits mit den Federzungen
11 der Membranfeder 9 und andererseits mit dem Ge
häuse 3 gehalten ist. Zu diesem Zweck ist die Feder 14
im Bereich ihres Außendurchmessers an einer Ausspa
rung 19 abgestützt, die zwischen der Innenseite des
Kupplungsgehäuses 3 und einer entsprechenden Kante
der einzelnen Distanzbolzen 16 gebildet ist. Die Ausspa
rung 19 entspricht im wesentlichen der Materialstärke
der Feder 14. Im Innendurchmesser der Feder 14 liegt
diese normalerweise durch Eigenspannung über einen
umlaufenden Auflagebereich 20 auf der Außenseite der
Federzungen 11 auf und es sind einzelnen Halteelemen
te 21 vorgesehen, die separat oder einteilig mit der Fe
der 14 ausgebildet sind und die in die Spalte umfangsmä
ßig zwischen zwei Federzungen 11 hindurchgreifen und
jeweils eine Federzunge hintergreifen. Dadurch kann
die Feder 14 nicht in ihre unwirksame Stellung gelangen
und sie wird bei jedem Ausrückvorgang mit ihrer anstei
genden Federkraft eine Ausrückkraftunterstützung lei
sten.
Fig. 2 zeigt den Schnitt durch die obere Hälfte einer
sogenannten gezogenen Reibungskupplung 2. Hierbei
ist die Membranfeder 10 im Bereich ihres Außendurch
messers am Kupplungsgehäuse 4 abgestützt und auf
einem kleineren Durchmesser an der Anpreßplatte 7.
Nach radial innen setzt sich die Membranfeder 10 mit
einzelnen Federzungen 11 fort, an denen ein nicht dar
gestelltes Ausrücksystem angreift. Im Kupplungsgehäu
se 4 ist die Anpreßplatte 7 drehfest aber axial verlager
bar geführt und sie wird von der Membranfeder 10 mit
einer Anpreßkraft A beaufschlagt, welche die nicht dar
gestellte Kupplungsscheibe zwischen der Anpreßplatte
7 und dem nicht dargestellten Schwungrad einspannt.
Sämtliche Bauteile der Reibungskupplung 2 können mit
dem Schwungrad um die Drehachse umlaufen. Zwi
schen der Membranfeder 10 und der Anpreßplatte 7
sind Verstellelemente 13 angeordnet, welche Teil einer
Einrichtung zum Verschleißausgleich sind, wie bereits in
Verbindung mit Fig. 1 beschrieben. Im vorliegenden
Fall werden die Federzungen 11 der Membranfeder 10
zum Zweck des Ausrückvorgangs entgegen dem Pfeil A
nach recht verschwenkt und die Membran- oder Teller
feder 15, welche die Ausrückkraft unterstützt, ist mit
ihrem Außendurchmesser am Kupplungsgehäuse 4 an
geordnet und reicht im Bereich ihres Innendurchmes
sers mit mehreren am Umfang verteilten Zungen 23 auf
die Rückseite der Federzungen 11 und stützt sich dort
über einen Stützring 24 ab. Die Abstützung auf der
Rückseite der Membranfeder 10 ist deshalb notwendig,
weil die Feder 15 auf die Federzungen 11 eine Lüftkraft
ausüben muß, die entgegengesetzt zu dem Pfeil A ge
richtet ist. Die entgegengesetzte Stützkraft am Außen
durchmesser der Feder 15 erfolgt am Kupplungsgehäu
se 4 im Bereich dessen inneren Randes 26. Dabei ist der
innere Rand 26 des Kupplungsgehäuses 4 in seiner Ma
terialstärke geschwächt und zwar von der Außenseite
her um das Maß der Materialstärke der Feder 15. Die
Feder 15 ist dabei in die entgegengesetzte Richtung
ebenso fixiert und zwar durch die Köpfe 18 von Siche
rungsnieten 17, die am Kupplungsgehäuse 4 entspre
chend Fig. 3 nach radial innen etwas überstehen. Wei
terhin ist die Feder 15 auch im Bereich ihrer Zungen 23
durch einen Auflagebereich 25 an der Außenseite der
Federzungen 11 fixiert. Die Kraftverhältnisse der Kon
struktion gemäß den Fig. 2 und 3 ist identisch mit den
Kraftverhältnissen der Konstruktion gemäß Fig. 1 und
somit aus Fig. 4 herleitbar. Mit zunehmendem Ausrück
weg übt die Feder 15 eine zunehmende Kraft entspre
chend der Federkennlinie C auf die Membranfeder 10
aus und zwar im Sinne einer Betätigungskraftabsen
kung. Dabei stützt sie sich mit ihrem Außenumfang am
inneren Rand 26 des Kupplungsgehäuses 4 ab und mit
ihrem Innenumfang über die Zungen 23 und den Stütz
ring 24 auf der Rückseite der Federzungen 11 ab. Um
auch hier eine Sicherung gegen Umschnappen in die
nicht wirksame Stellung zu verhindern, sind einerseits
am Kupplungsgehäuse 4 die Sicherungsniete 17 mit ih
ren Köpfen 18 angebracht und andererseits der Aufla
gebereich 25 auf der Vorderseite der Federzungen 11.
In den Fig. 5 und 6 ist der eingerückte und der ausge
rückte Zustand einer Reibungskupplung dargestellt. In
bekannter Weise besteht diese Reibungskupplung aus
einem Kupplungsgehäuse 4 mit einer axial verlagerba
ren und umfangsmäßig fest angeordneten Anpreßplatte
7, die von einer Membranfeder 9 in Richtung A kraftbe
aufschlagt wird. Zwischen der Anpreßplatte 7 und -
der Membranfeder 9 ist eine bereits beschriebene Ein
richtung 12 zum Verschleißausgleich angeordnet. Die
Membranfeder 9 ist in bekannter Weise über Distanz
bolzen 16, die konzentrisch zur Drehachse 5 angeordnet
sind, im Kupplungsgehäuse 4 gelagert, wobei die Di
stanzbolzen 16 den Kippkreis bei der Kupplungsbetäti
gung vorgeben. Zwischen dem Kupplungsgehäuse 4
und der Membranfeder 9 ist radial innerhalb der Di
stanzbolzen 16 eine Membranfeder 30 angeordnet, die
prinzipiell in der bisher bekannten Weise mit ihrem In
nendurchmesser Di auf die Außenseite der Federzungen
11 der Membranfeder 9 einwirkt und sich im Bereich
ihres Außendurchmessers am Kupplungsgehäuse abge
stützt. Die Membranfeder 30 ist dabei in radialer Rich
tung durch die Distanzbolzen 16 zentriert. Im Bereich
zwischen dem Außendurchmesser Da der Membranfe
der 30 und einem mittleren Durchmesser D - der klei
ner ist als der Durchmesser Da - ist eine Schräge im
Kupplungsgehäuse 4 derart vorgesehen, daß die Mem
branfeder 30 im eingerückten Zustand der Reibungs
kupplung entsprechend Fig. 5 mit ihrem Durchmesser
D am Kupplungsgehäuse 4 aufliegt und im ausgerück
ten Zustand der Reibungskupplung gemäß Fig. 6 mit
ihrem Außendurchmesser Da. In Verbindung mit Fig. 8
wird damit folgende Wirkung erzielt:
Die Federkennlinie B entspricht derjenigen von Fig. 4. Dies gilt auch für die Federkennlinie E der Belagfede rung der Kupplungsscheibe. Der Verlauf der Feder kennlinie C' ist im Bereich zwischen der Einbaulage E B und dem ausgerückten Zustand sehr steil, wodurch sich eine sehr geringe Betätigungskraftkennlinie F' ergibt. Dadurch besteht einerseits die Gefahr, daß die Feder kennlinie C' im ausgerückten Zustand der Reibungs kupplung oberhalb der Federkennlinie B der Membran feder 9 verläuft. Eine solche Auslegung kann vorteilhaf terweise bei einer automatisierten Kupplungsbetäti gung eingesetzt werden, bei welcher die Kupplungsbe tätigung in beiden Bewegungsrichtungen der Membran feder Kraft auf diese ausüben kann (z. B. durch Hinter greifen der Membranfeder 9). Im vorliegenden Fall ist jedoch trotz Beibehaltung der steilen Federkennlinie C' durch den Auflagewechsel von Da zu D während des Einrückvorgangs dafür Sorge zu tragen, daß entspre chend dem Kennlinienverlauf C" ein Schnittpunkt mit der Kennlinie B vermieden wird. Dadurch wechselt die Federkennlinie F' - ausgehend von der Einbaulage E B - in den Verlauf der Federkennlinie D" hinein, und bleibt immer im positiven Bereich der Federkraft.
Die Federkennlinie B entspricht derjenigen von Fig. 4. Dies gilt auch für die Federkennlinie E der Belagfede rung der Kupplungsscheibe. Der Verlauf der Feder kennlinie C' ist im Bereich zwischen der Einbaulage E B und dem ausgerückten Zustand sehr steil, wodurch sich eine sehr geringe Betätigungskraftkennlinie F' ergibt. Dadurch besteht einerseits die Gefahr, daß die Feder kennlinie C' im ausgerückten Zustand der Reibungs kupplung oberhalb der Federkennlinie B der Membran feder 9 verläuft. Eine solche Auslegung kann vorteilhaf terweise bei einer automatisierten Kupplungsbetäti gung eingesetzt werden, bei welcher die Kupplungsbe tätigung in beiden Bewegungsrichtungen der Membran feder Kraft auf diese ausüben kann (z. B. durch Hinter greifen der Membranfeder 9). Im vorliegenden Fall ist jedoch trotz Beibehaltung der steilen Federkennlinie C' durch den Auflagewechsel von Da zu D während des Einrückvorgangs dafür Sorge zu tragen, daß entspre chend dem Kennlinienverlauf C" ein Schnittpunkt mit der Kennlinie B vermieden wird. Dadurch wechselt die Federkennlinie F' - ausgehend von der Einbaulage E B - in den Verlauf der Federkennlinie D" hinein, und bleibt immer im positiven Bereich der Federkraft.
In Fig. 7 ist eine weitere Möglichkeit dargestellt, den
Federkraftverlauf C' der Membranfeder 30 so zu beein
flussen, daß es entsprechend C" mit zunehmendem Aus
rückweg stark abgeflacht wird und dadurch ein Über
schneiden mit der Federkennlinie B vermieden wird. Die
aus den bisherigen Konstruktionen bekannte Reibungs
kupplung ist mit einer Membranfeder 30 versehen, die
in radialer Richtung durch die konzentrisch zur Dreh
achse 5 angeordneten Distanzbolzen 31 fixiert ist. Zu
mindest einer dieser Distanzbolzen 31 weist auf der der
Anpreßplatte 7 zugewandten Seite der Membranfeder
30 eine nach radial innen verlaufende Verlängerung 32
auf, die im eingerückten Zustand der Reibungskupplung
einen Abstand von der Membranfeder 30 aufweist. Die
Darstellung zeigt den eingerückten Zustand, bei wel
chem die Membranfeder 30 mit ihrem Außendurchmes
ser Da am Kupplungsgehäuse 4 anliegt und mit ihrem
Innendurchmesser Di auf den Federzungen 11 der
Membranfeder 9 aufliegt. Wird die Reibungskupplung
nun in den ausgerückten Zustand überführt - durch
Bewegen der Federzungen 11 nach links - so kommt
die Membranfeder 30 nach einem Teil der Ausrückbe
wegung an der Verlängerung 32 zur Anlage, wodurch
sich ihre Wirkung auf die Membranfeder 9 von diesem
Moment an abschwächt. Es wird damit ein Federkennli
nienverlauf entsprechend C" erzielt und die Ausrück
kraft bleibt im positiven Bereich. Die Abstimmung des
Kennlinienverlaufs kann dabei über den Anlagedurch
messer D und den Abstand zwischen der Verlängerung
32 und der Membranfeder 30 erfolgen.
Claims (12)
1. Reibungskupplung (1) im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges, umfassend
ein Kupplungsgehäuse (3) das an einem Schwungrad einer Brennkraftmaschine befestigt ist und mit diesem um eine Drehachse (5) umlaufen kann,
eine im Kupplungsgehäuse (3) drehfest aber axial verlagerbar angeordnete Anpreßplatte (6),
eine Kupplungsscheibe (8) zwischen Anpreßplatte (6) und Schwungrad mit Reibbelägen,
eine Einrichtung (12) zum automatischen Ausgleich des Verschleißes der Reib beläge zur Erhaltung der Einbaulage der Membranfeder (9) und der Anpreßkraft (A),
eine Membranfeder (9) die sich einerseits an der Anpreßplatte (6) und anderer seits am Kupplungsgehäuse (3) abstützt und die Anpreßplatte (6) in Richtung Schwungrad belastet zur Erzeugung einer Anpreßkraft (A), wobei die Membran feder im Bereich ihres Außendurchmessers an der Anpreßplatte - unter Zwi schenschaltung von Verstellelementen der Einrichtung zum automatischen Ver schleißausgleich - anliegt und in einem mittleren Durchmesserbereich über Dis tanzbolzen (16) schwenkbar am Kupplungsgehäuse gelagert ist,
ein auf den radial inneren Bereiche der Membranfeder (9) einwirkendes Aus rückelement eines Ausrücksystems,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Zusatzfeder (14, 30) in Form einer Membran- oder Tellerfeder sich einerseits am Kupplungsgehäuse (3) und ande rerseits direkt an der Membranfeder (9) abstützt, wobei die Zusatzfeder (14, 30) im Bereich ihrer beiden Auflagestellen sowohl in der von ihr ausgeübten Kraftrichtung abgestützt als auch in entgegengesetzter Richtung gesichert ist, und welche bei eingerückter Reibungskupplung keine oder nur eine geringe, ausgehend von der eingerückten Lage, und mit zunehmendem Ausrückweg eine ansteigende Lüftkraft ausübt und mit ihrem Außendurchmesser in Aussparun gen (19) der Distanzbolzen eingreift, die gegenüber der Innenwandung des Kupplungsgehäuses einen Spalt von zumindest der Materialstärke der Zusatzfe der (14, 30) aufweisen.
ein Kupplungsgehäuse (3) das an einem Schwungrad einer Brennkraftmaschine befestigt ist und mit diesem um eine Drehachse (5) umlaufen kann,
eine im Kupplungsgehäuse (3) drehfest aber axial verlagerbar angeordnete Anpreßplatte (6),
eine Kupplungsscheibe (8) zwischen Anpreßplatte (6) und Schwungrad mit Reibbelägen,
eine Einrichtung (12) zum automatischen Ausgleich des Verschleißes der Reib beläge zur Erhaltung der Einbaulage der Membranfeder (9) und der Anpreßkraft (A),
eine Membranfeder (9) die sich einerseits an der Anpreßplatte (6) und anderer seits am Kupplungsgehäuse (3) abstützt und die Anpreßplatte (6) in Richtung Schwungrad belastet zur Erzeugung einer Anpreßkraft (A), wobei die Membran feder im Bereich ihres Außendurchmessers an der Anpreßplatte - unter Zwi schenschaltung von Verstellelementen der Einrichtung zum automatischen Ver schleißausgleich - anliegt und in einem mittleren Durchmesserbereich über Dis tanzbolzen (16) schwenkbar am Kupplungsgehäuse gelagert ist,
ein auf den radial inneren Bereiche der Membranfeder (9) einwirkendes Aus rückelement eines Ausrücksystems,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Zusatzfeder (14, 30) in Form einer Membran- oder Tellerfeder sich einerseits am Kupplungsgehäuse (3) und ande rerseits direkt an der Membranfeder (9) abstützt, wobei die Zusatzfeder (14, 30) im Bereich ihrer beiden Auflagestellen sowohl in der von ihr ausgeübten Kraftrichtung abgestützt als auch in entgegengesetzter Richtung gesichert ist, und welche bei eingerückter Reibungskupplung keine oder nur eine geringe, ausgehend von der eingerückten Lage, und mit zunehmendem Ausrückweg eine ansteigende Lüftkraft ausübt und mit ihrem Außendurchmesser in Aussparun gen (19) der Distanzbolzen eingreift, die gegenüber der Innenwandung des Kupplungsgehäuses einen Spalt von zumindest der Materialstärke der Zusatzfe der (14, 30) aufweisen.
2. Reibungskupplung (2) im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges, umfassend
ein Kupplungsgehäuse (4) das an einem Schwungrad einer Brennkraftmaschine befestigt ist und mit diesem um eine Drehachse (5) umlaufen kann,
eine im Kupplungsgehäuse (4) drehfest aber axial verlagerbar angeordnete Anpreßplatte (7),
eine Kupplungsscheibe (8) zwischen Anpreßplatte (7) und Schwungrad mit Reibbelägen,
eine Einrichtung (12) zum automatischen Ausgleich des Verschleißes der Reib beläge zur Erhaltung der Einbaulage der Membranfeder (10) und der Anpreßkraft (A),
eine Membranfeder (10) die sich einerseits im Bereich eines mittleren Durch messers - unter Zwischenschaltung von Verstellelementen der Einrichtung (12) zum automatischen Verschleißausgleich - an der Anpreßplatte (7) und anderer seits am Kupplungsgehäuse (4) im Bereich ihres Außendurchmessers abstützt und die Anpreßplatte (7) in Richtung Schwungrad belastet zur Erzeugung einer Anpreßkraft (A),
ein auf den radial inneren Bereiche der Membranfeder (10) einwirkendes Aus rückelement eines Ausrücksystems,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Zusatzfeder (15, 30) in Form einer Membran- oder Tellerfeder sich einerseits am Kupplungsgehäuse und anderer seits direkt an der Membranfeder abstützt, wobei die Zusatzfeder (15, 30) im Bereich ihrer beiden Auflagestellen sowohl in der von ihr ausgeübten Kraftrichtung abgestützt als auch in entgegengesetzter Richtung gesichert ist, und welche bei eingerückter Reibungskupplung keine oder nur eine geringe, ausgehend von der eingerückten Lage, und mit zunehmendem Ausrückweg eine ansteigende Lüft kraft ausübt und mit ihrem Außendurchmesser in einen Gehäusespalt (22) ein greift, der zumindest der Materialstärke der Zusatzfeder (15, 30) entspricht.
ein Kupplungsgehäuse (4) das an einem Schwungrad einer Brennkraftmaschine befestigt ist und mit diesem um eine Drehachse (5) umlaufen kann,
eine im Kupplungsgehäuse (4) drehfest aber axial verlagerbar angeordnete Anpreßplatte (7),
eine Kupplungsscheibe (8) zwischen Anpreßplatte (7) und Schwungrad mit Reibbelägen,
eine Einrichtung (12) zum automatischen Ausgleich des Verschleißes der Reib beläge zur Erhaltung der Einbaulage der Membranfeder (10) und der Anpreßkraft (A),
eine Membranfeder (10) die sich einerseits im Bereich eines mittleren Durch messers - unter Zwischenschaltung von Verstellelementen der Einrichtung (12) zum automatischen Verschleißausgleich - an der Anpreßplatte (7) und anderer seits am Kupplungsgehäuse (4) im Bereich ihres Außendurchmessers abstützt und die Anpreßplatte (7) in Richtung Schwungrad belastet zur Erzeugung einer Anpreßkraft (A),
ein auf den radial inneren Bereiche der Membranfeder (10) einwirkendes Aus rückelement eines Ausrücksystems,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Zusatzfeder (15, 30) in Form einer Membran- oder Tellerfeder sich einerseits am Kupplungsgehäuse und anderer seits direkt an der Membranfeder abstützt, wobei die Zusatzfeder (15, 30) im Bereich ihrer beiden Auflagestellen sowohl in der von ihr ausgeübten Kraftrichtung abgestützt als auch in entgegengesetzter Richtung gesichert ist, und welche bei eingerückter Reibungskupplung keine oder nur eine geringe, ausgehend von der eingerückten Lage, und mit zunehmendem Ausrückweg eine ansteigende Lüft kraft ausübt und mit ihrem Außendurchmesser in einen Gehäusespalt (22) ein greift, der zumindest der Materialstärke der Zusatzfeder (15, 30) entspricht.
3. Reibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatz
feder (14) in ihrem radial inneren Bereich über einen Auflagebereich (20) auf den
Federzungen (11) der Membranfedern (9) abgestützt ist und zumindest einzelne
Federzungen (11) von separaten oder einteiligen Halteelementen (21) umgriffen
sind zur Sicherung in die entgegengesetzte Richtung.
4. Reibungskupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatz
feder (15) in ihrem radial inneren Bereich mit zumindest einigen am Umfang ver
teilten Zungen (23) versehen ist, die jeweils durch Zwischenräumen zwischen
den Federzungen (11) der Membranfeder (10) hindurchgreifen und auf der
Rückseite der Federzungen (11) an diesen abgestützt sind.
5. Reibungskupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zun
gen (23) im Abstand zur Rückseite der Federzungen (11) hakenförmig nach ra
dial innen abgebogen sind und über einen umlaufenden Stützring (24)
an den Federzungen (11) abgestützt sind.
6. Reibungskupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatz
feder (15) gegenüber der Außenseite der Federzungen (11) über einen lediglich
von den Zungen (23) unterbrochenen Auflagebereich (25) gesichert ist.
7. Reibungskupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäu
sespalt (22) einerseits von dem um das Maß der Materialstärke der Zusatzfeder
(15) reduzierten inneren Rand (26) des Kupplungsgehäuses (4) und anderer
seits von Köpfen (18) von Sicherungsnieten (17) gebildet ist, die derart ange
bracht sind, daß sie den Bereich der Materialstärkereduzierung nach radial innen
überstehen.
8. Reibungskupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
von der Zusatzfeder (14, 15, 29, 30) ausgeübte Lüftkraft im Endbereich des Lüft
weges gleich oder größer ist als die von der Membranfeder (9, 19) auf das Aus
rücksystem ausgeübte Kraft.
9. Reibungskupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kennlinie der Zusatzfeder (30) durch zusätzliche Maßnahmen im Endbereich
des Ausrückweges abgesenkt wird zur Vermeidung einer Überschneidung mit
der Kennlinie der Membranfeder (9).
10. Reibungskupplung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatz
feder (30) mit ihrem Innendurchmesser (Di) an den Federzungen (11) der Memb
ranfeder (9) aufliegt und im Bereich ihres Außendurchmessers (Da) am Kupp
lungsgehäuse (4), wobei das Kupplungsgehäuse (4) mit einer Auflagefläche ver
sehen ist, durch welche beim Übergang vom ausgerückten Zustand in den ein
gerückten Zustand der Reibungskupplung die Auflage zwischen Zusatzfeder (30)
und Kupplungsgehäuse (4) vom Außendurchmesser (Da) zu einem mittleren
Durchmesser (D) wandert, der kleiner ist als der Außendurchmesser (Da).
11. Reibungskupplung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatz
feder (30) mit ihrem Innendurchmesser (Di) an den Federzungen (11) der Memb
ranfeder (9) aufliegt und mit ihrem Außendurchmesser (Da) am Kupplungsge
häuse (4) und bei der Bewegung vom eingerückten Zustand in den ausgerückten
Zustand der Reibungskupplung die Zusatzfeder (30) mit einem mittleren Durch
messer (D) am Kupplungsgehäuse (4) zur Anlage kommt.
12. Reibungskupplung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatz
feder (30) mit ihrem Außendurchmesser (Da) von dem konzentrisch zur Dreh
achse (5) im Kupplungsgehäuse (4) angeordneten Distanzbolzen (31) fixiert ist
und zumindest einer der Distanzbolzen (31) eine nach radial innen weisende
Verlängerung (32) aufweist, an der sich die Zusatzfeder (30) beim Ausrückvor
gang anlegt.
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