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VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG VON IMIDAZOLDERIVATEN Es ist bekannt, dass
die Derivate des 1-substitierten 2-Methyl-5-nitroimidazols eine hohe antitrichomonale
Aktivität aufweisen. Die Derivate des 1-Amino-2-hydroxy-3-phenoxy-propans als sind/lokale
Anästhetica bekannt. Präliminare pharmakologische Teste haben erwiesen, dass die
erfindungsgemäss hergestellten Stoffe ß-adrenergische Wirkungen haben.
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Die Erfindung betrifft die Herstellung von Imidazolderivaten des
2-yaror;y-3-phenoxy-propans, welche ringsubstituiert sind, der allgemeinen Formel
1
in welcher R und R1 ein Wasserstoffatom oder eine Nitrogruppe, X ein )7lasserstoffatom,
ein Halogen, einen llkyl- oder einen Alkoxyrest bedeuten.
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Die Verbindungen der allgemeinen Formel 1 werden durch die Umsetzung
des Imidazols der allgemeinen Formel II
in welcher R und R1 die obige Bedeutung haben, mit einer Verbindung der allgemeinen
Formel III
in welcher X die obige Bedeutung hat, bei Rückflusstemperatur hergestellt.
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Präliminare Forschungen habon erwiesen, dass bei der Herstellung
von Derivaten des 5-Nitroimidazols als edium vorteilhaft niedere Carbonsäuren, besonders
die Ameisensaure, verwendet werden.
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Die Herstellung der Derivate des 4-Nitroimidazols erfolgt vort-eilhaft
in Anwesenheit von Pyridin oder Nitrobenzol, die Herstellung von 2-Ä£ethylimidazol
aber in niederen aliphatischen Alkoholen, vorzugsweise n-Buthanol, und in Cyclohexan.
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Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern, ohne
sie jedoch einzuschränken.
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Beispiel 1 1-(2'-Methyl-5'-nitroimidazol-1'-yl)-2-hydroxy-3-phenoxypropan
3,15 g (0,025 Mol) 2-Methyl-4(5)-nitroimidazol und 4,6 g (C,03 Mol) 1,2-Epoxy-3-phenoxypropan
werden unter Rühren in 4,9 g (4,0 ml) Ameisensäure bei 90 bis 95°C 24 Stunden erhitzt.
Anschliessend werden 30 ml 10 5"o'-iger Salzsäure zugegeben und so lange erhitzt,
bis alles in Lösung übergeht. Nach Abkühlen wird die ölschicht abgeschieden und
mit 15 ml 10 %-iger
Salzsäure extrahiert. Die sauren Fraktionen
werden vereinigt und 3-Mal mit je 20 ml Chloroform extrahiert und danach mit 40
9-a'-iger Natronlauge auf alkalisch gestellt. Das abgeschiedene Produkt wird abfiltriert,
mit 1C ml Wasser gewaschen und 4,3 g des Rohprodukts erhalten. Es wird aus Äthanol/Wasser
(1:1) umkristallisiert und das reine Produkt mit Schp. 132 - 13300 und Ausbeute
von 44,5 f'b' erhalten.
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Durch das hnsäuren des alkalischen Filtrats werden 1,5 nicht bis
1,8 g des umgesetzten 2-Methyl-4(5)-nitroimidazols erhalten.
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Beispiel 2 1-(2'-Methyl-5'-nitroimidazol-1'-yl)-2-hydroxy-3-o'-toluyloxypropan
3,15 g 80,025 Mol) 2-Methyl-4(5)-nitroimidazol und 5,0 g (0,03 Mol) 1,2-Epoxy-3-o'-toluyloxypropan
werden unter Rühren in 4,9 g (4-,0 ml) Ämeisensäure bei 90 bis 95°C 24 Stunden erhitzt.
Anschliessend werden 3C ml 10 %-iger Salzsaure zugegeben und so lange erhitzt, dass
alles in Lösung übergeht. Nach Abkühlen wird die Olschicht abgeschieden und mit
15 ml 1G %-iger Salzsäure erhitzt. Die sauren Fraktionen werden vereinigt und 3-Mal
mit je 20 ml Chloroform extrahiert und danach mit 40 %-iger natronlauge auf alkalisch
gestellt.
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Das abgeschiedene Produkt wird abfiltriert, mit 10 ml Wasser gewaschen
und 2,9 g des Rohprodukts erhalten. Es wird aus Äthanol umkristallisiert und ein
reines produkt mit Schmp.
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141 - 14200 in einer Ausbeute von 36,2 % gewonnen.
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Durch hnsäuren des alkalischen Filtrats werden 1,5 bis 1,8 g 2-Methyl-4(5)-nitroimidazol
erhalten.
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Beispiel 3 1-(2'-Methyl-5'-nitroimidazol-1'-yl)-2-hydroxy-3-p'-toluyloxypropan
3,15 g (0,025 Mol) 2-Methyl-4(5)-nitroimidazol und 5,0 g (0,03 Mol) 1,2-Epoxy-3-p'-toluyloxypropan
werden unter Rühren in 10,0 ml Essigsäure bei 100 bis 11000 24 Stunden erhitzt.
Anschliessend werden 30 ml 10 ,-iger Salzsäure zugegeben und erhitzt, bis alles
in Lösung übergeht. Nach Abkühlen wird die ölschicht abgeschieden und mit 15 ml
10 %-iger Salzsäure extrahiert. Die sauren Fraktionen werden vereinigt und 3-Mal
mit je 20 ml Chloroform extrahiert, danach aber mit 4C %-iger Natronlauge auf alkalisch
gestellt. Das abgeschiedene Produkt wird abfiltriert, mit 10 ml Wasser gewaschen
und 2,5 g des Rohrprodukts erhalten. Es wird aus Äthanol/Wasser (1:1) umkristallisiert
und das reine Produkt mit Schmp. 1C4 -1050C in einer Ausbeute von 31,0 40 erhalten.
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Durch Ansäuren des alkalischen Filtrats werden 1,5 bis 1,8 g des
nicht umgesetzten 2-Methyl-4(5)-nitromidazol erhalten.
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Beispiel 4 1-(2'-Methyl-5'-nitroimidazol-1'-yl)-2-hydroxy-3-p'-methoxyphenoxypropan
3,15 g (0,025 Mol) 2-tVrethyl-4(5)-nitroimidazol und 4,8 g (0,3 Mol) 1,2-Epoxy-3-p'-methoxyphenoxypropan
werden
unter Rühren in 4,9 g (4,0 ml) Ameisensäure bei 90 bis 950c
24 Stunden erhitzt. Anschliessend werden 30 ml 10 %-iger Salzsäure zugegeben und
erhitzt, bis alles in Lösung übergeht. Nach Abkühlen wird die ölschicht abgeschieden
und mit 15 ml 10 %-iger Salzsäure extrahiert. Die sauren Fraktionen werden vereinigt
und 3-Mal mit je 20 ml chloroform extrahiert, danach aber mit 40 %-iger Natronlauge
auf alkalisch gestellt. Das ausgeschiedene Produkt wird abfiltriert, mit 10 ml Wasser
ausgewaschen und 3,6 g des Rohprodukts erhalten. Es wird aus Äthanol/Wasser (1:1)
umkristallisiert und das reine Produkt mit Schmp. 107,5 -108,5°C in einer Ausbeute
von 43,0 ,5 gewonnen.
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Durch sauren des alkalischen Filtrats werden 1,5 nicht bis 1,8 g
des j umgesetzten 2-Methyl-4(5)-nitroimidazol erhalten.
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Beispiel 5 1-(2'-Methyl-4'-nitroimidazol-1'-yl)-2-hydroxy-3-phenoxypropan
3,15 g (0,025 MOl) 2-Methyl-4(5)-nitroimidazol, 4,6 g (C,63 Mol) 1,2-Epoxy-3-phenoxypropan
und C,5 ml (0,49 g) Pyridin werden unter Rühren in 20,0 ml (24 g) Witrohenzol bei
1400C erhitzt. Beim Entstehen von schwach braunen Dämpfen wird wird das Erhitzen
für 1 Stunde unterbrochen und danach/erneut 12 Stunden auf 140 bis 15000 erhitzt.
Das Nitrobenzol und Pyridin werden bei G,2 mm Hg entfernt, der Uberstand mit 8 ml
Methanol gewaschen, filtriert und 4,2 g des Rohrprodukts erhalten. Beim Umkristallisieren
aus Äthanol/Wasser (1:1) wird das reine Produkt mit Schmp. 161 - 162°C in einer
Ausbeute von 56,8 % gewonnen.
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Beispiel 6 1-(2'-Methyl-4-nitroimidazol-1'-yl)-2-hydroxy-3-o'-chlorophenoxypropan
3,15 g (0,025 Mol) 2-Methyl-4(5)-nitroimidazol, 5,5 g (C,03 Vol) 1,2-Epoxy-3-o'-chlorophenoxypropan
und 0,5 ml (0,49 g) Pyridin werden unter Rühren in 20,0 ml (24 g) Nitrobenzol-bei
14000 erhitzt. Beim Entstehen von schwach braunen wird Dämpfen wird das Erhitzen
für 1 Stunde unterbrochen, dann/aber erneut 12 Stunden auf 14C bis 1500C erhitzt.
Das nitrobenzol und Pyridin werden bei 0,2 mm Hg entfernt und der Uberstand mit
8 ml ethanol gewaschen, filtriert und 3,4 g des .aohprodukts erhalten. Nach Umkristallisierung
aus n-Butanol wird das reine Produkt mit Schmp. 2C5 - 206°C in einer Ausbeute von
40,7 % gewonnen.
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Beispiel 7 1-(2'-Methyl-4'-nitroimidazol-1'-yl)-2-hydroxy-3-p'-methoxyphenoxypropan
3,15 g (0,025 MOl) 2-Methyl-4(5)-nitroimidazol, 4,8 g (C,C3 rlol) 1,2-Epoxy-3-p'-methoxyphenoxypropan
und C,5 ml (0,49 g) Pyridin werden unter Rühren in 20 ml (24 g) Nitrobenzol bei
14000 erhitzt. Beim Entstehen von schwach braunen Dämpfen wird das Erhitzen für
1 Stunde unterbrochen, dann wird aber erneut 12 Stunden auf 14C bis 150°C erhitzt.
Das Nitrobenzol und Pyridin erden bei 0,2 mm Hg. entfernt, der Uberstand mit 8 ml
Methanol gewaschen, filtriert und 4,4 g des Rohroprodukty erhalten. Nach Umkristallisieren
aus Äthanol/Wasser (1:1) wird das reine Produkt mit Schmp. 129 - 13100 in einer
Ausbeute von 51,0 % gewonnen.
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Beispiel 8 1-(2'-.rethylimidazolw yl)-2-hydroxy-3-phenoxypropan 4,1
g (0,05 Mol) 2-Methylimidazol und 7,4 g (0,05 Mol) 1,2-Epoxy-phenoxypropan werden
unter Rückfluss 1 Stunde in 8 ml (6,5 g) n-Butanol erhitzt. Das Reaktionsgemisch
wird abge?zühft, mit 5 ml Cyclohexan versetzt und 48 Stunden eisgekühlt. Das abgeschiedene
Produkt wird abfiltriert, mit' 3 ml Cyclohexan gewaschen und 10 g des Rohprodukts
erhalten. Nach Umkristallisieren aus Äthanol/Wasser (1:1) wird das reine Produkt
mit Schmp. 99 - 100°C in einer Ausbeute von 78,0 C/o gewonnen.
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Beispiel 9 1-(2'-Methylimidazol-1'-yl)-2-hydroxy-3-p'-toluyloxypropan
4,1 g (0,05 Mol) 2-Methylimidazol und 8,2 g (0,05 Mol) 1,2-Epoxy-3-p'-toluyloxypropan
werden in 8 ml (6,5 g) n-Butanol 1 Stunde unter Rückfluss erhitzt. Das Reaktionsgemisch
wird abgekühlt, mit 5 ml Cyclohexan versetzt und 48 stunden eisgekühlt.
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Das abgeschiedene Produkt wird abfiltriert, mit 3 ml cyclohexan gewaschen
und 9,2 g des Rohprodukts erhalten. Nach Umkristallisation aus Cyclohexan-/Äthanol
(2:1) wird das reine Produkt mit Schmp. 113 - 11,400 in einer Ausbeute von 68,0
% gewonnen.
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Beispiel 10 1-(2'-Methylimidazol-1'-yl)-2-hydroxy-3-o'-methoxyphenoxy
propan 4,1 g (0,05 Mol) 2-titethylimidazol und 9,2 g (O,C5 Mol) 1,2-Epoxy-3-o'-methoxyphenoxypropan
werden in 8 ml (6,5 g) n-Butanol 1 Stunde unter Rückfluss erhitzt. Das Reaktionsgemisch
wird
abgekühlt, mit 5 ml Cyclohexan versetzt und 48 Stunden eisgekühlt. Das abgeschiedene
Produkt wird abfiltriert, mit 3 ml Cyclohexan gewaschen und 11,8 g des Rohprodukts
erhalten. Nach Ukristallisation aus Cyclohexan/Äthanol (2:1) wird das reine Produkt
mit Schmp. 108 - 109°C in einer Ausbeute von 82,G % gewonnen.
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Analog den oben angeführten Ausführungsbeispielen werden folgende
Verbindungen der allgemeinen Formel
hergestellt: Beispiel Lösumgsmittel Nr. R R1 X Schmp. Ausbeu- für die Umkri-°C te
in % stallisierungxx 11 H NO2 m-CH3 1C5-1C6 38,0 A 12 H NO2 o-Cl 137-138 29,0 B
13 H NO2 p-Cl 157-158 23,0 B 14 H NO2 o-CCH3 114-115 41,0 A 15 NO2 H o-CH3 167-168,5
58,0 A 16 N02 H m-CH3 159-16C 46,0 A 17 N02 H p-CH3 158-159 44,2 A 18 NO2 H p-Cl
173-174 38,C C 19 NC2 H o-CCH3 155-156 47,0 A 20 H H p-Cl 138-140 66,5 D - die Ausbeuten
sind für das umkristallisierte Produkt angegeben
xx- die Lösumgsmittel
für die Umkristallisierung A - Äthanol/Wasser (1:1) B - Athanol C - n-Butanol D-Cyclohexan/Äthano