DE19546820A1 - Vorrichtung zum Anschließen der Bewehrungen zweier aneinandergrenzender Betonteile - Google Patents

Vorrichtung zum Anschließen der Bewehrungen zweier aneinandergrenzender Betonteile

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DE19546820A1
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Albin Nessmann
Volker Schneck
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C5/00Reinforcing elements, e.g. for concrete; Auxiliary elements therefor
    • E04C5/16Auxiliary parts for reinforcements, e.g. connectors, spacers, stirrups
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04GSCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
    • E04G21/00Preparing, conveying, or working-up building materials or building elements in situ; Other devices or measures for constructional work
    • E04G21/12Mounting of reinforcing inserts; Prestressing
    • E04G21/125Reinforcement continuity box

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anschließen der Bewehrungen zweier aneinandergrenzender Betonteile mit einem in die Verschalung des ersten Betonteiles einsetzbaren kasten­ förmigen Gehäuse, auf dessen einer Seitenfläche Bewehrungs­ bügel zur Verankerung im ersten Betonteil abstehen, deren Enden auf der Gehäuseinnenseite parallel zur Gehäuseseiten­ fläche abgebogen und von einem abnehmbaren Deckel des Gehäuses nach außen abgedeckt sind.
Solche Bewehrungsanschlüsse werden insbesondere bei der Her­ stellung sehr langer Betonwände eingesetzt. Die gesamte Beton­ wand wird dabei durch mehrere unmittelbar aneinander anschlie­ ßende Einzelwände errichtet. Um eine durchgehende Bewehrung der gesamten Betonwand zu erhalten, werden Bewehrungsanschlüs­ se der obengenannten Art an der Schnittfläche zwischen zwei aneinander angrenzenden Einzelwandungsteilen in die Schalung des ersten Betonteils eingesetzt. Nach dem Gießen und Abbinden des ersten Betonteils werden die Abdeckungen der Gehäuse der Anschlüsse abgenommen und die flachgelegten Enden der Beweh­ rungsbügel nach außen gebogen, so daß sie zwischen die Ver­ schalung des nächsten Betonteils hineinragen. Die bislang bekannten Bewehrungsanschlüsse weisen in der Regel ein Gehäuse aus gelochtem Blech auf, durch das der Beton hindurchdringen kann. Die Gehäuse bleiben somit in der Betonwand, was jedoch die statischen Berechnungen eines Gebäudes erschwert, da im Beton nun neben den Bewehrungen weitere Fremdkörper integriert sind.
Zur Abhilfe des Problems schlägt die Erfindung eine Vorrich­ tung der eingangs genannten Art vor, die erfindungsgemäß da­ durch gekennzeichnet ist, daß das Gehäuse aus einem keinerlei Verbindung mit Beton eingehenden Material gefertigt oder mit einer keinerlei Verbindung mit Beton eingehenden Beschichtung versehen oder versehbar ist und nach Entschalung des ersten Betonteils, Abnahme der Gehäuseabdeckung und Ausbiegen der Bewehrungsbügelenden über diese nach außen abziehbar ist. Das Gehäuse kann dabei zweckmäßigerweise aus Polyäthylen oder anderen Kunststoffen gefertigt sein, die aufgrund ihrer äu­ ßerst glatten Oberfläche keine Verbindung mit dem Beton ein­ gehen. Das Gehäuse kann aber auch aus Metall gefertigt sein und vor dem Einsetzen in die Verschalung mit Schalungsöl eingestrichen werden. Das Gehäuse weist keine Öffnungen auf, durch die Beton hindurchdringen könnte, damit das Abziehen der Gehäuse später nicht behindert wird. Nach Entfernung der Ge­ häuse verbleiben im ersten Betonteil der Gehäuseform entspre­ chende Ausnehmungen, die jedoch bei der Fertigung des zweiten Betonteils durch Beton ausgefüllt werden, so daß insgesamt eine homogene Wandung entsteht, die ausschließlich aus Beton und Bewehrungseisen besteht. Bei einer vorteilhaften Ausge­ staltung können die Bewehrungsbügel durch Langlöcher in der Gehäuseseitenfläche geführt sein, die durch abnehmbare Ab­ deckungen mit die Bewehrungen formschlüssig umgreifenden, ge­ schlitzten Öffnungen verschlossen sind. Die Langlöcher gewähr­ leisten ein problemloses Herausnehmen der Gehäuse, auch wenn die nach außen gebogenen Bewehrungsbügelenden Krümmungen an der früheren Abknickstelle aufweisen. Auf diese Weise ist außerdem gewährleistet, daß beim Abziehen der Gehäuse diese keinerlei Beschädigungen erleiden und somit wiederverwendet werden können. Dabei können die Abdeckungen in den Langlöchern einrastbar sein. Hierdurch ist sowohl die Entfernung der Ab­ deckungen, die dabei zur Erleichterung auch mit Schlaufen ver­ sehen sein können, als auch das erneute Ausrüsten der Gehäuse mit neuen Abdeckungen und Bewehrungsbügeln problemlos möglich. Weitere Vorteile können dadurch erzielt werden, daß sich der Gehäusequerschnitt zu der mit den Bewehrungen versehenen Sei­ tenfläche hin verjüngt. Die konische Form des Gehäuses er­ leichtert ihr Herausnehmen nach Fertigstellung des ersten Betonteils erheblich. Auf der gegenüberliegenden Seite, die mit einem abnehmbaren Deckel versehen ist, kann das Gehäuse vorteilhafterweise einen nach außen umgebogenen Rand aufwei­ sen, mit dem das Gehäuse beispielsweise mit Hilfe von Nägeln an der Verschalung des ersten Betonteils befestigt werden kann.
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand der Zeichnung näher er­ läutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht durch die Verbindungsstelle zweier Betonwände mit erfindungsgemäßen Vorrichtungen;
Fig. 2 eine Prinzipdarstellung einer erfindungs­ gemäßen Vorrichtung mit Bewehrungen;
Fig. 3 eine Ansicht von oben in ein Gehäuse ei­ ner erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 4 einen zentralen Querschnitt durch das Ge­ häuse nach Fig. 3;
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Abdeckung für Langlöcher im Gehäuse nach Fig. 3;
Fig. 6 eine Seitenansicht der Abdeckung nach Fig. 5.
In Fig. 1 sind zwei Betonwände 10, 11 gezeigt, die miteinander verzahnt sind und an den Verzahnungsstellen 12, 13 durch Be­ wehrungsbügel 14 miteinander verbunden sind. Diese in Fig. 1 gezeigte Verbindung zweier Betonwände 10, 11 wird mit einer Vorrichtung, wie sie in den Fig. 2 - 6 gezeigt ist, erzielt. Fig. 2 zeigt die prinzipielle Anordnung der Bewehrungsbügel 14 in einem Gehäuse 15 aus Polyäthylen. Die Enden 14.1 der Beweh­ rungsbügel 14 sind durch eine Seitenfläche 15.1 des Gehäu­ ses 15 geführt. Dieses Gehäuse 15 wird in die Verschalung für die Betonwand 10 im Bereich der Verzahnungsstellen 12, 13 eingesetzt. Die Bügel 14 ragen dabei ins Innere der Wand 10. Die Enden 14.1 der Bewehrungsbügel 14 hingegen sind, wie in Fig. 2 gezeigt, auf der Gehäuseinnenseite parallel zur Seiten­ fläche 15.1 abgebogen. Auf der gegenüberliegenden Seite ist das Gehäuse 15 von einer folienartigen, nicht dargestellten abreißbaren Abdeckung 15.2 verschlossen. Hierdurch werden beim Ausgießen der Verschalung für die erste Betonwand 10 Ausspa­ rungen für die späteren Verzahnungsbereiche 12 und 13 geschaf­ fen. Nach Fertigstellung der ersten Betonwand wird die folien­ artige Abdeckung 15.2 abgezogen und die Bewehrungsbügelen­ den 14.1 nach außen gebogen und das Gehäuse 15, das keinerlei Verbindung mit dem Beton eingeht, über diese nach außen abge­ zogen. Um das Entfernen des Gehäuses 15 zu ermöglichen, sind die Bewehrungsbügel 14 durch in Fig. 3 gezeigte Langlöcher 16 in der Seitenfläche 15.1 des Gehäuses 15 geführt. Diese Lang­ löcher 16 sind in Fig. 2 aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen worden. Um ein Eindringen von Beton durch die Langlöcher 16 zu verhindern, sind diese mit in den Fig. 5 und 6 gezeigten Abdeckungen 17 versehen, die runde Öffnun­ gen 18 zum Durchführen der Bewehrungsbügel 14 aufweisen. Die Öffnungen 18 sind dabei mit Schlitzen 19 versehen, wodurch die Abdeckungen 17 nach Fertigstellung der ersten Betonwand 10 mit Hilfe einer Handschlaufe 20 von den Langlöchern 16 abgezogen werden können. Die Abdeckungen 17 sind dabei im dargestellten Beispiel mit einer einfachen Rastverbindung in den Langlö­ chern 16 verankert. Sie weisen hierzu eine biegeelastische folienartige Unterseite 21 auf, die etwas größer dimensioniert ist als ein Langloch 16 und dieses damit nach Einsetzen der Abdeckung 17 hintergreift. Die Abdeckungen 17 werden beim Ab­ ziehen aus den Langlöchern 16 und über die Bewehrungsbügelen­ den 14.1 zerstört, während das Gehäuse 15 unverletzt bleibt und dadurch mehrfach wiederverwendet werden kann, indem neue Abdeckungen 17 in die Langlöcher 16 eingesetzt und Bewehrungs­ bügel 14 eingeführt werden. Das Herausnehmen des Gehäuses 15 wird zudem durch eine leicht konische Form begünstigt. Vor­ teilhaft ist außerdem das Vorsehen eines nach außen umgeboge­ nen Randes 15.3 auf der Seite der Abdeckung 15.2 mit dem das Gehäuse 15 an der Verschalung für die erste Betonwand 10 bei­ spielsweise durch Nageln befestigt werden kann.
Nach Entfernung des Gehäuses 15 nach der Fertigstellung der ersten Betonwand 10 weist diese Aussparungen für die Verzah­ nungsbereiche 12, 13 auf, die jeweils mit nach außen ragenden Bewehrungen 14 versehen sind. Anschließend wird die Verscha­ lung für die zweite Betonwand 11 hergestellt und mit Beton ausgefüllt, der auch in die Verzahnungsbereiche 12, 13 ein­ dringt. Hierdurch entsteht eine homogene Gesamtbetonwand ohne Einschluß von Fremdmaterialien.

Claims (7)

1. Vorrichtung zum Anschließen der Bewehrungen zweier anein­ ander angrenzender Betonteile mit einem in die Verschalung des ersten Betonteils einsetzbaren kastenförmigen Gehäuse, auf dessen einer Seitenfläche Bewehrungsbügel zur Veranke­ rung im ersten Betonteil abstehen, deren Enden auf der Gehäuseinnenseite parallel zur Gehäuseseitenfläche abgebo­ gen und von einem abnehmbaren Deckel des Gehäuses nach außen abgedeckt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (15) aus einem keinerlei Verbindung mit Beton eingehenden Material gefertigt oder mit einer keinerlei Verbindung mit Beton eingehenden Beschichtung versehen oder versehbar ist und nach Entschalung des ersten Beton­ teils (10), Abnahme der Gehäuseabdeckung (15.2) und Aus­ biegen der Bewehrungsbügelenden (14.1) über diese nach außen abziehbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrungsbügel (14) durch Langlöcher (16) in der Gehäuseseitenfläche (15.1) geführt sind, die durch abnehm­ bare Abdeckungen (17) mit die Bewehrungen (14) formschlüs­ sig umgreifenden, geschlitzten Öffnungen (18) verschlossen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckungen (17) in den Langlöchern (16) einrastbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckungen (17) mit Schlaufen (20) zur Erleichterung der Lösung aus der Rastverbindung versehen sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Gehäusequerschnitt zu der mit den Bewehrungen (14) versehenen Seitenfläche (15.1) hin verjüngt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (15) auf der mit dem ab­ nehmbaren Deckel (15.2) versehenen Seite mit einem nach außen umgebogenen Rand (15.3) versehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (15) aus Polyäthylen oder anderen Kunststoffen gefertigt ist.
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