DE29521367U1 - Vorrichtung zum Anschließen der Bewehrungen zweier aneinandergrenzender Betonteile - Google Patents
Vorrichtung zum Anschließen der Bewehrungen zweier aneinandergrenzender BetonteileInfo
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Description
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72770 Reut 1ingen
V*P.O;.ich,tuijig_.2.yir}...An.sch.l ießen .der. .ße.vvehrung.en_„z_wei_er
aneinaridercjrenzender .,He tojn t_eil.e
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anschließen der
Bewehrungen zweier aneiiiaiidergreiupmler Betonteile mit einem
in die Verschalung des ersten Betonteiles einsetzbaren kastenförmigen Gehäuse, auf dessen einer Seitenfläche Bewehrungsbüge
J. zur Verankerung im ersten Betonte.il abstehen, deren
Enden auf der Gehäuseinnenseite parallel zur Gehäuseseitenfläche
abgebogen und von einem abnehmbaren Deckel des Gehäuses
nach außen abgedeckt sind.
Solche Bewehrungsanschlüsse werden insbesondere bei der Herstellung
sehr langer Betonwände eingesetzt. Die gesamte Betonwand wird dabei durch mehrere unmittelbar aneinander anschließende
Einzelwände errichtet. Um eine durchgehende Bewehrung der gesaraten Betonwand zu erhalten, werden Bewehrungsanschlüsse
der obengenannten Art an der Schnittfläche zwischen zwei
aneinander angrenzenden Einzelwandungsteiien in die Schalung
des ersten Betonteils eingesetzt. Nach dem Gießen und Abbinden des ersten Betbriteiis werden die Abdeckungen der Gehäuse der
Anschlüsse abgenommen und die f lachgelegt.en Enden der Bewehrungsbügel
nach außen gebogen, so daß sie zwischen die Verschalung des nächsten Betonteils hineinragen. Die bislang
bekannten Bewehrungsanschlüsse weisen in der Regel ein Gehäuse aus gelochtem Blech auf, durch das der Beton hindurchdringen
G 8964 DE - 2 -
kann. Die Gehäuse bleiben somit in der Betonwand, was jedoch
die statischen Berechnungen eines Gebäudes erschwert, da im Beton nun neben den Bewehrungen weitere Fremdkörper integriert
sind.
Zur Abhilfe des Problems schlägt die Erfindung eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art vor, die erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet ist, daß das Gehäuse aus einem keinerlei Verbindung mit Beton eingehenden Material gefertigt oder mit
einer keinerlei Verbindung mit Beton eingehenden Beschichtung versehen oder versehbar ist und nach Entschalung des ersten
Betonter Is, Abnahme der Gehäuseabdeckung und Ausbiegen der
Bewehrungsbügelenden über diese nach außen abziehbar ist. Das Gehäuse kann dabei zweckmäßigerweise aus Polyäthylen oder
anderen Kunststoffen gefertigt sein, die aufgrund ihrer äußerst glatten Oberfläche keine Verbindung mit dem Beton eingehen.
Das Gehäuse kann aber auch aus Metall gefertigt sein und vor dem Einsetzen in die Verschalung mit Schalungsöl
eingestrichen werden. Das Gehäuse weist keine öffnungen auf, durch die Beton hindurchdringen könnte, damit das Abziehen der
Gehäuse später nicht behindert wird. Nach Entfernung der Gehäuse verbleiben im ersten Betonteil der Gehäuseform entsprechende
Ausnehmungen, die jedoch bei der Fertigung des zweiten Betonteils durch Beton ausgefüllt werden, so daß insgesamt
eine homogene Wandung entsteht, die ausschließlich aus Beton und Bewehrungseisen besteht. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung
können die Bewehrungsbügel durch Langlöcher in der Gehäuseseitenfläche geführt sein, die durch abnehmbare Abdeckungen
mit die Bewehrungen formschlüssig umgreifenden, geschlitzten
öffnungen verschlossen sind. Die Langlöcher gewährleisten ein problemloses Herausnehmen der Gehäuse, auch wenn
die nach außen gebogenen Bewehrungsbügelenden Krümmungen an
der früheren Abknickstelle aufweisen. Auf diese Weise ist
außerdem gewährleistet, daß beim Abziehen der Gehäuse diese keinerlei Beschädigungen erleiden und somit wiederverwendet
werden können. Dabei können die Abdeckungen in den Langlöchern
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einrastbar sein. Hierdurch ist sowohl die Entfernung der Abdeckungen,
die dabei zur Erleichterung auch mit Schlaufen versehen
sein können, als auch das erneute Ausrüsten der Gehäuse mit neuen Abdeckungen und Bewehrungsbügeln problemlos möglich.
Weitere Vorteile können dadurch erzielt werden, daß sich der Gehäusequerschnitt zu der mit den Bewehrungen versehenen Seitenfläche
hin verjüngt. Die konische Form des Gehäuses erleichtert ihr Herausnehmen nach Fertigstellung des ersten
Betonteils erheblich. Auf der gegenüberliegenden Seite, die
mit einem abnehmbaren Deckel versehen ist, kann das Gehäuse vorteilhafterweise einen nach außen umgebogenen Rand aufweisen,
mit dero das Gehäuse beispielsweise mit Hilfe von Nägeln
an der Verschalung des ersten Betonteils befestigt werden kann.
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand der Zeichnung näher erläutert
.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht durch die Verbindungsstelle
zweier Betonwände mit erfindungsgemäßen Vorrichtungen;
Fig. 2 eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit Bewehrungen;
Fig. 3 eine Ansicht von oben in ein Gehäuse einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
Fig. 4 einen zentralen Querschnitt durch das Gehäuse nach Fig. 3;
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Abdeckung für Langlöcher im Gehäuse nach Fig. 3;
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Fig. 6 eine Seitenansicht der Abdeckung nach Fig. 5.
In Fig. 1 sind zwei Betonwände 10, 11 gezeigt, die miteinander
verzahnt sind und an den Verzahnungsstcllen 12, 13 durch Bewehrungsbügel
14 miteinander verbunden sind. Diese in Fig. 1 gezeigte Verbindung zweier Betonwände 10, 11 wird mit einer
Vorrichtung, wie sie in den Fig. 2-6 gezeigt ist, erzielt. Fig. 2 zeigt die prinzipielle Anordnung der Bewchrungsbügel 14
in einem Gehäuse 15 aus Polyäthylen. Die Enden 14.1 der Bewehrungsbügel 14 sind durch eine Seitenfläche 15.1 des Gehäuses
15 geführt. Dieses Gehäuse 15 wird in die Verschalung für
die Betonwand 10 im Bereich der Verzahnungsstellen 12, 13
eingesetzt. Die Bügel 14 ragen dabei ins Innere der Wand 10. Die Enden 14.1 der Bewehrungsbügel 14 hingegen sind, wie in
Fig. 2 gezeigt, auf der Gehäuseinnenseite parallel zur Seitenfläche 15.1 abgebogen. Auf der gegenüberliegenden Seite ist
das Gehäuse 15 von einer folienartigen, nicht dargestellten
abreißbaren Abdeckung 15.2 verschlossen. Hierdurch werden beim Ausgießen der Verschalung für die erste Betonwand 10 Aussparungen
für die späteren Verzahnungsbereiche 12 und 13 geschaffen. Nach Fertigstellung der ersten Betonwand wird die folienartige
Abdeckung 15.2 abgezogen und die Bewehrungsbügelenden 14.1 nach außen gebogen und das Gehäuse 15, das keinerlei
Verbindung mit dem Beton eingeht, über diese nach außen abgezogen.
Um das Entfernen des Gehäuses 15 zu ermöglichen, sind die Bewehrungsbüge1 14 durch in Fig. 3 gezeigte Langlöcher 16
in der Seitenfläche 15.1 des Gehäuses 15 geführt. Diese Langlöchcr
16 sind in Fig. 2 aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen worden. Um ein Eindringen von Beton durch die
Lang löcher 16 zu verhindern, sind diese mit in den Fig. 5 und 6 gezeigten Abdeckungen 17 versehen, die runde öffnungen
18 zum Durchführen der Bewehrungsbügel 14 aufweisen. Die
Öffnungen 18 sind dabei mit Schlitzen 19 versehen, wodurch die Abdeckungen 17 nach Fertigstellung der ersten Betonwand 10 mit
Hilfe einer Handschiaufe 20 von den Langlöchern 16 abgezogen
werden können. Die Abdeckungen 17 sind dabei im dargestellten
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Beispiel mit einer einfachen Rastverbindung in den Langlöchern 16 verankert. Sie weisen hierzu eine biegeelastische
folienartige Unterseite 21 auf, die etwas größer dimensioniert
ist als ein Langloch 16 und dieses damit nach Einsetzen der Abdeckung 17 hintergreift. Die Abdeckungen 17 werden beim Abziehen
aus den Langlöchern 16 und über die Bewehrungsbügelenden 14.1 zerstört, während das Gehäuse 15 unverletzt bleibt
und dadurch mehrfach wiederverwendet werden kann, indem neue Abdeckungen 17 in die Langlöcher 16 eingesetzt und Bewehrungsbügel
14 eingeführt werden. Das Herausnehmen des Gehäuses 15 wird zudem durch eine leicht konische Form begünstigt. Vorteilhaft
ist außerdem das Vorsehen eines nach außen umgebogenen Randes 15.3 auf der Seite der Abdeckung 15.2 mit dem das
Gehäuse 15 an der Verschalung für die erste Betonwand 10 beispielsweise
durch Nageln befestigt werden kann.
Nach Entfernung des Gehäuses 15 nach der Fertigstellung der
ersten Betonwand 10 weist diese Aussparungen für die Verzahnungsbereiche 12, 13 auf, die jeweils mit nach außen ragenden
Bewehrungen 14 verschen sind. Anschließend wird die Verschalung
für die zweite Betonwand 11 hergestellt und mit Beton ausgefüllt, der auch in die Verzahnungsberciche 12, 13 eindringt.
Hierdurch entsteht eine homogene Gesamtbetonwand ohne Einschluß von .Frenidmaterialicn.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Anschließen der Bewehrungen zweier aneinander angrenzender Betonteile mit einem in die Verschalung
des ersten Betonteils einsetzbaren kastenförmigen Gehäuse, auf dessen einer Seitenfläche Bewehrungsbügel
zur Verankerung im ersten Betonteil abstehen, deren Enden auf der Gchäuscinnenseite parallel zur Gehäuseseitenfläche
abgebogen und von einem abnehmbaren Deckel des Gehäuses nach außen abgedeckt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (15) aus einem keinerlei Verbindung mit
Beton eingehenden Material gefertigt oder mit einer keinerlei Verbindung mit Beton eingehenden Beschichtung
verschen oder vcrschbar ist und nach Entschalung des
ersten Betonteils (10), Abnahme der Gehäuseabdekkung (15,2) und Ausbiegen der Bewehrungsbügelenden (14,1)
über diese nach außen abziehbar ist,
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrungsbügel (14) durch Langlöcher (16) in der
Gehäuseseitenfläche (15.1) geführt sind, die durch abnehmbare
Abdeckungen (17) mit die Bewehrungen (14) formschlüssig
umgreifenden, geschlitzten öffnungen (18 5 verschlossen
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckungen (17) in den Langlöchern (16) einrastbar
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckungen (17) mit Schlaufen (20) zur Erleichterung
der Lösung aus der Rastverbindung versehen sind.
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5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Gehäusequerschnitt zu der mit den Bewehrungen (14) versehenen Seitenfläche (15.1) hin
verjüngt.
6. Vorrichtung nach cincra der Ansrpüche 1 bis 5f dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (15) auf der mit dem abnehmbaren Deckel (15.2) versehenen Seite mit einem nach
außen umgebogenen Rand (15.3) versehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (15) aus Polyäthylen oder anderen Kunststoffen gefertigt ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE29521367U DE29521367U1 (de) | 1995-12-15 | 1995-12-15 | Vorrichtung zum Anschließen der Bewehrungen zweier aneinandergrenzender Betonteile |
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Publications (1)
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DE29521367U1 true DE29521367U1 (de) | 1997-01-23 |
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DE29521367U Expired - Lifetime DE29521367U1 (de) | 1995-12-15 | 1995-12-15 | Vorrichtung zum Anschließen der Bewehrungen zweier aneinandergrenzender Betonteile |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29521367U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2019038239A1 (en) * | 2017-08-23 | 2019-02-28 | Skinners Design Limited | METHOD AND APPARATUS FOR TRAINING |
-
1995
- 1995-12-15 DE DE29521367U patent/DE29521367U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
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WO2019038239A1 (en) * | 2017-08-23 | 2019-02-28 | Skinners Design Limited | METHOD AND APPARATUS FOR TRAINING |
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