DE19545383B4 - Verfahren zur Ortung eines Lecks an einem Hausanschlußrohr eines Trinkwasser-Versorgungsnetzes und Anordnung zur Leckortung unter Anwendung des Verfahrens - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Ortung eines Lecks an einem Hausanschlußrohr eines Trinkwasserversorgungsnetzes, dessen Leitungsrohre Drücken von mindestens 6 bar standhalten müssen, wobei eine Hauptversorgungsleitung des Netzes gegen ein Hausanschlußrohr jeweils mittels eines in dem Netz installierten Absperrorgans, z.B. eines Absperrschiebers, absperrbar ist, und wobei in ein solchermaßen zum Zweck einer Dichtigkeitsprüfung von der Hauptleitung abgesperrtes Hausanschlußrohr, das seinerseits einseitig z.B. mittels der hausseitigen Hauptabsperreinrichtung absperrbar ist, aus einer Prüfmediumquelle unter definiertem hohem Druck stehendes Wasser als Prüfmedium einspeisbar ist, so daß anhand eines bei konstant gehaltenem Prüfdruck auftretenden Prüfmedium-Stromes und/oder anhand eines nach Absperrung der Prüfmediumquelle gegen das der Überprüfung unterworfene Hausanschlußrohr in diesem auftretenden Druckabfalls auf die Existenz eines Lecks geschlossen werden kann, sowie mit den folgenden Merkmalen:
a) zur Bildung eines für eine Dichtigkeitsprüfung nutzbaren Prüfraumes (30) definiert veränderbarer Längsausdehnung, der einseitig entweder durch die hausseitige Hauptabsperreinrichtung oder durch das hauptleitungsseitige Absperrorgan dicht abgeschlossen ist, wird in das...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ortung eines Lecks an einem Hausanschlußrohr eines Trinkwasser-Versorgungsnetzes, dessen Leitungsrohre Drücken von mindestens 6 bar standhalten müssen, und mit den weiteren, im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten, gattungsbestimmenden Merkmalen, sowie eine Anordnung zur Leckortung unter Anwendung des Verfahrens.
  • Bei der Ortung von Lecks in erdverlegten Trinkwasserleitungen und -rohrnetzen werden vielfach akustische Verfahren angewandt, die auf der Erfassung und Auswertung von Leckgeräuschen basieren, die durch den Austritt von unter relativ hohem Druck stehendem Wasser verursacht werden. Eine derartige Möglichkeit der Leckortung ist z.B. das Abhorchen der schadhaften Rohrleitung an der Erdoberfläche unter Benutzung eines Bodenmikrophons mit elektroakustischem Verstärker. Das Orten eines Lecks durch Abhorchen einer schadhaften Rohrleitung erfordert, auch wenn die Leckortung von einem erfahrenen Fachmann durchgeführt wird, oftmals sehr viel Zeit, da die subjektive Wahrnehmung und Beurteilung der Leckgeräusche durch zahlreiche Einflüsse wie Störgeräusche, die Dicke der Erdschicht, die Art der Fixierung oder Halterung des Mikrophons und auch eine zwangsläufige Ermüdung des den Test durchführenden Prüfers be einträchtigt werden. Weniger störungsempfindlich ist demgegenüber die "objektive" Methode der Leckordnung nach dem Korrelationsmeßverfahren, bei dem Laufzeitdifferenzmessungen von Leckgeräuschen durchgeführt werden und ein Korrelationsrechner die Zeitverzögerung bestimmt, bei der das Maximum vergleichbarer Schall-Signale auftritt. Gleichwohl ist auch beim Korrelationsmeßverfahren die Nachweisempfindlichkeit durch die Intensität des Leckgeräuschs, Störgeräusche, die in demselben Frequenzbereich wie das Leckgeräusch liegen, den Rohrwerkstoff und auch die Nennweite der Rohre begrenzt. Es kommt hinzu, daß teure Meß- und Auswertungs-Geräte erforderlich sind.
  • Zur Leckortung ist es auch bekannt, in das zu überprüfende Rohr einen sogenannten "Suchmolch" einzuführen, der in der Art eines Schwimmkolbens eine druckdicht bewegliche Absperrung der durch den Kolben gegeneinander abgegrenzten Rohrabschnitte vermittelt und durch Druckbeaufschlagung des einen Abschnitts und Entlastung des anderen in Richtung der hieraus resultierenden Kraft verschiebbar ist, sobald durch diese die Reibung der Kolbendichtungen überwindbar ist, was bei einem Druckunterschied von z.B. 3 bar der Fall ist. Zur Durchführung eines Lecktests wird der Kolben durch Druckbeaufschlagung beider durch ihn gegeneinander abgesperrter Rohrabschnitte mit demselben Druck stillgesetzt, wonach beide Rohrabschnitte gegen die jeweilige Druckquelle abgesperrt werden. In den Kolben ist ein Differenzdruck-Meßgerät integriert, dessen Ausgangssignal, je nachdem auf welcher Seite des Kolbens der Druck absinkt, in charakteristischer Weise verschieden ist, so daß aus der Position des Kolbens, in der das Ausgangssignal des Differenzdruck-Meßgeräts sich ändert, auf den Ort des Lecks geschlossen werden kann.
  • Nachteilig an dieser Art der Leckortung ist zum einen, daß der "Suchmolch"-Kolben sehr genau an den Rohrquerschnitt angepaßt sein muß, damit durch die Dimensionierung von Dichtringen einerseits die für das Stillsetzen des Kolbens erforderliche Haltekraft erzielbar ist, andererseits der Kolben aber auch bei nicht zu hohen Druckunterschieden leichtgängig beweglich ist. Ein derartiger Suchmolch ist praktisch nur auf eine einzige Rohrgröße auslegbar. Es kommt hinzu, daß das Rohr von seinen beiden Enden her mit Druck beaufschlagbar sein muß, was für Hausanschlußrohre eines in üblicher Weise aufgebauten Trinkwasser-Versorgungsnetzes meist nicht der Fall ist oder einen hohen Aufwand erfordern würde.
  • Eine zusammenfassende Darstellung der praktizierten Methoden ist in dem "Hinweis W 393", "Verfahren zur Leckortung an Trinkwasserleitungen", DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V., Juni 1991, ISSN 0176-3504, gegeben, worauf insoweit Bezug genommen sei.
  • Zur Innenprüfung von wasserführenden Rohren ist es auch bekannt ( DE 41 35 153 A1 ), zwei gemeinsam in einer Rohrleitung verschiebbare Absperrelemente zu verwenden, die auf einen definierten Abstand voneinander einstellbar sind, der die Länge eines sich zwischen den Absperrelementen erstreckenden Rohrabschnittes definiert, der über eine Druckleitung, die durch eines der Absperrelemente hindurchgeführt ist, mit unter erhöhtem Druck stehendem Druckmedium befüllt und dadurch einer Dichtigkeitsprüfung unterworfen werden kann. Hierbei ist das eine Absperrelement als elastische Absperrblase ausgebildet, das andere als einen zentralen Kern, in den eine Videokamera integriert sein kann, umgebende, ebenfalls aufblasbare, kissenförmige Manschette, die zusammen mit der Absperrblase aufblasbar ist. In den Raum zwischen den Absperrelementen – den Prüfraum – kann von einer außerhalb des Rohres angeordneten Prüfdruckquelle unter erhöhtem Druck stehendes Prüfmedium, z.B. Luft oder Wasser eingeleitet und dadurch eine Dichtigkeitsprüfung an dem sich zwischen den Absperrelementen erstreckenden Rohrabschnitt durchgeführt werden.
  • Dieses bekannte Verfahren ist mit zumindest den folgenden Nachteilen behaftet:
    Ist die durch die Absperrblase, die über das andere Absperrelement mit Aufblasdruck versorgt wird, vermittelte Abdichtung des Prüfabschnittes gegenüber dem weiteren einer Prüfung schon unterworfenen oder noch zu unterwertenden Rohrabschnitt nicht perfekt, z.B. aufgrund einer Verschmutzung, so daß Prüfmedium aus dem Prüfbereich in den anschließenden, unter geringerem Druck stehendem Rohrbereich übertreten kann, so wird dadurch ein Leck vorgetäuscht, dessen Nicht-Existenz nach dem bekannten Verfahren praktisch nicht nachweisbar ist. Da mit steigendem Prüfdruck die Wahrschein lichkeit zunimmt, daß Druckmedium aus dem Prüfraum zwischen der Absperrblase und dem Rohr hindurch in den benachbarten Teil eines zu untersuchenden Rohres übertreten kann, ist ein Arbeiten nach dem bekannten Verfahren allenfalls dann sinnvoll, wenn mit relativ niedrigen Prüfdrücken gearbeitet werden kann. Das bekannte Verfahren ist daher zur Entdeckung kleiner Lecks, über die nur bei einem relativ hohen Druck eine nennenswerte Flüssigkeitsmenge austreten kann, nicht geeignet und daher auch nicht für die Überprüfung von Rohren eines Trinkwasserversorgungsnetzes, die im Betrieb unter relativ hohen Drücken von 6 bar und mehr stehen können.
  • Nachteilig an dem bekannten Verfahren ist auch, daß ein Leck nur dann erkennbar ist, wenn es zwischen den Absperrelementen angeordnet ist. Eine Überprüfung einer Rohrleitung erfordert daher zahlreiche Prüfschritte, deren Schrittweite deutlich kleiner sein sollte als der Abstand der Absperrelemente, damit sichergestellt ist, daß ein Leck nicht "überschritten" – passiert – wird, ohne entdeckt zu werden.
  • Insbesondere die letztgenannte Problematik ist auch denjenigen Leck-Erkennungs- und Ortungsverfahren und – Geräten inhärent, die mit Eingrenzung eines Prüfraumes mittels zweier Absperrelemente arbeiten, so auch den durch die US-PS 2,807,955 sowie durch die US-PS 4,733,554 bekannten Verfahren zur Dichtigkeitsprüfung von Rohrleitungen während der Herstellung oder der Verlegung.
  • Schließlich sind durch die US-PS 4,460,091 für eine Verwendung zur Leckprüfung an Abwasserrohren geeignete, spezielle blasenartige Absperrelemente bekannt, die mit demselben Druckmedium – Wasser – aufgeblasen werden, das auch zur Leckprüfung verwendet wird. Diese bekannten Absperrelemente sind so konzipiert, daß im Prüfbetrieb Druck-Gleichgewicht zwischen dem Aufblasdruck und dem Prüfdruck herrscht, mithin die Dichtwirkung der Absperrelemente nicht unabhängig vom Prüfdruck einstellbar ist, was ihren Einsatz bei der Prüfung von bei hohen Drücken erfolgenden Prüfungen von Trinkwasser-Leitungsrohren zumindest problematisch erscheinen ließe. Es kommt hinzu, daß diese weiter bekannten Absperrelemente konstruktionsbedingt relativ voluminös sind, so daß sie auch insoweit für einen Einsatz zur Leckortung an Hausanschlußrohren, die relativ kleine Querschnittsdimensionen haben, ungeeignet wären.
  • Durch die DE 35 37 975 A1 ist ein Verfahren und ein Gerät bekannt, mit dem eine Rohrleitung abschnittsweise auf Gas- und/oder Wasserdichtigkeit geprüft werden kann. Das Gerät umfaßt zwei auf einem Tragrohr angeordnete Dichtungskragen, die als ringförmige Dichtungskörper ausgebildet sind, die aufblasbar und dadurch radial außen an das Versorgungsrohr und radial innen an das Tragrohr anpreßbar sind. In den ringzylindrischen Raum zwischen den beiden Dichtungskragen kann mittels eines Versorgungssystems, das eine in den Ringraum mündende Versorgungsleitung hat, Gas oder Wasser gedrückt werden und unter einen vorgegebenen Druck gesetzt werden, so daß durch einen Abbau dieses Druckes auf das Vorhandensein eines Lecks auf der Strecke zwischen den beiden Dichtungskragen geschlos sen werden kann. Alternativ kann Gas oder Wasser aus dem Ringraum abgezogen werden, falls das Rohr außenseitig von Flüssigkeit oder gasförmigem Medium umgeben ist, das nicht ins Innere des Rohres gelangen soll. Die genaue Lokalisierung eines Lecks ist schwierig, da hierzu die gesamte Einheit verschoben werden müßte. Es ist auch nicht mit Sicherheit unterscheidbar, ob eine Undichtigkeit am Prüfrohr vorhanden ist oder an dem Prüfgerät selbst.
  • Die US-PS 4,934,179 offenbart ein Verfahren und ein Gerät zur Inspektion von Rohren, insbesondere von Rohren eines Abwasserkanalsystems, die sich zwischen begehbaren Wartungsschächten erstrecken. Dieses bekannte Gerät umfaßt zwei Dichtungselemente, mittels derer innerhalb des zu prüfenden Kanalabschnitts ein Prüfraum druckdicht axial abgrenzbar ist, der sich zwischen den beiden Dichtungselementen erstreckt, deren Abstand voneinander veränderbar ist. Das eine Dichtungselement ist in unmittelbarer Nähe des einen Wartungsschachts "fest" angeordnet. Das andere Dichtungselement ist innerhalb des Kanalrohres beweglich angeordnet und kann bis zum anderen Wartungsschacht hin verschoben werden. Die Verschiebung des beweglichen Dichtungselements erfolgt dadurch, daß der Prüfraum einem Gas- oder Flüssigkeitsdruck ausgesetzt wir, was durch eine Druckmediumleitung, die das ortsfeste Dichtungselement zentral durchsetzt, ermöglicht wird. Das bewegliche Dichtungselement ist mittels eines Führungsschlittens axial verschiebbar geführt. Es ist mit einer Zugschnur verbunden, die durch das ortsfest angeordnete Dichtungselement druckdicht gleitend hindurchgeführt ist und hinsichtlich ihrer Abwickellänge derart kontrollierbar ist, daß der Abstand des beweglichen Dichtungselements vom ortsfest angeordneten aus der Abwickellänge der Zugschnur erkennbar ist. Das ortsfest angeordnete Dichtungselement entspricht, seinem prinzipiellen Aufbau nach, einem der Dichtungskragen des Geräts gemäß der DE 35 37 975 A1 . Das bewegliche Dichtungselement, das zwischen dem feststehenden Dichtungselement und dem nächsten Wartungsschacht angeordnet ist, ist als Membran ausgebildet, die die Funktion einer Dicht-Manschette vermittelt, die durch in den Prüfraum eingekoppelten Druck gegen die Wand des zu überprüfenden Rohres dichtend angedrückt wird, hierbei jedoch gleitfähig bleibt. Es hat die Form eines flachen Tellers, der, vom Prüfraum aus gesehen, eine konkave Wölbung hat, die durch geeignete Gestaltung des zentralen Membranbereichs stabilisiert ist. Im Verlauf eines Prüfvorganges wird das bewegliche Dichtungselement dadurch, daß in den Prüfraum Druckmedium eingespeist wird, von dem feststehenden Dichtungselement weg bewegt. Diese Bewegung wird dadurch erkannt, daß die Zugschnur in einem mit der Einspeisung von Druckmedium in den Prüfraum korrelierten Maß abgewickelt wird. Sobald das bewegliche Dichtungselement ein Leck des Kanalrohres überfährt, durch das Druckmedium entweichen kann, ändert sich die Korrelation zwischen der eingespeisten Druckmedium-Menge und der Abwickellänge der Zugschnur und es kann hieraus das Vorhandensein eines Lecks erkannt und dieses auch lokalisiert werden. Das bekannte Geräte ist, abgesehen von einem erheblichen konstruktiven Aufwand, mit den prinzipiellen Nachteilen behaftet, das die Zugschnur gleitfähig gegen das ortsfest angeordnete Dichtungselement gedichtet sein muß, was jedoch zwangsläufig zu einer Mindest-Lekage führt, die druckabhängig ist und zumindest das Erkennen kleiner Lecks erschwert.
  • Durch das Abstract of Japan, Publication No. 09101232 A ist ein Verfahren zur Leckortung in unterirdisch verlegten Rohren bekannt, bei dem ein Drosselelement, das eine zentrale Öffnung hat, in ein zu untersuchendes Kanalrohr eingeführt wird, wobei in der zentralen Öffnung ein Durchflußsensor angeordnet ist, der zusammen mit dem Drosselelement mittels einer Antriebseinheit in axialer Richtung in dem Kanalrohr bewegbar ist. Der Verschiebeweg ist mittels eines Wegsensors erfaßbar. Das Drosselelement wird hierbei in das vom Transportmedium durchströmte Rohr eingesetzt, wobei sich in der zentralen Öffnung des Drosselelements ein bestimmter Durchfluß ergibt. Wenn das Drosselelement unter dem Staudruck des zuströmenden Mediums eine Leckstelle überfährt, die dadurch in eine Position stromauf von dem Drosselelement gelangt, führt dies zu einer Mikro-Variation des Fluid-Stromes, die mittels des Durchflußdetektors erfaßt werden kann, wobei auch die Leckstelle durch den mittels des Wegsensors verfolgten Verschiebeweg der Drossel lokalisiert werden kann. Das bekannte Verfahren beinhaltet somit eine "dynamische" Messung, die ständig einen Flüssigkeitsstrom durch die Drossel voraussetzt.
  • Die DE 31 01 358 A1 offenbart eine Vorrichtung zum Abdrücken von Hausanschlußleitungen, die eine Blase umfaßt, die vom Hausinneren her in die Hausanschlußleitung eingeführt und bis zu deren hauptrohrseitigem Ende hin verschoben wird. Die Blase ist über eine Druckleitung dich tend aufblasbar. Der Innenraum der Hausanschlußleitung ist hausseitig durch eine Stopfbuchsendichtung absperrbar, durch die die Druckleitung gegen das Hausanschlußrohr abgedichtet ist. In den Raum zwischen der Hausanschlußleitung und der Druckleitung, der sich zwischen der Blase und der Stopfbuchsendichtung erstreckt, ist über einen weiteren Anschluß Prüfmedium – gasförmiges oder flüssiges Druckmedium -eindrückbar.
  • Die bekannte Vorrichtung eignet sich zwar zum Nachweis eines Lecks, das sich irgendwo im Bereich der Hausanschlußleitung befindet, wäre jedoch zu einer Lokalisierung des Lecks kaum geeignet, da die hierfür erforderliche Verschiebung der Blase in definierten Schritten, die ein häufiges Lockern und wieder Abdichten der Stopfbuchsendichtung erfordern würde, sehr zeitraubend wäre.
  • Die DE 43 28 574 C1 offenbart eine Vorrichtung zur Prüfung von Hohlräumen, insbesondere zur Prüfung von Abwasserkanälen, in denen Kanalroboter selbsttätig verfahrbar und feststellbar sind. Diese Kanalroboter haben aufblasbare Dichtungskörper, durch die Prüfstrecken definierter Länge dicht absperrbar sind, die sich zwischen je zwei solcher Roboter erstrecken. Die bekannte Vorrichtung ist zur Überprüfung von Hausanschlußrohren eines Trinkwasser-Versorgungsnetzes nicht geeignet.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Ortung eines Lecks an einem Hausanschlußrohr eines Trinkwasserversorgungsnetzes bereitzustellen, das sowohl eine zuverlässige Erkennung eines Lecks als auch dessen genaue Ortung ermöglicht und mit vergleichsweise geringem Zeitaufwand durchführbar ist, sowie eine geeignete Anordnung für die Anwendung des Verfahrens anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens durch die Merkmale im Patentanspruch 1, ergänzend durch diejenigen im Anspruch 2 gelöst.
  • Hiernach wird in das zu überprüfende Hausanschlußrohr ein in diesem druckdicht gleitend verschiebbarer Suchkopf eingeführt und dadurch ein für eine Dichtigkeitsprüfung nutzbarer Prüfraum definiert veränderbarer Längsausdehnung geschaffen, der zum einen durch den Suchkopf und zum anderen entweder durch die hausseitige Hauptabsperreinrichtung oder durch das hauptleitungsseitige Absperrorgan dicht abgeschlossen ist. Der dabei verwendete Suchkopf ist am Ende eines Prüfmedium-Anschlußrohres angeordnet, mit dem der Prüfraum über einen zentralen Zuführungskanal des Suchkopfs in kommunizierender Verbindung gehalten ist. Der Suchkopf ist durch Steuerdruck-Beaufschlagung bzw. -Entlastung eines Ringraumes, der radial innen durch ein von dem Zuführungskanal durchsetztes Trägerrohr und radial außen durch einen mit starren Endabschnitten des Trägerrohres druckdicht verbundenen, radial aufweitbaren und wieder entspannbaren, schlauchförmigen Dichtungskörper begrenzt ist, in dichtende Anlage mit dem Hausanschlußrohr bringbar und in diesem reibungsschlüssig fi xierbar, so daß definierte Längen des Prüfraumes einstellbar sind. Durch Reduzierung des Steuerdruckes und/oder Erhöhung des Druckes im Prüfraum kann der Suchkopf innerhalb des Hausanschlußrohres druckdicht gleitend verschoben werden. Zur Ortung eines Lecks wird der Suchkopf zunächst in eine Position minimaler Länge des Prüfraumes gebracht und sodann der Dichtkörper durch Aufblasen einem Innendruck PS ausgesetzt, der mit Sicherheit ausreichend ist, um den Suchkopf über den Dichtungskörper reibungsschlüssig im Hausanschlußrohr fixiert zu halten.
  • In dieser Position des Suchkopfes wird zunächst durch Einstellen eines Testwertes PT des Prüfmedium-Druckes im Prüfraum eine Grundleckrate der Testanordnung ermittelt, mit der das benachbarte Absperrorgan behaftet ist. Hiernach wird, während der Druck im Prüfraum weiter konstant gehalten wird, der Innendruck des Dichtungskörpers so weit erniedrigt, daß die reibungsschlüssige Fixierung des Suchkopfes gleichsam aufgehoben wird, gleichwohl jedoch die flüssigkeitsdichte Abdichtung des Prüfraumes gegen den übrigen Bereich des Hausanschlußrohres aufrecht erhalten bleibt, so daß der Suchkopf durch die Wirkung des im Prüfraum herrschenden Druckes und die daraus resultierende Kraft im Sinne einer Vergrößerung des Prüfraumes kontinuierlich verschoben wird. Während dieser Verschiebung des Suchkopfes wird bei zeitlich konstantem Volumenstrom des dem Prüfraum zufließenden Prüfmediums die Geschwindigkeit der Bewegung des Suchkopfes gemessen, die ab dem Moment, zu dem der Prüfkopf ein Leck gleichsam überfährt, abnimmt, da nunmehr ein Teil des dem Prüfraum zugeführten Prüfmediums über das Leck abströmen kann.
  • Diese Abnahme der Bewegungsgeschwindigkeit des Suchkopfes ist ein sicheres Indiz für das Vorhandensein eines Lecks und kann auch zu dessen Lokalisierung genutzt werden, z.B. dadurch, daß unmittelbar nach dem Auftreten der Geschwindigkeitsreduktion der Zustrom vom Prüfmedium zum Prüfraum gedrosselt oder abgesperrt wird, so daß der Suchkopf noch innerhalb des Leckbereiches oder unmittelbar neben diesem zum Stehen kommt. Ist das Leck relativ groß, so wird in nicht zu seltenen Fällen der im Prüfraum herrschende Druck nicht mehr ausreichen, um den Suchkopf über das Leck hinaus zu verschieben, so daß er schon, nachdem er einen Teil des Lecks überfahren hat, innerhalb des Leckbereiches stehen bleiben wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird in der überwiegenden Mehrzahl der statistisch relevanten Leck-Störfälle in kurzer Zeit zu einer zuverlässigen Leckerkennung und auch einer präzisen Leckortung führen.
  • Ist zu vermuten, daß das zu ortende Leck klein ist, so ist es zweckmäßig, wenn zwischen Prüfphasen, während derer mit vorgegebener Vorschubgeschwindigkeit des Suchkopfes gearbeitet wird, Prüfphasen durchgeführt werden, bei denen der Suchkopf durch Erhöhung des Druckes PS im Ringraum seines Dichtungskörpers festgesetzt wird und, während die Prüfmediumquelle gegen den Prüfraum abgesperrt ist, die zeitliche Rate des Druckabfalls im Prüfraum gemessen oder, während der Druck im Prüfraum konstant gehalten wird, mittels eines Durchflußmengen-Meßgeräts die pro Zeiteinheit in den Prüfraum einströmende Flüssigkeitsmenge gemessen wird. Hierdurch ist zumindest eine zuverlässige Leckerkennung möglich und eine hinreichende Genauigkeit der Leckortung ist dadurch möglich, daß die Länge der Testrecken, in denen mit kontinuierlichem Vorschub des Suchkopfes gearbeitet wird, geeignet, z.B. auf 0,2 bis 0,5 m beschränkt wird.
  • Hinsichtlich einer zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten Anordnung wird die eingangs genannte Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 3 und in Ausgestaltungen dieser Anordnung durch die Merkmale der Ansprüche 4 und 5 gelöst.
  • Hiernach hat ein Trägerrohr eines Suchkopfe der erfindungsgemäßen Anordnung einen aus biegbarem Material bestehenden Mittelabschnitt, der dicht an aus festem Material bestehende, die Endabschnitte des Trägerrohres an die der Dichtungskörper außenseitig anschließt, bildende Endstücke anschließt. Der Suchkopf wird dadurch gleichsam "kurvengängig" und kann mühelos durch gebogene Abschnitte des Hausanschlussrohres geschoben werden, die vielfach mit gekrümmtem Verlauf verlegt sind, wobei Krümmungsradien um ein Meter gängig sind. Hierbei ist es besonders zweckmäßig, wenn die axiale Ausdehnung des biegbaren Mittelabschnitts des Trägerrohres mindestens 1/3 und vorzugsweise 1/2 bis 2/3 der Länge des das Trägerrohr koaxial umgebenden Dichtungskörpers entspricht.
  • Der relativ langgestreckte Dichtungskörper des biegbaren Suchkopfes hat eine entsprechend vergrößerte Anlagefläche mit dem Hausanschlußrohr und kann daher schon bei relativ niedrigen Aufblasdrücken eine große Haltekraft entfalten. Es ist daher möglich und vorteilhaft, diesen Dichtungskörper aus einem gummielastischen Material zu fertigen, das keinerlei Form-Hysterese entfaltet und insoweit auch eine gute Steuerbarkeit der Haltekraft ermöglicht, mit der der Suchkopf fixierbar und/oder in einen Zustand der Gleitfähigkeit bei gleichwohl hinreichender Dichtungswirkung bringbar ist.
  • Bei der Anwendung des erfindungemäßen Verfahrens gemäß den Ansprüchen 1 und 2 können sämtliche notwendigen Messungen, aus deren Ergebnis sehr genau auf die Anordnung eines Lecks und bei kleinen Lecks auch sehr genau, bei größeren Lecks mindestens näherungsweise auf deren Größe geschlossen werden kann, mit einfachen, gängigen Druck- oder Durchfluß-Meßgeräten durchgeführt werden, was auch zu einer kostengünstigen Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens beiträgt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand in der Zeichnung dargestellter konstruktiver Einzelheiten eines bei einer Anordnung zur Leckortung geeigneten Suchkopfes und eines zu seiner diesbezüglichen Verwendung geeigneten Verfahrens näher erläutert. Es zeigen
  • 1 eine schematisch vereinfachte Darstellung einer erfindungsgemäßen Anordnung zur Leckortung mit einem in einer Hausanschlussleitung verschiebbaren und in definierten Positionen festsetzbaren Suchkopf, den Suchkopf im Schnitt längs einer seine zentrale Längsachse enthaltenden Ebene.
  • 2 eine alternative Gestaltung eines in der Anordnung gemäß 1 einsetzbaren Suchkopfes, in einer der 1 entsprechenden Schnittdarstellung und
  • 3 eine weitere Gestaltung eines in der Anordnung gemäß 1 einsetzbaren Suchkopfes, in einer der 1 entsprechenden Schnittdarstellung.
  • Die in der 1 insgesamt mit 10 bezeichnete Anordnung zur Leckortung an einem Hausanschlußrohr 12 eines Trinkwasser-Versorgungsnetzes 13 ist für das Auffinden und Lokalisieren eines schematisch angedeuteten Lecks 11 gedacht, das an einem Hausanschlußrohr 12 des Trinkwasser-Versorgungsnetzes 13 vorhanden ist, das im übrigen durch eine lediglich schematisch angedeutete Hauptleitung 14 und einen Absperrschieber 16 repräsentiert ist, mittels dessen das Hausanschlußrohr 12 gegen die Hauptleitung 14 dicht absperrbar ist.
  • Das Hausanschlußrohr 12 ist – zum Zweck der Erläuterung – als Polyäthylen-Rohr vorausgesetzt, das einen typischen lichten Durchmesser von 32 mm hat.
  • Die Anordnung 10 umfaßt einen in das Hausanschlußrohr 12 einführbaren und innerhalb dieses Rohres 12 bis in unmittelbare Nähe des Absperrschiebers 16 vorschiebbaren, insgesamt mit 17 bezeichneten Suchkopf, der über eine nicht dargestellte, z.B. im Keller des über die Hausanschlußleitung 12 versorgbaren Hauses angeordnete Anschlußarmatur in die Hausanschlußleitung 12 einführbar ist und, ausgehend von der dem Absperrschieber 16 benachbarten Position als Ausgangsstellung zurückziehbar und zu Testzwecken in beliebigen Positionen zwischen dem Absperrschieber 16 und dem außenseitigen An schluß des Hausanschlußrohres 12 in diesem festsetzbar ist.
  • Der Suchkopf 17 umfaßt ein zentrales, starres, z.B. aus Messing bestehendes Trägerrohr 18 und einen dieses außenseitig umschließenden, aus einem elastischen Kunststoffmaterial, z.B. aus Polyäthylen, bestehenden schlauchförmigen Dichtungskörper 19, der das Trägerrohr 18 auf dessen gesamter Länge L umschließt, wobei die Endabschnitte 21 und 22 des schlauchförmigen Dichtungskörpers 19 z.B. durch Spannring 25 in dichter Anlage mit den vor ihnen umschlossenen Endabschnitten 23 und 24 des Trägerrohrs 18 gehalten sind. An diesen Endabschnitten 23 und 24 ist das Trägerrohr mit in axialem Abstand voneinander angeordneten, flachen Ringrippen 26 versehen, deren Außendurchmesser geringfügig größer ist als der Innendurchmesser des schlauchförmigen Dichtkörpers 19 in dessen entspanntem Zustand. Innerhalb des sich zwischen den Endabschnitten 23 und 24 erstreckenden mittleren Abschnitts 27 des Trägerrohrs 18 ist dessen Außendurchmesser geringfügig kleiner als der Innendurchmesser des schlauchförmigen Dichtungskörpers 19 in dessen entspanntem Zustand, so daß, wenn der elastische Dichtkörper 19 auf das Trägerrohr aufgezogen ist, zwischen diesem und dem Trägerrohr 18 ein ringspaltförmiger Zwischenraum 31 verbleibt, dessen Spaltweite – im entspannten Zustand des Dichtungskörpers 19 – etwa der radialen Höhe der Ringrippen 26 entspricht.
  • Innerhalb des den Ringspalt 31 radial innen begrenzenden Mittelabschnitts 27 des Trägerrohrs 18 mündet in diesen Ringspalt ein Steuerkanal 28, über den ein gasförmiges oder flüssiges Steuermedium in den ringspaltförmigen Raum 31 einspeisbar ist, wodurch der Mittelabschnitt 32 des Dichtungskörpers 19 radial aufweitbar und auf einem überwiegenden Teil der Länge seines Mittelabschnitts 32 in dichtende Anlage mit der inneren Mantelfläche 33 des Hausanschlußrohres 12 drängbar ist. Hierdurch ist ein bei der Durchführung eines Lecktests mit Prüfdruck pT beaufschlagbarer Prüfraum 30, der sich zwischen dem Absperrschieber 16 und dem Suchkopf 17 erstreckt, gegen den hierbei drucklos gehaltenen Teil 29 des Innenraumes des Hausanschlußrohres 12 dicht absperrbar und der Suchkopf 17 bei Bedarf reibungsschlüssig in einer definierten Position innerhalb des Hausanschlußrohres 12 festlegbar.
  • Der Steuerkanal 28 ist suchkopfseitig durch ein im Inneren des Trägerrohrs 18 angeordnetes Messingröhrchen 34 gebildet, das mit radialem Verlauf seines mündungsseitigen Endabschnitts 36 dicht in eine Querbohrung 35 des Mittelabschnitts 27 des Trägerrohrs 18 eingelötet ist und einen mit glatter Krümmung an den Mündungsabschnitt 36 anschließenden zur zentralen Längsachse 37 des Trägerrohrs 18 parallel und mit dieser annähernd koaxial verlaufenden Anschlußabschnitt 38 hat, der einige Zentimeter aus dem versorgungsseitigen Endabschnitt 24 des Trägerrohrs 18 herausragt und mit einem Druckmedium-Zuführungsrohr 39 dicht verbindbar ist, das den versorgungsseitigen Teil des Steuerkanals 28 bildet, über den der Innenraum 31 des elastischen Dichtungskörpers 19 mit Steuerdruck beaufschlagbar ist. Das Druck medium-Zuführungsrohr 39 ist im Inneren eines Prüfmedium-Anschlußrohres 41 angeordnet, das mittels einer insgesamt mit 42 bezeichneten Schraubverbindung dicht an den anschlußseitigen Endabschnitt 24 des Trägerrohrs 18 anschließbar ist, das seinerseits den prüfraumseitigen Endabschnitt eines Prüfmedium-Zuführungskanals 43 bildet, über den Testgas oder -Flüssigkeit unter einstellbarem Druck PT in den Prüfraum 30 einspeisbar ist.
  • Das Druckmittel-Zuführungsrohr 39 und das dieses umschließende Prüfmedium-Anschlußrohr 41 sind als flexible, mit relativ kleinen Radien biegbare, im übrigen jedoch hinreichend formstabile z.B. aus vernetztem Polyäthylen bestehende Kunststoffrohre ausgebildet, die sich unter den im bestimmungsgemäßen Gebrauch des Suchkopfs 17 auftretenden Binnen- oder Umgebungsdrücken weder nennenswert aufweiten noch eine nennenswerte Verringerung ihrer Durchmesser erfahren, die in einer typischen Auslegung der Anordnung 10 dahingehend aufeinander abgestimmt sind, daß der lichte Querschnitt des Prüfmedium-Zuführungskanals 43 etwa vier mal größer ist als der lichte Querschnitt des Steuerkanals 28, über den Druckmedium zur Aufweitung des Dichtungskörpers 19 in den durch diesen radial außen begrenzten ringspaltförmigen Raum 31 einspeisbar ist.
  • Eine zur Einspeisung von Prüfmedium in den Prüfmedium-Zuführungskanal 43 sowie zur Einspeisung von Druckmedium in das Druckmedium-Zuführungsrohr 39 vorgesehene, insgesamt mit 47 bezeichnete Anschlußarmatur, die hausanschlußseitig außerhalb des Hausanschlußrohres 12 an geordnet ist, ist – schematisch – als T-Stück dargestellt, das einen mit einer Schlauchtülle 48, mit der das Prüfmedium-Anschlußrohr 41 dicht verbunden ist, koaxiales Anschlußstück 49 hat, das durch einen Anschlußflansch 51 dicht abgeschlossen ist, der mit einer mit dem Druckmedium-Zuführungsrohr 39 dicht verbundenen Tülle 52 versehen ist, an die die Ausgangsleitung 53 der insgesamt mit 54 bezeichneten Druckmediumquelle dicht angeschlossen ist, sowie ein zu dem Anschlußstück 49 rechtwinklig verlaufendes Anschlußstück 56 das in den mit dem Prüfmedium-Anschlußrohr 41 in kommunizierender Verbindung stehenden Innenraum 57 des T-Stücks mündet und mittels eines Anschlußflansches 58 abgeschlossen ist, dessen Anschlußkanal 59 mit der Ausgangsleitung 61 der insgesamt mit 62 bezeichneten Prüfmediumquelle verbunden ist.
  • Sowohl das Prüfmedium als auch das Steuer-Druckmedium sind mit einstellbaren Drücken PT bzw. PS bereitstellbar, die mittels je eines Drucksteuerventils 63 bzw. 64 der Prüfmediumquelle 62 bzw. der Druckmediumquelle 54 einstellbar sind.
  • Die Prüfmediumquelle 62 und die Druckmediumquelle 64 sind mit je einem Druckmeßgerät 66 bzw. 67 ausgerüstet, mittels derer die in den Prüfraum 43 des Hausanschlußrohrs 12 bzw. in den durch den elastisch-aufweitbaren Dichtungskörper 19 der Leckortungsanordnung 10 begrenzten Ringraum 11 einkoppelbaren Drücke PT bzw. PS erfaßbar und hinsichtlich ihres Zeitverlaufs überwachbar sind.
  • Bei dem zur Erläuterung gewählten Ausführungsbeispiel wird als Prüfmedium eine Flüssigkeit, z.B. Wasser, verwendet, das mittels einer Pumpe 68 mit dem erforderlichen hohen Druckniveau von 6 bis 8 bar in den Prüfraum 30 einspeisbar ist.
  • Als Druckmedium durch dessen Einspeisung in den Ringraum 31 die Dichtfunktion des Dichtkörpers 19 – ortsfester oder gleitfähiger Dichtsitz innerhalb des Hausanschlußrohres 12 – steuerbar ist, wird Druckluft verwendet, zu deren Bereitstellung ein Kompressor 69 vorgesehen ist, der mit einem maximalen Ausgangsdruckniveau von 12 bar arbeitet. Grundsätzlich kann auch als Druckmedium – zum Aufpumpen des Dichtungskörpers 19 – eine Flüssigkeit und/oder als Prüfmedium ein Gas verwendet werden, wobei die Druckquelle für das Druckmedium auf das höhere Ausgangsdruckniveau ausgelegt sein muß, damit der Dichtungskörper 19 unter dem im Prüfraum 30 herrschenden Druck in Anlage mit dem Hausanschlußrohr 12 gehalten werden kann.
  • Der insoweit hinsichtlich seines Aufbaus erläuterte Suchkopf 17 ist bei der Anordnung 10 zur Ortung eines Lecks 11 wie folgt benutzbar:
    Zuerst wird der Suchkopf 17 in eine Position in unmittelbarer Nähe des Absperrschiebers 16 gebracht, so daß davon ausgegangen werden kann, daß er sich zwischen dem zu lokalisierenden Leck 11 und dem Absperrschieber 16 befindet, der die Hausanschlußleitung 12 gegen die Haupt leitung 14 absperrt. Sodann wird das Hausanschlußrohr 12 mit Wasser befüllt, das über einen nicht dargestellten Überlauf, der höher angeordnet ist als das hausseitige Ende des Rohres ausströmen kann. Hierdurch wird sichergestellt, daß der Prüfraum 30 vollständig befüllt ist. Sodann wird der Dichtungskörper 19 mit Druckluft aufgeblasen und dadurch der Prüfraum 30 dicht gegen den übrigen Teil 29 des Innenraums des Hausanschlußrohrs abgesperrt. Hierbei wird zunächst ein hoher Luftdruck PS von z.B. 10 bar gewählt, unter dem die Kraft, mit der der Dichtungskörper 19 an das Hausanschlußrohr 12 angepreßt wird, hinreichend groß ist, um den Suchkopf 17 reibungsschlüssig in seiner minimalem Volumen des Prüfraums 30 entsprechenden Position zu fixieren. Sodann wird der Flüssigkeitsdruck PT im Prüfraum 30 auf einen Testwert von z.B. 6 bar erhöht, der mittels des Druckmeßgeräts 66 überwachbar und mittels des Drucksteuerventils 63 einstellbar ist. Durch diese erste Prüfphase ist eine Grundleckrate der Testanordnung ermittelbar, die z.B. aus einer geringfügigen Undichtigkeit des Absperrschiebers 16 resultieren kann, wobei diese Leckrate am Abfallen der Druckanzeige des Druckmeßgeräts 66 erkennbar ist, während die Ausgangsleitung 61 der Druckwasserquelle 62 gegen deren Pumpe 68 abgesperrt ist, oder, während der Flüssigkeitsdruck im Prüfraum 30 konstant gehalten wird, anhand der Anzeige eines Durchflußmengenmeßgeräts 71 feststellbar ist, das zwischen die Pumpe 68 und das Drucksteuerventil 63 der Prüfmediumquelle 62 geschaltet ist.
  • Hiernach wird, während der Druck im Prüfraum 30 kon stant gehalten wird, der Druck PS im Innenraum 31 des Dichtungskörpers 19 soweit erniedrigt, daß die reibungsschlüssige Fixierung des Suchkopfs 17 innerhalb des Hausanschlußrohres 12 aufgehoben wird, gleichwohl die flüssigkeitsdichte Absperrung des Prüfraumes 30 gegen den übrigen Bereich 29 des Innenraumes des Hausanschlußrohres 12 aufrechterhalten bleibt. Durch dosierte Nachspeisung von unter hinreichendem Druck stehendem Wasser in den Prüfraum 30 kann der Suchkopf 17 jetzt mit einstellbarer Geschwindigkeit stetig oder schrittweise auf das Leck 11 zubewegt werden, wobei anhand der Länge des aus dem Hausanschlußrohr 12 zurückgeschobenen Endabschnitts des Prüfmediumanschlußrohres 41 genau feststellbar ist, wie weit der Suchkopf 17 aus seiner Anfangsstellung zurückgeschoben worden ist.
  • Während der Suchkopf 17 in Richtung auf das Leck 11 zurückgeschoben wird, wird permanent die mittels des Durchflußmengen-Meßgeräts 71 erfaßbare, in den Prüfraum 30 eingespeiste Wassermenge mit dem Verschiebeweg des Suchkopfes 17 verglichen, so daß anhand einer Zunahme der pro Teststreckenabschnitt in den Prüfraum 30 eingespeisten Wassermenge die Position des Suchkopfes 17 feststellbar ist, ab welcher das Leck 11 sich innerhalb des Prüfraumes 30 befindet. Ist das Leck groß, mit der Folge, daß im Prüfraum 30 ein nennenswerter Druckabfall eintritt, bleibt der Suchkopf 17 stehen, da die auf diesen wirkende Kraft nicht mehr ausreicht, um die zwischen dem Dichtungskörper 19 und dem Hausanschlußrohr 12 wirksame Reibung zu überwinden.
  • Ist das Leck 11 jedoch klein, ist eine gleichwohl sichere Ortung desselben in der Weise möglich, daß der Suchkopf 17, nachdem er um jeweils eine definierte Teststrecke von z.B. 0,2 m verschoben worden ist, durch Erhöhung des Druckes pS im Ringraum 31 des Dichtungskörpers 19 festgesetzt wird und bei gegen die Pumpe 68 abgesperrter Anschlußleitung 61 mittels des Druckmeßgeräts 66 die zeitliche Rate des Druckabfalls im Prüfraum 30 gemessen oder bei im Prüfraum konstant gehaltenem Druck mittels des Durchflußmengen-Meßgeräts 71 die pro Zeiteinheit in den Prüfraum 30 einströmende Prüfflüssigkeitsmenge gemessen wird.
  • Der in der 2, auf deren Einzelheiten nunmehr Bezug genommen sei, dargestellte Suchkopf 17' ist zur Ortung eines Lecks 11 mittels der Anordnung 10 gemäß 1 in derselben Weise benutzbar wie der Suchkopf 17 gemäß 1.
  • Die Erläuterung des Suchkopfs 17' gemäß 2 kann daher auf dessen konstruktive Unterschiede gegenüber dem Suchkopf 17 gemäß 1 beschränkt werden.
  • Soweit Elemente der 2 mit Bezugszeichen belegt sind, die in der Beschreibung des Suchkopfs 17' nicht eigens erwähnt werden, soll dies den Verweis auf die anhand der 1 gegebene Beschreibung der identisch bezeichneten Elemente beinhalten, um Wiederholungen zu vermeiden.
  • Bei dem in der 2 dargestellten Suchkopf 17' ist als Druckmedium-Zuführungsrohr 39', über das der radial innen durch das Trägerrohr 18 und radial außen durch den Dichtungskörper 19 begrenzte Ringraum 31 mit Druck beaufschlagbar ist, das äußere Kunststoffrohr ausgenutzt, das über die dichtende Schraubverbindung 42 mit dem Trägerrohr 18 verbunden ist, während als Prüfmedium-Anschlußrohr 41' das innerhalb des Druckmedium-Zuführungsrohres 39' verlegte, dem Durchmesser nach kleinere Kunststoffrohr ausgenutzt ist, das dicht an ein zentrales, mit dem Trägerrohr 18 koaxiales Metallrohr 72 kleineren Durchmessers angesetzt ist, das dicht in eine axial durchgehende Bohrung 73 eines ebenfalls aus Metall bestehenden Führungskopfes 74 eingelötet ist, der das prüfraumseitige Ende des Suchkopfes 17' bildet. Der Führungskopf 74, der eine sich zum Mündungsende 76 des Metallrohres 72 hin kegelstumpfförmig verjüngende Form hat, ist mit einem Gewindeabschnitt 77 in ein am prüfraumseitigen Endabschnitt 23 des Trägerrohrs 18 vorhandenes Innengewinde 78 einschraubbar, wobei eine zwischen der prüfraumseitigen Ringstirnfläche des Trägerrohres 18 und einer dieser gegenüberliegenden radialen Stützfläche 79 des Führungskopfes 74 einspannbare Ringdichtung 81 den dichten Abschluß des Innenraumes 82 des Trägerrohrs 18 gegen den Prüfraum 30 vermittelt. Das Trägerrohr 18 ist in seinem von dem Dichtungskörper 19 umschlossenen mittleren Abschnitt 27' mit Querbohrungen 83 versehen, über die das zum Aufblasen des Dichtungskörpers 19 benutzte Druckmedium in den vom Dichtungskörper 19 umschlossenen Ringraum 31 überströmen kann.
  • Ein funktionell dem Führungskopf 74, der das Einführen des Suchkopfes in die Hausanschlußleitung 12 erleichtern soll, entsprechender Führungskopf kann auch bei dem Suchkopf 17 gemäß 1 vorgesehen sein.
  • Zur Erläuterung eines weiteren Ausführungsbeispiels sei abschließend auf die 3 Bezug genommen.
  • Der in der 3 dargestellte Suchkopf 17'' ist mit demjenigen gemäß 1 weitgehend bau- und funktionsanalog, so daß seine Erläuterung wiederum auf die gegenüber diesem Gerät vorhandenen Unterschiede beschränkt werden kann.
  • Soweit Elemente der 3 und 1 mit denselben Bezugszeichen belegt sind, die in der Beschreibung des Suchkopfs 17'' jedoch nicht eigens erwähnt werden, soll dies wiederum den Verweis auf die anhand der 1 gegebene Beschreibung beinhalten.
  • Der Suchkopf 17'' gemäß 3 unterscheidet sich von demjenigen gemäß 1 im wesentlichen nur dadurch, daß der Mittelabschnitt 27'' des Trägerrohres 18'', mit dessen Endabschnitten 23' und 24' die Endabschnitte 21 und 22 des Dichtungskörpers 19 druckdicht verbunden sind, als biegbarer, in Längsrichtung jedoch weitgehend steifer Kunststoffschlauch ausgebildet ist, der z.B. aus demselben Material besteht wie das Prüfmedium-Anschlußrohr 41. Der hausanschluß-seitige Endabschnitt 24' des Trägerrohres 18'' und der das prüfraumseitige Ende des Trägerrohres 18'' bildende Endabschnitt 23' sind mit je einer Schlauchtülle 84 bzw. 86 versehen, die einen druckdichten Anschluß der diese Tüllen jeweils außenseitig umgreifenden Endabschnitte 87 und 88 des Kunststoffschlauches 27'' an die "starren" – aus festem Material bestehenden – Endabschnitte 24' und 23' des Trägerrohres 18'' vermitteln.
  • Die Längen L1 und L2 der "festen" Endabschnitte 23' und 24' des Trägerrohres haben etwa denselben Wert, der wiederum etwa der Hälfte der Länge L des starren Trägerrohres 18 des Geräts 10 gemäß 1 entspricht. Das Messingröhrchen 34, über das Druckmedium zum Aufpumpen des schlauchförmigen Dichtungskörpers 19 in den durch diesen und das Trägerrohr 18'' radial außen und radial innen begrenzten ringspaltförmigen Zwischenraum 31 einspeisbar ist, ist in den hausanschlußseitigen Endabschnitt 24' des Trägerrohres 18'' integriert, wobei der Steuerkanal 28 zwischen der Schlauchtülle 84 und der innersten Ringrippe 26 dieses festen Trägerrohr-Endabschnittes 24' in den Ringraum 31 mündet. Die Länge L3 des sich zwischen den Endstücken 23' und 24' des Trägerrohres 18'' erstreckenden flexiblen Mittelabschnitts 27'' entspricht mindestens der Summe der Längen L1 und L2 der Endstücke und vorzugsweise dem 2- bis 3-fachen Wert dieser Summe. Entsprechend verlängert ist der schlauchförmige Dichtungskörper 19. Der Dichtungskörper 19 besteht aus einem gummielastischen Material, das nach einer Druckentlastung des ringspaltförmigen Zwischenraumes 31 sofort wieder seine ursprüngliche Form annimmt. In einer typischen Dimensionierung des Dichtkörpers 19 für ein Leckortungsgerät 10'', das für eine Untersuchung von Anschlußrohren mit 32 mm-Innendurchmesser gedacht ist, hat der Dichtungskörper einen Außendurchmesser von 25 mm und eine Wanddicke von 4 mm. Aufgrund der Biegbarkeit des Dichtungskörpers 19 und des mittleren Abschnitts 27'' des Trägerrohres 18'' kann der Suchkopf 17'' gemäß 3 auch zur Lecksuche in gekrümmten Rohren verwendet werden. Aufgrund der gegenüber dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 vergrößerten Mantelfläche des Dichtungskörpers 19 des Suchkopfs 17'' genügen schon relativ geringe Aufblasdrücke von ca. 3 bar, um einen hinreichend festen Sitz des Suchkopfes 17'' im Rohr 12 zu erreichen, wenn der Prüfraum 30 unter dem für die Leckerkennung erforderlichen Untersuchungsdruck steht. Die Art der Benutzung des Suchkopfs 17'' ist dieselbe wie diejenige des Suchkopfs 17 gemäß 1.

Claims (5)

  1. Verfahren zur Ortung eines Lecks an einem Hausanschlußrohr eines Trinkwasserversorgungsnetzes, dessen Leitungsrohre Drücken von mindestens 6 bar standhalten müssen, wobei eine Hauptversorgungsleitung des Netzes gegen ein Hausanschlußrohr jeweils mittels eines in dem Netz installierten Absperrorgans, z.B. eines Absperrschiebers, absperrbar ist, und wobei in ein solchermaßen zum Zweck einer Dichtigkeitsprüfung von der Hauptleitung abgesperrtes Hausanschlußrohr, das seinerseits einseitig z.B. mittels der hausseitigen Hauptabsperreinrichtung absperrbar ist, aus einer Prüfmediumquelle unter definiertem hohem Druck stehendes Wasser als Prüfmedium einspeisbar ist, so daß anhand eines bei konstant gehaltenem Prüfdruck auftretenden Prüfmedium-Stromes und/oder anhand eines nach Absperrung der Prüfmediumquelle gegen das der Überprüfung unterworfene Hausanschlußrohr in diesem auftretenden Druckabfalls auf die Existenz eines Lecks geschlossen werden kann, sowie mit den folgenden Merkmalen: a) zur Bildung eines für eine Dichtigkeitsprüfung nutzbaren Prüfraumes (30) definiert veränderbarer Längsausdehnung, der einseitig entweder durch die hausseitige Hauptabsperreinrichtung oder durch das hauptleitungsseitige Absperrorgan dicht abgeschlossen ist, wird in das Hausanschlußrohr (12) ein mit einem zentralen Zufüh rungskanal (43) versehener, am Ende eines Prüfmedium-Anschlußrohres (41) angeordneter Suchkopf (17; 17'; 17'') eingeführt, der durch Steuerdruck-Beaufschlagung bzw. -Entlastung eines Ringraumes (31), der radial innen durch ein von dem Zuführungskanal (43) durchsetztes Trägerrohr (18; 18'; 18'') und radial außen durch einen mit starren Endabschnitten (23, 24; 23', 24') des Trägerrohres (18; 18'; 18'') druckdicht verbundenen, radial aufweitbaren und wieder entspannbaren, schlauchförmigen Dichtungskörper (19) begrenzt ist, in dichtende Anlage mit dem Hausanschlußrohr (12) bringbar, in diesem reibungsschlüssig fixierbar und durch Reduzierung des Steuerdruckes und/oder Erhöhung des Druckes im Prüfraum (30) im Hausanschlußrohr (12) druckdicht gleitend verschiebbar ist; b) zur Ortung eines Lecks (11) wird der Suchkopf zunächst in eine Position minimaler Länge des Prüfraumes (30) gebracht und der Dichtungskörper (19) durch Aufblasen einem Innendruck PS ausgesetzt, unter dem die Kraft, mit der der Dichtungskörper an das Hausanschlußrohr dichtend angepreßt wird, hinreichend groß ist, um den Suchkopf über den Dichtungskörper reibungsschlüssig im Hausanschlußrohr zu fixieren; c) in dieser Position des Suchkopfes wird durch Einstellen eines Testwerts PT des Flüssigkeitsdruckes im Prüfraum (30) eine Grundleckrate der Testanordnung ermittelt; d) hiernach wird, während der Druck im Prüfraum (30) konstant gehalten wird, der Druck im Innenraum (31) des Dichtungskörpers (19) so weit erniedrigt, daß die reibungsschlüssige Fixierung des Suchkopfes innerhalb des Hausanschlußrohres aufgehoben wird, gleichwohl die flüssigkeitsdichte Abdichtung des Prüfraumes (30) gegen den übrigen Bereich (29) des Hausanschlußrohres aufrecht erhalten bleibt, so daß der Suchkopf durch die Wirkung des im Prüfraum (30) herrschenden Druckes im Sinne einer Vergrößerung des Prüfraumes kontinuierlich verschoben wird; e) während der Verschiebung des Suchkopfes wird bei zeitlich konstantem Volumenstrom des Prüfmediums die Geschwindigkeit der Bewegung des Suchkopfes gemessen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Suchkopf, nachdem er um jeweils eine definierte Teststrecke verschoben worden ist, durch Erhöhung des Druckes PS im Ringraum (31) des Dichtungskörpers (19) festgesetzt wird und, während die Prüfmediumquelle gegen den Prüfraum (30) abgesperrt ist, die zeitliche Rate des Druckabfalls im Prüfraum gemessen oder bei im Prüfraum konstant gehaltenem Druck mittels eines Durchflußmengen-Meßgeräts (71) die pro Zeiteinheit in den Prüfraum (30) einströmende Prüfflüssigkeitsmenge gemessen wird.
  3. Anordnung zur Ortung eines Lecks an einem Hausanschlussrohr eines Trinkwasserversorgungsnetzes mit einem in das Hausanschlussrohr zur einseitigen Abgrenzung eines Prüfraumes (30) einführbaren Suchkopf (17, 17''), der durch Steuerdruckbeaufschlagung bzw. -entlastung eines Ringraumes (31), der radial innen durch ein von einem Zuführungskanal (43) durchsetzten Trägerrohr (18, 18'') und radial außen durch einen mit starren Endabschnitten (23', 24') des Trägerrohres (18, 18'') druckdicht verbundenen, radial aufweitbaren und wieder entspannbaren, schlauchförmigen Dichtungskörper (19) begrenzt ist, in dichtende Anlage mit dem Hausanschlussrohr (12) bringbar, in diesem reibungsschlüssig fixierbar und durch Reduzierung des Steuerdruckes und/oder Erhöhung des Druckes im Prüfraum (30) im Hausanschlussrohr (12) druckdicht gleitend verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Trägerrohr (18, 18'') des Suchkopfes (17, 17''), in dem der die Prüfmedium-Zuführungsleitung (41) mit dem Prüfraum (30) verbindende, axial durchgehende Strömungskanal (43) verläuft, auch ein die Steuerdruck-Anschlussleitung (39) mit dem Innenraum (31) des Dichtungskörpers (19) verbindender Strömungskanal (28) angeordnet ist, dass die Steuerdruck-Anschlussleitung (39) und das Prüfmedium-Anschlussrohr (41) in koaxialer Anordnung an das Trägerrohr (18, 18'') und den Strömungskanal (28) des Suchkopfes (17'') anschließbar sind, und dass das Trägerrohr (18'') einen aus biegbarem Material bestehenden Mittelabschnitt (27'') hat, der dicht an aus festem Material bestehende die Endabschnitte (23', 24') des Trägerrohres, an die der Dichtungskopf (19) außenseitig dicht anschließt, bildende Endstücke anschließt.
  4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Ausdehnung des biegbaren Mittelabschnittes (27'') des Trägerrohres (18'') mindestens 1/3 und vorzugsweise 1/2 bis 2/3 der Länge des das Trägerrohr koaxial umgebenden Dichtungskörpers (19) entspricht.
  5. Trägerrohr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungskörper (19) aus einem gummielastischen Material besteht.
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