DE19545383A1 - Verfahren zur Ortung eines Lecks an einem Hausanschlußrohr eines Trinkwasser-Versorgungsnetzes und Anordnung zur Leckortung unter Anwendung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Ortung eines Lecks an einem Hausanschlußrohr eines Trinkwasser-Versorgungsnetzes und Anordnung zur Leckortung unter Anwendung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ortung eines
Lecks an einem Hausanschlußrohr eines Trinkwasser-Ver
sorgungsnetzes, dessen Leitungsrohre Drücken von minde
stens 6 bar standhalten müssen, und mit den weiteren,
im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten, gat
tungsbestimmenden Merkmalen, sowie eine Anordnung zur
Leckortung unter Anwendung des Verfahrens.
Bei der Ortung von Lecks in erdverlegten Trinkwasser
leitungen und -rohrnetzen werden vielfach akustische
Verfahren angewandt, die auf der Erfassung und Auswer
tung von Leckgeräuschen basieren, die durch den Aus
tritt von unter relativ hohem Druck stehendem Wasser
verursacht werden. Eine derartige Möglichkeit der Leck
ortung ist z. B. das Abhorchen der schadhaften Rohrlei
tung an der Erdoberfläche unter Benutzung eines Boden
mikrophons mit elektroakustischem Verstärker. Das Orten
eines Lecks durch Abhorchen einer schadhaften Rohrlei
tung erfordert, auch wenn die Leckortung von einem er
fahrenen Fachmann durchgeführt wird, oftmals sehr viel
Zeit, da die subjektive Wahrnehmung und Beurteilung der
Leckgeräusche durch zahlreiche Einflüsse wie Störgeräu
sche, die Dicke der Erdschicht, die Art der Fixierung
oder Halterung des Mikrophons und auch eine zwangsläu
fige Ermüdung des den Test durchführenden Prüfers be
einträchtigt werden. Weniger störungsempfindlich ist
demgegenüber die "objektive" Methode der Leckordnung
nach dem Korrelationsmeßverfahren, bei dem Laufzeitdif
ferenzmessungen von Leckgeräuschen durchgeführt werden
und ein Korrelationsrechner die Zeitverzögerung be
stimmt, bei der das Maximum vergleichbarer Schall-Sig
nale auftritt. Gleichwohl ist auch beim Korrelations
meßverfahren die Nachweisempfindlichkeit durch die In
tensität des Leckgeräuschs, Störgeräusche, die in dem
selben Frequenzbereich wie das Leckgeräusch liegen, den
Rohrwerkstoff und auch die Nennweite der Rohre begrenzt.
Es kommt hinzu, daß teure Meß- und Auswertungs-Geräte
erforderlich sind.
Zur Leckortung ist es auch bekannt, in das zu überprü
fende Rohr einen sogenannten "Suchmolch" einzuführen,
der in der Art eines Schwimmkolbens eine druckdicht be
wegliche Absperrung der durch den Kolben gegeneinander
abgegrenzten Rohrabschnitte vermittelt und durch Druck
beaufschlagung des einen Abschnitts und Entlastung des
anderen in Richtung der hieraus resultierenden Kraft
verschiebbar ist, sobald durch diese die Reibung der
Kolbendichtungen überwindbar ist, was bei einem Druck
unterschied von z. B. 3 bar der Fall ist. Zur Durchfüh
rung eines Lecktests wird der Kolben durch Druckbeauf
schlagung beider durch ihn gegeneinander abgesperrter
Rohrabschnitte mit demselben Druck stillgesetzt, wonach
beide Rohrabschnitte gegen die jeweilige Druckquelle
abgesperrt werden. In den Kolben ist ein Differenz
druck-Meßgerät integriert, dessen Ausgangssignal, je
nachdem auf welcher Seite des Kolbens der Druck absinkt,
in charakteristischer Weise verschieden ist, so daß aus
der Position des Kolbens, in der das Ausgangssignal des
Differenzdruck-Meßgeräts sich ändert, auf den Ort des
Lecks geschlossen werden kann.
Nachteilig an dieser Art der Leckortung ist zum einen,
daß der "Suchmolch"-Kolben sehr genau an den Rohrquer
schnitt angepaßt sein muß, damit durch die Dimensionie
rung von Dichtringen einerseits die für das Stillsetzen
des Kolbens erforderliche Haltekraft erzielbar ist,
andererseits der Kolben aber auch bei nicht zu hohen
Druckunterschieden leichtgängig beweglich ist. Ein der
artiger Suchmolch ist praktisch nur auf eine einzige
Rohrgröße auslegbar. Es kommt hinzu, daß das Rohr von
seinen beiden Enden her mit Druck beaufschlagbar sein
muß, was für Hausanschlußrohre eines in üblicher Weise
aufgebauten Trinkwasser-Versorgungsnetzes meist nicht
der Fall ist oder einen hohen Aufwand erfordern würde.
Eine zusammenfassende Darstellung der praktizierten
Methoden ist in dem "Hinweis W 393", "Verfahren zur
Leckortung an Trinkwasserleitungen", DVGW Deutscher
Verein des Gas- und Wasserfaches e.V., Juni 1991, ISSN
0176-3504, gegeben, worauf insoweit Bezug genommen sei.
Zur Innenprüfung von wasserführenden Rohren ist es
auch bekannt (DE 41 35 153 A1), zwei gemeinsam in einer
Rohrleitung verschiebbare Absperrelemente zu verwenden,
die auf einen definierten Abstand voneinander einstell
bar sind, der die Länge eines sich zwischen den Absperr
elementen erstreckenden Rohrabschnittes definiert, der
über eine Druckleitung, die durch eines der Absperrele
mente hindurchgeführt ist, mit unter erhöhtem Druck
stehendem Druckmedium befüllt und dadurch einer Dich
tigkeitsprüfung unterworfen werden kann. Hierbei ist
das eine Absperrelement als elastische Absperrblase
ausgebildet, das andere als einen zentralen Kern, in
den eine Videokamera integriert sein kann, umgebende,
ebenfalls aufblasbare, kissenförmige Manschette, die
zusammen mit der Absperrblase aufblasbar ist. In den
Raum zwischen den Absperrelementen - den Prüfraum -
kann von einer außerhalb des Rohres angeordneten Prüf
druckquelle unter erhöhtem Druck stehendes Prüfmedium,
z. B. Luft oder Wasser eingeleitet und dadurch eine
Dichtigkeitsprüfung an dem sich zwischen den Absperr
elementen erstreckenden Rohrabschnitt durchgeführt wer
den.
Dieses bekannte Verfahren ist mit zumindest den folgen
den Nachteilen behaftet:
Ist die durch die Absperrblase, die über das andere Absperrelement mit Aufblasdruck versorgt wird, vermit telte Abdichtung des Prüfabschnittes gegenüber dem wei teren einer Prüfung schon unterworfenen oder noch zu unterwerdenden Rohrabschnitt nicht perfekt, z. B. auf grund einer Verschmutzung, so daß Prüfmedium aus dem Prüfbereich in den anschließenden, unter geringerem Druck stehendem Rohrbereich übertreten kann, so wird dadurch ein Leck vorgetäuscht, dessen Nicht-Existenz nach dem bekannten Verfahren praktisch nicht nachweis bar ist. Da mit steigendem Prüfdruck die Wahrschein lichkeit zunimmt, daß Druckmedium aus dem Prüfraum zwi schen der Absperrblase und dem Rohr hindurch in den benachbarten Teil eines zu untersuchenden Rohres über treten kann, ist ein Arbeiten nach dem bekannten Ver fahren allenfalls dann sinnvoll, wenn mit relativ nied rigen Prüfdrücken gearbeitet werden kann. Das bekannte Verfahren ist daher zur Entdeckung kleiner Lecks, über die nur bei einem relativ hohen Druck eine nennenswerte Flüssigkeitsmenge austreten kann, nicht geeignet und daher auch nicht für die Überprüfung von Rohren eines Trinkwasserversorgungsnetzes, die im Betrieb unter re lativ hohen Drücken von 6 bar und mehr stehen können.
Ist die durch die Absperrblase, die über das andere Absperrelement mit Aufblasdruck versorgt wird, vermit telte Abdichtung des Prüfabschnittes gegenüber dem wei teren einer Prüfung schon unterworfenen oder noch zu unterwerdenden Rohrabschnitt nicht perfekt, z. B. auf grund einer Verschmutzung, so daß Prüfmedium aus dem Prüfbereich in den anschließenden, unter geringerem Druck stehendem Rohrbereich übertreten kann, so wird dadurch ein Leck vorgetäuscht, dessen Nicht-Existenz nach dem bekannten Verfahren praktisch nicht nachweis bar ist. Da mit steigendem Prüfdruck die Wahrschein lichkeit zunimmt, daß Druckmedium aus dem Prüfraum zwi schen der Absperrblase und dem Rohr hindurch in den benachbarten Teil eines zu untersuchenden Rohres über treten kann, ist ein Arbeiten nach dem bekannten Ver fahren allenfalls dann sinnvoll, wenn mit relativ nied rigen Prüfdrücken gearbeitet werden kann. Das bekannte Verfahren ist daher zur Entdeckung kleiner Lecks, über die nur bei einem relativ hohen Druck eine nennenswerte Flüssigkeitsmenge austreten kann, nicht geeignet und daher auch nicht für die Überprüfung von Rohren eines Trinkwasserversorgungsnetzes, die im Betrieb unter re lativ hohen Drücken von 6 bar und mehr stehen können.
Nachteilig an dem bekannten Verfahren ist auch, daß ein
Leck nur dann erkennbar ist, wenn es zwischen den Ab
sperrelementen angeordnet ist. Eine Überprüfung einer
Rohrleitung erfordert daher zahlreiche Prüfschritte,
deren Schrittweite deutlich kleiner sein sollte als der
Abstand der Absperrelemente, damit sichergestellt ist,
daß ein Leck nicht "überschritten" - passiert - wird,
ohne entdeckt zu werden.
Insbesondere die letztgenannte Problematik ist auch
denjenigen Leck-Erkennungs- und Ortungsverfahren und
-Geräten inhärent, die mit Eingrenzung eines Prüfraumes
mittels zweier Absperrelemente arbeiten, so auch den
durch die US-PS 2,807,955 sowie durch die US-PS 4,733,554
bekannten Verfahren zur Dichtigkeitsprüfung von Rohr
leitungen während der Herstellung oder der Verlegung.
Schließlich sind durch die US-PS 4,460,091 für eine
Verwendung zur Leckprüfung an Abwasserrohren geeignete,
spezielle blasenartige Absperrelemente bekannt, die mit
demselben Druckmedium - Wasser - aufgeblasen werden,
das auch zur Leckprüfung verwendet wird. Diese bekann
ten Absperrelemente sind so konzipiert, daß im Prüfbe
trieb Druck-Gleichgewicht zwischen dem Aufblasdruck und
dem Prüfdruck herrscht, mithin die Dichtwirkung der
Absperrelemente nicht unabhängig vom Prüfdruck einstell
bar ist, was ihren Einsatz bei der Prüfung von bei ho
hen Drücken erfolgenden Prüfungen von Trinkwasser-Lei
tungsrohren zumindest problematisch erscheinen ließe.
Es kommt hinzu, daß diese weiter bekannten Absperrele
mente konstruktionsbedingt relativ voluminös sind, so
daß sie auch insoweit für einen Einsatz zur Leckortung
an Hausanschlußrohren, die relativ kleine Querschnitts
dimensionen haben, ungeeignet wären.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur
Ortung eines Lecks an einem Hausanschlußrohr eines
Trinkwasserversorgungsnetzes bereitzustellen, das so
wohl eine zuverlässige Erkennung eines Lecks als auch
dessen genaue Ortung ermöglicht und mit vergleichsweise
geringem Zeitaufwand durchführbar ist, sowie eine ge
eignete Anordnung für die Anwendung des Verfahrens an
zugeben.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens durch
die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 und
in weiteren Ausgestaltungen des Verfahrens durch die
kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 2 bis 7 und hin
sichtlich der Anordnung durch die kennzeichnenden Merk
male des Anspruchs 8 sowie bezüglich alternativ oder in
Kombination einsetzbarer Varianten der Anordnung durch
die Merkmale der Ansprüche 9 bis 14 gelöst.
Hiernach wird in das zu überprüfende Hausanschlußrohr
ein in diesem druckdicht gleitend verschiebbarer Such
kopf eingeführt und dadurch ein für eine Dichtigkeits
prüfung nutzbarer Prüfraum definiert veränderbarer
Längsausdehnung geschaffen, der zum einen durch den
Suchkopf und zum anderen entweder durch die hausseitige
Hauptabsperreinrichtung oder durch das hauptleitungs
seitige Absperrorgan dicht abgeschlossen ist. Der dabei
verwendete Suchkopf ist am Ende eines Prüfmedium-An
schlußrohres angeordnet, mit dem der Prüfraum über ei
nen zentralen Zuführungskanal des Suchkopfs in kommuni
zierender Verbindung gehalten ist. Der Suchkopf ist
durch Steuerdruck-Beaufschlagung bzw. -Entlastung eines
Ringraumes, der radial innen durch ein von dem Zufüh
rungskanal durchsetztes Trägerrohr und radial außen
durch einen mit starren Endabschnitten des Trägerrohres
druckdicht verbundenen, radial aufweitbaren und wieder
entspannbaren, schlauchförmigen Dichtungskörper be
grenzt ist, in dichtende Anlage mit dem Hausanschluß
rohr bringbar und in diesem reibungsschlüssig fixier
bar, so daß definierte Längen des Prüfraumes einstell
bar sind. Durch Reduzierung des Steuerdruckes und/oder
Erhöhung des Druckes im Prüfraum kann der Suchkopf in
nerhalb des Hausanschlußrohres in definiert verschiede
ne Positionen gebracht werden. Zur Ortung eines Lecks
wird der Suchkopf zunächst in eine Position minimaler
Länge des Prüfraumes gebracht und sodann unter Ausnut
zung des mittels der Prüfdruckquelle in den Prüfraum
einkoppelbaren Druckes im Sinne einer Vergrößerung der
Prüfraumlänge verschoben. Durch aufeinanderfolgende,
mit definierten Positionen des Suchkopfs korrelierte
Dichtigkeitsprüfungen, die zunehmenden Längen des Prüf
raumes entsprechen, wird diejenige Position des Such
kopfes ermittelt, ab welcher das zu ortende Leck inner
halb des Prüfraums angeordnet ist.
Diese Art der Dichtigkeitsprüfung kann, gleichsam in
der Art einer Übersichtsmessung zunächst so durchgeführt
werden, daß bei mäßigen Beträgen des Steuerdrucks, der
den Dichtkörper in Anlage mit dem Hausanschlußrohr
drängt, sowie des Prüfdruckes der Suchkopf kontinuier
lich innerhalb des Hausanschlußrohres mit mäßiger Ge
schwindigkeit verschoben wird - durch den im Prüfraum
wirksamen Prüfdruck - und daher, sobald das Leck ins
Innere des Prüfraums gelangt ist, der Suchkopf stehen
bleibt, weil nunmehr über das Leck Flüssigkeit aus dem
Prüfraum in das umgebende Erdreich übertreten kann und
aufgrund des hieraus resultierenden Druckabfalls im
Prüfraum der Druck nicht mehr ausreicht, um den Such
kopf weiter im Sinne einer Vergrößerung des Prüfraumes
verschieben. Diese Vorgehensweise wird sehr schnell zu
einer präzisen Leckortung führen, wenn das Leck selbst
relativ groß ist und daher schon bei relativ geringem
Druck eine nennenswerte Wassermenge über das Leck aus
treten kann und die mäßige Haltekraft, die aus der
- aufweitenden - Druckbeaufschlagung des Dichtungskör
pers resultiert, ausreicht, daß der Suchkopf stehen
bleibt.
Führt eine solche "Übersichtsmessung" nicht zu einer
Leckerkennung und -ortung, so wird das erfindungsgemäße
Verfahren so durchgeführt, daß die Position des Such
kopfes schrittweise verändert, der Suchkopf selbst mit
hohem Steuerdruck festgesetzt wird und auch ein hoher
Prüfdruck in den Prüfraum eingekoppelt wird, und die
Dichtigkeitsprüfung bei stehendem Suchkopf vorgenommen
wird, derart, daß über eine hinreichende Zeitspanne
hinweg der Druck im Prüfraum gemessen und gegebenen
falls registriert wird und, falls ein nennenswerter
Druckabfall nicht auftritt, der Prüfraum in diskreten
Schrittweiten verlängert wird, bis schließlich das Leck
innerhalb des Prüfraums liegt und anhand eines Druckab
falls bei stillstehendem Suchkopf erkannt werden kann.
Durch Nutzung eines hohen Druckes zum Aufblasen des
Dichtungskörpers des Suchkopfes von z. B. 10 bar kann
der Suchkopf mit großer Haltekraft im Rohr fixiert wer
den, so daß auch die Nutzung relativ hoher Prüfmedium-
Drücke zur Leckerkennung in dem sich jeweils zwischen
dem Suchkopf und der ortsfesten Absperrung des Hausan
schlußrohres erstreckenden Prüfraum möglich ist, wo
durch eine besonders zuverlässige Erkennung auch klein
ster Lecks erzielbar ist.
Anstelle einer Messung des Druckabfalls im Prüfraum,
nachdem dieser gegen die Prüfmedium-Quelle abgesperrt
ist, kann ein Leck auch dadurch erkannt werden, daß,
nach Stillsetzung des Suchkopfes für eine definierte
Zeitspanne, die in den Prüfraum unter vorgegebenem
Druck nachströmende Prüfmediummenge gemessen wird. Ins
besondere dann, wenn es um den Nachweis und die Ortung
relativ kleiner Lecks geht, die ein Arbeiten mit still
gesetztem Suchkopf erfordern, ist eine Vorgehensweise
dahingehend besonders vorteilhaft, daß der Suchkopf zur
Ortung eines Lecks zunächst in eine definierte Posi
tion, vorzugsweise die geometrische Mittelposition zwi
schen dem hauptrohrseitigen und hausseitigen Ende des
Hausanschlußrohres gebracht und in dieser Position des
Suchkopfes ein erster Lecktest durch Druckabfall-Mes
sung oder Leckstrommessung durchgeführt wird. Hat der
Test ergeben, daß das Leck sich in dem überprüften Teil
abschnitt des Rohres befindet, so wird der vorgenannte
Verfahrensschritt für den zuvor der Leckprüfung unter
worfenen Abschnitt des Hausanschlußrohres mit verkürz
ter, vorzugsweise halbierter Länge des Prüfraumes wie
derholt. Ergibt der Test andererseits, daß sich das
Leck nur in dem außerhalb des zuvor genutzten Prüfrau
mes liegenden Abschnitt des Hausanschlußrohres befinden
kann, so wird der Prüfraum um einen definierten Längen
abschnitt, vorzugsweise der halben Länge des zuvor
nicht genutzten Abschnittes vergrößert und eine Dich
tigkeitsprüfung durch Druckabfall oder Zustrommessung
durchgeführt. Diese Verfahrensschritte werden für den
Längenabschnitt des Rohres, der sich jeweils zwischen
den Suchkopfpositionen erstreckt, bei denen die beiden
vorausgegangenen Verfahrensabschnitte durchgeführt wor
den sind, hiernach so oft wiederholt, bis das Leck hin
reichend genau geortet ist. Das solchermaßen durchge
führte Verfahren konvergiert sehr schnell gegen den Ort
des Lecks und ist daher besonders rationell.
Zur Erkennung eines Lecks geeignete Dichtigkeitsprüfun
gen können auch dadurch erfolgen, daß die auf den Ver
schiebeweg des Suchkopfes bezogene, in den Prüfraum
eingespeiste Prüfmediummenge gemessen wird, alternativ
durch Messung des Verschiebeweges des Suchkopfes, um
den sich dessen Position ändert, wenn eine definierte
Menge des Prüfmediums mit definiertem Volumenstrom in
den Prüfraum eingespeist wird, oder auch dadurch, daß
bei kontinuierlicher Verschiebung des Suchkopfes und
zeitlich konstantem Volumenstrom des Prüfmediums die
Geschwindigkeit der Bewegung des Suchkopfes gemessen
wird, mit der dieser sich im Sinne einer Vergrößerung
des Prüfraumes bewegt.
Hinsichtlich einer zur Durchführung des erfindungsge
mäßen Verfahrens geeigneten Anordnung wird die eingangs
genannte Aufgabe dadurch gelöst, daß in dem Trägerrohr
des Suchkopfes, indem der die Prüfmedium-Zuführungslei
tung mit dem Prüfraum verbindende, axial durchgehende
Strömungskanal verläuft, auch ein die Steuerdruck-An
schlußleitung mit dem Innenraum des Dichtungskörpers
verbindender Strömungskanal angeordnet ist, so daß eine
koaxiale Zuführung des Prüfmediums und des Steuer-Me
diums möglich sind.
Diese Anordnung ist in den durch die Merkmale der An
sprüche 9 und 10 angegebenen, alternativen Gestaltungs
varianten des Suchkopfes, bei denen das Trägerrohr ent
weder einen Abschnitt des Prüfmedium-Zuführungskanals
oder des Druckmittel-Zuführungskanals bildet, über den
der Dichtungskörper aufblasbar ist, konstruktiv beson
ders einfach und entsprechend preisgünstig realisierbar
und ermöglicht darüber hinaus die gemäß Anspruch 11
vorgesehene koaxiale und dadurch besonders raumsparende
Anordnung der Druck- und Prüfmedium-Anschlußleitungen.
In einer bevorzugten Gestaltung der Anordnung hat das
Trägerrohr des Suchkopfes einen aus biegbarem Material
bestehenden Mittelabschnitt, der dicht an aus festem
Material bestehende, die Endabschnitte des Trägerroh
res, an die der Dichtungskörper außenseitig dicht an
schließt, bildende Endstücke anschließt. Der Suchkopf
wird dadurch gleichsam "kurvengängig" und kann mühelos
durch gebogene Abschnitte des Hausanschlußrohres ge
schoben werden, die vielfach mit gekrümmtem Verlauf
verlegt sind, wobei Krümmungsradien um ein Meter gängig
sind. Hierbei ist es besonders zweckmäßig, wenn die
axiale Ausdehnung des biegbaren Mittelabschnitts des
Trägerrohres mindestens 1/3 und vorzugsweise 1/2 bis
2/3 der Länge des das Trägerrohr koaxial umgebenden
Dichtungskörpers entspricht.
Der relativ langgestreckte Dichtungskörper des biegba
ren Suchkopfes hat eine entsprechend vergrößerte Anla
gefläche mit dem Hausanschlußrohr und kann daher schon
bei relativ niedrigen Aufblasdrücken eine große Halte
kraft entfalten. Es ist daher möglich und vorteilhaft,
diesen Dichtungskörper aus einem gummielastischen Mate
rial zu fertigen, das keinerlei Form-Hysterese entfal
tet und insoweit auch eine gute Steuerbarkeit der Hal
tekraft ermöglicht, mit der der Suchkopf fixierbar und/oder
in einen Zustand der Gleitfähigkeit bei gleichwohl
hinreichender Dichtungswirkung bringbar ist.
Bei einer Verwendung der Anordnung gemäß den Ansprüchen
8 bis 14 zur Durchführung des Verfahrens gemäß den An
sprüchen 1 bis 7 können sämtliche notwendigen Messun
gen, aus deren Ergebnis sehr genau auf die Anordnung
eines Lecks und bei kleinen Lecks auch sehr genau, bei
größeren Lecks mindestens näherungsweise auf deren
Größe geschlossen werden kann, mit einfachen, gängigen
Druck- oder Durchfluß-Meßgeräten durchgeführt werden,
was auch zu einer kostengünstigen Anwendung des erfin
dungsgemäßen Verfahrens beiträgt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand in der Zeichnung
dargestellter konstruktiver Einzelheiten eines bei ei
ner Anordnung zur Leckortung geeigneten Suchkopfes und
eines zu seiner diesbezüglichen Verwendung geeigneten
Verfahrens näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematisch vereinfachte Darstellung ei
ner erfindungsgemäßen Anordnung zur Leckortung
mit einem in einer Hausanschlußleitung ver
schiebbaren und in definierten Positionen
festsetzbaren Suchkopf, den Suchkopf im
Schnitt längs einer seine zentrale Längsachse
enthaltenden Ebene,
Fig. 2 eine alternative Gestaltung eines in der An
ordnung gemäß Fig. 1 einsetzbaren Suchkopfes,
in einer der Fig. 1 entsprechenden Schnittdar
stellung und
Fig. 3 eine weitere Gestaltung eines in der Anordnung
gemäß Fig. 1 einsetzbaren Suchkopfes, in einer
der Fig. 1 entsprechenden Schnittdarstellung.
Die in der Fig. 1 insgesamt mit 10 bezeichnete Anord
nung zur Leckortung an einem Hausanschlußrohr 12 eines
Trinkwasser-Versorgungsnetzes 13 ist für das Auffinden
und Lokalisieren eines schematisch angedeuteten Lecks
11 gedacht, das an einem Hausanschlußrohr 12 des Trink
wasser-Versorgungsnetzes 13 vorhanden ist, das im übri
gen durch eine lediglich schematisch angedeutete Haupt
leitung 14 und einen Absperrschieber 16 repräsentiert
ist, mittels dessen das Hausanschlußrohr 12 gegen die
Hauptleitung 14 dicht absperrbar ist.
Das Hausanschlußrohr 12 ist - zum Zweck der Erläute
rung - als Polyäthylen-Rohr vorausgesetzt, das einen
typischen lichten Durchmesser von 32 mm hat.
Die Anordnung 10 umfaßt einen in das Hausanschlußrohr
12 einführbaren und innerhalb dieses Rohres 12 bis in
unmittelbare Nähe des Absperrschiebers 16 vorschiebba
ren, insgesamt mit 17 bezeichneten Suchkopf, der über
eine nicht dargestellte, z. B. im Keller des über die
Hausanschlußleitung 12 versorgbaren Hauses angeordnete
Anschlußarmatur in die Hausanschlußleitung 12 einführ
bar ist und, ausgehend von der dem Absperrschieber 16
benachbarten Position als Ausgangsstellung zurückzieh
bar und zu Testzwecken in beliebigen Positionen zwi
schen dem Absperrschieber 16 und dem außenseitigen An
schluß des Hausanschlußrohres 12 in diesem festsetzbar
ist.
Der Suchkopf 17 umfaßt ein zentrales, starres, z. B. aus
Messing bestehendes Trägerrohr 18 und einen dieses
außenseitig umschließenden, aus einem elastischen
Kunststoffmaterial, z. B. aus Polyäthylen, bestehenden
schlauchförmigen Dichtungskörper 19, der das Trägerrohr
18 auf dessen gesamter Länge L umschließt, wobei die
Endabschnitte 21 und 22 des schlauchförmigen Dichtungs
körpers 19 z. B. durch Spannring 25 in dichter Anlage
mit den vor ihnen umschlossenen Endabschnitten 23 und
24 des Trägerrohrs 18 gehalten sind. An diesen Endab
schnitten 23 und 24 ist das Trägerrohr mit in axialem
Abstand voneinander angeordneten, flachen Ringrippen 26
versehen, deren Außendurchmesser geringfügig größer ist
als der Innendurchmesser des schlauchförmigen Dichtkör
pers 19 in dessen entspanntem Zustand. Innerhalb des
sich zwischen den Endabschnitten 23 und 24 erstrecken
den mittleren Abschnitts 27 des Trägerrohrs 18 ist des
sen Außendurchmesser geringfügig kleiner als der Innen
durchmesser des schlauchförmigen Dichtungskörpers 19 in
dessen entspanntem Zustand, so daß, wenn der elastische
Dichtkörper 19 auf das Trägerrohr aufgezogen ist, zwi
schen diesem und dem Trägerrohr 18 ein ringspaltförmi
ger Zwischenraum 31 verbleibt, dessen Spaltweite - im
entspannten Zustand des Dichtungskörpers 19 - etwa der
radialen Höhe der Ringrippen 26 entspricht.
Innerhalb des den Ringspalt 31 radial innen begrenzen
den Mittelabschnitts 27 des Trägerrohrs 18 mündet in
diesen Ringspalt ein Steuerkanal 28, über den ein gas
förmiges oder flüssiges Steuermedium in den ringspalt
förmigen Raum 31 einspeisbar ist, wodurch der Mittelab
schnitt 32 des Dichtungskörpers 19 radial aufweitbar
und auf einem überwiegenden Teil der Länge seines Mit
telabschnitts 32 in dichtende Anlage mit der inneren
Mantelfläche 33 des Hausanschlußrohres 12 drängbar ist.
Hierdurch ist ein bei der Durchführung eines Lecktests
mit Prüfdruck pT beaufschlagbarer Prüfraum 30, der sich
zwischen dem Absperrschieber 16 und dem Suchkopf 17
erstreckt, gegen den hierbei drucklos gehaltenen Teil
29 des Innenraumes des Hausanschlußrohres 12 dicht ab
sperrbar und der Suchkopf 17 bei Bedarf reibungsschlüs
sig in einer definierten Position innerhalb des Hausan
schlußrohres 12 festlegbar.
Der Steuerkanal 28 ist suchkopfseitig durch ein im In
neren des Trägerrohrs 18 angeordnetes Messingröhrchen
34 gebildet, das mit radialem Verlauf seines mündungs
seitigen Endabschnitts 36 dicht in eine Querbohrung 35
des Mittelabschnitts 27 des Trägerrohrs 18 eingelötet
ist und einen mit glatter Krümmung an den Mündungsab
schnitt 36 anschließenden zur zentralen Längsachse 37
des Trägerrohrs 18 parallel und mit dieser annähernd
koaxial verlaufenden Anschlußabschnitt 38 hat, der ei
nige Zentimeter aus dem versorgungsseitigen Endabschnitt
24 des Trägerrohrs 18 herausragt und mit einem Druckme
dium-Zuführungsrohr 39 dicht verbindbar ist, das den
versorgungsseitigen Teil des Steuerkanals 28 bildet,
über den der Innenraum 31 des elastischen Dichtungskör
pers 19 mit Steuerdruck beaufschlagbar ist. Das Druck
medium-Zuführungsrohr 39 ist im Inneren eines Prüfme
dium-Anschlußrohres 41 angeordnet, das mittels einer
insgesamt mit 42 bezeichneten Schraubverbindung dicht
an den anschlußseitigen Endabschnitt 24 des Trägerrohrs
18 anschließbar ist, das seinerseits den prüfraumseiti
gen Endabschnitt eines Prüfmedium-Zuführungskanals 43
bildet, über den Testgas oder -Flüssigkeit unter ein
stellbarem Druck PT in den Prüfraum 30 einspeisbar ist.
Das Druckmittel-Zuführungsrohr 39 und das dieses um
schließende Prüfmedium-Anschlußrohr 41 sind als flexi
ble, mit relativ kleinen Radien biegbare, im übrigen
jedoch hinreichend formstabile z. B. aus vernetztem Po
lyäthylen bestehende Kunststoffrohre ausgebildet, die
sich unter den im bestimmungsgemäßen Gebrauch des Such
kopfs 17 auftretenden Binnen- oder Umgebungsdrücken we
der nennenswert aufweiten noch eine nennenswerte Ver
ringerung ihrer Durchmesser erfahren, die in einer ty
pischen Auslegung der Anordnung 10 dahingehend aufein
ander abgestimmt sind, daß der lichte Querschnitt des
Prüfmedium-Zuführungskanals 43 etwa vier mal größer ist
als der lichte Querschnitt des Steuerkanals 28, über
den Druckmedium zur Aufweitung des Dichtungskörpers 19
in den durch diesen radial außen begrenzten ringspalt
förmigen Raum 31 einspeisbar ist.
Eine zur Einspeisung von Prüfmedium in den Prüfmedium-
Zuführungskanal 43 sowie zur Einspeisung von Druckme
dium in das Druckmedium-Zuführungsrohr 39 vorgesehene,
insgesamt mit 47 bezeichnete Anschlußarmatur, die haus
anschlußseitig außerhalb des Hausanschlußrohres 12 an
geordnet ist, ist - schematisch - als T-Stück darge
stellt, das einen mit einer Schlauchtülle 48, mit der
das Prüfmedium-Anschlußrohr 41 dicht verbunden ist, ko
axiales Anschlußstück 49 hat, das durch einen Anschluß
flansch 51 dicht abgeschlossen ist, der mit einer mit
dem Druckmedium-Zuführungsrohr 39 dicht verbundenen
Tülle 52 versehen ist, an die die Ausgangsleitung 53
der insgesamt mit 54 bezeichneten Druckmediumquelle
dicht angeschlossen ist, sowie ein zu dem Anschlußstück
49 rechtwinklig verlaufendes Anschlußstück 56 das in
den mit dem Prüfmedium-Anschlußrohr 41 in kommunizie
render Verbindung stehenden Innenraum 57 des T-Stücks
mündet und mittels eines Anschlußflansches 58 abge
schlossen ist, dessen Anschlußkanal 59 mit der Ausgangs
leitung 61 der insgesamt mit 62 bezeichneten Prüfmedium
quelle verbunden ist.
Sowohl das Prüfmedium als auch das Steuer-Druckmedium
sind mit einstellbaren Drücken PT bzw. PS bereitstell
bar, die mittels je eines Drucksteuerventils 63 bzw. 64
der Prüfmediumquelle 62 bzw. der Druckmediumquelle 54
einstellbar sind.
Die Prüfmediumquelle 62 und die Druckmediumquelle 64
sind mit je einem Druckmeßgerät 66 bzw. 67 ausgerüstet,
mittels derer die in den Prüfraum 43 des Hausanschluß
rohrs 12 bzw. in den durch den elastisch-aufweitbaren
Dichtungskörper 19 der Leckortungsanordnung 10 begrenz
ten Ringraum 11 einkoppelbaren Drücke PT bzw. PS erfaß
bar und hinsichtlich ihres Zeitverlaufs überwachbar
sind.
Bei dem zur Erläuterung gewählten Ausführungsbeispiel
wird als Prüfmedium eine Flüssigkeit, z. B. Wasser, ver
wendet, das mittels einer Pumpe 68 mit dem erforderli
chen hohen Druckniveau von 6 bis 8 bar in den Prüfraum
30 einspeisbar ist.
Als Druckmedium durch dessen Einspeisung in den Ring
raum 31 die Dichtfunktion des Dichtkörpers 19 - ortsfe
ster oder gleitfähiger Dichtsitz innerhalb des Hausan
schlußrohres 12 - steuerbar ist, wird Druckluft verwen
det, zu deren Bereitstellung ein Kompressor 69 vorgese
hen ist, der mit einem maximalen Ausgangsdruckniveau
von 12 bar arbeitet. Grundsätzlich kann auch als Druck
medium - zum Aufpumpen des Dichtungskörpers 19 - eine
Flüssigkeit und/oder als Prüfmedium ein Gas verwendet
werden, wobei die Druckquelle für das Druckmedium auf
das höhere Ausgangsdruckniveau ausgelegt sein muß, da
mit der Dichtungskörper 19 unter dem im Prüfraum 30
herrschenden Druck in Anlage mit dem Hausanschlußrohr
12 gehalten werden kann.
Der insoweit hinsichtlich seines Aufbaus erläuterte
Suchkopf 17 ist bei der Anordnung 10 zur Ortung eines
Lecks 11 wie folgt benutzbar:
Zuerst wird der Suchkopf 17 in eine Position in unmit telbarer Nähe des Absperrschiebers 16 gebracht, so daß davon ausgegangen werden kann, daß er sich zwischen dem zu lokalisierenden Leck 11 und dem Absperrschieber 16 befindet, der die Hausanschlußleitung 12 gegen die Haupt leitung 14 absperrt. Sodann wird das Hausanschlußrohr 12 mit Wasser befüllt, das über einen nicht dargestell ten Überlauf, der höher angeordnet ist als das haussei tige Ende des Rohres ausströmen kann. Hierdurch wird sichergestellt, daß der Prüfraum 30 vollständig befüllt ist. Sodann wird der Dichtungskörper 19 mit Druckluft aufgeblasen und dadurch der Prüfraum 30 dicht gegen den übrigen Teil 29 des Innenraums des Hausanschlußrohrs abgesperrt. Hierbei wird zunächst ein hoher Luftdruck PS von z. B. 10 bar gewählt, unter dem die Kraft, mit der der Dichtungskörper 19 an das Hausanschlußrohr 12 angepreßt wird, hinreichend groß ist, um den Suchkopf 17 reibungsschlüssig in seiner minimalem Volumen des Prüfraums 30 entsprechenden Position zu fixieren. So dann wird der Flüssigkeitsdruck PT im Prüfraum 30 auf einen Testwert von z. B. 6 bar erhöht, der mittels des Druckmeßgeräts 66 überwachbar und mittels des Druck steuerventils 63 einstellbar ist. Durch diese erste Prüfphase ist eine Grundleckrate der Testanordnung er mittelbar, die z. B. aus einer geringfügigen Undicht igkeit des Absperrschiebers 16 resultieren kann, wobei diese Leckrate am Abfallen der Druckanzeige des Druck meßgeräts 66 erkennbar ist, während die Ausgangsleitung 61 der Druckwasserquelle 62 gegen deren Pumpe 68 abge sperrt ist, oder, während der Flüssigkeitsdruck im Prüf raum 30 konstant gehalten wird, anhand der Anzeige ei nes Durchflußmengenmeßgeräts 71 feststellbar ist, das zwischen die Pumpe 68 und das Drucksteuerventil 63 der Prüfmediumquelle 62 geschaltet ist.
Zuerst wird der Suchkopf 17 in eine Position in unmit telbarer Nähe des Absperrschiebers 16 gebracht, so daß davon ausgegangen werden kann, daß er sich zwischen dem zu lokalisierenden Leck 11 und dem Absperrschieber 16 befindet, der die Hausanschlußleitung 12 gegen die Haupt leitung 14 absperrt. Sodann wird das Hausanschlußrohr 12 mit Wasser befüllt, das über einen nicht dargestell ten Überlauf, der höher angeordnet ist als das haussei tige Ende des Rohres ausströmen kann. Hierdurch wird sichergestellt, daß der Prüfraum 30 vollständig befüllt ist. Sodann wird der Dichtungskörper 19 mit Druckluft aufgeblasen und dadurch der Prüfraum 30 dicht gegen den übrigen Teil 29 des Innenraums des Hausanschlußrohrs abgesperrt. Hierbei wird zunächst ein hoher Luftdruck PS von z. B. 10 bar gewählt, unter dem die Kraft, mit der der Dichtungskörper 19 an das Hausanschlußrohr 12 angepreßt wird, hinreichend groß ist, um den Suchkopf 17 reibungsschlüssig in seiner minimalem Volumen des Prüfraums 30 entsprechenden Position zu fixieren. So dann wird der Flüssigkeitsdruck PT im Prüfraum 30 auf einen Testwert von z. B. 6 bar erhöht, der mittels des Druckmeßgeräts 66 überwachbar und mittels des Druck steuerventils 63 einstellbar ist. Durch diese erste Prüfphase ist eine Grundleckrate der Testanordnung er mittelbar, die z. B. aus einer geringfügigen Undicht igkeit des Absperrschiebers 16 resultieren kann, wobei diese Leckrate am Abfallen der Druckanzeige des Druck meßgeräts 66 erkennbar ist, während die Ausgangsleitung 61 der Druckwasserquelle 62 gegen deren Pumpe 68 abge sperrt ist, oder, während der Flüssigkeitsdruck im Prüf raum 30 konstant gehalten wird, anhand der Anzeige ei nes Durchflußmengenmeßgeräts 71 feststellbar ist, das zwischen die Pumpe 68 und das Drucksteuerventil 63 der Prüfmediumquelle 62 geschaltet ist.
Hiernach wird, während der Druck im Prüfraum 30 kon
stant gehalten wird, der Druck PS im Innenraum 31 des
Dichtungskörpers 19 soweit erniedrigt, daß die rei
bungsschlüssige Fixierung des Suchkopfs 17 innerhalb
des Hausanschlußrohres 12 aufgehoben wird, gleichwohl
die flüssigkeitsdichte Absperrung des Prüfraumes 30 ge
gen den übrigen Bereich 29 des Innenraumes des Hausan
schlußrohres 12 aufrechterhalten bleibt. Durch dosierte
Nachspeisung von unter hinreichendem Druck stehendem
Wasser in den Prüfraum 30 kann der Suchkopf 17 jetzt
mit einstellbarer Geschwindigkeit stetig oder schritt
weise auf das Leck 11 zubewegt werden, wobei anhand der
Länge des aus dem Hausanschlußrohr 12 zurückgeschobenen
Endabschnitts des Prüfmediumanschlußrohres 41 genau
feststellbar ist, wie weit der Suchkopf 17 aus seiner
Anfangsstellung zurückgeschoben worden ist.
Während der Suchkopf 17 in Richtung auf das Leck 11 zu
rückgeschoben wird, wird permanent die mittels des
Durchflußmengen-Meßgeräts 71 erfaßbare, in den Prüfraum
30 eingespeiste Wassermenge mit dem Verschiebeweg des
Suchkopfes 17 verglichen, so daß anhand einer Zunahme
der pro Teststreckenabschnitt in den Prüfraum 30 einge
speisten Wassermenge die Position des Suchkopfes 17
feststellbar ist, ab welcher das Leck 11 sich innerhalb
des Prüfraumes 30 befindet. Ist das Leck groß, mit der
Folge, daß im Prüfraum 30 ein nennenswerter Druckabfall
eintritt, bleibt der Suchkopf 17 stehen, da die auf
diesen wirkende Kraft nicht mehr ausreicht, um die zwi
schen dem Dichtungskörper 19 und dem Hausanschlußrohr
12 wirksame Reibung zu überwinden.
Ist das Leck 11 jedoch klein, ist eine gleichwohl si
chere Ortung desselben in der Weise möglich, daß der
Suchkopf 17, nachdem er um jeweils eine definierte Test
strecke von z. B. 0,2 m verschoben worden ist, durch Er
höhung des Druckes pS im Ringraum 31 des Dichtungskör
pers 19 festgesetzt wird und bei gegen die Pumpe 68 ab
gesperrter Anschlußleitung 61 mittels des Druckmeßge
räts 66 die zeitliche Rate des Druckabfalls im Prüfraum
30 gemessen oder bei im Prüfraum konstant gehaltenem
Druck mittels des Durchflußmengen-Meßgeräts 71 die pro
Zeiteinheit in den Prüfraum 30 einströmende Prüfflüs
sigkeitsmenge gemessen wird.
Der in der Fig. 2, auf deren Einzelheiten nunmehr Bezug
genommen sei, dargestellte Suchkopf 17′ ist zur Ortung
eines Lecks 11 mittels der Anordnung 10 gemäß Fig. 1 in
derselben Weise benutzbar wie der Suchkopf 17 gemäß
Fig. 1.
Die Erläuterung des Suchkopfs 17′ gemäß Fig. 2 kann da
her auf dessen konstruktive Unterschiede gegenüber dem
Suchkopf 17 gemäß Fig. 1 beschränkt werden.
Soweit Elemente der Fig. 2 mit Bezugszeichen belegt
sind, die in der Beschreibung des Suchkopfs 17′ nicht
eigens erwähnt werden, soll dies den Verweis auf die
anhand der Fig. 1 gegebene Beschreibung der identisch
bezeichneten Elemente beinhalten, um Wiederholungen zu
vermeiden.
Bei dem in der Fig. 2 dargestellten Suchkopf 17′ ist
als Druckmedium-Zuführungsrohr 39′, über das der radial
innen durch das Trägerrohr 18 und radial außen durch
den Dichtungskörper 19 begrenzte Ringraum 31 mit Druck
beaufschlagbar ist, das äußere Kunststoffrohr ausge
nutzt, das über die dichtende Schraubverbindung 42 mit
dem Trägerrohr 18 verbunden ist, während als Prüfme
dium-Anschlußrohr 41′ das innerhalb des Druckmedium-
Zuführungsrohres 39′ verlegte, dem Durchmesser nach
kleinere Kunststoffrohr ausgenutzt ist, das dicht an
ein zentrales, mit dem Trägerrohr 18 koaxiales Metall
rohr 72 kleineren Durchmessers angesetzt ist, das dicht
in eine axial durchgehende Bohrung 73 eines ebenfalls
aus Metall bestehenden Führungskopfes 74 eingelötet
ist, der das prüfraumseitige Ende des Suchkopfes 17′
bildet. Der Führungskopf 74, der eine sich zum Mündungs
ende 76 des Metallrohres 72 hin kegelstumpfförmig ver
jüngende Form hat, ist mit einem Gewindeabschnitt 77 in
ein am prüfraumseitigen Endabschnitt 23 des Trägerrohrs
18 vorhandenes Innengewinde 78 einschraubbar, wobei
eine zwischen der prüfraumseitigen Ringstirnfläche des
Trägerrohres 18 und einer dieser gegenüberliegenden
radialen Stützfläche 79 des Führungskopfes 74 einspann
bare Ringdichtung 81 den dichten Abschluß des Innenrau
mes 82 des Trägerrohrs 18 gegen den Prüfraum 30 vermit
telt. Das Trägerrohr 18 ist in seinem von dem Dichtungs
körper 19 umschlossenen mittleren Abschnitt 27′ mit
Querbohrungen 83 versehen, über die das zum Aufblasen
des Dichtungskörpers 19 benutzte Druckmedium in den vom
Dichtungskörper 19 umschlossenen Ringraum 31 überströ
men kann.
Ein funktionell dem Führungskopf 74, der das Einführen
des Suchkopfes in die Hausanschlußleitung 12 erleich
tern soll, entsprechender Führungskopf kann auch bei
dem Suchkopf 17 gemäß Fig. 1 vorgesehen sein.
Zur Erläuterung eines weiteren Ausführungsbeispiels sei
abschließend auf die Fig. 3 Bezug genommen.
Der in der Fig. 3 dargestellte Suchkopf 17′′ ist mit
demjenigen gemäß Fig. 1 weitgehend bau- und funktions
analog, so daß seine Erläuterung wiederum auf die ge
genüber diesem Gerät vorhandenen Unterschiede be
schränkt werden kann.
Soweit Elemente der Fig. 3 und 1 mit denselben Bezugs
zeichen belegt sind, die in der Beschreibung des Such
kopfs 17′′ jedoch nicht eigens erwähnt werden, soll
dies wiederum den Verweis auf die anhand der Fig. 1
gegebene Beschreibung beinhalten.
Der Suchkopf 17′′ gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von
demjenigen gemäß Fig. 1 im wesentlichen nur dadurch,
daß der Mittelabschnitt 27′′ des Trägerrohres 18′′, mit
dessen Endabschnitten 23′ und 24′ die Endabschnitte 21
und 22 des Dichtungskörpers 19 druckdicht verbunden
sind, als biegbarer, in Längsrichtung jedoch weitgehend
steifer Kunststoffschlauch ausgebildet ist, der z. B.
aus demselben Material besteht wie das Prüfmedium-An
schlußrohr 41. Der hausanschluß-seitige Endabschnitt
24′ des Trägerrohres 18′′ und der das prüfraumseitige
Ende des Trägerrohres 18′′ bildende Endabschnitt 23′
sind mit je einer Schlauchtülle 84 bzw. 86 versehen,
die einen druckdichten Anschluß der diese Tüllen je
weils außenseitig umgreifenden Endabschnitte 87 und 88
des Kunststoffschlauches 27′′ an die "starren" - aus
festem Material bestehenden - Endabschnitte 24′ und 23′
des Trägerrohres 18′′ vermitteln.
Die Längen L₁ und L₂ der "festen" Endabschnitte 23′ und
24′ des Trägerrohres haben etwa denselben Wert, der
wiederum etwa der Hälfte der Länge L des starren Trä
gerrohres 18 des Geräts 10 gemäß Fig. 1 entspricht. Das
Messingröhrchen 34, über das Druckmedium zum Aufpumpen
des schlauchförmigen Dichtungskörpers 19 in den durch
diesen und das Trägerrohr 18′′ radial außen und radial
innen begrenzten ringspaltförmigen Zwischenraum 31 ein
speisbar ist, ist in den hausanschlußseitigen Endab
schnitt 24′ des Trägerrohres 18′′ integriert, wobei der
Steuerkanal 28 zwischen der Schlauchtülle 84 und der
innersten Ringrippe 26 dieses festen Trägerrohr-Endab
schnittes 24′ in den Ringraum 31 mündet. Die Länge L₃
des sich zwischen den Endstücken 23′ und 24′ des Trä
gerrohres 18′′ erstreckenden flexiblen Mittelabschnitts
27′′ entspricht mindestens der Summe der Längen L₁ und
L₂ der Endstücke und vorzugsweise dem 2- bis 3-fachen
Wert dieser Summe. Entsprechend verlängert ist der
schlauchförmige Dichtungskörper 19. Der Dichtungskörper
19 besteht aus einem gummielastischen Material, das
nach einer Druckentlastung des ringspaltförmigen Zwi
schenraumes 31 sofort wieder seine ursprüngliche Form
annimmt. In einer typischen Dimensionierung des Dicht
körpers 19 für ein Leckortungsgerät 10′′, das für eine
Untersuchung von Anschlußrohren mit 32 mm-Innendurch
messer gedacht ist, hat der Dichtungskörper einen Außen
durchmesser von 25 mm und eine Wanddicke von 4 mm. Auf
grund der Biegbarkeit des Dichtungskörpers 19 und des
mittleren Abschnitts 27′′ des Trägerrohres 18′′ kann
der Suchkopf 17′′ gemäß Fig. 3 auch zur Lecksuche in
gekrümmten Rohren verwendet werden. Aufgrund der gegen
über dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 vergrößerten
Mantelfläche des Dichtungskörpers 19 des Suchkopfs 17′′
genügen schon relativ geringe Aufblasdrücke von ca. 3
bar, um einen hinreichend festen Sitz des Suchkopfes
17′′ im Rohr 12 zu erreichen, wenn der Prüfraum 30 un
ter dem für die Leckerkennung erforderlichen Untersu
chungsdruck steht. Die Art der Benutzung des Suchkopfs
17′′ ist dieselbe wie diejenige des Suchkopfs 17 gemäß
Fig. 1.
Claims (14)
1. Verfahren zur Ortung eines Lecks an einem Hausan
schlußrohr eines Trinkwasserversorgungsnetzes, des
sen Leitungsrohre Drücken von mindestens 6 bar
standhalten müssen, wobei eine Hauptversorgungslei
tung des Netzes gegen ein Hausanschlußrohr jeweils
mittels eines in dem Netz installierten Absperror
gans, z. B. eines Absperrschiebers, absperrbar ist,
und wobei in ein solchermaßen zum Zweck einer Dich
tigkeitsprüfung von der Hauptleitung abgesperrtes
Hausanschlußrohr, das seinerseits einseitig z. B.
mittels der hausseitigen Hauptabsperreinrichtung
absperrbar ist, aus einer Prüfmediumquelle unter
definiertem hohem Druck stehendes Wasser als Prüf
medium einspeisbar ist, so daß anhand eines bei
konstant gehaltenem Prüfdruck auftretenden Prüfme
dium-Stromes und/oder anhand eines nach Absperrung
der Prüfmediumquelle gegen das der Überprüfung un
terworfene Hausanschlußrohr in diesem auftretenden
Druckabfalls auf die Existenz eines Lecks geschlos
sen werden kann, gekennzeichnet durch die folgenden
Merkmale:
- a) zur Bildung eines für eine Dichtigkeitsprüfung nutzbaren Prüfraumes (30) definiert veränderba rer Längsausdehnung, der einseitig entweder durch die hausseitige Hauptabsperreinrichtung oder durch das hauptleitungsseitige Absperrorgan dicht abgeschlossen ist, wird in das Hausan schlußrohr (12) ein mit einem zentralen Zufüh rungskanal (43) versehener, am Ende eines Prüf medium-Anschlußrohres (41) angeordneter Suchkopf (17; 17′; 17′′) eingeführt, der durch Steuerdruck- Beaufschlagung bzw. -Entlastung eines Ringraumes (31), der radial innen durch ein von dem Zufüh rungskanal (43) durchsetztes Trägerrohr (18; 18′; 18′′) und radial außen durch einen mit starren Endabschnitten (23, 24; 23′, 24′) des Trägerrohres (18; 18′; 18′′) druckdicht verbundenen, radial aufweitbaren und wieder entspannbaren, schlauch förmigen Dichtungskörper (19) begrenzt ist, in dichtende Anlage mit dem Hausanschlußrohr (12) bringbar, in diesem reibungsschlüssig fixierbar und durch Reduzierung des Steuerdruckes und/oder Erhöhung des Druckes im Prüfraum (30) im Hausan schlußrohr (12) druckdicht gleitend verschiebbar ist;
- b) zur Ortung eines Lecks (11) wird der Suchkopf zunächst in eine Position minimaler Länge des Prüfraumes (30) gebracht und sodann unter Aus nutzung des mittels der Prüfdruckquelle in den Prüfraum (30) einkoppelbaren Druckes im Sinne einer Vergrößerung der Prüfraumlänge verschoben, und es wird durch aufeinanderfolgende, mit defi nierten Positionen des Suchkopfs (17; 17′; 17′′) korrelierte Dichtigkeitsprüfungen, die zunehmen den Längen des Prüfraums (30) entsprechen, die jenige Position des Suchkopfes (17; 17′; 17′′) ermittelt, ab welcher das zu ortende Leck (11) innerhalb des Prüfraums (30) angeordnet ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Suchkopf (17; 17′; 17′′) nach schrittweisen
Positionsveränderungen stillgesetzt wird und hier
nach für eine definierte Zeitspanne die in den Prüf
raum (30) unter vorgegebenem Druck nachströmende
Prüfmediummenge oder, während der Prüfmedium-Zufüh
rungskanal gegen die Prüfmediumquelle abgesperrt
ist, die zeitliche Rate des Druckabfalls im Prüf
raum (30) gemessen wird.
3. Verfahren zur Ortung eines Lecks an einem Hausan
schlußrohr eines Trinkwasserversorgungsnetzes, des
sen Leitungsrohre Drücken von mindestens 6 bar
standhalten müssen, wobei eine Hauptversorgungslei
tung des Netzes gegen ein Hausanschlußrohr jeweils
mittels eines in dem Netz installierten Absperror
gans, z. B. eines Absperrschiebers, absperrbar ist,
und wobei in ein solchermaßen zum Zweck einer Dich
tigkeitsprüfung von der Hauptleitung abgesperrtes
Hausanschlußrohr, das seinerseits einseitig z. B.
mittels der hausseitigen Hauptabsperreinrichtung
absperrbar ist, aus einer Prüfmediumquelle unter
definiertem hohem Druck stehendes Wasser als Prüf
medium einspeisbar ist, so daß anhand eines bei
konstant gehaltenem Prüfdruck auftretenden Prüfme
dium-Stromes und/oder anhand eines nach Absperrung
der Prüfmediumquelle gegen das der Überprüfung un
terworfene Hausanschlußrohr in diesem auftretenden
Druckabfalls auf die Existenz eines Lecks geschlos
sen werden kann, insbesondere Verfahren nach An
spruch 1 oder Anspruch 2, gekennzeichnet durch die
folgenden Merkmale:
- a) zur Ortung eines Lecks wird der Suchkopf (17; 17′, 17′′) zunächst in eine definierte (Mittel)- Position zwischen dem hauptrohrseitigen und dem hausseitigen Ende des Hausanschlußrohres (12) gebracht und in dieser Position des Suchkopfes ein erster Lecktest durchgeführt;
- b) hat der Test ergeben, daß sich das Leck (11) in dem überprüften Teilabschnitt des Rohres (12) befindet, so wird der Verfahrensschritt (a) für den zuvor der Leckprüfung unterworfenen Ab schnitt mit verkürzter Länge des Prüfraumes (30) wiederholt;
- c) hat der Test ergeben, daß sich das Leck (11) nur in dem außerhalb des zuvor genutzten Prüfraumes (30) liegenden Abschnitt des Hausanschlußrohres (12) befinden kann, wird der Prüfraum (30) um einen definierten Längenabschnitt vergrößert und ein Lecktest gemäß Merkmal (a) durchgeführt;
- d) Wiederholung des Verfahrensschrittes (b) oder des Verfahrensschrittes (c) für den Längenab schnitt des Rohres, der sich zwischen den Such kopf-Positionen erstreckt, bei denen die beiden vorausgegangenen Verfahrensschritte durchgeführt worden sind.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Prüfraumlänge beim ersten Lecktest der hal
ben Länge des absperrbaren Abschnitts des Hausan
schlußrohres (12) entspricht und bei jedem weiteren
Lecktest um die Hälfte der Länge des zuvor genutz
ten Prüfraumes verändert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtigkeitsprüfung durch Messung der auf
den Verschiebeweg des Suchkopfes (17; 17′) bezoge
nen, in den Prüfraum (30) eingespeisten Prüfmedium
menge erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtigkeitsprüfung durch Messung des Ver
schiebeweges des Suchkopfes (17; 17′) erfolgt, um
den sich dessen Position ändert, wenn eine defi
nierte Menge des Prüfmediums mit definiertem Volu
menstrom in den Prüfraum (30) eingespeist wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei kontinuierlicher Verschiebung des Suchkop
fes (17; 17′) und zeitlich konstantem Volumenstrom
des Prüfmediums die Geschwindigkeit der Bewegung
des Suchkopfes (17; 17′) gemessen wird.
8. Anordnung zur Ortung eines Lecks an einem Hausan
schlußrohr eines Trinkwasserversorgungsnetzes unter
Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Träger
rohr (18; 18′; 18′′) des Suchkopfes (17; 17′; 17′′),
in dem der die Prüfmedium-Zuführungsleitung (41;
41′) mit dem Prüfraum (30) verbindende, axial durch
gehende Strömungskanal (43; 72) verläuft, auch ein
die Steuerdruck-Anschlußleitung (39; 39′) mit dem
Innenraum (31) des Dichtungskörpers (19) verbinden
der Strömungskanal (28; 82; 83) angeordnet ist.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der axial durchgehende Strömungskanal (43)
durch das Trägerrohr (18) gebildet ist, und daß der
in den Innenraum (31) des Dichtungskörpers (19)
mündende Strömungskanal (28) durch ein innerhalb
des Trägerrohrs (18) angeordnetes, aus festem Mate
rial bestehendes Röhrchen (34) gebildet ist, das
einen vorzugsweise koaxial mit dem Trägerrohr (18)
verlaufenden Anschlußabschnitt (38) und einen an
diesen mit glatter Krümmung anschließenden, radia
len Mündungsabschnitt (36) hat, der dicht an eine
Mantelöffnung (35) des Trägerrohrs (18) anschließt.
10. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der axial durchgehende Strömungskanal durch ein
zentrales, vom Trägerrohr (18) in radialem Abstand
koaxial umschlossenes Rohr (72) gebildet ist, das
dicht in ein die prüfraumseitige Abdichtung des In
nenraumes (82) des Trägerrohrs vermittelndes Ab
schlußstück (74) des Suchkopfs (17′) eingesetzt
ist, und daß das Trägerrohr (18), die radial äußere
Begrenzung des Druckmedium-Strömungskanals (82)
bildend, mit mindestens einer in den Innenraum (31)
des Dichtungskörpers (19) mündenden Mantelöffnung (83)
versehen ist.
11. Anordnung nach Anspruch 9 oder Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Druckmedium-Anschlußrohr
(39; 39′) und das Prüfmedium-Anschlußrohr (41; 41′)
koaxial verlegt und in koaxialer Anordnung an das
Trägerrohr (18) und das innere Rohr (34; 72) des
Suchkopfes (17; 17′) anschließbar sind.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß das Trägerrohr (18′′)
einen aus biegbarem Material bestehenden Mittelab
schnitt (27′′) hat, der dicht an aus festem Mate
rial bestehende, die Endabschnitte (23′, 24′) des
Trägerrohres, an die der Dichtungskörper (19) außen
seitig dicht anschließt, bildende Endstücke an
schließt.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die axiale Ausdehnung des biegbaren Mittelab
schnitts (27′′) des Trägerrohres (18′′) mindestens
1/3 und vorzugsweise 1/2 bis 2/3 der Länge des das
Trägerrohr koaxial umgebenden Dichtungskörpers (19)
entspricht.
14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtungskörper (19) aus einem gummielasti
schen Material besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19545383A DE19545383B4 (de) | 1994-12-06 | 1995-12-06 | Verfahren zur Ortung eines Lecks an einem Hausanschlußrohr eines Trinkwasser-Versorgungsnetzes und Anordnung zur Leckortung unter Anwendung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4443322 | 1994-12-06 | ||
DEP4443322.0 | 1994-12-06 | ||
DE19545383A DE19545383B4 (de) | 1994-12-06 | 1995-12-06 | Verfahren zur Ortung eines Lecks an einem Hausanschlußrohr eines Trinkwasser-Versorgungsnetzes und Anordnung zur Leckortung unter Anwendung des Verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19545383A1 true DE19545383A1 (de) | 1996-06-13 |
DE19545383B4 DE19545383B4 (de) | 2005-10-27 |
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ID=6535005
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19545383A Expired - Lifetime DE19545383B4 (de) | 1994-12-06 | 1995-12-06 | Verfahren zur Ortung eines Lecks an einem Hausanschlußrohr eines Trinkwasser-Versorgungsnetzes und Anordnung zur Leckortung unter Anwendung des Verfahrens |
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