DE10116970A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung von Undichtigkeiten an mit dem Umgebungsdruck in Verbindung stehenden Rohren - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung von Undichtigkeiten an mit dem Umgebungsdruck in Verbindung stehenden RohrenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung von Undichtigkeiten (3) an mit dem Umgebungsdruck in Verbindung stehenden Rohren (1), bei dem ein mit einem ersten Fluid (10) gefüllter Abschnitt (5) des Rohres (1) an zumindest einem Ende (13) durch ein Verschlußglied (2) fluiddicht gegenüber dem Umgebungsdruck abgedichtet wird und mittels einer durch das Verschlußglied (2) hindurchgehenden Anschlußleitung (4) ein zweites Fluid (16) unter einem Überdruck relativ zu dem im ersten Fluid (10) herrschenden Druck derart dem Rohrabschnitt (5) zugeführt wird, bis das zweite Fluid (16) das erste Fluid (10) aus dem Rohrabschnitt (5) weitgehend vollständig verdrängt hat, wobei bei einer Undichtigkeit (3) innerhalb des zu prüfenden Rohrabschnittes (5) das zweite Fluid (16) das erste Fluid (10) nur bis zu dieser Undichtigkeit (3) verdrängt und dann an der Undichtigkeit (3) austritt, wobei der dabei auftretende Druckverlust des zweiten Fluids (16) als Indikator für die Existenz und/oder Lage der Undichtigkeit (3) ausgewertet wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Ermittlung von Undich
tigkeiten an mit dem Umgebungsdruck in Verbindung stehenden Rohren gemäß
Oberbegriff des Anspruches 1 bzw. des Anspruches 12.
Die Dichtigkeitsprüfung von Rohrleitungen und verzweigten Rohrsystemen gewinnt
zunehmende Bedeutung dadurch, daß der Gesetzgeber eine entsprechende Prüfung
für Kommunen und auch für private Haushalte mittlerweile obligatorisch vorschreibt.
Dies auch nicht nur für Rohrleitungen, die gefährliche Stoffe transportieren, sondern
auch für Rohrleitungen im Abwasserbereich.
Die Prüfung von Rohrleitungen unterliegt daher auch der Normung, wobei in der DIN
4033 eine Druckprüfung für Rohrleitungssysteme vorgeschrieben ist. Diese Rohrlei
tungssysteme werden mit Wasser gefüllt und unter einem vorgegebenen Prüfungs
überdruck gehalten und dabei jeweils die zur Aufrechterhaltung des Überdruckes
erforderliche Wasserzugabe ermittelt. Überschreitet die Wasserzugabe einen ent
sprechenden Grenzwert, der aus der Art und Oberflächengröße der zu prüfenden
Rohrleitung zu bestimmen ist, wird die Rohrleitung als nicht mehr dicht angesehen.
Der vorgeschriebene Prüfdruck beträgt gewöhnlich 0,5 bar. Dieser wird durch Was
serzugabe und Halten einer Wassersäule von 5 Meter Höhe aufrechterhalten und
diese Wasserzugabe wird gewöhnlich mit Füllstandsgläsern und Meßbechern be
stimmt.
In der Praxis wird die Druckprüfung insbesondere bei Rohrleitungen mit großen
Querschnitte dadurch vorgenommen, daß ein Rohrleitungsabschnitt durch zwei übli
cherweise aufblasbare Kissen vom Rest des Rohrleitungssystemes getrennt wird
und in den Raum zwischen den beiden Kissen eine Flüssigkeit, üblicherweise Was
ser eingefüllt wird. Auf diese Flüssigkeit wird dann von außen durch eine entspre
chende Zuführung ein Druck aufgebracht, der dafür sorgt, daß bei Undichtigkeiten
Teile der Flüssigkeit aus dem Rohrleitungsabschnitt austreten. Wird ein derartiger
Verlust an Flüssigkeit erkannt, wird die Größe dieses Verlustes gemessen und ab
einem gewissen Grenzwert als Vorliegen einer Undichtigkeit interpretiert. Derartige
Systeme sind beispielsweise aus der DE 42 24 419 A1, der DE 199 50 330 A1, der DE 197 11 194 A1
und der DE 44 02 075 C1 bekannt. Nachteilig an allen diese Lösungen
ist es, daß der Rohrleitungsabschnitt durch die beiden Kissen voneinander getrennt
abgedichtet werden muß und die Zugänglichkeit für das Einbringen der Kissen und
das Aufbauen des Druckes zwischen den Kissen nur ab einem gewissen Rohrlei
tungsquerschnitt gegeben ist. Auch ist die Apparatur zur Prüfung der Dichtigkeit
kompliziert und kostenintensiv.
Weiterhin sind eine Reihe von Abdichtungseinrichtungen bekannt, die zur Prüfung
der Dichtigkeit von Rohrleitungssystemen genutzt werden. Hierbei wird üblicherweise
nur an einem Ende eines Rohrleitungssystemes die Abdichtungseinrichtung einge
setzt, um die Zuführung des Druckmediums zu gewährleisten, auch ohne daß die
Abdichtungseinrichtung wieder aus dem Rohrleitungsabschnitt herausrutschen kann.
Hierzu ist es beispielsweise bekannt, elastische Elemente wie aufblasbare Kissen,
verformbare Stöpsel oder dgl. zu verwenden, die sich an die Rohrleitungsinnenseite
dichtend anlegen. Derartige Systeme sind beispielsweise aus der DE 44 07 309 A1,
der DE 299 11 087 U1, der DE 299 16 500 U1 und der DE 196 48 364 A1 bekannt. Alle
diese Abdichtungseinrichtungen sind dafür gedacht, eine Seite eines abzuteilenden
Volumens innerhalb eines Rohrleitungssystemes fluiddicht abzudichten und wirken
mit einem gegenüberliegenden Abdichtungskissen oder dgl. zusammen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Bestimmung der
Dichtigkeit von Rohrleitungssystemen vorzuschlagen, das ohne großen apparativen
Aufwand und ohne aufwendige Abschottung eines Volumens innerhalb des Rohrlei
tungsabschnittes auskommt.
Die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe ergibt sich hinsichtlich des Verfahrens
aus den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 in Zusammenwirken mit
den Merkmalen des zugehörigen Oberbegriffes und hinsichtlich der Vorrichtung aus
den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 12 in Zusammenwirken mit den
Merkmalen des zugehörigen Oberbegriffes. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Ermittlung von Undichtigkeiten an
mit dem Umgebungsdruck in Verbindung stehenden Rohren. Hierzu wird in erfin
dungsgemäßer Ausgestaltung ein mit einem ersten Fluid gefüllter Abschnitt des Roh
res an zumindest einem Ende durch ein Verschlußglied fluiddicht gegenüber dem
Umgebungsdruck abgedichtet und mittels einer durch das Verschlußglied hindurch
gehenden Anschlußleitung ein zweites Fluid unter einem Überdruck relativ zu dem
im ersten Fluid herrschenden Druck derart dem Rohrabschnitt zugeführt, bis das
zweite Fluid das erste Fluid aus dem Rohrabschnitt weitgehend vollständig verdrängt
hat, wobei bei einer Undichtigkeit innerhalb des zu prüfenden Rohrabschnittes das
zweite Fluid das erste Fluid nur bis zu dieser Undichtigkeit verdrängt und dann an
der Undichtigkeit austritt, wobei der dabei auftretende Druckverlust das zweiten Flui
des als Indikator für die Existenz und/oder Lage der Undichtigkeit ausgewertet wird.
Durch Verdrängung des ersten Fluides durch das zweite Fluid wird erreicht, daß der
Rohrleitungsabschnitt sukzessive mit dem zweiten Fluid geflutet wird und dadurch
festgestellt werden kann, ob das zweite Fluid an einer Undichtigkeit aus dem Rohrlei
tungsabschnitt entweichen kann. Dabei wird in weiterer Ausgestaltung als erstes Flu
id eine relativ schwere Flüssigkeit wie etwa Wasser verwendet und als zweites Fluid
ein leichtes Gas, so kann das leichtere zweite Fluid entsprechend leichter aus einer
möglicherweise vorhandenen Undichtigkeit austreten und einen Druckabfall in dem
zweiten Fluid hervorrufen kann. Dieser Druckabfall zeigt dann an, daß in dem Rohr
leitungsabschnitt eine entsprechende Undichtigkeitsstelle vorhanden ist, durch die
das zweite Fluid aus dem Abschnitt austreten kann. Liegt keine Undichtigkeitsstelle
vor, so wird das zweite Fluid das erste Fluid vollständig aus dem Rohrleitungsab
schnitt verdrängen und dann beispielsweise am Ende des Rohrleitungsabschnittes in
anschließende Rohrleitungsabschnitte oder ins Freie entweichen können. Dieses
Entweichen macht sich dann durch einen entsprechenden Druckabfall und üblicher
weise auch durch Ausblasgeräusche bemerkbar, so daß sich eine klare Unterschei
dung von einem Druckabfall aufgrund einer Undichtigkeit treffen läßt.
Der apparative Aufwand zur Umsetzung einer derartigen Druckprüfung ist denkbar
gering, auch muß das Rohrleitungssystem nicht aufwendig abgedichtet werden, um
einen sonst üblichen Aufbau eines Druckes und das Halten des Druckes zu gewähr
leisten. Somit ist dieses Verfahren besonders einfach und kostengünstig einzusetzen
und kann an nahezu beliebigen Rohrleitungssystemen, insbesondere auch verzweig
ten Rohrleitungssystemen wie etwa Stutzen an verzweigten Rohrsystemen auch
kleinerer Querschnitte oder Stutzen an Schwallwasserleitungen von Schwimmbec
ken einfach verwendet werden. Hierdurch läßt sich die Lokalisierung von Undichtig
keiten wesentlich vereinfachen und damit kostengünstiger gestalten, da ansonsten
ein Aufgraben der Rohrleitungssysteme und optische Überprüfung erforderlich wür
de.
Eine erste vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß das erste Fluid solange aus dem
Rohrabschnitt in Richtung auf das offene Ende des Rohrabschnittes verdrängt wird,
bis das zweite Fluid spätestens am nicht abgedichteten Ende des Rohrabschnittes
aus dem Rohrabschnitt austritt. Bei einer derartigen Ausgestaltung wird das zweite
Fluid gegen die Masse des ersten Fluides gedrückt, wobei beispielsweise nachfol
gende Schwallwasserbehälter oder dgl. Ausgleichsgefäße als Puffer wirken. Dies ist
beispielsweise auch schon bei einem entsprechend großen Abschnitt des Rohrlei
tungssystemes der Fall, das vollständig mit Wasser gefüllt ist und bei dem die Masse
des in dem Rohrleitungssystems befindlichen Wassers eine entsprechende Trägheit
entwickelt. Daher muß das Rohrleitungssystem nur an einem offenen Ende durch
eine entsprechende Verschlußeinrichtung verschlossen werden, durch die das zweite
Fluid zugeführt werden kann. Somit eignet sich ein derartiges Verfahren für nahe
zu beliebige, mit Wasser vollständig füllbare Rohrleitungssysteme.
Eine andere Ausgestaltung sieht vor, daß das erste Fluid solange aus dem Rohrab
schnitt in einen mit dem Rohrabschnitt in Verbindung stehenden, mit dem Umge
bungsdruck beaufschlagten Behälter verdrängt wird, bis das zweite Fluid in den Be
hälter austritt. Hierdurch ist es möglich, durch den mit dem Rohrleitungsabschnitt in
Verbindung stehenden Behälter ebenfalls das verdrängte Volumen des ersten Flui
des aufzunehmen, ohne daß das gesamte Rohrleitungssystem vollständig mit dem
ersten Fluid gefüllt werden muß. Beispielsweise kann der Rohrleitungsabschnitt in
grundsätzlich bekannter Weise durch zwei zueinander beabstandete Verschlußkis
sen gegenüber dem Umgebungsdruck abgeschlossen werden, wenn aus dem derart
abgeschlossenen Volumen des Rohrleitungsabschnittes eine Verbindung zu einem
entsprechenden Behälter hergestellt wird. Somit lassen sich beispielsweise auch
Rohrleitungsabschnitte größerer Querschnitte oder Rohrleitungsabschnitte prüfen,
die aus anderen Gründen nicht vollständig über die ganze Länge mit dem ersten Flu
id geflutet werden können.
Von besonderen Vorteil ist es, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren der Druck
des zweiten Fluids zum Zeitpunkt des Austretens aus der Undichtigkeit als Maß für
die Lage der Undichtigkeit innerhalb des Rohrabschnittes ausgewertet wird. Dies
kann in erster Ausgestaltung dadurch geschehen, daß der Druck des zweiten Fluids
zum Zeitpunkt des Austretens aus der Undichtigkeit bei senkrechten Rohrabschnit
ten direkt als Angabe über die Tiefenlage der Undichtigkeit im Rohrabschnitt ausge
wertet wird. Die Druckverhältnisse auf Grund des verdrängten ersten Fluides, näm
lich der benötigte Druck des zweiten Fluides zum Verdrängen einer entsprechenden
Fluidsäule des ersten Fluides, können dabei gleich als Maß für die Lage der Undich
tigkeit bezogen auf die Ausgangslage des ersten Fluides in dem Rohrleitungsab
schnitt interpretiert werden. Dies ist bei senkrechten Rohrabschnitten besonders ein
fach, da sich aus dem Druck des zweiten Fluides bei Erreichen der Undichtigkeit und
Kenntnis der spezifischen Größen des ersten Fluides direkt die verdrängte Fluidsäu
le des ersten Fluids und damit die Lage der Undichtigkeit bestimmen läßt.
Ebenfalls ist es denkbar, daß der Druck des zweiten Fluids zum Zeitpunkt des Aus
tretens aus der Undichtigkeit bei zumindest teilweise horizontalen Rohrabschnitten
als Angabe über die Tiefenlage der Undichtigkeit bezogen auf die sich aus der Lage
des Verschlußgliedes ergebenden hydrostatischen Druckverhältnisse des ersten Flu
ids ausgewertet wird. Bei einer derartigen Vorgehensweise ist es erforderlich, daß
bei der Prüfung der Verlegeplan des Rohrleitungssystemes vorliegt, aus dem dann
aus den entsprechenden Tiefen der zugehörige Abschnitt des Rohrleitungssyste
mes, in dem die Undichtigkeit vorliegt, bestimmt werden kann.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn als zweites Fluid ein Fluid mit geringerer spezi
fischer Dichte als das erste Fluid verwendet wird. Hierdurch sind die unterschiedli
chen Fluide hinsichtlich der Verdrängung ebenfalls sehr unterschiedlich in ihrem
Verhalten, so daß das leichtere zweite Fluid gegen das schwerere erste Fluid arbei
ten und dieses gegen eine nachgelagerte Flüssigkeitssäule oder gegen eine Absper
rung innerhalb des Rohrleitungssystemes verdrängen muß.
Das Verfahren läßt sich besonders gut zur Dichtigkeitsprüfung von Rohrstutzen an
Schwallwasserleitungen von Schwimmbecken oder dgl. verwenden, bei denen eine
Vielzahl von senkrechten Stutzen an der Überlaufrinne eines Schwimmbeckens an
geschlossen sind. Diese Stutzen weisen häufig Risse auf, die durch Erdbewegungen
hervorgerufen werden. Durch die im wesentlichen senkrechte Anordnung der Stut
zen in den Bereichen, in denen diese Risse bevorzugt auftreten, läßt sich eine sehr
schnelle und einfache Lokalisierung der Undichtigkeiten aufgrund der Risse bei der
Vielzahl der vorhandenen Stutzen eines Schwimmbeckens erzielen.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zur Ermittlung von Undichtigkeiten
an mit dem Umgebungsdruck in Verbindung stehenden Rohren gemäß Anspruch 12,
die nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 arbeitet. Hierbei kann das Verschluß
glied ein flexibles Abdichtelement aufweisen, das sich dichtend an die Abdichtungs
stelle des Rohrabschnittes anlegt. Derartige flexible Abdichtungselemente können
beispielsweise als aufblasbarer Ballon gestaltet sein, der sich mit einem Innendruck
beaufschlagt an die Innenwandungen des Rohrabschnittes anlegt. Ebenfalls ist es
denkbar, daß das flexible Abdichtelement einen elastischen Stopfen aufweist, der an
einem Ende des Rohrabschnittes an die Innenwandung des Rohrabschnittes ge
preßt wird.
Eine Vereinfachung der Benutzung der Vorrichtung ergibt sich, wenn das zweite Flu
id unter Druck bevorratet in einer Gasflasche bereitgehalten ist. Hierdurch läßt es
sich vermeiden, daß der Druck des zweiten Fluides erst bei der Prüfung aufgebaut
werden muß, auch ist die Handhabung einer entsprechenden Gasflasche, die leicht
zu transportieren ist, besonders einfach.
Weiterhin ist es denkbar, daß ein Druckmeßgerät den Druck des zweiten Fluides
mißt, wobei das Druckmeßgerät zwischen der Zuführung des zweiten Fluides und
dem zu prüfenden Rohrabschnitt angeschlossen ist. Hierdurch kann eine kompakte
Einheit von Druckmeßgerät, Bevorratung des zweiten Fluides und der benötigten
Absperrarmaturen etc. erzielt werden, die leichte Ortsveränderungen der Vorrichtung
möglich macht.
Bei Verdrängung des ersten Fluides in einen Behälter ist es von Vorteil, wenn der
Behälter, mit dem der Rohrabschnitt in Verbindung steht, durch eine Anschlußleitung
mit dem Rohrabschnitt verbunden ist, die an dem dem Verschlußglied gegenüberlie
genden Ende des Rohrabschnittes in den Rohrabschnitt mündet. Hierdurch wird eine
nahezu vollständige Verdrängung des ersten Fluides aus dem Rohrleitungsabschnitt
erreicht, bevor das zweite Fluid in den Behälter eintreten kann. Somit ist eine Prü
fung des Rohrleitungsabschnittes über seine gesamte Länge möglich.
Eine besonders bevorzugte Funktionsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens
bzw. der zugehörigen Vorrichtung zeigt die Zeichnung.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erste vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens und der dazu notwendigen Vorrichtung zum Verdrängen von
Wasser aus einer Überlaufrinne eines Schwimmbeckens in einen
Schwallwasserbehälter,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Lageerkennung einer Undichtig
keit in einem horizontalen Abschnitt einer Rohrleitung zwischen zwei
senkrechten Stutzen,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Situation beim Verdrängen von
Wasser in einer im wesentlichen horizontalen Rohrleitung, die zwi
schen zwei senkrechten Stutzen verläuft,
Fig. 4 eine Modifikation des Verfahrens gemäß Fig. 1 mit Verdrängung
von Wasser aus einem Rohrabschnitt in einen extern angeordneten
Behälter.
In den Fig. 1 bis 4 sind verschiedene Darstellungen zur Funktionsweise des er
findungsgemäßen Verfahrens zu erkennen, wobei gleiche Sachnummern gleiche
Sachverhalte bzw. Gegenstände bezeichnen.
In der Fig. 1 ist die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Be
stimmung von Undichtigkeiten 3 an im wesentlichen senkrechten Stutzen 5 zu er
kennen, die im Überlauf 9 eines Schwimmbeckens 11 angeordnet sind. Der Überlauf
9 umgibt hierbei das Schwimmbecken 11, wobei bei entsprechender Höhe des Was
serspiegels 14 das in dem Schwimmbecken 11 befindliche Wasser 10 aus dem
Schwimmbecken 11 in den Überlauf 9 eintritt und dort durch eine hier als senkrech
ter Stutzen 5 ausgebildete Rohrleitung in einen Schwallwasserbehälter 12 abgeführt
wird. Der Schwallwasserbehälter 12 ist hierbei gegenüber dem Urngebungsdruck
offen, so daß der Schwallwasserbehälter für das dort befindliche Wasser 10 wie ein
Puffer wirkt.
Gerade im Bereich des oberen Endes 13 des Stutzens 5 bzw. nahe dieses oberen
Endes 13 kommt es durch Bodenbewegungen im Randbereich des Schwimmbec
kens 11 häufig dazu, daß der Stutzen 5 Risse bekommt oder ganz abbricht, so daß
hier Undichtigkeiten 3 auftreten können, durch die das aus dem Überlauf 9 in die
Rohrleitung 5 abfließende Wasser entweichen kann. Hierzu kommt es auf Dauer
nahe des Schwimmbeckens 11 zu Unterspülungen, die hohe Sachschäden verursa
chen bzw. auch Unfallgefahren hervorrufen können. Gerade auch zur Erkennung
derartiger Undichtigkeiten 3 kann das erfindungsgemäße Verfahren besonders vor
teilhaft eingesetzt werden. Es versteht sich allerdings von selbst, daß das Verfahren
nicht auf die Erkennung von Undichtigkeiten 3 an Ablaufstutzen 5 von Schwimmbec
ken 11 beschränkt ist, sondern sich auf beliebige Rohrleitungen 1 bezieht und hier
bei sowohl horizontale als auch vertikale Rohrleitungen 1 umfaßt.
Zur Prüfung der Dichtigkeit wird das Rohrleitungssystem 1 zwischen dem oberen
Ende 13 des Stutzens 5 und dem Schwallwasserbehälter 12 vollständig mit Wasser
10 gefüllt, was beispielsweise durch die entsprechende Füllung der Schwallwasser
behälters 12 oder auch eine hier nicht weiter dargestellte Abschieberung innerhalb
der Rohrleitung 1 erfolgen kann. Ist der Rohrstutzen 5 bis zur oberen Kante 13 mit
Wasser 10 gefüllt, so wird die Prüfeinrichtung bestehend aus einer über Rohre oder
Schläuche miteinander verbundene Prüflanze 4, einem Manometer 8 und einer Gas
flasche 7 sowie einem Stopfen 2 auf das obere Ende 13 des Rohrstutzens 5 aufge
setzt. Der Rohrstutzen 5 ist damit in dieser Richtung gegenüber dem Umgebungs
druck verschlossen, so daß Wasser 10 nur in Richtung auf den Schwallwasserbehäl
ter 12 verdrängt werden kann. Zu diesem Zeitpunkt ist die Wasseroberfläche des
Wassers 10 innerhalb des Rohrstutzens 5 an der Unterseite des Stopfens 2 ange
ordnet.
Zur Prüfung auf die Dichtigkeit des Rohrstutzens 5 wird nun aus der Gasflasche 7
über die entsprechende Rohrleitung mit nicht näher dargestellten Verschlußarmatu
ren ein Gas 16, beispielsweise Druckluft oder Kohlendioxid oder dgl. handelsübliche
Gase, durch die Prüflanze 4 in den Rohrstutzen 5 eingeleitet. Hierdurch kommt es zu
einem Druckaufbau in dem Rohrstutzen 5, durch den das Wasser 10 entsprechend
dem eingefüllten Volumen des Gases 16 und dem sich damit einstallenden Druck
verdrängt wird. Der Wasserspiegel des Wassers 10 in dem Rohrstutzen 5 sinkt also,
wobei das verdrängte Wasser 10 zu einem geringen Anteil durch die Undichtigkeit 3
in den Bereich um den Rohrstutzen 5 herum entweichen kann, zum weitaus größe
ren Anteil aber in dem Schwallwasserbehälter 12 landet. Während dieses Absinkens
des Wasserspiegels des Wassers 10 wird aufgrund der weitgehend gleichbleiben
den hydrostatischen Verhältnisse der sich in dem Gasvolumen unterhalb des Stop
fens 2 aufbauende Druck des Gases 16 konstant bleiben, wobei dieser Wert dann
an dem Manometer 8 abgelesen werden kann.
Sinkt der Wasserspiegel bis zur Undichtigkeit 3, so wird das Gas 16 aufgrund seiner
gegenüber dem Wasser 10 geringeren Dichte überwiegend durch die Undichtigkeit 3
austreten und dabei als Verlustgas 15 den Rohrstutzen 5 verlassen. Da das Gas 16
wesentlich leichtflüchtiger als das Wasser 10 innerhalb des Rohrstutzens 5 ist, wird
der Druck innerhalb des von dem Gas 16 ausgefüllten Volumens in dem Rohrstutzen
5 bei Erreichen der Undichtigkeit 3 durch den Wasserspiegel des Wassers 10 deut
lich sinken. In der Regel wird ein weiteres Absenken des Wasserspiegels des Was
sers 10 nicht möglich sein oder nur bei starker Erhöhung des Druckes aus der Gas
flasche 7 erfolgen, da das Gas 16 sich durch die Undichtigkeit 3 leichter in die Um
gebung verflüchtigen kann, als wenn es das Wasser 10 weiter verdrängt.
Dabei ist der an dem Manometer 8 abzulesende Druck des Gases 16 in etwa gleich
der Höhe der verdrängten Wassersäule des Wassers 10 in dem Stutzen 5 zwischen
oberem Ende 13 und Undichtigkeit 3, so daß bezogen auf das obere Ende 13 des
Rohrstutzens 5 die Lage der Undichtigkeit 3 direkt aus dem Anzeigewert des Mano
meter 8 bestimmt werden kann. Somit ist es nicht nur möglich, das Vorhandensein
einer Undichtigkeit 3 grundsätzlich festzustellen, sondern auch deren Lage zu min
destens im Rahmen der notwendigen Genauigkeiten einzugrenzen. Hierdurch wer
den Reparaturmaßnahmen an dem Rohrleitungssystem 1 wesentlich vereinfacht und
verbilligt, so daß mit einfachen Prüfungsmöglichkeiten gemäß der hier vorliegenden
Erfindung eine deutliche Reduzierung der Kosten für die Sanierung einer Rohrleitung
1 zu erzielen ist.
In den Fig. 2 und 3 sind nun die Verhältnisse bei der Prüfung einer Rohrleitung 1
gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren dargestellt, wobei die Undichtigkeit 3 hier
in der Fig. 2 in dem im wesentlichen horizontalen Abschnitt 6 der Rohrleitung 1 vor
liegt. Die beiden Rohrstutzen 5 sind zueinander benachbart angeordnet und stehen
miteinander nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren in Verbindung, wobei
wie schon vorstehend beschrieben dafür gesorgt wird, daß Wasser 10 in beiden
Rohrstutzen 5 und dem horizontalen Abschnitt 6 der Rohrleitung 1 steht. Wiederum
wird an dem linken der beiden Rohrstutzen 5 in schon zu Fig. 1 beschriebener
Weise der Stopfen 2 mit der hier nicht weiter dargestellten Prüfeinrichtung einge
steckt und somit der Rohrstutzen 5 abgedichtet. Durch die Prüflanze 4 wird erneut
Gas 16 in den Rohrstutzen 5 ein gepreßt, bis der Wasserspiegel des Wassers 10
sich im horizontalen Abschnitt 6 des Rohres 1 auf das Niveau der Lage der Undich
tigkeit 3 abgesenkt hat. Hier tritt wiederum das Gas 16 als Verlustgas 15 in die Um
gebung des horizontalen Abschnittes 6 der Rohrleitung 1 aus, wodurch sich die Tiefe
der Undichtigkeit 3 bezogen auf das Bodenniveau 20 bestimmen läßt. Kennt man
das Gefälle des horizontalen Abschnittes 6 der Rohrleitung 1, so läßt sich relativ einfach
auch die Lage der Undichtigkeit 3 parallel zur Ebene des Bodenniveaus 20 ein
grenzen. Damit kann die Undichtigkeit 3 mit wenig Aufwand beim Ausgraben der
Rohrleitung 1 gefunden und beseitigt werden.
Während des Verdrängens des Wassers 10 gemäß der Fig. 2 wird der rechte
Rohrstutzen 5 weiterhin mit Wasser 10 gefüllt bleiben, da er gegenüber dem Umge
bungsdruck nicht verschlossen ist und auf ihn daher der Umgebungsdruck wirkt.
Im Gegensatz dazu wird bei der Fig. 3 der Wasserspiegel des Wassers 10, das in
dem Rohrsystem 1 gemäß der Fig. 2 wieder eingefüllt ist, durch den intakten hori
zontalen Abschnitt 6 der Rohrleitung 1 soweit abgesenkt, bis Gas 16 auch in den
rechten Rohrstutzen 5 einströmen kann und zu dem oberen Ende 13 des rechten
Rohrstutzens 5 als Verlustgas 15 austreten kann. Ein derartiges Austreten von Gas
16 als Verlustgas 15 läßt sich schon rein akustisch leicht von dem Fall gemäß Fig.
2 trennen, da es dann in dem rechten Rohrstutzen 5 entsprechende Ausgasgeräu
sche gibt und ein dabei ebenfalls auftretender Druckverlust des Gases 16 in dem
von dem Wasser verdrängten Abschnitt 6 des Rohrleitungssystems 1 eindeutig dem
Austreten aus dem rechten Rohrstutzen 5 und nicht dem Austreten aus einer Un
dichtigkeit 3 zugeordnet werden kann.
In der Fig. 4 ist eine Modifikation bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der
Fig. 1 erkennen, wobei das Rohrleitungssystem 1 nicht in einen Schwallwasserbe
hälter 12 am Ende eines horizontalen Teiles 6 der Rohrleitung 1 einmündet, sondern
der horizontale Abschnitt 6 der Rohrleitung 1 durch einen in grundsätzlich bekannter
Weise aufgeblasenen Ballon 19 flüssigkeitsdicht verschlossen ist. Um das Verfahren
gleichwohl in der vorstehend beschriebenen Weise durchführen zu können, wird
durch den Stopfen 2 eine weitere Rohrleitung in Form einer Verdrängungslanze 18
durchgeschoben, die um eine Prüflänge 17 gegenüber der Prüflanze 4 weiter in das
Innere der Rohrleitung 1 vorsteht und auf der anderen Seite mit einem ähnlich wie
der Schwallwasserbehälter 12 arbeitenden Überlaufbehälter 12 verbunden ist. Auch
dieser Überlaufbehälter 12 ist wieder gegenüber dem Umgebungsdruck offen und
dient lediglich als kleiner Puffer für das verdrängte Wasser 10. Wird nun wie schon
beschrieben das Gas 16 in den Rohrstutzen 5 eingepreßt, so tritt das Wasser über
die Verdrängungslanze 18 in den Überlaufbehälter 12 ein, anstatt durch den horizon
talen Abschnitt 6 des Rohrleitungssystemes 1 verdrängt zu werden. Somit kann innerhalb
der Prüflänge 17 des Rohrstutzens 5 mit einfachen Mitteln ebenfalls das
Vorliegen einer Undichtigkeit 3 bzw. deren Lokalisierung festgestellt werden. Erreicht
der absinkende Wasserspiegel des Wassers 10 das Ende der Verdrängungslanze
18, so wird über die Verdrängungslanze 18 Gas 16 in den Überlaufbehälter 12 ein
treten und damit das Ende der maximalen Prüflänge 17 anzeigen.
1
Rohrleitungsabschnitt
2
Stopfen
3
Undichtigkeit
4
Lanze
5
Stutzen
6
horizontaler Rohrleitungsabschnitt
7
Gasflasche
8
Manometer
9
Überlaufrinne
10
Wasser
11
Schwimmbecken
12
Ausgleichsgefäß/Schwallwasserbehälter
13
Stutzenende
14
Flüssigkeitsspiegel
15
austretendes Gas
16
Gas
17
Prüflänge
18
Verdrängungslanze
19
Ballon
20
Bodenniveau
Claims (17)
1. Verfahren zur Ermittlung von Undichtigkeiten (3) an mit dem Urngebungsdruck
in Verbindung stehenden Rohren (1),
dadurch gekennzeichnet, daß
ein mit einem ersten Fluid (10) gefüllter Abschnitt (5) des Rohres (1) an zumin dest einem Ende (13) durch ein Verschlußglied (2) fluiddicht gegenüber dem Umgebungsdruck abgedichtet wird, und
mittels einer durch das Verschlußglied (2) hindurchgehenden Anschlußleitung (4) ein zweites Fluid (16) unter einem Überdruck relativ zu dem im ersten Fluid (10) herrschenden Druck derart dem Rohrabschnitt (5) zugeführt wird, bis das zweite Fluid (16) das erste Fluid (10) aus dem Rohrabschnitt (5) weitgehend vollständig verdrängt hat,
wobei bei einer Undichtigkeit (3) innerhalb des zu prüfenden Rohrabschnittes (5) das zweite Fluid (16) das erste Fluid (10) nur bis zu dieser Undichtigkeit (3) verdrängt und dann an der Undichtigkeit (3) austritt, wobei der dabei auftreten de Druckverlust des zweiten Fluides (16) als Indikator für die Existenz und/oder Lage der Undichtigkeit (3) ausgewertet wird.
ein mit einem ersten Fluid (10) gefüllter Abschnitt (5) des Rohres (1) an zumin dest einem Ende (13) durch ein Verschlußglied (2) fluiddicht gegenüber dem Umgebungsdruck abgedichtet wird, und
mittels einer durch das Verschlußglied (2) hindurchgehenden Anschlußleitung (4) ein zweites Fluid (16) unter einem Überdruck relativ zu dem im ersten Fluid (10) herrschenden Druck derart dem Rohrabschnitt (5) zugeführt wird, bis das zweite Fluid (16) das erste Fluid (10) aus dem Rohrabschnitt (5) weitgehend vollständig verdrängt hat,
wobei bei einer Undichtigkeit (3) innerhalb des zu prüfenden Rohrabschnittes (5) das zweite Fluid (16) das erste Fluid (10) nur bis zu dieser Undichtigkeit (3) verdrängt und dann an der Undichtigkeit (3) austritt, wobei der dabei auftreten de Druckverlust des zweiten Fluides (16) als Indikator für die Existenz und/oder Lage der Undichtigkeit (3) ausgewertet wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Fluid
(10) solange aus dem Rohrabschnitt (5) in Richtung auf das offene Ende des
Rohrabschnittes (5) verdrängt wird, bis das zweite Fluid (10) spätestens am
nicht abgedichteten Ende des Rohrabschnittes (5) aus dem Rohrabschnitt (5)
austritt.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Fluid
(10) solange aus dem Rohrabschnitt (5) in einen mit dem Rohrabschnitt (5) in
Verbindung stehenden, mit dem Umgebungsdruck beaufschlagten Behälter
(12) verdrängt wird, bis das zweite Fluid (10) in den Behälter (5) austritt.
4. Verfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der Druck des zweiten Fluids (16) zum Zeitpunkt des Austretens aus
der Undichtigkeit (3) als Maß für die Lage der Undichtigkeit (3) innerhalb des
Rohrabschnittes (5) ausgewertet wird.
5. Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des
zweiten Fluids (16) zum Zeitpunkt des Austretens aus der Undichtigkeit (3) bei
senkrechten Rohrabschnitten (5) direkt als Angabe über die Tiefenlage der Un
dichtigkeit (3) im Rohrabschnitt (5) ausgewertet wird.
6. Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck des
zweiten Fluids (16) zum Zeitpunkt des Austretens aus der Undichtigkeit (3) bei
zumindest teilweise horizontalen Rohrabschnitten (6) als Angabe über die Tie
fenlage der Undichtigkeit (3) bezogen auf die sich aus der Lage des Verschluß
gliedes (2) ergebenden hydrostatischen Druckverhältnisse des ersten Fluids
(10) ausgewertet wird.
7. Verfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß als zweites Fluid (16) ein Fluid mit geringerer spezifischer Dichte als
das erste Fluid (10) verwendet wird.
8. Verfahren gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als erstes Fluid
(10) eine Flüssigkeit, insbesondere Wasser verwendet wird.
9. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß als zweites Fluid (16) ein Gas, insbesondere Druckluft, Kohlendioxid oder
dgl. handelsübliches Gas verwendet wird.
10. Verfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß das Verfahren zur Dichtigkeitsprüfung von Rohrstutzen (5) an
Schwallwasserleitungen (6) von Schwimmbecken (11) oder dgl. verwendet wird.
11. Verfahren gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß das Verfahren zur Dichtigkeitsprüfung von Rohrstutzen (5) an ver
zweigten Rohrsystemen (1) verwendet wird.
12. Vorrichtung zur Ermittlung von Undichtigkeiten (3) an mit dem Umgebungs
druck in Verbindung stehenden Rohren (1) nach dem Verfahren gemäß An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußglied (2) ein flexibles
Abdichtelement (2) aufweist, das sich dichtend an die Abdichtungsstelle (12)
des Rohrabschnittes (5) anlegt.
13. Vorrichtung gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible
Abdichtelement (2) einen aufblasbaren Ballon (19) aufweist, der sich mit einem
Innendruck beaufschlagt an die Innenwandungen des Rohrabschnittes (5) an
legt.
14. Vorrichtung gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible
Abdichtelement (2) einen elastischen Stopfen (2) aufweist, der an einem Ende
des Rohrabschnittes (5) an die Innenwandung des Rohrabschnittes (5) gepreßt
wird.
15. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Fluid (16) unter Druck bevorratet in einer Gasflasche (7) bereit
gehalten ist.
16. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Druckmeßgerät (8) den Druck des zweiten Fluides (16) mißt, wobei das
Druckmeßgerät (8) zwischen der Zuführung des zweiten Fluides (16) und dem
zu prüfenden Rohrabschnitt (5) angeschlossen ist.
17. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (12), mit dem der Rohrabschnitt (5) in Verbindung steht, durch
eine Anschlußleitung (18) mit dem Rohrabschnitt (5) verbunden ist, die an dem
dem Verschlußglied (2) gegenüberliegenden Ende des Rohrabschnittes (5) in
den Rohrabschnitt (5) mündet.
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