DE19544643C2 - Luftverbesserer für Fahrzeuge - Google Patents
Luftverbesserer für FahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Luftverbesserer für im
Inneren einen aus einer ortsfesten Fassung herausnehmbaren elek
trischen Zigarettenanzünder aufweisende Fahrzeuge. Der Luftver
besserer dient dazu, eine entsprechende Luftverbesserung im
Inneren des Fahrgastraumes herbeizuführen.
Die EP 0 526 827 A1 zeigt einen Zigarettenanzünder für Fahr
zeuge, der in bekannter Weise aus einer ortsfesten Fassung
herausnehmbar ist und bei entsprechender Betätigung und Hand
habung dem Anzünden von Zigaretten dient. Unter Beibehaltung und
Weiterbildung dieses Zigarettenanzünders ist ein topfartig
ausgebildetes Formteil aus polymerem Material vorgesehen, das
eine gegen Gerüche aktiv wirksame Substanz enthält. Dieses
topfartige Formteil ist zwischen die ortsfeste Fassung und den
herausziehbaren elektrischen Zigarettenanzünder, der ansonsten
unverändert beibehalten wird, eingesetzt. Er dient dem Zweck,
den Neu-Geruch von Kraftfahrzeugen dadurch zu überdecken bzw.
für die Fahrzeuginsassen nicht mehr wahrnehmbar zu machen, daß
bei jeder normalen Benutzung des Zigarettenanzünders der Form
körper aus polymerem Material erhitzt wird, so daß die darin
enthaltene aktive Substanz zum Ausströmen gebracht wird. Der
Formkörper verbleibt auch dann in der Fassung des Zigaretten
anzünders, wenn das Fahrzeug ein gewisses Alter erreicht hat, so
daß der Neu-Geruch ohnehin verflogen ist. Zu diesem Zeitpunkt
enthält der Formkörper wohl kaum noch eine relevante Menge der
aktiven Substanz.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einfachen Luft
verbesserer bereit zu stellen, bei dessen Betrieb - unabhängig
von der Nutzung eines Zigarettenanzünders - im Fahrgastraum
eines Fahrzeuges ein angenehmer Geruch entsteht und/oder eine
gegen Insekten wirksame Substanz zum Ausströmen gebracht wird.
Erfindungsgemäß wird dies bei einer Vorrichtung der eingangs
beschriebenen Art dadurch erreicht, daß der Luftverbesserer ein
anstelle des Zigarettenanzünders in die Fassung einsetzbares
Gehäuse aufweist, in dem ein zwei Anschlußpole aufweisendes
elektrisches Kabel, in dessen Stromkreis ein oder mehrere elek
trische Widerstände und eine die Funktion anzeigende Lampe
angeordnet sind, und ein Aufnahmeraum, in dem eine luftverbes
sernde und/oder gegen Insekten wirksame Substanz geschützt
untergebracht ist, vorgesehen sind, und daß das Gehäuse
Öffnungen zum Ausströmen der Substanz bei Erwärmung aufweist.
Der Luftverbesserer kann also auch ein Mittel gegen Insekten
oder andere Typen von Substanzen aufweisen, die in der Lage
sind, die hygienischen Bedingungen und die Sicherheit in dem
Fahrzeug zu verbessern. Die von dem Luftverbesserer abgegebenen
Substanzen können bei geschlossenen Fenstern in dem Fahrgastraum
zirkulieren und so schlechte Gerüche, Rauch und andere Umwelt
probleme bekämpfen.
Während beim Stand der Technik die an dem Zigarettenanzünder
ohnehin vorhandene Heizeinrichtung für die Erwärmung des topf
artigen Formkörpers genutzt wird, ist der angemeldete Luftver
besserer mit einer eigenen Erwärmungseinrichtung versehen. Er
besitzt einen oder mehrere elektrische Widerstände, die bei
Anschluß in den Stromkreis die gewünschte Heizwirkung bereit
stellen. Zusätzlich ist in diesem Stromkreis noch eine Lampe
angeordnet, die bei Fließen von Strom die Funktion des Luftver
besserers anzeigt und so gezielt einen zeitlichen Betrieb des
Luftverbesserers ermöglicht.
Wesentlich ist auch, daß der Luftverbesserer ein eigenes Gehäuse
aufweist, welches in die Fassung eines Zigarettenanzünders
anstelle des Zigarettenanzünders einsetzbar ist und in dem die
beschriebenen Elemente untergebracht sind. Außerdem weist das
Gehäuse einen Aufnahmeraum auf, in dem die luftverbessernde
und/oder gegen Insekten wirksame Substanz geschützt unterge
bracht ist. Andererseits besitzt das Gehäuse Öffnungen, durch
die die Substanz ausströmen kann, wenn ein Erwärmungsvorgang
stattfindet.
Im Inneren des erwähnten Gehäuses ist auch die luftverbessernde
und/oder gegen Insekten wirksame Substanz entsprechend geschützt
untergebracht, die in fester Form, also z. B. in Pastillenform,
oder auch in Form eines Gels vorgesehen sein kann. Im Falle
eines Gels kann dieses mit der Umgebung nicht direkt in
Verbindung treten, es sei denn durch eine kleine Membran, die
einerseits das fortgesetzte Ausströmen des Gels verhindert und
andererseits das Ausströmen durch die poröse Membran nicht
behindert, wenn das Gel entsprechend erwärmt wird.
Durch eine kleine Bewegung des Luftverbesserers relativ zu dem
Aufnahmeteil des elektrischen Zigarettenanzünders des Fahrzeuges
in Einsteckrichtung oder entgegen wird der elektrische Kontakt
zu den elektrischen Anschlüssen herbeigeführt oder unterbrochen,
wodurch die Vorrichtung in Funktion gesetzt oder abgeschaltet
wird, wobei gleichzeitig entsprechend der jeweiligen Position
die Lampe aufleuchtet oder erlischt.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung sind Zeichnungen beige
fügt. Mit Hilfe dieser Zeichnungen wird die Erfindung anhand
eines nicht beschränkenden Ausführungsbeispiels weiter
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch den Luftverbesserer
für Fahrzeuge,
Fig. 2 eine Ansicht gemäß der Schnittangabe in Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt gemäß der Schnittangabe in Fig.
1, und
Fig. 4 eine Ansicht des Luftverbesseres für Fahrzeuge
gemäß der vorliegenden Erfindung.
Wie es aus den Zeichnungen ersichtlich ist, besteht der
erfindungsgemäße Luftverbesserer für Fahrzeuge aus einem äußerem
Gehäuse, das vorteilhaft aus einem Oberteil 1, einem Unterteil
2 und einem Deckel zusammengesetzt ist, die in einfacher Weise
miteinander verbunden sind und in ihrem Inneren die verschie
denen Elemente, nämlich die Komponenten und Vorrichtungsteile
aufnehmen.
Die Elemente bestehen hauptsächlich aus je einem elektrischen
Pol, nämlich einem Positivpol 4 und einem Negativpol 5, die
jeweils mit einer Feder 6 bzw. 7 versehen sind, deren Aufgabe
darin besteht, eine ordnungsgemäße Lage der Pole sicherzu
stellen, um so ihren Kontakt mit einer Energiequelle sicher
zustellen, die üblicherweise im elektrischen Teil des Zigaret
tenanzünder des Fahrzeugs angeordnet ist.
Die zitierten Pole stehen miteinander über ein Kabel 8 in
Verbindung, in dem Widerstände 9 und noch eine Lampe 10
vorgesehen sind, die leuchtet oder aus ist, je nach dem ob die
Vorrichtung in Funktion ist oder nicht.
Für die vorliegende Erfindung ist es wesentlich, daß im Inneren
des Gehäuses auch eine luftverbessernde Substanz 11 ein
schließlich eines Insektizids im Inneren des Gehäuses vorgesehen
ist, welches mit Öffnungen 12 versehen ist, aus denen die
Substanz in Folge Verdampfung durch Temperatureinwirkung
austreten kann.
Die erwähnte Substanz kann Pastillenform aufweisen, wie es in
den Zeichnungen dargestellt ist. Es ist aber auch möglich, daß
es ein Gel aufweist. Entsprechend den verschiedenen Anwendungs
fällen sind die Öffnungen für den Durchtritt der verdampfenden
Substanz in ihrer Größe abgestimmt. Bei Anwendung eines Gels
sind die Öffnungen durch eine poröse Folie abgeschlossen.
Andere Eigenschaften von untergeordneter Bedeutung können je
nach den entsprechenden Lösungen variieren. So kann die Vor
richtung so ausgebildet sein, daß sie einmal bis zum Aufbrauchen
der luftverbessernden Substanz benutzt werden kann. Wenn die
Substanz in Pastillenform eingesetzt wird, ist ihre Nutzung bis
zum Aufbrauch der Pastillen möglich. Es ist auch möglich, neue
Pastillen anzufüllen. In diesem Fall muß das Gehäuse so ausge
bildet sein, daß die luftverbessernde Substanz, wenn sie
verbraucht ist, durch eine neue Substanz nachgefüllt werden
kann, und zwar in Pastillenform oder in Form eines Gels.
Die Funktion der Vorrichtung ist sehr einfach:
Die luftverbessernde Vorrichtung wird dadurch in Funktion
gesetzt, daß sie in das Gehäuse des Zigarettenanzünders eines
Fahrzeuges so eingesetzt wird, daß die elektrischen Pole 4 und
5 an die Stromversorgung des Zigarettenanzünders angeschlossen
sind.
Somit fließt ein Strom durch das elektrische Kabel und durch die
Widerstände, der entsprechend in Wärme umgesetzt wird, wobei die
Lampe 10 aufleuchtet und diesen Zustand damit anzeigt.
Die Entwicklung der Wärme im Inneren der Vorrichtung wirkt sich
auf die Substanz 11 aus, die in Pastillenform oder in Form eines
Gels vorgesehen sein kann, so daß sie verdampft und durch die
Öffnungen 12 nach außen austritt. Sie verbreitet sich damit im
Fahrgastraum und erbringt so in einfacher Weise die
luftverbessernde Wirkung.
Die vorliegende Erfindung läßt zahlreiche Variationen und
Modifikationen zu und wird auf den aktuellen Anwendungsfall
abgestimmt.
1
- Oberteil
2
- Unterteil
3
- Deckel
4
- Positivpol
5
- Negativpol
6
- Feder
7
- Feder
8
- Kabel
9
- Widerstand
10
- Lampe
11
- Substanz
12
- Öffnung
Claims (5)
1. Luftverbesserer für im Inneren einen aus einer ortsfesten
Fassung herausnehmbaren elektrischen Zigarettenanzünder
aufweisende Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß der
Luftverbesserer ein anstelle des Zigarettenanzünders in die
Fassung einsetzbares Gehäuse (1, 2) aufweist, in dem ein zwei
Anschlußpole (4, 5) aufweisendes elektrisches Kabel (8), in
dessen Stromkreis ein oder mehrere elektrische Widerstände (9)
und eine die Funktion anzeigende Lampe (10) angeordnet sind, und
ein Aufnahmeraum, in dem eine luftverbessernde und/oder gegen
Insekten wirksame Substanz (11) geschützt untergebracht ist,
vorgesehen sind, und daß das Gehäuse (1, 2) Öffnungen (12) zum
Ausströmen der Substanz (11) bei Erwärmung aufweist.
2. Luftverbesserer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Substanz (11) in Pastillenform vorgesehen ist.
3. Luftverbesserer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Substanz (11) in Form eines Gels vorgesehen ist.
4. Luftverbesserer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
er zum Einmalgebrauch ausgebildet ist.
5. Luftverbesserer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
er zum mehrmaligen Gebrauch ausgebildet ist und einen abnehm
baren Deckel (3) aufweist, der den Aufnahmeraum für die Substanz
(11) zugänglich macht.
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