DE19541936C1 - Mehrfachsteckeranordnung mit einer Mehrzahl von Einzelsteckern - Google Patents
Mehrfachsteckeranordnung mit einer Mehrzahl von EinzelsteckernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Mehrfachsteckeranordnung mit einer
Mehrzahl von Einzelsteckern mit im wesentlichen rechteckigen
Steckergehäusen und mit einem die nebeneinander und miteinander
fluchtend angeordneten Steckergehäuse aufnehmenden Halter, der auf
seiner Oberseite mit einem Deckel verschließbar ist, dem Deckel
gegenüberliegend einen Boden und Boden und Deckel zu einem recht
eckigen Zylinder miteinander verbindende Seitenwände aufweist und
auf seinen Stirnseiten offen ist, wobei der Halter die Einzel
stecker durch Formschluß in axialer Richtung fixiert hält.
Derartige Steckeranordnungen sind insbesondere für den Anschluß
von Körperelektroden an medizinische Diagnose- bzw. Behandlungs
geräte vorgesehen.
Derartige Steckeranordnungen sind beispielsweise durch
DE 30 12 174 C2 und DE 38 07 645 A1 bekannt. Die ein im wesent
lichen rechteckiges Einzelgehäuse aufweisenden Einzelstecker wer
den in in Längsrichtung auf beiden Seiten offenen Halterungen ein
gelegt bzw. eingeschoben. Aufgrund eines Formschlusses zwischen
der Halterung und den entsprechend ausgebildeten Einzelgehäusen
der Einzelstecker werden die Einzelstecker in dem Halter in Längs
richtung fixiert. Bei der in der DE 38 07 645 A1 offenbarten Aus
führungsform weisen die Einzelstecker miteinander fluchtende Nuten
auf, in die ein klappbarer Steg des im übrigen einstückigen Hal
ters eingreift, um die axiale Fixierung zu gewährleisten.
Bei der Ausführungsform gemäß DE 30 12 174 C2 ist der Halter mit
speziell geformten Kammern versehen, an deren Form die Außenkontur
der Einzelgehäuse der Einzelstecker angepaßt ist. Der Halter weist
einen aufklappbaren Deckel auf. Bei offenem Deckel sind die Ein
zelstecker von oben in die Kammern des Halters einlegbar.
Mit den bekannten Steckeranordnungen gelingt es, die Einzelstecker
zu einer einheitlich handhabbaren Steckeranordnung zu verbinden,
die in ein einheitliches Gegenstück einschiebbar ist. Gemäß
DE 38 07 645 A1 weist der Halter eine in Einschubrichtung zeigende
Lasche auf, die mit einer entsprechenden Ausnehmung in dem Gegen
stück zur Herstellung einer Verdrehsicherung zusammenwirkt. Die
Arretierung der Steckeranordnung in dem Gegenstück erfolgt durch
Rastnuten, die an den Kontaktstiften der Steckeranordnung ausge
bildet sind und mit entsprechenden Rastelementen in dem Gegenstück
zusammenwirken.
Die Festlegung der Einzelstecker in den bekannten Haltern weist
Nachteile auf. Die Ausbildung der Halter mit speziell geformten
Kammern gemäß DE 30 12 174 C2 ist aufwendig und führt zu einer
vergrößerten Breite der Gesamtanordnung, da zwischen den Stecker
gehäusen der Einzelstecker noch Wände des Halters vorgesehen sind,
mit denen der Formschluß senkrecht zur Längsrichtung der Einzel
stecker vorgenommen wird.
Die aus DE 38 07 645 A1 bekannte Steckeranordnung weist den Nach
teil auf, daß die Einzelstecker in den einen geschlossenen, recht
eckigen Zylinder bildenden Halter von einer offenen Stirnseite her
eingeschoben und dabei sorgfältig gemeinsam positioniert werden
müssen, damit der klappbare Steg in der im übrigen geschlossenen
Oberseite des Halters in die zur Oberseite offenen, miteinander
fluchtenden Nuten der Einzelstecker eingreifen kann.
Die bekannten Mehrfachsteckeranordnungen der eingangs erwähnten
Art weisen daher Nachteile in der Fertigung und/oder der Handha
bung auf.
Die vorliegende Erfindung geht von der Problemstellung aus, eine
Mehrfachsteckeranordnung der eingangs erwähnten Art anzugeben, die
sowohl einfach herstellbar als auch einfach handhabbar ist.
Ausgehend von dieser Problemstellung ist eine Mehrfachsteckeran
ordnung der eingangs erwähnten Art dadurch gekennzeichnet, daß die
Steckergehäuse auf ihrer zum Boden des Halters zeigenden Mantel
seite eine fensterartige Ausnehmung aufweisen, daß der Boden mit
an die fensterartigen Ausnehmungen angepaßten Vorsprüngen versehen
ist und daß der geschlossene Deckel die Steckergehäuse im Wirkein
griff von fensterartiger Ausnehmung des Steckergehäuses und Vor
sprung des Bodens hält.
Die erfindungsgemäße Mehrfachsteckeranordnung weist den Vorteil
auf, daß der Halter durch den Deckel geöffnet werden kann, so daß
ein Einlegen der Einzelstecker aus beliebiger Richtung erfolgen
kann, nämlich über die offenen Stirnseiten, von oben oder aus
allen Zwischenrichtungen. Gegenüber den bekannten Mehrfachstecker
anordnungen ergibt sich daher der Handhabungsvorteil, daß eine
bestimmte, vorgeschriebene Richtung zum Einlegen der Einzelstecker
in den Halter nicht vorhanden ist. Ferner ergibt sich der Vorteil,
daß jeder Einzelstecker für sich in seine richtige Lage zum Boden
gebracht wird, indem die fensterartige Ausnehmung über den Vor
sprung des Bodens geschoben wird. Daraus ergibt sich automatisch
die miteinander fluchtende Ausrichtung der Einzelstecker, wobei
die Steckergehäuse der Einzelstecker mit ihren senkrecht zum Boden
des Halters stehenden Mantelseiten unmittelbar aneinander anliegen
können, so daß eine minimale Baubreite erzielbar ist. Nachdem alle
Einzelstecker in die richtige Position gebracht worden sind, wird
der vorzugsweise klappbar an einer Seitenwand angelenkte Deckel
geschlossen, vorzugsweise durch eine rastende Verbindung auf der
gegenüberliegenden Seitenwand.
Für die vorliegende Erfindung ist es besonders vorteilhaft, wenn
eine rastende Arretierung der Mehrfachsteckeranordnung an einem
Gegenstück, beispielsweise eines medizinischen Gerätes oder eines
Gerätekabels, nicht über rastende Kontaktstifte der Einzelstecker
sondern mit einer in Einschubrichtung der Einzelstecker vorn an
geordneten Lasche des Halters erfolgt, indem die Lasche ein
Rastmittel aufweist, mit dem der Halter in dem Gegenstück rastend
fixierbar ist.
Die Erfindung soll im folgenden anhand von in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 drei Ansichten eines Einzelsteckers mit zwei Kon
taktstiften,
Fig. 2 vier Ansichten einer Hülse für den Einzelstecker
gemäß Fig. 1,
Fig. 3 ein vergrößertes Detail A aus Fig. 2,
Fig. 4 drei Ansichten des Einzelsteckers gemäß Fig. 1 mit
aufgerasteter Hülse gemäß Fig. 2,
Fig. 5 ein vergrößertes Detail A aus Fig. 4,
Fig. 6 eine Anordnung aus fünf nebeneinander positionier
ten Einzelsteckern,
Fig. 7 einen Halter zur Aufnahme der Einzelstecker in der
Anordnung gemäß Fig. 6,
Fig. 8 einen Halter zur Aufnahme von drei nebeneinander
positionierten Einzelsteckern.
Fig. 1 zeigt einen Einzelstecker 1 mit einem rechteckigen Gehäuse
2 mit großen Mantelflächen 3 und kleinen Mantelflächen 4 und zwei
Kontaktstiften 5. Das Einzelgehäuse 2 befindet sich am Ende eines
Kabels 6, mit dem der Einzelstecker 1 verbunden ist.
Fig. 1a) zeigt eine Ansicht des Einzelsteckers auf die große
Mantelfläche 3, Fig. 1b) eine Ansicht auf eine kleine Mantel
fläche 4.
Auf der kleinen Mantelfläche 4 befindet sich ein Rastvorsprung 7,
der nach Art eines Widerhakens eine sägezahnförmige Kontur auf
weist.
Fig. 1c) zeigt eine Ansicht auf die freie Stirnseite des Einzel
steckers 1 und läßt somit die Form der beiden Kontaktstifte 5 er
kennen, von denen gemäß AAMI-Norm einer einen runden Querschnitt
und der andere einen quadratischen Querschnitt aufweist.
Fig. 2 zeigt mehrere Ansichten einer Hülse 8, die einen recht
eckigen Querschnitt aufweist und auf einer Stirnseite 9 offen ist.
Auf der gegenüberliegenden Stirnseite 10 weist die Hülse Durch
gangsöffnungen 11 auf, deren Form der Form der Kontaktstifte 5
angepaßt ist. Die Hülse 8 besteht ebenfalls aus großen Mantel
flächen 12 und kleinen Mantelflächen 13, wobei Fig. 2a) eine An
sicht auf eine große Mantelfläche und Fig. 2b) eine Ansicht auf
eine kleine Mantelfläche zeigt. Die kleine Mantelfläche 13, auf
die die Ansicht gemäß Fig. 2b) gerichtet ist, weist eine
fensterartige Durchgangsöffnung 14 auf, deren Größe der Größe des
Rastvorsprungs 7 des Einzelgehäuses 2 angepaßt ist. Zur Außenseite
hin ist die Durchgangsöffnung 14 abgestuft und bildet eine äußere
Fensterfläche 15, die größer ist als die nach innen gerichtete,
durch die Durchgangsöffnung 14 gebildete Fensterfläche.
Fig. 2a) und die Ansichten gemäß Fig. 2c) auf die Stirnseite
10 und gemäß Fig. 2d) auf die Stirnseite 9 verdeutlichen, daß
die Hülse 8 auf einer kleinen Mantelfläche 13, die nicht mit der
Durchgangsöffnung 14 versehen ist, zur Stirnseite 9 hin einen
durch eine Stufe gebildeten Vorsprung 16 aufweist.
Fig. 3 verdeutlicht in vergrößerter und geschnittener Darstel
lung, daß die Durchgangsöffnung 14 nach außen abgestuft ist und
eine nach außen größere Fensterfläche aufweist.
Fig. 4 zeigt drei Ansichten des Einzelsteckers 1 mit der aufge
schnappten Hülse 8. Die Lage der Kontaktstifte 5 definiert eine
zum freien Ende der Kontakte 5 zeigende Einschubrichtung und ver
deutlicht, daß der Vorsprung 16 der Hülse 8 in Einschubrichtung
hinten liegt.
Insbesondere das in Fig. 5 dargestellte vergrößerte Detail zeigt,
daß sich der Rastvorsprung 7 des Steckergehäuses 2 nur bis zur
Abstufung in der Durchgangsöffnung 14 befindet, also nicht in den
Bereich der vergrößerten Fensterfläche 15 hineinragt. Der Rastvor
sprung 7 verhindert ein versehentliches Wiederherausziehen des
Einzelsteckers 1 aus der Hülse 8. Die weitere Einschiebbewegung
des Einzelsteckers 1 in der Hülse 8 wird durch die mit den Durch
gangsöffnungen 11 versehene, im übrigen geschlossene Stirnwand 10
verhindert.
Fig. 6 verdeutlicht, daß in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
fünf Einzelstecker 1 mit ihren Einzelsteckergehäusen 2 zu einem
kompakten Block zusammenstellbar sind, in dem die Einzelgehäuse 2
mit den aufgerasteten Hülsen 8 mit den großen Mantelflächen 12
aneinanderliegen und miteinander fluchtend zusammengestellt wer
den.
In der in Fig. 6 dargestellten Anordnung können die Einzelstecker
1 von dem in Fig. 7 dargestellten Halter 17 aufgenommen und so zu
einer einheitlich handhabbaren Steckeranordnung werden.
Der Halter 17 besteht aus einem Boden 18, zwei Seitenwänden 19 und
einem an einer Seitenwand 19 klappbar angelenkten Deckelsteg 20,
der mit einer Rastnase 21 in eine Ausnehmung 22 in der anderen
Seitenwand 19 im geschlossenen Zustand des Deckels 20 einrastbar
ist. Der Halter ist an den beiden Stirnwänden 23, 24 offen.
Die Anlenkung des Deckels 20 an der Seitenwand 19 ist durch eine
verzahnte Ausbildung der beiden Teile und Einsetzen eines Schar
nierbolzens 25 erfolgt.
Fig. 7a) zeigt eine Draufsicht auf die offene Stirnwand 23 in
einer teilweise geöffneten Stellung des Deckels 20, Fig. 7b)
eine Draufsicht auf die mit der Ausnehmung 22 versehene Seitenwand
19 und Fig. 7c) eine Draufsicht auf die mit dem Scharnierbolzen
25 versehene Seitenwand 19.
Fig. 7d) zeigt eine Draufsicht auf den Deckel 20, der im Ausfüh
rungsbeispiel als Buchstaben dargestellte Beschriftungen und/oder
Farbkennzeichnungen für die mit den Einzelsteckern 1 gebildeten
Übertragungskanäle aufweist.
Die axiale Fixierung der Einzelstecker 1 in dem Halter 17 erfolgt
durch Erhebungen 26 auf dem Boden 18, deren Größe und Lage so ge
wählt ist, daß sie in die größere Fensterfläche 15 der Durchgangs
öffnung 14 in der Hülse 8 eingreifen. Da die Höhe der Seitenwände
19 auf die Höhe der großen Mantelfläche 12 der Hülse 8 abgestellt
ist, ist die Hülse 8 auf diese Weise nach dem Schließen des Deckels 20
örtlich fixiert.
Am Boden 18 ist ferner in Einschubrichtung vorn, also vor die
Stirnwand 23 ragend eine Lasche 27 mittig angebracht, die einen
nach unten zeigenden Rastwulst 28 aufweist. Die Lasche 27 dient
somit sowohl zur verdrehsicheren Positionierung der Steckeranord
nung als auch zur axialen Einrastung des Halters 17 - und somit
aller Einzelstecker 1 in dem Halter 17 - in dem entsprechend aus
gebildeten (nicht dargestellten) Gegenstück, in das die Stecker
anordnung eingesteckt wird.
Die axiale Fixierung der Einzelstecker im Gegenstück erfolgt somit
nicht über die Einzelstecker 1 bzw. deren Kontaktstifte 5, sondern
über die am Halter 17 angebrachte Lasche 27.
Fig. 8 zeigt identische Ansichten wie Fig. 7 für einen Halter
17′, der lediglich für die Aufnahme von drei Einzelsteckern 1 vor
gesehen ist, im übrigen jedoch völlig identisch aufgebaut ist wie
der Halter 17. Fig. 8d) verdeutlicht, daß der Halter 17′ auch
mit einem Gegenstück zusammenwirken kann, das zur Aufnahme einer
Mehrfachsteckeranordnung mit dem Halter 17, also mit fünf Einzel
steckern 1, geeignet ist. Mit dem Halter 17 werden dann nur die
Kanäle A, B, C des Gegenstücks belegt. Die richtige Positionierung
des Halters 17′ in einem solchen Gegenstück wird durch die Lasche
27 sichergestellt.
Obwohl die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
erläutert worden ist, bei dem die Einzelstecker (1) jeweils von
einer Hülse (8) umgeben sind, wodurch einheitliche Einzelstecker
an verschiedene Gegenstücke verschiedener Gerätehersteller
anpaßbar sind und auch eine Farbcodierung nicht über die Einzel
stecker (1) erfolgen muß, sondern über die preiswerten Hülsen (8)
erfolgen kann, kann die vorliegende Erfindung selbstverständlich
in gleicher Weise dadurch realisiert werden, daß die Steckerge
häuse (2) der Einzelstecker (l) selbst die fensterartige Ausneh
mung (15) aufweisen.
Claims (4)
1. Mehrfachsteckeranordnung mit einer Mehrzahl von Einzel
steckern (1) mit im wesentlichen rechteckigen Steckergehäusen
(2) und mit einem die nebeneinander und miteinander fluchtend
angeordneten Steckergehäuse (2) aufnehmenden Halter (17,
17′), der auf seiner Oberseite mit einem Deckel (20) ver
schließbar ist, dem Deckel (20) gegenüberliegend einen Boden
(18) und Boden (18) und Deckel (20) zu einem rechteckigen
Zylinder miteinander verbindende Seitenwände (19) aufweist
und auf seinen Stirnseiten (23, 24) offen ist, wobei der Hal
ter (17, 17′) die Einzelstecker (1) durch Formschluß in axia
ler Richtung fixiert hält, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steckergehäuse (2) auf ihrer zum Boden (18) des Halters (17,
17′) zeigenden Mantelseite (4, 13) eine fensterartige Ausneh
mung (15) aufweisen, daß der Boden (18) mit an die fenster
artigen Ausnehmungen (15) angepaßten Vorsprüngen (26) verse
hen ist und daß der geschlossene Deckel (20) die Steckerge
häuse (2) im Wirkeingriff von fensterartiger Ausnehmung (15)
des Steckergehäuses (2) und Vorsprung (26) des Bodens (18)
hält.
2. Mehrfachsteckeranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Deckel (20) klappbar an einer Seitenwand
(19) angelenkt ist.
3. Mehrfachsteckeranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Deckel (20) mit der gegenüberliegenden Sei
tenwand (19) rastend verbindbar ist.
4. Mehrfachsteckeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (17, 17′) eine in Ein
schubrichtung der Einzelstecker (1) vorn angeordnete Lasche
(27) mit einem Rastmittel (28) aufweist, mit dem der Halter
(17, 17′) in einem Gegenstück rastend fixierbar ist.
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