DE19541286A1 - Befestigungsvorrichtung für Druckgasflaschen - Google Patents
Befestigungsvorrichtung für DruckgasflaschenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für Druckgasflaschen auf
einem Tragegestell zur universellen Halterung und zum schnellen Wechsel von
einer oder zwei Druckgasflaschen der verschiedensten Durchmesser.
Aus der DE-PS 33 42 202 ist eine Tragevorrichtung für Atemgasflaschen be
kannt, die aus einem Spannband und einer Spannvorrichtung mit einem
Spannhebel besteht. Der Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß das
Spannband aus einer definierten Länge besteht. Dadurch ist die Tragevorrich
tung nur für Atemgasflaschen eines durch die Länge des Spannbandes be
stimmten Durchmessers geeignet, sowohl bei aufgerichteten als auch bei ab
geklapptem Schwenkarm. Beim Schnellwechsel der Atemgasflaschen besteht
die Möglichkeit, daß diese herausfallen.
Ein Tragegestell für Atemgasflaschen das die Halterung jeweils zweier Atem
gasflaschen verschiedener Durchmesser ermöglicht ist aus der DE-GM 86 02
210 bekannt. An diesem Tragegestell besteht die Spannvorrichtung aus einem
Schraubenbolzen und einer Gewindehülse, die mit dem Spannband in Wirk
verbindung stehen. Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist, daß auf Grund der
definierten Länge des Spannbandes und der Länge des Gewindes am Schrau
benbolzen nur Atemgasflaschen mit geringfügig unterschiedlichen Durchmes
sern eingesetzt werden können. Der Einsatz einer Atemgasflasche ist nicht
möglich. Das Schließen und öffnen der Flaschenhalterung erfolgt ebenfalls
über die Spannvorrichtung, die einen Schnellwechsel nicht ermöglicht.
Aus der DE-PS 27 32 694 ist ein Rückentragegestell für Druckluftflaschen mit
an beiden Seiten eines Rahmens des Tragegestells verlaufenden Stangen,
deren Abstand zunimmt und die mit einem Gurt mit Riegelverschluß in Wirk
verbindung stehen. Ein Nachteil dieser Vorrichtung ist, daß sie nur für die Auf
nahme einer Druckflasche unterschiedlichen Durchmessers geeignet ist und
daß die Größe der Flaschen durch die maximale Entfernung zwischen Rahmen
und Stangen bestimmt ist.
Die aus der DR-PS 729 555 bekannte Halterung für Preßgasflaschen beinhal
tet ein Verschlußband mit Durchbohrungen in denen die Verschlußvorrichtung
einhakt. Nachteilig bei dieser Lösung ist, daß sie nur für eine Flasche ver
schiedener Durchmesser geeignet ist und daß beim Entriegeln die Flasche
leicht herausfallen kann.
Ein Gurtstrammer ist aus der DE-PS 31 31 387 bekannt, bei dem die Spann
richtung entgegen der Richtung des zu spannenden Bandes verläuft. Nachteil
dieser Vorrichtung ist, die Sicherung des Spannbandes nur über einen Tot
punkt erfolgt und beim Öffnen das Spannband rutschen kann, wodurch die Fla
sche im Falle der Verwendung zur Flaschenhalterung herausrutschen könnte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine sichere und universelle Lösung
zur Halterung und zum Schnellwechsel von einer oder zwei Druckgasflaschen
einer breiten Durchmesserpalette an einem Tragegestell und der Möglichkeit
zur einfachen und schnellen Umrüstung von zwei auf eine Druckgasflasche und
umgekehrt zu schaffen. Erfindungsgemäß wurde die Aufgabe dadurch gelöst,
daß auf einem Tragegestell ein Spannbügel schwenkbar angeordnet wurde,
der zur Halterung zweier Druckgasflaschen senkrecht und bei Halterung einer
Druckgasflasche waagerecht zur Trageplatte arretierbar ist. Das zur Befesti
gung der Druckgasflaschen vorgesehene Flaschenhalteband wird am Trage
gestell befestigt bzw. eingeschlauft und unter dem Spannbügel hindurch ange
ordnet und ist mit einer Spannvorrichtung verbunden. Dadurch besteht auch im
Einsatz die einfache und schnelle Möglichkeit, abhängig von den Einsatzbe
dingungen von zwei auf eine Druckgasflasche und umgekehrt umzustellen,
wozu der Spannbügel ohne Werkzeug geschwenkt und arretiert werden kann.
Durch die erfindungsgemäße Ausführung der Befestigungsvorrichtung wird ein
praxisgerechtes enges Anliegen des Flaschenhaltebandes an der bzw. den
Druckgasflaschen erreicht wodurch die Gefahr eines Hängenbleibens minimiert
wird. Zur Optimierung der Halterung ist die Trageplatte mit einer weichen
stoßabsorbierenden Auflage mit angepaßter Aufnahmekontur für die Druck
gasflasche bzw. -flaschen und Aufnahmen für die Führung der Versorgungslei
tungen versehen. Die Spannvorrichtung ist aus einem Klappbügel, einem
Spannbügel einer Schnalle und Umschlingungselementen so aufgebaut, daß
ein sicherer und schneller Wechsel der Druckgasflasche oder der Druckgasfla
schen durchgeführt werden kann, ohne das diese aus der Befestigungsvorrich
tung herausrutschen können. Das wird mit der erfindungsgemäßen Kombina
tion aus Gleitschnalle mit fest vorgegebener, unveränderlicher Umschlin
gungsgeometrie und Klapp-Spann-Mechanismus mit über den oberen Totpunkt
schwenkbarer Rast-Mechanik mit selbsthaltender Wirkung erreicht. Über die
erfindungsgemäße Spannvorrichtung ist die entsprechend der Druckgasfla
schengeometrie benötigte Länge des Flaschenhaltebandes leicht einstellbar.
Eine Veränderung der Länge des Flaschenhaltebandes ist beim Wechsel von
Druckgasflaschen annähernd gleichen Durchmessers nicht erforderlich; bei
Öffnen der Spannvorrichtung gibt das Flaschenhalteband um eine für den ein
fachen und schnellen Wechsel erforderliche Länge nach, die ca. der Umschlin
gungslänge in der Spannvorrichtung entspricht. Dadurch wird ein Herausrut
schen der Druckgasflaschen verhindert.
Das Schließen des Spannbügels der Spannvorrichtung erfolgt in Richtung der
Flaschenaufnahme des Tragegestells, wodurch ein Verrutschen der Druckgas
flaschen währen des Spannvorganges verhindert wird. Zur Sicherung der
Spannvorrichtung ist der Spannbügel mit einem besonders ausgebildetem
Gleitbereich, einem Rastelement versehen, das sich auf den festzuhaltenden
Druckgasflaschen abstützt, wodurch ein unbeabsichtigtes Lösen verhindert
werden soll.
Die Erfindung soll anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
In Fig. 1 sind die beiden Möglichkeiten der Anordnung des Spannbandbügels
(2) auf dem Tragegestell (1) dargestellt.
Zur Aufnahme einer Druckgasflasche ist der Spannbandbügel (2) waagerecht
zum Tragegestell (1) angeordnet und rastet in der Arretierung (4) ein. In die
sem Fall wird die Druckgasflasche mittig an der Auflage (12) angeordnet und
durch Anziehen des Flaschenhaltebandes (5), das durch Schlitze oder Durch
bohrungen in dem Tragegestell (1) von hinten nach vorn geführt wird, gegen
die Kontur (15) der Auflage (12) gedrückt. Durch die Ausführung der Auflage
(12) aus einem stoßabsorbierenden Material, z. B. einem Elastomer, wird eine
sichere Befestigung der Druckgasflaschen und für den Geräteträger ein hoher
Tragekomfort erreicht. Die Möglichkeit des Hängenbleibens während des Ein
satzes wird durch die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung, enganlie
gendes Flaschenhalteband (5) und Ausführung der Spannvorrichtung (6), die
im geschlossenen Zustand ebenfalls eng anliegt und damit wenig Angriffsflä
che bietet, erheblich reduziert.
Bei senkrechter Anordnung des Spannbandbügels (2) an dem Tragegestell (1)
in der Arretierung (3) ist die Befestigungsvorrichtung zur Aufnahme von zwei
Druckgasflaschen geeignet. Dazu wird das Flaschenhalteband (5) von den
Schlitzen oder Durchbohrungen im Tragegestell (1) kommend unter dem
Spannbandbügel (2) zwangsläufig hindurchgeführt, so daß sich zwei Schlaufen
zur Aufnahme der Druckgasflaschen bilden. In diesem Fall werden bei Anzie
hen des Flaschenhaltebandes (5) die Druckgasflaschen gegen die Konturen
(16) der Auflage (12) in einen sicheren Sitz gedrückt.
Bei einer notwendigen schnellen Umrüstung von zwei auf eine Druckgasfla
sche im Einsatzfall, z. B. bei einem Feuerwehr- oder Katastropheneinsatz ge
nügt es auch den Spannbandbügel (2) aus der Arretierung (3) zu lösen und le
diglich anzuklappen ohne ihn in die Arretierung (4) einrasten zu lassen. Da
durch läßt sich das Aus- und Einfädeln der Versorgungsleitungen in die Kontu
ren (14) des Tragegestells vermeiden. Der sichere Sitz der Druckgasflaschen
ist auch in diesem Fall gewährleistet.
In Fig. 2 soll die Spannvorrichtung der erfindungsgemäßen Befestigungsvor
richtung näher erläutert werden.
Die Spannvorrichtung (6) besteht aus einem Klappbügel (7) einem Spannbü
gel (8), einer Schnalle (9), Umschlingungselementen (10, 11) und einem Stütz
element (13). Die erfindungsgemäße Anordnung der Bauteile zueinander ent
sprechend Fig. 2 ermöglicht einen Klapp-Spann-Mechanismus beim Abklap
pen des Spannbügels (8) der mit dem Anziehen des Flaschenhaltebandes (5)
verbunden ist. An dem Spannbügel (8) sind außen zum Klappbügel (7) beid
seitig Rastelemente angebracht, so daß der Spannbügel (8) bei geschlossener
Spannvorrichtung (6) im Zusammenwirken mit dem Klappbügel (7) sicher ein
rastet. Beim Öffnen des Spannbügels (8) wirkt durch ein weiteres Rastelement
eine Stellung Spannbügel (8) zu Klappbügel (7) von ca. 90° erreicht, bei der
die Länge des Flaschenhaltebandes (5) zur Anpassung an verschiedene
Durchmesser der Druckgasflaschen veränderbar ist. Bei vollständigem Öffnen
der Spannvorrichtung (6) nehmen Spannbügel (8) und Klappbügel (7) eine
Lage von ca. 180° ein. In dieser Lage wirkt ein Mechanismus mit selbsthalten
der Wirkung, der durch eine Verzahnung (18) am Umschlingungselement (11)
unterstützt wird. Dadurch kann das Flaschenhalteband nur um die für den ein
fachen und schnellen Wechsel der Druckgasflaschen erforderliche Länge
nachgeben. Diese Länge (Spannhub) entspricht ca. der Umschlingungslänge in
der Spannvorrichtung (6).
Die Spannvorrichtung (6) ist erfindungsgemäß so ausgelegt, daß sich bei un
beabsichtigtem Öffnen der Umschlingungswinkel des Flaschenhaltebandes (5)
vergrößert und dadurch ein lockern und lösen verhindert wird. Es wird erreicht,
daß der schnelle und sichere Druckgasflaschenwechsel ohne Gefahr des Her
ausrutschens der Druckgasflaschen durchgeführt werden kann.
Durch die Anordnung der Spannvorrichtung (6) derart, daß beim Schließen des
Spannbügels (8) dieser in Richtung der Auflage (12) des Tragegestells (1) ge
drückt wird, kann ein Verrutschen der Druckgasflaschen sicher verhindert wer
den.
An dem Spannbügel (8) ist zur Sicherung der Spannvorrichtung (6) gegen un
beabsichtigtes Ausklappen des Spannbügels (8) ein besonders ausgebildetes
Stützelement (13) in der Form eines Steges angeordnet. Dieses Stützelement
(13) stützt sich gegen das Flaschenhalteband (5) ab und verhindert das Aus
klappen des Spannbügel (8) über den oberen Totpunkt. Die Nase (17) stützt
den Spannbügel (8) an einer der festzuhaltenden Druckgasflaschen ab, wo
durch sich ein zusätzlicher Spannweg ergibt, durch den ein unbeabsichtigtes
Lösen der Spannvorrichtung (6) verhindert werden soll.
Bezugszeichenliste
1 Tragegestell
2 Spannbandbügel
3 Arretierung
4 Arretierung
5 Flaschenhalteband
6 Spannvorrichtung
7 Klappbügel
8 Spannbügel
9 Gleitschnalle
10 Umschlingungselement
11 Umschlingungselement
12 Auflage
13 Stützelement
14 Kontur
15 Kontur
16 Kontur
17 Nase
18 Verzahnung
2 Spannbandbügel
3 Arretierung
4 Arretierung
5 Flaschenhalteband
6 Spannvorrichtung
7 Klappbügel
8 Spannbügel
9 Gleitschnalle
10 Umschlingungselement
11 Umschlingungselement
12 Auflage
13 Stützelement
14 Kontur
15 Kontur
16 Kontur
17 Nase
18 Verzahnung
Claims (5)
1. Befestigungsvorrichtung für Druckgasflaschen auf einem Tragegestell,
dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Tragegestell (1) ein Spannband
bügel (2) mittig schwenkbar angeordnet ist, dem bei senkrechter und
waagerechter Positionierung Arretierungen (3, 4) zugeordnet sind, an
dem Tragegestell (1) ein Flaschenhalteband (5) mit einer Spannvorrich
tung (6) angeordnet ist, in der ein Klappbügel (7), ein Spannbügel (8) mit
einer Nase (17), eine Gleitschnalle (9) und Umschlingungselemente
(10, 11) angeordnet sind und an dem Tragegestell (1) eine Auflage (12)
aus einem stoßabsorbierenden Material angeordnet ist.
2. Befestigungsvorrichtung für Druckgasflaschen auf einem Tragegestell
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei senkrechter Positio
nierung des Spannbandbügels (2) in der Arretierung (3) das
Flaschenhalteband (5) mit der Spannvorrichtung (6) an dem Tragegestell
(1) und dem Spannbandbügel (2) angeordnet ist.
3. Befestigungsvorrichtung für Druckgasflaschen auf einem Tragegestell
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei waagerechter Posi
tionierung des Spannbandbügels (2) in der Arretierung (4) das Spann
band (5) mit der Spannvorrichtung (6) an dem Tragegestell angeordnet
ist.
4. Befestigungsvorrichtung für Druckgasflaschen auf einem Tragegestell
nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Spannvor
richtung (6) ein federndes Stützelement (13) zur Sicherung des Spann
bügels (8) angeordnet ist.
5. Befestigungsvorrichtung für Druckgasflaschen auf einem Tragegestell
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Tragegestell
Konturen (14) und in der Auflage (12) Konturen (15, 16) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995141286 DE19541286C2 (de) | 1995-11-06 | 1995-11-06 | Befestigungsvorrichtung für Druckgasflaschen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995141286 DE19541286C2 (de) | 1995-11-06 | 1995-11-06 | Befestigungsvorrichtung für Druckgasflaschen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19541286A1 true DE19541286A1 (de) | 1997-05-07 |
DE19541286C2 DE19541286C2 (de) | 1998-07-09 |
Family
ID=7776731
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1995141286 Expired - Fee Related DE19541286C2 (de) | 1995-11-06 | 1995-11-06 | Befestigungsvorrichtung für Druckgasflaschen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19541286C2 (de) |
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- 1995-11-06 DE DE1995141286 patent/DE19541286C2/de not_active Expired - Fee Related
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