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Die
Erfindung betrifft eine Abgasrückführ-Steuervorrichtung
für eine
Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Aus
der gattungsbildenden Druckschrift
DE 44 02 850 A1 ist ein System zur Überwachung
und Steuerung von Verbrennungsmotoren und deren Abgasemissionen
unter Verwendung von Gassensoren bekannt, bei dem mehrere Sensoren
die Motorbetriebsbedingungen, wie beispielsweise einen Leerlauf
des Motors erfassen und einer Steuerungseinrichtung entsprechende
Ausgangssignale zuführen. Ein
Dreiwegekatalysator ist in der Abgasströmung des Motors angeordnet,
und ein Gassensor erfasst die aus dem Dreiwegekatalysator ausströmenden Abgase
und die enthaltene NOx-Konzentration. Die Sensorsignale werden gemäß vorbestimmter
Algorithmen verarbeitet. Mittels der Steuerungseinrichtung wird
ferner ein Abgasrückführungssystem
eingestellt zum gezielten Rückführen von
Verbrennungsgasen in den Brennraum der Brennkraftmaschine.
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Es
sind Abgasrückführ-Steuervorrichtungen bekannt,
die einen Teil der Abgasemissionen aus der Abgasanlage einer Brennkraftmaschine
ausleiten und diesen auf eine geeignete Temperatur, ein geeignetes
Zeitverhalten, eine geeignete Strömungsmenge etc. Steuern, um
die Abgasemissionen in das Ansaugluftsystem zurückzuführen. Infolgedessen wird die
Verbrennungstemperatur des Gemischs gesenkt, und schließlich werden
NOx- Emissionen, welche eine als Nebenprodukt der Verbrennung erzeugte
giftige Substanz (Stickoxide NO und NO2)
bilden, unterdrückt.
Eine solche Abgasrückführsteuerung
wurde im Stand der Technik während
des sogenannten Leerlaufs, d. h. wenn die Drosselklappe geschlossen ist
bzw. das Gaspedal sich in seiner Ruhestellung befindet, unterbunden,
um eine Verschlechterung der Fahreigenschaften und einen Stillstand
der Brennkraftmaschine zu vermeiden.
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In
früheren
Jahren jedoch wurde die Abgasrückführsteuerung
in Verbindung mit einer Verschärfung
der Abgasemissionsgesetze als Teil von Studien zur weiteren Verringerung
von NOx-Abgasemissionen
durchgeführt.
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Aus
dem Stand der Technik sind Abgasrückführsteuerungen für einen
betrieb während
des Leerlaufs einer Brennkraftmaschine bekannt, die in der offengelegten
japanischen Patentanmeldung Nr. 2-169853 und in der offengelegten
japanischen Patentanmeldung Nr. 63-97862 beschrieben sind.
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Beispielsweise
betrifft die in der offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr.
2-169853 beschriebene Einrichtung eine Dieselmaschinensteuerung,
welche die Abgasrückführmenge
zu dem Zeitpunkt, zu dem sich ein Fahrzustand eines Kraftfahrzeugs
von einem Zustand normaler Fahrt zu einem Brennkraftmaschinen-Verzögerungs-
oder Leerlaufzustand ändert,
speichert und die Steuerung der Abgasrückführmenge für eine vorbestimmte Zeitdauer in
Abhängigkeit
von der Abgasrückführmenge
zu dieser Zeit fortsetzt.
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Die
ferner in der offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr. 63-97862
beschriebene Vorrichtung bezieht sich ebenfalls auf eine Dieselbrennkraftmaschinen-Steuerung,
welche die Abgasrückführmenge
in Abhängigkeit
eines Änderungsgrads der
Korrekturgeschwindigkeit steuert, wenn sich die Korrekturgeschwindigkeit
zum Steuern der Drehzahl der Brennkraftmaschine auf einen vorbestimmten Wert
während
des Leerlaufzustands oder bei niedriger Drehzahl ändert.
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Infolgedessen
wird durch Anwendung der Abgasrückführsteuerung
selbst dann eine geeignete Reduktion des NOx- Gehalts in Abgasemissionen
erzielt, wenn die Brennkraftmaschine im Leerlauf arbeitet.
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Die
Brennkraftmaschinen, für
welche die bekannten Abgasrückführ-Steuervorrichtungen
entwickelt wurden, sind Dieselbrennkraftmaschinen, und obwohl die
Abgasemissionssteuerung durch den Einsatz bekannter Abgasrückführsteuervorrichtung
verbessert werden kann, wurde das Reinigungsverhältnis bzw. der Reinigungsgrad
von katalytischen Umwandlern oder Katalysatoren für Dieselbrennkraftmaschinen
noch nicht berücksichtigt.
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Daher
können
nicht immer optimale Emissionswerte erzielt werden, selbst wenn
die bekannten Abgasrückführ-Steuervorrichtungen
in Dieselbrennkraftmaschinen eingesetzt werden. Insbesondere können HC-Emissionen
ungünstigerweise
erhöht werden,
selbst wenn die Vorrichtungen wie beispielsweise die in der offengelegten
japanischen Patentanmeldung Nr. 2-169853 beschriebene Vorrichtung, welche
die Abgasrückführsteuerung
für eine
vorbestimmte Zeit fortsetzt, nachdem die Brennkraftmaschine in den
Leerlaufzustand überging,
an Dieselbrennkraftmaschinen angepasst werden. Ferner könnte während der
Warmlaufphase der Dieselbrennkraftmaschine eine zu starke Rückführung von Abgasemissionen
auftreten, welche dann zu einer Verschlechterung der Fahr- und/oder
Betriebseigenschaften und zu einem Stillstand der Brennkraftmaschine
führen
könnte.
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Der
Erfindung liegt demgegenüber
die Aufgabe zugrunde, eine Abgasrückführ-Steuervorrichtung der eingangs
genannten Art für
eine Brennkraftmaschine derart auszugestalten, daß vor der
Aktivierung des Katalysators in Niedrigtemperatur-Leerlaufbereichen
eine wirksame Verringerung von NOx erzielt und eine Verschlechterung
der Betriebseigenschaften und ein unerwünschter Stillstand der Brennkraftmaschine
vermieden werden kann.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Mitteln gelöst.
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Gemäß der Erfindung
umfasst die Abgasrückführ-Steuervorrichtung
für eine
Brennkraftmaschine einen in einem Abgassystem der Brennkraftmaschine
zur Abgasreinigung angeordneten Katalysator, ein Abgasrückführventil,
welches eine Teil der Abgase in ein Ansaugsystem zurückführt, eine
Katalysator-Erfassungseinrichtung, die erfasst, ob der Katalysator
aktiv ist oder nicht, eine Leerlaufdrehzahl-Erfassungseinrichtung, die einen Leerlaufzustand
der Brennkraftmaschine erfasst, eine Einrichtung zum Berechnen einer
Solldrehzahl während
des Leerlaufs der Brennkraftmaschine, eine Leerlaufdrehzahl- Steuereinrichtung,
die während
des Leerlaufs der Brennkraftmaschine eine Ansaugluftmenge steuert,
um die Solldrehzahl zu erreichen und eine Abgasrückführventil-Steuereinrichtung
zum Steuern des Öffnungsgrads
des Abgasrückführventils
in Übereinstimmung
mit einer Abgas-Sollrückführmenge,
die auf der Grundlage der Leerlauf- Solldrehzahl berechnet wird,
während
der Katalysator durch die Katalysator-Erfassungseinrichtung als
inaktiv erfasst wird und während
die Brennkraftmaschine durch die Leerlaufdrehzahl-Erfassungseinrichtung
als im Leerlauf arbeitend erfasst wird.
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Die
Erfindung beruht somit darauf, dass zur Aufrechterhaltung eines
sanften Laufs einer Brennkraftmaschine und zum schnellstmöglichen
Warmlaufen der Brennkraftmaschine in Leerlaufbereichen bei niedriger
Temperatur zwischen dem Kaltstart der Brennkraftmaschine und dem
Erreichen der Betriebstemperatur die Brennkraftmaschine mit einem
hohen, als "schneller
Leerlauf" bezeichneten
Drehzahlniveau betrieben werden muss. Wenn jedoch die Leerlaufdrehzahl
hoch ist, nehmen dementsprechend auch die Abgasemissionen zu, und
dies wiederum führt
zu einer Zunahme des durch die Brennkraftmaschine abgegebenen NOx-Volumens.
Wenn andererseits eine Abgasrückführsteuerung
unter den vorstehenden Bedingungen durchgeführt wird, wird die Verbrennungstemperatur
fallen und das abgegebene NOx-Volumen abnehmen, wodurch die Drehzahl
der Brennkraftmaschine abnimmt. Wenn die Drehzahl der Brennkraftmaschine
sehr niedrig wird, kann dies zu einer Verschlechterung der Betriebseigenschaften
und zu einem Stillstand der Brennkraftmaschine führen.
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Erfindungsgemäß wird daher
die Abgasrückführmenge
auf der Grundlage der innerhalb eines Niedrigtemperaturbereichs
vor der Aktivierung des Katalysators berechneten Leerlauf-Solldrehzahl gesteuert,
so dass eine optimale Abgasrückführmenge erzielt
und das durch die Brennkraftmaschine abgegebene NOx-Volumen auf
ein optimales Niveau verringert werden können, ohne dass dies zu einer
extrem niedrigen Drehzahl der Brennkraftmaschine führt. Somit
kann die Leerlaufdrehzahl – wie
beispielsweise die Korrektur der tatsächlichen Leerlaufdrehzahl der
Brennkraftmaschine auf einen Optimalwert – durch Steuerung der Abgasrückführmenge
gesteuert werden. Darüber
hinaus kann die Steuerung die Verschlechterung der Betriebseigenschaften
und einen Stillstand der Brennkraftmaschine verhindern und gleichfalls
eine effiziente Verringerung von NOx verwirklichen, bevor der Katalysator
den Betrieb aufnimmt.
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Die
Erfindung bezieht sich ferner darauf, dass der Katalysator in dem
Niedrigtemperatur-Leerlaufbereich aktiviert wird, d. h. sich in
einem Zustand befindet, in welchem er kein ausreichendes Reinigungsverhältnis bereitstellen
kann. Wenn jedoch wie obenstehend der "schnelle Leerlauf" verwendet wird, nimmt das Reinigungsverhältnis des
Katalysators mit steigender Betriebstemperatur der Brennkraftma schine
allmählich
zu.
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Falls
die Abgasrückführventil-Steuereinrichtung
bevorzugt derart aufgebaut ist, daß sie die Rückführ-Sollmenge für Abgasemissionen,
welche in Übereinstimmung
mit der Leerlauf-Solldrehzahl zu- und abnimmt, unter Berücksichtigung
des Reinigungsverhältnisses
berechnet, so kann die Abgasrückführ-Steuervorrichtung
für Dieselbrennkraftmaschinen
in der gewünschten
Weise auch Emissionen entsprechend der Änderung des Reinigungsverhältnisses
des Katalysators in dem Niedrigtemperatur-Leerlaufbereich verbessern.
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Darüber hinaus
bevorzugt wird dann, wenn die Abgasrückführventil-Steuereinrichtung
(a) die Grundrückführmengen-Berechnungseinrichtung,
die einen Grundwert für
die Abgasemissions-Rückführmenge
unter Berücksichtigung
des Reinigungsverhältnisses
des Katalysators für
Abgasemissionen, welche in Übereinstimmung
mit der Leerlauf-Solldrehzahl zu- und abnehmen, berechnet, (b) die
Korrekturwert-Berechnungseinrichtung zum Berechnen eines Korrekturwerts
zum Verbessern und Konsolidieren der Brennkraftmaschinen-Drehzahlsteuerung durch
die Leerlaufdrehzahl-Steuereinrichtung
auf der Grundlage des Differentials zwischen der Leerlauf-Solldrehzahl
und der tatsächlichen
Drehzahl der Brennkraftmaschine, und (c) die Rückführ-Sollmengenberechnungseinrichtung, die
die Rückführ-Sollmenge
für Abgasemissionen
anhand des Korrekturwerts für
die Grundrückführmenge
umfaßt,
die Rückführ-Sollmenge
in Fällen,
in welchen die Drehzahl der Brennkraftmaschine die sich aus der
Abgasemissionssteuerung durch die Rück führ-Sollmenge ergebende Leerlauf-Solldrehzahl
nicht erreichen kann oder selbst dann, wenn die Drehzahl der Brennkraftmaschine
den Drehzahl-Sollwert zwar erreichen kann, dieser jedoch niedrig
ist, geändert,
d.h. die Abgasrückführventil-Steuereinrichtung
kann die Drehzahl der Brennkraftmaschine schnell auf die Leerlauf-Solldrehzahl
einstellen.
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Weiter
bevorzugt wird dann, wenn die Abgasrückführ-Steuervorrichtung eine Einrichtung umfaßt, die
das Abgasrückführventil
schließt,
während die
Kraftstoffzufuhr zu der Brennkraftmaschine unterbrochen ist, und
die Rückführung der
Abgase unterbindet, eine Zunahme von HC (und dessen begleitende
ungleichmäßige Verbrennung)
verhindert, und auch das konstante, optimale Emissionsniveau wird aufrechterhalten.
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Ferner
bevorzugt kann die Katalysator-Erfassungseinrichtung eine Einrichtung
umfassen, welche auf der Grundlage der Kühlwassertemperatur zu Beginn
des Betriebs der Brennkraftmaschine und der seither verstrichenen
Zeit erfaßt,
ob der Katalysator aktiv oder inaktiv ist, oder die Einrichtung
kann eine Einrichtung umfassen, welche mit einem Katalysator-Temperatursensor
versehen ist zum Erfassen der Temperatur des Katalysators und zum
Erfassen auf der Grundlage der durch den Katalysator-Temperatursensor
erfaßten
Temperatur, ob der Katalysator aktiv ist oder nicht. Beide der vorstehenden
Ausführungsformen
können
präzise
erfassen, ob der Katalysator aktiv ist oder nicht.
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Kurzbeschreibung
der Figuren
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die beigefügte
Zeichnung näher
beschrieben. Es zeigen:
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1 ein Blockdarstellung,
welches eine Abgasrückführ-Steuervorrichtung
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
zeigt;
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2 ein Blockschaltbild, welches
vereinfacht die Bestandteile der elektronischen Steuereinrichtung
gemäß 1 zeigt;
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3 ein Ablaufdiagramm, welches
eine Abgasrückführsteuerung-Basisroutine
gemäß dem Ausführungsbeispiel
zeigt;
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4 ein Ablaufdiagramm, welches
eine Routine zum Erfassen, ob der Katalysator aktiv ist oder nicht,
zeigt;
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5 eine graphische Darstellung,
welche den Zusammenhang zwischen Kühlwassertemperaturen und der
Aktivierungszeit des Katalysators illustrieren;
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6 ein Ablaufdiagramm, welches
eine Abgasrückführsteuerbereich-Erfassungsroutine
zeigt;
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7 ein Ablaufdiagramm, welches
eine Leerlaufdrehzahl-Steuergrößen-Berechnungsroutine
zeigt;
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8 ein Diagramm, welches
den Zusammenhang zwischen Kühlwassertemperaturen
und der Leerlauf-Solldrehzahl zeigt;
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9 ein Diagramm, welches
den Zusammenhang zwischen Kühlwassertemperaturen
und einem Leerlauf-Solldrehzahl-Steuerventil-Öffnungsgrad
in einer offenen Regelschleife zeigt;
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10 ein Ablaufdiagramm, welches
eine Abgasrückführventil-Steuergrößenberechnungsroutine
zeigt;
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11 ein Diagramm, welches
den Zusammenhang zwischen einer Leerlauf-Solldrehzahl und einer
Abgasrückführventil-Grundöffnung zeigt;
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12 ein Diagramm, welches
den Zusammenhang zwischen einer Leerlaufdrehzahlabweichung und einem
Abgasrückführ-Korrekturwert zur Drehzahlkorrektur
zeigt;
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13 ein Ablaufdiagramm, welches
eine Abgasrückführventil-Betriebsroutine
zeigt;
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14 ein Diagramm, welches
einen Abgasrückführventil-Öffnungssensorwert (Spannungswert)-Umwandlungstabelle
zeigt;
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15 ein Ablaufdiagramm ,
welches eine Leerlaufdrehzahlsteuerventil-Betriebsroutine zeigt;
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16(A) bis (i) Zeitverlaufsdiagramme, welche
eine Abgasrückführventil-Steuerbetriebsart gemäß dem Ausfüh rungsbeispiel
zeigt;
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17 ein Ablaufdiagramm, welches
ein anderes Ausführungsbeispiel
einer Abgasrückführventil-Steuerverhältnis-Berechnungsroutine
zeigt; und
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18 ein Diagramm, welches
zur Berechnung des Abgasrückführventil-Sollöffnungsgrads nach
dem Warmlaufen der Brennkraftmaschine zeigt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DES GEGENWÄRTIG
BEVORZUGEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
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1 zeigt ein Ausführungsbeispiel
einer Abgasrückführ-Steuervorrichtung
für eine
Brennkraftmaschine.
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Die
Abgasrückführ-Steuervorrichtung
ist zur Verwendung in Dieselbrennkraftmaschinen bestimmt, um dort,
bevor der Katalysator aktiv wird, wirksam NOx-Emissionen im Niedrigtemperatur-Leerlaufbereich
zu reduzieren, während
eine Verschlechterung der Betriebs- oder Fahreigenschaften sowie
ein Absterben der Brennkraftmaschine vermieden wird.
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Nachstehend
wird zunächst
der Aufbau der Abgasrückführ-Steuervorrichtung
unter Bezugnahme auf 1 beschrieben.
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Gemäß 1 sind in einer Brennkraftmaschineneinheit 1 einer
Dieselbrennkraftmaschine ein Lufteinlaßkanal 3 und ein Abgas-
oder Auslaßkanal 4,
die mit einer Verbren nungskammer 2 verbunden sind, vorgesehen.
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Der
Abgaskanal 4 weist einen Katalysator 5 auf, welcher
aufgrund der Verbrennung eines Gasgemischs in der Verbrennungskammer 2 in
dem Abgas enthaltene giftige Substanzen (CO, HC, NOx) entfernt.
In dem Lufteinlaßkanal 3 öffnet und
schließt eine
Drosselklappe 6 in Verbindung mit der Betätigung eines
(in der Figur nicht gezeigten) Gaspedals.
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Darüber hinaus
weist der Lufteinlaßkanal 3 einen
Nebenschluß-
bzw. Hilfsluftkanal 7 auf, der die Drosselklappe 6 umgeht,
um deren stromaufwärtige und
stromabwärtige
Seiten zu verbinden. Der Nebenschlußkanal 7 weist ein
Leerlaufdrehzahlsteuerventil 8 auf, welches durch einen
Schrittmotor betätigt
wird. Der Öffnungsgrad
des Leerlaufdrehzahlsteuerventils 8 wird so eingestellt,
daß die
Drehzahl der Brennkraftmaschine im Leerlaufzustand auf ein gewünschtes
Leerlauf-Solldrehzahlniveau gesteuert wird.
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Ferner
weist der Abgaskanal 4 einen Abgasrückführkanal 9 auf, welcher
einen Teil der Abgasemissionen auf die stromabwärtige Seite der Drosselklappe 6 in
dem Lufteinlaßkanal 3 zurückführt. Der Abgasrückführkanal 9 weist
auch ein Abgasrückführventil 10 auf,
welches als ein durch den Schrittmotor betätigtes Ventil zur Rückführung von
Abgas arbeitet. Die Abgasrückführsteuerung
stellt den Öffnungsgrad des
Abgasrückführventils 10 so
ein, daß die
Abgasrückführmenge
(Verhältnis)
auf einen gewünschten Wert
gesteuert wird.
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Zum
Bereitstellen einer Gruppe von Sensoren zum Erfassen des Betriebszustands
der Brennkraftmaschine ist eine Kurbelwelle 1a mit einem Drehwinkelsensor 21 verbunden,
der mit den Umdrehungen bzw. der Drehzahl der Brennkraftmaschine synchronisierte
Signale abgibt, und ein Zylinderblock 1b weist einen Kühlmitteltemperatursensor 22 auf, der
die Temperatur des Kühlmittels
der Brennkraftmaschine erfaßt.
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Als
weitere Sensoren umfaßt
der Lufteinlaßkanal 3 einen
Ansaugluftdrucksensor 23 auf, der den Ansaugluftdruck in
der Brennkraftmaschine erfaßt, während an
der Drosselklappe 6 ein Drosselklappen-Öffnungssensor vorgesehen ist,
der den Öffnungsgrad
der Drosselklappe erfaßt.
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Darüber hinaus
weist das Abgasrückführventil 10 einen
Abgasrückführventil-Öffnungssensor 25 auf,
der den Öffnungsgrad
des Abgasrückführventils 10 erfaßt. Erfassungssignale
aus diesen Sensoren werden einer elektronischen Steuereinrichtung 30 zugeführt.
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Die
elektronische Steuereinrichtung 30 weist beispielsweise
einen Mikroprozessor auf und führt eine
zentralisierte Steuerung für
das Leerlaufdrehzahlsteuerventil 8 und das Abgasrückführventil
auf der Grundlage der durch jeden Sensor zugeführten Erfassungssignals durch.
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2 zeigt die Anordnung der
elektrischen Verdrahtung der elektronischen Steuereinrichtung 30.
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Wie
in 2 gezeigt, umfaßt die elektronische
Steuereinrichtung 30 einen Eingangsschaltkreis 31,
einen Analog-Digital-Umsetzer 32, eine zentrale Verarbeitungseinheit
(CPU) 33, einen Festspeicher (ROM) 34, einen Speicher 35 mit
wahlfreiem Zugriff (RAM) und einen Ausgangsschaltkreis 36.
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Die
CPU 33 erfaßt
eine Drehzahl (1/min) NE der Brennkraftmaschine auf der Grundlage
des Erfassungssignals aus dem Drehwinkelsensor 21, welches über den
Eingangsschaltkreis 31 zugeführt wird (in den 1 und 2 ist das Erfassungssignal aus dem Drehwinkelsensor 21 mit
NE abgekürzt).
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Die
Kühlmitteltemperatur
THW, der Ansaugdruck PM, der Drosselklappen-Öffnungsgrad TA und der Abgasrückführventil-Öffnungsgrad
VEGRV werden auf der Grundlage der einzelnen Erfassungssignale aus
dem Kühlmitteltemperatursensor 22,
dem Ansaugluftdrucksensor 23, dem Drosselklappen-Öffnungssensor 24 und
dem Abgasrückführventil-Öffnungssensor 25 erfaßt (in den 1 und 2 sind die Erfassungssignale der vorstehenden
einzelnen Sensoren mit THW, PM, TA und VEGRV abgekürzt).
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Die
CPU 33 berechnet einen Abgasrückführventil-Sollöffnungsgrad
SEGR auf der Grundlage der durch die einzelnen Sensoren bereitgestellten
Signale und steuert den Öffnungsgrad
des Abgasrückführventils 1O über den
Ausgangsschaltkreis 36.
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Auf
dieselbe, wie vorstehend beschriebene Art und Weise berechnet die
CPU 33 eine Leerlauf-Solldrehzahl TNE auf der Grundlage
einer Sensorinformation und erzeugt gleichzeitig den Öffnungssteuerbefehl
SISC für
das Leerlaufdrehzahlsteuerventil 8, um näherungsweise
die Drehzahl der Brennkraftmaschine einzustellen. Daraufhin steuert die
CPU 33 den Öffnungsgrad
des Leerlaufdrehzahlsteuerventils 8 über den Ausgangsschaltkreis
auf der Grundlage des Öffnungssteuerbefehls
SISC.
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In
der elektronischen Steuervorrichtung 30 ist das ROM 34 ein
Speicher, in welchem noch zu beschreibende Steuerprogramme, Datentabellen,
etc. dauerhaft abgelegt sind, während
das RAM 35 ein Speicher ist, der vorübergehend unterschiedliche Daten,
Flags bzw. Kennzeichen, etc. speichert.
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Die 3 bis 15 zeigen ein Ausführungsbeispiel des Ablaufs
der Abgasrückführsteuerung
für die Vorrichtung,
welcher von der elektronischen Steuereinrichtung 30 durchgeführt wird.
Eine weitergehende Erklärung
der in der Steuereinrichtung angewandten Abgasrückführsteuerung erfolgt nachstehend
unter Bezugnahme auf die 3 bis 15.
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3 zeigt eine durch die vorstehend
genannte CPU 33 für
die elektronische Steuereinrichtung 30 ausgeführte Basisroutine.
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Die
Basisroutine wird bei Ausführen
eines Einschaltvor gangs aktiviert. Ist die Basisroutine aktiviert,
so initialisiert die CPU 33 zunächst die Speicher und führt sodann
in jeweiligen entsprechenden Verarbeitungszyklen die Unterroutinen
gemäß Schritten 100 bis 600 aus.
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Im
einzelnen erfaßt
die CPU 33 anhand einer Katalysatorbetriebszustand-Erfassungsroutine
in einem Schritt 100, ob der Katalysator 5 aktiv
ist oder nicht und erfaßt
sodann anhand einer Steuerbereicherfassungs-Unterroutine in einem
Schritt 200, ob der Betriebszustand der Brennkraftmaschine
in dem zulässigen
Leerlaufdrehzahl-Steuerbereich liegt oder nicht, und auch, ob dieser
in dem zulässigen
Abgasrückführ-Steuerbereich
liegt oder nicht.
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Die
CPU 33 berechnet mittels einer Leerlaufdrehzahl-Steuergrößen-Berechnungsroutine
in einem Schritt 300 eine Steuergröße (den Rückkopplungs-Steuerwert SISC
oder einen Steuerwert für eine
offene Regelschleife SOP) für
das Leerlaufdrehzahlsteuerventil 8, um die Leerlaufdrehzahl
in die gewünschte
Brennkraftmaschinendrehzahl zu steuern, und berechnet mittels einer
Ventilsteuerverhältnis-Berechnungsroutine
in einem Schritt 400 eine Steuergröße (Öffungsgrad-Steuerwert SEGR)
zum Erzielen des optimalen Abgasrückführ-Verhältnisses.
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Die
CPU 33 steuert das Abgasrückführ-Steuerventil 10 unter
Verwendung einer Abgasrückführventil-Betätigungsroutine
gemäß einem
Schritt 500 in den Sollöffnungsgrad
SEGR und stellt das Leerlaufdrehzahlsteuerventil 8 in Übereinstimmung
mit einer durch einer Leerlaufdrehzahlsteuerven til-Betätigungsroutine
festgelegten Steuergröße auf den
vorbestimmten Öffnungsgrad
ein.
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In
der Basisroutine werden die Routinen in den Schritten 100 bis 400 in
einem Zyklus von 30 ms und die Routinen in den Schritten 500 und 600 in
einem Zyklus von 4 ms ausgeführt.
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Nachstehend
werden Einzelheiten der für
die jeweiligen Routinen verwendeten Verarbeitung unter Bezugnahme
auf 4 und nachfolgende
Figuren beschrieben. Zunächst
wird die Katalysatorbetriebszustand-Erfassungsroutine 100 unter
Bezugnahme auf 4 näher beschrieben.
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In
der Katalysatorbetriebszustand-Erfassungsroutine 100 ermittelt
die CPU 33 auf der Grundlage der Kühlmitteltemperatur THW bei
Betriebsbeginn der Brennkraftmaschine und der seit dem Betriebsbeginn
verstrichenen Zeit CAST, ob der Katalysator 5 aktiv ist
oder nicht.
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D.h.,
in der Katalysatorbetriebszustand-Erfassungsroutine 100 liest
die CPU 33 in einem Schritt 102 die Kühlmitteltemperatur
THW, wenn die verstrichene Zeit CAST in einem Schritt 101 aus "0" gesetzt ist, und berechnet dann die
näherungsweise
Katalysator-Aktivierungszeit KACT in Abhängigkeit von der Kühlmitteltemperatur
THW unter Bezugnahme auf eine Kühlmitteltemperaturdatenkarte
(Tabelle).
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Sodann
erfaßt
die CPU 33 in einem Schritt 104, ob ein Zählwert für die verstrichene
Zeit CAST die näherungsweise
Katalysator-Aktivierungszeit KACT erreicht oder nicht.
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Falls
die verstrichene Zeit CAST den Wert KACT erreicht hat (CAST ≥ KACT), setzt
die CPU 33 in einem Schritt 105 das Katalysatoraktivierungs-Erfassungsflag
XACTCAT (XACTCAT = 1).
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Wenn
andererseits als Ergebnis der vorstehenden Erfassungseinrichtung
die verstrichene Zeit CAST die näherungsweise
Katalysator-Aktivierungszeit KACT nicht erreicht hat, so erhöht die CPU 33 in einem
Schritt 106 den Zählwert
und beläßt in einem Schritt 107 das
Katalysatoraktivierungs-Erfassungsflag XACTCAT auf "0" (XACTCAT = 0).
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Wie
vorstehend erwähnt
wird die in Zusammenhang mit den Schritten 102 und 103 beschriebene
bewertete Katalysator-Aktivierungszeit
KACT nur dann auf der Grundlage der Kühlmitteltemperatur THW berechnet,
wenn die Routine ausgeführt
wird, nachdem die Brennkraftmaschine gestartet wurde. Wenn der Zählwert für die verstrichene
Zeit CAST die bewertete Aktivierungszeit KAC erreicht, wird das Katalysatoraktivierungs-Erfassungsflag
XACTCAT gesetzt.
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Nachstehend
wird die Steuerbereich-Erfassungsroutine 200 unter Bezugnahme
auf 6 näher beschrieben.
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Die
Steuerbereich-Erfassungsroutine 200 erfaßt auf der
Grundlage des Zustands des Katalysatoraktivierungs-Erfassungsflags XACTCAT,
ob der Betriebszustand der Brennkraftmaschine in dem zulässigen Leerlaufdrehzahl-Steuerbereich liegt
oder nicht.
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Im
einzelnen erfaßt
die CPU 33 mittels der Steuerbereich-Erfassungsroutine 200 in einem Schritt 201 auf
der Grundlage des Setzzustands des Flags XACTCAT; ob der Katalysator 5 aktiv
ist oder nicht. Unter der Bedingung, daß der Katalysator 5 nicht
aktiv ist (d.h. XACTCAT = 0), schreitet die CPU zu einem Schritt 202 fort.
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Nachdem
die CPU 33 erfaßt
hat, daß der
Katalysator 5 nicht aktiv ist, überprüft die CPU 33 in Schritt 202,
ob der Drosselklappen-Öffnungsgrad
TA kleiner ist als der Leerlauferfassungs-Öffnungsgrad TAIDL. Falls TA
kleiner ist als TAIDL (TA ≤ TAIDL),
so ermittelt die CPU 33, daß die Brennkraftmaschine im Leerlaufzustand
oder dergleichen arbeitet. Falls die CPU 33 ermittelt,
daß die
Brennkraftmaschine im Leerlaufzustand arbeitet, setzt die CPU 33 in
einem Schritt 203 ein Leerlauf-Erfassungsflag XIDL (XIDL
= 1).
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Nachdem
die CPU 33 das Leerlauf-Erfassungsflag XIDL gesetzt hat,
erfaßt
die CPU 33 daraufhin in einem Schritt 204, ob
die Kraftstoffzufuhr zu der Brennkraftmaschine unterbrochen ist
oder nicht, d.h. den Zustand unmittelbar nachdem sich die Drehzahl
der Brennkraftmaschine verlangsamt. Die Erfassung erfolgt auf der
Grundlage des Zustands eines Kraftstoff-Unterbrechungsflags XFC,
welches durch einen bekannten, von der elektronischen Steuereinrichtung
umfaßten
Kraftstoffeinspritz-Steuerabschnitt gesetzt wird.
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Wenn
die CPU 33 in Schritt 204 erfaßt, daß die Kraft stoffzufuhr nicht
unterbrochen ist (XFC = 0), so erfaßt sie in einem nächsten Schritt 205 auf
der Grundlage des Zählwerts
für die
verstrichene Zeit CAST, ob eine vorbestimmte Zeit KEGRCUT seit dem
Betriebsbeginn der Brennkraftmaschine verstrichen ist oder nicht.
Es wird angemerkt, daß die
Zeit KEGRCUT – auf
beispielsweise 20 Sekunden – festgelegt
wird, um die Startfähigkeit
der Brennkraftmaschine durch Unterbinden der Abgasrückführung unmittelbar
nach dem Starten der Brennkraftmaschine zu verbessern.
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Wenn
alle der vorstehend genannten Bedingungen erfüllt sind, setzt die CPU 33 in
einem Schritt 206 ein Abgasrückführ-Zulässigkeitsflag XIDLEGR (XIDLEGR
= 1) während
des Leerlaufzustands, bzw. welches im Leerlauf zustand die Abgasrückführung erlaubt.
Falls in Schritt 202 die Leerlaufbedingung nicht erfüllt ist,
wird das Leerlauf-Erfassungsflag XIDL in einem Schritt 207 auf "0" belassen, und wenn nur eine der vorstehenden
Bedingungen nicht erfüllt ist,
unterbindet die CPU 33 in einem Schritt 208 gleichzeitig
die Durchführung
der Abgasrückführung (XIDLEGER
= 0).
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Nachstehend
wird die Leerlaufdrehzahl-Steuergrößen-Berechnungsroutine 300 unter Bezugnahme
auf 7 näher beschrieben.
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In
der Leerlaufdrehzahl-Steuergrößen-Berechnungsroutine 300 berechnet
die CPU 33 die Steuergröße für das Leerlaufdrehzahlsteuerventil 8 zum
Steuern der Leerlaufdreh zahl auf das Leerlauf-Solldrehzahlniveau
auf der Grundlage des Leerlauf-Erfassungsflags XIDL.
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Im
einzelnen liest die CPU 33 in der Leerlaufdrehzahl-SteuergröBen-Berechnungsroutine 300 in einem
Schritt 301 zunächst
die Kühlmitteltemperatur THW
und erfaßt
sodann in einem Schritt 302 auf der Grundlage des Leerlauf-Erfassungsflags
XIDL, ob die Brennkraftmaschine im Leerlaufzustand arbeitet oder
nicht.
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Wenn
ermittelt wird, daß die
Brennkraftmaschine im Leerlaufzustand arbeitet (XIDL = 1), so berechnet
die CPU 33 in einem Schritt 303 die Leerlauf-Solldrehzahl
TNE, welche in Übereinstimmung mit
der gegenwärtigen
Kühlmitteltemperatur
auf der Kühlmitteltemperatur-Tabelle
gemäß 8 ermittelt wird. Die Leerlauf-Solldrehzahl
TNE wird auf einen vergleichsweise hohen Wert eingestellt, um dem "schnellen Leerlauf" zu entsprechen.
-
In
nachfolgenden Schritten 304 und 305 vergleicht
die CPU 33 die gegenwärtige
Drehzahl der Brennkraftmaschine mit der Leerlauf-Solldrehzahl TNE ± α ("± α" stellt den zuvor experimentell ermittelten
Totbandwert zur Stabilisierung der Drehzahl dar) und ermittelt den
Leerlaufdrehzahlsteuerventil-Sollöffnungsgrad SISC. Im einzelnen:
- * falls die gegenwärtige Drehzahl NE der Brennkraftmaschine
innerhalb der Leerlauf-Solldrehzahl TNE ± α ist, beläßt die CPU in einem Schritt 306 den
gegenwärtigen
Leerlaufdrehzahlsteuerventil-Sollöffnungsgrad SISC auf seinem
bisherigen Wert;
- * falls die gegenwärtige
Drehzahl der Brennkraftmaschine kleiner ist als die Leerlauf-Solldrehzahl TNE – α, erhöht die CPU 33 in
einem Schritt 307 den Leeriaufdrehzahlsteuerventil-Sollöffnungsgrad
SISC um eins (SISC + 1); und
- * falls die gegenwärtige
Drehzahl der Brennkraftmaschine größer ist als die Leerlauf-Solldrehzahl TNE
+ α, verringert
die CPU 33 in einem Schritt 308 den Leerlaufdrehzahlsteuerventil-Sollöffnungsgrad
SISC um eins (SISC – 1).
-
Infolgedessen
wird der gegenwärtige
Leerlaufdrehzahlsteuerventil-Sollöffnungsgrad SISC eingestellt.
-
Falls
die CPU 33 in dem vorangehenden Schritt 302 erfaßt, daß die Brennkraftmaschine
nicht im Leerlaufzustand arbeitet (XIDL = 0), so berechnet sie in
einem Schritt 309 einen Leerlaufdrehzahlsteuerventil-Sollöffnungsgradwert
für eine
offene Regelschleife SOP, der in Übereinstimmung mit der gegenwärtigen Kühlmitteltemperatur
THW auf der Grundlage der Kühlmitteltemperatur-Tabelle
gemäß 9 ermittelt wird. In diesem
Fall wird der Leerlaufdrehzahlsteuerventil-Sollöffnungsgrad SISC in einem Schritt 310 durch
den Leerlaufdrehzahlsteuerventil-Sollöffnungsgrad für eine offene
Regelschleife SOP ersetzt.
-
Nachdem
die CPU 33 den vorstehenden Leerlaufdrehzahlsteuerventil-Sollöffnungsgrad
SISC ermittelt hat, begrenzt die CPU 33 in einem letzten Schritt 311 den
Leerlaufdreh zahlsteuerventil-Sollöffnungsgrad SISC innerhalb
oberer und unterer Grenz- bzw. Führungswerte,
um Ventileigenschaften des Leerlaufdrehzahlsteuerventils 8 zu
kompensieren und zu einen Überlauf
der elektronischen Steuereinrichtung 30 zu verhindern.
-
Nachstehend
wird die Abgasrückführventil-Steuergrößen-Berechnungsroutine 400 unter
Bezugnahme auf 10 näher beschrieben.
-
In
der Abgasrückführventil-Steuergrößen-Berechnungsroutine 400 berechnet
die CPU 33 die gegenwärtige
Steuergröße für das Abgasrückführventil 10 auf
der Grundlage des Abgasrückführ-Zulässigkeitsflags
XIDLEGR während
Leerlaufs und der vorangehend berechneten Leerlauf-Solldrehzahl
TNE.
-
Im
einzelnen ermittelt die CPU 33 in der Abgasrückführventil-Steuergrößen-Berechnungsroutine 400 in
einem Schritt 401 auf der Grundlage des Zustands des Abgasrückführ-Zulässigkeitsflags
XIDLEGR zunächst,
ob die Durchführung
der Abgasrückführung zulässig ist
oder nicht.
-
Falls
als Ergebnis der vorstehenden Ermittlung die Abgasrückführung zulässig ist
(XIDLEGER = 1), liest die CPU 33 in einem Schritt 402 die
vorangehend berechnete Leerlauf-Solldrehzahl
TNE und berechnet in einem nächsten
Schritt 403 einen Abgasrückführventil-Grundöffnungsgrad
SEGRB auf der Grundlage des Diagramms gemäß 11.
-
Wenn
der Abgasrückführventil-Grundöffnungsgrad
SEGRB auf dem Leerlaufzustand beruht, ändert sich ein Lastterm nicht.
D.h., der Abgasrückführventil-Grundöffnungsgrad
SEGRB wird nur durch das Leerlauf-Solldrehzahl TNE-Diagramm gemäß 11 bestimmt. Das Diagramm
ist so ausgelegt, daß ein
Abgasrückführventil-Öffnungsgrad
einem vorangehend unter Berücksichtigung
von Änderungen im
Reinigungsverhältnis
des Katalysators 5 bezogen auf Abgasemissionen, die in Übereinstimmung
mit der gegenwärtigen
Leerlauf-Solldrehzahl TNE zunehmen oder abnehmen, experimentell
ermittelten optimalen Abgasrückführverhältnis entspricht.
-
Nachdem
die CPU 33 den Abgasrückführventil-Grundöffnungsgrad
SEGRB wie vorstehend berechnet hat, ermittelt die CPU 33 in
einem Schritt 404 eine Differenz ΔNE zwischen der Leerlauf-Solldrehzahl
TNE und der tatsächlichen
Drehzahl NE der Brennkraftmaschine. Sodann berechnet die CPU 33 in
einem Schritt 405 einen Abgasrückführventil-Korrekturwert FDNE
zur Drehzahlkorrektur, welcher in Übereinstimmung mit der gegenwärtigen Drehzahldifferenz ΔNE auf der
Grundlage einer Korrekturtabelle gemäß 12 ermittelt wird.
-
Der
Korrekturwert FDNE ist ein Korrekturwert für das Abgasrückführverhältnis, um
ein schnelles Überführen nach
Null (Einnullen) zu erzielen, falls die Drehzahl NE der Brennkraftmaschine
nicht aufgrund der Steuerung durch das Leerlaufdrehzahlsteuerventil 8 allein
auf die Leerlauf-Solldrehzahl TNE
einnullen kann oder falls ein Einnullvorgang eine zu lange Zeit
erfordert.
-
Nachdem
die CPU 33 den Abgasrückführventil-Korrekturwert
FDNE zur Drehzahlkorrektur ermittelt hat, führt die CPU 33 in
einem Schritt 406 eine Multiplikation
SEGR ← SEGRB × FDNE
auf
der Grundlage des vorangehend berechneten Abgasrückführventil-Grundöffnungsgrads
SEGRB und dem Korrekturwert FDNE aus, um einen Abgasrückführventil-Endöffnungsgrad
SEGR zu ermitteln.
-
Nachdem
die CPU 33 den Abgasrückführventil-Endöffnungsgrad
SEGR ermittelt hat, begrenzt die CPU 33 in einem Schritt 407 den
Abgasrückführventil-Öffnungsgrad
SEGR innerhalb der optimalen oberen und unteren Grenzwerte, um Ventileigenschaften
des Abgasrückführventils 10 zu
kompensieren und einen Überlauf
der den Mikroprozessor aufweisenden elektronischen Steuervorrichtung 30 zu vermeiden.
-
Falls
die CPU 33 in dem vorangehenden Schritt 401 ermittelt,
daß die
Abgasrückführung während des
Leerlaufs nicht zulässig
ist (XIDLEGR = 0), so ersetzt die CPU 33 in einem Schritt 408 den
Abgasrückführventil-Endöffnungsgrad
SEGR durch "0" (SEGR ← 0) und
führt eine
Verarbeitung durch, um das Abgasrückführventil 10 zu schließen.
-
Nachstehend
wird die Abgasrückführventil-Betätigungsroutine 500 unter
Bezugnahme auf 13 näher beschrieben.
-
In
der Abgasrückführventil-Betätigungsroutine 500 wird
das Abgasrückführventil 10 auf
der Grundlage des wie vorstehend beschrieben festgelegten Abgasrückführventil-End(soll)öffnungsgrads SEGR
tatsächlich
betätigt
oder angesteuert.
-
Im
einzelnen liest die CPU 33 in der Abgasrückführventil-Betätigungsroutine 500 in
einem Schritt 501 zunächst
den Abgasrückführventil-Öffnungsgrad
SEGR, und liest sodann in einem nächsten Schritt 502 ein
Ausgangssignal VEGRV des mit dem Abgasrückführventilschaft gekoppelten
Abgasrückführventil-Öffnungssensors 25.
Es wird jedoch angemerkt, daß das
Ausgangssignal VEGRV des Sensors 25 ein Spannungswert ist,
welcher nicht direkt mit dem Wert für den Abgasrückführventil-Öffnungsgrad
SEGR verglichen werden kann.
-
Aus
dem vorstehenden Grund wandelt die CPU 33 das Ausgangssignal
VEGRV (Spannungswert) des Abgasrückführventil-Öffnungssensors 25 auf
der Grundlage eines Umwandlungsdiagramms gemäß 14 in einen tatsächlichen Ventilöffnungsgrad
PEGRV des Abgasrückführventils 10 um.
-
Nachdem
die CPU 33 den Wert PEGRV, der ein die tatsächliche
Ventilöffnung
des Abgasrückführventils 10 in
derselben Einheit wie die des Abgasrückführventil-Sollöffnungsgrads
anzeigender Wert ist, ermittelt hat, vergleicht die CPU 33 in
Schritten 504 und 505 den Abgasrückführventil-Sollöffnungsgrad
SEGR mit dem tatsächlichen
Abgasrückführventil-Öffnungsgrad
PEGRV, um das Abgasrückführventil 10 in
einer zur Verkleinerung der Differenz führenden Richtung zu betätigen oder
anzusteuern.
-
Im
einzelnen wird das Abgasrückführventil 10 tatsächlich in
der nachstehenden Art und Weise betätigt:
- *
falls der tatsächliche
Abgasrückführventil-Öffnungsgrad
PEGRV gleich dem Abgasrückführventil-Sollöffnungsgrad
SEGR ist, behält
die CPU 33 in einem Schritt 506 den Betriebszustand
des Schrittmotors für
das Abgasrückführventil 10 bei;
- * falls der tatsächliche
Abgasrückführventil-Öffnungsgrad
PEGRV kleiner ist als der Abgasrückführventil-Sollöffnungsgrad
SEGR, bewegt die CPU 33 in einem Schritt 507 den
Schrittmotor für das
Abgasrückführventil 10 um
einen Schritt zu der Öffnungsseite
hin; und
- * falls der tatsächliche
Abgasrückführventil-Öffnungsgrad
PEGRV größer ist
als der Abgasrückführventil-Sollöffnungsgrad
SEGR, bewegt die CPU 33 in einem Schritt 508 den
Schrittmotor für das
Abgasrückführventil 10 um
einen Schritt zu der Schließseite
hin. Selbst dann, wenn ein Unterschied zwischen SEGR und PEGRV besteht, kann
die Differenz durch Wiederholen der Routine 500 allmählich verringert
werden.
-
Nachstehend
wird die Leerlaufdrehzahlsteuerventil-Betätigungsroutine 600 unter
Bezugnahme auf 15 näher beschrieben.
-
Die
Leerlaufdrehzahlsteuerventil-Betätigungsroutine 600 betätigt das
Leerlaufdrehzahlsteuerventil 8 auf der Grundlage des Leerlaufdrehzahlsteuerventil-Sollöffnungsgrads
SISC.
-
Im
einzelnen liest die CPU 33 in der Leerlaufdrehzahlsteuerventil-Betätigungsroutine 600 in
einem Schritt 601 den Leerlaufdrehzahlsteuerventil-Sollöffnungsgrads
SISC ein. Sodann vergleicht die CPU 33 in Schritten 602 und 603 einen
Leerlaufdrehzahlsteuerventilmotor-Betätigungszähler SNOW (d.h. den tatsächlichen
Ventilöffnungsgrad
des Leerlaufdrehzahlsteuerventils 8) mit dem Leerlaufdrehzahlsteuerventil-Sollöffnungsgrad
SISC und betätigt dann
das Leerlaufdrehzahlsteuerventil 8, um die Differenz zu
verkleinern.
-
Im
einzelnen betätigt
die CPU 33 das Leerlaufdrehzahlsteuerventil 8 auf
die nachstehende Art und Weise:
- * falls der
Zählwert
SNOW gleich dem Leerlaufdrehzahlsteuerventil-Sollöffnungsgrad
SISC ist, so stoppt die CPU 33 in einem Schritt 604 den
Betrieb des Schrittmotors des Leerlaufdrehzahlsteuerventils 8 und
speichert außerdem
in einem Schritt 605 den Zählwert SNOW;
- * falls der Zählwert
SNOW größer ist
als der Leerlaufdrehzahlsteuerventil-Sollöffnungsgrad SISC, so betätigt die
CPU 33 in einem Schritt 606 den Schrittmotor des
Leerlaufdrehzahlsteuerventils 8 um einen Schritt in die
Schließrichtung
und dekrementiert in einem Schritt 607 den Zählwert SHOW (SNOW ← SNOW – 1); und
- * falls der Zählwert
SNOW kleiner ist als der Leerlaufdrehzahlsteuerventil-Sollöffnungsgrad
SISC, so betätigt
die CPU 33 in einem Schritt 608 den Schrittmotor
des Leerlaufdrehzahlsteuerventils 8 um einen Schritt in
Schließrichtung
und inkrementiert in einem Schritt 609 den Zählwert SNOW (SNOW ← SNOW +
1).
-
In
diesem Fall wird, falls eine Differenz zwischen dem Leerlaufdrehzahlsteuerventil-Sollöffnungsgrad
SISC und dem tatsächlichen
Ventilöffnungsgrad
(Ventilmotor-Betätigungszählerwert) SNOW
besteht, diese Differenz durch Wiederholen der Betätigungsroutine 600 allmählich verkleinert.
-
Insbesondere
ermittelt bei der Vorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel die CPU 33 den Abgasrückführventil-Korrekturwert
FDNE zur Drehzahlkorrektur in der in 10 gezeigten
Abgasrückführventil-Steuerverhältnis-Berechnungsroutine 400, um
den Abgasrückführventil-Grundöffnungsgrad
SEGRB durch den ermittelten Korrekturwert FDNE zu korrigieren, so
daß die
Differenz sicher und schnell bzw. bei hohen Drehzahlen verringert
wird.
-
16(A) bis 16(c) zeigen, wie die Abgasrückführsteuerung
durch die Vorrichtung mittels der vorstehend beschriebenen Verarbeitung
durch die elektronische Steuereinrichtung 30 (die CPU 33) durchgeführt wird.
Unter Anwendung der vorstehend beschriebenen Abgasrückführsteue rung
können NOx-Emissionen
selbst in dem Niedrigtemperatur-Leerlaufbereich, d.h. bevor der
Katalysator 5 aktiviert wird, effizient bzw. wirksam reduziert
werden.
-
16(a) zeigt einen Temperaturverlauf
des Katalysators 5, 16(a) zeigt
den Zustand des Katalysatoraktivierungs-Erfassungsflags XACTCAT, und 16(c) zeigt Übergänge von
Fahrgeschwindigkeiten, wenn das betrachtete Automobil in Übereinstimmung
mit den europäischen
Fahrzyklen bzw. Testzyklen gefahren wird. 16(d) zeigt Zustände des Leerlauf-Erfassungsflags
XID entsprechend den Übergängen der
Fahrgeschwindigkeiten, und 16(e) zeigt
Zustände
des Kraftstoffabschaltflags XFCL entsprechend den Übergängen der
Fahrgeschwindigkeiten. 16(f) zeigt
Zustände
des Abgasrückführ-Zulässigkeitsflags
während
Leerlaufs XIDLEGR, und 16(g) zeigt Übergänge des
Abgasrückführventil-Sollöffnungsgrads
SEGR. 16(h) zeigt den
Verlauf der Drehzahl NE der Brennkraftmaschine, und 16(i) zeigt den Verlauf des Katalysator-Reinigungsverhältnisses.
-
Wenn
beispielsweise die Brennkraftmaschine zu einem Zeitpunkt t1 gestartet
wird, wird der Leerlaufzustand der Brennkraftmaschine während der
Zeitspanne zwischen dem Starten der Brennkraftmaschine zu dem Zeitpunkt
t1 und einem Zeitpunkt t3, in dem sich das Automobil in Bewegung setzt
(vgl. 16(d)) erfaßt. Die
Leerlauf-Abgasrückführung wird
jedoch während
der vorbestimmten Zeit KEGRCUT (z.B. 20 Sekunden) unterbunden. Die Leerlauf-Abgasrückführung wird
nur während
der Zeit durchgeführt,
wäh rend
der nach Verstreichen der Zeitdauer KEGRCUT der Leerlaufzustand
der Brennkraftmaschine nach dem Zeitpunkt t2 erfaßt wird
(vgl. 16(f) und (g)).
Es wird angemerkt, daß die
Zeit KEGRCUT so festgelegt wird, daß die Startleistung bzw. die
Startfähigkeit
der Brennkraftmaschine wie vorstehend beschrieben erhöht wird.
-
Nachdem
sich das Automobil zu bewegen beginnt, wird die Erfassung des Leerlaufzustands
beendet. Die Erfassung des Leerlaufs der Brennkraftmaschine beginnt
erneut zu einem Zeitpunkt t4, zu dem das Automobil zu verzögern beginnt
(vgl. 16(d)). Während das
Automobil langsamer wird, wird die Kraftstoffzufuhr unterbrochen
und darüber hinaus
die Leerlauf-Abgasrückführung unterbunden. Infolgedessen
wird die Leerlauf-Abgasrückführung zu
einem Zeitpunkt t5, zu dem die Kraftstoffzufuhrunterbrechung beendet
wird (vgl. 16(f) und 16(g)), erneut begonnen.
Es wird angemerkt, daß das
Unterbinden der Abgasrückführung während der
Kraftstoffabschaltung eine Zunahme des HC, die von einer ungleichmäßigen Verbrennung
begleitet wird, verhindert und darüber hinaus optimale Emissionswerte gewährleistet.
-
Die
Leerlauf-Abgasrückführung wird
bis zu einem Zeitpunkt t6 fortgesetzt, zu dem das Automobil von
neuem zu beschleunigen beginnt. Während die Abgasrückführung durchgeführt wird
(zwischen t2 und t3 und zwischen t5 und t6), wird die Abgasrückführmenge
(der Abgasrückführventil-Sollöffnungsgrad
SEGR) in Übereinstimmung
mit der Drehzahl NE der Brennkraftmaschine, der Leerlauf-Solldrehzahl TNE
oder dem Reinigungsverhältnis
des Katalysators 5, welches wie in 16(i) gezeigt allmählich ansteigt, optimiert,
um eine Verschlechterung der Betriebseigenschaften sowie ein Absterben
der Brennkraftmaschine zu vermeiden und NOx wirksam zu reduzieren.
-
Wie
vorangehend beschrieben wird die Katalysator-Aktivierungszeit KACT
anhand einer Tabelle in Abhängigkeit
von der Kühlmitteltemperatur
THW zur Zeit des Startens der Brennkraftmaschine ermittelt bzw.
geschätzt.
Die geschätzte
Zeit KACT ist normalerweise ein Wert, der in Übereinstimmung mit dem Fahrzyklus
des Automobils festgelegt wird. Wenn das Automobil beispielsweise
gemäß dem europäischen Fahrzyklus
gefahren wird, und wenn die Kühlmitteltemperatur
THW zum Zeitpunkt des Startens der Brennkraftmaschine 25°C beträgt, wird
die geschätzte
Zeit KACT auf etwa 100 Sekunden festgelegt.
-
Wie
vorstehend beschrieben wird bei der Vorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel
die Abgasrückführmenge
oder der Grad der Abgasrückführung immer
auf einen Wert gesteuert, der der Leerlauf-Solldrehzahl entspricht,
so daß der
NOx-Ausstoß wirksam
reduziert wird und gleichzeitig eine Verschlechterung der Betriebseigenschaften
sowie ein Absterben der Brennkraftmaschine selbst in dem Niedrigtemperatur-Leerlaufbereich
vor der Aktivierung des Katalysators 5 vermieden werden.
-
In Übereinstimmung
mit der Vorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel
wird auf der Grundlage der Kühlmitteltempe ratur
THW nach dem Starten der Brennkraftmaschine und der seit diesem
Zeitpunkt verstrichenen Zeit CAST (CAST ≥ KAST) erfaßt, ob der Katalysator 5 aktiv
ist oder nicht. Alternativ kann durch Anordnen eines in 1 mittels durchbrochener
Linie angedeuteten Katalysator-Temperatursensors 26 in
dem Katalysator 5 auf der Grundlage der durch den Sensor 26 erfaßten Temperatur
direkt erfaßt
werden, ob der Katalysator 5 aktiv ist oder nicht. Wenn
die Vorrichtung auf diese Art und Weise angeordnet ist, kann der
Katalysatorzustand genauer erfaßt
werden.
-
In Übereinstimmung
mit der Vorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel
ist, wie dies der Steuerungs-Erfassungsroutine 200 gemäß 6 entnehmbar ist, die Abgasrückführ-Steuerung
nur während
des schnellen Leerlaufs zugelassen. Nach der Warmlaufphase der Brennkraftmaschine
jedoch kann selbstverständlich
zu der normalen Abgasrückführsteuerung übergegangen
werden, so daß die
Abgasrückführung in
allen (Betriebs)Bereichen durchgeführt werden kann.
-
Die
Abgasrückführventil-Steuerverhältnis-Berechnungsroutine
an diesem Punkt ist in 17 als
Routine 400' dargestellt.
-
Wie
in 17 gezeigt, ist die
Abgasrückführventil-Steuerverhältnis-Berechnungsroutine 400' eine Kombination
der in 10 gezeigten
Abgasrückführventil-Steuerverhältnis-Berechnungsroutine 400 und
einer zusätzlichen
Verarbeitung in einem Schritt 410 und folgenden. In diesem Fall
legt die CPU 33, nachdem sie erfaßt, daß die Leerlauf-Abgasrückführung in
Schritt 401 nicht zulässig
ist, den Abgasrückführventil-Sollöffnungsgrad
SEGR während
der normalen Abgasrückführsteuerung
durch die nachstehenden Verarbeitungsabläufe fest.
-
Im
einzelnen erfaßt
in der Abgasrückführventil-Steuerverhältnis-Berechnungsroutine 400' die CPU 33,
wenn sie in Schritt 401 erfaßt, daß die Leerlauf-Abgasrückführung nicht
zulässig
ist, in einem Schritt 410, ob die Kühlmitteltemperatur THW höher ist
als eine vorbestimmte Abgasrückführ-Starttemperatur
THEGR (z.B. 60°C).
Falls die Kühlmitteltemperatur
THW höher
ist als die Abgasrückführ-Starttemperatur THEGR,
liest die CPU 33 in Schritten 411 und 412 die
Drehzahl NE der Brennkraftmaschine und den Ansaugdruck PM ein. Falls
die CPU 33 in einem Schritt 413 erfaßt, daß die Brennkraftmaschine
nicht in dem Leerlaufzustand arbeitet (XIDL = 0), berechnet die
CPU 33 in einem Schritt 414 den Abgasrückführventil-Sollöffnungsgrad
SEGR2 für
die normale Abgasrückführsteuerung
auf der Grundlage der in 18 gezeigten
Datentabelle. Der Abgasrückführventil-Sollöffnungsgrad
SEGR2 ist in der Datentabelle als ein dem optimalen Abgasrückführverhältnis für eine gegebene
Drehzahl NE und einen gegebenen Ansaugdruck PM entsprechender Wert
eingetragen. Wenn die CPU 33 den Wert SEGR2 auf der Grundlage
der Datentabelle berechnet, ersetzt die CPU 33 in einem
Schritt 415 den Abgasrückführventil-Sollöffnungsgrad
SEGR durch den Abgasrückführventil-Sollöffnungsgrad
SEGR2, und in Schritt 407 wird eine Überwachungsverarbeitung für diesen
Wert durch geführt.
Falls die CPU 33 in einem Schritt 413 erfaßt, daß die Kühlmitteltemperatur
THW die Abgasrückführ-Starttemperatur
THEGR nicht erreicht hat, oder falls die CPU 33 erfaßt, daß die Brennkraftmaschine
im Leerlaufzustand arbeitet (XIDL = 0), ersetzt die CPU 33 in
einem Schritt 410 den Abgasrückführventil-Sollöffnungsgrad
SEGR durch "0" (SEGR ← 0), um
das Abgasrückführventil 10 vollständig zu
schließen.
-
Wie
vorangehend geht die CPU 33, nachdem die Brennkraftmaschine
warmgelaufen ist, zu der normalen Abgasrückführsteuerung über, um
die Abgasrückführung in
sämtlichen
(Betriebs)Bereichen durchzuführen,
sodaß Emissionsreduktionswirkung weiter
gesteigert werden kann.
-
Darüber hinaus
erfolgt bei der Vorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel
das Öffnen
und Schließen
des Abgasrückführventils 10 durch
den Schrittmotor. Solange das Abgasrückführventil 10 jedoch
ein sogenanntes elektrisch steuerbares Abgasrückführventil ist, kann jede beliebige
Bauform eines elektrisch steuerbaren Abgasrückführventils verwendet werden.
Wenn wie vorstehend ein elektrisches Ventil verwendet wird, wird
die Leistungsfähigkeit
der Abgasrückführsteuerung
durch das Ventil selbst während
Leerlaufs bei niedrigen Temperaturen nicht beeinträchtigt.
-
Ferner
wird bei der Vorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel
der Leerlaufzustand der Brennkraftmaschine auf der Grundlage des
Drosselklappenöffnungsgrads
TA erfaßt.
Wenn jedoch die Vorrichtung in einer Brennkraftmaschine mit einem
Leerlaufschalter angewandt wird, wird der Leerlaufzustand auf der
Grundlage des Ein- und Ausschaltens des Leerlaufschalters erfaßt.
-
Überdies
werden bei der Vorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel
der Leerlaufventil-Sollöffnungsgrad
SISC und der letzte Abgasrückführventil-Öffnungsgrad
SEGR auf Führungswerte
begrenzt. Falls jedoch die jeweiligen berechneten Werte hinreichend
zuverlässig
sind, ist es nicht erforderlich, solche Führungswerte festzulegen.
-
Bei
der Vorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel
kann die geeignete, der Solldrehzahl entsprechende Abgasrückführsteuerung
fortwährend erfolgen.
-
Demzufolge
können
selbst im Leerlaufbereich bei niedrigen Temperaturen und bevor der
Katalysator aktiviert wird eine Verschlechterung der Betriebseigenschaften
und ein Absterben der Brennkraftmaschine vermieden werden, während gleichzeitig
NOx-Emissionen wirksam reduziert werden.
-
Vorstehend
wurde somit eine Abgasrückführ-Steuervorrichtung
für Dieselbrennkraftmaschinen
beschrieben, welche vor der Aktivierung eines Katalysators eine
wirksame Verringerung von NOx in Niedrigtemperatur-Leerlaufbereichen
bewirkt, während
gleichzeitig eine Verschlechterung der Betriebseigenschaften und
ein Absterben der Brennkraftmaschine verhindert werden. Die Abgasrückführ-Steuervorrichtung
umfaßt
einen Abgasrückführkanal 9, welcher
einen Teil des Abgases aus einer Brennkraftmaschine 1 in
ein Ansaugsystem zurückführt, und
ein Abgasrückführventil 10,
welches den Abgasrückführkanal öffnet und
schließt.
Ferner weist die Brennkraftmaschine einen Nebenschlußkanal 7,
welcher die Leerlaufdrehzahl steuert, und ein Leerlaufdrehzahlsteuerventil 8.
Bei der Brennkraftmaschine werden der Niedrigtemperatur-Leerlaufbereich
vor der Aktivierung eines Katalysators 5 erfaßt und ein
Abgasrückführverhältnis auf
der Grundlage einer Leerlauf-Solldrehzahl während dieses Zeitraums ermittelt,
um die Verschlechterung der Betriebseigenschaften sowie das Absterben
der Brennkraftmaschine zu verhindern und um NOx-Emissionen selbst dann wirksam zu verringern,
wenn der Katalysator nicht aktiv ist.