DE1953881U - Photographischer verschluss mit elektronisch gesteuerter zeitbildungseinrictung. - Google Patents

Photographischer verschluss mit elektronisch gesteuerter zeitbildungseinrictung.

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DE1953881U DEG28695U DEG0028695U DE1953881U DE 1953881 U DE1953881 U DE 1953881U DE G28695 U DEG28695 U DE G28695U DE G0028695 U DEG0028695 U DE G0028695U DE 1953881 U DE1953881 U DE 1953881U
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
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    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
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  • Shutters For Cameras (AREA)

Description

P.A. 638 055*-6.12.86
Alfred Gauthier GmbH, Calmbach/Sns 25. September 1963
Photögraphischer Verschluß mit elektronisch gesteuerter Zeitbildungseinrichtung .
Die Erfindung bezieht sich auf einen! photographischen Yerschluß mit elektronisch gesteuerter Zeitbildungseinrichtung, die in Abhängigkeit von- der Betätigung des Verschlußauslösers mittels eines mit diesem in Wirkungs-verbindung stehenden Kontakt schalters einschal tbsr ist.
Bei Verschlüssen vorstehender Gattung ist die Anordnung üblicherweise so getroffen, daß der der Einschaltung der elektronisch gesteuerten Zeitbildungseinrichtung dienende Kontaktschalter beim Loslassen des Verschlußauslösers wieder geöffnet wird. Die Zeitbildungseinrichtung ist somit nur so lange funktionsfähig, als der Versehlußauslöser niedergedrückt bleibt. Dies wirkt sich auf die Bedienung der Kamera insofern nachteilig aus, als der Fhotogra™ phierende bei Durchführung bestimmter Aufnahmearten, und zwar solchen Aufnahmen mit langen Belichtungszeiten, seine erhöhte Aufmerksamkeit der Auslösung der Kamera xvidmen muß. Hinzu kommt ferner, daß bei dieser bekannten Anordnung die Anwendung eines in die Kamera bzw. in den Verschluß eingebauten Vorlaufwerks aus den vorstehend dargelegten Gründen nicht möglich ist.
Um diesem Mangel zu begegnen, hat man bei einer Kamera mit Giner Einrichtung zur elektronischen Belichtungsseitbildung, bestehend aus einer- einen HC-Kreis einschließenden Verzögerungsschsltung schon vorgeschlagen, dieser-Einrichtung ein mit dem Auslöser gekoppeltes Eelais zuzuordnen, das erst nach Beendigung der Zeitbildung wieder abfällto Diese Anordnung ist insofern noch unvollkommen, als sie einen beträchtlichen Aufwand an zusätzlichen Bauteile^ insbesondere Kontaktschaltern und dergl. erfordert. Von ITa ent eil ist ferner, daß das Heiais nur Zeitbildungseinrichtungen zugeordnet werden kann«, die mit einer RC-3chaltung ausgestattet sind ο
— 2 —
'Erfindung zugrundeliegende Problem wird; darin gesehen,/^ einen phö'togrTa phis chen -Ver'schluB'-vOr stehender'Gattung -au ^schaffen,, -T der ohne nennenswerten zusätzlichen baulichen Aufwand dem Photo- S&C graphierenden in gewohnter Weise die Durchführung auch solcher Auf-v·/'!' nahmen ermöglicht, Taei denen u.U. die Freigabe des Auslösers bereits.;!: vor Beendigung des eigentlichen Verschlußablaufes erfolgt. , * v:
Diese Aufgabe -wird gemäß' der Erfindung dadurch' gelöst, daß eine
Sperre vorgesehen ist, die den Kontaktschalter in der beim Kieder- J
^Schlfieß st eltl-ungkbis^-zui^fi-----^^
3-J.V.eise.,.jLs,t., -. ~,i.
einfachen Kitteln erreicht worden, daß nach er folgt er' "'-"-"Ver'S.chl·uß8U3lösung der Kamera-,bZWV^YersohluBauslpser. sogleich wie-
•werden kannfrohnfe daß dies irgendeinen nachteiligen ■ · weiteren Verscih^uBigblgg^,: bzw, auf- die^dnktion des feltkrliis e s^filit^^
3uch^icht^mehrV-wie .bei den bekannten Versphlußanor.dnung'en mit elek- :tr^nisöher_3eli.chtunn;szeitbildüng*-j^^ .seine.-vbesondere^Auf- .· mer^samkeit auf die Verschlußauslösung zu richten. Sin weiterer Vor-■ teii. der erfindungsgemäßen Anordnung liegt darin begründet, daß die ' .'".Vsrfinfachung in der Bedienungsweise der Kamera ohne, nennenswerten *u bjauiichen Aufwand, und zwar mit einer einfachen mechanischen Sperre, I erreicht werden .konnte.
.Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann als Sperre ein zweiarmiger, federbelasteter Hebel'vorgesehen sein, dessen einer Arm mit.:.einem,:d.em Kontaktschalter zugeordneten Betätigungshebel zusammenarbeitet ,-"und .dessen anderer Arm in der^ Bewegungsbahn des Hauptantriebsprganis:id^ö Verschlusses^ angeordnet ist, das den Sperrhebel in einer die"Belichtung nicht mehr, beeinflussenden Bewegungsphase in seine·unwirksame Ausgengslage zurückführt*
_ I ta il· . - - - -
Zur Erzielung von Belichtungszeiten beliebiger Dauer, wie sie zur Durchführung von B-Aufnahmen^erforderlich sind, kann nach einem \ weiteren Merkmal der Erfindung der Gperrhebel mittels eines von Hand beüätigbaren Stellers aus der Arbeitsstellung herausrückbar sein. -Hierbei läßt sich ein besonders unverwickelter sowie bedienungseinfacher Aufbau dadurch erreichen, daß der Steller auf eine
5" sowie edrne-«eitere- Bins te 11a ge- 11A" (Automatik) bzw »-- •ivcm Momentbelichtungszeiten einstellbar ist und eine
steuerkurve aufvi/eist, die den Sperrhebel in der Sinstellage "B" des Stellers in seiner unwirksamen Ausgangslage sichert.
Bei Verschlüssen, deren elektronische Zeitbildungseinrichtung eine aus Widerstand und Kondensator bestehende Verzögerungsschaltung aufweist, wobei im Ladestromkreis des Kondensators ein durch den Verschlußantrieb gesteuerter, mit Beginn des Verschlußablaufs sich öffnender und dadurch die Aufladung des Kondensators ermöglichender Kontaktschalter angeordnet ist, läßt sich bei Durchführung von B-Aufnahmen der Einfluß des Kondensators auf die Zeitbildung dadurch ausschalten, daß zusätzlich au dem vom Verschlußantrieb gesteuerten Kontaktschalter ein weiterer, mit diesem parallel geschalteter Kontaktschalter vorgesehen ist, der beim überführen des 3tellers in die Sinstellage "B" geschlossen wird.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes anhand der Zeichnung erläutert. Ss zeigt:
Fig.1 die Anwendung der Sperre an einem photographischen Gbjektivverschluß mit elektronischer Zeitbildungseinrichtung,
2 eine Teilansicht eines mit der Sperre zusammenarbeitenden 3tellers in der Einstellage für B-Aufnahmen,
g ein Schaltbild der in den Verschluß gemäß Fig.1 eingebauten elektronischen Zeitbildungseinrichtung.
In der Zeichnung ist mit 1 das Gehäuse eines photographiachen Gbjektiwerschiusses bezeichnet. Im Verschlußgehäuse ist in an sich bekannter '»Veise eine Grundplatte 2 "befestigt, die zur Lagerung an sich bekannter Teile des Verschlußmechanismus dient. 3o ist in der Grundplatte 2 eine sielle 5 drehbar gelagert, die einenends die Antriebsscheibe 4 des Verschlusses trägt. Das freie Ende der äelle kann aus der Verschlußrückseite herausgeführt und zum Spannen der Antriebsscheibe 4- mit der pilmtransporteinrichtung der Kamera gekuppelt sein» Die Antriebsscheibe 4· steht ferner unter der "wirkung einer auf der Welle 5 angeordneten Feder 5? die ein im Uhrzeigersinn gerichtetes Drehmoment auf die Antriebsscheibe ausübt*- -
Um die Antriebsscheibe A- in der in Fig,1 veranschaulichten Spannlage au halten, ist ein Sperrhebel 6 vorgesehen, der auf einer Achse 7 drehbar gelagert ist ο Dieser Sperrhebel steht unter eiern
Hinfluß einer ,"indungsfeder 8, die bestrebt ist ihn entgegen dem Ul.Tseigersinn zu drehen= Der eine Arm 6a des Sperrhebels 6 befindet sich in gespanntem Zustand der Antriebsscheibe 4 mittels eines abgebogenen Lappens 6b in Anlage an einem Vorsprung 4a der Antriebsscheibe. Der andere^ Arm 6c des Sperrhebels 6 wirkt mit seinem abgebogenen !".uferen Ende 6d unter dem Einfluß seiner Feder 8 mit einem zweiarmigen Auslösehebel 9 zusammen, dessen Arm 9a in die Bewegungsbahn des diesem augekehrten Arms 6c des Sperrhebels 6 hineinragt. Der .luslö'sehebel 9 ist auf einer Achse 10 der Grundplatte 2 schwenkbar gelagert ο Eine auf der Achse 10 sitzende Windungsfeder 11 -wirkt im Uhrzeigersinn auf den Auslösehebel 9 ein. Der andere Arm 9b des Auslosehebels 9 ist rechtwinklig abgebogen und durch, einen in der Grundplatte 2 ausgebildeten Bewegung s sch lit ζ 2a aus der Verschlußruckaeite herausgeführt« Außerdem steht der Ana 9b in an sich bekannter ..eise mit dem nicht weiter gezeigten Kameraauslöser in '»»irkungsverbindung,
Wie aus Fi£.1 weiter ersichtlich, ist in Blickrichtung gesehen, hinter der Grundplatte 2 ein dem Antrieb der Verschlußblätter dienender Hing 12 drehbar angeordnet. Zur Betätigung des Antriebsringes ist auf einem Zapfen 4b der Antriebsscheibe 4 in an sich bekannter „eise eine Treibklinke 13 gelenkig angeordnet, deren freies Ende ein mit einem abgebogenen Lappen 12a des Antriebsringes 12 zusammenarbeitendes Kupplungsmaul 1Ja aufweist. Um zu erreichen, daß das Kupplungsmaul 15a der Treibklinke 13 mit dem in einer Aussparung 2b der Grundplatte 2 bewegbaren Lappen 12a des Antriebsringes 12 stets in „irkungsverbindung bleibt, ist auf dem ortsfesten Zapfen 14 eine »Vindungsfeder 15 angeordnet, die ein entgegen dem Uhrzeigersinn gerichtetes Drehmoment auf die Treibklinke 13 ausübt=
Z,ur Erzielung von^Beliehtungszeiten unterschiedlicher Dauer ist bei der vorstehend beschriebenen Verschlußanordnung eine elektronisch gesteuerte Zeitbildungseinrichtung vorgesehen, die den Verschlußantrieb in Gffeinstellung der^Verschlußblätter für eine längere oder kürzere Zeitspanne blockiert» Hierzu wird die ausgelöste Antriebsscheibe 4 durch einen elektromagnetisch gesteuerten Sperrhebel 16 abgefangen, auf dessen abgebogenen Lappen 16a die Antriebsscheibe 4 mit einer Kante 4c auftrifft» Der Sperrhebel 16 seibat ist auf einem Zapfen 17 drehbar gelagert und steht unter der Wirkung einer Feder 13, die ihn an den ortsfester Stift 19=anlegte Um den
' · «art *") «ü»
3perrhebel 16 in der in S1Ig0I veranschaulichten Sperrlage zu halten, ist ferner ein zweiarmiger Stutzhebel 19 vorgesehen, der auf einem Za^fen 20 der Grundplatte 2 lagert und durch eine IVindun^sfeder 21 entgegen dem Uhrseigersinn beeinflußt wird» Der Stützhebel 19 trägt eiiienends einen itift 22, der dem operrhebel 16 beim'Auftreff en der antriebsscheibe 4 als Anlage dient, während das andere Ende des 3tUtihebels 19 mit einem Gelenkstuck 23 versehen ist, das den ^nker eines Ulektromagnets. 24 bildet«
Vvie bereits angedeutet, vermag der Sperrhebel 16 allein noch nicht die ablaufende Antriebsscheibe 4 au blockieren, da es hierzu noch der Abstützung durch den Hebel 19 bedarf» Diese Abstützung kann der Hebel 19 aber nur1 dann geben, wenn er durch den unter Strom stehenden Elektromagnet 24 in der in Fig.1 veranschaulichten Lage gehalten wird. Ist der Elektromagnet 24 dagegen stromlos, so ist die antriebsscheibe 4 in der Lage, mittels ihrer Kante 4c den Sperrhebel 16 samt dem otv.tzhebol 19 zu schwenken und ihren Ablauf fort zusetzen 0 Hierbei glcitot der abgebogene Lappen 16a des Sperrhebels auf den konzentrischen Umfangsstück 4d der Antriebsscheibe 4 ab.
Zum.Einschalten-des Elektromagnets 24, d«h. zur Beaufschlagung desselben mit Gleichstrom ist ein Kontaktschalter vorgesehen, der aus einem ortsfesten Kontaktstift 25 und einer mit diesem sussmröenarbeitenden Kontaktfeder 26 besteht, wobei letztere mittels zweier schrauben 27 an der Grundplatte 2 befestigt ist»
Das Schließen des in unbeeinflußtem Zustand offenen Kontaktcchalters 25,26 erfolgt mittels eines Betätigungshebels 2S, der auf eines· Lagerzapfen 29 der Grundplatte 2 sitzt«. Der Betätigungshebel28 steht unter der V.irkung einer Feder 3C9 die so angeordnet und bemessen ist, daß sie die Kontaktfeder 26 unter l'berwindung deren Vorspannung an den ortsfesten Kontaktstift 25 anzulegen vermag. Um den Eontaktschalter 25,26 in der Ruhestellung des Verschlusses offenzu-LoIton, ist gleichachsig zum Auslösehebel 9 des Verschlusses ein -■'bortrag.ungshebcl 31 drehbar gelagert, an dessen Lappen 31s sich der Betätigungshebel 28 abst'-.tzt« Dem- -tbertragungshebel y\ ist eine Feier 32 zugeordnet, die ihn in Anlage an dem abgebogenen Arm 9b des Auslösehebels 9 zu halten sucht» Die Feder 32 ist hierbei so bemes- ;32ü, daß sie die den Betätigungshebel 28 beeinflussende Feder 3C überwindet und somit den Betätigungshebel 23 in der in ITig.1 veranhten, der Cffenstsllung des Kontaktschalters 25,26 zugeord-
neten Lage halten kann«
üb den Kontaktschalter 25,26 unabhängig vom Loslassen des Auslösehebels 9 stets so lange in Schließstellung zu halten, bis der Belichtungsablauf des Verschlusses beendet ist, ist diesem eine /Jperre zugeordnet, die beispielsweise aus einem zweiarmigen Hebel 33 gebildet sein kann. Dieser Hebel kann auf einem Zapfen J4- drehbor gelagert sein, ferner unter der Einwirkung einer Feder 35 stehen, die ihn ini Uhraeigersinn beeinflußt« Zweckmäßig ist der Arm 35s des Cperrhebels 33 so ausgebildet, daß er bei niedergedrücktem Auslösehebel 9? also in Schließstellung des Kontaktschalters 25,26, unter der ',Virkung der Feder 35 hinter dem abgebogenen Lappen 31b des wbertragungshebels -31 einfallen kann. Der andere Arm 33b des Sperrhebels 33 v/eist einen abgebogenen Lappen 33c auf, der in der Bev/egungsbahn des Vorsprungs 4a der Antriebsscheibe 4 liegt. Die Anordnung kann hierbei so- getroffen sein, daß der Vorsprung z!-a in der Ündphase des Verschlußablaufs auf den Lappen 33c des Sperrhebels 33 ■:iuftrifft und diesen im Gegenuhrzeigersinn schwenkt. Dadurch gelangt der Arm 33s des Sperrhebels 33 außer Eingriff an dem abgebogenen Lappen 31b, so daß der Übertragungshebel 31» sofern der Auslösehebel 9 freigegeben ist, unter gleichzeitigem öffnen des Kontaktschalters 25,26 in die in Fig.1 veranschaulichte Ausgangslage zurückkehrt .
Zusätzlich zu dem Kontaktschalter 25,26 ist im Verschluß noch ein weiterer, der nachstehend noch näher beschriebenen elektronischen Zeitbildungseinrichtung angehörender Kontaktschalter angeordnet, der im Ruheaustand des Verschlusses geschlossen ist und bsi Beginn dss Verschlußablaufs geöffnet wird. Dieser Schalter besteht aus einem ortsfesten, auf der Grundplatte 2 sitzenden Kontaktstift 36 und einer gleichfalls an der Grundplatte 2 befestigten Kontaktfeder 37» Zur Betätigung der Kontaktfeder" 37 dient ein ,',inkelhebel 33, der auf einem Zapfen, 39 der Grundplatte 2 gelagert und durch eine Feder 40 entgegen dem Uhrzeigersinn beeinflußbar ist. Unter der wirkung dieser Feder liegt der Arm 38a des 7/inkelhebels 38 in Ruhezustand des Verschlusses an dem Stift 12b des Yerschlußblätterantriebsringes 12 an» Sein anderc?r Arm 38b weist einen abgebogenen Lappen 38c auf, gegen den sich die Kontaktfeder 37 des Iiontaktseh&lters 36,37 stützte. Am Stift 12b des Verschlußblätterantriebsringes 12 greift ferner eine der Feder 4C des Winkelhebels 38 ent-
ο Π «.
gegen wirkende Schließfeder 42 an, die verhindern soll, daß die Verschlußblätter beim Spannen der Antriebsscheibe 4 eine Cffnungsbewegung ausführen.
Die elektronische Zeitbildungseinrichtung weist im Ausführungsbeispiel eine aus Widerstand und Kondensator bestehende Verzögerungsschaltung an sich bekannter Art auf, deren Schaltbild in Fig.3 veranschaulicht ist. In diesem Schaltbild sind die beiden durch den Auslöser 9 bzw« durch den Verschlußblatterantriebsring 12 betätigbaren Kontaktschalter wieder mit 25,26 und 36,37 bezeichnet. IJit dem Kontaktschalter 25,26 und einer Stromquelle 44 liegen in Reihe der Elektromagnet 24 sowie ein Transistor T1 :. In einem eigenen Frei.;; sind der Kontaktschalter 36,37» ferner ein mit einem zweiten T-% stör T2 verbundener Kondensator G sowie ein regelbarer .7id er.: vorgesehen. Der Widerstand R und der Kondensator C bilden liiert" die Verzögerungseinrichtung. Die im Schaltbild nicht näher bezeichneten Widerständß und Kondensatoren dienen der Vervollständigung der Schaltung.
Im Zusammenwirken mit dem in Fig.i veranschaulichten Verschluß ergibt sich für die vorstehend beschriebene Zeitbildungseinrichtung folgende Arbeitsweise:
Beim Niederdrücken des Auslösehebels 9 wird zunächst mittels der Hebel £8 und 31 der Kontaktschalter 25,26 geschlossen. Dieser KontaktschluS geschieht, bevor der Sperrhebel 6 die gespannte Antriebsscheibe 4 des Verschlusses freigibt. Unmittelbar vor der Freigabe der Antriebsscheibe 4 wird der Lbertragungshebel 3^ mittels des Sperrhebels 33 dadurch verriegelt, daß letzterer mit seinem Arm 33s hinter dem Lappen 31b des tbertragungshebels 31 einfällt. Auch bei sofortiger Freigabe des Auslösehebels 9 bleibt der Kon-· tastschalter 25,26 geschlossen.
Durch das Schließen des Kontaktschalters 25,26 wird der Transistor T1 stromleitend und gleichseitig der Transistor T2 gesperrt. Auf Grund des Stromflusses durch den Transistor T1 wird der Elektromagnet 24 erregt, der seinerseits durch Anziehen seines Ankers den Sperrhfbel 16 in der in *"ig.1 veranschaulichten Sperrlage sichert. I.?it der Freigabe der Antriebsecheibe 4 beginnt der Verschlußablauf, wobei zunächst der Betätigungshebel 38 den Kontaktschalter 36,37 öffnet ο Dies ermöglicht die Aufladung des Kondensators 0. Die An-
3«,
triebsscheibe 4 trifft in ihrer der Gffenstellung der Verschlußblätter entsiJrechenden Lage mit ihrer Kante 4c auf den abgebogenen Lappen 16a des Sperrhebels 16 auf, wodurch ihr Bewegungsablauf unterbrochen wird. Der Verschluß bleibt infolgedessen so lange geöffnet, bis der Elektromagnet 24 stromlos wird. Dies geschieht dann, wenn der Kondensator G so weit aufgeladen ist, daß der an ihn angeschlossene Transistor T2 stromleitend wird. In diesem Augenblick wächst auf Grund der Rückkopplung der beiden Transistoren T1 und 12 der Strom im Transistor T2 lawinenartig an, während der Transistor TI stromlos wird. Dies hat zur Folge, daß dem Elektromagnet 24 kein Strom mehr zugeführt wird, so daß das Magnetfeld zusammenbricht und der Anker 23 abfällt. Da auf diese ».eise dem Sperrhebel 16 seine Sicherung durch den ütUtshebel 19 genommen ist, kann die Antriebsscheibe 4 den Sperrhebel 16 drehen und damit ihren Bewegungsablauf unter gleichzeitigem Schließen der VerschluBblätter fortsetzen. Kurs vor Erreichen der Buhestellung der Antriebsscheibe 4 trifft diese' mittels ihres Vorsprunges 4a auf den Lappen 33c des Sperrhebels 33 auf, wodurch in der bereits beschriebenen Λ ei se der L'bertragungshebel 31 entriegelt und damit der Kontaktschalter 25,26 wieder geöffnet wird."
Der im Schaltbild gemäß Fig.3 gezeigte Vorwiderstand Ii wie such der diesem zugeordnete Kondensator G sind in ihrem Wert einstell- bzwo veränderbar. Der "widerstand H kann beispielsweise als Potentiometer ausgebildet sein und mit dem in Fig.2 veranschaulichten Belichtungszeiteinsteller 41 zusammenarbeiten. Ebenso können als widerstand S eine Parallelschaltung von Widerständen verschiedener Gröie Verwendung finden, die jeweils einzeln mitcels eines an Belichtungszeit einsteller 41 angeordneten Schleifers einschaltbcr sind. Schließlich könnte der Widerstand R auch eine Ihotoselle bzw. ein Ihotowiuerstand sein, dessen '«.iderständsgröße von der jeweils herrschenden Beleuchtungsstärke bestimmt wirdTSer Kondensator G könnte ein Drehkondensator oder aus einer Parallelschaltung mehrerer Kondensatoren mit unterschiedlicher Kapazität gebildet sein, die einzeln oder in Gruppen einschaltbar sind. Ira Falle einer Zeitbildungsautomatik mittels eines Ihotowiderstands als widerstand S kann der veränderbare Kondensator G zur Vorwahl bestimmter Blendenöffnungen oder sur Berücksichtigung unterschiedlicher Filmempfindlichkeiten dienen. Ist dagegen keine Z-eitbildungsautoniatik vorhanden, so. kann der Kondensator G mittels des Belichtungszeit einstellers 41 veränderbar Bein,
™ ο „
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dob« in diesem Falle können zur Erzielung unterschiedlicher Belichtungszeiten mittels des Belichtungszeiteinstellers sawohl der Widerstand H.als such der Kondensator 0 einzeln oder gemeinsam verändert werden.
Um mit dem vorgeschriebenen Verschluß ohne zusätzlichen Mehraufwand auch Belichtungszeiten beliebiger Dauer zur Durchführung von B-Aufnahmen erzielen zu können, ist an dem in 51ig»2 teilweise dar-Teütellten Belichtungszeiteinsteller 41 eine aus zwei Teilstückec 41a und 41b bestehende steuerkurve ausgebildet, in die ein am Sperrhebel 33 angeordneter Stift 43 eingreift. Im Falle der Verwendung einer Fhotozelle oder eines Ihotowiderstandes als Widerstand 3 dient der Belichtungszeiteinsteller 41 als Umsteller, der auf die Sinstelllagen "A" (Automatik) und "B" einstellbar ist, während'bei Anwendung eines mittels des Belichtungszeiteinstellers veränderbaren Widerstandes Ii der Belichtungszeiteinsteller 41 einen Einstellbereich ϊΖτ romentbelichtungszeiten und eine Einstellage "B" aufreist. In der Einstellage "A" bzx"» im ilomentbelichtungsseitenbereich befindet sich der ;.3tift 43 des Sperrhebels 33 im Teilstück 41a der Steuerkurve, itrobei sich der 3perrhebel 35 infolge der Breite dieses Teilstuckes ungehindert bewegen und beim Wiederdrucken des Auslö'sehebsls in seine Sperr stellung überwechseln kann, wird dagegen der Br-lichtungsseiteinsteller 41 auf "B" eingestellt, so tritt der ötift 43 des operrliebels 33 in das ieilstück 41b der ,Steuerkurve ein. Hierdurch wird der operraebel in einer Lage festgehalten, in der er keine Verriegelung des übertragungshebels 31 herbeiführen kann, wenn der Auslösehebel 9 betätigt wird. -Dies hat zur Folge, da,^ der Kontaktschalter 25*26 nur so lange geschlossen bleibt 9 ?jie der Auslösehebel 9 in niedergedrückter Stellung gehalten wird. Zweckmäßig ist hierbei ein sum Eontakbschalter 36,37 parallel geschalteter, weiterer Kontaktschalter 45946 vorgesehen, der bei Einstellung "B" des Belichtungszeitsinstellers 41 geschlossen wird« Durch diesen Kontaktschalter 45,46 soll die Aufladung des Kondensators 0 vermieden werden, so daß die Zeitdauer des Cffenseins des Verschlusses ausschließlich durch die iiauer des Hiederdrückens des Auslösehebels 9 bestimmt i^ird» Diese Einrichtung ist vor allem für die Kontage und Kontrolle siner Kamera τοπ Huts en, bei 'der man den Verschluß zweclcs Justierung und Prüfung eier Cptik auch bei vollem Tageslicht offenhalten muß.
- 10 -

Claims (1)

  1. Schutz ansprüche
    ") rhotographischer Verschluß mit elektronisch gesteuerter Zeitbildungseinrichtung, die in Abhängigkeit von der Betätigung des Verschlußaualösers mittels eines mit diesem in Jirkungsverbindung stehenden Kontaktschalters einschaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sperre vorgesehen ist, die den Kontaktschalter (25,26) in der beim Niederdrücken des Ver~ öchlußau'slösers (9) erreichten Schließstellung bis zur Beendigung des Belichtungsablaufes arretiert.
    L) Ihotogrophischer Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, äcüi als 3j)erre ein zweiarmiger, federbelasteter Hebel (33) dient, desoen einer Arm (33s) mit einem dem Kontaktschalter (25j£6) augeordneten Betätigungshebel (28) zusammenarbeitet, und dessen anderer Arm (33b) in der Bewegungsbahn des Hauptantriebsorgans (4) des Verschlusses angeordnet ist, das den Sperrhebel in einer die Belichtung nicht mehr beeinflussenden Bewegungsphase in seine unwirksame Ausgangslage zurückführt.
    Z) Ihotographischer Verschluß nach Anspruch 1 und £, dadurch gekennseichnet, daß der Jperrhebel C33) zur Uurchfüiirung von B-Aufnahmen mittels eines von Esnd betätigbaren 3tellers (-'i-'O aus der Arbeitsstellung heraasrückbsr ist» __
    ■'0 rhotographischer Verschluß nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steller (^-1) auf eine Einstelloge "B" sowie eine weitere lüinsfsllage "A"(Automatik) bzw. einen Bereich von Momentbelichtungszeiten einstellbar ist und eine steuerkurve (4-ia,4-1 ΐ>) aufweist, die den operrhebel (33) in der
    11
    Einstellage "B" des Stell-ers in seiner unwirksamen Ausgangslage siche'rt.
    5)-rhotograpnischer Verschluß, "bei dem die elektronische Zeitbildungseinrichtung eine aus '.Viderstand und Kondensator bestehende Verzögerungsschaltung aufweist, wobei im Ladestroinkreis defe Kondensators ein durch den Verschlußblätterantrieb gesteuerter, mit Beginn des Verschlußablaufs sich öffnender und dadurch die Aufladung des Kondensators ermöglichender Kontaktschalter angeordnet i*st, nach Anspruch 3 und 4, dadurch geknnzeichnet, daß zusätzlich zu der. vom Verschlußble'ttcrantrieb (12,12b) gesteuerten Kontaktschalter (36*37) ein weiterer, mit diesem parallel geschalteter Kontaktschalter (45,4-6) vorgesehen ist, der beim Überführen des Stellers (41) in die Einstellage "B" geschlossen wird.
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