DE1953861C2 - 7-Tetrazolylacetamido-3-thiomethyl-3-cephem-4- carbonsäuren - Google Patents
7-Tetrazolylacetamido-3-thiomethyl-3-cephem-4- carbonsäurenInfo
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- C07D501/00—Heterocyclic compounds containing 5-thia-1-azabicyclo [4.2.0] octane ring systems, i.e. compounds containing a ring system of the formula:, e.g. cephalosporins; Such ring systems being further condensed, e.g. 2,3-condensed with an oxygen-, nitrogen- or sulfur-containing hetero ring
- C07D501/14—Compounds having a nitrogen atom directly attached in position 7
- C07D501/16—Compounds having a nitrogen atom directly attached in position 7 with a double bond between positions 2 and 3
- C07D501/20—7-Acylaminocephalosporanic or substituted 7-acylaminocephalosporanic acids in which the acyl radicals are derived from carboxylic acids
- C07D501/24—7-Acylaminocephalosporanic or substituted 7-acylaminocephalosporanic acids in which the acyl radicals are derived from carboxylic acids with hydrocarbon radicals, substituted by hetero atoms or hetero rings, attached in position 3
- C07D501/36—Methylene radicals, substituted by sulfur atoms
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- C07D285/00—Heterocyclic compounds containing rings having nitrogen and sulfur atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by groups C07D275/00 - C07D283/00
- C07D285/01—Five-membered rings
- C07D285/02—Thiadiazoles; Hydrogenated thiadiazoles
- C07D285/04—Thiadiazoles; Hydrogenated thiadiazoles not condensed with other rings
- C07D285/12—1,3,4-Thiadiazoles; Hydrogenated 1,3,4-thiadiazoles
Description
C-CH2-S—R
COOH
worin R für 1,3,4-Thiadiazol substituiert durch verursachten Krankheiten.
Carboxymethyl oder 1,3,4-Oxadiazolyl substituiert
durch Dimethylaminomethyl oder lH-Tetrazolyl
substituiert durch Methoxypropyl steht, und pharmazeutisch verwendbare Salze derselben. 20 Gegenstand der Erfindung sind 7-Tetrazolylacetami-2.
Verwendung von Verbindungen gemäß An- do-3-thio-methyl-3-cephem-4-carbonsäuren der allgespruch
1 bei der Bekämpfung von durch Bakterien meinen Formel
N =
= N
N-CH2CONH-CH — HC
N=HC CO N
CH2
C — CH2—S—R
worin R für 1,3,4-Thiadiazol substituiert durch Carboxymethyl oder 1,3,4-Oxadiazolyl substituiert durch Dimethylaminomethyl
oder 1 H-Tetrazolyl substituiert durch Methoxypropyl steht, und pharmazeutisch verwendbare
Salze derselben.
Die neuen Cephalosporin-Verbindungen gemäß der Erfindung besitzen eine antibakterielle Aktivität mit
breitem Wirkungsspektrum und sind deshalb nützlich als therapeutische Mittel zur Behandlung von infektösen
Krankheiten, die durch gramnegative und grampositive Bakterien hervorgerufen werden.
Beispiele für Salze sind die Salze dieser Verbindung mit Alkalimetallen und Erdalkalimetallen sowie mit
organischen Aminen wie
Dicyclohexylamin, Dibenzylamin oder
N-(2,6-Di-methylphenyl)aminocarbonylmethyl-
N-(2,6-Di-methylphenyl)aminocarbonylmethyl-
dimethylamin,
welche nach an sich bekannten Verfahren hergestellt werden können.
Die Ausgangsverbindungen, die gemäß der Erfindung verwendet werden, können durch Behandlung von
Cephalosporin C mit geeigneten Reaktionskomponenten hergestellt werden. Das Cephalosporin C ist ein
Antibiotikum, das von Cephalosporium-Stämmen gebildet wird, welche aus flüssigen Kulturmedien isoliert
werden. Es gibt verschiedene Verfahren zur Herstellung der erwähnten Ausgangsverbindungen. (Vh!. NL-OS
68 05 179).
Eine Gruppe der Ausgangsverbindungen zur Herstellung
der Verbindungen gemäß der Erfindung kann durch Hydrolyse von Cephalosporin C mit Ameisensäure
und Nitrosylchlorid und anschließende Behandlung der resultierenden 7-Aminocephalosporansäure
(7-ACA) mit einer Säure oder einem reaktionsfähigen Derivat derselben erhalten werden.
COOH Eine andere Gruppe von Ausgangsverbindungen kann durch Behandlung von Cephalosporin C mit einem
Thiol der Formel (R-SH) oder einem Alkaümetallsalz
davon und anschließende Reaktion des erhaltenen 3-thiolierten Cephalosporin C mit Ameisensäure und
Nitrosylchlorid oder durch Behandlung von 7-ACA mit einem solchen Thiol hergestellt werden.
Die Ausgangsverbindungen werden gemäß der Erfindung vorzugsweise in Form von Alkalimetallsalzen
eingesetzt. Solche Salze können gebildet werden gemäß an sich bekannten Verfahren unter Verwendung von
einem Alkalimetallbicarbonat, beispielsweise Natriumbicarbonat, Kaliumbicarbonat, einem Alkalimetallhydroxid,
beispielsweise Natriumhydroxid.
Wenn die 7-ACA als Ausgangsmaterial verwendet wird, kann die Umsetzung mit Tetratolylessigsäure oder
einem reaktionsfähigen Derivat davon in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels, z. B. Aceton, Dioxan,
Acetonitril, Chloroform, Tetrahydrofuran, oder einem Gemisch dieser Lösungsmittel, oder von Wasser, oder
von wäßrigen Lösungen dieser Lösungsmittel, oder von irgendeinem anderen geeigneten Verdünnungsmittel
durchgeführt werden. Wenn die Ausgangsprodukte in der freien Form eingesetzt werden, wird die Acylierungsreaktion
in Gegenwart einer Base, z. B. Natriumbicarbonat, Natriumcarbonat oder Triäthylamin sowie in
den erwähnten Lösungsmitteln durchgeführt. Wenn die Tetratolylessigsäure in freier Form verwendet wirti,
wird die Reaktion in Gegenwart eines Kondensationsmittels,
z. B. N.N-Dicyclohexylcarbodiirmd, Äthylpolyphosphat
durchgeführt. Auf der anderen Seite wird das reaktive Derivat dieser Säure ohne Gegenwart eines
solchen Kondesationsmittels angewandt. Solche reaktiven Derivate können u. a. hergestellt werden durch
Behandlung der Säure in ihrer freien Form mit
19 53 86ί
Phosgen, Thionylchlorid,
Äthykhlorcarbonat,
Isobutylchlorcarbonat,
Phosphoroxychlorid,
Methansulfonylchlorid.
Die Reaktion wird vorteilhafterweise bei Zimmertemperatur
unter schwach-alkalischen Bedingungen durchgeführt, und, falls erforderlich, unter Druck
und/oder in der Atmosphäre eines inerten Gases wie Stickstoff. Wenn die Reaktionskomponenten in beträchtlichem
Ausmaß zur Zersetzung während des Verfahrens neigen, können eine niedrigere Temperatur
und/oder wasserfreie Bedingungen angewandt werden. Die anderen Reaktionsbedingungen sind nicht besonders
kritisch und werden in Abhängigkeit von der Natur und den Eigenschaften der Reaktionskomponenten
ausgewählt.
Die oben beschriebenen Reaktionsverfahren und -bedingungen können auf das Acylierungsverfahren
angewandt werden, in denen die 3-thioIierte 7-ACA das Ausgangsmaterial ist.
Wenn in alternativer Weise die 7-acylierte ACA als Ausgangsmaterial verwendet wird, wird die Reaktion
der nucleophilen Auswechslung in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels wie Aceton, Dioxan, Methanol,
Äthanol, Tetrahydrofuran oder einer Mischung derartiger Lösungsmittel oder einer wäßrigen Lösung
derartiger Lösungsmittel in Wasser oder Pufferlösungen wie Borat oder Phosphat-Puffer-Lösungen oder in
Gegenwart von irgendeinem anderen geeigneten Verdünnungsmittel durchgeführt. Davon kann eine
Pufferlösung zweckmäßig dann verwendet werden, wenn das Thiol in freier Form vorliegt, wodurch das
Thiol in seine reaktive Form übergeführt wird.
Die Metallsalze der Thiole werden vorteilhafterweise in Gegenwart von Wasser oder mit Wasser mischbaren
organischen Lösungsmitteln angewandt. Wenn immer das Ausgangsmaterial in freier Form eingesetzt wird,
wird die Reaktion mit dem Thiol in Gegenwart einer Base, z. B. Natriumbicarbonat oder Triäthylamid zusätzlich
zu dem inerten Lösungsmittel durchgeführt. Beide Reaktionskomponenten in freier Form oder in Form des
Salzes und das Thiol als Salz werden in Gegenwart einer solchen Base zur Reaktion gebracht. Die Metallsalze
der Thiole können dadurch erhalten werden, daß das Thiol in freier Form mit einem
Alkalimetallbicarbonat,
Alkalimetallcarbonat oder
Alkalimetallhydroxyd
Alkalimetallcarbonat oder
Alkalimetallhydroxyd
behandelt wird.
Die Reaktion kann bei erhöhten Temperaturen unter schwachsauren Bedingungen und, falls erforderlich,
unter Druck und/oder unter einer Atmosphäre eines inerten Gases wie Stickstoff durchgeführt werden. Die
Reaktionsbedingungen sind nicht besonders kritisch bezüglich der Temperatur, des Druckes und des
pH-Wertes. Sie können in Abhängigkeit von der Natur und den Eigenschaften der Ausgangskomponenten
ausgewählt werden.
Wenn die Reaktion im wesentlichen beendet ist, werden die gewünschten Verbindungen aus dem
Reaktionsgemisch nach konventionellen Verfahrensmethoden gewonnen. Beispielsweise durch Verdampfen
des Lösungsmittels oder durch Zugabe von Wasser zum Lösungsmittel oder durch Extraktion mit einem mit
Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel. Die rohen Reaktionsprodukte können nach üblichen Verfahren
gereinigt werden, beispielsweise durch Umkristallisation oder Chromatographie.
Wenn die Herstellung der Natriumcephalosporin-Verbindungen
in Gegenwart von Alkoholen durchgeführt wird wie Äthylenglycol, Propylenglykol oder
•.väßrigem Äthanol, können die erhaltenen Natriumsalze
diese Alkohole als Kristallalkohol sowie Wasser als Kristallwasser enthalten. Anstelle von wäßrigem Äihanol
kann bei dieser Behandlung Isopropanol verwendet werden.
Es wurde weiterhin gefunden, daß die Stabilität der Natriumcephalosporin-Verbindung um so besser ist, je
geringer der Wassergehalt ist. Es wurden Versuche
unternommen, um den Wassergehalt dieser höchst nützlichen Verbindungen herabzusetzen, beispielsweise
unter Verwendung der üblicherweise vorhandenen Trocknungsverfahren, eier Anwendung von Wärme, der
Vakuumtrocknung, der Gefriertrocknung und anderer Trocknungsverfahren. Es wurde gefunden, daß der
bevorzugte Wassergehalt unter 2% liegt. Jedoch auch dann, wenn der Wassergehalt der Natrium-3-substituiert-thiomethyl-7-acylierten
Cephalospotin-Verbindungen über dem bevorzugten Gehalt liegt, wird die
antibakterielle Aktivität der Verbindungen hinsichtlich der Behandlung von infektiösen Krankheiten nicht
nachteilig beeinflußt. Es wurde gefunden, daß durch Reduzierung des Wassers, das kombiniert ist mit und
enthalten ist in den erwähnten Verbindungen, unter Anwendung der bekannten Trocknungsmethoden die a-
und /J-Formen durch das Trocknen in die α-Form oder
die j3-Form mit verschiedenen charakteristischen Merkmalen und Eigenschaften umgewandelt werden.
So ergibt die aus der α-Form durch Trocknen erhaltene amorphe Form, wenn sie der Atmosphäre ausgesetzt
wird, ausschließlich die α-Form und umgekehrt.
Analog ergibt die durch Trocknen der jS-Form hergestellte amorphe Form ausschließlich die /?-Form,
wenn sie der Atmosphäre ausgesetzt wird.
Die 3-substituiert-thiomethyl-7-acylierten Cephalosporin-Verbindungen
gemäß der Erfindung werden zur therapeutischen Behandlung in Form von pharmazeutischen
Zubereitungen verwendet, die diese Verbindungen in Mischung mit einem pharmazeutisch annehmbaren
organischen oder anorganischen festen oder flüssigen Trägerstoff enthalten, der zur oralen oder
parenteralen Verabreichung geeignet ist. Die pharmazeutischen Zubereitungen können in fester Form wie in
Kapseln, Tabletten oder Dragees, oder in flüssiger Form wie in Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen
vorliegen. Falls gewünscht können derartige Zubereitungen auch Hilfsstoffe wie Stabiisierungsmittel, Benetzungsmittel,
Emulgiermittel und Puffer enthalten. Wenn auch die Dosierung der Verbindungen in Abhängigkeit
vom Alter und dem Zustand der Patienten abhängt und schwanken kann, kann man doch sagen, daß eine
Durchschnittsdosis von 250 mg oder mehr oder weniger im allgemeinen zur Behandlung der Krankheiten
wirksam ist, die durch Bakterien hervorgerufen werden, gegenüber denen die Verbindung wirksam ist.
Gegenstand der Erfindung ist demgemäß auch die Verwendung der oben definierten neuen Verbindungen
bei der Bekämpfung von durch Bakterien verursachten Krankheiten.
Die neuen Verbindungen weisen gegenüber den bekannten Verbindungen (NL-OS 68 05 179), insbesondere
dem Cefazolin (CEZ) bessere MIC-Werte auf. wie durch Vergleichsversuche ermittelt wurde.
ι) Herstellung von 2-Mercapto-l,3,4-thiadiazol-5-essigsäure.
Eine Lösung von 892 mg Äthyl-2-mercapto-13.4-thiadiazol-5-acetat
und 490 mg Kaliumhydroxid in 200 ml 99%igem Äthanol wurden 3 Std.
lang bei Zimmertemperatur gerührt, um das Kaliumsalz herzustellen, das dann durch Filtration
gewonnen wurde. Das Salz wurde in 1OmI Wasser
gelöst und mit 100 ml Äther gewaschen. Die wäßrige Schicht wurde mit 100 ml Äther gewaschen
und durch Zugabe von lOVoiger Salzsäure auf pH 2,0 eingestellt. Bei Extraktion mit 100 ml Äther
und Abdestillieren des Äthers aus dem ätherischen Extrakt wurden Kristalle erhalten, die mit Petroläther
gewaschen wurden. Auf diese Weise wurden 311 mg 2-Mercapto-l,3,4-thiadiazoI-5-essigsäure F.
158—160° C (Zersetzung) erhalten.
>) Unter Durchführung des in der Beschreibung genannten Verfahrens wurde 7-(lH-Tetrazol-l-ylacetamido)-3-(5-carboxymethyl-l,3,4-thiadiazol-2-ylthio-methyl)-3-cephem-4-carbonsäure
F. 145— 150° C (Zersetzung) hergestellt.
, Puffer ,pH 6.4,
374 mu (£1·^ 344)
25
Baispiel 2
) Herstellung von 5-Dimethylaminomethyl-l,3,4-oxadiazol-2-thiol:
Zu 400 ml absolutem Benzol, welches gasförmiges Dimethylamin absorbiert enthält, das durch
tropfenweise Zugabe von 44 g Dimethylamin zu konzentrierter Natronlauge entwickelt worden
war, wurden langsam unter Kühlen bei 0—5°C 60 g Äthylchloracetat zugefügt. Das Gemisch wurde 1
Std. lang bei 0 bis 5°C und über Nacht bei Zimmertemperatur gerührt. Nach Entfernung des
dabei gebildeten Dimethylaminhydrochlorid wurde die Benzolschicht durch Verdampfen konzentriert,
wobei ein öliger Rückstand (38 g) zurückblieb, der mit 13,8 g Hydrazinhydrat in 70 ml absolutem
Äthanol umgesetzt wurde. Die Reaktionslösung wurde 2 Std. lang am Rückfluß erhitzt und dann 2
Tage lang stehengelassen. Das Reaktionsgemisch wurde mit 280 ml absolutem Äthanol verdünnt.
Dann wurde unter Kühlen tropfenweise 5 n-Salzsäure zugegeben, wobei sich Kristalle mit dem
Zersetzungspunkt 178-1810C bilden. Diese Verbindung
(11,3 g) wurde zu einer Lösung von 10,3 g
Kaliumhydrochlorid in 99%igem Äthanol gegeben. Das Gemisch wurde unter Kühlen mit einem
Eiswassergemisch gerührt. Nach Zugabe von 6,7 g Schwefelkohlenstoff wurde die Lösung 4 Std. am
Rückfluß erhitzt. Die alkoholische Schicht wurde dann durch Eindampfen unter vermindertem Druck
konzentriert, wobei ein öliger Rückstand zurückblieb, der in etwa 30 ml Wasser unter Kühlen gelöst
wurde. Nach Einstellung de:, pH-Wertes der Lösung auf etwa 4,0 wurden Kristalle erhalten, die
durch Filtration gewonnen wurden. Das erhaltene eo rohe Reaktionsprodukt wurde aus etwa 70 ml
Wasser umkristallisiert, wobei farblose Prismen mit dem Zersetzungspunkt 214 —215°C erhalten wurden.
uv.ph„Sph., Pu*, ,p., 6.4, 257 mu £ = 11,600
)) Bei Durchführung von im wesentlichen dem gleichen Verfahren, das in Beispiel 1 beschrieber,
wurde, wurde ] 17 mg 7-(l H-Tetrazol-1-ylacetamido)-3-(5-dimethyiaminomethyi-l,3,4-oxadiazo!-2-ylthiomethyl)-3-cephem-4-carbonsäure,
F. 98-1000C (Zersetzung) hergestellt.
F. 98-1000C (Zersetzung) hergestellt.
yy.P^pha, Puffer (pH 6.4. 265 mU (JT
203)
a) Herstellung von l-Methoxypropyl-lH-tetrazol-5-thiol:
Zu einer Lösung von 30 g Methoxypropyllamin und 34 gTriäthylamin in 50 ml absolutem Methanol
wurden unter Kühlen auf unter 10° C 25,6 g Schwefelkohlenstoff innerhalb von 30 Min. zugegeben.
Das Gemisch wurde 1 Std. lang unter 100C gerührt und dann mit 48 g Methyljodid umgesetzt,
weitere 3 Std. bei Zimmertemperatur gerührt und dann über Nacht stehengelassen. Nachdem der
Methanol unter vermindertem Druck abdestilliert worden war, wurde der Rückstand in Wasser gelöst
und zweimal mit Äther extrahiert. Die ätherische Schicht wurde mit wäßriger gesättigter Natriumchloridlösung
gewaschen und dann über Natriumsulfat getrocknet. Anschließend wurde der Äther abdestilliert. Es wurde ein gelb-braunes Öl (8,5 g)
erhalten, das in einem Gemisch aus 30 ml 95°/oigem Äthanol und 25 ml Wasser gelöst wurde. Nach
Zugabe von 4,7 g Natriumazid unter Kühlung wurde die Lösung 3 Std. lang am Rückfluß erhitzt.
Das Äthanol wurde unter vermindertem Druck abdestilliert, wobei überschüssiges Natriumazid
ausgefällt wurde, welches durch Filtration entfernt wurde. Das Aceton wurde aus dem Fittrat
abdestilliert, wobei ein Rückstand zurückblieb, der durch Zugabe von 100/oiger Salzsäure auf pH 1,0
angesäuert wurde. Dabei schied sich das öl ab. Das Gemisch wurde zweimal mit Äther extrahiert, und
die ätherischen Schichten wurden mit gesättigter Natriumchloridlösungen gewaschen und über Natriumsulfat
getrocknet. Anschließend wurde der Äther abdestilliert, wobei ein gelbes öliges Produkt
(9,0 g) erhalten wurde. Dessen Kaliumsalz hart den Zersetzungspunkt 143—145° C.
jjy. Pho.pl»! Puffer IpH 6.4) γχ(, mU E = 12,200
b) Bei Durchführung von im wesentlichen dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurde 610 mg
7-(l H-Tetrazol-l-ylacetamido-3-)l- methoxypropyl-lH-tetrazol-S-ylthiomethyO-S-cephem^-carbonsäure,
Zersetzungspunkt 82-830C hergestellt.
1·,^ Jgg)
Injizierbare Lösungen enthaltend die oben beschriebenen Verbindungen wurden dadurch hergestellt, daß
g, 500 g bzw. 1000 g davon in 2,01 destilliertem Wasser, 5%iger wäßriger Lidocainhydrochlorid-Lösung
bzw. Procainhydrochlorid-Lösung gelöst wurden. Dann wurden jeweils 2,0 ml der erhaltenen Lösung in eine
Ampulle eingefüllt und zugeschmolzen.
Von den in den Beispielen genannten Verbindungen wurden MlC-Werte ermittelt und mit denjenigen des
Cefazolin verglichen.
Die MlC-Werte wurden nach der üblichen Serien-Agar-Verdünnungsmethode
bestimmt. Die Versuche wurden mit Bakterien durchgeführt, wobei ein Glucose-
7 8
Bouillon-Kulturmedium verwendet wurde. Das Versuchsmedium wurde 20 Stunden lang bei V C incubiert.
MIC (;j.
Bacteria | Beispiel Nr. |
CEZ 1 | |
Sh. flexneri 2a | 1.56 |
Pr. vulgaris
IMA-1025 |
200 1 |
Staph. aureus 278 | 1.56 |
E. coli 352 | 400 |
Kleb, pneumo-
niae 428 |
25 |
Pr. mirabilis 525 | 100 |
Pr. vulgaris 609 | 400 |
CEZ = Cefazolin. |
0.78 100 50
0.78
200 12.5 12.5 6.25
50 200
Claims (1)
- Patentansprüche: 1. T-TetrazolylacetamidoO-thiomethyl-S-cephem^-carboiisäuren der allgemeinen FormelN == NN-CH2CONH-CH — HCN=HCCO--NCH2
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19691953861 DE1953861C2 (de) | 1969-10-25 | 1969-10-25 | 7-Tetrazolylacetamido-3-thiomethyl-3-cephem-4- carbonsäuren |
Applications Claiming Priority (1)
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