DE3020625A1 - Fuer die orale verabreichung geeignete cephalosporin-derivate - Google Patents

Fuer die orale verabreichung geeignete cephalosporin-derivate

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DE3020625A1
DE3020625A1 DE19803020625 DE3020625A DE3020625A1 DE 3020625 A1 DE3020625 A1 DE 3020625A1 DE 19803020625 DE19803020625 DE 19803020625 DE 3020625 A DE3020625 A DE 3020625A DE 3020625 A1 DE3020625 A1 DE 3020625A1
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Germany
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methyl
cephem
carboxylate
aminothiazol
group
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DE19803020625
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Hideo Nakao
Shinichi Sugawara
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Sankyo Co Ltd
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Sankyo Co Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D501/00Heterocyclic compounds containing 5-thia-1-azabicyclo [4.2.0] octane ring systems, i.e. compounds containing a ring system of the formula:, e.g. cephalosporins; Such ring systems being further condensed, e.g. 2,3-condensed with an oxygen-, nitrogen- or sulfur-containing hetero ring
    • C07D501/14Compounds having a nitrogen atom directly attached in position 7
    • C07D501/16Compounds having a nitrogen atom directly attached in position 7 with a double bond between positions 2 and 3
    • C07D501/207-Acylaminocephalosporanic or substituted 7-acylaminocephalosporanic acids in which the acyl radicals are derived from carboxylic acids
    • C07D501/227-Acylaminocephalosporanic or substituted 7-acylaminocephalosporanic acids in which the acyl radicals are derived from carboxylic acids with radicals containing only hydrogen and carbon atoms, attached in position 3

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Cephalosporin Compounds (AREA)

Description

SANKYO COMPANY LIMITED, Tokio /Japan
Für die orale Verabreichung geeignete Cephalosporin-Derivate
SZ-— — — SZ—SS
Beschreibung
Die Erfindung betrifft bestimmte neue Cephalosporinester, insbesondere Acylox^methyl-7-[2-C2-aminotbiazol-4 -yl)-3-(hydroxy- oder methoxy)-iminoacetamido]-3 methyl-3-cephem-4-carboxylate, Verfahren für deren Herstellung und diese als Wirkstoff enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen.
Mit Ausnahme einer Verwendung in Notfällen, bei denen eine große Dosis an Antibiotikum sehr rasch in den Blutstrom eingebracht werden muß, besteht die bevorzugte Verabreichungsart von Antibiotika und in der Tat auch der meisten, wenn nicht aller Wirkstoffe;in der oralen Verabreichung, da diese es ermöglicht, auf einfache, sichere und hygienische Weise exakte Wirkstoffdosen zu verabreichen, wobei überdies keine fachkundige medizinische Mithilfe oder Überwachung notwendig ist. Jedoch werden von den zahlreichen Penicillin- und Cephalosporin-Antibiotika, die in den letzten Jahrzehnten entwikkelt worden sind und von denen einige eine ausgezeichnete antibiotische Aktivität aufweisen, sehr wenige wirksam über den Vero'iuungstrakt absorbiert. In der Tat waren von den zahlreichen Antibiotika des Cephalosporin-Typs lediglich Verbindungen mit einer sehr spezifischen Struktur, wie Cephalexin oder dessen Analoge, in der Praxis für die orale Verabreichung verfügbar. So führte eine mäßige Absorption nach der oralen Verabreichung au Entwicklungsarbeiten an vielen Verbindungen, die aufgegeben wurden, ungeachtet dessen, daß diese Verbindungen andernfalls ausgezeichnete Eigenschaften haben können. Es wurden zahlreiche Versuche durchgeführt, um die Absorption über den Verdauungstrakt zu verbessern, indem man die 3-Carb- · oxy!säuregruppe der Penicilline oder die 4-CarboxyIsäuregruppe
030049/09BQ
der Cephalosporine veresterte, und bis heute wurden eine oder zwei Penicillinverbindungen für die klinische Verwendung entwickelt. Soweit es bekannt ist, wurde ein derartiger Erfolg im Fe1I der Cephalosporinverbindungen nicht erzielt.
Nach beträchtlichen Forschungsarbeit ei, im Hinblick auf eine Verbesserung der Absorption von Cephalosporinvarbindungen über den Verdauv.ugstrakt und im Hinblick auf eine Erzielung höherer Blutkonzentrationen derselben bei der oralen Verabreichung durch chemische Modifizierung der Cephalosporinverbindungep wurde gefunden, daR diese Eigenschaften eine Funktion der chemischen Gesamtstruktur der Verbindung sind und daß, selbst wenn ein Typ einer chemischen Modifikation (z.B. die Veresterung) sich als erlolgreich im Hinblick auf eine spezielle Klasse von Cephalosporin-Derivaten erweist, es nicht möglich ist, vorherzusagen, ob eine ähnliche Modifikation bei anderen Klassen von Cephalosporin-Derivaten mit unterschiedlichen Substituenten an anderen Teilen des Moleküls erfolgreich sein wird.
Ein weiteras Problem, das man berücksichtigen muß, ist, daß, selbst wenn eine spezielle chemische Modifikation es ermöglicht, daß ein Cephalosporin-Derivat einer Absorption über den VerdcAiungstrakt zugänglich wird, die erhaltene Verbindung eine erheblich verminderte antibiotische Aktivität aufweisen kann.
Die 5Huren 7-[2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-hydroxyiminoacetamido]-3-mei'.iyl-3-cephem-4-carbonsäure und 7-[2-( 2-Aminothiazol-4-yD-2-methoxyiminoacetamido]-3-me'chyl-3-cephem-4-carbonsäure sind jeweils bekannt aus der BE-PS 856 04^. (entsprechend der offengelegten japanischen Anmeldung Nr. 53-34794) und aus letrahedron, 34, 2733 (1978). Es zeigte sich, daß beide dieser Säuren eine ausgezeichnete antibakterielle Aktivität gegenüber einem weiten Bereich von Bakterien, sowohl grampositiven als auch gramnegativen, besitzen. Wie jedoch nachfolgend gezeigt wird, werden beide dieser Säuren sehr mäßig über den Verdauungstrakt absorbiert, und somit würde, selbst wenn diese Säuren als hinreichend interessant angesehen würden, um eine beträchtliche Arbeit und außerordentliche Kosten für ihre kommerzielle Herstel-
030049/0350
BAD ORIGINAL
3O2ÖS25
lung zu rechtfertigen, ihre Verwendung auf ein relativ begrenztes Gebiet einer parenteralen Verabreichung beschränkt sein.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß bestimmte sehr spezifische Acyloxymethylester dieser Säuren sehr gut über den VerdauungströKt absorbiert werden. Weiterhin werden, obgleich diese Ester selbst eine relativ niedrige Aktivität gegenüber zahlreichen Bakterien besitzen, die Ester rasch durch Enzym=, in dem Blut in die Stammsäuren übergeführt, die, wie bereits festgestellt, ausgezeichnete Aktivitäten gegenüber einem breiten Bereich an Bakterien besitzen. Demgemäß wurde erfindungsgemäß überraschend gefunden, daß es möglich ist, eine sehr gute Absorption über den Verdauungstrakt mit einer ausgezeichneten antibakteriellen Aktivität zu kombinieren.
Die erfindungsgemäßen Ester sind Verbindungen der Formel I, wobei sie sämtlich in der syn-Konfiguration
N-T1-C—CO.NH Jl Μ II
^ N
vorliegen, worin
R ei^e Alkylgruppe mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen bedeutet- und
2
R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeutet,
sowie deren Salze.
Die Erfindung schafft auch eine pharmazeutische Zusammensetzung, die eine oder mehrere erfindungsgemäße Verbindungen als Wirkstoff in Mischung mit einem pharmazeutisch verträglichen Träger oder Verdünnungsmittel umfaßt.
Wie nachstehend noch eingehender beschrieben wird, können die erfindungsgemäßen Verbindungen nach den folgenden Methoden
030049/0950
BAD ORIGINAL
bergestellt werden:
a) durch Umsetzung eines Acyloxymethyl-7-aminodesacetoxycephalosporanats oder eines Säureadditionssalzes hiervon mit der 2-(2-Aminothiazol-/!-yl)-2-(hydroxy- oder methoxy)-imxnoessigsäure (worin die Aminogruppe und/oder die Hydroxygruppe gewünschtenfalls geschützt sind) oder mit einem aktiven Derivat hiervon und anschließend erforderlichenfalls Entfernung der Schutzgruppe oder Schutzgruppen;
b) durch Veresterung der 7-[2-(2-atfninothiazol-4-yl)-2-(hydroxy- oder methoxy)-iminoacetamido]-3-methyl-3-cephem-4-carbonsäure der Formel II
CO.NH
OR COOH
ivorin R wie vorstehend definiert ist, oder eines aktiven Derivats hiervon mit einem Alkohol oder aktiven Derivat hiervon.entsprechend der Estergruppe, die man in der 4--i5tellung einführen möchte; oder
c) durch Umwandlung einer anderen Acylaminogruppe in der 7-.Stellung des Cephem-Systems in die gewünschte 7-[2-(2-Aminochiazol-4-yl)-2-(hydroxy- oder methoxy)-iminoacetamido]-gruppe.
In den Verbindungen der Formel I bedeutet R eine All-ylgruppe mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise eine Alkylgruppe mit 2 bis 5. Kohlenstoffatomen. Beispiele für derartige Alkylgruppen sind die Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, tert.-Butyl-, Pentyl-, Neopentyl- und tert.-Per.tylgruppen, von denen die Äthyl-, Isopropyl-, tert.-Butyl- und Neopentylgruppen besonders bevorzugt sind.
Die Verbindungen der Formel I können Säureadditionssalze bilden
030049/0950
BAD ORIGINAL
ONlSSälM 1X31 11H3J 1X31
TEXT FEHLT
TEXT MISSING
TEXT FEHLV TEXT BIfSSiNe
abreichung wurde die Konzentration der Verbindung im Blut bestimmt, und die Ergebnisse werden In der folgenden Tabelle angegeben.
Tabelle II .
I Blutkonzentration
C^ag/ml)
Zeit.
(Stunden)
29, 5
0, 25 32, &
0.5 20, 5
1 13,5
1,5 12,5
2 8,0
3
Die Daten zeigen, daß die Verbindung eine sehr hohe Blutkonzentration nahe dem erhaltenen Maximum innerhalb einer sehr kurzen Zeitdauer (15 Minuten) erreicht, wobei jedoch diese signifikanten und effektiven Blufkonzentrationen zumindest 3 Ständen fortbestehen.
Minimale inhibierende Konzentrationen
Die erfindunysgemäßen Verbindungen wurden in vitro im Hinblick auf Ihre Wirksamkeit gegenüber einem breiten Bereich von Bakterien untersucht. Die Ergebnisse, die als ninlmale inhibierende Konzentrationen (jig/ml) ausgedrückt werden, sind In der folgenden Tabelle III angegeben. Da die erfindungsgemäßen Verbindungen bekanntermaßen als Ergebnis von Enzymen im Blut eine Hydrolyse erleiden, um (so wird angenommen) die freien Säuren zu ergeben, wird ein zuverlässigerer Hinweis auf die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen durch das Produkt einer derartigen Hydrolyse gegeben. Demgemäß wurden die erfindungs-
030049/0950
BAD ORIGINAL
gemäßen Verbindungen sämtlich mit Serumenzymen behandelt, und die Hydrolyseprodukte wurden auch gegenüber den gleichen Bakterien untersucht. Die Ergebnisse dieser Tests v/erden in Klammern -interhalb der für die Stammverbindungen angegebenen Werte gezeigt. Gleichfalls werden die minimalen inhibierenden Konzentrationen der beiden freien Säuren geoenüber den gleichen Bakterien angegeben.
030049/0950
- 14 Tabelle UI
3320625
Mikroorganismus Verbindung Nr. 1 2 3 4 Säure (ITa)
Staphylococcus
. aureus 209P
200
(12,5)
50
(3,1)
100
(12,5)
>200
(50)
25
I
Staphylococcus
aureus 5 5
200
(25)
100
(25)
100
(25)
>200
(IUO)
25
Escherichla 50 6.2 6,2 50 0,4
coli NIHJ JC
Escherlchia
(1,5)
50
(O3 4)
25
(0,8)
12,5
(6,2)
100
0,8
coli 609-R
Shigella
(1,5)
25
(O3S)
6,2
(0,8)
6,2
(12,5)
25
0,4
flexneri 2a (0,8) (0,4) (0,8) (6,2)
Pseudomonas >200 >200 >200 >200
aeruginosa- 1001
Klebsiella
(>2GC)
12,5
(>200)
6,2
(>200)
3,1
(>200)
12,5
( 0,1
pneumoniae 806
Klebsiella
(0,4)
200
(0,2)
50
(0,2)
25
(3,1)
200
sg. 846 M-R
Proteus
(3,D
6,2
(1,5)
1,5
(1,5)
1J 5
(25)
6,2
ίο,ι
vulgaris
Salmonella
(0,2)
25
(0,05)
12,5
(0,1)
5,2
(1,5)
25
}
0.2
enteritidis Gaertner (0,8) (0,4) (0, 4) (3,1)
030049/0950·
- 15 Tabelle III (Fortsetzq.)
Mikroo rg ani smus Verbindung Nr. Säure (Hb)
Staphylococcus 5 0.4
aureus 2G9P 3,1 j
Staphylococcus
aureus 58
(o/:
Eschericbla 6>2
(3, IV
0,8
coli NIHJ JC
Escheriehla
100 0,8
coli 609-R
Shigella
(0,8)
200
1,5
flexneri 2a (0,8)
100
Pseudomonas (1,5)
aeruginosa· 1001
Klebsiella
>200 0 4
pneumoniae 806
Klebsiella
(>200)
100
sp. 846 M-R
Proteus
(0,8)
> 200
1,5
vulgaris
Salmonella
(12,5)
100
0.8
enteriüdis Gaertner (1,5)
200
(0,S)
030049/09BO
Die vorstehenden Daten zeigen, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen wertvolle Antibiotika für die therapeutische Verwendung sind. Sie können mit herkömmlichen pharmazeutisch verträglichen Trägern oder Verdünnungsmitteln formuliert und auf jedem für Cephalosporin-Antibiotika üblichen Weg verabreicht werden, obgleich, wie vorstehend gezeigt wurde, sie besondere für die orale Verabreichung geeignet sind. Für die orale Verabreichung können sie beispielsweise als Kapseln^ Pulver, Granulate oder Tabletten formuliert werden. Sie können formuliert werden mit beispielsvelse: Verdünnungsmitteln, wie Stärke,
Lactose, Zucker, Calciumcarbonat oder Calciumphosphat; Bindemitteln, wie Gummi arabicum, Carboxymethylcellulose oder Hydroxypropylcellulose; Gleitmitteln, wie M^gnesiumstearat oder Talk; oder Disintegrationsmitteln, z.B. Carboxymethy!calcium.. Natürlich kann jede Kombination von zwei oder mehreren dieser Materialien verwendet werden. Die Dosis der erfindungsgemäßen Verbindungen variiert in Abhängigkeit vom Alter, Körpergewicht und dem Zustand des Patienten, jedoch ist beim Erwachsenen _ine Tagesdosis von 0,2 bis 5 g, insbesondere 1 bis 3 g, bevorzugt und kann in einer Einmal-Dosis od<s.r bevorzugter in 3 oder 4
aufgeteilten Dosen verabreicht werden. Die erfindungsgemäßen Verbindungen können nach den folgenden Methoden hergestellt
werden.
Methode A
Bei dieser Methode wird ein Acyloxymethyl-7-aminodesacetoxycephalosporanat der Formel III:
OCH2O — C
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worin R wie vorstehend definiert ist, oder ein Säureadditions salz hiervon mit einer Carbonsäure der Formel IV:
3
worin R eine Aminogruppe oder eine geschützte Aminogruppe ^a-
4
deutet und R eine Methoxygruppe, e:ne Hydroxygruppe oder eine geschützte Hydroxygruppe bedeutet, oder mit eimern reaktiven Derivat hiervon umgesetzt, um eine Verbindung der Formel V:
C— CO.NH
r4 /\ /
OCH2O-Cx (Y)
worin R , R und R wie vorstehend definiert sind und worin
3 4
R und/oder R eine geschützte Gruppe bedeutet bzw. bedeuten, zu ergeben, wobei die Schutzgruppe oder die Schutzgruppen dann entfernt werden, um die gewünschte Verbindung der Formel I zu ergeben.
Bevorzugte Schutzgruppen für die Verwendung in der geschützten
3
Amincvruppe R sind diejenigen Gruppen, die leicht entfernt werden können, um eine treie Aminogruppe zu ergeben. Beispiele für geeignete Schutzgruppen umfasssen: die Tritylgruppe, die Formylgruppe, die tert.-Buto:rycarbonylgruppe oder die 2-Äthoxycarbonyl-1-methylvinylgruppe, von denen sämtliche durch Säurebehandlung bzw. saure Behandlung entfernt werden können; die 2,2,2-Trichloräthoxycarbonylgruppe, die durch Reduktion entfernt werden kann; die 2-Methylsulfonyläthyloxycarbonylgruppe, die durch Behandlung mit einem Alkali entfernt werden kann; und die Chloracetylgruppe, die durch Behandlung mit Thio harnstoff entfernt werden kann.
030049/09B0 ■ ORIQfN/«.
4
Bevorzugte bei der durch R dargestellten geschützten Hydroxygruppe verwendete Schutzgruppen sind diejenigen Gruppen, die leicht entfernt werden können, um eine Hydroxygruppe zu hinterlassen. Beispiele für solche Schutzgruppen sind die Tritylgruppo und die Dichloracetylgruppe, von denen beide durch Behandlung mit einer Säure entfernt werden können.
In der Acylierungsstuife, in der das Cephalosporanat der Formel III mit der Carbonsäure der Formel IV umgesetzt wird, kann die Säure IV in Form der freien S'äura oder in form eines reaktiven Derivats derselben verwendet werden. Wird die freie Säure verwendet, so ist es bevorzugt, daß die Reaktion in Gegenwart eines geeigneten Kondensationsmittels durchgeführt wird. Beispiela für derartige Kondensationsmittel umfassen: disubstituierte Carbodiimide, wie Dicyclohexylcarbodiimid; Imidazolide, wie Carbonyldiimidazol oder Thionyldiimidazol; N-Äthoxycarbonyl-2-äthoxy-l,2-dihydrochinolin; oder e±n Vilsmeier-RCu-gens, hergestellt aus Dimethylformamid und z.B. Phosphoroxychlorid oder Thionylchlorid.
Beispiele für reaktive Derivate der Säure IV umfassen das Säurehalogenid, das Säureanhydrid, gemischte Säureanhydride, reaktive Ester, reaktive Amide und das Säureazid. Bevorzugte gemischte Säureanhydride umfassen gemischte Annydride mit: Kohlensäure-mono-(niedrig-alkyl)-estern, wie Monomethylcarbonat oder Monoisobutylcarbonat; oder mit niedrigen Alkansävren, wie Pivalinsäure oder Trichloressigsäure. Bevorzugte reaklive Ester umfassen die p-Nitrophenylester, die Pentachlorphenylester und di° N-Hydroxyphthalimidester.
Die Acylierungsreaktion wird vorzugsweise ?\i Gegenwart eines Lösungsmittels durchgeführt. Die Natur des Lösungsmittels ist nicht besonders kritisch, vorausgesetzt, daß es die Reaktion nicht nachteilig beeinflußt. Beispiele für geeignete inerte organische Lösungsmittel umfassen: Aceton, Methyläthy!keton. Tetrahydrofuran, Dioxan, Äthylacetat, Chloroform, Methylenchlorid, Acetonitril, Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxid.
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Es kann ebenso ein einziges dieser Lösungsmittel verwendet werden wie eine Mischung von zwei oder mehreren derselben. Es ist auch möglich, eine Mischung von einem oder mehren dieser Lösungsmittel mit Wasser zu verwenden.
In Abhängigkeit von der Natur des zu verwendenden reaktiven Derivats kann die Reaktion vorzugsweise in Gegenwart einer Base durchgeführt werden. Beispiele für geeignete Basen umfassen: Alkalimetallcarbonate, wie Natriumcarbonat oder Kaliumcarbonat j Alkalimetallbicarboncte, wie Nacräumbicarbonat oder Kal?umbicarbonat; oder aliphatische, aromatische oder Stickstoff enthaltende heterocyclische Basen, z.B. Triäthylamin, Dimethylanilin, N-Methylpiperidin, N-Methy!pyrrolidin, Pyridin, KoIl'\din oder Lutidin.
Bezüglich der Reaktionstemperatur gibt es keine spezielle Einschränkung, und es wird somit der Bequemlichkeit halber normalerweise bevorzugt, die Reaktion bei Raumtemperatur oder unter Kühlung durchzuführen. Die für die Reaktion erforderliche Zeitdauer variiert innerhalb eines weiten Bereichs in Abhängigkeit hauptsächlich von der Natur der Reaktanten, der Acylierungsmethode und der Reaktionstemperatur, jedoch ist die Reaktion normalerweise innerhalb von 10 Minuten bis zu 30 Stunden beendet .
Nach Beendigung der Reaktion kann die Verbindung der ^ormel V aus der Reaktionsmischung nach herkömmlichen Methoden gewonnen v/erden. Beispielsweise ist es, wenn die Reaktion in Gegenwart eines mit Wposer mischbaren Lösungsmittels durchgeführt wird, bevorzugt, das Lösungsmittel aurch Destillation unter vermindertem Druck zu entfernen und dann den Rückstand in einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel zu lösen. Die erhaltene Lösung wird dann -"OrsugsWeise mit einer Säure oder Base gewaschen und getrocknet, wonach das Lösungsmittel abdestilliert wird, um die Verbindung der Formel V zu ergeben.·Wird ein mit Wasser nicht-mischbares Lösungsmittel verwendet, so ist es normalerweise lediglich notwendig, die Reaktionsmischung mit einer Säure oder Base zu waschen, wonach die Mischung getrock-
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7Ci
net und das Lösungsmittel abdestilliert wird. Nötigenfalls
kann die so erhaltene Verbindung weiter nach herkömmlichen
Methoden, beispielsweise durch Chromatographietechniken, gereinigt werden. Jedoch kann clie Verbindung normalerweise ohne zwischenzeitliche Reinigung verwendet werden, wenn sie- einer weiteren Reaktion oder weiteren Reaktionen zur Entfernung vor Schutzgruppen unterzogen werden soll.
Zur Entfernung der Schutzgruppen können herkömmliche Reaktionen durchgeführt wercei, wie vorstehend beschrieben, in Abhängigkeit von der Natur der Schutzgruppe. Das erhaltene Rohprodukt kann dann gereinigt v/erden, um die gewünschte Verbindung der Formel I su ergeben. Beispielsweise kann die aus der Acylierung erhaltene Verbindung der Formel V mit einer starken Säure (wie Trifluoressigsäure oder wäßrige Ameisensäure)
in Kontakt gebracht werden. Nach Beendigung der Reaktion wird die Reaktionsmischung Vorzugsueise durch Eindampfen unter vermindertem Druck eingeengt und der Rückstand in einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel gelöst. Nach dem Waschen der erhaltenen Lösung mit einer Base wie·! das Lösungsmittel abdestillierr, um die gewünschte Verbindung der Formel I zu ergeben.
Methode B
Bei dieser Methode wird die 7-[2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-(hydroxy- oder methoxy)-iminoacetamido]-3-methyl-3-cephem-4-carbonsäure oder ein Derivat derselben, worin die Aminogruppe und/ oder Hydroxygruppe geschützt worden ist, a.h. eine Verbindung der Formel VI:
^s.
R3 S NvD4 Cf T CH3 (VX)
COOH
3 4
worin R und R wie vorstehend definiert sind, oder ein reaktives Derivat hiervon mit einer Hydroxyverbindung der Formel VII:
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BAD ORIGINAL
HOCH2O — C evil)
worin R wie vorstehend definiert ist, oder mit einem reaktiven
3 / 4
Derivat hiervon umgesetzt. Bedeuten R und/oder R eine geschützte Gruppe, so werden anschließend die Schutzgruppen aus dem erhaltenen Produkt entfernt.
Bei dieser Reaktion kennen Leide Ausgangsnu^terialien, d.h. die Verbindungen der Formel VI und VII, in freier Form verwertet werden, jedoch ist es bevorzugt, eine oder beide derselben in Form eines reaktiven Derivats zu verwenden. Im Fall der Säure der Formel VI ist die Gruppe, die in eine reaktive Gruppe übergeführt werden soll, die 4-Carbonsäuregruppe. Beispiele für reaktive Derivate dieser 4-Carbonsäuregruppe umfassen: Salze mit Metallen, wie Natrium oder Kalium; Salze mit organischen Aminen, wie Triäthylamin; das Säurehalogenid, z.B. d-.s Säurechlorid oder Säurebromid; das Säureanhydrid; oder das gemischte Anhydrid mit einem Carbonic, wie Äthylcarbonat oder Isobutylcarbonat.
Im Fall der Verbindung der Formel VII ist es die Hydroxygruppe, die in ein reaktives Derivat übergeführt werden soll. Beispiele für reaktive Derivate dieser Hydroxygruppe umfassen: Sulfor.ylester, wie das Methansulfonat oder p-Toluolsulfonat; oder ein halogensubstituiertes Derivat, in dem die Hydroxygruppe durch ein Chlor-, Brom- oder Jodatom ersetzt worden ist. Bei dieser Reaktion ist eine Kombination eines Alkalimetallsalzes der Säure VI mit einem halogensubstituierten Derivat der Verbindung VII besonders bevorzugt, da hierdurch Nebenreaktionen vermindert werden.
Die Umsetzung wird vorzugsweise in Gegenwart eines Lösungsmittels durchgeführt. Die iiatur des Lösungsmittels ist nicht besonders kritisch, vorausgesetzt, daß es die Reaktion nicht nachteilig beeinflußt. Beispiele 'für geeignete Lösungsmittel umfassen
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Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Dimethylsulfoxid, Hexamethylphosphortrisamid oder Acetonitril. Die Reaktionstemperatur ist gleichfalls nicht besonders kritisch, und die Reaktion viird daher normalerweise bei Raumtemperatur oder unter Kühlung durchgeführt. Die für die Reaktion erforderliche Zeitdauer hängt von der Natur der Reaktanzen und der Reaktionstemperatur ab, jedoch ist die Reaktion normalerweise innerhalb eines Zeitraums von 10 Minuten bis zu 20 Stunden beendet.
Nach Beendigung der Reaktion kann das Produkt aus der Reaktionsmischung abgetrennt werden, indem man die Reaktionsmischung mit einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel verdünnt, die erhaltene Mischung nacheinander mit einer wäßrigen Kaliumbisulfatlösung und einer wäßrigen Natri^mbicarbonatlösung wäscht und die Mischung trocknet, wonach das Lösungsmittel abdestilliert wird, um das gewünschte Produkt zu ergeben. Ist die Aminogruppe und/oder die Hydroxygruppe in dem Produkt geschützt, so können die Schutzgruppen unter Befolgung des bei der Methode A in Verbindung mit der Verbindung der Formel V beschriebenen Verfahrens entfernt werden.
Die erhaltene Verbindung kann gewünschtenfalls nach herkömmlichen Methoden, z.B. durch Chromatographietechniken, weiter gereinigt werden.
Methode C
Bei dieser Methode wird eine Verbindung der Formol VIII:
X-CH2C-CN-CO-NH
(VIII)
-1
worin R"1" i-.'ie vorstehend definiert ist und X ein Halogenatom, vorzugsweise ein Chlor- oder Bromatom,bedeutet, nitrosiert, um eine Hydroxyiminoverbindung der Formel IX:
030049/0950 *,,««, ,.= BAD ORIGINAL
X-CH2C- C — CO.NH
OCH2O-C
No
zu ergeben, worin R und X wie vorstehend definiert sind, und diese Hydroxyiminoverbindung wird dann mit Thioharnstoff umgesetzt, um .eine Verbindung der Formel I zu ergeben, worin R ein Wasserstoffatom bedeucet. Um eine Verbindung der Formel I zu bil-
2
den, worin R eine Methylgruppe bedeutet, wird die Verbindung
2 der Formel IX oder die Verbindung der Formel I, worin R eine Hydroxygruppe darstellt, herkömmlichta Veretherungsverfahren unterzogen.
Die Nitrosierung der Verbindung der Formel VIII kann durchgeführt werden, indem man für die Nitrosierung von ß-Diketonen gut bekannte Verfahren verwendet. Z.B. kann die Reaktion durchgeführt wurden, indem man die Verbindung der Formel VIII unter sauren Bedingungen mit einer Nitritverbindung, z.B. einem Salz der Salpetrigen Säure (z.B. Natriumnitrit oder Kaliumnitrit) oder 3xnem Salpetrigsäure-ester (z.B. Amylnitrit oder Butylnitrit) umsetzt. Die Reaktionstemperatur ist ulcht kritisch, und der Einfachheit halber ist es bevorzugt, die Reaktion bei Raumtemperatur oder darunter durchzuführen. Die für die Reaktion erforderliche Zeit hängt von der Natur des Nitrosierungsmittels ab, jedoch ist die Reaktion normalerweise innerhalb eines Zeitraums von 10 Minuten bis zu 5 Stunden beendet. Die Nitrosierung ergibt bevorzugt das syn-Isomere.
Nach Beendigung der Reaktion kann die Verbindung der Formel IX aus der Reaktionsmischung nach herkömmlichen Methoden gewonnen werden. Beispielsweise kann sie auf einfache Weise gewonnen werden, indsm man das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abdestilliert. Gewünschten!alls kann die so erhaltene Verbindung nach herkömmlichen Methoden, beispielsweise durch chromatographische Techniken, weiter gereinigt v/erden.
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BADORiGlNAL
Die Umsetzung der erhaltenen Verbindung der Formel IX mit Thioharnstoff stellt eine Standardreaktion einer oc-Halogenketoverbindung mit Thioharnstoff dar und kann in einfacher Weise durchgeführt werden, indem man die beiden Reagentien in einem geeigneten Lösungsmittel in Kontakt bringt.
Die Natur des verwendeten Lösungsmittels ist nicht besonders kritisch, vorausgesetzt, daß es die Reaktion nicht nachteilig beeinflußt. Beispiele für bevorzugte Lösungsmittel umfassen Dimethylformamid, Acetamid oder Acetonitril. Ije Anwesenheit einer Bast! trägt zur Vervollständigung der Reaktion bei, wobei bevorzugte Basen Alkalimetallcarbonate oder -bicarbonate, wie Natriumbicarbonat oder Kaliumbicarbonat, sind. Die Reaktionstemperatur ist nicht kritisch, und da die Reaktion bei Raumtemperatur gut voranschreitet, ist dies die Temperatur, die für die Durchführung der Reaktion bevorzugt ist. Die für die Reaktion erforderliche Zeitdauer hängt von den Reagentien und der Reaktionstemperatur ab, jedoch ist die Reaktion normalerweise innerhalb eines Zeitraums von 10 Minuten bis zu 5 Stunden beendet.
Nach Beendigung der Reaktion kann die erhaltene Verbindung der
Formel I, worin R ein Wasserstoff ="-tom bedeutet, aus rer Reaktionsmischung nach herkömmlichen Methoden gewonnen werden. Z.B. wird nach Beendigung der Reaktion die Reaktionsmischung durch Eindampfen unter vermindertem Druck eingeengt ur.d der erhaltene Rückstand in einem geeigneten organischen Losungsmittel gelöst. Diese Lösung wird mit Wasser gewaschen und getrocknet, wonach das Lösungsmittel abdestilliert wird, um das gewünschte Produkt zu ergeben. Dieses Produkt kann durch herkömmliche Methoden, beispielsweise durch chromatographische Techniken, weiter gereinigt werden.
Vor oder nach der Umsetzung der Verbindung der Formel IX mit Thioharnstoff kann die Hydroxyimincgruppe räch herkömmlicher. Methoden veräthert werden, um sie in eine Methoxyiminogruppe überzufünren, um so eine Verbindung der Formel I zu erhalten,
2
in der R eine Methylgruppe bedeutet.
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BAD ORIGINAL
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
pivaloyloxymethyl—7-[2-(2-aminothiazol-4-yl j-Z-methoxyinrinoacetamido]-3-methyl-3-cephem-4-carboxylat, syn-Isomeres (Verbindung Mr.1)
a) Man gab zu einer Lösung von 145 rag 2-(Chloracetamidothiazol-4-yl)-2-methoxyiminoeo."igsäure (syn-Isomeres) in 10 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran 0,074 ml Triäthylamin und 0,068 ml Isobutylchlorformiat unter Eiskühlung und Rühren. Nach einstdndigem Rühren der Mischung gab man 191 mg Pivaloyloxymethyl-7-aminodesacetoxycephalosporanat-hydrochlorid und O,074 ml Triäthylamin zu. Die erhaltene Mischung wurde bei Raumtemperatur 20 Stunden gerührt, wonach das Tetrahydrofuran unter vermindertem Druck abdestilliert wurde. Der Rückstand wurde in Äthylacetat gelöst und die erhaltene Lösung nacheinander mit verdünnter Chlorwasserstoff säure, Wasser, einer 5%-igen Gew./Voj.. wäßrigen Natriumbicarbonatlö sung r.nd mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Man engte dann durch Eindampfen unter vermindertem Druck ein. Der Rückstand wurde durcu präparative Dünns-.chichtchromatographie unter Verwendung einer 20 χ 20 χ 0,05 cm-Silicagelschicht (F-254, Produkt von Merck & Co.) unter Entwicklung mit einer 1:2-Volumenmischung von Benzol und Äthylacetat gereinigt. Man erhielt 72 mg des gewünschten Pivaloyloxymethyl-7-[2-(2-chloracetamidothiazol-4-yl )-2-methoxyiminoc.cetamido]-3-methyl-3-cephem-4-carboxylats (syn-Isomeres) als gelbe amorphe Substanz (Rf-Wert; ca. 0,5).
NMR-Spektrum (CDCl3) S ppm:
1,23 (9H,Singulett);
2,17 (3H,Singulett);
3,41 (2H, AB-Quartett, J=l8;0 Hz)·,
4,07 (3H, Singulett);
030(H9/09B0
4,28 (2H1 Singulett);
5,17 (IH1 Düblett, J=5,0 Hz);
5,90 (2H, Singulett);
6,05 (IH, doppelt es Dub let t, J=5,0 und 9,0 Hz);
7, 13 ( IH, Singulett);
8,10 (xHjDublett, J=9,0Hz);
10,67 (IH, Singulett).
b) Man löste 72 mg der in Stufe a) erhaltenen Verbindung und 19 rag Thioharnstoff in 2 ml Dimethylacetamid und rührte die Lösung 24 Stunden bei Raumtemperatur. Die Reaktionsmischung wurde dann in eine 5%-ige Gew./Vol. wäßrige Natriumbicarbonatlösung gegossen und die erhaltene Mischung mit Äthylacetat extrahiert. Der Extrakt wurde über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und durch Eindampfen unter vermindertem Druck eingeengt. Der Rückstand wurd«? durch priiparative Dünnschichtchromatographie unter Verwendung einer 20 χ IC χ 0,05 crn-Schicht von Silicagel (F-254, Produkt von Merck & Co.) unter Entwicklung mit Äthylacetat gereinigt, um 46 mg des gewünschten Produkts als blaß-pinkfarbenes Pulver zu ergeben (Rf-Wert: ca. C,43).
NMR-Spektrum (CDCl3) 6 ppm:
1,23 (9H, Singulett); ii3l3 (3H, Singulett); 3,37 (211, breites Singulett); ^,03 (3H, Singulett); 5,10 (IH1 Dublett, J=5,0 Hz); 5,80 (2H, breites Singulett); 5590 (2H1 Singulett); 6jO3 (IH, doppeltes Dublett, 3-5,0 and 9,0 Hz); 6,70 (IH, Singulett); 8,28 (IH, Dublett, J=9,0 Hz).
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Beispiel 2
Dieses Beispiel zeigt eine alternative Methode für die Herstellung des .Pivaloyloxymethyl-7-[2-(2-chloracetamidothiazol-4-yl)-2-methoxyiminoacetamido]-3-methyl-3-cephem-4-carboxylats, bei dem es sich um das in der Stufe b) von Beispiel 1 verwendete Ausgangsmaterial handelt.
Man gab 500 mg Natrium-7-[2-(2-chloracetamidothiazol-4-yl)-2-methoxyiminoacetamido]-3-methyl-3~cephem-4-carboxylat (syn-Isomeres) und 230 mg Bronunethylpivalat zu 5 nu Dimethylsulfoxid und rührte die Lösung 15 Minuten bei Raumtemperatur.
Die Reaktionfr-iischung wurde dann mit 20 ml Äthylacetat verdünnt, nacheinander mit einer gesättigten wäßrigen Losung von Kaliumbisulfat und einer 5%-igen Gew./Vol. wäßrigen Natriumbicarbonatlösung gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde dann unter vermindertem Druck abdestilliert c Der Rückstand wurde durch präparative Dünnschichtchromatographie unter Verwendung von Silicagel wie in Stufe a) von Beispiel 1 beschrieben gereinigt, um 250 mg Pivaloyloxymethyl-7-[2-(2-chloracetamidothiazol-4-yl)-2-methoxyiminoacetamido]-3-methyl-3-cephem-4-carboxyl^.t (syn-Isomeres) zu ergeben.
Beispiel 3
Pivaloyloxymethy1-7-[2-(2-aminothiazol-4-yl)-2-methoxyiminoacetamido]-3-methyl-3-cephem-4-carboxylat, syn-Ismoercs (Verbindung Nr. 1)
Man gab 500 mg Natrium-7-[2-(2-aminothiazol-4-yl)-2-methoxyiminoacetanido]--3-methyl-3-c^phem-4-carboxylat (syn-Isomeres) und 220 mg Brcmmethylpivalat zu 5 ml einer 1:1-Volumenmischur.g von Äthylacetat rand Dimethylsulfoxid. Die Mischung wurde 15 Minuten bei Raumtemperatur gerührt, wonach sie mit 20 ml Äthylacetat verdünnt wurde, nacheinander mit einer gesättigten wäßrigen Kaliu^bisulfatlösung und einer 5%-igen Gew./Vol. wäßrigen Natriumbicarbonatlösung gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet wurde. Das Lösungsmittel wurde dann abdestilliert. Der Rückstand wurde durch präpara-
030049/0950 ^, BAD ORIGINAL
tive Dünnschichtchromatographie unter Verwendung von Silicagel wie in Stufe b) von Beispiel 1 beschrieben gereinigt, um 100 mg Pivaloyloxymethyl-7-[2-(2-aminothiazol-4-yl)-2-methoxyiminoacetamido]-3-methyl-3-cciphem-4-carboxylat (syn-Isomeres) au ergeben.
Beispiel 4
Pivaloyloxymethyl-7-[2-(2-aminothia~ol-4-yl)-2-hydroxyiminoacetamido]--3-methyl-3 -cephem-4-carboxy lat, syn-Isomeres (Verbindung Nr. 5)
a) Man löste 0,55 ml destilliertes Diketen in 5 ml Methylenchlorid und kühlte die Lösung auf -300C ab. Zu dieser Lösung gab man tropfenweise eine Lösung von 0,36 ml Brom in 5 ml Methylenchlorid bei -30 C im Verlauf von 20 Minuten. Nach Beend..gung der Zugabe wurde weitere 10 Minuten gerührt. Die Temperatur der Mischung wurde dann auf 5°C erhöht, und man gab tropfenweise eine Lösung von 1,82 g Pivaloyloxymethyl-7-amir.odesacetoxycephaiosporanat-hydrochlorid und 1,12 ml Diäthylanilin in 40 ml Methylenchiorid zu. Man rührte weitere 10 Minuten bei 5 C- und destillierte dann das Lösungsmittel unter vermindertem Druck ab. Der Rückstand wurde in Äthylacetat gelöst und die erhaltene Lösunc nacheinander mit verdünnter Chlorwasserstoff säure, V/asser, einer 5%-igen Gew./Vol. wäßrigen Natriumbicarbonatlösung und Wasser gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde aus der Mischung unter vermindertem Druck abdestilliert, um einen braunen amorphen Rückstand zu ergeoen, der durch Säulenchromatographie über Silicagel unter Eluieren mit einer 1:1-Volumen-Mischung von Benzol und Äthylacetat gereinigt wurde, um 1,95 g Pivaloyloxymethyl~7-(4-brom-S-oxobutyrylaminoJ-S-methyl-S-cepham-4-carboxylat in Form einer blaßbraunen amorphen Substanz zu ergeben.
Dünnschichtchromatographie:
Träger: Silicagel
Entwicklungsmittel: Benzol/Äthylacetat, 1:1 (Vol.) Rf-Wert: 0,6.
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BAD ORKStNAL
NMR-Spektrum (CDCl3) 6 ppm:
1,23 (9H, Singulett);
2,13 (3H1 Singulett) j
3,40 (2H, breites Singulett);
3,71 (2H, Singulett);
4,10 (2H, Singulett);
4,97 (IH, Dublett, J=5,0 Hz);
5',6O -6,00 OH.Multiplett);
7,80 (IH, Dublett, J=9,0 Hz).
b) Man löste 915 mg der vorstehend erhaltenen Verbindung in 5 ml Eisessig. Man gab 130 mg Natriumnitritkristalle bei 1O°C zu der Lösung zu und rührte dann die Mischung 1 Stunde bei Raumtemperatur. Das Lösungsmittel wurde dann unter vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand in Äthylacetat gelöst. Die erhaltene Lösung wurde mit einer gesättigten wäßrigen Natriumchloridlösung gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Die Lösung wurde dann durch Eindampfen unter vermindertem Druck eingeengt und der Rückst?nd durch Säulenchromatographie ".ber Silicagel unter Eluierung mit einer 3:1-Volumenmischung von Benzol und Äthylacetat gereinigt, um 770 mg Pivaloyloxymethyl-7-(^brom-S-oxo^-hydroxyiminObutyrylarnino)-3-methyl-3-cephem-4-carboxylat (syn-Isomeres) als blaßbraune amorphe Substanz nu ergeben.
Dünnschichtchromatographie: Träger: Silicagel
Entwicklungsmittel: Benzol/Äthylacetat, 3:1 (Vol.) Rf-Wert: 0,32.
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NMR-Spektrum (CDCl2) S ppm:
1,27 (9H, Singulett);
2,20 (3H, Singulett);
3,43 (2H, AB-Quartett);
4,78 (2H, Singulett);
5,13 (IH, Dublett, J=5,0 hz);
5,70 - 6,07 (3H, Multiplett);
9,30 (IH, Dublett, J=9,0 Hz);
16,20 (IH, breites Singulett).
c) Man löste 770 mg der in der Stufe b) erhaltenen Verbindung und 112 mg Thioharnstoff in 5 ml Dimethylformamid und rührte die Losung 1,5 Stunden bei Raumtemperatur. Man gab 125 mg Natriumbicarbonat zu dieser Löcung und rührte die erhaltene Mischung 30 Minuten. Das Lösungsmittel wurde dann aus der Mischung unter vermindertem Druck abdestilliert. Man gab 40 ml Wasser und 40 ml Äthylacetat zu de:n Rückstand zu, und die erhaltene Mischung wurde gerührt. Die Äthylacetatschicht wurde abgetrennt, mit einer gesättigten wäßrigen Natriumchloridlösung gewaschen und über wasserfreien Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde aus der Lösung unter vermindertem Druck abdestilliert. Der erhaltene Rückstand wurde durch Säulenchromatographie über Silicagei unter Eluierung mit einem 10:1-Volumen-Gemisch von Chloroform und Methanol gereinigt, um 740 mg Pivaloyloxymethyl-7-[2-(2-amirothiazol-4-yl)-2-hydroxviminoacetamido]-3-methyl-3-cephem-4-carbcxylat in Form eines blaßgelben Pulvers zu ergeben.
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NMR-Spektrum (Dimethylsulfoxid) c$ ppm:
1,18 (9H, Singulett);
2,08 (3H, Singulett);
3,50 (2H, breites Singulett)j
5,13 (IH, Dublett, 3=5,0 Hz);
5,65 - 6,10 (3H, Multiplett);
6,63 (IK, Singule.Lt);
7,07 (2H, breites Singulett);
9T43 (IH, Dublett, J=9,0 Hz);
11,27 (IH, Singulett).
Beispiel 5
Pivaloyloxymethyl-7-[2-(2-amiiiothiazol-4-yl)-2-hydroxyiminoacetamido]-3-methyl-3-cephem-4-carboxylat, syn-Isomercs (Verbindung Nr. 5)
Man löste 1,7 g 2-(2-Tritylaminothiazol-4-yl)-2-tritylhydroxyiminoessigsäure [Tetrahedron, J34, 2233 (19 78)] in 20 ml Methylenchlorid. Man gab O.3 g Dicyclohexylcarbodiimid zu der Lösung zu und rührte die Mischung 1 Stunde. Man gab 0,8 g Pivaloyloxymethyl-7-aminodesacetoxycephalosporanat zu der Mischung bei Raumtemperatur zu und rührte die Mischung 2 Stunden bei der gleichen Temperatur. UnIcülichkeiten wurden abfiltriert, und das Filtrat wurde nacheinander mit ln-Chlorwasserötoffsäure, Wasser, einer 5%-igen Gew./Vol- wäßrigen Natriumbicarbona-'-iösung und Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde aus der Lösung unter vermindertem Druck abdestilliert. Man gab 5 ml Trifluoressigsäure zu dem Rückstand zu und rührte 30 Minuten bei Raumtemperatur. Die Reaktionsmischung wurde dann mit 50 ml Diisopropyläther verdünrt, und die gebildeten Ausfällungen wurden auf einem Filter gesammelt. Die Ausfällung='.'! wurden in 10 ml Tetrahydrofuran gelöst. Man gab 5 ml 5050-ige Gew./Vol.-wäßrige Ameisensäure zu und rührte die Mischung 15 Minuten bei 50 C.
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Das Lösungsmittel wurde aus der Lösung unter vermindertem Druck abdestilliert. Man gab 20 ml Äthylacetat und eine 5%-ige Gew./Vol. wäßrige Lösung von Natriumbicarbonat zu dem Rückstand und schüttelte, wonach die organische Schicht abgetrennt wurde. Das Lösungsmittel wurde aus der Lösung unter vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand durch Säulenchromatographie unter Verwendung von Silicagel und unter Eluierung mit einer 10:1-Volumenmischung von Chloroform und Methanol gereinigt, um 400 mg des gewünschten Pivaloyloxymethyl-7-[2-(2-aminothiazol-4-yl)-2-hydroxyiminoace4-amJ.do]-3-methyl-3-cephem-4-carboxylat (syn-Isomeres) in Form eines blaßge.Lben Pulvers zu ergeben. Das erhaltene Produkt besaß die gleichen physikalischen und chemischen Eigenschaften wie das Produkt von Beispiel 4.
Beispiel G
Pivaloyloxymethyl-"-[2-(2-aminothiazol-4-yl)-2-hydroxviminoacetamido]-3-methyl-3-cephem-4-carboxylat, syn-Isomeres (Verbindung Nr. 5)
Man löste 500 mg Natrium-7-[2-(2-aminothiazol-4-yl)-2-hydroxyiminoacetamido]-3-methyl-3-cephem-4-carboxylät (syn-Isomeres) und 220 mg Brommethylpivalat Λη 5 ml einer 1:1-Volumenmischung von Äthylacetat und Dimethylsulfoxid und rührte dann die Mischung 30 Minuten bei Raumtemperatur. Die Reaktionsmi-schung wurde dann mit 20 ml Äthylac^tat verdünnt, nacheinander mit einer gesättigten wäßrigen Kdiumbisulf atlösung und einer gesättigten wäßrigen Natriumbicarbonatlösung gewaschen and über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde dann unter vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand durch Säulenchrumatographie unter Verwendung von Silxcagel und unter Eluierung mit einer 10:1-Volumenmischung von Chloroform und Methanol gereinigt, um 150 mg des gewünschten Pivaloyloxymethyl-7-[2-(2-aminothiazol-4-yl)-2-hydroxyiminoacetamido]-3-methyl-3-cephem-4-carboxylat (syn-Isomeres) zu ergeben.
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'""■ ' BAD ORIGINAL
Beispiel 7
Isobutyryloxymethyl-7-[2-(2-aminothiazol-4-yl)-2-methoxyiminoacetamidol-S-methyl-S-cephem^-carboxylat, syn-Isomeres (Verbindung Nr. 2)
a) Man rührte eine Mischung von 1 g 7-[2-(2-Chloracetamidothiazol-4-yl)-2-methoxyiminoacetamido]-3-methyl-3-cephem-4-carbonsäure (syn-Isomeres), 316,8 mq Chlormethylisobutyrat und 244 mg Kaliumfluorid in 10 ml Cimethylsulfoxid 14 Stunden bei Raumtemperatur. Die Reaktionsmischung wurde dann mit 100 ml Äthylacetat verdünnt, nacheinander mit Wasoer, einer gesättigten wäßrigen Natriumbicarbonatlosung, einer gesättigten v?ißrigen Kaliumbisulfatlösung und einer gesättigten wäßrigen Natriumchloridlösung gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand durch Säulenchromatographie unter Verwendung von Silicagel (Wakogel C-200, Produkt der Wakojunyaku Co., Ltd.) und unter Eluierung mit einer 1:1-Volumenmischung von Chloroform und Äthylacetat gereinigt, u.*" 308 ng Isobutyryloxymethyl-7-[2-(2-chloracetamidothiazol-4-yl)-2-methoxyiminoacetamido]-3-methyl-3-cephem-4-carboxylat (syn-Isomeres) als gelbe amorphe Substanz zu ergeben.
NMR-Spektrum (CDCl3) <$ ppm:
1,21 (6h, Dublett, J=675 Hz);
2,19 (3Π, Singulett);
2,63 (IH, Septett,j=6}5 Hz);
3,44 (2H1 AB-Quartett, J=l8 Hz);
4.O9 (3H, Singulett);
453O (2H, Singulett);
5,19 (IH, Dublett, J=5jO Hz);
5792 .(2H, Singulett);
6.,Ol (IK, doppeltes Dublßtt, J=55C und 9*0 Hz);
7,15 (IH5Singulett);
8.15 (IH, Dublett, J=9?0 Hz).
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.,q. ;,, BAOORIGINAL
b) Man löste 308 mg der in Stufe a) erhaltenen Verbindung und 61 mg Thioharnstoff in 3 ml Dimethylacetamid und rührte die Mischung 14 Stunden bei Raumtemperatur. Die Reaktionsmischung wurde dann in 10 ml einer gesättigten wäßrigen Natriumbicarbonatlösung gegossen und mit 30 ml Äthylacetat extrahiert. Der Extrakt wurde nacheinander mit eir.er gesättigten wäßrigen Kaliumbisulfatlösung und einer gesättigten wäßrigen Natriumchloridlösurg gewaschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und durch Eindampfen unter vermindertem Druck eingeengt. Der Rückstand wurde durch Säulenchromatographie un^-r Verwendung von Silicagel (Wakogel C-200, Produkt der Wakojunyaku Co., Ltd.) und unter Eluierur.g mit Äthylacetat gereinigt, um 177 mg der gewünschten Verbindung Nr. 2 als farbloses Pulver zu ergeben.
NMR-Spektrum (CDCl3) 6 ppm:
1,19 (6h, Dublett, J=6,5 Hz);
2,12 (3H, Singulett);
2,67 tlH, Septett, J=6,5 Hz);
3,^1 (2H1 AB-Quartett, J=17 Hz);
'iyO3 (3H1 Singulett);
5,01 (IH, Dublett, j=5,0 Hz);
5,65 - 6,2 (5H, Multiplett);
6,58 ,'1H1 Singulett);
8,09 (IH. Dublett, J=9,0 Hz).
Beispiel 8
-V-C 2-( 2-aminothiazol-4-yl )-2-methoxyimino-
acetamidoJ-S-methyl-S-cephem-^-carboxylat, syn-Isomeres (Verbindung Nr. 3)
a) Man rührte eine Mischung von 500 mg 7-[2-( 2-Chloracetarnido thiazol-4-yl)-2-mfcchoxyiminoacetamido]-3-methyl-3-cephem-4-carbonsäure (syn-Isomeres), 194 »ng Brommethyl prop ionat und
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mg Kaliumfluorid in 5 ml Dimethylsulfoxid 1 Stunde bei Raumtemperatur. Die Reaktionsmischung wurde dann wie in Stufe a) von Beispiel 7 beschrieben behandelt, um 300 mg Propionyloxymethyl-7-[2-(2-chloracetamidothiazol-4-yl )-2-methc:-.yiminoacetanido]-3-methyl-3-cephem-4-carboxylat (syn-Isomeres) als blaßgelbe amorphe Substanz zu ergeben.
NMR-Spektrum (CDC1-) 6 ppm:
1.17 (3H, Triplett, J=7,0 Hz); 2,19 (3H, Singulett:; 2,41 (2H, Quartett., J=7,0 Hz); 3,41 (2H, ΑΒτ-Quartett, J= 18 Hz); 4,05 (3H, Singulett);
4.29 (2H, Singulett);
5,15 (1«, Dublett, J=5,0 Hz);
5,91 (2H, Singulett);
6?O4 (IH, doppeltes Dublett, J=5,0 und 9,0 Hz);
7,10 (IH1 Singulett);
8.18 (IH, Dublett, J=9,o Hz).
b) Man löste 300 mg der in Stufe a) erhaltenen Verbindung und mg Thioharnstoff in 3 ml Dimethylacetamid. Die Misrhung wurde dann wie in Stufe b) von Beispiel 7 beschrieben behandelt, um 125 mg der gewünschten Verbindung Nr. 3 als farbloses Pulver zu ergeben.
NMR-Spektrum (CDCl3) 6 ppm:
1,17 (3H, Triplett, J=6,5 Hz):
2.19 (3H1 Singulett);
2,4l (2H1 Quartett,.J=6,5 Hz);
3.30 (2H, AB-Quartett, J=l8 Hz);
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4,02 (3H, Singulett);
5,11 (IH, Dublett, J=5jO Hz);
5,6 - 6,3 (5H, Multiplett);
6,68 (IH, Singulett);
8,30 (IH, Dublett, J=9,0 Hz).
Beispiel 9 3, S-Di
methoxyirnlnoacetamido]-3-methYl-3-cephem-4-carboxylat, syn-lsomeres (Verbindung Nr. 4)
a) Man rührte, eine Mischung von 496 rag Natrium-7-[2-(2-chloracetamidothiazol-4-yl)-2-methoxyiminoacetamido]-3-methyl-3-cephem-4-carboxylat (syn-lsomeres) und 240 mg Brommethyl-3,3-dimethylbutyrat in 5 ml einer 1:1-Volumenmischung von Dimethylsulfoxid und Acetonitril 1 Stunde bei Raumtemperatur. Die Raaktio/.jmischung wurde dann mit 50 ml Äthylacetat verdünnt, nacheinander mit eine.r gesättigten wäßrigen Natriumbicarbonatlösung und einer gesättigten wäßrigen Kaliumbisuifatlösung gewaschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und durch Eindampfen unter vermindertem Druck eingeengt. Der Rückstand .mrde durch Säulenchromatographie unter Verwendung voi Silicagel und unter Eluierung mit einer 1:1-Volumenmischung von Chloroform und Äthylacetat gereinigt, um 258 mg 3,3-Dimethylbutyryloxymethyl-7-[2-(2-chloracetamidothia2'ol-4-yl)-2-methoxyimino&cetamido]-3-methyl-3-cephem-"·- carboxylat (syn-Isomeres) als blaßgelbe amorphe Substanz zu ergeben.
NMR-Spektrum (CDCl3) J ppm:
1,07 (9H, SinyUlett);
2,20 (2H, singulett);
2r3O (3H1 Singulett);
3,46 (2H, AB-Quartett, J=I? Hz);
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4,07 (3H1 Singulett);
4,31 (2H1 Singulett);
5,20 (IH, Dublett, J=5,0 Hz);
5,96 (2H, Singulett);
6,09 (IH, doppeltes Dublett, J=5,0 und 9,0 Hz);
7,09 (IH, Singulett)j
8,25 (IH, Dublett, J=9,0 Hz).
b) Man löste 258 mg der in Stufe a) erhaltenen Verbindung und mg Thioharnstoff in 2 ml Dimethylacetamid und behandelte die erhaltene Lösung wie in Stufe b) von Beispiel 7 beschrieben, um 183 mg der ge-wünschten Verbindung Nr. 4 als farbloses Pulver zu erhalten.
NMR-Spektrum (CDCl3) cTppm:
1,07 (9H, Singulett); 2,20 (2H, Singulett); 2,30 (3H, Singulett); 3.42 (2H, breites Singulett); 4,07 (3H, Singulett); 5,17 (IH, Dublett, J=5,0 Hz); .0,6 - 6,2 (5H, Multiplett); 6,71 OH, Singulett); 8,41 (IH, Dublett, J=9,0 Uz).
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Claims (13)

Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. Assmann - Or. R. Kc entgsberger Dipl.-Phys. R. Holzbauer - Dipl.-Ing. F. Klinaseisen - LDr, F. Zurr.stasn jun. PATENTANWÄLTE München 2 ■ Bräuhausstraße 4 ■ Telefon Sammel-Nr. 22 S3 41 ■ Telegramme Zumpat ■ Telex 5 29 97S Case FP-8014 Patentansprüche
1. Als Antibiotika verwendbare Cephalosporin-Derivate, da durch gekennzeichnet, daß sie die Formel I in der syn-Konfiguration besitzen:
C—CO.NH
N
NOCH2O-C
worin
R eine ?Ikylgruppe mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen bedeutet und
R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeutet,
und deren Salze.
I
2. Cephalosporin-Deriv.te gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn-· zeichnet, daß R eine Alkylgruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoff atomen bedeutet.
3. Cephalosporin-Derivato gemäß Anspruch 2, dadurch gekenn-
1
zeichnet, daß R eine Äthyl-,
oder Neopentylgruppe bede\itet.
1
zeichnet, daß R eine Äthyl-, Isopropyl-, tert.-Butyl-
4. Pivaloyloxymethyl-7-[2-(2-aminothiazol-4-yl)-2-methoxyiminoacetamido]-3-methyi-3-cephem-4-carboxyiat und dessen Säureadditlonssalze.
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ORIGINAL INSPECTED
5. Isobutyryloxymethyl-7-[2-(2-aminothiazol-4-yl)-2-methoxyiminoacetamidol-S-methyl-S-cephem^-carboxylat und dessen Säureadditions salze.
6. Propionyloxymethyl-7-[2-(2-aminothiazol-4-yi)-2-methoxyiminoacetamido]-3-methyl-2 -cephem-4-carboxylat und dessen Saureadditionssalze.
7. 3,3-Dimethylbutyryloxymethyl-7-[2-(2-aminothiazol-4-yl)-2-methoxviminoacet.inido]-3-methyl-3-cephem-4-carboxylat und dessen Saureadditionssalze.
8. Pivaloyloxymethyl-7-[2-(2-aminothiazcl-4-yl)-2-hydroxyiminoacetamido]-3-methyl-3-cephem-4-carboxylat und dessen Saureadditionssalze.
9. Pharmazeutische Zusammensetzung umfassend ein Antibiotikum und einen pharmazeutisch verträglichen Träger oder Verdünnungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß das Antibiotikum ein CephaJ osporin-Derivat der Formel I in der syn-Konf igur=Ltion
C—CO.NH-^YO}
^OCH2O-C;
ist, worin
R eine AlkylgrMppe mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen bedeutet und
R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeutet.
oder ein Salz hiervon.
10. Zusammensetzung gemäß Anspruch 9, dadurca gekennzeichnet, daß sie für die orale Verabreichung formuliert ist.
03G0A9/095Q
11. Zusammensetzung gemäß Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Antibiotikum R eine Alkylgruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeutet.
12. Zusammensetzung gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Antibiotikum R eine Äthy Butyl- oder Neopentylgruppe bedeutet
1
daß in dem Antibiotikum R eine Äthyl-, Isopropyl-, tert.-
13. Zusammensetzung gemäß Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Antibiotikum eine der folgenden Verbindungen ist:
Pivaloyloxymethyl-7-[2-(2-aminothiazol-4-yl)-2-methoxyiminoacetamido]-3-methyl-3-cephem-4-carboxylat;
Isobutyryloxymethyl-7-[2-(2-aminothiazol—4-yl)-2-methoxyirr:\noacetamido]-3-methyl-3-cephem-4-carboxylat;
Propionyloxymethyl-7-[2-(2 -aminothiazol-4-yl)-2-methoxyiminoacetamido]-3-methyl-3-cephem-4-carboxylat;
3, S-Dimethylbutyryloxymethyl-V- [2-(2-arninothiazol-4-yl)-2-me.thoxyiminoacetamido]-3-methyl-3-cephem-4-carboxylat oder
Pivaloyloxymethyl-7-[2-(2-aminothiazol-4-yl1-2-hydroxyiminoacfitamido]-3-r:lathyl-2-cephem-4-carboxylat
oder ein Säureadditionssalz derselben.
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