DE19536994A1 - Aufzugsystem und Verfahren zur Montage des Aufzugsystems - Google Patents

Aufzugsystem und Verfahren zur Montage des Aufzugsystems

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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Aufzugsystem für in vertikalen Schächten geführte Aufzüge und ein Verfah­ ren zur Montage des Aufzugsystems.
Es sind verschiedene derartige Aufzugsysteme bekannt, bei­ spielsweise aus DE 37 21 930, DE-GM 93 02 119, EP 0 375 208, EP 0 475 074. Der Nachteil dieser bekannten Aufzugsysteme ist jedoch, daß sie relativ aufwendig zu installieren sind, und an die örtlichen Gegebenheiten durch umfangreiche Installati­ onsarbeiten angepaßt werden müssen.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Aufzugsystem anzugeben, das leicht zu installieren ist und universell eingesetzt wer­ den kann.
Die Aufgabe wird gelöst mit einer Vorrichtung nach Anspruch 1 und ein Verfahren zur Montage nach Anspruch 4. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Der Vorteil der Erfindung ist es, daß ein großer Teil der Bauelemente des Aufzugssystems in den verschiedenen Konfigu­ rationen austauschbar ist. Somit eignet sich das System gemäß der Erfindung für eine Vormontage aus Standardlagerteilen zum vereinfachten und zeitsparenden Montieren auf der Baustelle, für Aufzuganlagen verschiedener Typen wie beispielsweise Auf­ züge mit Direkthydraulik, Indirekthydraulik, Zugkolben, Seil­ aufzug mit Maschine oben und Seilaufzug mit Maschine seit­ lich.
Vorzugsweise besteht das System aus den folgenden Baugruppen: Schachtgrubenteile, Schienensegmente, Schachttüren, Fahrkorb komplett, Gegengewichtsrahmen plus Füllgewichte, Antriebsein­ heit, Steuerungsschrank und Schachtverkabelung, sowie Schalt­ elemente und Tasteinheiten und Beleuchtung.
Die Montage kann erfindungsgemäß ohne durchgehende Gerüste erfolgen und ist dadurch besonders bei größeren Förderhöhen ein Vorteil. Das System erlaubt einen Montagebeginn, bevor der Fahrschacht komplett ist. Die Montageplattform kann zur Beförderung der eigenen Materialien benutzt werden. Dadurch wird der Montageprozeß unabhängig von bauseitigen Fördermit­ teln.
Vorteilhaft kann gemäß der Erfindung der bisher relativ hohe Installationsaufwand im Maschinenraum eines Aufzugssystems so stark reduziert werden, daß eine wesentliche Zeitersparnis vom Augenblick der Verfügbarkeit der Maschinenraumebene bis zur Nutzung der Aufzuganlage erreicht wird.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfin­ dung in Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in welchen:
Fig. 1a eine Ausführungsform der Erfindung in Form eines Rucksacksystems mit einem Seilhydraulikaufzug zeigt;
Fig. 1b einen Teil des Geschwindigkeitsbegrenzersystems für das System von Fig. 1a zeigt;
Fig. 1c einen Teil des des Rucksacksystems von Fig. 1a ohne Kabine zeigt;
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform der Erfindung in Form eines Rucksackaufzugs mit Hydraulikaufzug zeigt;
Fig. 3 das Ausgangsschema für die Montage zeigt;
Fig. 4 einen Teilausschnitt mit einem Schachtbügel zeigt;
Fig. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel mit einem Hydrau­ likzylinder zeigt;
Fig. 6 ein viertes Ausführungsbeispiel mit einem Hydrau­ likzylinder, der indirekt betrieben wird, zeigt;
Fig. 7 ein fünftes Ausführungsbeispiel mit einem Sei­ laufzug zeigt;
Fig. 8 schematisch die Schieneninstallation mit vorge­ fertigten Segmenten zeigt;
Fig. 9a eine Seitenansicht eines in der Montage befindli­ chen Fahrkorbrahmens wiedergibt;
Fig. 9b eine Draufsicht auf den Fahrkorbrahmen der Fig. 9a zeigt;
Fig. 10 die Montagevorrichtung am Fahrkorbrahmen zeigt und
Fig. 11 eine Seitenansicht des Fahrkorbrahmens zeigt.
Fig. 1a zeigt eine Ausführung eines Rucksacksystems mit einem Seilhydraulikaufzug. Die Vorrichtung umfaßt einen Geschwin­ digkeitsbegrenzer 1, einen Kolbenschalter 2, eine Schachtkopierung (SIS) 3 und ein Seilrollenjoch. Die Kabine bewegt sich auf einem Tragrahmen 6 mittels eines Zylinders 7 entlang von Schienen 8 und einem Seil 9. Zur Stützung des Zy­ linders ist eine Zylinderstütze 10 vorgesehen. Ein Schlaff­ seilschalter 11 und Pufferstützen 12 ergänzen das System. Weiterhin ist am Tragrahmen 6 eine Geschwindigkeitsbegrenzer­ seilführung 17 vorgesehen.
Die Geschwindigkeitsbegrenzerseilführung 17, die teilweise in Fig. 1b vergrößert gezeigt ist, ist durch einen Reglerhebel 13 einstellbar, der über eine Verbindungslasche 14 mit einem Verbindungsrohr 15 und einem Anbindungswinkel 16 verbunden ist.
In Fig. 1c ist ein Teil des Schienensystems und des Tragrah­ mens ohne Kabine gezeigt.
In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung ge­ zeigt mit einer Schachtkopierung (SIS) 3, einem Kolbenschal­ ter 2 und einem Verbindungselement 18. Die Kabine 5 wird von einem Tragrahmen 6 gestützt und mittels eines Zylinders 7 entlang von Schienen 8 bewegt. Eine Zylinderstütze 10 und eine Pufferstütze 12 sind vorgesehen wie in dem Aufzugsystem von Fig. 1.
Für die Montage wird entsprechend Fig. 3 ein Lotrahmen 20 mit festen Markierungen für die Lotpositionen oben am Fahrzeug­ schacht angebracht. Im unteren Bereich des Fahrzeugschachts befindet sich eine abnehmbare Montageplatte 23, auf der an zwei gegenüberliegenden Seiten zwei Lotschienen 24 mit ver­ stellbaren Positionen für die Lote vorgesehen sind. Auf der Montageplatte 23 ist ein erstes Schienensegment 22 angeord­ net, das einen Schienensockel und Schachtbügel aufweist. Zwi­ schen dem oberen Lotrahmen 20 und den Lotschienen 24 sind Lotdrähte 21 gespannt.
In Fig. 4 ist ein Ausschnitt eines Schienensegments 22 ge­ zeigt, bei dem zwischen zwei Schienen 8 ein Schachtbügel 25 angeordnet ist. Neben dem Schachtbügel 25 verlaufen senkrecht dazu zwei Lotdrähte 21. Der Schachtbügel kann mittels Befe­ stigungsbolzen 27 befestigt werden, wobei eine Markierung 26 auf dem Schachtbügel eine genaue Montage gewährleistet. Eine weitere Markierung 29 kann beispielsweise für die Montage des Richtwinkels 28 verwendet werden.
In Fig. 5 ist ein drittes Ausführungsbeispiel des Aufzugsy­ stems gezeigt, das eine direkte Hydraulik verwendet. Dazu be­ findet sich oberhalb der Montageplatte 23 zwischen den beiden Schienen 8 ein Hydraulikzylinder 7, der bei einer Vertikalbe­ wegung teleskopartig ausgefahren wird. Für die Führung der Vertikalbewegung sind dazu zwei Führungsleisten 30 vorge­ sehen.
Wie entsprechend einem weiteren in Fig. 6 gezeigten Ausfüh­ rungsbeispiel zu sehen ist, kann das Trägergerüst auch für einen indirekten Hydraulikbetrieb verwendet werden. Dazu ist zwischen den zwei Schienen 8 eine Zwischenstütze 32 angeord­ net, die mit einem Hydraulikzylinder 31 verbunden ist. Ober­ halb des Hydraulikzylinders 31 ist ein Rollenjoch 33 vorgese­ hen.
In Fig. 7 ist ein fünftes Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem ein Seilaufzug verwendet wird. Dazu ist an der Montage­ platte 23 die Schienensockelplatte 35 angeordnet, an der zwei Führungsschienen 39 befestigt sind. Die zwei Führungsschienen 39 sind jeweils über die Schachtbügel 25 mit den Schienen 8 verbunden. An den Führungsschienen 39 ist das Gegengewicht 36 des Seilaufzugs geführt. An der Schiene 8 wird der Fahrkorb (nicht dargestellt) geführt.
In Fig. 8 ist die Schieneninstallation mit vorgefertigten Segmenten gezeigt. Dabei werden einzelne Montageelemente 42 jeweils vertikal übereinander miteinander verbunden. Die Mon­ tageelemente 42 weisen dabei eine Schiene 8′ und einen Schachtbügel 25′ auf. An dem untersten Montageelement 42 ist die Montageplatte 40 angeordnet, auf der Aufsetzpuffer 41 mit einem Puffersockel angeordnet sind.
In Fig. 9a und 9b ist der Aufzugschacht mit einem Fahr­ korbrahmen 46 gezeigt. Unterhalb des Fahrkorbrahmens 46 be­ findet sich eine Fangvorrichtung 47. Die Antriebsmaschine 43. für den Aufzug ist auf einem Auflager 44 abgestützt. An dem Maschinenrahmen 45 befinden Führungsschuhe 38 über denen der Geschwindigkeitsbegrenzer 1 angeordnet ist. Der Maschinenrah­ men 45 besitzt verstellbare Auflager und kann durch die Füh­ rungen daher geeignet positioniert werden. Zwischen dem Ma­ schinenrahmen 45 befindet sich die Schachtabdeckung 48.
In Fig. 10 ist eine Montagevorrichtung gezeigt, die an dem Trägergerüst eingesetzt werden kann. Die Montagevorrichtung weist einen Montageboden 55 auf, der an einem Standard-Fahr­ korbrahmen 53 angeordnet ist. An dem Fahrkorbrahmen 53 befin­ det sich im unteren Bereich eine Fangvorrichtung 47. Zur Si­ cherung des Montagepersonals ist ein Schutzgeländer 54 vorge­ sehen. Am Fahrkorbrahmen ist ferner das Tragseil 50 über eine Seilwippe 49 befestigt. Das Tragseil 50 wird zur Montagewinde (nicht gezeigt) geführt. Die Fangvorrichtung 47 ist über die Auslösestange 52 der Fangvorrichtung mit der Auslösevorrich­ tung 51 für die Montage verbunden.
In Fig. 11 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen Standardfahrkorbrahmen 59 gezeigt. Der Fahrkorbrahmen 59 be­ sitzt einen Montageboden 64 und eine Fangvorrichtung 47. Im oberen Bereich des Fahrkorbrahmens 59 ist ein Führungsfuß 57 vorgesehen. Im Bereich des Führungsfußes 57 ist am Fahrkorbrahmen 59 ein Hilfsrahmen 58 angeordnet. An der gegenüberliegenden Seite des Fahrkorbrahmens 59 befindet sich die Schachttür 60, die eine verstellbare untere Türhalterung 63 und eine verstellbare obere Türhalterung 61 aufweist.
Die Montage für das Aufzugssystem gemäß der Erfindung kann allgemein wie folgt zusammengefaßt werden.
Ein Lotrahmen 20 wird in der höchstmöglichen Position unter der Decke befestigt. Der Lotrahmen 20 ist so gestaltet, daß die Lotschnüre oder Lotdrähte 21 an genau vorgegebenen Posi­ tionen eingehängt werden. Es sind je nach Vorgehensweise bei der Türmontage oder 4 Lote erforderlich.
Vorzugsweise sollten 4 Lote gehängt werden, weil damit si­ chergestellt ist, daß der Platz bedarf über den gesamten Schacht vorhanden ist und die Türschwellenebene parallel zu den Führungsschienen verläuft.
Ein Schachtgrubenrahmen wird vorgesehen, der eine separate Platte umfaßt oder aus den untereinander verschraubten Schachtgrubenkomponenten, bestehend aus einer Schienenbasis, einem Puffersockeln und Lot-Ankerschienen, vormontiert sein kann. Der Schachtgrubenrahmen wird mit zwei diagonalen, frei­ hängenden Loten ausgerichtet, in Waage gesetzt und im Boden verschraubt. Danach werden alle 3 oder 4 Stück Lote in die vorbestimmten Ankerpunkte im Grubenrahmen eingehängt und straffangezogen.
Die bevorzugte Methode schließt in dieser Stufe einen ersten Schienensatz mit ein und wird je nach der Aufzugtype unter­ schiedlich ergänzt und in dieser Stufe bestückt mit:
  • a) einem Hydraulikstempel;
  • b) einer Zusatzschiene für ein 2 : 1 Umlenkjoch und dem Hydraulikstempel-Unterbau;
  • c) einem Gegengewichtsschiene mit Gegengewichtsrahmen; und
  • d) einem Tragrahmen für den Anbau von Umlenkrollen oder Sei­ lantriebsmaschine.
Danach werden Führungsschienen in kompletten Gruppen (Schie­ nensegmente), in 5-Meter Standardlängen mit Schachtbügeln versehen, in Position gehoben und ausgerichtet. Ausnahme sind die auftragsbezogenen Anpassungslängen, die bevorzugt im un­ tersten oder obersten Schienensegment enthalten sind.
Das Ausrichten erfolgt durch einfaches Anlegen von Meß-Win­ keln an die Markierung der Schachtbügel und durch das Ver­ schieben der Schachtbügel zur Wand oder Befestigungsebene, bis der zweite Schenkel des Meßwinkels an der Lot-Schnur an­ liegt.
Indem die Lote außerhalb der Schachtbügel aufgehängt sind, ist das Einheben der Schienensegmente unbehindert und die Ge­ nauigkeit der Führungsschienen richtig verbessert. Diese Me­ thode ist dadurch ermöglicht, daß Führungen von Rucksacksy­ stemen unverrückbar mit dem Schachtbügel unter Einhaltung von geringen Fertigungstoleranzen in Vorrichtungen gefertigt wer­ den. Die Bügel selbst werden unverrückbar entweder über Stellschrauben oder Distanzplatten direkt an die Tragflächen des Gebäudes verschraubt.
Danach wird der Fahrkorbrahmen unmittelbar nach der Installa­ tion des ersten Schienensegmentes, direkt mit einem Kran in die Führungsschienen eingesetzt. Ist der Schacht nach oben offen, können alle Führungsschuhe bereits montiert sein, an­ dernfalls wird eine Seite der Schuhe lose angeliefert und vor Ort montiert.
Wird der Rahmen als Montageplattform eingesetzt, ist der Rah­ men entsprechend mit dem provisorischen Boden und dem Sicher­ heitsgeländer, sowie den Montagehilfsmitteln zum Einbau der Schachttüren ausgestattet.
Für den Fall, daß nur wenige Stockwerke in der Anlage sind, kann alternativ der Fahrkorbrahmen werkseitig komplett mit der Kabine und allen elektrischen Einrichtungen ausgestattet und in einem Arbeitsgang eingesetzt werden.
Je nach Aufzugsart erfolgt danach die Installation des An­ triebes, z,B.
  • a) eine direkt Hydraulik, wobei der Stempel im Grubensegment enthalten ist;
  • b) eine indirekt Hydraulik nach Positionierung des zweiten Schienensegmentes; Stempel mit Umlenkrolle und 2 : 1 Sei­ len,
  • c) ein Treibscheibenantrieb, wobei
  • 1) für Antrieb oben, in der Bauphase der komplett vorge­ fertigte Maschinenrahmen mit Maschinenträgern und Führungsschuhen in die Schienen gesetzt wird. Bei ho­ hen Förderhöhen eignet sich diese Ausführung zur pro­ visorischen Positionierung in der jeweils höchsten Etage während der Bauphase, um einen Material- und Personenservice zu gewährleisten. Die Maschinenträger können teleskopisch aus gefahren oder separat einge­ legt, auf die entsprechende Etagendecke oder Zwi­ schenträger gestützt werden.
  • 2) für Antrieb oben und kompletten Schacht die Installa­ tionsplattform vorzugsweise mit dem Baukran oder ei­ ner Hilfswinde in die nächste Installationsebene zu heben ist.
  • 3) für die bevorzugte Ausführung die Führungsschienen bis in den Maschinenraum durchgeführt werden, um die gleiche vorgefertigte Maschinenplattform wie unter 1) ohne weitere Ausrichtarbeiten direkt in die Schienen zu setzen. Je nach der Ausführung der Schienensteif­ heit ist es somit möglich, das System selbsttragend auszulegen und mit einem Minimum von seitlicher Ab­ stützung zum Gebäude hin auszukommen.
Die Maschinenträgerkonstruktion kann alternativ den fertigen Boden und die Träger zur Übertragung der Gesamtlasten auf das Gebäude beinalten oder nur aus dem Gerüst zur Aufnahme der Maschinenraumkomponenten bestehen. Die komplette Einheit be­ inhaltet den Antrieb, den Geschwindigkeitsbegrenzer, den Steuerschrank, Aufhängung für Schachtverkabelung und Hängeka­ bel.
Die Schachttüren werden von der Fahrkorbplattform aus mon­ tiert. Die Türen sind für diese Baureihe grundsätzlich kom­ plett vormontiert und werden als Einheit in das Gebäude be­ fördert, und auf die Montageplattform gestellt. Bei komplet­ ten Fahrschächten ist das in der Regel in der untersten Etage, die auch als letzte eingebaut wird. Bei kleinen För­ derhöhen ist vorgesehen, die Schienen zunächst vollständig zu montieren, unabhängig vom Aufzugstyp. Die Positionierung der Montageplattform wird in solchen Fällen mit einer Hilfswinde vorgenommen. Das Absichern der Plattform in der Arbeitsstel­ lung erfolgt über eine Klemmvorrichtung -O- an den Schienen. Schachttüren werden in solchen Fällen von oben nach unten montiert.
Bei großen Förderhöhen und verlängerter Bauzeit besteht die Möglichkeit, die Schachttüren in der jeweils fertiggestellten Etage unmittelbar nach der Positionierung des zugehörigen Schienensegments zu installieren, weil die Führungen in der endgültigen Position sind und die Tür in zwangsläufiger Ab­ hängigkeit durch die Montagelehre auf der Plattform in die korrekte Endposition gelangt. Ein zusätzlicher Vorteil dieser Installationsfolge liegt in der Sicherheit der Baustelle durch den unmittelbaren Abschluß der Schachtöffnung einer fertiggestellten Etage.
Vorteilhaft ist, daß die Sicherheitsabdeckung an oberster Po­ sition unterhalb der im Bau befindlichen Etage, nach jedem Lift genau über dem Schachtgrubenrahmen positioniert wird und die Lotschnüre (-Drähte) mitführt. Die untere Verankerung der Lotschnur (Draht) erlaubt die Durchgängigkeit der Schnur zur Reservespule zum Anheben des oberen Lotrahmens. Die alterna­ tive Ausrichtung der oberen Sicherheitsabdeckung mit dem Lot­ rahmen, kann konventionell, bauseits mit den üblichen opti­ schen Geräten durchgeführt werden.
Die Obere- sowie Zwischenabdeckungen sind im Türbereich klappbar ausgeführt, um das Einlassen der kompletten Türein­ heiten von oben mittels Baukran oder Hilfswinde, zeitsparend zu ermöglichen. Gleichzeitig ist dadurch die Sicherheit für darunter arbeitendes Personal erhöht.
Das erfindungsgemäße Aufzugssystems erlaubt es, den weitaus größten Teil der einzelnen Bauelemente für verschiedene Kon­ figurationen zu verwenden. Auf diese Weise ist das System flexibel und dennoch leicht und schnell an die jeweiligen An­ fordernisse und örtlichen Gegebenheiten anzupassen.

Claims (4)

1. Aufzugsystem mit einer Kabine (6), die entlang eines Trägergerüstes (8) beweglich ist, dadurch gekennzeich­ net, daß das Trägergerüst aus Einzelteilen besteht, das ohne Vorsehung eines durchgehenden Gerüstes auch bei großen Förderhöhen aufbaubar ist.
2. Aufzugsystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Montageplattform, die während des Aufbaus des Fahr­ schachtes zum Fördern der Einzelteile verwendbar ist.
3. Aufzugsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Einzelteile zu verschiedenen Typen von Aufzügen zusammensetzbar sind.
4. Verfahren zur Montage eines Aufzugsystems, dadurch ge­ kennzeichnet, daß ein Lotrahmen (20) an einer oberen Position eines Fahrstuhlschachtes angeordnet wird,
im unteren Bereich des Fahrstuhlschachtes eine Montage­ platte eingebaut wird,
zwischen dem Lotrahmen (20) und der Montageplatte (23, 40) Lotdrähte (21) gespannt werden,
an der Montageplatte (23, 40) Schienen (8, 8′) und Schachtbügel (25, 25′) vertikal übereinander befestigt werden,
und zur weiteren Montage ein Montagefahrkorb (53, 59) an der Schiene (8, 8′) geführt wird.
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