DE19536041A1 - Höhenverstellbare Sitzbank für ein Motorrad und Verfahren zur Herstellung - Google Patents

Höhenverstellbare Sitzbank für ein Motorrad und Verfahren zur Herstellung

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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine höhenverstellbare Sitzbank für ein Motorrad nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren zu seiner Her­ stellung.
Übliche Motorräder werden mit fest montierten, ggf. klappbaren Sitzbän­ ken ausgeliefert, die keine Höhenverstellung aufweisen. Bei unterschiedli­ chen Motorradtypen sind die Sitzpositionen unterschiedlich hoch und je nach Ausführung mehr für größere oder kleinere Personen geeignet. Wenn ein Motorrad nur von einer Person gefahren wird, stellt die Sitzhöhe inso­ fern kein Problem dar, da aus der Vielzahl von Motorradtypen ein Modell mit einer geeigneten Sitzhöhe ausgewählt werden kann.
Wenn jedoch ein Motorrad von unterschiedlich großen Personen benützt wird, können Probleme durch eine schlechte, unangepaßte Sitzposition auf­ treten. Insbesondere können bei kleinen Personen Schwierigkeiten in der Bedienung und Handhabung durch ungenügende Bein- und Armreichwei­ ten auftreten, wenn die Sitzposition zu hoch ist. Dies kann die Fahrsicher­ heit gefährden oder zumindest eine bequeme Fahrweise reduzieren.
Solche Probleme mit vielen, unterschiedlich großen Fahrern treten insbe­ sondere bei Fahrschulen auf, wo auf ein und demselben Motorrad für viele Fahrschüler und Fahrschülerinnen der Unterricht durchgeführt wird. Bei Fahrschülern werden die ohnehin vorliegenden Schwierigkeiten wegen der fehlenden Fahrpraxis durch eine unangepaßte Sitzhöhe noch verstärkt.
Häufig soll auch von einem Paar oder in einer größeren Familie ein Motor­ rad benutzt werden, wobei bei größeren Motorrädern die Sitzhöhe für die meist kleineren Frauen zu hoch sind. Wird dagegen ein kleineres Motorrad mit niederer Sitzhöhe angeschafft, ist dies für die meist größeren Männer ungeeignet und führt zu einer unbequemen Sitzhaltung mit hoch angewin­ kelten Knien, die die Bedienung erschwert und sich ungünstig auf die Fahrsicherheit auswirkt.
Um hier Verbesserungen zu schaffen sind bereits verstellbare Sitzbänke für Motorräder vorgeschlagen worden und teilweise auf dem Markt.
Eine bekannte Motorradsitzbank (DE-OS 27 34 616) besteht aus zwei Sitz­ bankteilen, wobei durch einen Absatz am hinteren Sitzbankteil eine Rückenstütze für den Fahrer geschaffen ist. Der hintere Sitzbankteil und damit die Rückenstütze, sind längsverschiebbar gehalten, wodurch eine Anpassung durch eine Längenverstellung möglich ist. Bei einer ähnlichen Ausführungsform (DE 38 31 791 A1) ist eine längenverstellbare Rücken­ stütze als separates Posterelement in unterschiedlichen Lagen in Fahrzeug­ längsrichtung festlegbar. Bei beiden Anordnungen wird hier lediglich die Lage der Rückenstütze verändert und den unterschiedlichen Körpergrößen von Fahrern angepaßt, die Sitzhöhe bleibt dabei jedoch unverändert.
Weiter ist eine höhenverstellbare Sitzbank für ein Motorrad bekannt (US-PS 4462 634), bei der der Fahrersitzbereich an einem vorderen Schar­ nier angelenkt und über eine hintere Stellschraube in seiner Neigung und damit in seiner Höhe einstellbar ist. Dies ist eine aufwendige Lösung einer Höheneinstellung, die unbequem unter der Sitzbank zu bedienen ist. Es handelt sich somit hier um eine Langzeitanpassung der Sitzhöhe an eine bestimmte Person, die betriebsmäßig nicht oft verändert werden soll. Hö­ henverstellungen sind aber beispielsweise bei einem Fahrschulbetrieb re­ gelmäßig erforderlich. Zudem ist eine ähnliche Höheneinstellung einer Sitzbank in Kombination mit einer Längseinstellung einer Rückenstütze bekannt (US-PS 45 63 038). Eine Höheneinstellung eines hinteren Beifah­ rersitzbereichs ist ebenfalls bekannt (US-PS 45 27 831).
Bei einer weiter bekannten, geteilten Sitzbank für ein Motorrad (DE 43 30 120 A1) sind ein Fahrersitzbankteil und ein Beifahrersitzbankteil getrennt voneinander vom Motorrad abnehmbar und festlegbar. Das Sitz­ bankteil für den Beifahrer ist hier ein sattelartiges Polsterteil, das mit dem Fahrzeugaufbau über eine Zentralschloßverriegelung verbindbar ist. Eine Höheneinstellung ist hierbei nicht vorgesehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine höhenverstellbare Sitzbank für ein Mo­ torrad zu schaffen, bei der mit einfachen Mitteln schnell eine Anpassung der Sitzhöhenposition für unterschiedlich große Personen möglich ist, so daß eine geeignete, bequeme und sichere Fahrerposition eingenommen werden kann.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 besteht eine höhenverstellbare Sitzbank für ein Motor­ rad aus zwei Sitzbankteilen. Ein erstes Sitzbankteil bildet die Basissitzbank und ist mit dem Motorrad betriebsmäßig fest verbindbar. Diese Basissitz­ bank weist eine relativ tiefe Sitzmulde im Fahrersitzbereich auf, entspre­ chend einer geeigneten Sitzhöhe für eine kleine Person. Dabei ist diese Ba­ sissitzbank eine fertige, funktionsfähige und komplett mit einem Überzug versehene Sitzbank.
Weiter ist ein zweites Sitzbankteil bestimmter Höhe als abnehmbares, überzogenes Sattelteil vorgesehen. Dieses Sattelteil ist formschlüssig in die Sitzmulde auf der Basissitzbank einsetzbar und wird dort mit einer lösba­ ren Haltevorrichtung gehalten. Dabei entspricht die Form der unteren Auf­ lageseite des Sattelteils der Form der Oberseite der Sitzmulde. Die Ober­ seite des Sattelteils weist eine Sitzform dergestalt auf, daß durch die Mate­ rialhöhe des Sattelteils eine geeignete, größere Sitzhöhe für eine größere Person eingestellt ist.
Wenn das Motorrad von einer kleineren Person benützt werden soll, wird lediglich daß lösbare Sattelteil abgenommen und bei der Benützung durch eine größere Person wieder aufgesetzt. Dies ist bei einer entsprechenden Ausbildung einer Halteeinrichtung ohne Probleme und sehr schnell ohne Werkzeug durchführbar und damit besonders für den Fahrschulbetrieb ge­ eignet.
Durch die sattelförmige Ausbildung und die formschlüssige Auflage des Sattelteils in der Sitzmulde wird in Verbindung mit einer geeigneten Halte­ einrichtung ein sicherer Halt erreicht, entsprechend einer einstückig durchgehenden Sitzbank. Eine Bauartzulassung der zuständigen Prüfbe­ hörde konnte bereits erreicht werden.
Mit Anspruch 2 wird eine bevorzugte Halteeinrichtung angegeben, die aus Befestigungslappen besteht, die beidseitig am Sattelteil als seitliche Ver­ längerungen des Überzugs nach unten angebracht sind. Diese stehen so­ weit ab, daß sie unter dem Basissitzbankrand und um diesen herum mit einem Befestigungsrand nach innen umgeschlagen werden können. An diesem Befestigungsrand sind Halteelemente angeordnet, die bevorzugt als Schnellverschlußteile mit zugeordneten Gegenteilen am Innenrand der Ba­ sissitzrand und/oder direkt am Motorradaufbau lösbar zu verbinden sind.
Mit einer solchen Halteeinrichtung wird eine stabile Festlegung des Sattel­ teils zusätzlich zum Formschluß in der Sitzmulde erreicht. Durch die seit­ lich heruntergezogenen Befestigungslappen ist das Sattelteil ohne Uneben­ heiten und Vorsprünge durchgehend abgerundet, so daß keine unbeque­ men Druckstellen vorhanden sind. Da die Befestigungselemente am unte­ ren Innenrand der Basissitzbank liegen, sind diese weder optisch störend noch bilden diese unbequeme Druckstellen bei der Benutzung mit oder ohne Sattelteil.
Insbesondere wenn die Sitzbank einfach aufklappbar am Motorrad befestigt ist, werden gemäß Anspruch 3 als Halteelemente zweckmäßig Druckknöpfe verwendet. Die Druckknöpfe können in der Regel so angeordnet werden, daß sie bei der betriebsmäßig abgeklappten Stellung der Sitzbank so in der Nähe von Motorradwandteilen liegen, daß sie zusätzlich zu ihrem Feder­ mechanismus gegen ein Öffnen gesichert sind. Bei Motorrädern, bei denen eine Druckknopfanordnung z. B. durch fehlende Zugänglichkeit nicht mög­ lich ist, können als Halteelemente Klettverschlüsse verwendet werden. So­ wohl Druckknöpfe als auch Klettverschlüsse sind von der zuständigen Prüfbehörde in der Bauartzulassung als geeignete Haltemittel zugelassen worden.
Nach Anspruch 5 soll der Überzug der Basissitzbank und des Sattelteils gleich und aus Kunstleder sein. Dadurch wird auch bei aufgelegtem Sattel­ teil der Eindruck einer einstückigen, durchgehenden Sitzbank vermittelt. Das Sattelteil kann jedoch auch als optisches Gestaltungselement verwen­ det werden und beispielsweise in anderen Farben oder Materialien bewußt abgesetzt werden.
Es hat sich gezeigt, daß insbesondere im Fahrschulbetrieb ein Unterschied der beiden einstellbaren Sitzhöhen von ca. 4,5 cm eine geeignete Variation in den beiden Höhenpositionen bringt. Entsprechend ist mit Anspruch 6 die Höhe des Sattelteils mit ca. 4,5 cm angegeben. Falls ein Motorrad von zwei bestimmten unterschiedlich großen Personen regelmäßig benutzt werden soll, kann über die Höhe des Sattelteils und eine entsprechende Tiefe der Sitzmulde eine weitere genaue, individuelle Anpassung durchgeführt wer­ den.
Mit Anspruch 7 ist ein Verfahren zur Herstellung der vorstehend beschrie­ benen höhenverstellbaren Sitzbank angegeben. Dabei wird von einer se­ rienmäßig gelieferten Sitzbank ohne Höhenverstellung der Überzug abge­ nommen. Durch Abtrennen eines Polsterkeils im Fahrersitzbereich wird die Sitzmulde für eine gegenüber der serienmäßigen Ausführung tieferen Sitz­ position geschaffen. Anschließend wird der verbleibende Sitzbankteil zur Basissitzbank mit Sitzmulde wieder überzogen, so daß dadurch eine kom­ plette, funktionsfähige Sitzbank mit tieferer Sitzposition entsteht.
Weiter wird der Polsterkeil überzogen und die Befestigungslappen mit den Halteelementen angebracht, wodurch das formschlüssig in die Sitzmulde passende Sattelteil erhalten wird. Durch die Abtrennung des Polsterkeils aus der serienmäßigen Sitzbank wird ein genau passender Formschluß des Sattelteils in der Sitzmulde geschaffen, was in Verbindung mit der Halte­ einrichtung zu einer sicheren, unverrutschbaren Festlegung des Sattelteils in der Sitzmulde führt. Die Herstellung ist mit diesem Verfahren zudem einfach, schnell und kostengünstig durchführbar. Eine individuelle Anpas­ sung an unterschiedliche Gegebenheiten ist durch die Höhe des abgetrenn­ ten Polsterkeils möglich. In der Regel sind serienmäßige Sitzbänke so dick gepolstert, daß die Abnahme eines Polsterkeils in der bevorzugten Höhe von ca. 4,5 cm ohne Schwierigkeiten und ohne Komforteinbußen für die niedere Sitzhöhe möglich ist.
Anhand einer Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit weiteren Einzelheiten, Merkmalen und Vorteilen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Teilausschnitt eines Motorrads in Seitenansicht mit einer se­ rienmäßigen Sitzbank,
Fig. 2 eine Darstellung wie Fig. 1 mit der Sitzbank nach einer Abflachung und Anbringung einer vertieften Sitzmulde,
Fig. 3 eine Darstellung nach Fig. 2 mit aufgesetztem Sattelteil,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung entsprechend Fig. 3, und
Fig. 5 eine Draufsicht auf ein abgenommenes Sattelteil.
In den Fig. 1 bis 4 ist ein Ausschnitt eines Motorrads 1 dargestellt, von dem insbesondere ein Tank 2, ein Hinterrad 3 und eine Sitzbank 4 erkennbar sind.
In Fig. 1 ist eine serienmäßige Sitzbank 5 ohne Höhenverstellung gezeigt, mit einer geringen Vertiefung 6 im Sitzbereich des Fahrers, an die sich ein rückwärtiger Beifahrersitzbereich 7 anschließt.
Diese Seriensitzbank 5 wird vom Motorrad 1 abgenommen und der Über­ zug entfernt. Anschließend wird ein Polsterkeil an der Vertiefung 6 abge­ trennt und der verbleibende Sitzbankteil wieder überzogen und am Motor­ rad 1 montiert. Dadurch ergibt sich die Basissitzbank 8 mit der vertieften Sitzmulde 9 entsprechend Fig. 2. Dies stellt eine Sitzposition mit ange­ paßter geeigneter Höheneinstellung für eine kleinere Person dar.
In Fig. 5 ist ein Sattelteil 10 dargestellt, das im mittleren Bereich 11 den von der Seriensitzbank 5 abgetrennten und mit einem Überzug versehenen Polsterkeil entsprechend der Vertiefung der Sitzmulde 9 enthält. Der Über­ zug 12 ist ringsum mit einem Bund 13 eingefaßt. Zu beiden Seiten sind Be­ festigungslappen 14, 15 angebracht, die als seitliche Verlängerungen nach unten abstehen, wobei an einem unteren Befestigungsrand 16, 17 jeweils drei Druckknöpfe 18 angebracht sind.
Dieses Sattelteil 10 ist formschlüssig in der Sitzmulde 9 auf die Basissitz­ bank 8 aufsetzbar, wie dies in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist. Dabei wird wieder die ursprüngliche, höhere Sitzlage wie bei der Seriensitzbank 5, entsprechend Fig. 3 hergestellt.
Zur Anbringung und Halterung des Sattelteils 10 wird die Basissitzbank 8 aufgeklappt, die Befestigungslappen 14, 15 nach unten gezogen und die Befestigungsränder 16, 17 um den unteren Sitzbankrand nach innen um­ geschlagen. Dort sind die (nicht dargestellten) Gegenelemente der Druck­ knöpfe 18 angebracht, so daß diese in der Betriebsstellung entsprechend den Fig. 3 und 4 verdeckt und nicht sichtbar sind.
Die dargestellte Anordnung hat folgende Funktion: wenn eine kleinere Per­ son beispielsweise im Fahrschulbetrieb einer Fahrschule mit dem Motorrad 1 fahren soll, wird mit einem abgenommenen Sattelteil, entsprechend Fig. 2, gefahren. Dabei liegt ersichtlich eine niedrige Sitzposition vor. Soll dage­ gen eine größere Person mit dem Motorrad 1 fahren, wird die Sitzbank auf­ geklappt und in der Sitzmulde 9 das Sattelteil 10 angebracht und befestigt, was ersichtlich nur einen geringen Zeitaufwand erfordert. Nach dem Ab­ klappen der Sitzbank 8 in die Betriebsstellung ist damit wieder die ur­ sprüngliche, serienmäßige höhere Sitzposition eingestellt. Das Sattelteil 10 ist relativ klein und handlich und kann bequem mitgeführt werden, so daß es bei einem Fahrerwechsel sofort zur Verfügung steht.

Claims (7)

1. Höhenverstellbare Sitzbank für ein Motorrad, bestehend aus zwei Sitzbankteilen (8, 10), dadurch gekennzeichnet,
daß ein erstes Sitzbankteil als Basissitzbank (8) mit dem Motorrad (1) betriebsmäßig fest verbindbar ist und eine Sitzmulde (9) im Fahrersitz­ bereich aufweist, entsprechend einer geeigneten Sitzhöhe für eine kleine Person, wobei die Basissitzbank (8) eine fertige, funktionsfähige und komplett mit einem Überzug versehene Sitzbank darstellt, und
daß ein zweites Sitzbankteil bestimmter Höhe als abnehmbares, überzo­ genes Sattelteil (10) vorgesehen ist, das formschlüssig in der Sitzmulde (9) auf die Basissitzbank (8) gesetzt und mit einer lösbaren Halteeinrich­ tung (14, 15, 18) gehalten ist, wobei die Form der unteren Auflageseite des Sattelteils (10) der Form der Oberseite der Sitzmulde (9) entspricht und die Oberseite des Sattelteils (10) eine Sitzform aufweist, dergestalt, daß durch die Materialhöhe des Sattelteils (10) eine geeignete, größere Sitzhöhe für eine größere Person eingestellt ist.
2. Höhenverstellbare Sitzbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteeinrichtung aus beidseitigen Befestigungslappen (14, 15) besteht, die beidseitig am Sattelteil (10) als seitliche Verlängerungen des Überzugs (12) nach unten angebracht sind und soweit abstehen, daß sie unter dem Basissitzbankrand und um diesen herum mit einem Befesti­ gungsrand (16, 17) nach innen umgeschlagen werden können,
daß am Befestigungsrand (16, 17) Halteelemente (18) angeordnet sind, die mit zugeordneten Gegenteilen an der Basissitzbank (8) und/oder am Motorradaufbau lösbar zu verbinden sind.
3. Höhenverstellbare Sitzbank nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente Druckknöpfe (18) sind.
4. Höhenverstellbare Sitzbank nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente Klettverschlüsse sind.
5. Höhenverstellbare Sitzbank nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug der Basissitzbank (8) und des Sattel­ teils (10) gleich und aus Kunstleder ist.
6. Höhenverstellbare Sitzbank nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Sattelteils (10) ca. 4,5 cm ist.
7. Verfahren zur Herstellung einer höhenverstellbaren Sitzbank nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß von einer serienmäßigen Sitzbank (5) der Überzug abgenommen wird,
daß durch Abtrennen eines Polsterkeils im Fahrersitzbereich die Sitz­ mulde (9) geschaffen wird,
daß der verbleibende Sitzbankteil wieder zur Basissitzbank (8) mit Sitz­ mulde (9) überzogen wird,
daß der Polsterkeil überzogen und die Befestigungslappen (14, 15) mit den Halteelementen (18) angebracht werden, wodurch das formschlüssig in die Sitzmulde (9) passende Sattelteil (10) erhalten wird.
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