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Die Erfindung betrifft eine Fußmassagevorrichtung sowie einen Kraftfahrzeugsitz mit einer Fußmassagevorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Derartige Fußmassagevorrichtungen und Kraftfahrzeugsitze finden insbesondere bei hochwertigen Kraftfahrzeugen Anwendung. Sie weisen eine Fußmassagevorrichtung auf, die von einer hinter dem jeweiligen Kraftfahrzeugsitz sitzenden Person zur Massage der Füße verwendet werden kann, d. h. es wird sich regelmäßig bei der Person, deren Füße massiert werden, um einen Fondpassagier und bei dem Kraftfahrzeugsitz um einen Fahrer oder Beifahrersitz handeln. Bei Fahrzeugen mit mehr als zwei Sitzreihen kommen dabei natürlich sämtliche Sitze in Betracht, hinter denen ein weiterer Sitz bzw. eine weitere Sitzmöglichkeit angeordnet ist.
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Ein solcher Kraftfahrzeugsitz ist beispielsweise aus der
WO 2014/012438 A1 bekannt. Die Fußmassagevorrichtung des dortigen Kraftfahrzeugsitzes weist eine Abdeckung auf und lässt sich bei geöffneter Abdeckung zum Massieren der Füße verwenden. Ist die Abdeckung geschlossen, ist die Fußmassagevorrichtung als Fußstütze nutzbar.
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Bei bekannten Fußmassagevorrichtungen besteht oft das Problem, dass die Massagewirkung als zu schwach empfunden wird.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Fußmassagevorrichtung bzw. einen Kraftfahrzeugsitz mit einer Fußmassagevorrichtung zur Verfügung zu stellen, welche eine intensivere Massage der Füße, insbesondere der Fußsohlen ermöglichen.
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Die Aufgabe wird gelöst durch eine Fußmassagevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und einen Kraftfahrzeugsitz mit einer solchen Fußmassagevorrichtung. Die Merkmale der abhängigen Ansprüche betreffen vorteilhafte Ausführungsformen.
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Erfindungsgemäß weist die Fußmassagevorrichtung eine Andruckvorrichtung zum Andrücken der Füße an die Fußmassagevorrichtung auf. Hierbei ist die Fußmassagevorrichtung insbesondere so gestaltet, dass die Fußsohlen an eine Fußsohlenmassagevorrichtung der Fußmassagevorrichtung angedrückt werden. Durch das Andrücken der Füße an die Fußmassagevorrichtung, insbesondere die Fußsohlenmassagevorrichtung, wird eine intensivere Massagewirkung ermöglicht.
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Vorzugsweise handelt es sich bei der Fußsohlenmassagevorrichtung und/oder der Andruckvorrichtung um eine pneumatische Vorrichtung. Solche pneumatischen Vorrichtungen lassen sich vorzugsweise durch eine gemeinsame Druckluftversorgung mit Druckluft versorgen und/oder ansteuern. Hierbei ist es von Vorteil, wenn die Andruckvorrichtung einen konstanten Druck auf die Füße ausübt, während die Fußsohlenmassagevorrichtung intervallweise mit Druckluft befüllt wird, um den Massageeffekt zu erzeugen. Es ist vorteilhaft, wenn die Andruckvorrichtung und/oder die Fußsohlenmassagevorrichtung druckluftbefüllbare Elemente aufweist. Hierbei kann es sich beispielsweise um Blasen, insbesondere aus Kunststoff handeln, welche die Andruck und/oder die Massagewirkung erzeugen. Solche Kunststoffblasen haben den Vorteil, sich der Kontur des Fußes anpassen zu können, was für ein als angenehmer empfundenes Gefühl beim Andrücken der Füße an die Fußmassagevorrichtung sorgt.
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Auch ist es möglich, durch eine Mehrzahl druckluftbefüllbarer Elemente, die vorzugsweise getrennt angesteuert werden und gemeinsam die Fußsohlenmassagevorrichtung bzw. die Andruckvorrichtung bilden, den Druck auf die Füße bzw. die Fußsohlen gezielt zu verteilen. Insbesondere im Hinblick auf die Massagewirkung ist dies vorteilhaft, da hier verschiedene Zonen der Fußsohlen in unterschiedlicher Weise massiert werden können, so ist es beispielsweise möglich, einzelne luftbefüllbare Elemente abwechselnd anzusteuern, insbesondere mit Druckluft zu befüllen, um eine Massagewirkung zu erzeugen.
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Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Fußmassagevorrichtung derart gestaltet ist, dass bei bestimmungsgemäßer Verwendung der Fußmassagevorrichtung die Andruckvorrichtung die Kraft zum Andrücken der Füße an die Fußmassagevorrichtung bzw. an die Fußsohlenmassagevorrichtung auf die Fußrücken ausübt. Der Vorteil der Einleitung der Kraft in die Fußrücken ist, dass eine derart in den Fuß eingeleitete Andruckkraft automatisch in einem steilen Winkel zu den Fußsohlen in den Fuß eingeleitet wird und dadurch hervorragend geeignet ist, eine zu Fußsohlen und Fußsohlenmassagevorrichtung zumindest im Wesentlichen senkrechte Andruckkraft zu erzeugen. Dies wird insbesondere durch eine entsprechende Anordnung der Andruckvorrichtung an der Fußmassagevorrichtung ermöglicht.
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Vorzugsweise weist die Abdeckung der Fußmassagevorrichtung ein erstes und ein zweites Abdeckelement auf, jeweils zur Abdeckung eines Teilbereichs der durch die Abdeckung abzudeckenden Fläche. Hierdurch entsteht eine geteilte Abdeckung, die es ermöglicht, den Mechanismus zum Öffnen und Schließen der Abdeckung so zu gestalten, dass die vorstehend beschriebene störende Wirkung der Kante der Abdeckung entfällt. Insbesondere können so Kinematiken des Öffnungsmechanismus der Abdeckung realisiert werden, die es ermöglichen, dass die Abdeckung im geöffneten Zustand eine für die Fußmassagefunktion zweckdienlichere Gestaltung aufweist als dies mit herkömmlichen einteiligen Abdeckungen möglich ist.
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Vorzugsweise ist nun die Andruckvorrichtung an der Abdeckung bzw. an dem ersten und/oder zweiten Abdeckelement angeordnet. In Verbindung mit einer geeigneten Kinematik lässt sich so in vorteilhafter Weise die Andruckvorrichtung im geöffneten Zustand der Abdeckung in eine Position bringen, aus der sie ihre Aufgabe, den Fuß an die Fußmassagevorrichtung bzw. die Fußsohlenmassagevorrichtung anzudrücken, in idealer Weise erfüllen kann. In der Nichtgebrauchsstellung, in der die Fußmassagevorrichtung vorzugsweise als Ablage für die Beine oder als Fußstütze nutzbar ist, kann die Andruckvorrichtung, die an der Abdeckung bzw. dem ersten und/oder zweiten Abdeckelement angebracht ist, in eine möglichst platzsparende Position gebracht werden, wenn die Abdeckung geschlossen wird.
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Der erfindungsgemäße Kraftfahrzeugsitz ist dann vorzugsweise so gestaltet, dass eine hinter dem Kraftfahrzeugsitz befindliche Person die Fußmassagevorrichtung, insbesondere bei geschlossener Abdeckung, als Fußstütze und/oder als Beinablage nutzen kann. Hierfür ist es vorteilhaft, wenn die Fußmassagevorrichtung derart relativ zum Kraftfahrzeugsitz beweglich ist, insbesondere an diesem angeordnet ist, dass sie in hierfür geeignete Positionen bewegt werden kann.
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Insbesondere bei der Benutzung der Fußmassagevorrichtung als Beinablage ist es von Vorteil, wenn die Fußmassagevorrichtung in eine Beinablageposition bewegbar ist. Diese ist gegenüber der Gebrauchsstellung der Fußmassagevorrichtung zum Massieren der Füße vorzugsweise erhöht. Dies ermöglicht es insbesondere, dass eine hinter dem Kraftfahrzeugsitz befindliche Person bei ansonsten unveränderter Sitzhaltung die Waden der Beine auf der Fußmassagevorrichtung ablegen kann.
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Vorzugsweise ist die Fußmassagevorrichtung in eine Nichtgebrauchsstellung bewegbar, insbesondere verschwenkbar. Dies hat den Vorteil, dass die Fußmassagevorrichtung, wenn sie nicht als solche oder als Fußstütze genutzt werden soll, in eine Position gebracht werden kann, in der sie kein störendes Element im Fußraum des Kraftfahrzeugs darstellt. Vorteilhafterweise fügt sich die Fußmassagevorrichtung in ihrer Nichtgebrauchsstellung in die Kontur der Rückenlehne des Kraftfahrzeugsitzes ein. Unter einem Einfügen in die Kontur der Rückenlehne ist dabei nicht zwangsläufig zu verstehen, dass es keine deutlich sichtbaren Übergänge zwischen der Fußmassagevorrichtung und den umgebenden Bereichen der Rückenlehne geben darf. Die Fußmassagevorrichtung kann sich in ihrer Nichtgebrauchsstellung von den umgebenden Bereichen der Rückenlehne, in die sie sich einfügt, durchaus absetzen, beispielsweise indem die Fußmassagevorrichtung in ihrer Nichtgebrauchsstellung aus der sie umgebenden Rückenlehne vorspringt. Wesentlich für ein Einfügen im Sinne der vorteilhaften Ausgestaltung ist, dass die nach außen sichtbare Oberfläche der Fußmassagevorrichtung zumindest im Wesentlichen die gleiche Orientierung aufweist wie die sie umgebenden Bereiche der Rückenlehne.
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Die Fußmassagevorrichtung weist vorzugsweise eine Gestaltung auf, die dazu führt, dass sich das erste und das zweite Abdeckelement relativ zueinander bewegen, wenn die Abdeckung geöffnet und/oder geschlossen wird. Dies betrifft insbesondere die Gestaltung der Abdeckung. Hierdurch wird es ermöglicht, dass in einer einzigen Öffnungs- bzw. Schließbewegung sowohl das erste Abdeckelement sowie auch das zweite Abdeckelement in ihre Endposition bei geöffneter und/oder geschlossener Abdeckung gebracht werden können. Insbesondere ist eine Kopplung der Bewegungen des ersten Abdeckelements und des zweiten Abdeckelements beim Öffnen und/oder Schließen der Abdeckung vorhanden. Durch eine derartige Kopplung wird die Bedienung der Abdeckung erheblich komfortabler gestaltet.
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Vorzugsweise ist insbesondere aufgrund der vorstehend beschriebenen Kopplung die Fußmassagevorrichtung derart gestaltet, dass sich das zweite Abdeckelement beim Öffnen und/oder Schließen der Abdeckung relativ zum ersten Abdeckelement verschwenkt. Dies ermöglicht es insbesondere, dass das zweite Abdeckelement beim Öffnen der Abdeckung eine Position einnimmt, in der es in einem größeren Winkel zur Fußmassagevorrichtung orientiert ist als das erste Abdeckelement.
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Hierdurch wird erreicht, dass das erste Abdeckelement in seiner Orientierung in etwa der Orientierung des Fußrückens während der Fußmassage entspricht, während gleichzeitig das zweite Abdeckelement in seiner Orientierung in etwa der Orientierung des Schienbeins entspricht, wenn die Person, deren Füße massiert werden, eine natürliche Sitzhaltung hinter dem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitz einnimmt.
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Hierdurch ist die Abdeckung weit weniger störend für diese Person als eine herkömmliche einteilige Abdeckung, da das zweite Abdeckelement mit seiner Fläche und nicht mit einer seiner Kanten zu den Schienbeinen dieser Person hinweist.
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Alternativ und/oder ergänzend hierzu kann die Fußmassagevorrichtung auch derart gestaltet sein, dass sich das zweite Abdeckelement beim Öffnen und/oder Schließen der Abdeckung relativ zum ersten Abdeckelement verschiebt. Hierdurch wird insbesondere ermöglicht, dass sich das zweite Abdeckelement unter das erste Abdeckelement schiebt. Die Länge der Abdeckung in Richtung der hinter dem Kraftfahrzeugsitz sitzenden Person wird so reduziert, d. h. die störende Kante der Abdeckung wird von den Schienbeinen der Person weg verlagert.
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Bevorzugt ist zur Bewirkung der Relativbewegung der Abdeckelemente ein auf das zweite Abdeckelement einwirkendes Betätigungselement mit der Fußmassagevorrichtung verbunden. Hierdurch wird es ermöglicht, durch eine Relativbewegung zwischen Abdeckung und Fußmassagevorrichtung, wie sie zwangsläufig beim Öffnen und/oder Schließen der Abdeckung auftritt, die Relativbewegung herbeizuführen. Bei dem Betätigungselement kann es sich dabei insbesondere um einen Lenker handeln, der vorzugsweise an der Fußmassagevorrichtung angelenkt ist.
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Vorzugsweise weist die Fußmassagevorrichtung bei geöffneter Abdeckung einen Hohlraum zur Aufnahme der Füße auf. Dieser Hohlraum verjüngt sich in vorteilhafter Weise zum Kraftfahrzeugsitz hin, wodurch der Hohlraum in seiner Form an die Anatomie der Füße angepasst ist.
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Die Verjüngung des Hohlraums zum Kraftfahrzeug hin bildet dann vorzugsweise in etwa den Abstand zwischen den Fußrücken und den Fußsohlen der Füße ab. Das erste und/oder das zweite Abdeckelement und/oder ein Teilbereich der abzudeckenden Fläche bilden dabei vorzugsweise die Begrenzungen des Hohlraums.
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Die Fußsohlenmassagevorrichtung und/oder die Andruckvorrichtung ist dabei vorzugsweise an den Begrenzungsflächen des sich zum Kraftfahrzeugsitz hin verjüngenden Hohlraums angeordnet. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn die Fußsohlenmassagevorrichtung im Bereich der abzudeckenden Fläche angeordnet und/oder die Andruckvorrichtung am ersten und/oder zweiten Abdeckelement angeordnet ist.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der 1 bis 12 schematisch naher erläutert:
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1 – zeigt eine schematische Schnittdarstellung einer beispielhaften, erfindungsgemäßen Fußmassagevorrichtung,
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2 bis 6 – zeigen eine schematische Seitenansicht eines Teils eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes nach einem ersten Ausführungsbeispiel;
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7 bis 11 – zeigen eine Fußmassagevorrichtung eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes nach einem weiteren Ausführungsbeispiel;
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12 und 13 – zeigen die wahlweise Verwendung einer beispielhaften erfindungsgemäßen Fußmassagevorrichtung als Fußstütze oder Fußmassagevorrichtung nach einem weiteren Ausführungsbeispiel.
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Die in 1 dargestellte, beispielhafte Fußmassagevorrichtung 2 weist eine Fußsohlenmassagevorrichtung 15 und eine Andruckvorrichtung 14 auf. Die Andruckvorrichtung 14 ist am ersten Abdeckelement 5 der dargestellten, beispielhaften Fußmassagevorrichtung 2 angeordnet. In der dargestellten Gebrauchsstellung der Fußmassagevorrichtung 2 kann die Andruckvorrichtung 14 so die Andruckkraft in vorteilhafter Weise in den Fußrücken des zu massierenden Fußes einleiten, während dieser sich mit der Sohle auf der Fußsohlenmassagevorrichtung 15 befindet. Mittels eins zweiten Abdeckelements 6, welches zu dem ersten Abdeckelement 5 beweglich ist, kann die Abdeckung in eine Gebrauchsstellung gebracht werden, in der ein Fuß bequem in die Fußmassagevorrichtung 2 eingeführt werden kann. Durch die beiden zueinander beweglichen Abdeckelemente 5 und 6 kann das erste Abdeckelement 5 in dieser Gebrauchsstellung eine Position einnehmen, die eine vorteilhafte Ausrichtung der Andruckvorrichtung 14 erlaubt, während das zweite Abdeckelement 6 eine Position einnimmt, in der es den Zugang zur Fußmassagevorrichtung 2 nicht behindert.
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In der dargestellten vorteilhaften Ausführungsform weisen die Andruckvorrichtung 14 und die Fußsohlenmassagevorrichtung 15 jeweils eine Mehrzahl mit Luft befüllbarer Elemente auf, die gemeinsam die Andruckkraft bereitstellen bzw. die Massagewirkung ermöglichen.
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Der in den 2 bis 6 teilweise dargestellte erfindungsgemäße Kraftfahrzeugsitz 1 weist eine Fußmassagevorrichtung 2 auf. Diese verfügt über eine Abdeckung 3 zur Abdeckung einer abzudeckenden Fläche 4. Die Abdeckung weist ein erstes Abdeckelement 5 und ein zweites Abdeckelement 6 auf, welche jeweils einen Teilbereich der abzudeckenden Fläche 4 abdecken, wenn die Abdeckung 3 geschlossen ist.
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Bei dem beispielhaften Kraftfahrzeugsitz 1 lässt sich die Fußmassagevorrichtung 2 in vorteilhafter Weise in eine Nichtgebrauchsstellung bewegen, wie dies beispielhaft in 6 dargestellt ist. In dieser Nichtgebrauchsstellung fügt sich die beispielhafte Fußmassagevorrichtung 2 in die Kontur der Rückenlehne 7 ein. Die Rückenlehne 7 weist hierfür vorzugsweise einen in seiner Kontur an die Fußmassagevorrichtung 2 angepassten bzw. für die Aufnahme der Fußmassagevorrichtung 2 in ihrer Nichtgebrauchsstellung gestalteten Bereich 10 auf. Um die Fußmassagevorrichtung 2 in ihrer Nichtgebrauchsstellung zu bewegen, ist bei dem beispielhaft gezeigten Kraftfahrzeugsitz 1 – von dem in den 2 bis 6 lediglich die Lehne mit der daran aufgenommenen Massagevorrichtung 2 dargestellt ist – ein Schwenkmechanismus vorgesehen, der vorzugsweise im unteren Bereich der Rückenlehne 7 angeordnet ist und ein Verschwenken der Fußmassagevorrichtung 2 in ihre Nichtgebrauchsstellung erlaubt.
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In den 2 bis 4 ist das Öffnen der Abdeckung 3 der Fußmassagevorrichtung 2 schrittweise dargestellt.
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Beim Öffnen der Abdeckung 3 bewegt sich das zweite Abdeckelement 6 relativ zum ersten Abdeckelement 5 in einer Schwenkbewegung. Hierfür ist das zweite Abdeckelement 6 mit dem ersten Abdeckelement 5 schwenkbar verbunden. Des Weiteren ist ein Betätigungselement 8 – im dargestellten Beispiel ein Lenker – mit der Fußmassagevorrichtung 2 verbunden. Das Betätigungselement 8 ist vorzugsweise gelenkig mit der Fußmassagevorrichtung 2 über einen ersten Anlenkpunkt 11 und/oder mit dem zweiten Abdeckelement 6 über einen zweiten Anlenkpunkt 12 verbunden.
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Im geöffneten Zustand der Abdeckung 3 ergibt sich so ein zu dem Kraftfahrzeug 1 hin verjüngender Hohlraum 9 zwischen dem ersten Abdeckelement 5 und dem abzudeckenden Bereich 4. Dieser Hohlraum eignet sich aufgrund seiner sich verjüngenden Form vorteilhaft für die Aufnahme der zu massierenden Füße, wie dies in 5 dargestellt ist. Wie in 5 ebenfalls zu erkennen, entspricht das zweite Abdeckelement 6 bei geöffneter Abdeckung 3 in seiner Orientierung in etwa der Orientierung der Schienbeine der hinter dem Kraftfahrzeugsitz sitzenden Person, wenn diese die Fußmassagevorrichtung als solche nutzt. Die Kanten 13 der Abdeckung 3 stellen so kein störendes Hindernis für die Schienbeine dar.
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Die Andruckvorrichtung 14 und die Fußsohlenmassagevorrichtung 15 sind im gezeigten Beispiel der Übersichtlichkeit halber lediglich in 7 dargestellt. Bei der Andruckvorrichtung 14 und/oder der Fußsohlenmassagevorrichtung 15 handelt es sich dabei vorzugsweise um eine pneumatische Vorrichtung.
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Eine Andruckvorrichtung 14 und eine Fußsohlenmassagevorrichtung 15 ist ebenfalls im Fall der in den 7 bis 11 dargestellten beispielhaften Ausführungsformen einer Fußmassagevorrichtung 2 vorgesehen. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist sie in den 7 bis 11 nicht dargestellt. Die 7 bis 12 zeigen die dort dargestellte beispielhafte Ausführungsform in 7 mit geschlossener Abdeckung 3 und in 10 mit geöffneter Abdeckung 3. Die 8 und 9 zeigen verschiedene Zwischenstadien beim Öffnen und/oder Schließen der Abdeckung 3. 11 zeigt die beispielhafte Fußmassagevorrichtung in ihrer Nichtgebrauchsstellung.
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Bei dieser Ausführungsform schiebt sich das zweite Abdeckelement 6 unter das erste Abdeckelement 5. Das erste Abdeckelement 5 verschwenkt gleichzeitig relativ zum zweiten Abdeckelement 6. Ein weiteres, beispielhaft zwischen dem ersten Abdeckelement 5 und der Rückenlehne 7 angeordnetes Abdeckelement 16 verschwenkt ebenfalls relativ zum ersten Abdeckelement 5 und/oder zweiten Abdeckelement 6.
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Auf diese Weise wird die Kante 13 des zweiten Abdeckelements 6 ebenfalls von den – nicht dargestellten – Schienbeinen wegbewegt. Wie bei der ersten Ausführungsform wird auch bei der zweiten Ausführungsform durch Betätigungselemente 8 eine Relativbewegung zwischen dem zweiten Abdeckelement 6 und dem ersten Abdeckelement 5 herbeigeführt. Entsprechend ist das erste Abdeckelement 5 mit dem zweiten Abdeckelement 6 über eine Anlenkung verbunden. Die Betätigungselemente 8 bewirken in dem gezeigten Beispiel eine Verschiebebewegung des zweiten Abdeckelements 6 beim Öffnen der Abdeckung 3.
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Im Fall der zweiten Ausführungsform entsteht zwischen der abzudeckenden Fläche 4 und dem zweiten Abdeckelement 6 ein sich zum Kraftfahrzeugsitz 1 hin verjüngender Hohlraum 9, der der Aufnahme der Füße während der Nutzung der Fußmassagevorrichtung zur Massagevorrichtung dient.
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Bei beiden dargestellten Ausführungsbeispielen dient die Relativbewegung des zweiten Abdeckelements 6 und des ersten Abdeckelements 5 insbesondere dazu, zum einen die Kante 13 von den Schienbeinen weg zu bewegen, zum anderen dabei gleichzeitig einen flachen Winkel zwischen dem zweiten Abdeckelement 6 und der Fußmassagevorrichtung 2 zu ermöglichen. Durch diesen flachen Winkel ergibt sich die sich verjüngende Form des Hohlraums 9, die auf die sich typischerweise ebenfalls zu den Zehen hin verjüngende Form eines Fußes abgestimmt ist. Durch diese auf die Fußform abgestimmte Formgebung des Hohlraums wird es ermöglicht, sowohl eine Andruckvorrichtung 14 als auch eine Fußsohlenmassagevorrichtung 15 in vorteilhafter Weise anzuordnen.
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Im Fall dieser Ausführungsform ist die nicht dargestellte Andruckvorrichtung 14 vorzugsweise am zweiten Abdeckelement 6 angeordnet, die Position des Abdeckelements 6 bei geöffneter Abdeckung 3 erlaubt bei dieser Konstruktion der Abdeckung 3 die optimale Ausrichtung der Andruckvorrichtung 14 auf die Fußrücken.
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In den 12 und 13 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Fußmassagevorrichtung 2 dargestellt. Auch diese Fußmassagevorrichtung 2 weist ein erstes Abdeckelement 5 und ein zweites Abdeckelement 6 auf. Am zweiten Abdeckelement 6 ist eine Andruckvorrichtung 14 angeordnet. Diese kann im Bereich des Spanns auf einen Fuß einwirken und diesen so an die Fußsohlenmassagevorrichtung 15 andrücken. Wie in der 12 dargestellt, lässt sich die Fußmassagevorrichtung 2 bei geschlossener Abdeckung als Fußstütze nutzen. In 13 ist die Nutzung der Fußmassagevorrichtung zur Massage von Füssen bei geöffneter Abdeckung entsprechend dargestellt. Wichtig in diesem Zusammenhang für die Gestaltung eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes 1 ist, dass die Fußmassagevorrichtung 2 derart am Kraftfahrzeugsitz 1 angeordnet ist, dass sie in eine für die Nutzung als Fußstütze im Sinne der 12 und/oder für die Nutzung als Fußmassagevorrichtung im Sinne der 13 geeignete Position gebracht werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kraftfahrzeugsitz
- 2
- Fußmassagevorrichtung
- 3
- Abdeckung
- 4
- abzudeckende Fläche
- 5
- erstes Abdeckelement
- 6
- zweites Abdeckelement
- 7
- Rückenlehne
- 8
- Betätigungselement
- 9
- Hohlraum
- 10
- Bereich der Rückenlehne
- 11
- erster Anlenkpunkt
- 12
- zweiter Anlenkpunkt
- 13
- Kante
- 14
- Andruckvorrichtung
- 15
- Fußsohlenmassagevorrichtung
- 16
- weiteres Abdeckelement