DE10149410C1 - Stuhl, insbesondere Bürostuhl, und Stuhlsystem - Google Patents

Stuhl, insbesondere Bürostuhl, und Stuhlsystem

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Abstract

Der Stuhl (4), insbesondere ein Bürostuhl, weist zumindest eine Verstellmöglichkeit für die Einstellung an ein individuelles Körpermaß auf und umfasst ein Sitzelement (10) und ein Rückenlehnenelement (12) aufweisendes Gestell (8). Auf dem Sitzelement (10) und/oder auf dem Rückenlehnenelement (12) ist ein Wechselbezug (9A, 9B) austauschbar befestigt. Die Einstellung an das individuelle Körpermaß erfolgt über den Wechselbezug (9A, 9B). Durch die einfache Austauschbarkeit des individuell eingestellten Wechselbezugs (9A, 9B) ist eine einfache Einstellung des Bürostuhls an den jeweiligen Benutzer ermöglicht und es lässt sich dadurch in besonders vorteilhafter Weise ein Stuhlsystem-Konzept verwirklichen, bei dem mehrere Benutzer den gleichen Stuhl (4) verwenden, beispielsweise im Zusammenhang mit der Teilung eines gemeinsamen Arbeitsplatzes.

Description

Die Erfindung betrifft einen Stuhl, insbesondere einen Bürostuhl, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ein derartiger, insbesondere für ein Kraftfahrzeug vorgesehener Stuhl ist aus der DE 26 952 A1 bekannt. Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Stuhlsystem mit einem derartigen Stuhl.
Ein Bürostuhl weist üblicherweise mehrere Verstellmöglichkeiten für die Einstel­ lung an ein individuelles Körpermaß auf. Hierzu ist üblicherweise ein einstellbares Gestell vorgesehen. Die Einstell- oder Verstellmöglichkeiten betreffen beispiels­ weise die Sitzhöhe, die Sitztiefe, die Höhe der Rückenlehne sowie eine Gewichts­ voreinstellung.
Insbesondere bei Teilzeitkräften oder im Zuge der zunehmenden Einrichtung von Heimarbeitsplätzen ist der einem Arbeitnehmer zugeordnete Arbeitsplatz nur noch an einigen ausgewählten Tagen besetzt. Für eine effiziente Ausnutzung vorhan­ denen Büroraums ist es daher üblich, dass sich mehrere Personen einen gemein­ samen Büroarbeitsplatz teilen. Bei jedem Benutzerwechsel müssen individuelle Einstellungen, beispielsweise die Einstellung des Bürostuhls, vorgenommen wer­ den. Dies ist zeitaufwändig und wird zum Teil von den Benutzern nur ungenügend ausgeführt, so dass nur eine mangelhafte ergonomische Einstellung erfolgt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine möglichst einfache und benutzerfreundliche Anpassung eines Stuhls, insbesondere eines Bürostuhls, an die unterschiedlichen ergonomischen Bedürfnisse der Benutzer zu ermöglichen, wobei insbesonde­ re auch eine besonders komfortable und automatische Sitztiefeneinstellung und/oder Rückenlehenhöheneinstellung erreicht werden soll.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch die Merkmale des Patentan­ spruchs 1. Dazu ist ein Stuhl, insbesondere Bürostuhl vorgesehen, der zumindest eine Verstellmöglichkeit für die Einstellung an ein individuelles Körpermaß um­ fasst und ein Gestell mit einem Sitzelement und ein Rückenlehnenelement auf­ weist, wobei an dem Sitzelement ein Sitzbezug und/oder an dem Rückenleh­ nenelement ein Rückenlehnenbezug austauschbar befestigbar sind und wobei die Einstellung an das individuelle Körpermaß über den Sitzbezug und/oder den Rüc­ kenlehnenbezug erfolgt. Dabei sind das Sitzelement und/oder das Rückenleh­ nenelement in zwei Trägerteile getrennt, die zueinander entgegen einer Federkraft verschieblich gehalten sind. Zugleich weisen der Sitzbezug und/oder der Rücken­ lehnenbezug eine voreingestellte Länge auf und sind derart auf das Gestell, also auf das Sitzelement bzw. das Rückenlehnenelement aufspannbar, dass sich die beiden Trägerteile automatisch an die voreingestellte Länge anpassen.
Die Erfindung geht von der Idee aus, einen benutzerspezifischen, leicht wech­ selbaren Wechselbezug für ein einheitliches Gestell vorzusehen. Die Austausch­ barkeit des Wechselbezugs ist also dahingehend zu verstehen, dass der jeweilige Benutzer den Bezug problemlos am Gestell befestigen bzw. wieder lösen kann. Weiterhin ist wesentlich, dass die individuelle Einstellung zumindest auch über den jeweiligen Bezug und nicht ausschließlich über das Gestell erfolgt.
Bei der Anwendung eines derartigen Stuhlkonzepts im Büroalltag werden den unterschiedlichen Benutzern jeweils ein individuell angepasster Wechselbezug zugewiesen, den der Benutzer dann bei Bedarf an einem gemeinsamen für unter­ schiedliche Benutzer vorgesehenen Bürostuhl-Gestell befestigt. Prinzipiell können Sitzbezug und Rückenlehnenbezug einstückig ausgeführt sein.
Im einfachsten Fall sind hierfür herstellungsbedingt sich unterscheidende und nicht verstellbare Wechselbezüge vorgesehen. In einer bevorzugten Ausgestal­ tung sind demgegenüber der Sitzbezug und/oder der Rückenlehnenbezug selbst einstellbar, so dass auch für unterschiedliche Benutzertypen zunächst ein einheit­ licher Grundwechselbezug ausreichend ist, der lediglich an die individuellen An­ fordernisse angepasst werden muss. In diesem Fall ist daher die aufwändige und kostenintensive Bereitstellung von sich herstellungsbedingt unterscheidenden Wechselbezügen nicht erforderlich.
Üblicherweise weist der Stuhl eine Polsterung auf. Diese kann sowohl unmittelbar auf dem Sitzelement bzw. auf dem Rückenlehnenelement aufgebracht sein oder alternativ auch unmittelbar mit dem Sitzbezug bzw. dem Rückenlehnenbezug ver­ bunden sein. Im letztgenannten Fall ist dann der Wechselbezug als ein leicht auswechselbares Sitzpolster bzw. Rückenlehenpolster ausgebildet. Dabei ist bei­ spielsweise eine Aufpolsterung des Bezugs durch eine Unterfütterung mit einem leichten Fließ vorgesehen. Das Sitzpolster und das Rückenlehnenpolster können daher als gepolsterter Sitzbezug bzw. gepolsterter Rückenlehenbezug bezeichnet werden, über die die Einstellungen an das individuelle Körpermaß vorgenommen werden.
Für die einfache Austauschbarkeit der Wechselbezüge sind diese am Gestell vor­ zugsweise werkzeuglos befestigbar. Unter werkzeuglos wird hierbei verstanden, dass zum Austauschen der Wechselbezüge keinerlei technische Hilfsmittel erfor­ derlich sind. Das Austauschen erfolgt daher durch Aufspannen oder dergleichen.
Im Hinblick auf eine einfache Bedienbarkeit ist vorgesehen, dass das jeweils end­ seitige Trägerteil aus der Ebene des Sitzelements bzw. des Rückenlehnenele­ ments ausschwenkbar ist. Die beiden Trägerteile sind also schwenkbar miteinan­ der verbunden. Dies hat den entscheidenden Vorteil, dass der Wechselbezug in einfacher Weise auf die jeweils endseitigen Trägerteile, beispielsweise mit einer entsprechenden Stofflasche, aufgezogen werden kann und dass dann durch Schwenken des jeweils endseitigen Trägerteils in die Ebene des Sitzelements bzw. Rückenlehnenelements hinein der Wechselbezug automatisch auf das Ge­ stell in der gewünschten Einstellung aufgespannt wird.
Für die individuelle Einstellbarkeit sind hierbei der Sitzbezug und/oder der Rüc­ kenlehnenbezug auf unterschiedliche Längen einstellbar. Hierzu wird beispiels­ weise der Sitzbezug im vorderen Bereich geeignet umgelegt und das umgelegte Randteil an der Unterseite des Sitzbezugs befestigt, so dass eine Tasche gebildet ist, in die das Trägerteil eingreift. Auf die gleiche Weise kann auch eine Einstel­ lung der Breite vorgenommen werden. Hierzu ist das Sitzelement bzw. Rücken­ lehnenelement in seitlich verstellbare Trägerteile aufgeteilt.
In einer bevorzugten Ausbildung ist auf der Oberseite des Sitzelements ein Ein­ stellhebel für die Einstellung auf ein individuelles Gewicht vorgesehen. Üblicher­ weise ist der Einstellhebel unterhalb des Sitzelements schwer zugänglich ange­ ordnet. Die Positionierung auf der Oberseite des Sitzelements hat den Vorteil, dass der Benutzer, bevor er seinen Wechselbezug aufspannt, mit nur einem Handgriff die Gewichtseinstellung vornehmen kann. Zweckdienlicherweise sind dabei Markierungen oder auch vordefinierte Rasteinstellungen für die unter­ schiedlichen Einstellpositionen vorgesehen.
Vorteilhafterweise weist dabei der Einstellhebel einen Zapfen auf, der bei mon­ tiertem Sitzbezug in eine dort vorgesehene Zapfenaufnahme eingreift, wobei die Zapfenaufnahme an einer durch das individuelle Gewicht vorbestimmten Position angeordnet ist. Damit ist eine falsche Gewichtseinstellung durch den Einstellhebel vermieden.
Alternativ zu der manuellen Einstellung über den Einstellhebel ist in einer zweck­ dienlichen Ausgestaltung eine automatische, insbesondere elektronische Ge­ wichtseinstellung vorgesehen. Diese umfasst einerseits einen Gewichtssensor zur Ermittlung des jeweiligen Gewichts des Benutzers sowie eine motorisch betriebe­ ne Gewichtseinstellung. Alternativ hierzu kann auch ein elektronischer Speicher vorgesehen sein, der die benutzerspezifischen Gewichtseinstellungen abspei­ chert, die dann beispielsweise per Knopfdruck abrufbar und über die motorische Einstellung einstellbar sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen jeweils in schematischer Darstellung:
Fig. 1 ein von mehreren Benutzern geteilter Bürodrehstuhl sowie mehrere Benutzer mit jeweils einem ihnen zugeordneten individuellen Wech­ selbezug für den Bürodrehstuhl,
Fig. 2A eine ausschnittsweise Darstellung eines Gestells eines Stuhls mit jeweils einem zweigeteilten Rückenlehnenelement und Sitzelement in einer Seitenansicht,
Fig. 2B den Stuhl nach Fig. 2A in einer Rückansicht mit aufgezogenen Be­ zügen,
Fig. 2C eine vergrößerte Seitendarstellung des Stuhls nach Fig. 2A im Be­ reich des Sitzelements,
Fig. 2D eine Ansicht von unten auf das Sitzelement nach Fig. 2C mit aufge­ spanntem Sitzbezug, und
Fig. 3 eine Ansicht von unten auf das Sitzelement zur Illustration einer Ge­ wichtsvoreinstellung.
In den Figuren sind gleich wirkende Teile mit den gleichen Bezugszeichen verse­ hen.
Anhand von Fig. 1 wird zunächst ein Stuhlsystem "Chair-Sharing" beschrieben, also ein Stuhlsystem-Konzept, bei dem für verschiedene Personen 2A bis 2C ein einheitlicher Stuhl 4 vorgesehen ist, und jeder Person 2A bis 2C ein auf ihre indi­ viduellen Körpermaße angepasste Polsterkombination 6 zugewiesen ist. Die Pol­ sterkombination 6 besteht aus einem Sitzpolster 6A und einem Rückenlehnenpol­ ster 6B und ist vorzugsweise einstückig ausgebildet. Die Polsterkombinationen 6 sind als Wechselbezüge ausgebildet und hierzu jeweils in einfacher Art und Weise auswechselbar am Stuhl 4 befestigbar.
Aufgrund der individuell eingestellten oder ausgebildeten Polsterkombinationen 6 erfolgt mit deren Anbringen automatisch die Anpassung an die individuellen Kör­ permaße. Weitere zusätzliche Einstellungen sind nicht oder nur in geringem Um­ fang erforderlich. Neben dem damit verbundenen Vorteil der jederzeit optimalen ergonomischen Einstellung bietet dieses System mit den Wechselbezügen auch hygienische Vorteile. Hierzu kann vorgesehen sein, dass die Wechselbezüge ma­ schinell waschbar sind.
Im einfachsten Fall unterscheiden sich die einzelnen Polsterkombinationen 6 her­ stellungsbedingt, sind also jeweils im Hinblick auf die individuellen Anforderungen unterschiedlich angefertigt. Die Polsterkombinationen 6 können sich dabei in ihrer Tiefe des Sitzpolsters 6A, im Hinblick auf die Höhe des Rückenlehnenpolsters 6B sowie bezüglich der Sitzbreite oder der Polsterhöhe des Sitzpolsters unterschei­ den. Anstelle der Polsterkombinationen 6 können auch nur Bezüge, beispielswei­ se Stoffbezüge, vorgesehen sein, die auf ein bereits gepolstertes Stuhlgestell auf­ gezogen werden.
Gemäß einem in den Fig. 2A bis 2D dargestellten Konzept ist hierzu vorgese­ hen, dass ein Gestell 8 des Stuhls ein Sitzelement 10 sowie ein Rückenleh­ nenelement 12 aufweist. Das Gestell 8 ist nur schematisch und ausschnittsweise angedeutet und ist insbesondere mit einer Synchronmechanik zur Neigungsver­ stellung der Rückenlehne ausgestattet. Sowohl das Sitzelement 10 als auch das Rückenlehnenelement 12 ist gepolstert, weist also beispielsweise eine aufge­ schäumte Polsterung auf. Auf das gepolsterte Sitzelement 10 bzw. Rückenleh­ nenelement 12 ist jeweils ein Sitzbezug 9A bzw. ein Rückenlehnenbezug 9B auf­ spannbar, die beispielsweise als einfache Stoffbezüge ausgebildet sind. Bei die­ sem ersten Konzept ist für einen einfachen Austausch der Bezüge 9A, 9B eine asymmetrische Teilung etwa 1/3 zu 2/3 des Sitzelements 10 sowie des Rücken­ lehnenelements 12 in zwei Trägerteile 10A, B, bzw. 12A, B vorgesehen. Die bei­ den Trägerteile 10A, B bzw. 12A, B sind aneinander schwenkbar und federnd ge­ lagert. Über die federnde Lagerung können die beiden Trägerteile 10A, B bzw. 12A, B bei dem Sitzelement 10 in der Horizontalen und bei dem Rückenleh­ nenelement 12 im Wesentlichen in der Vertikalen relativ zueinander verschoben werden, wie es in den Figuren durch Pfeile angedeutet ist. Hierzu ist insbesondere eine über ein Federelement vorgespannte Schiebelagerung vorgesehen. Die Fe­ derkraft wirkt hierbei derart, dass die beiden Trägerteile 10A, B bzw. 12A, B aus­ einander gedrückt werden.
Über die Schwenkbarkeit besteht die Möglichkeit, die endseitigen Trägerteile 10A, 12A aus der Ebene des Sitzelements 10 bzw. des Rückenlehnenelements 12 her­ ausschwenken zu lassen, wie dies durch die gestrichelte Darstellung der Träger­ teile 10A, 12A angedeutet ist. Im Hinblick auf die Schwenkbarkeit ist beispielswei­ se eine Schenkelfeder vorgesehen, die die beiden Trägerteile 10A, B bzw. 12A, B in eine zueinander gestreckten Normalposition drückt bzw. in dieser Normalpositi­ on hält. In Fig. 2C ist zusätzlich zu der Schwenkbarkeit des Trägerteils 10A auch die horizontale Verstellbarkeit durch eine zusätzliche gestrichelte Darstellung an­ gedeutet.
Die beiden Bezüge 9A, 9B weisen an ihrer Rückseite einen umgeschlagenen Randsaum 14 auf, mit dem sie nach Art eines Spannbezugs auf das Sitzele­ ment 10 bzw. das Rückenlehnenelement 12 aufgespannt werden. Beim Aufspan­ nen wird derart vorgegangen, dass der Randsaum 14 bei aus der Normalposition herausgeschwenkten Trägerteilen 10A, 12A, aufgespannt wird. Dabei greifen die Trägerteile 10A bzw. 12A in eine vom Randsaum 14 gebildete Tasche 16 ein. Durch Zurückklappen der endseitigen Trägerteile 10A, 12A werden die Bezü­ ge 9A, 9B automatisch aufgespannt. Zugleich erfolgt durch die federnde Lagerung insbesondere der beiden Trägerteile 10A, 10B die automatische Einstellung der Sitztiefe. Gleichermaßen kann eine Verstellung der Rückenlehnenhöhe vorge­ nommen werden.
Die Einstellung der Sitztiefe wird vorzugsweise dadurch vorgenommen, dass der Randsaum 14 im Bereich der Tasche 16 mehr oder weniger umgeklappt und bei­ spielsweise durch Druckknöpfe 18 an unterschiedlichen Positionen befestigt wird. In gleicher Weise kann auch bei der Verwendung eines Sitzpolsters 6A die Sitz­ tiefe eingestellt werden. Hierzu wird beispielsweise das komplette Sitzpolster 6A umgebogen, so dass der Randsaum 14 im Bereich der Tasche 16 gebildet wird. Alternativ hierzu kann auch vorgesehen sein, dass das Sitzpolster 6A von ge­ trennten Polsterteilelementen gebildet ist und die Sitztiefeneinstellung ausschließ­ lich durch Umklappen lediglich des Stoffbezugs 9A erzielt wird, und die einzelnen Polsterteilelemente in Abhängigkeit der Sitztiefeneinstellung zueinander unter­ schiedliche Abstände aufweisen oder teleskopartig ineinander verschoben oder geeignet komprimiert werden.
Das Gestell 8 weist gemäß Fig. 3 eine Federmechanik 36 zur Gewichtseinstel­ lung auf. Die Gewichtseinstellung wird dabei derart vorgenommen, dass die Vor­ spannung der Federmechanik verstellt wird.
Für das Konzept der austauschbaren Bezüge 9A, 9B ist im Hinblick auf eine einfa­ che Bedienung vorgesehen, dass der Federmechanik 36 ein Einstellhebel 38 zu­ geordnet ist, über den die Gewichtseinstellung und insbesondere die Vorspan­ nung der Federmechanik 36 vorgenommen wird. Dieser Einstellhebel 38 ist auf der Oberseite der Sitzschale 10 angeordnet. Dabei ist die Kontur des Sitzpol­ sters 6A gestrichelt angedeutet. Für die Einstellung auf unterschiedliche Gewichte sind mehrere diskrete Einstell- und insbesondere Rastpositionen für den Einstell­ hebel 38 vorgesehen. Dieser greift mit einem endseitig an einem Einstellhebel 38 angeordneten Zapfen 40 in eine korrespondierende Zapfenaufnahme 42 im Sitz­ polster 6A ein. Im Sitzpolster 6A sind dabei mehrere Zapfenaufnahmen 42 vorge­ sehen, wobei im Hinblick auf eine unverwechselbare Einstellung die nicht benö­ tigten Zapfenaufnahmen 42 in geeigneter Weise verschlossen sind. Alternativ hierzu ist herstellungsbedingt jeweils nur eine Zapfenaufnahme vorgesehen.

Claims (6)

1. Stuhl (4), insbesondere Bürostuhl, der zumindest eine Verstellmöglichkeit für die Einstellung an ein individuelles Körpermaß sowie ein Gestell (8) aufweist, das ein Sitzelement (10) und ein Rückenlehnenelement (12) um­ fasst, wobei am Sitzelement (10) ein Sitzbezug (9A) und/oder am Rücken­ lehnenelement (12) ein Rückenlehnenbezug (9B) austauschbar befestigbar sind, und die Einstellung an das individuelle Körpermaß über den Sitzbe­ zug (9A) und/oder den Rückenlehnenbezug (9B) erfolgt, dadurch gekennzeichnet,
dass das Sitzelement (10) und/oder das Rückenlehnenelement (12) in zwei zueinander entgegen einer Federkraft verschieblich gehaltene Trägerteile (10A, B; 12A, B) getrennt sind, und
dass der Sitzbezug (9A) und/oder der Rückenlehnenbezug (9B) ei­ ne voreingestellte Länge aufweisen und auf dem Sitzelement (10) oder dem Rückenlehnenelement (12) derart aufspannbar sind, dass sich die beiden Trägerteile (10A, B; 12A, B) automatisch an die voreingestellte Län­ ge anpassen.
2. Stuhl (4) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweils endseitige Trägerteil (10A, 12A) aus der Ebene des Sitz­ elements (10) oder des Rückenlehnenelements (12) ausschwenkbar ist.
3. Stuhl (4) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitzbezug (9A) und/oder der Rückenlehnenbezug (9B) auf unter­ schiedliche Längen einstellbar sind.
4. Stuhl (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Oberseite des Sitzelements (10) ein Einstellhebel (38) für die Einstellung auf ein individuelles Gewicht vorgesehen ist.
5. Stuhl (4) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Einstellhebel (38) einen Zapfen (40) aufweist, der bei montiertem Sitzbezug (9A) in eine dort vorgesehene Zapfenauf­ nahme (42) eingreift, wobei die Zapfenaufnahme (42) an einer durch das individuelle Gewicht vorbestimmten Position angeordnet ist.
6. Stuhlsystem mit einem Stuhl (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem für verschiedene Personen jeweils individuell an das Körpermaß ein­ stellbare und bereits angepasste Sitzbezüge (9A) und/oder Rückenlehnen­ bezüge (9B) vorgesehen sind, die auf einem einheitlichen Gestell (8) des Stuhles (4) austauschbar befestigbar sind.
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