DE19528456A1 - Umlegbare Kopfstütze, insbesondere für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Umlegbare Kopfstütze, insbesondere für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine umlegbare Kopfstütze, insbe
sondere für einen eine Rückenlehne aufweisenden Kraft
fahrzeugsitz, mit einer Tragstruktur und einer diese um
hüllenden Polsterung, wobei die Kopfstütze mittels minde
stens einer Stütze an der Rückenlehne oder einem im Be
reich der Rückenlehnen-Oberkante angeordneten und mit der
Karosserie verbundenen Bauteil befestigbar, mittels einer
Schwenkvorrichtung um mindestens eine etwa waagerechte,
in Querrichtung des Kraftfahrzeuges gestellte Achse nach
vorn und/oder nach hinten schwenkbar sowie mittels einer
Verriegelungsvorrichtung mindestens in der etwa annähernd
vertikalen Gebrauchslage verriegelbar ist.
Eine solche Kopfstütze ist aus der DE 36 05 774 A1 be
kannt. Bei dieser Kopfstütze ist die jeweilige Tragstange
mit einem Drehgelenk ausgebildet, welches einen oberen,
mit der Kopfstütze verbundenen Stangenabschnitt und einen
unteren, in eine Führungshülse an der Rückenlehne ein
schiebbaren Stangenabschnitt miteinander verbindet. Nach
teilig dabei ist, daß zur Verriegelung der Kopfstütze in
der Gebrauchslage das Drehgelenk und ein Teil des oberen
Stangenabschnittes ebenfalls in die Führungshülse einge
schoben werden müssen. Außerdem ist bei einer derartigen
Ausbildung - bedingt durch die Form und die Abmessungen
der Führungshülse - die Festigkeit der Tragstange im Be
reich des Drehgelenkes wesentlich verringert.
Aus der DE 31 29 063 A1 ist eine weitere umlegbare Kopf
stütze bekannt, bei der ein als polstertragendes Bestand
teil der Kopfstütze ausgebildeter Querträger am Lagerkör
per der Tragstangen drehbar gelagert und sperrbar ausge
bildet ist. Dabei sind die drehbare Lagerung und die
Sperrvorrichtung des Querträgers ebenfalls innerhalb der
Kopfstütze angeordnet. Bei Modellwechsel, Änderungen in
der Lager- bzw. Sperrvorrichtung oder im Reparaturfalle
muß somit die gesamte Kopfstütze erneuert bzw. ausge
tauscht werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine umlegbare Kopfstütze der eingangs genannten Art für
ein Kraftfahrzeug zu schaffen, welche bei einer relativ
einfachen und komfortablen Bedienung sicher und kosten
günstig herstellbar sowie an der Stelle der herkömmlichen
Kopfstützen im Fahrzeug befestigbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Schwenkvorrichtung außerhalb der Kopfstütze angeord
net ist und die Stützen mit der Schwenkvorrichtung ver
bunden sind, die Schwenkvorrichtung mindestens ein hül
senförmiges Gehäuse mit mindestens einem darin drehbar
gelagerten Lagerzapfen aufweist, wobei das Gehäuse oder
der Lagerzapfen durch mindestens eine weitere Stütze mit
der Tragstruktur der Kopfstütze verbunden ist und die
Verriegelungsvorrichtung innerhalb des Gehäuses angeord
net und in Verriegelungsstellung das Gehäuse mit dem La
gerzapfen verbunden ist.
Mit dieser Ausbildung können einzelne Teile der Kopfstüt
ze, beispielsweise die Polsterung mit der Tragstruktur
oder die Schwenkvorrichtung mit der Verriegelungsvorrichtung,
als separate Bestandteile der Kopfstütze herge
stellt und vormontiert werden. Bei Änderungen, beispiels
weise der Form und/oder der Materialzusammensetzung des
Polsterteils, müssen nur diese geänderte Teile ausge
tauscht werden. Die Schwenkvorrichtung sowie auch die
Verriegelungsvorrichtung können weiterhin benutzt werden.
Die Schwenkvorrichtung kann unterschiedlich gestaltet
sein. Gemäß einer bevorzugten Ausführung sind die einer
seits am Gehäuse befestigten Stützen andererseits lösbar
mit der Rückenlehne oder dem mit der Karosserie verbunde
nen Bauteil verbunden. Bei dem mit der Karosserie verbun
denen Bauteil kann es sich beispielsweise um eine stabile
Laderaumabdeckung handeln, welche an beiden Seiten mit
der Karosserie verbunden ist. Bei dieser Ausführung ist
der mit der Kopfstütze verbundene Lagerzapfen drehbar im
feststehenden Gehäuse aufgenommen. Die an der Rückenlehne
oder dem mit der Karosserie verbundenen Bauteil befestig
ten Stützen können auch gemäß einer anderen Ausführung
der Schwenkvorrichtung mit dem Lagerzapfen verbunden
sein, welcher dann das mit der Kopfstütze verbundene Ge
häuse drehbar lagert.
Zur lösbaren Verbindung der Kopfstütze mit der Schwenk
vorrichtung sind ebenfalls Stützen vorgesehen, welche
jeweils mit einem Ende lösbar mit der Tragstruktur der
Kopfstütze und mit dem anderen Ende mit dem Gehäuse bzw.
dem Lagerzapfen verbunden sind. Bei der zuvor beschriebe
nen Ausführung der Schwenkvorrichtung, bei welcher das
feststehende Gehäuse den Lagerzapfen drehbar aufnimmt,
sind diese Stützen mit dem Lagerzapfen verbunden. Bei der
alternativen Ausführung der Schwenkvorrichtung, bei wel
cher der feststehende Lagerzapfen das Gehäuse drehbar
aufnimmt, wären somit die mit der Tragstruktur der Kopf
stütze lösbar verbundenen Stützen fest mit dem Gehäuse
verbunden.
Um dabei eine schnelle Befestigung der Kopfstütze an der
Schwenkvorrichtung zu erreichen, kann sowohl die lösbare
Verbindung der Stützen mit der Tragstruktur als auch de
ren Verbindung mit dem Lagerzapfen bzw. dem Gehäuse durch
an sich bekannte Rastmittel gebildet sein.
Die lösbare Befestigung der Kopfstütze im Kraftfahrzeug
kann besonders einfach und kostengünstig hergestellt wer
den, wenn die Stützen als an sich bekannte Tragstangen
ausgebildet sind, welche in hülsenartige Führungen an der
Kopfstütze und/oder der Rückenlehne bzw. am mit der Ka
rosserie verbundenen Bauteil einsteckbar und darin befe
stigbar sind. Die Tragstangen können dabei rastend in den
hülsenartigen Führungen befestigt sein. Diese Ausbildung
ermöglicht eine einfache Montage der Kopfstütze am Kraft
fahrzeugsitz, wobei bei Bedarf auch die herkömmlichen hö
hen- bzw. neigungsverstellbaren Kopfstützen durch erfin
dungsgemäße umlegbare Kopfstützen ersetzt werden können.
Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist vor
gesehen, daß die Verriegelungsvorrichtung einen innerhalb
des Gehäuses angeordneten und gegen die Kraft einer Feder
verschiebbaren Riegel aufweist, welcher in einer nutenar
tigen Führung am Lagerzapfen geführt ist und Sperrnasen
oder Sperrkanten aufweist, welche im verriegelten Zustand
formschlüssig in eine Ausnehmung im Gehäuse eingreifen
oder mit einem Anschlag am Gehäuse zusammenwirken. Der
Riegel ist dabei durch Betätigung von mindestens einem am
Gehäuse oder Lagerzapfen angeordneten Entriegelungsknopf
in eine Freigabestellung überführbar, in der sich die
Sperrnasen oder Sperrkanten außer Eingriff mit der Aus
nehmung am Gehäuse befinden. Mit dieser Ausbildung kann
die Kopfstütze sowohl in der etwa vertikalen Gebrauchsla
ge sicher verriegelt als auch mittels eines Entriege
lungsknopfes einfach entriegelt werden.
Um dabei den Komfort bei der Bedienung der Kopfstütze im
Kraftfahrzeug zu erhöhen, ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß zur selbsttätigen Überführung der entriegelten Kopf
stütze in eine Nichtgebrauchslage mindestens eine Ver
drehfeder, vorzugsweise eine Schenkelfeder, innerhalb des
Gehäuses angeordnet ist, welche sich federnd einerseits
am Lagerzapfen und andererseits am Gehäuse abstützt. Die
Feder befindet sich in der verriegelten Stellung der
Kopfstütze im gespannten Zustand. Bei der Betätigung des
Entriegelungsknopfes wird die Kopfstütze durch die Feder
kraft selbsttätig in die Nichtgebrauchslage, beispiels
weise in eine um 90° nach vorn oder nach hinten gedrehte
Position, überführt. Zur Überführung der Kopfstütze in
die etwa vertikale Gebrauchslage muß dagegen die Kopf
stütze gegen die Kraft der Feder nach oben gedreht wer
den, bis die Sperrnasen bzw. -kanten des Riegels in der
Ausnehmung am Gehäuse einrasten.
Die Führung des Riegels am Lagerzapfen kann unterschied
lich ausgebildet sein. Nach einer bevorzugten Ausführung
kann der Riegel innerhalb des Gehäuses in der nutenarti
gen Führung am Lagerzapfen axial verschiebbar aufgenommen
sein, wobei mindestens ein Führungszapfen des Riegels in
einer Bohrung am Lagerzapfen spielfrei geführt ist. Der
Riegel ist somit durch die nutenartige Führung gegenüber
dem Lagerzapfen verdrehsicher aufgenommen und durch den
Führungszapfen präzise axial verschiebbar geführt.
Die axiale Führung des Riegels am Lagerzapfen ist kon
struktiv besonders einfach zu gestalten, wenn innerhalb
des Gehäuses zwei Lagerzapfen angeordnet sind, welche un
verdrehbar den Riegel aufnehmen. Bei dieser Ausbildung
sind die nutenartigen Führungen, in die der Riegel mit
seinen abgeflachten Bereichen verdrehsicher eingreift, in
axialer Richtung größer als der Riegel bemessen, so daß
sich dieser zwischen zwei Stellungen bewegen kann. Die an
beiden Seiten des Riegels angeordneten Führungszapfen
sind dabei in Bohrungen der Lagerzapfen verschiebbar auf
genommen, wobei in verriegelter Stellung die an einem
Führungszapfen angeordnete Feder den Riegel gegen einen
Nutengrund am gegenüberliegenden Lagerzapfen vorspannt.
Zur Verriegelung des Gehäuses gegenüber den Lagerzapfen
ist vorgesehen, daß am Gehäuse, vorzugsweise etwa im
mittleren Bereich, eine Wandung mit einer axialen Bohrung
vorgesehen ist, wobei die Wandung zwischen der Bohrung
und dem Mantel des Gehäuses mindestens eine Ausnehmung
zum Einführen des Riegels bzw. dessen Sperrnasen oder
-kanten bei der Verriegelung der Kopfstütze aufweist. In
verriegelter Stellung befinden sich somit die am Riegel
etwa im mittleren Bereich zwischen den Lagerzapfen ange
ordneten Sperrnasen bzw. -kanten federbelastet in den
Ausnehmungen am Gehäuse.
Bei einer alternativen Ausbildung der Verriegelungsvor
richtung kann der Riegel innerhalb des Gehäuses senkrecht
zur Achse des Gehäuses verschiebbar angeordnet sein. In
diesem Falle ist die Ausnehmung am Mantel des Gehäuses
etwa im mittleren Bereich zwischen den Tragstangen ange
ordnet, in die in verriegelter Stellung der federbelaste
te Riegel eingreift. Eine derartige Ausbildung ermöglicht
auch, das Gehäuse der Schwenkvorrichtung am Kraftfahr
zeugsitz versenkt anzuordnen, wenn an der Oberseite der
Rückenlehne oder am mit der Karosserie verbundenen Bau
teil eine entsprechende Aussparung vorgesehen ist. Diese
Aussparung kann vorteilhafterweise mittels eines Verklei
dungsteiles, in dem Öffnungen für die Stützen und den
Entriegelungsknopf vorgesehen sind, verschlossen sein.
Schließlich kann der Komfort bei der Bedienung der Kopf
stütze noch weiter erhöht werden, wenn die Kopfstütze
mittels einer auf den Riegel oder den Betätigungsknopf
einwirkenden Antriebsvorrichtung, beispielsweise eines
fernbetätigbaren Seilzuges, aus der Verriegelungsstellung
lösbar ist.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur
weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind einige
davon in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend be
schrieben. Die Zeichnung zeigt teilweise schematisch in
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer am Kraft
fahrzeugsitz befestigten und nach vorn umge
legten Kopfstütze;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Kopfstütze
nach Fig. 1, welche jedoch an einer Lade
raumabdeckung des Kraftfahrzeuges befestigt
und nach hinten umgelegt ist;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Hintersit
zes mit der umlegbaren Kopfstütze nach Fig.
2, welche als eine Mittenkopfstütze ausgebil
det ist;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der Mittenkopf
stütze nach Fig. 3, in einer nach hinten ge
schwenkten rage und mit einer Polsterung im
Bereich der Schwenkvorrichtung;
Fig. 5 einen Aufbau der Schwenkvorrichtung nach
Fig. 1, in perspektivischer Ansicht;
Fig. 6 eine alternative Ausbildung des Riegels nach
Fig. 5, in perspektivischer Ansicht;
Fig. 7 und Fig. 8 eine alternative Ausbildung der Schwenkvor
richtung nach Fig. 5, in perspektivischer
Ansicht;
Fig. 9 eine Weiterbildung der Schwenkvorrichtung
nach Fig. 7 und 8, in perspektivischer An
sicht;
Fig. 10 einen Querschnitt im mittleren Bereich der
Schwenkvorrichtung nach Fig. 7;
Fig. 11 bis Fig. 13 eine Anordnung der Kopfstütze mit einer an
der Rückenlehne versenkten Schwenkvorrichtung
nach den Fig. 7 bis 10, in perspektivi
scher Ansicht.
Die Fig. 1 zeigt eine an der Rückenlehne 9 eines Kraft
fahrzeugsitzes 2 befestigte und um etwa 90° nach vorn ge
schwenkte Kopfstütze 3 (die Nichtgebrauchslage), welche
im wesentlichen aus einer Tragstruktur 30 und einer diese
umhüllenden Polsterung 29 besteht. Zur Schwenkung der
Kopfstütze 3 ist außerhalb der Kopfstütze 3 eine Schwenk
vorrichtung 4 vorgesehen, welche mittels Stützen 5 mit
der Tragstruktur 30 verbunden ist. An der Schwenkvorrich
tung 4 sind weiterhin Stützen 6 zur lösbaren Befestigung
an der Rückenlehne 9 vorgesehen. Die Kopfstütze 3 ist
mittels der Schwenkvorrichtung 4 in eine etwa vertikale
Gebrauchslage (mit Strichlinien dargestellt) überführbar
und in dieser Lage mittels einer innerhalb der Schwenk
vorrichtung 4 befindlichen Verriegelungsvorrichtung ver
riegelbar. Zur Entriegelung und Überführung der Kopfstüt
ze 3 in die Nichtgebrauchslage muß ein an einer Seite der
Schwenkvorrichtung 4 angeordnet er Entriegelungsknopf 18
betätigt werden.
Die Kopfstütze 3 kann auch, wie in Fig. 2 dargestellt,
an einem mit der Karosserie 1 verbundenen Bauteil 10,
beispielsweise einem nicht dargestellten Querträger einer
Laderaumabdeckung 10a, befestigbar und nach hinten umleg
bar ausgebildet sein. Im dargestellten Beispiel ist die
Kopfstütze 3 mittels der Stützen 6 lösbar am Querträger
befestigt. An der Laderaumabdeckung 10a ist zur Verbesse
rung der Sicht nach hinten eine Mulde 36 zur Aufnahme der
entriegelten und nach hinten umgelegten Kopfstütze 3 vor
gesehen. Eine derartig ausgebildete Kopfstütze 3 kann
vorzugsweise als eine Mittenkopfstütze 3a (Fig. 3) Ver
wendung finden, bei der zur Erhöhung der Sicherheit und
des Komforts zusätzlich im Bereich der Schwenkvorrichtung
4, wie in Fig. 4 dargestellt, eine Polsterung 29a vorge
sehen ist.
In Fig. 5 ist der Aufbau der Schwenkvorrichtung 4 nach
Fig. 1 bis 4 dargestellt, welche im wesentlichen aus
einem Gehäuse 7 und zwei darin drehbar gelagerten Lager
zapfen 8, 8a besteht. Zur lösbaren Verbindung der
Schwenkvorrichtung 4 mit der nicht dargestellten Rücken
lehne 9 sind an den Lagerzapfen 8, 8a Stützen 6 und zur
Verbindung mit der ebenfalls nicht dargestellten Trag
struktur 30 sind am Gehäuse 7 Stützen 5 vorgesehen. Die
Stützen 5, 6 sind als an sich bekannte Tragstangen ausge
bildet, welche beispielsweise in hülsenartigen Führungen
11 (siehe Fig. 1) an der Rückenlehne 9 verrastbar sind.
Zur Montage der Lagerzapfen 8, 8a am Gehäuse 7 sind am
Mantel des Gehäuses 7 jeweils ein Längsschlitz 36 und ein
radialer Schlitz 37 für die Stützen 6 vorgesehen, wobei
der Längsschlitz 36 das Einschieben und der radiale
Schlitz 37 die verdrehbare Lagerung im Gehäuse 7 ermög
licht.
Die innerhalb der Schwenkvorrichtung 4 angeordnete Ver
riegelungsvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem
Riegel 13, welcher mit seinen abgeflachten Bereichen 39
in nutenartigen Führungen 14 der Lagerzapfen 8, 8a ver
drehsicher aufgenommen ist und etwa im mittleren Bereich
einen im Querschnitt kreisförmigen Abschnitt 43 mit ra
dial abstehenden Sperrnasen 15 aufweist. Der Abschnitt 43
ist zur axialen Führung des Riegels 13 in einer Bohrung
23 in der Wandung 22 verschiebbar gelagert. Ebenfalls zur
verschiebbaren Lagerung des Riegels 13 sind an seinen
beiden Enden axialgerichtete Führungszapfen 20 vorgese
hen, die im montierten Zustand Bohrungen 21 an den Lager
zapfen 8, 8a spielfrei durchsetzen. Eine an einem Lager
zapfen 8a angeordnete und axial wirkende Feder 12 spannt
dabei den Riegel 13 gegen einen Nutengrund 35 am anderen
Lagerzapfen 8 vor. In dieser Stellung befinden sich die
Sperrnasen 15 in den Ausnehmungen 17 der Wandung 22 am
Gehäuse 7, wodurch die Lagerzapfen 8, 8a unverdrehbar mit
dem Gehäuse 7 verbunden sind.
Bei Betätigung des Entriegelungsknopfes 18, der auf den
Führungszapfen 20 einwirkt, verschiebt sich entgegen der
Kraft der Feder 12 der Riegel 13, so daß die Sperrnasen
15 außer Eingriff mit Ausnehmungen 17 gelangen. Das Ge
häuse 7 und die mit ihm verbundene Kopfstütze 3 können
somit in die Nichtgebrauchslage überführt werden.
Zur selbsttätigen Überführung der Kopfstütze 3 in die
Nichtgebrauchslage sind innerhalb des Gehäuses 7 zwei
Verdrehfedern 19 angeordnet, welche sich federnd einer
seits an den Lagerzapfen 8, 8a und andererseits am Gehäu
se 7 abstützen. Dazu sind an den Lagerzapfen 8, 8a Boh
rungen 40 und am Gehäuse 7 Schlitze 41 vorgesehen, in
welche die jeweiligen Verdrehfedern 19 mit ihren freien
Schenkeln eingreifen. Ein Deckel 32 und eine Blende 33
verschließen dabei stirnseitig das Gehäuse 7, wobei die
Blende 33 eine Öffnung 42 für den Entriegelungsknopf 18
aufweist.
In Fig. 6 ist eine alternative Ausbildung des Riegels
13a dargestellt, die sich von der Ausbildung nach Fig. 5
dadurch unterscheidet, daß der Riegel 13a etwa im mittle
ren Bereich zwei Ausnehmungen 44 und angrenzend an die
Ausnehmungen 44 zwei Sperrkanten 16 aufweist, wobei die
Funktion der Sperrkanten 16 der Funktion der Sperrnasen
15 in der Ausbildung des Riegels 13 nach Fig. 5 ent
spricht. Zur Vereinfachung der Herstellung und Reduzie
rung des Gewichtes ist der Riegel 13a mit abgeflachten
Bereichen 39, die sich über die gesamte Breite des Rie
gels 13a erstrecken, und Öffnungen 45 ausgebildet.
Bei der Ausbildung der Schwenkvorrichtung 4a nach Fig.
7 bis 10 sind im Gegensatz zu der zuvor beschriebenen
Ausführung das Gehäuse 7a, 7b mittels Stützen 6 an der
nicht dargestellten Rückenlehne 9 und die Lagerzapfen 8b,
8c (Fig. 9) mittels Stützen 5 an der Kopfstütze 3
befestigt. Die Lagerzapfen 8b, 8c sind bei dieser Ausfüh
rung im relativ zu der Rückenlehne 9 stehenden Gehäuse 7a
drehbar gelagert. Die innerhalb der Schwenkvorrichtung
angeordnete Verriegelungsvorrichtung besteht dabei im we
sentlichen aus einem in einer nutenartigen Führung 14a am
Lagerzapfen 8b senkrecht zur Achse 24 des Gehäuses 7a ge
führten Riegel 13b, welcher von einer in radialer Rich
tung wirkenden Feder 12a in die Verriegelungsstellung
vorgespannt ist. In der Verriegelungsstellung greift der
Riegel 13a mit seiner Sperrkante 16a in eine am Mantel
des Gehäuses 7a angeordnete Ausnehmung 17a ein und ver
bindet somit unverdrehbar das Gehäuse 7a mit dem Lager
zapfen 8b.
Zur Entriegelung des Lagerzapfens 8b und somit auch der
Kopfstütze 3 ist an der Ausnehmung 17a ein federbelaste
ter Entriegelungsknopf 18a vorgesehen, welcher radial
nach innen zur der Achse 24 hin betätigbar ist. An der
Ausnehmung 17a ist dazu ein Halteteil 46 (Fig. 8) ver
rastbar angeordnet, das eine Führungsöffnung 34 für den
Entriegelungsknopf 18a aufweist. Am Entriegelungsknopf
18a und am Halteteil 46 sind dabei Anschläge zur Begren
zung der radialen Bewegung des von einer Feder 47 (Fig.
10) beaufschlagten Entriegelungsknopfes 18a vorgesehen.
Der in der Verriegelungsstellung gegen das Halteteil 46
bzw. den Entriegelungsknopf 18a vorgespannter Riegel 13b
ist durch Betätigung des Entriegelungsknopfes 18a in die
Freigabestellung überführbar, in der sich die Sperrkante 16a
außer Eingriff mit der Ausnehmung 17a befindet.
Das Gehäuse 7b kann, wie in Fig. 9 dargestellt, aus einer
flachen Platine 49 hergestellt sein, in der Schlitze 37a
für die Stützen 5 und die Ausnehmung 17a für den Riegel
13b sowie Durchzüge 50 zur Verbindung mit Stützen 6 vor
gefertigt sind. Die Platine 49 wird zu einem rohrförmigen
Gehäuse 7b mit einer form- und kraftschlüssigen Verbin
dung im Bereich der Naht 69 gerollt, wobei die Naht 69
durch Verkrallen bzw. Verkrampfen geschlossen ist. Im Ge
häuse 7b sind zwei aus Kunststoff hergestellte und mit
einander formschlüssig verbundene Lagerzapfen 8b, 8c
drehbar lagert, welche radiale Öffnungen 53 zur Verbin
dung mit Stützen 5 aufweisen. Die Stützen 5 werden in
Öffnungen 53 mittels jeweils einer Rast- oder Sperrfeder
54 gehalten, welche bei der Befestigung mit einer an der
Stütze 5 vorgesehenen Rastnut 70 zusammenwirkt. Die
Rast- oder Sperrfedern 54 werden an den Lagerzapfen 8b, 8c in
axialen Bohrungen 55 fixiert.
Zur formschlüssigen Verbindung der beiden Lagerzapfen 8b,
8c ist am Lagerzapfen 8b eine im Bereich eines Zapfens 56
angeordnete Innenverzahnung 58 vorgesehen, welche mit ei
ner an einem Zapfen 57 des Lagerzapfens 8c angeordneten
Außenverzahnung 59 zusammenwirkt. Zwischen den beiden La
gerzapfen 8b, 8c ist zur selbsttätigen Überführung der
Kopfstütze 3 in die Nichtgebrauchslage im Bereich der
Zapfen 56, 57 eine Verdrehfeder 61 angeordnet, welche
sich mit einem Ende 63 in einer Ausnehmung 64 am Lager
zapfen 8b und mit dem anderen Ende 63a an einem Anschlag
51 am Gehäuse 7b (dargestellt an der Platine 49) ab
stützt. Das radiale Spiel zwischen den Lagerzapfen 8b, 8c
und dem Gehäuse 7b wird dabei durch gleichzeitig als
Dämpfungselemente wirkende elastische Kunststoff- oder
Gummiringe 61 ausgeglichen, welche in umlaufenden Nuten
60 gehalten sind.
Aufgrund dieser vorteilhaften Ausbildung kann die
Schwenkvorrichtung 4a in einer Aussparung 26 am Kraft
fahrzeug 2, wie in Fig. 11, 12 und 13 dargestellt,
versenkt angeordnet werden. Insbesondere die Fig. 11
zeigt die Anordnung der Schwenkvorrichtung 4a an der
Rückenlehne 9, bei der die Schwenkvorrichtung 4a zusammen
mit den Stützen 6 in der Aussparung 26 unterhalb der
Oberseite 25 der Rückenlehne 9 in hülsenartigen Führungen
11 befestigt ist. Die Aussparung 26 ist dabei mittels ei
nes Verkleidungsteils 28 abgedeckt, das Öffnungen für die
Stützen 5 und den Entriegelungsknopf 18a aufweist. Das
Verkleidungsteil 28 ist, wie in Fig. 9 gezeigt, mit senk
recht abstehenden Wangen 66 ausgebildet, welche im befe
stigten Zustand die Stirnseiten des Gehäuses 7b ver
schließen. Zur Befestigung des Verkleidungsteils 28 sind
an den Wangen 66 symmetrisch angeordnete Rastausnehmungen
67 vorgesehen, welche verrastbar mit an den Stirnseiten
des Gehäuses 7b angeordneten Raststegen 68 zusammenwir
ken.
An der Schwenkvorrichtung 4a sind weiterhin zwischen dem
Verkleidungsteil 28 und dem Gehäuse 7b auf der Oberfläche
des Gehäuses 7b verschiebbare Abdeckblenden 71 vorgese
hen, welche jeweils symmetrisch angeordnete Öffnungen für
die Stützen 5 aufweisen und in jeder Stellung der Kopf
stütze 3 die Schlitze 37a abdecken.
Wie Fig. 13 zeigt, eignet sich eine derartige Kopfstütze
3 insbesondere für die Hintersitze eines Kraftfahrzeuges,
bei dem die Kopfstütze 3 an der nach vorn umgelegten
Rückenlehne 9 im Zwischenraum 48 zwischen den Sitzreihen
untergebracht werden kann.
Claims (15)
1. Umlegbare Kopfstütze, insbesondere für einen eine
Rückenlehne aufweisenden Kraftfahrzeugsitz, mit ei
ner Tragstruktur und einer diese umhüllenden Polste
rung, wobei die Kopfstütze
- - mittels mindestens einer Stütze an der Rückenleh ne oder einem im Bereich der Rückenlehnen-Ober kante angeordneten und mit der Karosserie verbun denen Bauteil befestigbar,
- - mittels einer Schwenkvorrichtung um mindestens eine etwa waagerechte, in Querrichtung des Kraft fahrzeuges liegende Achse nach vorn und/oder nach hinten schwenkbar sowie
- - mittels einer Verriegelungsvorrichtung mindestens in der etwa annähernd vertikalen Gebrauchslage verriegelbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Schwenkvorrichtung (4; 4a) außerhalb der Kopfstütze (3; 3a) angeordnet ist und die Stützen (6) mit der Schwenkvorrichtung verbunden sind,
- - die Schwenkvorrichtung (4; 4a) mindestens ein hülsenförmiges Gehäuse (7; 7a) mit mindestens ei nem darin drehbar gelagerten Lagerzapfen (8, 8a; 8b) aufweist, wobei das Gehäuse (7; 7a) oder der Lagerzapfen (8, 8a; 8b, 8c) durch mindestens eine weitere Stütze (5) mit der Tragstruktur (30) der Kopfstütze (3; 3a) verbunden ist und
- - die Verriegelungsvorrichtung innerhalb des Gehäu ses (7; 7a) angeordnet und in Verriegelungsstel lung das Gehäuse (7; 7a) mit dem Lagerzapfen (8, 8a; 8b, 8c) verbunden ist.
2. Umlegbare Kopfstütze nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die einerseits am Gehäuse (7; 7a)
bzw. am Lagerzapfen (8, 8a; 8b, 8c) befestigten
Stützen (6) andererseits lösbar mit der Rückenlehne
(9) oder dem mit der Karosserie (1) verbundenen Bau
teil (10, 10a) verbindbar sind.
3. Umlegbare Kopfstütze nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die einerseits am Gehäuse (7; 7a)
bzw. am Lagerzapfen (8, 8a; 8b, 8c) befestigten
Stützen (5) andererseits lösbar an der Tragstruktur
(30) der Kopfstütze (3; 3a) befestigt sind.
4. Umlegbare Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (5 bzw.
6) durch an sich bekannte Rastmittel, beispielsweise
Rast- oder Sperrnasen bzw. -nuten, mit dem Lagerzap
fen (8, 8a; 8b, 8c) verbunden sind.
5. Umlegbare Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (5, 6)
als an sich bekannte Tragstangen ausgebildet sind,
welche in hülsenartige Führungen an der Tragstruktur
(30) der Kopfstütze (3; 3a) und/oder an der Rücken
lehne (9) bzw. am mit der Karosserie (1) verbundenen
Bauteil (10, 10a) einsteckbar und darin befestigbar
sind.
6. Umlegbare Kopfstütze nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung einen
innerhalb des Gehäuses (7; 7a) angeordneten und ge
gen die Kraft einer Feder (12; 12a) verschiebbaren
Riegel (13; 13a; 13b) aufweist, welcher in einer nu
tenartigen Führung (14; 14a) am Lagerzapfen (8, 8a;
8b, 8c) geführt ist und Sperrnasen (15) oder Sperr
kanten (16, 16a) aufweist, welche im verriegelten
Zustand formschlüssig in eine Ausnehmung (17; 17a)
im Gehäuse (7; 7a) eingreifen oder mit einem An
schlag am Gehäuse (7; 7a) zusammenwirken, wobei der
Riegel (13; 13a; 13b) durch Betätigung von minde
stens einem am Gehäuse (7; 7a) oder Lagerzapfen (8,
8a; 8b, 8c) angeordneten Entriegelungsknopf (18;
18a) in eine Freigabestellung überführbar ist.
7. Umlegbare Kopfstütze nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur selbsttätigen Überführung der
entriegelten Kopfstütze (3; 3a) in eine Nichtge
brauchslage mindestens eine Verdrehfeder (19), vor
zugsweise eine Schenkelfeder, innerhalb des Gehäuses
(7; 7a) angeordnet ist, welche sich federnd einer
seits am Lagerzapfen (8, 8a; 8b, 8c) und anderer
seits am Gehäuse (7; 7a) abstützt.
8. Umlegbare Kopfstütze nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Riegel (13; 13a) axial ver
schiebbar innerhalb des Gehäuses (7; 7a) gelagert
ist, wobei mindestens ein Führungszapfen (20) des
Riegels (13; 13a) in einer Bohrung (21) am Lagerzap
fen (8, 8a) spielfrei geführt ist.
9. Umlegbare Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Gehäu
ses (7; 7a) zwei Lagerzapfen (8, 8a; 8b, 8c) ange
ordnet sind, welche jeweils mit einer Stütze (5 bzw.
6) verbunden sind, wobei mindestens ein Lagerzapfen
(8, 8a, 8b, 8c) unverdrehbar den Riegel (13; 13a)
aufnimmt.
10. Umlegbare Kopfstütze nach einem der Ansprüche 6 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (7; 7a),
vorzugsweise etwa im mittleren Bereich, eine Wandung
(22) mit einer axialen Bohrung (23) vorgesehen ist,
wobei die Wandung (22) zwischen der Bohrung (23) und
dem Mantel des Gehäuses (7) mindestens eine Ausneh
mung (17) zum Einführen des Riegels (13; 13a) bei
der Verriegelung der Kopfstütze (3; 3a) aufweist.
11. Umlegbare Kopfstütze nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Riegel (13b) innerhalb des
Gehäuses (7a) senkrecht zur Achse (24) des Gehäuses
(7a) verschiebbar angeordnet ist.
12. Umlegbare Kopfstütze nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß an der Oberseite (25) der Rücken
lehne (9) oder am mit der Karosserie (1) verbundenen
Bauteil (10, 10a) eine Aussparung (26) zur Versen
kung der Schwenkvorrichtung (4a) vorgesehen ist.
13. Umlegbare Kopfstütze nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Aussparung (26) mittels eines
Durchtrittsöffnungen für die Stützen (5) und den
Entriegelungsknopf (18a) aufweisenden Verkleidungs
teils (28) verschließbar ist.
14. Umlegbare Kopfstütze nach einem der Ansprüche 6 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfstütze (3;
3a) mittels einer auf den Riegel (13; 13a; 13b) oder
den Entriegelungsknopf (18; 18a) einwirkenden An
triebsvorrichtung, beispielsweise eines fernbetätig
baren Seilzuges, aus der Verriegelungsstellung lös
bar ist.
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