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Die Erfindung betrifft eine Kopfstütze mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Merkmalen.
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Die vorliegende Erfindung steht im Zusammenhang mit der amerikanischen Gesetzesänderung für die Anforderungen an Kopfstützen, dem FMVSS202a-Standard vom 15.12.2004, dessen Anforderungen ab dem 1. September 2008 als verbindlich gelten.
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Nach dem bisherigen Standard ist vorgesehen, dass alle Fondkopfstützen, insbesondere die äußeren vorgesehenen Kopfstützen, in ihrer Betriebsposition eine Mindesthöhe vom 770 mm in der tiefsten Position nicht unterschreiten. Ferner sollte die Kopfstütze bei Benutzung des jeweiligen Sitzes stets in einer Betriebsstellung und nicht in einer Ruhestellung angeordnet sein. Dazu wurden verschiedene Lösungen, insbesondere die Schaffung von Störkonturen im Rückenlehnenbereich bei Ruhestellung der Kopfstützen, vorgeschlagen, um eine Signalisierung der sich in Ruhestellung befindenden Kopfstütze zu erreichen.
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Solche „Störkonturen“ als mögliches Mittel zur Sicherung der gewünschten, den Insassen schützenden, Betriebsstellung sind nun im neuen Gesetzestext des FMVSS 202a-Standards nicht mehr enthalten.
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Die zukünftig bestehenden Anforderungen bestehen im Wesentlichen darin, dass eine hintere Kopfstütze auf eine Position eingestellt werden darf, bei der ihre Höhe nicht die Anforderung von 750 mm von Sitzfläche bis zur Oberkante der Kopfstütze erreicht, jedoch muss die Kopfstütze in einer solchen Position die Voraussetzung erfüllen, dass eine verstellte Fondkopfstütze selbsttätig in eine Position zurückkehrt, in der ihre Mindesthöhe nicht kleiner als 750 mm ist oder sich von Hand um mindestens 60° nach vorn oder hinten aus jeder Einstellposition, in der ihre Mindesthöhe nicht kleiner als 750 mm ist, einstellen lässt.
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Es wurde gerade im Hinblick auf die Fondkopfstützen festgestellt, dass in der Betriebsstellung der Kopfstütze die Durchsicht nach hinten nicht ausreichend ist, woraus sich auch die neuen gesetzlichen Anforderungen nach dem amerikanischen FMVSS202a-Standard, insbesondere die Möglichkeit der Klappbarkeit der Kopfstützen um mindestens 60° nach vorn oder hinten in eine Ruhestellung, ableiten lassen.
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Ziel und Aufgabe der vorgeschlagenen Lösung ist es also, für die Insassen eine bessere Durchsicht nach hinten zu schaffen, wobei ferner die gesetzliche Anforderung an die Kopfstütze, dass unabhängig von höhenbezogenen Einstellhandlungen der Benutzer an der Kopfstütze eine Mindesthöhe in der Betriebsstellung, die nicht kleiner als eine vorgebbare Höhe, beispielsweise 750 mm ist, erfüllt werden soll.
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Aus der
DE 101 57 322 B4 ist bereits bekannt, eine Kopfstütze auszuführen, die sich aus einer Betriebsstellung in eine in Fahrtrichtung liegende Ruhestellung klappen lässt.
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Eine weitere Kopfstütze wird in der
DE 102 36 259 A1 beschrieben. Hier ist die Klappbewegung der Kopfstütze aus einer Betriebsstellung in die Ruhestellung entgegen der Fahrtrichtung erst möglich, nachdem die Kopfstütze quer zur Fahrtrichtung verlagert worden ist.
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Die Druckschrift
DE 36 05 774 A1 offenbart bereits eine umlegbare Kopfstütze für einen Fahrzeugsitz, insbesondere für einen Rücksitz eines Personenwagens, die von wenigstens einer Stange getragen wird, die auf einer hülsenartigen Führung an der Oberseite der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes herausragt und ein zum Umlegen ihres oberen Stangenabschnitts entsperrbares Drehlager aufweist. In der Rückenlehne ist eine mittels einer Drucktaste betätigbare Stellvorrichtung vorgesehen, durch die das Drehlager entsperrbar ist, wodurch die Stangen oder ein oberer Stangenabschnitt zusammen mit der Kopfstütze selbsttätig umlegbar sind.
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Der Erfindung liegt ausgehend vom Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, einen Bedienablauf zur Kopfstützenverstellung vorzugeben, der Betriebsstellungen und Ruhestellungen der Kopfstütze vorgibt, die den oben genannten Anforderungen entsprechen.
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Ausgangspunkt der Erfindung ist eine Kopfstütze für Fahrzeugsitze mit einem Polsterkörper, welcher mittels mindestens einer Tragstange mindestens mittelbar in einem Führungsteil einer Sitzlehne gehalten ist, der um eine an der mindestens einen Tragstange ausgebildete horizontale Kopfstützenschwenkachse aus einer im Wesentlichen vertikalen Betriebsstellung in eine im Wesentlichen horizontale Ruhestellung schwenkbar angeordnet ist, wobei die Schwenkbewegung um die Kopfstützenschwenkachse aus der Betriebsstellung in die Ruhestellung erst ausführbar ist, nachdem ein Ver- und Entriegelungsmechanismus betätigt worden ist, wobei die Schwenkbewegung des Polsterkörpers der Kopfstütze in die Ruhestellung, um einen vorgebbaren Schwenkwinkel in oder entgegen einer Fahrtrichtung, um die Kopfstützenschwenkachse erst möglich ist, nachdem der Polsterkörper gegenüber der mindestens einen Tragstange durch eine Kombination von Bedienhandlungen aus der jeweiligen Betriebsstellung in eine Freigabestellung überführt worden ist, die eine selbsttätige Freigabe oder eine Betätigung zur Freigabe eines kopfstützenintegrierten Ver- und Entriegelungsmechanismus erlaubt.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Freigabestellung des Polsterkörpers erst nach Bedienhandlungen eingenommen ist, die am Polsterkörper relativ zu der Tragstange durchgeführt werden, wobei der Polsterkörper in einer ersten Bedienhandlung um die Kopfstützenschwenkachse um einen vorgebbaren Ausrückwinkel in oder entgegen einer Fahrtrichtung ausgerückt wird, und der Polsterkörper in einer zweiten Bedienhandlung um eine vorgebbare Strecke in z-Richtung angehoben wird, und der Polsterkörper in einer dritten Bedienhandlung quer zu Fahrtrichtung in y-Richtung verschoben wird.
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Die Freigabestellung des Polsterkörpers ist also erst eingenommen, nachdem der Polsterkörper aus der Betriebsstellung durch eine Kombination von Bedienhandlungen in eine Freigabestellung verstellt worden ist. Mit anderen Worten ist erfindungsgemäß vorgesehen, den Polsterkörper zur Erreichung der Freigabestellung gegenüber der mindestens einen Tragstange erstens, um die Kopfstützenschwenkachse, um den vorgebbaren Ausrückwinkel in oder entgegen einer Fahrtrichtung x auszurücken und zweitens um eine vorgebbare Strecke in z-Richtung anzuheben und drittens ist eine Verschiebung des Polsterkörpers gegenüber der Tragstange quer zu Fahrtrichtung y auszuführen. Erst dann kann die Kopfstütze nach Betätigung des Ver- und Entriegelungsmechanismus oder selbsttätiger Freigabe in die Ruhestellung verschwenkt werden.
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Die Kopfstütze wird in bevorzugter Ausgestaltung so ausgelegt, dass sie sich in der Betriebsstellung in einer Position befindet, bei der ihre Mindesthöhe zwischen Sitzfläche und Oberkante Kopfstütze nicht kleiner als 750 mm ist. Um eine Ruhestellung zu bewirken, muss der Bediener bewusste Bedienhandlungen zur Erreichung einer Freigabestellung des Polsterkörpers vornehmen, um den Polsterkörper der Kopfstütze in eine Ruhestellung zu bringen. Dabei ist die Ruhestellung ferner derart ausgelegt, dass die Kopfstütze in Abhängigkeit, der vorher an der Kopfstütze ausgeführten Bedienhandlungen, in eine Ruhestellung bringbar ist, die mindestens 60° von der jeweiligen Betriebsstellung abweicht.
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Vorzugsweise ist die Ausrückbewegung des Polsterkörpers der Kopfstütze in Fahrtrichtung mit einer späteren Schwenkbewegung des Polsterkörpers in Fahrtrichtung gekoppelt.
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Analog gilt, dass die Ausrückbewegung des Polsterkörpers der Kopfstütze entgegen der Fahrtrichtung mit einer späteren Schwenkbewegung des Polsterkörpers entgegen der Fahrtrichtung gekoppelt ist. Diese Kopplung muss selbstverständlich nicht zwingend so ausgeführt werden, so dass auch nach einer Ausrückbewegung des Polsterkörpers in Fahrtrichtung eine spätere Schwenkbewegung entgegen der Fahrtrichtung und umgekehrt ausführbar ist.
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Um in weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung auch eine Höhenverstellung in der Betriebsstellung zu gewährleisten, ist erfindungsgemäß in einer ersten Variante vorgesehen, dass die Schwenkbewegung der Kopfstütze in die Ruhestellung unabhängig von der Höhenverstellung der Kopfstütze ausgestaltet ist.
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Hier ist zur Höhenverstellung der Kopfstütze eine Betätigung zur Freigabe eines führungsteilintegrierten Ver- und Entriegelungsmechanismus notwendig. Eine Höhenverstellung der Kopfstütze ist somit in der ersten Variante unabhängig von der reversiblen Schwenkbewegung - Betriebsstellung/Ruhestellung - der Kopfstütze möglich, soll aber in einer zweiten erfindungsgemäßen Variante in Abhängigkeit der ersten Bedienhandlung, dem Ausrücken der Kopfstütze, um einen vorgebbaren Ausrückwinkel, um die Kopfstützenschwenkachse in oder entgegen einer Fahrtrichtung ausführbar sein.
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In einer dritten Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass die Höhenverstellung der Kopfstütze in Abhängigkeit der Durchführung der ersten, zweiten und dritten Bedienhandlungen möglich ist.
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So kann die Höhe der Kopfstütze durch den Benutzer in drei Varianten unabhängig (erste Variante) oder abhängig von der ersten Bedienhandlung (zweite Variante) oder abhängig von den drei kombinierten Bedienhandlungen (dritte Variante) höhenverstellt werden, wobei stets sichergestellt ist, dass nur eine Position oberhalb von beispielsweise 750 mm zwischen Sitzteil und Oberkante Kopfstütze eingestellt werden kann.
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Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
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Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel anhand der einzigen Figur noch näher erläutert.
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Die einzige Figur zeigt eine Kopfstütze, die im Wesentlichen durch den Polsterkörper 10 und mindestens eine Tragstange 12 gekennzeichnet ist. Die Tragstange 12 ist in der Sitzlehne 14 in einem Führungsteil 16 beweglich angeordnet.
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Zwischen Polsterkörper 10 und Tragstange 12 befindet sich ein kopfstützenintegrierter Ver- und Entriegelungsmechanismus 18 (nicht näher dargestellt) mit oder ohne Betätigungsvorrichtung. Ohne Betätigungsvorrichtung erfolgt eine Ver- und Entriegelung durch Erreichen einer Freigabestellung des Polsterkörpers 10 selbsttätig. Mit Betätigungsvorrichtung kann die Kopfstütze so ausgeführt werden, dass nach Erreichen der Freigabestellung des Polsterkörpers eine Freigabe durch Betätigung an einem nicht dargestellten Betätigungselement des Ver- und Entriegelungsmechanismus 18 notwendig ist.
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Ein führungsteilintegrierter Ver- und Entriegelungsmechanismus 20 zur Höhenverstellung der Kopfstütze liegt im Bereich des Führungsteiles 16, wobei auch dieser führungsteilintegrierte Ver- und Entriegelungsmechanismus 20 nicht näher dargestellt ist.
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Der Polsterkörper 10 der Kopfstütze ist um eine in y-Richtung verlaufende, im Wesentlichen horizontale Kopfstützenschwenkachse S1 aus einer Betriebsstellung B in eine Ruhestellung R in oder entgegen einer Fahrtrichtung x+, x- schwenkbar angeordnet.
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Im Ausführungsbeispiel schwenkt der Polsterkörper 10 der Kopfstütze aus der Betriebsstellung B in eine Ruhestellung R auf eine im Fondbereich des Kraftfahrzeuges liegende Hutablage 22, die in im Wesentlichen horizontaler Position und in aufgeklappter verlagerter Position dargestellt ist. Die Hutablagenschwenkachse ist mit S2 gekennzeichnet, wobei der Polsterkörper 10 der Kopfstütze in seiner Ruhestellung R in beiden Positionen der Hutablage 22 mit seinem oberen Bereich gerade im unveränderlichen Bereich der Hutablagenschwenkachse S2 der Hutablage 22 zur Auflage kommt.
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Die Figur zeigt die Kopfstütze in der eingefahrenen tiefsten Position in der Betriebsstellung B und in der Ruhestellung R. In der Betriebsstellung B ist auslegungsbedingt sichergestellt, dass zwischen Oberkante Polsterkörper 10 und Sitzfläche (nicht dargestellt) beispielsweise 750 mm nicht unterschritten werden. Damit kann in keiner Einstellposition der Betriebsstellung der Kopfstütze eine geforderte Mindesthöhe der Kopfstütze unterschritten werden.
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Für die mögliche Höhenverstellung der Kopfstütze bestehen erfindungsgemäß drei Varianten.
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In der ersten Variante ist eine Höhenverstellung unabhängig von jeder Bedienhandlung durch Betätigung des führungsteilintegrierten Ver- und Entriegelungsmechanismus 20 möglich, so dass jederzeit unabhängig von weiteren Bedienhandlungen (H1, H2, H3) eine Höhenverstellung in eine oberhalb der Mindesthöhe liegende Position möglich ist. Eine Überführung der Kopfstütze von der Betriebsstellung B in die Ruhestellung R ist jedoch nicht möglich.
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Um die Schwenkbewegung von der jeweils eingestellten Betriebsstellung B in die Ruhestellung R, um die Kopfstützenschwenkachse S1 zu ermöglichen, muss nun eine Reihe von Bedienhandlungen (H1, H2, H3) bewusst am Polsterkörper 10 durchgeführt werden.
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Der Bediener muss, damit der Polsterkörper 10 der Kopfstütze in die Ruhestellung R geschwenkt werden kann, zur Erlangung einer Freigabestellung zunächst als erste Bedienhandlung H1 den Polsterkörper 10 um die Kopfstützenschwenkachse S1 um einen vorgebbaren Ausrückwinkel β+, β- in oder entgegen einer Fahrtrichtung x ausrücken.
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Will der Benutzer den Polsterkörper 10 der Kopfstütze später in Fahrtrichtung x+ umlegen, muss der Polsterkörper 10 um einen vorgebbaren Winkel β+ ausgerückt werden und umgekehrt.
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Im Ausführungsbeispiel der Figur ist die Vorgehensweise gezeigt, bei der eine Schwenkung auf die Hutablage 22 erfolgt, so dass hier die Ausrückbewegung in x- Richtung mit einem Ausrückwinkel β- erfolgt. Die Kopplung der Ausrückrichtung β+, β- mit der späteren Schwenkrichtung α+, α- ist nicht zwingend und die Funktion kann auch so ausgeführt werden, dass die Schwenkrichtung α+, α- unabhängig von der Ausrückrichtung β+, β- oder die Schwenkrichtung α+, α- und die Ausrückrichtung β+, β- gekreuzt ausgeführt ist.
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Diese erste Bedienhandlung H1, die Ausrückbewegung β+, β- des Polsterkörpers 10, kann als eine zweite Variante mechanisch zur Freigabe für eine Höhenverstellung der Kopfstütze genutzt werden. Dazu weist der kopfstützenintegrierte Ver- und Entriegelungsmechanismus 18 eine geeignete mechanische Verbindung (nicht dargestellt) zur Freigabe des führungsteilintegrierten Ver- und Entriegelungsmechanismus 20 auf, so dass nach der ersten Bedienhandlung H1 auch eine Höhenverstellung durch Betätigung des führungsteilintegrierten Ver- und Entriegelungsmechanismus 20 möglich ist.
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Somit kann nach Verstellung der Kopfstütze, um den vorgebbaren Ausrückwinkel β+, β- in oder entgegen einer Fahrtrichtung x+, x- auch die Höhe der Kopfstütze durch die bereits erfolgte Freigabe und Betätigung eines Betätigungselementes des führungsteilintegrierten Ver- und Entriegelungsmechanismus 20 verstellt werden, wobei einer Unterschreitung der vorgebbaren Mindesthöhe von beispielsweise 750 mm auch hier ausgeschlossen ist. Ohne diese Freigabe bleibt der führungsteilintegrierte Ver- und Entriegelungsmechanismus 20 nach der ersten Behandlung H1 verriegelt.
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Es besteht also die Möglichkeit, dass der führungsteilintegrierte Ver- und Entriegelungsmechanismus 20 durch die erste Bedienhandlung H1 freigegeben wird, so dass auch hier eine Höhenverstellung der Kopfstütze durch Betätigung des Betätigungselementes innerhalb des führungsteilintegrierten Ver- und Entriegelungsmechanismus 20 über eine nicht näher dargestellte Rastvorrichtung zwischen Tragstange 12 und Führungsteil 16 erfolgen kann.
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Die erste Variante zur Höhenverstellung - unabhängig von jeder Bedienhandlung (H1, H2, H3) oder die zweite Variante abhängig von der ersten Bedienhandlung H1 - können alternativ oder in Kombination ausgeführt werden.
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Unabhängig davon, ob eine Höhenverstellung nach der ersten oder zweiten Variante erfolgt ist, wird zur Erreichung der Ruhestellung R die zweite Bedienhandlung H2 ausgeführt, die als Bedienhandlung zur Erreichung der Freigabestellung einer möglichen Schwenkbewegung α+, α- in die Ruhestellung R nötig ist. Führt der Bediener die Höhenverstellung durch Betätigung des Betätigungselementes in dem führungsteilintegrierten Ver- und Entriegelungsmechanismus 20 nicht aus, so muss zur Erreichung der Freigabestellung trotzdem die zweite und eine weitere dritte Bedienhandlung H2, H3 ausgeführt werden.
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Um die Freigabestellung zu erreichen, bei welcher der kopfstützenintegrierte Ver- und Entriegelungsmechanismus 18 zur Schwenkung der Kopfstütze in die Ruhestellung R betätigbar oder selbsttätig freigebbar ist, muss der Polsterkörper 10 der Kopfstütze gegenüber der Tragstange 12 in der zweiten Bedienhandlung H2 um eine vorgebbare Strecke in z-Richtung z+ angehoben werden.
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Anschließend ist zur Erreichung der Freigabestellung die weitere dritte Bedienhandlung H3 durchzuführen, bei der die Kopfstütze quer zur Fahrtrichtung in y-Richtung (y+, y-) in mindestens eine der beiden Richtungen verschoben werden muss. Erst danach ist eine Betätigung an einem von außen an dem Polsterkörper 10 betätigbaren Betätigungselement oder eine selbsttätige Freigabe des kopfstützenintegrierten Ver- und Entriegelungsmechanismus 18 möglich, wodurch die Kopfstütze in oder entgegen der Fahrtrichtung x+, x- in die Ruhestellung R schwenkbar ist.
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Auslegungsbedingt und zur Einhaltung der Anforderungen des amerikanischen FVMSS202a-Standards erfolgt die Schwenkbewegung, wie die Figur zeigt, um den vorgebbaren Winkel α+, α-, um mindestens 60°. Im Ausführungsbeispiel beträgt der Schwenkwinkel α bei Einnahme der Ruhestellung R des Polsterkörpers 10 der Kopfstütze beispielsweise sogar α-=87°. Das Ausführungsbeispiel zeigt die Verlagerung des Polsterkörpers 10 auf die Hutablage 22 entgegen der Fahrtrichtung x-, α-.
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Die beschriebenen Bedienhandlungen und Betätigungen sollen neben der manuellen Bedienbarkeit auch fernbedienbar sein. Zur Sicherung ungewollter Verstellungen, beispielsweise bei der Kopfanlage des Insassen oder anderer äußerer Krafteinträge, sind in der kopfstützenintegrierten Ver- und Entriegelungsvorrichtung 18 für die jeweiligen Verstellbewegungen Sicherungselemente vorgesehen, die überwunden werden müssen, bevor eine Verstellung überhaupt beziehungsweise eine bleibende Verstellung von einer Position zu anderen erfolgt.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Polsterkörper
- 12
- Tragstange
- 14
- Sitzlehne
- 16
- Führungsteil
- 18
- kopfstützenintegrierter Ver- und Entriegelungsmechanismus
- 20
- führungsteilintegrierter Ver- und Entriegelungsmechanismus
- 22
- Hutablage
- B
- Betriebsstellung
- R
- Ruhestellung
- α
- Schwenkwinkel
- β
- Ausrückwinkel
- S1
- Kopfstützenschwenkachse
- S2
- Hutablagenschwenkachse
- x
- Fahrtrichtung
- y
- horizontal quer zur Fahrtrichtung
- z
- vertikal zur Fahrtrichtung