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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Sitz für ein Kraftfahrzeug mit einer Rückenlehne und einer Kopfstütze sowie eine Sitzreihe für ein Kraftfahrzeug mit mehreren, insbesondere zwei oder drei, derartigen angrenzend zueinander angeordneten Sitzen bzw. Sitzplätzen, die eine Rückenlehne und eine Kopfstütze aufweisen.
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Ein bekanntes Personenkraftfahrzeug hat beispielsweise zwei Vordersitze für Fahrer und Beifahrer sowie Rücksitze in Form einer Rücksitzbank oder bestehend aus Einzelsitzen. Hinter den Rücksitzen befindet sich bei einem Personenkraftfahrzeug mit Schrägheck oder Steilheck, beispielsweise bei einer Kompaktbauart oder einer Kombibauart oder einer Großraumlimousinenbauart oder einer Bauart Bus oder einer Geländewagenbauart, üblicherweise ein Laderaum, der in Verbindung mit einer Fahrgastzelle steht. Gegebenenfalls kann der Laderaum durch Umklappen der Rücksitze erweitert werden. Der bekannte Rücksitz in einem derartigen Personenkraftfahrzeug hat eine Rückenlehne mit einer umklappbaren Kopfstütze, die zwischen einer Kopfstützengebrauchsstellung und einer Kopfstützennichtgebrauchsstellung, die gegebenenfalls eine Sicht des Fahrers nach hinten erleichtert, reversibel überführt werden kann. Die Kopfstütze weist eine deutlich geringere Breite als die Rückenlehne auf. Im hochgeklappten Zustand, d.h. in der Kopfstützengebrauchsstellung, besteht ein deutlicher Freiraum zwischen einer Kopfstützenoberkante und einem Dachhimmel des Personenkraftfahrzeugs. Eine derartige herkömmliche Kopfstütze bildet keine Abtrennung zu dem Laderaum, um beispielsweise zu verhindern, dass Gegenstände aus dem Laderaum, beispielsweise bei einer Kollision oder bei einer starken Verzögerung, in den Bereich der Fahrgastzelle gelangen. Zur Laderaumabtrennung sind daher zusätzliche Vorrichtungen, beispielsweise vertikal ausziehbare und verankerbare Trennnetze, bekannt.
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Ferner ist aus der
DE 196 22 146 A1 ein Kraftfahrzeugsitz mit einer Kopfstütze bekannt, welche einen in eine Rückenlehne einschiebbaren Rahmen aufweist, der einen als Netz ausgebildeten Abstützkörper einfasst. Dieser Rahmen ist bei aus der Rückenlehne in Gebrauchsstellung hochgezogener Kopfstütze in einer Halterung des Daches des Kraftfahrzeugs verrastet. Damit hat die Kopfstütze im ausgefahrenen Zustand zusätzlich die Funktion eines Fangnetzes für Ladegut. Bei dem Kraftfahrzeugsitz handelt es sich insbesondere um einen Rücksitz, der vor einem Laderaum angeordnet ist.
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Ein ähnliches Konzept ist auch aus der Entgegenhaltung
DE 198 11 886 A1 bekannt. Hierbei ist eine Rücksitzbank gezeigt, die eine Rückenlehne aufweist, an der eine Kopfstützvorrichtung befestigt ist. Bei der Kopfstützvorrichtung ist ein Rahmenteil mit einem netzartigen Flächenabschnitt ausgebildet und in der Rückenlehne versenkbar. Im vollständig ausgefahrenen Zustand dient die Kopfstützvorrichtung als Trennwand zum hinter der Rückenlehne befindlichen Laderaum. Das Rahmenteil bzw. die Kopfstützvorrichtung erstrecken sich im Wesentlichen über die gesamte Breite des Fahrzeuginnenraums, d.h. über die gesamte Breite der Rückenlehne. Im netzartigen Flächenabschnitt sind dabei einzelne Bereiche speziell gepolstert ausgebildet und stellen somit sogenannte Kopfstützenpolster dar, die bei geeigneter Positionierung der Kopfstützvorrichtung die eigentlichen Kopfstützen für auf der Rücksitzbank sitzende Fahrzeuginsassen bilden.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Sitz für ein Kraftfahrzeug mit einer Rückenlehne und einer Kopfstütze und eine Sitzreihe für ein Kraftfahrzeug mit mehreren angrenzend zueinander angeordneten derartigen Sitzen zu schaffen, wobei die Kopfstütze als vertikale Raumabtrennung dienen kann und mit einem einfachen Mechanismus zwischen einer Kopfstützen-Gebrauchsstellung und einer Kopfstützen-Nichtgebrauchsstellung überführbar ist.
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Diese Aufgabe wird durch einen Sitz für ein Kraftfahrzeug gelöst, der die Kombination der Merkmale von Patentanspruch 1 aufweist. Ferner wird diese Aufgabe durch eine Sitzreihe für ein Kraftfahrzeug mit mehreren angrenzend zueinander angeordneten derartigen Sitzen gelöst, die die Kombination der Merkmale von Patentanspruch 8 aufweist.
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Ein erfindungsgemäßer Sitz für ein Kraftfahrzeug hat eine Rückenlehne und eine Kopfstütze, die umklappbar, bspw. zwischen einer Kopfstützen-Gebrauchsstellung und einer Kopfstützen-Nichtgebrauchsstellung klappbar, ausgebildet ist und in einem hochgeklappten Zustand einen Zwischenraum, d.h. einen Durchgang, zwischen einer Lehnenoberkante, d.h. einer Lehnenoberseite, der Rückenlehne und einem Dachhimmel im Wesentlichen verschließt. Mit anderen Worten grenzt die Kopfstütze im hochgeklappten Zustand im Wesentlichen an die Lehnenoberkante der Rückenlehne und den Dachhimmel an, sodass der Raum zwischen der Lehnenoberkante und dem Dachhimmel durch die Kopfstütze ausgefüllt bzw. blockiert ist. Die Kopfstütze bildet damit eine vertikale Raumabtrennung.
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Durch den erfindungsgemäßen Sitz kann eine herkömmliche bewährte und stabile Klappanordnung für eine Kopfstütze verwendet werden und die Kopfstütze kann gleichzeitig als Laderaumabtrennung oder Schallabtrennung, d.h. allgemein als Raumabtrennung, ausgebildet werden.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist die Kopfstütze um eine reelle oder virtuelle Achse, die in Querrichtung der Sitzreihe, d.h. in eine Fahrzeugquerrichtung, die keine Hochrichtung oder Längsrichtung des Fahrzeugs ist, verläuft, umklappbar.
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Hierdurch kann die Kopfstütze leicht zwischen einer Kopfstützen-Gebrauchsstellung und einer Kopfstützen-Nichtgebrauchsstellung überführt werden, wobei jedoch einfach eine zuverlässige vertikale Raumabtrennung hergestellt bzw. wieder aufgelöst werden kann.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung entspricht eine Breite der Kopfstütze im Wesentlichen einer Breite der Rückenlehne.
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Hierdurch erfolgt die Raumabtrennung in vertikaler Richtung über eine gesamte Breite des Sitzes, d.h. der Durchgang zwischen Lehnenoberkante und dem Dachhimmel ist vollständig geschlossen.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist in der Kopfstütze eine Wickelwelle mit einer ausrollbaren Rollobahn untergebracht.
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Dabei kann die Kopfstütze an ihrer Kopfstützenoberkante, d.h. ihrer Kopfstützenoberseite, eine in Querrichtung verlaufende Öffnung aufweisen, aus der die Rollobahn ausrollbar ist.
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Die Rollobahn kann zusätzlich als Raumabtrennung hinsichtlich Schall, sichtbarem Licht und/oder sich verlagernden Gegenständen genutzt werden.
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Die Rollobahn kann insbesondere im umgeklappten Zustand der Kopfstütze, d.h. in der Kopfstützennichtgebrauchsstellung, zur horizontalen Raumabtrennung eines hinter dem Sitz befindlichen Raums, z.B. eines Laderaums, ausrollbar sein und im ausgerollten Zustand arretierbar sein.
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Hierdurch ist keine über eine getrennte Vorrichtung gelagerte Rollobahn zur horizontalen Raumabtrennung, d.h. Laderaumabtrennung, erforderlich. Es ist kein zusätzlicher Bauraum zur Unterbringung der Rollobahn erforderlich. Ebenso ist hierdurch eine Gewichtseinsparung möglich, da die Kopfstütze das Gehäuse zur Unterbringung der Rollobahn bildet.
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Weiterhin wird die Aufgabe durch die Sitzreihe für das Kraftfahrzeug gelöst, die mehrere, bspw. zwei oder drei, angrenzend zueinander angeordnete erfindungsgemäße Sitze aufweist. Dabei sind benachbarte Kopfstützen der mehreren Sitze bevorzugt seitlich aneinander angrenzend ausgebildet. Ferner verschließen die Kopfstützen im hochgeklappten Zustand einen Zwischenraum, d.h. einen Durchgang, zwischen den Lehnenoberkanten der Rückenlehnen und dem Dachhimmel im Wesentlichen.
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Hierdurch kann ein gesamter Durchgang zwischen der Sitzreihe und dem Dachimmel vorteilhaft akustisch oder visuell verschlossen werden. Ebenso kann verhindert werden, dass Gegenstände in einem Bereich hinter der Sitzreihe nach vorne gelangen.
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Die Sitze können dabei im Wesentlichen separat voneinander ausgebildet sein oder könnten integral miteinander ausgebildet sein. Insbesondere können die Sitze eine gemeinsam ausgebildete Sitzfläche aufweisen und getrennt voneinander ausgebildete, jedoch aneinander angrenzende Rückenlehnen aufweisen, die separat umklappbar ausgebildet sind.
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Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Sitzreihe grenzt eine Kopfstütze eines äußeren Sitzes der Sitzreihe im hochgeklappten Zustand seitlich an eine Fahrzeuginnenraumseitenwand an, sodass die Kopfstütze einen Zwischenraum, d.h. den Durchgang, zwischen der Lehnenoberkante der Rückenlehnen, dem Dachhimmel und der Fahrzeuginnenraumseitenwand im Wesentlichen verschließt. Hierdurch ist eine vollständige Raumabtrennung, bspw. eine vollständige Laderaumabtrennung, verwirklicht.
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Der erfindungsgemäße Sitz kann ein Vordersitz oder ein Rücksitz einer ersten Rücksitzreihe oder ein Rücksitz einer weiteren Rücksitzreihe sein. Der erfindungsgemäße Sitz ist bevorzugt in eine Hauptfahrtrichtung des Kraftfahrzeugs ausgerichtet in dem Kraftfahrzeug montierbar. Alternativ kann der erfindungsgemäße Sitz in eine Richtung entgegengesetzt der Hauptfahrtrichtung des Kraftfahrzeugs ausgerichtet in dem Kraftfahrzeug montierbar sein.
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Weiterhin wird vorstehende Aufgabe durch ein Kraftfahrzeug gelöst, das einen derartigen Sitz bzw. eine derartige Sitzreihe aufweist.
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Das Kraftfahrzeug ist bevorzugt ein Personenkraftfahrzeug.
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Das Kraftfahrzeug hat beispielsweise zumindest einen oder zwei Vordersitze, beispielsweise für Fahrer und Beifahrer, sowie Rücksitze in Form einer Rücksitzbank oder bestehend aus Einzelsitzen, die einen erfindungsgemäßen Sitz bzw. eine erfindungsgemäße Sitzreihe bilden.
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Das Personenkraftfahrzeug hat insbesondere ein Schrägheck oder Steilheck. Das Personenkraftfahrzeug kann beispielsweise von einer Kompaktbauart oder einer Kombibauart oder einer Großraumlimousinenbauart oder einer Geländewagenbauart sein, wobei sich hinter dem erfindungsgemäßen Sitz oder den erfindungsgemäßen Sitzen, ein Laderaum befindet, der in Verbindung mit einer Fahrgastzelle des Kraftfahrzeugs steht. Das Personenkraftfahrzeug kann auch von einer Bauart Bus sein, welche ähnlich der Großraumlimousinenbauart ist.
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Vorstehend genannte Merkmale und Weiterbildungen der Erfindung können soweit möglich und sinnvoll beliebig miteinander kombiniert werden.
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Es folgt eine Kurzbeschreibung der Figuren.
- 1 ist eine schematische perspektivische Vorderansicht einer Sitzreihe gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
- 2 ist eine schematische perspektivische Vorderansicht der Sitzreihe gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit einem Dachhimmel und einer Fahrzeuginnenraumseitenwand.
- 3 ist eine schematische perspektivische Rückansicht der Sitzreihe gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
- 4 ist eine schematische perspektivische Rückansicht der Sitzreihe gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit dem Dachhimmel und der Fahrzeuginnenraumseitenwand.
- 5 ist eine schematische perspektivische Rückansicht der Sitzreihe gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit drei umgeklappten Kopfstützen und ausgerollten Rollobahnen.
- 6 ist eine schematische perspektivische Rückansicht der Sitzreihe gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit zwei umgeklappten Kopfstützen und ausgerollten Rollobahnen.
- 7 ist eine schematische perspektivische Rückansicht der Sitzreihe gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit einer umgeklappten Kopfstütze und ausgerollter Rollobahn.
- 8 ist eine schematische Perspektivansicht der Sitzreihe gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, wobei Rückenlehnen auf Sitzflächen geklappt sind.
- 9 ist eine schematische Perspektivansicht der Sitzreihe gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, wobei die Rückenlehnen auf die Sitzflächen geklappt sind und die Rollobahnen aus den Kopfstützen zur Raumabtrennung vertikal ausgerollt sind.
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Es folgt eine detaillierte Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren.
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1 und 3 zeigen in einer schematischen Perspektivansicht eine Sitzreihe für ein Fahrzeug mit drei nebeneinander angeordneten Sitzplätzen bzw. Sitzen 1. Ein Sitzplatz besteht dabei aus einer Sitzfläche 2, einer Rückenlehne 3 und einer Kopfstütze 5. Die Kopfstütze 5 ist gelenkig und umklappbar an einer Rückenlehnenoberkante 4 des Sitzes 1 angebracht. In der Sitzreihe grenzen die einzelnen Kopfstützen 5 an benachbarte Kopfstützen 5 im Wesentlichen spaltfrei an. Demnach haben die Kopfstützen eine Breite, die im Wesentlichen einer Breite der zugeordneten Rückenlehne entspricht. Mit anderen Worten bildet die Kopfstütze 5 in im Wesentlichen vertikaler Richtung eine Fortführung der Rückenlehne 3.
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Die Sitzreihe ist bevorzugt als Rücksitzbank in einem Personenkraftfahrzeug eingebaut und erstreckt sich über die gesamte Breite eines Fahrzeuginnenraums bzw. einer Fahrgastzelle. Wie in 2 und 4 gezeigt ist, grenzen dabei die Kopfstützen 5 im hochgeklappten Zustand, d.h. in einer Kopfstützen-Gebrauchsstellung an einen Dachhimmel 7 des Fahrzeuginnenraums an. Ferner grenzen die äußeren Kopfstützen 5 jeweils an eine Fahrzeuginnenraumseitenwand 8 an. Somit verschließen die drei Kopfstützen 5 der Sitzreihe einen Zwischenraum bzw. Durchgang zwischen den Lehnenoberkanten 4 der Rückenlehnen 3, dem Dachhimmel 7 und den Fahrzeuginnenraumseitenwänden 8 im Wesentlichen vollständig. Die Rückenlehnen 3 der äußeren Sitze grenzen seitlich ebenso an den Fahrzeuginnenraumseitenwänden an. Somit fungieren die Rückenlehnen 3 zusammen mit den hochgeklappten Kopfstützen 5 als vertikale Raumabtrennung zu einem dahinterliegenden Raum, der bspw. ein Laderaum sein kann. Damit kann bspw. verhindert werden, dass Gegenstände, die sich in dem Laderaum befinden, in den Fahrgastzellenbereich vordringen. Desweiteren wird hierdurch auch eine akustische Abtrennung sowie eine visuelle Abtrennung zwischen der Sitzreihe und dem Laderaum ermöglicht. Eine gegebenenfalls für einen Fahrzeugfahrer erforderliche Rücksicht, die durch die hochgeklappten Kopfstützen 5 unterbunden ist, kann beispielsweise mit einer Kamera und einem Bildschirm verwirklicht werden.
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Unter Bezugnahme auf 5, 6 und 7 ist eine weitere Funktion der Sitzreihe mit den Kopfstützen gemäß dem Ausführungsbeispiel gezeigt. Insbesondere ist in jeder Kopfstütze 5 eine Rollobahn 9 auf einer Wickelwelle aufrollbar untergebracht. Die Kopfstütze 5 hat hierbei an ihrer Oberseite bzw. oberen Kante einen Schlitz, aus dem die Rollobahn 9 ausziehbar ist. Die Wickelwelle der Rollobahn 9 steht dabei bevorzugt unter Federvorspannung in Aufrollrichtung der Rollobahn 9. In 5 ist ein Zustand gezeigt, in dem alle drei Kopfstützen 5 der Sitzreihe in ihrem umgeklappten Zustand sind, d.h. in ihrer Kopfstützen-Nichtgebrauchsstellung. Ferner sind die Rollobahnen 9, die aneinander im Wesentlichen angrenzen, in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten ausgerollt und können somit eine horizontale Raumabtrennung, insbesondere eine horizontale Laderaumabtrennung, ausbilden. Es ist jedoch auch möglich, die Rollobahnen 9 einzeln nach Bedarf auszuziehen, wie in 6 und 7 gezeigt ist.
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In 8 und 9 ist eine weitere Funktion der Sitzreihe gemäß dem Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Rückenlehnen 3 der einzelnen Sitzplätze sind dabei auf die zugehörigen Sitzflächen 2 umgeklappt, um den hinter der Sitzreihe liegenden Laderaum zu vergrößern. In diesem Zustand befinden sich die Kopfstützen 5 in einem umgeklappten Zustand, sodass im Ergebnis die Kopfstützenoberkante mit den Rollobahnen 9 nach oben gerichtet ist. In diesem Zustand der Sitzreihe ist es nun möglich, die Rollobahnen 9, die in den Kopfstützen 5 untergebracht sind, als vertikale Raumabtrennung, d.h. Laderaumabtrennung, zu verwenden, wie in 9 gezeigt ist. Hierfür sind die Rollobahnen 9 ausgezogen und am Dachhimmel bzw. Fahrzeugdach geeignet verankert, sodass Gegenstände nicht in Fahrtrichtung nach vorne gelangen können.
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Insgesamt ist durch die erfindungsgemäßen Sitze, die gemäß dem Ausführungsbeispiel zur der Sitzreihe kombiniert sind und in einem Personenkraftfahrzeug als Rücksitzbank eingebaut sind, eine sehr vielseitige Konstruktion geschaffen, die sowohl horizontale als auch vertikale Raumabtrennungen in verschiedenen Zuständen der Sitzreihe ermöglicht. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Sitzreihe in eine Hauptfahrtrichtung des Fahrzeugs montiert. Grundsätzlich kann die Sitzreihe jedoch auch in entgegengesetzter Richtung montiert sein. Hierbei ist eine Raumabtrennung gegenüber einem Raum, z.B. ein Bereich des Fahrers, der sich in Fahrtrichtung vor der Sitzreihe befindet, möglich.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19622146 A1 [0003]
- DE 19811886 A1 [0004]