DE102008013574A1 - Fahrzeugsitz - Google Patents
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- B60R7/04—Stowing or holding appliances inside vehicle primarily intended for personal property smaller than suit-cases, e.g. travelling articles, or maps in driver or passenger space, e.g. using racks
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Abstract
Fahrzeugsitz (1), insbesondere für einen Personenkraftwagen, mit einer Sitzfläche (2) und einer Rückenlehne (3) mit einer Auflagefläche (9), dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehne (3) in einem Bereich der Auflagefläche (9) mit gelenkig verbundenen Wänden (5, 6, 7) versehen ist, von denen zwei seitliche Wände (5, 6) jeweils an der Rückseite der vorderen Wand (7) angelenkt sind und die vordere Wand (7), insbesondere etwa rechtwinklig zum Verlauf der Rückenlehne (3), nach vorne ausziehbar ist, um ein Staufach (8) auszubilden, wobei die vordere Wand (7) einen flüchtigen Bereich (4) der Auflagefläche (9) der Rückenlehne (3) ausbildet.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz, insbesondere für einen Personenkraftwagen, mit einer Sitzfläche und einer Rückenlehne mit einer Auflagefläche.
- Aus Studien ist bekannt, dass die meisten Kraftfahrzeuge, insbesondere PKW, alleine durch den Fahrer genutzt werden.
- Wenn der Fahrer eines Fahrzeuges im vorderen Fahrzeugteil alleine ist und er einige Gegenstände mitzuführen wünscht, legt er sie daher oft aus Bequemlichkeit neben sich auf dem vorderen Sitz neben sich ab. So liegen die Gegenstände erreichbar neben Ihm und der Kofferraum muss nicht gesondert geöffnet werden.
- Jedoch tendieren die Gegenstände auf den Sitzen dazu, von diesen herunterzufallen, insbesondere beim Bremsen, Beschleunigen oder der Kurvenfahrt. Dies ist eine Gefahrenquelle, da der Fahrer automatisch dazu neigt, die sich bewegenden Gegenstände festhalten zu wollen, was ihn vom Verkehrsgeschehen ablenkt. Auch können herunterfallende Gegenstände Passagiere auf anderen Sitzen verletzen oder sich im Brems- und/oder Gaspedal verklemmen.
- Auch besteht gerade in den modernen kleinen Fahrzeugen ein erhöhter Bedarf an Stauraum bzw. Staumöglichkeiten, da der zur Verfügung stehende Raum durch die kleine Fahrzeuggröße beschränkt ist.
- Die
WO 99/35001 A1 - Auch die
DE 41 25 416 C2 beschreibt einen Fahrzeugsitz mit einem Staufach, wobei das Staufach unterhalb des Sitzes selbst zwischen dem Sitz und dem Bodenblech angeordnet ist. Das Staufach ist geschlossen und nach vorne über die Sitzvorderkante hinaus verlängert sowie nach oben hochgezogen. Somit muss auch bei dieser Konstruktion der Sitz bzw. dessen Gestell an das Staufach angepasst werden, um entsprechend Platz unterhalb zwischen Bodenblech und Sitzunterseite zu schaffen. - Aus der
WO 00/13931 A1 - Demgegenüber besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine alternative Sitz-Staufach-Konstruktion bereitzustellen, die ohne Änderung des Sitzrahmens und der Sitzhöhe auskommt, und dabei im ungenutzten Zustand möglichst unauffällig ist.
- Diese Aufgabe wird durch den in Anspruch 1 wiedergegebenen Sitz gelöst.
- Dadurch, dass die Rückenlehne in einem Bereich der Auflagefläche mit gelenkig verbundenen Wänden versehen ist, von denen zwei seitliche Wände jeweils an der Rückseite der vorderen Wand angelenkt sind und die vordere Wand, insbesondere etwa rechtwinklig zum Verlauf der Rückenlehne, nach vorne ausziehbar ist, um ein Staufach auszubilden, wobei die vordere Wand einen flächigen Bereich der Auflagefläche der Rückenlehne ausbildet, ist es möglich, eine aus der Rückenlehnenfläche ziehharmonikaartig herausziehbare Klappbox bereitzustellen, die im eingeschobenen Zustand quasi unsichtbar ist, da dann lediglich die "normale" Rückenlehnenauflagefläche zu sehen ist.
- Insbesondere eignet sich eine derartige Ausgestaltung für den Beifahrersitz und die Sitze der Rückbank.
- Besonders bevorzugt ist es, wenn die Wände im eingeschobenen Zustand in einer in der Rückenlehne vorgesehen Ausnehmung angeordnet sind, so dass die Klappbox in ungenutzten Zustand vollständig verschwindet und die Wände trotzdem entsprechend der gewünschten Größe des Staufachs dimensioniert werden können.
- Sinnvoll ist es dabei, wenn die Wände als ziehharmonikaartig faltbare Elemente ausgebildet sind. Dann können die faltbaren Wände eine vertikal verlaufende Faltstelle aufweisen.
- Je nachdem auf welcher Höhe der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes das Staufach angeordnet ist, kann die Sitzfläche selbst als Boden des Staufachs dienen oder alternative kann ein mit der ausziehbaren Wand verbindbarer Boden vorgesehen sein, wenn das Staufach höher angeordnet ist.
- Der vorzugsweise steife Boden kann derart ausgebildet sein, dass er sich beim Herausziehen der vorderen Wand um eine etwa horizontal in der Rückenlehne verlaufende Achse nach vorne und unten ausklappen lässt, so dass er den Boden des Staufachs ausbildet und gleichzeitig das Staufach aussteift. Dabei kann die Achse des Bodens im hinten unteren Bereich der Ausnehmung angeordnet sein. Auch können der Boden und die Wände ineinander greifende Kulissen aufweisen, um auf einfache Weise einen gezielten Bewegungsablauf zu erreichen.
- Sinnvollerweise ist ein an der verschiebbaren Wand angeordneter Griff- und/oder Freigabemechanismus vorgesehen, z. B. ein flaches Zugband, welches ggf. einen Passagier beim Anlehnen nicht stört.
- Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung, in der
-
1 eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugsitzes mit einem herausziehbaren Staufach im eingeschobenen Zustand zeigt; -
2 eine perspektivische Ansicht des Fahrzeugsitzes aus1 beim Herausziehen des Staufaches zeigt; -
3 eine perspektivische Ansicht des Fahrzeugsitzes aus1 mit dem Staufach im ausgezogenen Zustand zeigt; -
4 eine Ansicht eines Längsschnitts durch den Fahrzeugsitz aus1 zeigt; -
5 eine Ansicht eines Längsschnitts durch den Fahrzeugsitz aus2 beim Herausziehen des Staufaches zeigt; -
6 eine Ansicht eines Längsschnitts durch den Fahrzeugsitz aus3 beim Herunterklappen des Staufachbodens zeigt; und -
7 eine Ansicht eines Längsschnitts durch den Fahrzeugsitz aus3 mit dem Staufach im ausgezogenen Zustand zeigt. - In den Figuren ist ein als Ganzes mit
1 bezeichneter Fahrzeugsitz für einen Personenkraftwagen mit einer Sitzfläche2 und einer Rückenlehne3 , mit einer Auflagefläche9 für den Rücken versehen ist, dargestellt. Die Rückenlehne3 ist in einem Bereich der Auflagefläche9 mit drei gelenkig verbundenen Wänden5 ,6 ,7 versehen. Von den drei Wänden sind zwei seitliche Wände5 ,6 jeweils an der Rückseite der vorderen Wand7 angelenkt. - Die vordere Wand
7 wird von einem flächigen Bereich4 der Auflagefläche9 bzw. der Polsterung der Rückenlehne3 ausgebildet und kann etwa rechtwinklig zum Verlauf der Rückenlehne3 etwa horizontal nach vorne ausgezogen werden, um ein Staufach8 auszubilden. - Die Wände
5 ,6 sind im eingeschobenen Zustand in einer in der Rückenlehne3 vorgesehen Ausnehmung10 angeordnet, deren Öffnungsabmessungen derjenigen der Wand7 entsprechen, so dass diese im eingeschobenen Zustand die Ausnehmung10 verschließt und somit eine "geschlossene" Optik präsentiert. - Die Wände
5 ,6 sind als ziehharmonikaartig faltbare Elemente ausgebildet und weisen eine vertikal verlaufende Faltstelle13 auf. Zusätzlich weist das Staufach8 einen Boden11 auf, der mit der ausziehbaren Wand7 verbindbar ist. Der Boden11 ist derart ausgebildet, dass er sich beim Herausziehen der vorderen Wand7 um eine etwa horizontal in der Rückenlehne3 verlaufende Achse12 nach vorne und unten ausklappen lässt, so dass er den Boden des Fachs ausbildet. Dazu ist die Achse12 des Bodens11 im hinten unteren Bereich der Ausnehmung10 angeordnet der Boden11 und die Wände5 ,6 ,7 weisen ineinander greifende Kulissen auf, um die Bewegung zu steuern. - Im eingeschobenen Zustand ist der Boden
11 etwa senkrecht hochgeklappt und verläuft etwa parallel zur vorderen Wand7 und ist in der Ausnehmung10 hinten angeordnet (vgl.4 und5 ). Erst wenn das Staufach8 ausgebildet ist bzw. der Ausbildungsvorgang dem Ende zugeht, klappt der Boden11 durch die Kulissen gesteuert um die Achse12 nach vorne und unten, um den Boden des Fachs8 zu bilden und dieses auszusteifen. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - WO 99/35001 A1 [0006]
- - DE 4125416 C2 [0007]
- - WO 00/13931 A1 [0008]
Claims (9)
- Fahrzeugsitz (
1 ), insbesondere für einen Personenkraftwagen, mit einer Sitzfläche (2 ) und einer Rückenlehne (3 ) mit einer Auflagefläche (9 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehne (3 ) in einem Bereich der Auflagefläche (9 ) mit gelenkig verbundenen Wänden (5 ,6 ,7 ) versehen ist, von denen zwei seitliche Wände (5 ,6 ) jeweils an der Rückseite der vorderen Wand (7 ) angelenkt sind und die vordere Wand (7 ), insbesondere etwa rechtwinklig zum Verlauf der Rückenlehne (3 ), nach vorne ausziehbar ist, um ein Staufach (8 ) auszubilden, wobei die vordere Wand (7 ) einen flächigen Bereich (4 ) der Auflagefläche (9 ) der Rückenlehne (3 ) ausbildet. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wände (
5 ,6 ) im eingeschobenen Zustand in einer in der Rückenlehne (3 ) vorgesehen Ausnehmung (10 ) angeordnet sind. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wände (
5 ,6 ) als ziehharmonikaartig faltbare Elemente ausgebildet sind. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die faltbaren Wände (
5 ,6 ) eine vertikal verlaufende Faltstelle (13 ) aufweisen. - Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit der ausziehbaren Wand (
7 ) verbindbarer Boden (11 ) vorgesehen ist. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (
11 ) derart ausgebildet ist, dass er sich beim Herausziehen der vorderen Wand (7 ) um eine etwa horizontal in der Rückenlehne (3 ) verlaufende Achse (12 ) nach vorne und unten ausklappen lässt. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (
12 ) des Bodens (11 ) im hinten unteren Bereich der Ausnehmung (10 ) angeordnet ist. - Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (
11 ) und die Wände (5 ,6 ,7 ) ineinander greifende Kulissen aufweisen. - Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein an der verschiebbaren Wand (
7 ) angeordneter Griff- und/oder Freigabemechanismus vorgesehen ist.
Priority Applications (2)
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- 2009-03-06 CN CN2009101269705A patent/CN101531155B/zh not_active Expired - Fee Related
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CN101531155B (zh) | 2012-12-19 |
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