DE4125416C2 - Kraftfahrzeug mit einem Staufach am Sitz - Google Patents

Kraftfahrzeug mit einem Staufach am Sitz

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Kraftfahrzeug mit zu­ mindest einem mit Abstand zum Bodenblech des Kfz angeord­ neten Sitz mit einem Staufach zwischen Sitz und Boden­ blech.
Die DE-U-84 28 747 beschreibt ein als Schublade ausge­ bildetes Staufach zwischen Sitz und Bodenblech eines Kfz. Das Staufach befindet sich in seiner Ruhelage gänzlich unter dem Kfz-Sitz und wird über Schienen im Kfz-Boden­ blech oder an der Sitzbefestigung geführt. Eine als Bremsraste ausgeführte Arretiervorrichtung sorgt für die Einhaltung der Ruhelage. Die beschriebene Anordnung eignet sich in erster Linie für die vorderen Sitze eines Kfz und kann auch so ausgeführt werden, daß das schubla­ denförmige Staufach sowohl von den vorderen als auch den Fondpassagieren erreicht werden kann.
Nachteilig bei einem Staufach der beschriebenen Art ist jedoch, daß bei modernen Kraftfahrzeugen der verbleibende Raum zwischen Bodenblech und Sitz immer kleiner wird. Die Ursache dafür liegt zum einen in dem Streben nach einer optimalen Ausnützung des Innenraumes, auch im Interesse eines geringen Luftwiderstandes bei möglichst geringer Fahrzeughöhe; zum anderen werden moderne Kfz-Sitze ver­ mehrt mit vielerlei Verstellmöglichkeiten, vor allem auch elektrisch betätigt, ausgestattet. Auch das Bodenblech kann, beispielsweise zur Aufnahme der Abgasanlage, Ausformungen in Richtung Wageninneres aufweisen. Aus diesen Gründen steht nur in sehr wenigen Fällen ein über die gesamte Sitzlänge nutzbarer Freiraum zur Verfügung. Außerdem ist ein nach dem oben genannten Gebrauchsmuster ausgeführtes Staufach über einen längeren Zeitraum verschmutzungsanfällig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein - ggf. auch geschlossenes - Staufach am Sitz so auszubilden, daß ein vielseitig nutzbares Staufach mit entsprechendem Volumen auch für sperrigere Gegenstände, wie Straßenatlas, Proviant auf längeren Urlaubsreisen und (Damen-) Schuhe zur Verfügung steht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vereinzelt sind in Kfz Handfeuerlöscher anzutreffen, die an der Vorderseite der Vordersitze befestigt sind. Ange­ sichts des immer kleiner werdenden Freiraumes zwischen Bodenblech und Kfz-Sitzen ist es besonders vorteilhaft, bei Fahrzeugen ohne Handfeuerlöscher an zumindest einem der Vordersitze das Staufach zwischen Sitz und Bodenblech um ein Volumen an der Vorderseite des Sitzes, beispiels­ weise in der Größenordnung des von einem Handfeuerlöscher beanspruchten Raumes, zu erweitern. Damit entsteht ein Staufach, das von seiner Form und seinen Abmessungen ge­ eignet ist, größere und sperrigere Gegenstände aufzuneh­ men, als dies bei einem vergleichsweise flachen, auf den Raum unter dem Sitz beschränkten Staufach möglich wäre. Das erweiterte Staufach kann durch feste oder variable Unterteilungen sowie Haltevorrichtungen, z. B. Gummibän­ der, optimal genutzt werden.
Aus den beiden Abbildungen der DE-U 17 61 156 ist zwar ein Staufach bekannt, das über die untere Sitzvorderkante hinausragt. Dieses Staufach ist jedoch in den Sitz selbst integriert und nützt den Raum zwischen Bodenblech und Sitzunterseite sowie den Raum vor dem Sitz nur ansatzweise aus. Der Stauraum des oben beschriebenen Staufachs befindet sich somit im Gegensatz zum erfindungsgemäßen Staufach zum überwiegenden Teil innerhalb des eigentlichen Sitzes, wodurch sich die mögliche Bauhöhe der Sitzfederung oder -polsterung verringert (Verschlechterung des Sitzkomforts). Die Integration eines solchen Staufachs ist konstruktiv aufwendig und dementsprechend teuer, insbesondere bei Sitzen mit Tragfedern, da hier oberhalb des Staufachs aus Stabilitätsgründen ein Stützbügel für die Tragfedern vorzusehen ist. Außerdem können integrierte Staufächer prinzipiell nur einen kleinen Teil des Sitzvolumens beanspruchen und somit lediglich wenige, kleine Gegenstände aufnehmen.
Führt man das Staufach so aus, daß es gegenüber dem Sitz verschieblich ist, so kann das in der Ausgangslage ver­ schlossene Behältnis durch Verschieben nach vorne geöff­ net und bequem aus sitzender Position befüllt oder ent­ leert werden (Anspruch 2). Die Verschiebung des Staufachs erfolgt manuell mit einer Arretierungsmöglichkeit in der hintersten Position zur Sicherung des Staufachs gegen Verrutschen beim Bremsen oder wahlweise auch durch elek­ tromotorische Verstellung analog der Sitzverstellung, wo­ bei die Elektromotore im stromlosen Zustand das Staufach sicher arretieren.
Bei Staufächern, die gegenüber dem Sitz nicht verschieb­ lich sind, wird die Zugänglichkeit durch eine Öffnung von oben oder von vorn bewerkstelligt (Anspruch 3). Selbst­ verständlich kann auch ein verschiebliches Staufach mit einer zusätzlichen Öffnung versehen sein. Mit ver­ gleichsweise geringem baulichen Aufwand entsteht somit ein geräumiges Ablagefach, das zudem durch einen klappba­ ren oder verschiebbaren Deckel verschmutzungssicher aus­ geführt werden kann (Anspruch 4).
Staufächer der oben beschriebenen Art können - sofern die Einbauverhältnisse dies zulassen - in ähnlicher Weise auch für Fondsitze vorgesehen werden.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ergibt sich durch die Erweiterung des Staufachs zu einer Beinauflage (Anspruch 5). Neben einer in der Höhe und in der Längs­ richtung veränderlichen Oberschenkelauflage für Fahrer und/oder Mitfahrer ist vor allem eine Unterschenkelstütze für Mitfahrer denkbar. In der einfachsten Ausführung ist es beispielsweise möglich, daß allein durch die Längsver­ schieblichkeit des Staufachs ohne zusätzliche Elemente das Staufach in ausgefahrener Position eine Stützfunktion für die Unterschenkel bildet.
Komfortable Unterschenkelstützen mit vielfältigen Ver­ stellmöglichkeiten entstehen dadurch, daß an der Vorder­ seite des Staufachs zusätzliche verschwenkbare Klappen angebracht werden, die entsprechend anatomisch geformt sind und mit Hilfe rastbarer Stützmechanismen variable Neigungswinkel erlauben (Anspruch 5 und 6).
Darüber hinaus sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung denkbar, wie entnehmbare Staufächer, variable Inneneinteilungen der Staufächer, Unterbringung eines Erste-Hilfe-Satzes im Staufach, Integration eines Handfeuerlöschers, Ausstattung des Staufachs mit einer Kühleinrichtung.
Einige bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung wer­ den anhand von Zeichnungen nachfolgend näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines Sitzes mit einem Staufach;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Sitzes mit einem Staufach mit ausgeklappter Unterschenkelstütze;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des dem Sitz entnommenen Staufachs von Fig. 2;
Fig. 4a bis 4c schematische Seitenansichten eines dritten Aus­ führungsbeispieles eines Staufachs mit in Wirkeinheit stehendem Verschlußdeckel und Un­ terschenkelstütze;
Fig. 4d eine schematische perspektivische Darstellung eines ausgeführten Beispiels eines Staufachs nach Fig. 4a bis 4c.
Die Fig. 1 zeigt einen Fahrzeugsitz 1 mit Betätigungsein­ richtungen 2 für die elektrische Sitzverstellung, hier beispielhaft als Beifahrersitz, mit einem Staufach 3, das sich zum einen mit seinem hinteren Teil 6 (strichliert dargestellt) unterhalb der Sitzpolsterung 4 zwischen Sitz 1 und Bodenblech 20 erstreckt und andererseits über die Sitzvorderkante hinaus verlängert ist und sich in diesem Bereich vor dem Sitz 1 nach oben bis wenige Zentimeter unterhalb der Sitzpolsterung 4 erweitert. Das Staufach 3 ist durch einen nach unten verschwenkbaren Deckel 7, des­ sen Drehachse 21 nahe der vorderen unteren Kante des Staufachs 3 horizontal angeordnet ist, verschlossen. Die geöffnete Stellung des Deckels 7 ist in Fig. 1 punktiert dargestellt. Der Pfeil 5 beschreibt die Verschieblichkeit des Staufachs 3 in Richtung der Sitzlängsachse; die strichpunktierte Darstellung zeigt das Staufach 3 in einer von der Ausgangslage abweichenden Position vor dem Sitz 1.
Um nicht als störend empfunden zu werden, liegt die Ober­ kante des Staufachs 3 unterhalb der Oberkante der Sitz­ polsterung 4. Durch eine Höhenverstellbarkeit des Staufachs 3 könnte jedoch das Staufach auch zusätzlich die Funktion einer Oberschenkelstütze annehmen.
Für die Beschickung des Staufachs 3 sind in Fig. 1 zwei Möglichkeiten dargestellt: Ist das Staufach 3 gemäß dem Pfeil 5 und der strichpunktierten Darstellung in Sitz­ längsrichtung verschieblich ausgeführt, so kann auf das ausgefahrene Staufach 3 über den im eingefahrenen Zustand unter der Sitzpolsterung 4 liegenden offenen hinteren Teil 6 zugegriffen werden. Die Verschiebung des Staufachs 3 kann auch über Elektromotore analog der elektrischen Sitzverstellung erfolgen. Bei einem starr mit dem Sitz 1 verbundenen Staufach 3 ermöglicht ein nach unten ver­ schwenkbarer Deckel 7 in ergonomisch günstiger Weise aus der sitzenden Position heraus von oben oder von vorne den Zugriff auf das Staufach 3. Befindet sich die Drehachse 21 an der vorderen oberen Kante des Staufachs 3, so er­ folgt der Zugriff ausschließlich von oben. Selbstver­ ständlich kann auch ein verschiebbares Staufach 3 mit einem zusätzlichen Deckel 7 ausgestattet sein.
In Fig. 2 ist ein Sitz 1 mit einem längsverschieblichen Staufach 3 analog Fig. 1 dargestellt. Das Staufach 3 weist an seiner Vorderseite zusätzlich eine verschwenk­ bare Klappe 8 mit ausgeformten Unterschenkelauflagen auf. Die Klappe 8 wird um eine an der vorderen oberen Kante des Staufachs 3 horizontal angeordnete Drehachse 9 aus ihrer annähernd lotrechten Ausgangslage nach oben wegge­ schwenkt und durch beidseitig vorhandene Stützelemente 10, die in verschiedenen Stellungen verrastbar sind, in der gewünschten Neigung arretiert. Über die Längsverschieblichkeit des Staufachs 3 kann die Position der als Unterschenkelstütze wirkenden Klappe 8 auf den jeweiligen Insassen eingerichtet werden. Da ein derarti­ ges Staufach 3 auch über längere Zeiträume in ausgefahre­ ner Stellung verbleibt, empfiehlt es sich, den in der Ausgangslage unter der Sitzpolsterung 4 liegenden hinte­ ren Teil 6 des Staufachs geschlossen auszuführen und ge­ mäß Fig. 1 einen Deckel 7 vorzusehen, der den Zugriff auf das Staufach 3 von oben ermöglicht.
Fig. 3 zeigt ein dem Sitz 1 entnommenes Staufach 3 mit einem offen ausgeführten hinteren Teil 6 und einer aus ihrer Ausgangslage weggeschwenkten Klappe 8. Am hinteren Teil 6 des Staufachs 3 sind entlang der Linien 11 beid­ seitig Führungsschienen zur Längsverschieblichkeit und Arretierung des Staufachs 3 befestigt.
In den vier Einzeldarstellungen der Fig. 4 ist der Aufbau und die Funktion eines Staufachs 3 mit kombinierter Un­ terschenkelstütz-Deckel-Einheit dargestellt.
Das Staufach 3 weist an seiner Vorderseite eine äußere Klappe 12 und eine innere Klappe 13 auf. Beide Klappen sind in ihrer Ausgangslage parallel zueinander angeord­ net, stehen annähernd lotrecht (Fig. 4a) und können aus der Ausgangslage heraus gemeinsam um eine an der vorderen unteren Kante des Staufachs 3 horizontal angeordnete er­ ste Drehachse 14 nach unten verschwenkt werden (Fig. 4b). Die äußere Klappe 12 ist zusätzlich aus ihrer Ausgangs­ lage heraus um eine an der vorderen oberen Kante des Staufachs 3 parallel zur ersten Drehachse 14 angeordnete zweite Drehachse 15 nach oben verschwenkbar und durch Stützelemente 10 in verschiedenen Neigungswinkeln ver­ rastbar (Fig. 4c).
In Fig. 4d ist eine mögliche Ausführung der oben be­ schriebenen Klappenkombination dargestellt:
Die Form des Staufachs 3 und der die vordere Begren­ zung des Staufachs 3 bildenden äußeren Klappe 12 sind strichliert dargestellt und aus Gründen der Anschaulich­ keit - entsprechend der Kennzeichnung durch den Pfeil 30 - auf Distanz gezeichnet.
Das Staufach 3 nimmt an seiner vorderen oberen Kante eine horizontal angeordnete obere Welle 17 auf, die über einen Hebelarm 35 und eine Druckstange 36 gelenkig mit einem mittig angeordneten Drucktaster 16 verbunden ist. Die obere Welle 17 trägt im Bereich ihrer Endabschnitte je­ weils einen Haken 18. Diese Haken 18 greifen in die zweite Drehachse 15 ein, die parallel zur oberen Welle 17 verläuft und mit der äußeren Klappe 12 starr verbunden ist. Flexible Distanzbänder 19 verbinden das Staufach 3 mit der äußeren Klappe 12.
Etwa mittig in der äußeren Klappe 12 ist eine horizontal verlaufende untere Welle 22 gelagert. Diese untere Welle 22 wird über einen Griff 23, der in seiner Ausgangsstel­ lung in einer Mulde 24 in der äußeren Klappe 12 versenkt liegt und in Richtung des Pfeils 25 aus der Ebene der äußeren Klappe 12 heraus verschwenkt werden kann, ver­ dreht. Die Einhaltung der Ausgangsstellung der unteren Welle 22 erfolgt durch zwei Druckfedern 26, die auf zwei stärker nach unten geneigte Haken 27 wirken. Diese Haken 27 sind im Bereich der Endabschnitte der unteren Welle 22 starr mit dieser verbunden und greifen in der Ausgangs­ lage der unteren Welle 22 in die erste Drehachse 14 ein. Zwei im Vergleich zu den Haken 27 weniger stark nach un­ ten geneigte, kürzere Mitnehmerhaken 28 sind ebenfalls starr mit der unteren Welle 22 verbunden. Öffnungen 29 in der inneren Klappe 13 ermöglichen den Eingriff der Mit­ nehmerhaken 28 in die innere Klappe 13.
Die innere Klappe 13 ist an ihrem unteren Ende starr mit der ersten Drehachse 14 verbunden, welche im Bereich der beiden vorderen unteren Ecken des Staufachs 3 gelagert ist. Sie verläuft über die gesamte Breite des Staufachs 3 und läßt etwa das obere Drittel des Staufachquerschnitts frei. An den oberen Ecken der inneren Klappe 13 sind je­ weils auf der rückwärtigen Seite Permanentmagnete 34 an­ geordnet.
Halbkreisähnliche Ausrundungen 31 an den vier Eckpunkten auf der Rückseite der äußeren Klappe 12 greifen in ent­ sprechende Aussparungen 32 des Staufachs 3 ein. Zusätz­ lich ist die äußere Klappe 12 an ihrem unteren Ende über zwei in etwa in Fahrtrichtung angeordnete Stützelemente 10, von denen nur das rechte Stützelement dargestellt ist, mit dem Staufach 3 verbunden.
Das Zusammenwirken der einzelnen Komponenten für die in den Fig. 4a bis 4c dargestellten drei möglichen Funk­ tionsarten der Unterschenkelstütz-Deckel-Einheit wird nachfolgend beschrieben:
In der Ausgangslage gemäß Fig. 4a stehen innere und äu­ ßere Klappe 13 bzw. 12 annähernd lotrecht. Die Haken 18 der oberen Welle 17 greifen in die zweite Drehachse 15 ein und legen diese über eine nicht dargestellte Feder, die auf den Drucktaster 16 oder die Haken 18 nach oben wirkt, fest.
Zusätzlich befinden sich die Haken 27 federbelastet über die Druckfedern 26 im Eingriff mit der ersten Drehachse 14.
Somit ist das Staufach 3 verschlossen: Die äußere Klappe 12 ist oben und unten am Staufach 3 fixiert; die innere Klappe 13 wird von den Permanentmagneten 34 an nicht dar­ gestellten metallischen Anschlägen gehalten.
Wird der Drucktaster 16 in Pfeilrichtung 33 bewegt, kön­ nen innere und äußere Klappe 13 bzw. 12 nach unten ver­ schwenkt werden (siehe Fig. 4b), da die Haken 18 jetzt die zweite Drehachse 15 freigeben. Das Verschwenken der beiden Klappen 12, 13 erfolgt um die gemeinsame erste Drehachse 14. Hierbei wird die innere Klappe 13 über die Mitnehmerhaken 28 entgegen der Haltekraft der Permanent­ magneten 34 mit der äußeren Klappe 12 mitgeschwenkt, so daß auf das Staufach 3 zugegriffen werden kann.
Die Distanzbänder 19 begrenzen den Schwenkwinkel der bei­ den Klappen 12, 13.
Die äußere Klappe 12 wird über das Zusammenspiel der bei­ den unteren Ausrundungen 31 und der zugehörigen Ausspa­ rungen 32 am Staufach 3 zusätzlich geführt.
Wird bei festgelegter zweiter Drehachse 15 der Griff 23 in Pfeilrichtung 25 nach oben verschwenkt, so klinken sich die nach unten wegschwenkenden Haken 27 aus der er­ sten Drehachse 14 aus und geben die äußere Klappe 12 frei, die somit um die zweite Drehachse 15 nach oben ver­ schwenkt werden kann (siehe Fig. 4c). Hierbei verbleibt die am Staufach 3 über die erste Drehachse 14 angeschla­ gene innere Klappe 13 aufgrund der Haltekraft der Perma­ nentmagnete 34 in ihrer lotrechten Ausgangslage und ver­ schließt den Stauraum 3 nach vorne.
Die äußere Klappe 12 kann über die rastbaren Stützele­ mente 10 in verschiedenen Stellungen arretiert werden und dient hierbei als Unterschenkelstütze. Hierzu besitzt sie auf ihrer Außenseite entsprechend anatomisch geformte Auflagen.
Die Bedienung des beschriebenen Staufachs 3 mit Unter­ schenkelstützfunktion erfolgt in ergonomisch günstiger Weise:
Zum Öffnen des Staufachs 3 wird der Drucktaster 16 von oben betätigt; die beiden Klappen 12, 13 schwenken in­ folge ihrer Schwerpunktlage nahezu selbsttätig weg.
Die Betätigung der Unterschenkelstütze erfolgt ebenfalls in einem körpergerechten und logischen Bewegungsablauf, indem der Griff 23 zum Entriegeln der Unterschenkelstütze entsprechend der gewünschten Bewegungsrichtung für das Verschwenken nach oben gezogen wird. Durch Fortführen dieser Bewegung wird die äußere Klappe 12 anschließend in die gewünschte Winkellage gebracht.
Die Haken 18, 27, 28 sind jeweils außenliegend auf den Wellen 17 bzw. 22 angeordnet. Durch diese Zweipunktlage­ rung mit großem wirksamen Lagerabstand ist eine hohe Funktionssicherheit bei geringer Verwindungsneigung der Klappen 12 und 13 gewährleistet.
Die Ausführung eines Staufachs 3 gemäß Fig. 4 bietet sich für nicht verschiebliche Stauräume 3 bzw. für verschieb­ liche Stauräume 3 mit geschlossenem hinteren Teil 6 an.

Claims (10)

1. Kraftfahrzeug mit zumindest einem mit Abstand zum Bodenblech des Kfz angeordneten Sitz (1) mit einem Staufach (3) zwischen Sitz (1) und Bodenblech, da­ durch gekennzeichnet, daß das Staufach (3) über die Sitzvorderkante hinaus verlängert ist und sich in diesem Bereich vor dem Sitz (1) nach oben bis höchstens an die Oberkante des Sitzes (1) erweitert.
2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß das Staufach (3) gegenüber dem Sitz (1) verschieblich ist und das Staufach (3) in einer von der arretierten Ausgangslage abweichenden Position vor dem Sitz (1) zugänglich ist.
3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Staufach (3) durch eine Öff­ nung von oben und/oder vorne zugänglich ist.
4. Kraftfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß das Staufach (3) durch eine verschließbare Öffnung zugänglich ist.
5. Kraftfahrzeug nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Staufach (3), ggf. durch den Anbau zusätzlicher Elemente, als Beinauflage wirkt.
6. Kraftfahrzeug nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Staufach (3) an seiner Vorderseite eine an der vorderen obe­ ren Kante des Staufachs (3) angeschlagene, nach oben verschwenkbare, in ihrer Ausgangslage annähernd lot­ recht stehende Klappe (8) aufweist, die als Beinauf­ lage nach oben verschwenkt wird.
7. Kraftfahrzeug nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Staufach (3) an seiner Vorderseite eine äußere Klappe (12) und eine innere Klappe (13) aufweist, die in ihrer Ausgangslage parallel zueinander angeordnet sind und annähernd lotrecht stehen.
8. Kraftfahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich­ net, daß beide Klappen (12, 13) zusammen um eine an der vorderen unteren Kante des Staufachs (3) hori­ zontal angeordnete erste Drehachse (14) nach unten verschwenkbar sind und daß die äußere Klappe (12) um eine zur ersten Drehachse (14) parallel angeordnete zweite Drehachse (15) an der vorderen oberen Kante des Staufachs (3) zusätzlich nach oben verschwenkbar ist.
9. Kraftfahrzeug nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen (8, 12) auf ihrer Außenseite beingerecht anatomisch an­ geformt sind.
10. Kraftfahrzeug nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen (8, 12) in verschiedenen Neigungswinkeln arretierbar sind.
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