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Die
Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz für ein Kraftfahrzeug,
welcher mittels einer Sitzlängsverstelleinrichtung verstellbar
ist und ein Staufach umfasst, welches unterseitig eines Sitzkissenteils
des Fahrzeugsitzes angeordnet und mittels einer Führungseinrichtung
relativ zum Sitzkissenteil bewegbar ausgebildet ist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Alltagsproblematik zugrunde, Ablagegegenstände
in einem Kraftfahrzeug geordnet abzulegen. Dabei kann es sich um
einen in einer offenen Papiertüte verpackten Einkauf, eine
Aktentasche, oder auch um eine Handtasche handeln. Erfahrungsgemäß verbietet
es sich, alle diese Gegenstände auf dem Beifahrersitz abzulegen,
denn nach einem ersten Bremsmanöver gelangen diese in dem
Beifahrerfußraum. Gegenstände vor den Beifahrersitz
abzulegen, erscheint aus der Fahrerposition gesehen oftmals umständlich.
Bei Bremsmanövern zeigt sich hier das Resultat ähnlich, wobei
bei einer umgefallenen und mit dem Griff nach vorne im Fahrzeug
gerichteten Aktentasche ein Problem darin besteht, dass der Griff
aus der Fahrerposition nicht mehr zu greifen ist.
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Um
dieser Alltagsproblematik entgegen zu kommen, sind aus dem Stand
der Technik bereits mehrere Lösungen bekannt. So kann beispielsweise vorgesehen
sein, dass ein Teil eines Sitzkissenteils des Beifahrersitzes derart
ausgebildet ist, dass er bei Bedarf hochgeklappt werden kann, wodurch
eine zum Ablegen von Gegenständen vorgesehene Verstaumulde
im Beifahrersitz zugänglich wird. Bei dieser Lösung
besteht ein Nachteil darin, dass diese bei zusätzlich im
Fahrzeug angebotenen Sitzkomfortfunktionen, wie beispielsweise Sitzheizung,
Sitzbelüftung, Sitzmassage oder pneumatischer Sitz-Konturverstellung,
aus technischer Sicht nicht in Betracht kommen kann.
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Darüber
hinaus sind aus dem Stand der Technik Faltrahmen bekannt, welche
bei Bedarf vor der Beifahrersitzschale aufgeklappt werden können. Das
Ablagegut wird dann in einen durch das aufgefaltete Gestänge
definierten Bauraum bzw. in einen in das Gestänge eingehängten
Verstausack abgelegt. Hier liegen die Nachteile situationsbedingt
in der hohen Belastung auf die Sitzschale sowie in der eingeschränkten
Nutzbreite des Faltrahmens, da in der Regel ein Bedienhebel der
Sitzlängsverstellung den nutzbaren Bauraum vorgibt.
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Überdies
ist aus der Druckschrift
DE
41 25 416 C2 ein Fahrzeugsitz für ein Kraftfahrzeug
bekannt, welcher mittels einer Sitzlängsverstelleinrichtung
verstellbar ist. Dabei umfasst der Fahrzeugsitz ein Staufach, welches
unter einem Sitzkissenteil des Fahrzeugsitzes angeordnet ist. Ein
wesentlicher Gedanke bei diesem bekannten Fahrzeugsitz besteht darin,
dass eine Führungseinrichtung vorgesehen ist, mittels welcher
das Staufach relativ zum Sitzkissenteil verstellbar ausgebildet
ist. An diesem bekannten Fahrzeugsitz ist als nachteilig der Umstand
anzusehen, dass aufgrund der Anordnung der Führungseinrichtung
an dem Sitzkissenteil der zur Verfügung gestellte Stauraum
verhältnismäßig gering ist.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Fahrzeugsitz einschließlich
eines Staufachs bereitzustellen, bei welchem mit geringem Aufwand und
ohne Eingriffe in die Sitzstruktur Maßnahmen getroffen
werden, durch welche ein vergrößerter Stauraum
des Staufachs zur Verfügung gestellt wird.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Fahrzeugsitz
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Ein
erfindungsgemäßer Fahrzeugsitz für ein Kraftfahrzeug
ist mittels einer Sitzlängsverstelleinrichtung verstellbar
und umfasst ein Staufach, welches unterseitig eines Sitzkissenteils
des Fahrzeugsitzes angeordnet und mittels einer Führungseinrichtung
relativ zum Sitzkissenteil bewegbar ausgebildet ist. Ein Grundgedanke
besteht dabei darin, dass die Führungseinrichtung bodenseitig
angeordnet ist und eine Kopplung umfasst, mittels welcher die Führungseinrichtung
bzw. das Staufach bei einer Sitzlängsverstellung des Fahrzeugsitzes
mit dem Sitzkissenteil mitbewegbar ist.
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Ein
wesentlicher Gedanke der Erfindung besteht mit anderen Worten darin,
die dem Staufach zugeordnete separate Führungseinrichtung
derart auszugestalten, dass diese bodenseitig angeordnet ist, wobei
eine Kopplung zwischen der Führungseinrichtung und Sitzlängsverstelleinrichtung
vorgesehen ist, durch welche ein Mitbewegen der Führungseinrichtung
bzw. des Staufachs bei einer Sitzlängsverstellung des Fahrzeugsitzes
ermöglicht wird. In vorteilhafter Weise wird durch den
erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz erzielt, dass der
unter dem Sitzkissenteil zur Verfügung stehende Raum zum
Ablegen von Gegenständen optimal genutzt werden kann. So
wird insbesondere durch die bodenseitige Anordnung der Führungseinrichtung
des Staufachs ein voluminöser Stauraum zur Verfügung
gestellt, ohne Eingriffe in die Sitzstruktur vornehmen zu müssen.
Darüber hinaus wird durch die intelligente Führungseinrichtung
ein bei Bedarf aus der Sitzstruktur herausfahrbares Staufach geschaffen.
Dadurch, dass die Führungseinrichtung mit der Sitzlängsverstelleinrichtung
mittels der Kopplung verbunden ist, kann die vordere Blende des
Verstaufachs immer bis zum Sitzkissen zurückgeführt
werden. Einerseits ist bei weit nach hinten geführtem Sitz
kein offener Spalt zwischen vorderer Verstaufachblende und dem Sitzkissen
zu erkennen, andererseits ist die Zugänglichkeit der vorderen
Verstaufachblende auch bei weit nach vorn verstelltem Sitz gegeben. Überdies
wird durch die Führungseinrichtung, welche bodenseitig
angeordnet ist, gewährleistet, dass auch schwere und breite Lasten
in dem Staufach abgelegt werden können.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines Fahrzeugsitzes einschließlich
eines Sitzkissenteils und eines darunter angeordneten Staufachs;
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2 eine
Sitzlängsverstelleinrichtung des Fahrzeugsitzes sowie das
dem Fahrzeugsitz zugeordnete Staufach mit einer Führungseinrichtung.
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Das
nachstehend näher geschilderte Ausführungsbeispiel
stellt eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung dar.
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Ein
in 1 dargestellter Fahrzeugsitz 1 für ein
Kraftfahrzeug umfasst ein Sitzkissenteil 2 sowie ein unter
dem Sitzkissenteil 2 angeordnetes Staufach 3,
welches mittels einer Führungseinrichtung 4 relativ zum
Sitzkissenteil 2 bewegbar ausgebildet ist. So kann das
Staufach 3 vor den Fahrzeugsitz 1 herausgeschoben
werden, wodurch ein Stauraum zugänglich wird. Im vorliegenden
Beispiel umfasst der Fahrzeugsitz 1 eine Sitzlängsverstelleinrichtung 5,
mittels welcher der Fahrzeugsitz 1, genauer gesagt das
Sitzkissenteil 2, in Fahrzeuglängsrichtung verstellbar
ist. Hierzu umfasst der Fahrzeugsitz 1 darüber
hinaus einen das Ver- bzw.
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Entriegeln
der Sitzlängsverstellung des Fahrzeugsitzes 1 bewirkenden
Betätigungshebel 6.
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Die
Sitzlängsverstelleinrichtung 5, das Staufach 3 sowie
die Führungseinrichtung 4 sind in 2 detailliert
wiedergegeben. Wie darin eingezeichnet, ist die Führungseinrichtung 4 bodenseitig angeordnet
und weist zwei an gegenüberliegenden Seiten des Fahrzeugsitzes 1 angeordnete
Verstellschienenpaare auf, von welchen jeweils eine Schiene 7 (zweites
Verstellschienenpaar aufgrund der perspektivischen Darstellung nicht
dargestellt) fahrzeugfest ausgebildet ist. Darüber hinaus
ist jeweils eine Verstellschiene 8 der Verstellschienenpaare
der Führungseinrichtung 4 derart ausgebildet,
dass sie relativ zu der fahrzeugfesten Schiene 7 bewegt
werden kann.
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Entsprechend
umfasst die Sitzlängsverstelleinrichtung 12 des
Fahrzeugssitzes 1 zwei an gegenüberliegenden Seiten
des Fahrzeugsitzes 1 liegende Verstellschienenpaare. Dabei
ist jeweils eine Schiene 9, 10 fahrzeugfest ausgebildet
und darüber hinaus mit der fahrzeugfesten Schiene 7 des
korrespondierenden Verstellschienenpaares der Führungseinrichtung 4 mittels
einer mechanischen Verbindung 11, vorliegend eines Bajonettknopfs,
fest verbunden. Überdies ist jeweils eine Verstellschiene 12, 13 der Verstellschienenpaare
der Sitzlängsverstelleinrichtung 5 relativ zu
der fahrzeugfesten Schiene 9, 10 zugunsten einer
Sitzlängsverstellung bewegbar ausgebildet.
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Im
vorliegenden Beispiel ist eine Kopplung zwischen den bewegbaren
Verstellschienen 8 der Führungseinrichtung 4 und
den bewegbaren Verstellschienen 12, 13 der Sitzlängsverstelleinrichtung 5 vorgesehen,
welche eine die beiden Verstellschienen 12, 13 der
Sitzlängsverstelleinrichtung 5 verbindende Querstange 14 sowie
zwei mit der Querstange 14 zusammenwirkende Koppelelemente 15 umfasst
(das zweite Koppelelement ist aufgrund der perspektivischen Darstellung
nicht gezeigt). Die Koppelelemente 15 sind dabei an den
Verstellschienen 8 der Verstellschienenpaare der Führungseinrichtung 4 angeordnet.
Darüber hinaus sind die Koppelelemente 15 derart
ausgebildet, dass sie jeweils einen Längsschlitz aufweisen,
welcher zur Aufnahme der Querstange 14 ausgebildet ist.
Somit sind die Koppelelemente 15 zum Ausgleich einer Sitzhöhen-
und/oder Sitzneigungsverstellung des Sitzkissenteils 2 ausgebildet.
Hierdurch wird erreicht, dass das Staufach 3 nur bei einer
Sitzlängsverstellung und nicht bei einer Neigung bzw. einer
Höhenverstellung des Sitzkissenteils 2 mitbewegt
wird.
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Vorliegend
umfasst das Staufach 3 ein planes Grundelement 16 sowie
ein dazu abgewinkeltes Stirnelement 17. Dabei erstreckt
sich das Stirnelement 17 bei einer bestimmungsgemäßen
Anordnung des Staufachs 3 zwischen dem Sitzkissenteil 2 und einem
Fahrzeugboden (siehe 1). Überdies umfasst
das Stirnelement 17 eine Betätigungsquerstange 18,
welche sich seitlich über das Stirnelement 17 erstreckt.
Um ein Verschieben des Staufachs 3 vor den Fahrzeugsitz 1 und
somit die Zugänglichkeit des Stauraums unter dem Sitzkissenteil 2 zu
gewährleisten, umfasst das plane Grundelement 16 eine
sich seitlich über das Grundelement 16 erstreckende
Befestigungsquerstange 19, welche seitlich in jeweils einer
Längsnut 20 der Verstellschiene 8 der
Führungseinrichtung 4 bewegbar gelagert ist. Die
Befestigungsquerstange 19 ist an ihren Enden in Form von Zapfen
ausgebildet, welche in die korrespondierenden Längsnuten 20 der
Führungseinrichtung 4 eingreifen. Dabei weist
mindestens eine der Längsnuten 20 einen an einem
Ende der Längsnut 20 angeordneten Anschlag 22 auf,
so dass das Staufach 3 nur bis zu diesem Anschlag 22 aufgezogen
werden kann. Über dies wird durch den Anschlag 22 erreicht,
dass im Falle einer Kollision das Staufach 3 verliersicher gehalten
wird.
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Es
kann vorgesehen sein, dass das plane Grundelement 16 auf
einem Teppich-Bodenbelag einer Fahrzeuginnenausstattung aufliegt,
so dass die Ablagelast von einer Bodenstruktur des Fahrzeugs aufgenommen
wird. Da im vorliegenden Beispiel keine seitlichen Flanken an dem
planen Grundelement 16 vorgesehen sind, können
nahezu beliebig breite Taschen, Laptops und dergleichen in einen
Spalt, welcher im ausgezogenen Zustand zwischen dem hohen Stirnelement 17 und
dem Sitzkissenteil 2 gebildet wird, abgelegt werden. Für
empfindliche Güter, wie beispielsweise Laptops, kann vorgesehen
sein, dass eine weiche Strukturoberfläche dem planen Grundelement 16 zugeordnet
wird, was z. B. durch eine auf dem Grundelement 16 abgelegte
Gummimatte erreicht werden kann. Durch eine etwas höher strukturierte
Gummimatte mit erkennbaren segmentartigen Strukturaufteilungen können
auch seitlich leicht wegrollbare Ablagegüter, wie beispielsweise Äpfel
bzw. Obst bei üblicher Fahrweise gegen die Beschleunigungskräfte
gehalten werden. Alternativ kann das Grundelement 16 selbst
aus einem hochfesten Elastomer (mit und ohne Blecheinlagen) konzipiert
werden. So könnte dann auf eine zusätzliche Gummimatte
verzichtet werden. Der Gedanke einer kunststoffartigen, adhäsiven
Bodenauflagestruktur des Grundelements 16 hilft auch bei
hohen Seiten-Beschleunigungen gegen das seitliche Verrutschen beispielsweise
einer Aktentasche oder einer liegend abgelegten Weinflasche.
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Wie
insbesondere aus 1 hervorgeht, ist das Stirnelement 17 des
Staufachs 3 mit einer niedrigen Sitzposition des Sitzkissenteils 2 abgestimmt, wodurch
auch niedrig sitzende Beifahrer beim eingeschobenen Staufach 3 bequem
sitzen können. An dieser Stelle sei angemerkt, dass die
Betätigungsquerstange 18 vorliegend an einem oberen
Auslauf des Stirnelements 17 des Staufachs 3 angeordnet und
vorliegend als eine statisch versteifend wirkende Wulst ausgebildet
ist. Wie in den Figuren eingezeichnet, kann der Betätigungshebel 6 zum
Verstellen des Sitzkissenteils 2 zudem durch seine hohe
und exponierte Lage leicht vom Fahrer eingesehen werden, wodurch
im Hinblick auf den Komfort und die Sicherheit erreicht wird, dass
der Betätigungshebel 6 bei Bedarf nicht erst ertastet
werden muss.
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Es
sei erwähnt, dass das Staufach 3 vorliegend als
Schubblech ausgebildet ist. Aus Gewichts- und Designgründen
kann vorgesehen sein, dass das Stirnelement 17 durchbrochen
ist. Der Ausbruch kann dabei derart ausgestaltet sein, dass er als
zubehörseitige Aufnahme, beispielsweise für eine
zusätzliche Ablageschale oder einen faltbaren Einkaufskorb,
dienen kann.
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Darüber
hinaus kann vorgesehen sein, dass in einem Übergangsbereich
zwischen dem Stirnelement 17 und dem Grundelement 16 mehrere
nach unten ausgebildete Wülste angeformt sind, welche die
Reibungsverhältnisse in Folge einer Oberflächenminimierung
in einem Kontaktbereich zum Fahrzeugboden reduzieren. Eine spezielle
Wulstgeometrie kann zudem Vorteile bei einem stark unebenen Fahrzeugboden
sowie bei auf dem Fahrzeugboden aufgesetzten Rohbaustrukturen aufweisen.
Bei entsprechender Wulsthöhe und zweckdienlich angesetzten Wulst-Anlaufschrägen
kann sichergestellt werden, dass das Staufach 3 nur im
Bereich der Wülste aufliegt, während das Grundelement 16 nicht
im Eingriff mit der Rohbaustruktur des Fahrzeugs steht. Ein nicht
erwünschter Kontakt des Grundelements 16 mit der
Fahrzeugrohbaustruktur könnte dazu führen, dass
die eigentliche Lagerung des Staufachs 3 an der Führungseinrichtung 4 bei
hoher Ablagelast über die entstehende Hebelarmwirkung bei
nicht vollständig ausgezogenem Staufach 3 einer
hohen Scherbelastung ausgesetzt wird. Darüber hinaus sei
an dieser Stelle angemerkt, dass im vorliegenden Beispiel die an
gegenüberliegenden Seiten des Staufachs 3 angeordneten
fahrzeugfesten Schienen 7 der Führungseinrichtung 4 unterseitig
mit einer Versteifungsplatte 21 verbunden sind. Hierdurch
wird eine stabile Lagerbasis für das Staufach 3 gewährleistet.
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In
einem geschlossenen Zustand kann das Staufach 3 bis an
den Sitzkissenteil 2 zurückgeschoben werden. In
dieser Stellung kann die Befestigungsquerstange 19, welche
seitlich an den Längsnuten 20 der Führungseinrichtung 4 bewegbar
gehalten ist, in einer in der Längsnut 20 ausgebildeten
Federrast gehalten werden. Hierdurch wird gewährleistet,
dass das Staufach 3 bei Bremsmanövern in dieser
Stellung stabil gehalten werden kann. Zudem bietet sich an, eine
beschleunigungsaktive Lagerbremse, die bis zu hohen Crashbelastungen
immer das Staufach 3 in seiner letzten Stellung hält,
einzusetzen. Dies lässt sich bevorzugt durch einen Gurtaufroller
oder ein Momentenpendel umsetzen, wobei letzteres bei einer beschleunigungsinduzierten
Vorschwenkbewegung hemmend in die Längsnut 20 eingreift.
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Es
kann überdies vorgesehen sein, dass das Herausziehen des
Staufachs 3 sowie das Zurückführen durch
bekannte Push-Pull-Systeme, wie sie beispielsweise bei Brillenschubladen
im Automobilserienbau bekannt sind, unterstützt werden.
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Ferner
sei erwähnt, dass das Auszugmaß des Staufachs 3 so
konzipiert ist, dass ein handelsüblicher, so genannter
Pilotenkoffer, als auch der mittlerweile etablierte Carry-Bag, also
ein Einkaufskorb, gegen das Umfallen nach vorne gesichert werden kann.
Darüber hinaus kann in einer alternativen Ausführungsform
vorgesehen sein, dass das Staufach 3 Seitenflanken aufweist,
die in der Lage sind, die Längsnuten 20 der Führungseinrichtung 4 derart
abzudecken, dass keine blockierend auf die Kinematik der Führungseinrichtung 4 wirkenden
Fremdkörper, keine Ablageteile/Müll, in die Längsnut 20 gelangen können.
Alternativ zu dem Staufach 3, welches ausschließlich
das Grundelement 16 und das Stirnelement 17 aufweist,
kann bei gleich gehaltener Schienenlagerung der Führungseinrichtung 4 auch
eine Schublade eingesetzt werden. Diese Schublade kann dabei auf
das Grundelement 16 aufgesetzt bzw. mit diesem integriert
sein. Durch die Verwendung der Führungseinrichtung 4,
also des gleichen Lagerungskonzepts, einschließlich des
Koppelelements 15 erschließen sich auch hier die
Vorteile eines von der Sitzverstellung unabhängigen Öffnungsmaßes
der Schublade. Aufgrund der Sitzhöhen- bzw. Sitzneigungsverstellung
bietet sich an, einen Schubladendeckel vorzusehen, bis zu dessen
Auflagehöhe die Schublade gefahrlos beladen werden kann.
Lässt sich der Deckel noch bündig schließen,
so kann es bei völlig heruntergefahrenem Fahrzeugsitz 1 zu
keiner Kollision mit der Schublade bzw. dem Beladungsinhalt kommen.
Alternativ können bei gleicher Funktionalität
auch die Verstellschienen 12, 13 der Sitzlängsverstelleinrichtung 5 mit
einer Verbindungsplatte versehen werden, welche einen Inhalt der
befüllten Schublade vor Absenkkräften des Sitzkissenteils 2 schützt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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