DE102008012129A1 - Fahrzeugsitz für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Fahrzeugsitz für ein Kraftfahrzeug Download PDF

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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz (1) für ein Kraftfahrzeug, welcher mittels einer Sitzlängsverstelleinrichtung (5) verstellbar ist und ein Staufach (3) umfasst, welches unterseitig eines Sitzkissenteils (2) des Fahrzeugsitzes (1) angeordnet und mittels einer Führungseinrichtung (4) relativ zum Sitzkissenteil (2) bewegbar ausgebildet ist, wobei die Führungseinrichtung (4) bodenseitig angeordnet ist und eine Kopplung (14, 15) umfasst, mittels welcher die Führungseinrichtung (4) bzw. das Staufach (3) bei einer Sitzlängsverstellung des Fahrzeugsitzes (1) mit dem Sitzkissenteil (2) mitbewegbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz für ein Kraftfahrzeug, welcher mittels einer Sitzlängsverstelleinrichtung verstellbar ist und ein Staufach umfasst, welches unterseitig eines Sitzkissenteils des Fahrzeugsitzes angeordnet und mittels einer Führungseinrichtung relativ zum Sitzkissenteil bewegbar ausgebildet ist.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Alltagsproblematik zugrunde, Ablagegegenstände in einem Kraftfahrzeug geordnet abzulegen. Dabei kann es sich um einen in einer offenen Papiertüte verpackten Einkauf, eine Aktentasche, oder auch um eine Handtasche handeln. Erfahrungsgemäß verbietet es sich, alle diese Gegenstände auf dem Beifahrersitz abzulegen, denn nach einem ersten Bremsmanöver gelangen diese in dem Beifahrerfußraum. Gegenstände vor den Beifahrersitz abzulegen, erscheint aus der Fahrerposition gesehen oftmals umständlich. Bei Bremsmanövern zeigt sich hier das Resultat ähnlich, wobei bei einer umgefallenen und mit dem Griff nach vorne im Fahrzeug gerichteten Aktentasche ein Problem darin besteht, dass der Griff aus der Fahrerposition nicht mehr zu greifen ist.
  • Um dieser Alltagsproblematik entgegen zu kommen, sind aus dem Stand der Technik bereits mehrere Lösungen bekannt. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass ein Teil eines Sitzkissenteils des Beifahrersitzes derart ausgebildet ist, dass er bei Bedarf hochgeklappt werden kann, wodurch eine zum Ablegen von Gegenständen vorgesehene Verstaumulde im Beifahrersitz zugänglich wird. Bei dieser Lösung besteht ein Nachteil darin, dass diese bei zusätzlich im Fahrzeug angebotenen Sitzkomfortfunktionen, wie beispielsweise Sitzheizung, Sitzbelüftung, Sitzmassage oder pneumatischer Sitz-Konturverstellung, aus technischer Sicht nicht in Betracht kommen kann.
  • Darüber hinaus sind aus dem Stand der Technik Faltrahmen bekannt, welche bei Bedarf vor der Beifahrersitzschale aufgeklappt werden können. Das Ablagegut wird dann in einen durch das aufgefaltete Gestänge definierten Bauraum bzw. in einen in das Gestänge eingehängten Verstausack abgelegt. Hier liegen die Nachteile situationsbedingt in der hohen Belastung auf die Sitzschale sowie in der eingeschränkten Nutzbreite des Faltrahmens, da in der Regel ein Bedienhebel der Sitzlängsverstellung den nutzbaren Bauraum vorgibt.
  • Überdies ist aus der Druckschrift DE 41 25 416 C2 ein Fahrzeugsitz für ein Kraftfahrzeug bekannt, welcher mittels einer Sitzlängsverstelleinrichtung verstellbar ist. Dabei umfasst der Fahrzeugsitz ein Staufach, welches unter einem Sitzkissenteil des Fahrzeugsitzes angeordnet ist. Ein wesentlicher Gedanke bei diesem bekannten Fahrzeugsitz besteht darin, dass eine Führungseinrichtung vorgesehen ist, mittels welcher das Staufach relativ zum Sitzkissenteil verstellbar ausgebildet ist. An diesem bekannten Fahrzeugsitz ist als nachteilig der Umstand anzusehen, dass aufgrund der Anordnung der Führungseinrichtung an dem Sitzkissenteil der zur Verfügung gestellte Stauraum verhältnismäßig gering ist.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Fahrzeugsitz einschließlich eines Staufachs bereitzustellen, bei welchem mit geringem Aufwand und ohne Eingriffe in die Sitzstruktur Maßnahmen getroffen werden, durch welche ein vergrößerter Stauraum des Staufachs zur Verfügung gestellt wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Ein erfindungsgemäßer Fahrzeugsitz für ein Kraftfahrzeug ist mittels einer Sitzlängsverstelleinrichtung verstellbar und umfasst ein Staufach, welches unterseitig eines Sitzkissenteils des Fahrzeugsitzes angeordnet und mittels einer Führungseinrichtung relativ zum Sitzkissenteil bewegbar ausgebildet ist. Ein Grundgedanke besteht dabei darin, dass die Führungseinrichtung bodenseitig angeordnet ist und eine Kopplung umfasst, mittels welcher die Führungseinrichtung bzw. das Staufach bei einer Sitzlängsverstellung des Fahrzeugsitzes mit dem Sitzkissenteil mitbewegbar ist.
  • Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung besteht mit anderen Worten darin, die dem Staufach zugeordnete separate Führungseinrichtung derart auszugestalten, dass diese bodenseitig angeordnet ist, wobei eine Kopplung zwischen der Führungseinrichtung und Sitzlängsverstelleinrichtung vorgesehen ist, durch welche ein Mitbewegen der Führungseinrichtung bzw. des Staufachs bei einer Sitzlängsverstellung des Fahrzeugsitzes ermöglicht wird. In vorteilhafter Weise wird durch den erfindungsgemäßen Fahrzeugsitz erzielt, dass der unter dem Sitzkissenteil zur Verfügung stehende Raum zum Ablegen von Gegenständen optimal genutzt werden kann. So wird insbesondere durch die bodenseitige Anordnung der Führungseinrichtung des Staufachs ein voluminöser Stauraum zur Verfügung gestellt, ohne Eingriffe in die Sitzstruktur vornehmen zu müssen. Darüber hinaus wird durch die intelligente Führungseinrichtung ein bei Bedarf aus der Sitzstruktur herausfahrbares Staufach geschaffen. Dadurch, dass die Führungseinrichtung mit der Sitzlängsverstelleinrichtung mittels der Kopplung verbunden ist, kann die vordere Blende des Verstaufachs immer bis zum Sitzkissen zurückgeführt werden. Einerseits ist bei weit nach hinten geführtem Sitz kein offener Spalt zwischen vorderer Verstaufachblende und dem Sitzkissen zu erkennen, andererseits ist die Zugänglichkeit der vorderen Verstaufachblende auch bei weit nach vorn verstelltem Sitz gegeben. Überdies wird durch die Führungseinrichtung, welche bodenseitig angeordnet ist, gewährleistet, dass auch schwere und breite Lasten in dem Staufach abgelegt werden können.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
  • 1 eine perspektivische Darstellung eines Fahrzeugsitzes einschließlich eines Sitzkissenteils und eines darunter angeordneten Staufachs;
  • 2 eine Sitzlängsverstelleinrichtung des Fahrzeugsitzes sowie das dem Fahrzeugsitz zugeordnete Staufach mit einer Führungseinrichtung.
  • Das nachstehend näher geschilderte Ausführungsbeispiel stellt eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar.
  • Ein in 1 dargestellter Fahrzeugsitz 1 für ein Kraftfahrzeug umfasst ein Sitzkissenteil 2 sowie ein unter dem Sitzkissenteil 2 angeordnetes Staufach 3, welches mittels einer Führungseinrichtung 4 relativ zum Sitzkissenteil 2 bewegbar ausgebildet ist. So kann das Staufach 3 vor den Fahrzeugsitz 1 herausgeschoben werden, wodurch ein Stauraum zugänglich wird. Im vorliegenden Beispiel umfasst der Fahrzeugsitz 1 eine Sitzlängsverstelleinrichtung 5, mittels welcher der Fahrzeugsitz 1, genauer gesagt das Sitzkissenteil 2, in Fahrzeuglängsrichtung verstellbar ist. Hierzu umfasst der Fahrzeugsitz 1 darüber hinaus einen das Ver- bzw.
  • Entriegeln der Sitzlängsverstellung des Fahrzeugsitzes 1 bewirkenden Betätigungshebel 6.
  • Die Sitzlängsverstelleinrichtung 5, das Staufach 3 sowie die Führungseinrichtung 4 sind in 2 detailliert wiedergegeben. Wie darin eingezeichnet, ist die Führungseinrichtung 4 bodenseitig angeordnet und weist zwei an gegenüberliegenden Seiten des Fahrzeugsitzes 1 angeordnete Verstellschienenpaare auf, von welchen jeweils eine Schiene 7 (zweites Verstellschienenpaar aufgrund der perspektivischen Darstellung nicht dargestellt) fahrzeugfest ausgebildet ist. Darüber hinaus ist jeweils eine Verstellschiene 8 der Verstellschienenpaare der Führungseinrichtung 4 derart ausgebildet, dass sie relativ zu der fahrzeugfesten Schiene 7 bewegt werden kann.
  • Entsprechend umfasst die Sitzlängsverstelleinrichtung 12 des Fahrzeugssitzes 1 zwei an gegenüberliegenden Seiten des Fahrzeugsitzes 1 liegende Verstellschienenpaare. Dabei ist jeweils eine Schiene 9, 10 fahrzeugfest ausgebildet und darüber hinaus mit der fahrzeugfesten Schiene 7 des korrespondierenden Verstellschienenpaares der Führungseinrichtung 4 mittels einer mechanischen Verbindung 11, vorliegend eines Bajonettknopfs, fest verbunden. Überdies ist jeweils eine Verstellschiene 12, 13 der Verstellschienenpaare der Sitzlängsverstelleinrichtung 5 relativ zu der fahrzeugfesten Schiene 9, 10 zugunsten einer Sitzlängsverstellung bewegbar ausgebildet.
  • Im vorliegenden Beispiel ist eine Kopplung zwischen den bewegbaren Verstellschienen 8 der Führungseinrichtung 4 und den bewegbaren Verstellschienen 12, 13 der Sitzlängsverstelleinrichtung 5 vorgesehen, welche eine die beiden Verstellschienen 12, 13 der Sitzlängsverstelleinrichtung 5 verbindende Querstange 14 sowie zwei mit der Querstange 14 zusammenwirkende Koppelelemente 15 umfasst (das zweite Koppelelement ist aufgrund der perspektivischen Darstellung nicht gezeigt). Die Koppelelemente 15 sind dabei an den Verstellschienen 8 der Verstellschienenpaare der Führungseinrichtung 4 angeordnet. Darüber hinaus sind die Koppelelemente 15 derart ausgebildet, dass sie jeweils einen Längsschlitz aufweisen, welcher zur Aufnahme der Querstange 14 ausgebildet ist. Somit sind die Koppelelemente 15 zum Ausgleich einer Sitzhöhen- und/oder Sitzneigungsverstellung des Sitzkissenteils 2 ausgebildet. Hierdurch wird erreicht, dass das Staufach 3 nur bei einer Sitzlängsverstellung und nicht bei einer Neigung bzw. einer Höhenverstellung des Sitzkissenteils 2 mitbewegt wird.
  • Vorliegend umfasst das Staufach 3 ein planes Grundelement 16 sowie ein dazu abgewinkeltes Stirnelement 17. Dabei erstreckt sich das Stirnelement 17 bei einer bestimmungsgemäßen Anordnung des Staufachs 3 zwischen dem Sitzkissenteil 2 und einem Fahrzeugboden (siehe 1). Überdies umfasst das Stirnelement 17 eine Betätigungsquerstange 18, welche sich seitlich über das Stirnelement 17 erstreckt. Um ein Verschieben des Staufachs 3 vor den Fahrzeugsitz 1 und somit die Zugänglichkeit des Stauraums unter dem Sitzkissenteil 2 zu gewährleisten, umfasst das plane Grundelement 16 eine sich seitlich über das Grundelement 16 erstreckende Befestigungsquerstange 19, welche seitlich in jeweils einer Längsnut 20 der Verstellschiene 8 der Führungseinrichtung 4 bewegbar gelagert ist. Die Befestigungsquerstange 19 ist an ihren Enden in Form von Zapfen ausgebildet, welche in die korrespondierenden Längsnuten 20 der Führungseinrichtung 4 eingreifen. Dabei weist mindestens eine der Längsnuten 20 einen an einem Ende der Längsnut 20 angeordneten Anschlag 22 auf, so dass das Staufach 3 nur bis zu diesem Anschlag 22 aufgezogen werden kann. Über dies wird durch den Anschlag 22 erreicht, dass im Falle einer Kollision das Staufach 3 verliersicher gehalten wird.
  • Es kann vorgesehen sein, dass das plane Grundelement 16 auf einem Teppich-Bodenbelag einer Fahrzeuginnenausstattung aufliegt, so dass die Ablagelast von einer Bodenstruktur des Fahrzeugs aufgenommen wird. Da im vorliegenden Beispiel keine seitlichen Flanken an dem planen Grundelement 16 vorgesehen sind, können nahezu beliebig breite Taschen, Laptops und dergleichen in einen Spalt, welcher im ausgezogenen Zustand zwischen dem hohen Stirnelement 17 und dem Sitzkissenteil 2 gebildet wird, abgelegt werden. Für empfindliche Güter, wie beispielsweise Laptops, kann vorgesehen sein, dass eine weiche Strukturoberfläche dem planen Grundelement 16 zugeordnet wird, was z. B. durch eine auf dem Grundelement 16 abgelegte Gummimatte erreicht werden kann. Durch eine etwas höher strukturierte Gummimatte mit erkennbaren segmentartigen Strukturaufteilungen können auch seitlich leicht wegrollbare Ablagegüter, wie beispielsweise Äpfel bzw. Obst bei üblicher Fahrweise gegen die Beschleunigungskräfte gehalten werden. Alternativ kann das Grundelement 16 selbst aus einem hochfesten Elastomer (mit und ohne Blecheinlagen) konzipiert werden. So könnte dann auf eine zusätzliche Gummimatte verzichtet werden. Der Gedanke einer kunststoffartigen, adhäsiven Bodenauflagestruktur des Grundelements 16 hilft auch bei hohen Seiten-Beschleunigungen gegen das seitliche Verrutschen beispielsweise einer Aktentasche oder einer liegend abgelegten Weinflasche.
  • Wie insbesondere aus 1 hervorgeht, ist das Stirnelement 17 des Staufachs 3 mit einer niedrigen Sitzposition des Sitzkissenteils 2 abgestimmt, wodurch auch niedrig sitzende Beifahrer beim eingeschobenen Staufach 3 bequem sitzen können. An dieser Stelle sei angemerkt, dass die Betätigungsquerstange 18 vorliegend an einem oberen Auslauf des Stirnelements 17 des Staufachs 3 angeordnet und vorliegend als eine statisch versteifend wirkende Wulst ausgebildet ist. Wie in den Figuren eingezeichnet, kann der Betätigungshebel 6 zum Verstellen des Sitzkissenteils 2 zudem durch seine hohe und exponierte Lage leicht vom Fahrer eingesehen werden, wodurch im Hinblick auf den Komfort und die Sicherheit erreicht wird, dass der Betätigungshebel 6 bei Bedarf nicht erst ertastet werden muss.
  • Es sei erwähnt, dass das Staufach 3 vorliegend als Schubblech ausgebildet ist. Aus Gewichts- und Designgründen kann vorgesehen sein, dass das Stirnelement 17 durchbrochen ist. Der Ausbruch kann dabei derart ausgestaltet sein, dass er als zubehörseitige Aufnahme, beispielsweise für eine zusätzliche Ablageschale oder einen faltbaren Einkaufskorb, dienen kann.
  • Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass in einem Übergangsbereich zwischen dem Stirnelement 17 und dem Grundelement 16 mehrere nach unten ausgebildete Wülste angeformt sind, welche die Reibungsverhältnisse in Folge einer Oberflächenminimierung in einem Kontaktbereich zum Fahrzeugboden reduzieren. Eine spezielle Wulstgeometrie kann zudem Vorteile bei einem stark unebenen Fahrzeugboden sowie bei auf dem Fahrzeugboden aufgesetzten Rohbaustrukturen aufweisen. Bei entsprechender Wulsthöhe und zweckdienlich angesetzten Wulst-Anlaufschrägen kann sichergestellt werden, dass das Staufach 3 nur im Bereich der Wülste aufliegt, während das Grundelement 16 nicht im Eingriff mit der Rohbaustruktur des Fahrzeugs steht. Ein nicht erwünschter Kontakt des Grundelements 16 mit der Fahrzeugrohbaustruktur könnte dazu führen, dass die eigentliche Lagerung des Staufachs 3 an der Führungseinrichtung 4 bei hoher Ablagelast über die entstehende Hebelarmwirkung bei nicht vollständig ausgezogenem Staufach 3 einer hohen Scherbelastung ausgesetzt wird. Darüber hinaus sei an dieser Stelle angemerkt, dass im vorliegenden Beispiel die an gegenüberliegenden Seiten des Staufachs 3 angeordneten fahrzeugfesten Schienen 7 der Führungseinrichtung 4 unterseitig mit einer Versteifungsplatte 21 verbunden sind. Hierdurch wird eine stabile Lagerbasis für das Staufach 3 gewährleistet.
  • In einem geschlossenen Zustand kann das Staufach 3 bis an den Sitzkissenteil 2 zurückgeschoben werden. In dieser Stellung kann die Befestigungsquerstange 19, welche seitlich an den Längsnuten 20 der Führungseinrichtung 4 bewegbar gehalten ist, in einer in der Längsnut 20 ausgebildeten Federrast gehalten werden. Hierdurch wird gewährleistet, dass das Staufach 3 bei Bremsmanövern in dieser Stellung stabil gehalten werden kann. Zudem bietet sich an, eine beschleunigungsaktive Lagerbremse, die bis zu hohen Crashbelastungen immer das Staufach 3 in seiner letzten Stellung hält, einzusetzen. Dies lässt sich bevorzugt durch einen Gurtaufroller oder ein Momentenpendel umsetzen, wobei letzteres bei einer beschleunigungsinduzierten Vorschwenkbewegung hemmend in die Längsnut 20 eingreift.
  • Es kann überdies vorgesehen sein, dass das Herausziehen des Staufachs 3 sowie das Zurückführen durch bekannte Push-Pull-Systeme, wie sie beispielsweise bei Brillenschubladen im Automobilserienbau bekannt sind, unterstützt werden.
  • Ferner sei erwähnt, dass das Auszugmaß des Staufachs 3 so konzipiert ist, dass ein handelsüblicher, so genannter Pilotenkoffer, als auch der mittlerweile etablierte Carry-Bag, also ein Einkaufskorb, gegen das Umfallen nach vorne gesichert werden kann. Darüber hinaus kann in einer alternativen Ausführungsform vorgesehen sein, dass das Staufach 3 Seitenflanken aufweist, die in der Lage sind, die Längsnuten 20 der Führungseinrichtung 4 derart abzudecken, dass keine blockierend auf die Kinematik der Führungseinrichtung 4 wirkenden Fremdkörper, keine Ablageteile/Müll, in die Längsnut 20 gelangen können. Alternativ zu dem Staufach 3, welches ausschließlich das Grundelement 16 und das Stirnelement 17 aufweist, kann bei gleich gehaltener Schienenlagerung der Führungseinrichtung 4 auch eine Schublade eingesetzt werden. Diese Schublade kann dabei auf das Grundelement 16 aufgesetzt bzw. mit diesem integriert sein. Durch die Verwendung der Führungseinrichtung 4, also des gleichen Lagerungskonzepts, einschließlich des Koppelelements 15 erschließen sich auch hier die Vorteile eines von der Sitzverstellung unabhängigen Öffnungsmaßes der Schublade. Aufgrund der Sitzhöhen- bzw. Sitzneigungsverstellung bietet sich an, einen Schubladendeckel vorzusehen, bis zu dessen Auflagehöhe die Schublade gefahrlos beladen werden kann. Lässt sich der Deckel noch bündig schließen, so kann es bei völlig heruntergefahrenem Fahrzeugsitz 1 zu keiner Kollision mit der Schublade bzw. dem Beladungsinhalt kommen. Alternativ können bei gleicher Funktionalität auch die Verstellschienen 12, 13 der Sitzlängsverstelleinrichtung 5 mit einer Verbindungsplatte versehen werden, welche einen Inhalt der befüllten Schublade vor Absenkkräften des Sitzkissenteils 2 schützt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 4125416 C2 [0005]

Claims (8)

  1. Fahrzeugsitz (1) für ein Kraftfahrzeug, welcher mittels einer Sitzlängsverstelleinrichtung (5) verstellbar ist und ein Staufach (3) umfasst, welches unterseitig eines Sitzkissenteils (2) des Fahrzeugsitzes (1) angeordnet und mittels einer Führungseinrichtung (4) relativ zum Sitzkissenteil (2) bewegbar ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (4) bodenseitig angeordnet ist und eine Kopplung (14, 15) umfasst, mittels welcher die Führungseinrichtung (4) bzw. das Staufach (3) bei einer Sitzlängsverstellung des Fahrzugsitzes (1) mit dem Sitzkissenteil (2) mitbewegbar ist.
  2. Fahrzeugsitz (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplung (14, 15) zwischen einer bewegbaren Verstellschiene (12, 13) eines Verstellschienenpaares der Sitzlängsverstelleinrichtung (5) und einer bewegbaren Verstellschiene (8) eines Verstellschienenpaares der Führungseinrichtung (4) vorgesehen ist.
  3. Fahrzeugsitz (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Verstellschienen (12, 13) zweier Verstellschienenpaare der Sitzlängsverstelleinrichtung (5) eine Querstange (14) verläuft, welche mit wenigstens einem Koppelelement (15) der Kopplung (14, 15) zusammenwirkt, welches mit der korrespondierenden Verstellschiene (8) des Verstellschienenpaares der Führungseinrichtung (4) verbunden ist.
  4. Fahrzeugsitz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplung (14, 15) zum Ausgleich einer Sitzhöhen- und/oder Sitzneigungsverstellung des Sitzkissenteils (2) ausgebildet ist.
  5. Fahrzeugsitz (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Staufach (3) ein planes Grundelement (16) und ein dazu abgewinkeltes Stirnelement (17) umfasst.
  6. Fahrzeugsitz (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundelement (16) eine sich seitlich über das Grundelement (16) erstreckende Befestigungsquerstange (19) aufweist, welche an gegenüberliegenden Seiten an Verstellschienen (8) zweier Verstellschienenpaares der Führungseinrichtung (4) bewegbar gelagert ist.
  7. Fahrzeugsitz (1) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Stirnelement (17) eine Betätigungsquerstange (18) aufweist, welche sich über das Stirnelement (17) seitlich erstreckt.
  8. Fahrzeugsitz (1) nach einem der Ansprüche 1–7, dadurch gekennzeichnet, dass bei zu hohem Ablagegut auf der Grundplatte (16) und um ein Blockieren der zurückgeschobenen Grundplatte incl. Ablagegut mit der Sitzgestellmechanik zu vermeiden, durch Körperbewegung mit dem Ablagegut eine bewegliche und an dem Sitzgestell angeschlagene Sperrblende nach unten geschwenkt wird und sich infolge der Schwenkbewegung sich seitlich an der Sperrblende befindliche Rastmerkmale mit der Grundplatte (16) verhaken, sodass das Staufach (3) nicht weiter zurückgeführt werden kann.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4125416C2 (de) 1991-07-31 1994-11-17 Bayerische Motoren Werke Ag Kraftfahrzeug mit einem Staufach am Sitz

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