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Die Erfindung betrifft ein Schrankmöbel gemäß der Merkmalskombination des Patentanspruchs 1 der vorliegenden Patentanmeldung. Gemäß Anspruch 8 der vorliegenden Patentanmeldung betrifft die Erfindung ferner ein Fahrzeug mit einem derartigen Schrankmöbel.
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Die
DE 10 2007 045 393 A1 beschreibt einen kastenförmigen Aufbau für einen Wohnanhänger oder ein Wohnmobil, in welchem ein mehrstöckiger Drehschrank aus runden Fachböden, die um eine vertikale Zentralachse drehbar sind, angeordnet ist. Die besagte Achse ist aufbaufest mit dem Wohnanhänger oder Wohnmobil verbunden, indem sich diese einenends am Dach und anderenends am Boden des Wohnanhängers oder Wohnmobils abstützt. Die
DE 2009 032 515 A1 beschreibt eine sogenannte Innenraumausstattungskomponente, beispielsweise in Form eines Bettunterbaus im Innenraum eines Fahrzeugs, welcher Bettunterbau eine Öffnung aufweist, aus der eine oder mehrere Trittstufen herausgezogen oder um eine vertikale oder horizontale Achse herausgeschwenkt werden können. Trittplatten der Trittstufen können abnehmbar oder aufklappbar ausgebildet sein, so dass der Innenraum der Trittstufen als Stauraum genutzt werden kann. Das gebildete Trittstufensystem kann darüber hinaus eine Leiter als Steighilfe zu einer oberhalb des Bettunterbaus angeordneten Liege umfassen. Aus der
DE 20 2015 101 860 U1 ist ein Schrankmöbel mit einem Korpus bekannt, welcher eine Mehrzahl Funktionseinheiten und eine Zugangsöffnung, über die die Funktionseinheiten bedienbar sind, aufweist. Der Korpus mit den Funktionseinheiten ist entlang der Zugangsöffnung derart verschiebbar gelagert, dass die Funktionseinheiten abwechselnd über die Zugangsöffnung bedienbar sind. Die Funktionseinheiten können dabei ein Staufach, einen Spiegel, eine Stufe, eine Treppe, ein Kühlfach, einen Auszug und/oder einen Mülleimer umfassen.
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Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, ein Schrankmöbel zu schaffen, das bei vorteilhafter Bauraumausnutzung eine Erweiterung und/oder Variabilität im Funktionsumfang sowie einen hohen Komfort aufweist. Des Weiteren ist es Aufgabe der Erfindung, ein Fahrzeug mit einem derartigen Schrankmöbel zur Verfügung zu stellen.
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Gelöst wird die gestellte Aufgabe zunächst durch ein Schrankmöbel, bestehend aus zumindest einem ersten und einem zweiten kastenförmigen Schrankelement, welche Schrankelemente nebeneinander angeordnet jeweils eine einen Eingriff in dasselbe ermöglichende vordere Schrankfront, eine rückwärtige Schrankfront sowie erste und zweite seitliche Schrankfronten aufweisen, wobei wenigstens eines der Schrankelemente relativ zum anderen Schrankelement derart um eine vertikale Schwenkachse von einer ersten Funktionsstellung in eine zweite Funktionsstellung und zurück schwenkbar gelagert ist, dass in der ersten Funktionsstellung die vordere Schrankfront des ersten Schrankelements und die vordere Schrankfront des zweiten Schrankelements in einer gemeinsamen vertikalen Ebene angeordnet sind und dass in der zweiten Funktionsstellung die vordere Schrankfront des ersten Schrankelements unmittelbar parallel gegenüberliegend der vorderen Schrankfront des zweiten Schrankelements angeordnet ist.
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Als vordere Schrankfront wird dabei die Schrankfront definiert, die in der besagten ersten Funktionsstellung, auch als Grundstellung bezeichnet, einem Betrachter zugewandt ist und für einen herkömmlichen Eingriff in das Schrankmöbel ausgelegt ist. Die rückwärtige Schrankfront ist demgemäß in der besagten Grundstellung dem Betrachter verborgen. Durch die Schwenkeigenschaft des wenigstens einen Schrankelements ist das Schrankmöbel vorteilhaft an etwaige erforderliche oder sich ergebende verändernde Bauraumbedingungen, die gegebenenfalls nur temporär zu verzeichnen sind, anpassbar.
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Die Unteransprüche 2 bis 7 beschreiben bevorzugte Weiterbildungen oder Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Schrankmöbels.
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Gemäß einer mechanisch einfachen und funktionssicheren und demgemäß bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Schwenkachse im Bereich der vorderen Schrankfronten der Schrankelemente zwischen denselben angeordnet, woraus sich insbesondere eine bestmögliche Überdeckung der beiden vorderen Schrankfronten der Schrankelemente in der zweiten, nämlich geschwenkten Funktionsstellung ergibt. Was die Schwenkachse an sich anbelangt, kann diese durch das Schrankmöbel oder eines der Schrankelemente selbst gebildet sein und ist insoweit schrankmöbelfest ausgebildet. D.h., das zweite Schrankelement ist am ersten Schrankelement um besagte Schwenkachse schwenkbar angelenkt. Das gesamte Schrankmöbel kann in diesem Fall ortsveränderlich gestaltet sein. Alternativ kann besagte Schwenkachse auch als selbständiges Bauteil in einem Aufstellraum des Schrankmöbels angeordnet sowie abgestützt sein und insoweit raumfest ausgebildet sein. Zumindest eines der Schrankelemente, bevorzugt jedoch beide Schrankelemente, sind an der raumfest angeordneten Schwenkachse schwenkgelagert.
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Um auch in der zweiten Funktionsstellung des Schrankmöbels einen Eingriff in dasselbe von außen zu ermöglichen, weist zumindest eine in der zweiten Funktionsstellung von außen sichtbare seitliche Schrankfront der Schrankelemente und/oder zumindest eine in der zweiten Funktionsstellung von außen sichtbare rückwärtige Schrankfront der Schrankelemente wenigstens ein Mittel zum Eingriff in zumindest ein Schrankelement auf. Gemäß einer besonders einfachen Ausführung der Erfindung ist das wenigstens eine Mittel zum Eingriff durch Verzicht auf ein geschlossenes Wandelement im Bereich der besagten seitlichen Schrankfront gebildet. Alternativ kann auch ein Wandelement vorgesehen sein, welches zum Eingriff in das Schrankmöbel oder in ein Schrankelement desselben zumindest eine Durchbrechung aufweist. Darüber hinaus kann statt eines Wandelements auch zumindest ein Tür- oder Klappen- oder Rolloelement vorgesehen sein oder kann ein Wandelement mit zumindest einem Tür- oder Klappen- oder Rolloelement ausgestattet sein.
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Um den Funktionsumfang des Schrankmöbels zu erweitern, weist die rückwärtige Schrankfront des schwenkbaren oder des geschwenkten Schrankelements eine sich entlang der rückwärtigen Schrankfront erstreckende Aufstiegshilfe auf. Bevorzugt ist besagte Aufstiegshilfe nach Art übereinander angeordneter Stufen, Leitersprossen oder dgl. ausgebildet.
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Gemäß Anspruch 8 wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß weiterhin durch ein Fahrzeug mit einem Schrankmöbel der vorbeschriebenen Art gelöst. Diesbezügliche vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen 9 und 10.
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Danach weist das Fahrzeug eine vorzugsweise durch Klapp- und/oder Verschiebefunktion in einen Schlafmodus überführbare Sitzbank auf, wobei der für den besagten Schlafmodus erforderliche Bauraum im Fahrzeug durch Überführung eines Schrankelements des Schrankmöbels in die zweite Funktionsstellung freigegeben ist/wird. Durch diese Maßnahme ist ein Fahrzeug zur Verfügung gestellt, dessen Innenausstattung bei kleinem Bauraum äußerst funktional bzw. variabel ist. Vorteilhaft weist das Fahrzeug einen durch ein Dach, insbesondere durch ein Aufstelldach, nach oben begrenzten Dachraum auf, dem das besagte eine Aufstiegshilfe aufweisende schwenkbare oder geschwenkte Schrankelement in seiner zweiten Funktionsstellung zum Auf- und Einstieg in den Dachraum zugeordnet oder zuordenbar ist. Herkömmliche separate Leiterelemente, die selbst einer Verstaumöglichkeit bedürfen, sind vorteilhafterweise entbehrlich.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Sie ist jedoch nicht auf dieses beschränkt, sondern erfasst alle durch die Patentansprüche definierten Ausgestaltungen. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Schrankmöbels in einer ersten Funktionsstellung „I“ mit Blick auf die vorderen Schrankfronten der Schrankelemente desselben,
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2 das Schrankmöbel nach 1 mit Blick auf die hinteren Schrankfronten,
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3 eine perspektivische Darstellung des Schrankmöbels nach 1–2 in einer zweiten Funktionsstellung „II“,
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4 ein Fahrzeug in einer perspektivischen Schnittdarstellung (Längsschnitt), mit einem sich in der ersten Funktionsstellung „I“ befindlichen Schrankmöbel gemäß den 1–3,
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5 das Fahrzeug nach 4, mit dem sich in der zweiten Funktionsstellung „II“ befindlichen Schrankmöbel gemäß den 1–3, und
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6 vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Schrankmöbels.
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Die 1 und 2 zeigen ein Schrankmöbel 1, welches aus einem ersten und einem zweiten kastenförmigem Schrankelement 2, 3 besteht. Die Schrankelemente 2, 3 weisen jeweils eine einen Eingriff in dasselbe ermöglichende vordere Schrankfront 2a, 3a, eine rückwärtige Schrankfront 2b, 3b, sowie erste und zweite seitliche Schrankfronten 2c, 2d; 3c, 3d auf. Die beiden Schrankelemente 2, 3 sind derart nebeneinander angeordnet, dass die vorderen Schrankfronten 2a, 3a in einer gemeinsamen vertikalen Ebene angeordnet sind. Die zweite seitliche Schrankfront 2d des ersten, gemäß 1 links angeordneten Schrankelements 2 ist unmittelbar parallel zur ersten seitlichen Schrankfront 3c des gemäß 1 rechts angeordneten Schrankelements 3 positioniert. Diese Positionierung der Schrankelemente 2, 3 zueinander stellt eine erste Funktionsstellung „I“ des Schrankmöbels 1 respektive der Schrankelemente 2, 3 desselben dar. Die vorderen Schrankfronten 2a, 3a sind vorliegend der besseren Übersichtlichkeit halber offen dargestellt. Bevorzugt sind dieselben jedoch üblicherweise durch zumindest eine Tür oder eine Klappe oder ein Rollo gebildet beziehungsweise weisen eine solche bzw. ein solches auf (nicht zeichnerisch dargestellt).
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Die Schrankelemente 2, 3 des Schrankmöbels 1 sind um eine vertikale Schwenkachse 4, welche vorliegend äußerst schematisch durch eine strich-punktierte Linie dargestellt ist, relativ zueinander schwenkbar gelagert. Die besagte Schwenkachse 4 verläuft gemäß diesem Ausführungsbeispiel im Bereich der vorderen Schrankfronten 2a, 3a der Schrankelemente 2, 3 zwischen denselben (vgl. insbes. 1 und 3). Lediglich beispielgebend ist vorliegend das links angeordnete erste Schrankelement 2 stationär ausgebildet, an welchem das rechts angeordnete zweite Schrankelement 3 schwenkbar angelenkt ist. Hierzu können ein oder mehrere allgemein bekannte und demgemäß nicht zeichnerisch dargestellte Scharniere Verwendung finden, welche die Schwenkachse 4 darstellen bzw. ausbilden. Die Schwenkachse 4 ist demnach durch das Schrankmöbel 1 selbst gebildet und somit sozusagen schrankmöbelfest ausgebildet. Das zweite Schrankelement 3 kann am ersten Schrankelement 2 drehbar aufgehängt oder „lediglich“ drehgelagert, jedoch mittels Rollen- oder Gleitfüßen auf dem Boden eines Aufstellraums des Schrankmöbels 1 abgestützt sein (nicht zeichnerisch dargestellt).
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Demgegenüber kann besagte Schwenkachse 4 auch als selbständiges Bauteil in einem Aufstellraum des Schrankmöbels 1 angeordnet sowie abgestützt sein und ist insoweit raumfest ausgebildet. Zumindest eines der Schrankelemente 2, 3, bevorzugt jedoch beide Schrankelemente 2, 3, sind in diesem Fall an der raumfest angeordneten Schwenkachse 4 schwenkgelagert. Eine derartige Schwenkachse 4 ist bevorzugt durch ein nicht zeichnerisch dargestelltes, vertikal ausgerichtetes Stangenelement gebildet, welches beispielsweise einenends am Boden und anderenends an einem Dach bzw. einer Decke des Aufstellraums abgestützt und befestigt ist. Das oder die Schrankelemente 2, 3 können an besagter Schwenkachse 4 bzw. dem Stangenelement aufgehängt oder „lediglich“ drehgelagert, jedoch mittels Rollen- oder Gleitfüßen auf dem Boden des Aufstellraums abgestützt sein (nicht zeichnerisch dargestellt).
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3 zeigt insoweit das erste Schrankelement 2 und das um besagte Schwenkachse 4 geschwenkte zweite Schrankelement 3. Der maximale Schwenkbereich des zweiten Schrankelements 3 relativ zum ersten Schrankelement 2, welcher einer zweiten Funktionsstellung „II“ des Schrankmöbels 1 respektive des vorliegend zweiten Schrankelements 3 desselben entspricht, ist dann erreicht, wenn wie in 3 gezeigt, die vordere Schrankfront 2a des ersten Schrankelements 2 unmittelbar parallel gegenüberliegend der vorderen Schrankfront 3a des zweiten Schrankelements 3 angeordnet ist.
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Um auch in der zweiten Funktionsstellung „II“ des Schrankmöbels 1 einen Eingriff in dasselbe von außen zu ermöglichen, weisen gemäß diesem Ausführungsbeispiel die in der ersten Funktionsstellung „I“ von außen nicht sichtbaren, innenliegenden seitlichen Schrankfronten 2d, 3c der Schrankelemente 2, 3, welche in der besagten zweiten Funktionsstellung „II“ nunmehr von außen sichtbar sind, Mittel 5 zum Eingriff in die Schrankelemente 2, 3 auf.
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In Anlehnung an die rückwärtigen Schrankfronten 2b, 3b sowie die seitlichen Schrankfronten 2c, 3d, welche jeweils ein geschlossenes Wandelement 6 aufweisen, weisen gemäß diesem Ausführungsbeispiel die seitlichen Schrankfronten 2d, 3c zwar ebenfalls ein Wandelement 6 auf, jedoch bilden diese Wandelemente 6 das besagte Mittel 5 zum Eingriff aus, indem vorliegend jeweils eine Durchbrechung im Wandelement 6 vorgesehen ist. Alternativ dazu kann jedoch auf besagtes Wandelement 6 gänzlich verzichtet werden, wodurch ebenfalls ein Eingriff in das Schrankmöbel 1 oder in ein Schrankelement 2, 3 desselben ermöglicht ist. Darüber hinaus kann statt eines Wandelements 6 auch zumindest ein Tür- oder Klappen- oder Rolloelement vorgesehen sein oder kann ein Wandelement 6 mit zumindest einem Tür- oder Klappen- oder Rolloelement ausgestattet sein (nicht zeichnerisch dargestellt).
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Wie den 1 bis 3 weiter zu entnehmen ist, weist gemäß diesem Ausführungsbeispiel die rückwärtige Schrankfront 3b des schwenkbaren bzw. geschwenkten zweiten Schrankelements 3 eine sich entlang der rückwärtigen Schrankfront 3b erstreckende Aufstiegshilfe 7 auf. Vorliegend ist besagte Aufstiegshilfe 7 beispielgebend durch übereinander angeordnete Stufen 8 gebildet, die in dem die rückwärtige Schrankfront 3b bildenden Wandelement 6 ausgebildet sind. Demgegenüber können auch unabhängig von besagtem Wandelement 6 auch Leitersprossen oder dgl. vorgesehen sein (nicht zeichnerisch dargestellt). Die besagte Aufstiegshilfe 7 erlaubt einen bequemen Zugang zu oberhalb des Schrankmöbels 1 angeordneten Objekten, Räumlichkeiten oder dgl. mehr, worauf nachfolgend im Hinblick auf die 4 und 5 näher eingegangen wird.
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Die 4 und 5 zeigen insoweit ein Fahrzeug 9, respektive Kraftfahrzeug in Form eines Wohnmobils, dessen Karosserie eine Fahrgastzelle 10 ausbildet, die mit einer zum Wohnen geeigneten Inneneinrichtung, insbesondere auch mit dem oben beschriebenen, erfindungsgemäß ausgebildeten Schrankmöbel 1 ausgestattet ist. Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf besagtes Wohnmobil, sondern erfasst auch einen nicht zeichnerisch dargestellten Wohnanhänger, ein Boot, insbesondere Hausboot, oder auch ein Fluggerät, welche ebenfalls eine derartige Inneneinrichtung aufweisen (nicht zeichnerisch dargestellt).
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Das Fahrzeug 9 verfügt über eine Sitzgelegenheit in Form einer durch Klapp- und/oder Verschiebefunktion von einem Sitzmodus in einen Schlafmodus und zurück überführbaren Sitzbank 11 mit Rückenlehne 11a. Fahrzeugheckseitig der Rückenlehne 11a der Sitzbank 11 ist das oben beschriebene Schrankmöbel 1 angeordnet. 4 zeigt die Sitzbank 11 im Sitzmodus und das Schrankmöbel 1 in seiner ersten Funktionsstellung „I“, wobei dasselbe mittels seiner rückwärtigen Schrankfronten 2b, 3b nahe und parallel zu einer Seitenwand 12 der Fahrzeugkarosserie angeordnet ist. Fahrzeugfrontseitig schließt sich an das Schrankmöbel 1 unmittelbar die Rückenlehne 11a der Sitzbank 11 an. Oberhalb des Schrankmöbels 1 und der Sitzbank 11 ist ein Dachraum 13 des Fahrzeugs 9 respektive Wohnmobils angeordnet, welcher Dachraum 13 nach oben von einem im Dach 16 des Fahrzeugs 9 ausgebildeten Aufstelldach 14 begrenzt ist. Der Dachraum 13 stellt im Wesentlichen eine Schlafgelegenheit zur Verfügung. Der Dachraum 13 weist eine Zutrittsöffnung 15 im Dach 16 des Fahrzeugs 9 auf.
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Gesetzt den Fall, es soll ausgehend von 4 die Sitzbank 11 von besagtem Sitzmodus in den Schlafmodus überführt werden, fehlt es gemäß diesem Ausführungsbeispiel zunächst an dem notwendigen heckseitigen Bauraum, um die Rückenlehne 11a der Sitzbank 11 nach hinten klappen zu können. Durch Schwenken des zweiten Schrankelements 3 (Richtungspfeil 17) kann nunmehr der notwendige Bauraum freigegeben werden, der es erlaubt, die Rückenlehne 11a der Sitzbank 11 nach hinten zu legen bzw. umzuklappen (vgl. 5). Das Schrankmöbel 1 bzw. dessen zweites Schrankelement 3 weist nunmehr seine zweite Funktionsstellung „II“ auf. In dieser zweiten Funktionsstellung „II“ ist die oben beschriebene Aufstiegshilfe 7 unterhalb der Zutrittsöffnung 15 des besagten Dachraums 13 angeordnet und erlaubt einen komfortablen Auf- und Einstieg in denselben.
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Der 5 ist ferner entnehmbar, dass das zweite Schrankelement 3 in seinem unteren Bereich eine Einwölbung 3e besitzt, um einen Teil eines (in diesem Falle hinteren) Radkastens 10a des Fahrzeugs 9 in dieser Einwölbung 3e aufzunehmen, wenn das Schrankelement 3 sich in der Funktionsstellung „I“ befindet. Eine weitere Einwölbung 2e zur Aufnahme eines anderen Teils des Radkastens 10a befindet sich im unteren Bereich des ersten Schrankelements 2.
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Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel des Schrankmöbels 1 stellt auf zwei relativ zueinander schwenkbar gelagerte Schrankelemente 2, 3 ab. Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf die besagten zwei Schrankelemente 2, 3, sondern erfasst auch drei oder mehr zueinander gelenkig bzw. schwenkbar angeordnete Schrankelemente 2, 3, ....
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So können gemäß 6 beispielsweise drei nebeneinander angeordnete Schrankelemente 2, 3, 3´ vorgesehen sein, wobei beispielsweise ein mittleres, erstes Schrankelement 2 ortsfest angeordnet ist und je nach Bedarf eines der beidseits angeordneten zweiten Schrankelemente 3, 3´ relativ zum ersten Schrankelement 2 von der ersten Funktionsstellung „I“ in die zweite Funktionsstellung „II“ und zurück überführt wird. Darüber hinaus können im Sinne der Erfindung auch mehr als drei in der ersten Funktionsstellung „I“ nebeneinander angeordnete Schrankelemente 2, 3, 3´, 3´´ ... vorgesehen sein, die relativ zueinander schwenkbeweglich ausgebildet und angeordnet sind (vgl. 6). Hierdurch ist ein besonders variabel aufstellbares Schrankmöbel 1 geschaffen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schrankmöbel
- 2
- Schrankelement
- 2a
- vordere Schrankfront
- 2b
- rückwärtige Schrankfront
- 2c
- erste seitliche Schrankfront
- 2d
- zweite seitliche Schrankfront
- 2e
- Einwölbung
- 3
- Schrankelement
- 3a
- vordere Schrankfront
- 3b
- rückwärtige Schrankfront
- 3c
- erste seitliche Schrankfront
- 3d
- zweite seitliche Schrankfront
- 3e
- Einwölbung
- 3´
- Schrankelement
- 3´´
- Schrankelement
- 4
- Schwenkachse
- 5
- Mittel zum Eingriff
- 6
- Wandelement
- 7
- Aufstiegshilfe
- 8
- Stufe
- 9
- Fahrzeug
- 10
- Fahrgastzelle
- 10a
- Radkasten
- 11
- Sitzbank
- 11a
- Rückenlehne
- 12
- Seitenwand
- 13
- Dachraum
- 14
- Aufstelldach
- 15
- Zutrittsöffnung
- 16
- Dach
- 17
- Richtungspfeil
- „I“
- erste Funktionsstellung
- „II“
- zweite Funktionsstellung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102007045393 A1 [0002]
- DE 2009032515 A1 [0002]
- DE 202015101860 U1 [0002]