DE19528322C2 - Wassersicherungseinrichtung für Haushaltsgerät - Google Patents
Wassersicherungseinrichtung für HaushaltsgerätInfo
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- D06F39/081—Safety arrangements for preventing water damage
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- D06F33/00—Control of operations performed in washing machines or washer-dryers
- D06F33/30—Control of washing machines characterised by the purpose or target of the control
- D06F33/47—Responding to irregular working conditions, e.g. malfunctioning of pumps
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wassersicherungseinrichtung für
eine Geschirrspül- oder Waschmaschine gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Bei einem Haushaltsgerät dieser Art ist es bekannt (DE-OS 35 44 307),
die Wasserzufuhr vom ortsfesten Wasseranschluß
über einen Zulaufschlauch und ein von einer Programmsteue
rung geschaltetes Magnetventil zu realisieren. Eine Entlee
rung des Spülbehälters bzw. des Waschbottichs erfolgt über
eine ebenfalls von der Programmsteuerung aktivierte Entlee
rungspumpe. Weiterhin verfügt ein solches Gerät über eine
Wassersicherungseinrichtung, welche bei einem nicht oder
nur teilweise schließenden Magnetventil ein Austreten der
Flüssigkeit aus dem Gerät verhindert.
Diese Einrichtung ist derart ausgeführt, daß bei ununter
brochenem Wasserzulauf im ein- oder ausgeschalteten Zustand
des Gerätes der Behälter zum Überlaufen gebracht wird und
die überlaufende Flüssigkeit in eine Auffangwanne am Gerä
teboden geleitet wird, in welcher ein dort befindlicher
Schwimmerschalter durch den ansteigenden Leckwasserpegel
geschaltet wird. Der auf diese Weise betätigte Schwimmer
schalter schaltet die Wasserzufuhr am Magnetventil aus und
gleichzeitig die Entleerungspumpe ein. Mit der im Verhält
nis zur Durchflußrate des Magnetventils erheblich höheren
Förderleistung der Pumpe ist sichergestellt, daß keine
Flüssigkeit aus dem Gerät tritt, selbst dann nicht, wenn
sich der Wasserzulauf bedingt durch ein mechanisch bloc
kiertes Magnetventil nicht unterbrechen läßt.
Nachteilig an dieser Wassersicherungseinrichtung ist, daß
auch im Falle eines vorübergehenden nicht vorgesehenen Was
serzulaufes, verursacht beispielsweise durch Störimpulse,
zeitlich begrenzt anstehende Kurzschlüsse oder sich wieder
lösende oder zersetzende Schmutzpartikel, Wasser aus dem
Behälter in die Auffangwanne am Geräteboden fließt und dort
nicht wieder abgepumpt werden kann. Es kommt zwangsläufig
zu einem Kundendiensteinsatz mit nicht unerheblichen Kosten
für den Verbraucher oder den garantieleistenden Verkäufer
des Gerätes.
Desweiteren ist aus dem Stand der Technik die DE 36 44 013 A1
bekannt, hier ist eine Wasserstandsmessung in elektri
schen Haushaltsgeräten mit daraus resultierender Signalge
bung vorgesehen.
Zusätzlich ist aus dem Stand der Technik die DE 40 29 543 A1
bekannt, in der ähnlich wie in der benannten DE 35 44 307 A1
als Ergebnis der Füllstandskontrolle eine zusätzli
che Absaugpumpe zugeschaltet wird, jedoch ein Überlaufen
des Arbeitsbehälters noch nicht ausgeschlossen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen nicht vor
gesehenen Wasserzulauf auf einfache Weise zu detektieren
und Maßnahmen zu ergreifen, so daß das Überlaufen des Be
hälters verhindert werden kann.
Die Aufgabe wird bei einer Einrichtung der eingangs genann
ten Art erfindungsgemäß durch das kennzeichnende Merkmal
des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den wei
teren Ansprüchen gekennzeichnet.
Dadurch, daß ein Sensor zur Detektierung einer unzulässigen
Behälterfüllung und eine die Sensorsignale vergleichende
Steuerelektronik vorgesehen sind, wird der Fehler
"unzulässiger Wasserzulauf" auf sehr schnelle Art und Weise
detektiert. Durch anschließendes Aktivieren der
Entleerungspumpe wird verhindert, daß Flüssigkeit aus dem
Behälter austreten kann. Damit kann im Falle einer
Selbstheilung des Fehlers ein aufwendiger.
Kundendiensteinsatz verhindert werden.
Grundsätzlich wird durch Vergleich des Sensorsignals mit
einer Entscheidungsmatrix, in welcher die Behälterfüllung
in Abhängigkeit vom jeweiligen Programmschritt (jeweiligen
Betriebspunkt) festgelegt ist, eine unzulässige
Behälterfüllung erkannt.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand einer Figur näher erläutert.
Dabei zeigt die Figur in schematischer Darstellung, daß an
einem Sumpf eines nur teilweise dargestellten Behälters (1) einer
Geschirrspülmaschine, hier eine als Sumpf ausgeführte
Ablaufwanne (2) einer Geschirrspülmaschine, neben einer für
den Spülbetrieb erforderlichen Umwälzpumpe (3) eine
Entleerungspumpe (5) für den Abtransport der
Spülflüssigkeit angebracht ist. Diese Entleerungspumpe (5)
entleert bei jedem Abpumpvorgang den Behälter (1) und die
Ablaufwanne (2) bis auf eine nicht weiter entfernbare
Restwassermenge (4). Weiter befindet sich in der
Ablaufwanne (2), welche aus elektrisch isolierendem
Material besteht, ein Temperaturfühler (7), der mit der
nicht dargestellten elektronischen Steuereinheit für die
Programmsteuerung des Gerätes verbunden ist und an diese
die Spülflottentemperatur übermittelt.
Dieser Temperaturfühler (7) ist in einem Metallgehäuse (6)
eingebettet oder hat zumindest auf seiner elektrisch
isolierten Gehäuseoberfläche eine nicht weiter dargestellte
elektrisch leitfähige Bahn. Sinnvollerweise wird hierzu ein
handelsüblicher Temperaturfühler in Schutzklasse I-
Ausführung für elektrische Sicherheit gemäß DIN VDE 0700
Teil 1, d. h. ein Temperaturfühler in einem leitfähigen
Gehäuse mit Schutzerdungsanschluß (11) verwendet.
Dieses Bauteil (6, 7, 11) ist derart in die Ablaufwanne (2)
eingebaut, daß es die Wand der Ablaufwanne (2) vollständig
durchdringt, wobei zur Abdichtung der Durchbruchstelle ein
Dichtungselement (10) eingesetzt ist. Die Einbaulage ist so
gewählt, daß der Temperaturfühler (6, 7) einen sicheren
Abstand vom im Normalbetrieb maximal auftretenden Füllstand
des Restwassers (4) hat. Die elektrisch leitende
Ummantelung (6) des Temperaturfühlers (7) dient als der
oben liegende Teil eines Elektrodenpaars (6, 6'), welches
unter Einhaltung eines minimalen Abstandes der beiden
Elektroden (6, 6') voneinander eine
Leitfähigkeitsmessung des zwischen den Elektroden (6, 6')
befindlichen Mediums ermöglicht. In der zeichnerischen
Darstellung tiefer oder maximal auf gleicher Höhe mit
dieser ersten Elektrode befindet sich ebenfalls in der
Ablaufwanne (2) die zweite Elektrode (6'), welche mit dem
Restwasser (4) zu jeder Zeit in Verbindung stehen darf.
Das Elektrodenpaar (6, 6') steht in elektrischer Verbindung
mit der nicht dargestellten elektronischen Steuereinheit,
die unmittelbar an der Spannungsversorgung anliegt und sich
somit zu jedem Zeitpunkt, auch außerhalb eines
Spülprogrammablaufes, in aktiven Zustand befindet. Diese
Steuerelektronik ist durch ihren speziellen Aufbau und/oder
ihre Programmierung in der Lage, jederzeit aufgrund eines
sich ändernden elektrischen Leitwertes zwischen den
Elektroden (6, 6') einen Wasserzulauf mit Erreichen eines,
durch die Lage der oberen Elektrode (6) bestimmten
Niveauschaltpunktes (8) zu erkennen, den die
Steuerelektronik anschließend bezogen auf den aktuellen
Zeitpunkt auf Rechtmäßigkeit überprüft. Durch Ausführung
der Elektronik in Schutzklasse II nach DIN VDE 0700 Teil 1
ist eine Trennung des Schutzerdungs-Stromkreises vom
Sensorstromkreis gewährleistet.
Im Falle eines unplanmäßigen Wasserzulaufs wird von der
elektronischen Steuerung die Entleerungspumpe (5)
zugeschaltet. Evtl. kann eine akustische und/oder optische
Anzeige aktiviert und alle sonstigen Verbraucher
ausgeschaltet werden. Die auf diese Weise aktivierte
Wassersicherungseinrichtung stellt sicher, daß die
zufließende Flüssigkeit unmittelbar nach Erreichen des
Niveauschaltpunktes (8) wieder abgepumpt wird, so daß der
Behälter (1) nicht überlaufen kann.
In einer Ausführungsvariante besteht die Ablaufwanne (2)
aus elektrisch leitfähigem Material. In diesem Fall besteht
die Möglichkeit, deren innen liegende Oberfläche oder jedes
beliebige andere, nicht mit der Geräteerdung in Verbindung
stehende, maximal auf gleichem Niveau mit der ersten
Elektrode (6) befindliche und mit der Spülflotte in
Berührung kommende Metallteil als zweite Elektrode (6') zu
nutzen. Bei einer derartigen Ausführung fungiert das die
Durchbruchstelle der ersten Elektrode (6) abdichtende
Dichtungselement (10) nicht nur als Leckagesicherung,
sondern stellt auch sicher, daß die erste Elektrode (6)
keine leitende Verbindung zur Ablaufwanne (2) und somit zur
zweiten Elektrode (6') hat.
Ein Vorteil dieser Wassersicherungsmaßnahme besteht darin,
daß diese Maßnahme ohne manuellen Eingriff beendet wird,
wenn der unplanmäßige Wasserzulauf nicht mehr erfolgt. Dies
ist dann der Fall, wenn ein Rückschaltniveau (9) auch bei
nicht aktiver Entleerungspumpe (5) dauerhaft unterschritten
ist. Damit kann das Gerät nach dem Erkennen des Fehlerendes
durch die Elektronik wieder in den betriebsfähigen Zustand
übergehen.
Claims (8)
1. Wassersicherungseinrichtung für eine Geschirrspül-
oder Waschmaschine, welche einen Arbeitsbehälter aufweist,
dem eine Arbeitsflüssigkeit zuführbar ist, wobei die Was
sersicherungseinrichtung eine Auffangwanne am Geräteboden
umfaßt, in die die Arbeitsflüssigkeit bei einem ununterbro
chenen Wasserzulauf nach einem Überlauf am Arbeitsbehälter
einleitbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sensor (6)
zur Detektierung einer Befüllung des Arbeitsbehälters (1)
mit Arbeitsflüssigkeit während eines Zeitpunkts, zu dem ei
ne solche Befüllung nicht vorgesehen ist, und eine Steuere
lektronik für die Programmsteuerung der Geschirrspül- oder
Waschmaschine umfaßt sind, und daß von der Steuerelektronik
eine Entleerungspumpe (5) aktivierbar ist, wenn die zu die
sem Zeitpunkt unzulässige Befüllung erkannt wird.
2. Wassersicherungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Sensor (6) oberhalb des Restwasser
standes (4) angeordnet ist.
3. Wassersicherungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß der Sensor (6) unterhalb eines
Niveaus, welches zum überlaufen des Behälters (1) führt,
angeordnet ist.
4. Wassersicherungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor aus der oben
liegenden Elektrode (6) für die elektrische Leitwertmessung
des zwischen dieser Elektrode (6) und einer im Behältersumpf
(2) angeordneten zweiten Elektrode (6') befindlichen
Mediums besteht.
5. Wassersicherungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß wenigstens eine der beiden Elektroden (6,
6') aus einer auf die äußere Umhüllung eines für andere
Meßgrößen verwendeten Sensors (7), z. B. zur Temperaturer
fassung, aufgebrachten Metallschicht besteht.
6. Wassersicherungseinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, da
durch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der beiden Elek
troden (6, 6') aus der äußeren elektrisch leitfähigen Um
hüllung eines nach Schutzklasse I nach DIN VDE 0700 Teil 1
für elektrische Sicherheit ausgelegten Bauteils (7) mit Er
dungsanschluß (11) besteht, welcher zum direkten Anschluß
einer Verbindungsleitung dient, welche die Elektrode (6
bzw. 6') mit einem Eingangskanal der in Schutzklasse II für
elektrische Sicherheit ausgeführten Steuerelektronik ver
bindet.
7. Wassersicherungseinrichtung nach einem der Ansprüche 4
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der bei
den Elektroden (6, 6') über ein elektrisch nicht leitfähi
ges Dichtungselement (10) in den Behältersumpf (2) einge
bracht ist.
8. Wassersicherungseinrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei aktivierter Ent
leerungspumpe (5) alle anderen elektrischen Verbraucher
ausgeschaltet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19528322A DE19528322C2 (de) | 1995-08-02 | 1995-08-02 | Wassersicherungseinrichtung für Haushaltsgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19528322A DE19528322C2 (de) | 1995-08-02 | 1995-08-02 | Wassersicherungseinrichtung für Haushaltsgerät |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19528322A1 DE19528322A1 (de) | 1997-02-06 |
DE19528322C2 true DE19528322C2 (de) | 2002-05-08 |
Family
ID=7768469
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19528322A Revoked DE19528322C2 (de) | 1995-08-02 | 1995-08-02 | Wassersicherungseinrichtung für Haushaltsgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19528322C2 (de) |
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DE102004018825B4 (de) * | 2003-04-22 | 2006-01-19 | Sharp K.K. | Waschmaschine mit Erkennung eines Lecks in einer Wasserspeiseeinheit |
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- 1995-08-02 DE DE19528322A patent/DE19528322C2/de not_active Revoked
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8331 | Complete revocation | ||
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