DE2152929A1 - Niveau-regeleinrichtung, insbesondere fuer wasch- und geschirrspuelmaschinen - Google Patents
Niveau-regeleinrichtung, insbesondere fuer wasch- und geschirrspuelmaschinenInfo
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Description
Li cent ia
Patent-Verwaltungs-GmbH Prankfurt/Main
Patent-Verwaltungs-GmbH Prankfurt/Main
EBHZ-71/35 12.10.1971
Niveau-Regeleinrichtung, insbesondere für Wasch- land Geschirrspülmaschinen
Me Erfindung betrifft eine Niveau-Regeleinrichtung, insbesondere für Wasch- und Geschirrspülmaschinen, mit
an Spannung liegenden Elektroden, zwischen denen eine Betriebsflüssigkeit bei Berührung ihrer Kontaktflächen
einen Stromkreis schließt.
Bei bekannten Einrichtungen dieser Art ist der vorhandene oder fehlende Stromfluß durch die Elektroden ein
Haß dafür, ob eine Betriebsflüssigkeit, wie z.B. Waschmittellauge oder Geschirrspülwasser, ein bestimmtes Niveau
erreicht hat oder nicht. Der Stromfluß ftetzt dann ein, wenn die Niveauoberfläche in Berührung mit einer
Elektrode gelangt, die auf das gewünschte Niveau eingestellt ist. Die Flüssigkeit wirkt dabei als Elektrolyt,
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der zwischen den beiden Elektroden liegt. Fließt Strom,
so können z.B. eine Laugenpumpe abgeschaltet, eingeschaltet oder sonstige Programmvorgänge veranlasst werden. Für
die Genauigkeit, mit der das erwünschte Niveau eingestellt wird, ist maßgebend, wie genau das freie Ende einer z.B.
stabförmigen Elektrode der Höhe nach justiert werden kann»
^ Ferner ist die Verwendung von Niveaufühlern bei Geschirr-.
" spülern zur Anzeige des gefüllten und leeren Zustandes
des Zusatzmittel-Einspülbehälters bekannt, wobei zwei in den Einspülmittelbehälter eingeführte Elektroden vorgesehen
sind, von denen eine an Hasse liegt und die zweite über eine Gasröhre mit dem Wechselstromversorgungsnetz
verbunden ist.
Die bekannten Niveau-Anzeigevorrichtungen haben den Nachteil, daß sich aufgrund der oberflächenaktiven Reinigungsmittel
relativ gut leitende Flüssigkeitsfilme zwischen den Herstellen aufbauen und aufgrund der dort fließenden Ströme
Fehlnessungen entstehen· So kann durch den in der Haschine
^ nach dem ersten Reinigungsvorgang verbleibenden Flüssigkeit sfilm, bereits vor Einlaß der zweiten Betriebsflüssigkeitscharge,
wegen der Oberflächenströme an der Heßstelle der Eindruck erweckt werden, der Behälter sei bereits auf
das eingestellte Flüssigkeitsniveau gefüllt.
Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, eine Niveau-Regeleinrichtung
zu schaffen, die Fehlmessungen dieser Art vermeidet «Die se Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Elektroden im Behälter gegenseitig isoliert angeordnet und mit einer Steuervorrichtung elektrisch leitend
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verbunden sind, derart, daß wenigstens eine Schutzelektrode
Oberflächenströme vor der Eontakfläche wenigstens einer Meßelektrode ohne Auslösung der Steuervorrichtung ableitet
und bei Erreichen des eingestellten Niveaus der über die Betriebsflüssigkeit zwischen den Meßelektroden fließende
Steuerstrom den Impuls zur Betätigung der Steuervorrichtung auslöst.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß sie einerseits gegenüber den bekannten, auf elektromechanischem Prinzip arbeitenden
Niveauschaltern eine vereinfachte elektronische Regeleinrichtung für die Füllhöhe von leitfähigen Flüssigkeiten
schafft und andererseits nicht durch Oberflächenströme, welche über gut leitfähige Flüssigkeitsfilme fließen können,
zu Fehlmessungen beeinflußbar ist.
In einfacher Ausgestaltung der Erfindung ist es an Stelle
von z.B. zwei im Behälter angeordneten stabförmigen Elektroden möglich, daß eine Meßelektrode durch einen Isolator
im Höhenbereich des eingestellten Niveaus in den Behälter geführt und dieser als Gegenelektrode ausgebildet ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Niveau-Regeleinrichtung und
Fig. 2 eine Draufsicht der Einrichtung nach Fig. 1, in Richtung auf die Behält er innenwand gesehen.
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Iu der Zeichnung sind entsprechende Teile mit gleichen
Bezugsziffern versehen. Dabei sind mit 1 und 2 Meßelektroden bezeichnet, wobei der Flüssigkeitsbehälter einer
Wasch- oder Geschirrspülmaschine die gegenelektrode 1 bildet, während die Meßelektrode 2 mit ihrer Kontaktfläche
in der Höhe des zu regulierenden Füllstandes der leitfahigen Flüssigkeit 5» wie z.B. Wasser, Waschmittellauge
oder Geschirrspülwasser, im Behälter angeordnet ist. Mit
P 3 ist ein Isolator bezeichnet, der im dargestellten Ausführungsbeispiel
in einer Ausnehmung der Behälterwand dichtend angeordnet und durch den die Messelektrode 2 gegen
die Gegenelektrode 1 isoliert in das Behälterinnere eingeführt ist. Ferner ist im bevorzugten Ausführungsbeispiel
im Isolator 3 gegen die Elektroden 1, 2 isoliert eine Schutzelektrode 4 angeordnet, derart, daß über die Schutzelektrode
von der Gegenelektrode 1 über die Isolatoroberfläche zur Meßelektrode 2 fließende Oberflächenströme vor Erreichen
der Meßelektrode von der Schutzelektrode abgeleitet werden. Dabei sind die Meßelektroden 1, 2 und die Schutzelektrode
4 an dieselbe Spannungsquelle 7 unter Einschaltung einer Steuervorrichtung 6, z.B. eines Schaltverstärkers
oder Relais, so angeschlossen, daß der aufgrund einer Restfeuchte, besonders durch die Verwendung von Oberflächenaktiven
Zusätzen, über einen den Isolator und die Elektroden überziehenden gut leitfahigen Flüssigkeitsfilm fließende Oberflächenstrom vor einer Brückenbildung
zwischen den Elektroden 1 und 2 von der Gegenelektrode 1 über die Schutzelektrode 4 abfließt, ohne daß dabei die
Steuervorrichtung 6 anspricht. Erst bei Erreichen des Füllstandes gelangt durch die Flüssigkeit 5 Strom auf die
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Hesselektrode 8, 2, dessen Stärke für die Schaltfunktion der Steuervorrichtung 6 ausreicht.
Besonders günstig ist eine solche Anordnung der Elektroden 1,2 4·, bei der die Meßelektrode 2, wenn der
Behälter 1 seine Füllhöhe erreicht hat, mit ihrer Eontaktfläche 8 in die Flüssigkeit eintaucht bzw. diese
berührt, ohne daß die Flüssigkeit 5 die Schutzelektrode 4 erreicht.
Bei der gezeigten Ausführung ist die Eontaktfläche 8 der Meßelektrode 2 gegenüber dem im Isolator 3 geführten Schaft
nach unten abgewinkelt, während die Schutzelektrode 4-um die Meßelektrode 2, an der zur Kontaktfläche 8 der
Meßelektrode 2 gerichteten Oberfläche 9 des Isolators $, ringförmig angeordnet ist.
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Claims (4)
1.1 Niveau-Eegeleinrichtung, insbesondere für Wasch-
und Geechirrspulmaschinen, mit an Spannung liegenden Elektroden,
zwischen denen eine Betriebsflüssigkeit bei Berührung ihrer Eontaktflächen einen Stromkreis schließt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (1,2, 4) im Behälter (1) gegenseitig j:s£lierj^ angeordnet und mit einer
Steuervorrichtung (6) elektrisch leitend verbunden sind, derart, daß wenigstens eine Schutzelektrode (4) Oberflächenströme
vor der Kontaktfläche (8) wenigstens einer Meßelektrode
(2) ohne Auslösung der Steuervorrichtung ableitet und bei Erreichen des eingestellten Niveaus der über
die Betriebsflüssigkeit (5) zwischen den Meßelektroden
(1,2) fließende Steuerstrom den Impuls zur Betätigung der Steuervorrichtung auslöst.
2· Niveau-Eegeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Heßelektrode (2) durch einen Isolator (3) ia Höhenbereich des eingestellten« Niveaus in den
Behälter (1) geführt und dieser als Gegenelektrode ausgebildet ist.
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3· Niireau-Eege !einrichtung nach den Ansprüchen 1
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Höhe des eingestellten Niveaus die Betriebsflüssigkeit (5) die Eantaktflache
(8) der Meßelektrode (2) berührt ohne daß die Betriebsflüssigkeit die Schutzelektrode (4) dabei erreicht.
4. Niveau-Regeleinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Meß- und Schutzelektrode
durch einen Isolator (3) in cLer Behälterwand (1)
gehalten sind und um die Meßelektrode (2) an der zu ihrer Kontaktfläche (8) gerichteten Oberfläche (9) des Isolators
die Schutzelektrode (4) ringförmig angeordnet ist.
5· Niveau-Regeleinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzelektrode
(4) auf ein elektrisches Potential gelegt ist, das einen Stromfluß für die Schaltung der Steuervorrichtung (6)
zwischen Schutzelektrode (4) und Meßelektrode (2) verhindert·
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